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Opferkultur
Opferkultur |
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In der Opferkultur gibt es eine "Koalition der Minderheiten", die geschützt werden muss durch bannende Abwehrphrasen wie Antisemitismus, Homophobie, Rassismus, Sexismus und den Einsatz der Nazikeule, womit jede Kritik an entsprechende Lobbygruppen im Keim erstickt werden soll.
Homophob, rassistisch oder sexistisch ist das neue "ketzerisch"[wp], die politisch Korrekten die neue Religionspolizei. Siehe auch |
Der Begriff Opferkultur bezeichnet eine von Politik, Feminismus und Helferinnenindustrie erschaffene gesellschaftliche Haltung, die darauf abzielt immer genügend Benachteiligte, Diskriminierte und Opfer zu erzeugen.
Für die Biedermänner und -frauen bedeutet das, sich empören zu können ob der Ungleichheit, Ungerechtigkeit oder Schlechtigkeit dieser Welt/Gesellschaft und in der Folge Unterschriften zu sammeln, Spenden zu überweisen, Protestmärsche zu veranstalten und Lichterketten zu bilden. Das gesellschaftliche Vorhandensein von Opfern stellt sicher, dass es jemanden gibt, um den man sich kümmern kann, den man bedauern kann und der es dadurch ermöglicht sich als Gutmensch zu fühlen.
Das Opfer im gesellschaftlichen Kontext
Opfer spielen eine bedeutende Rolle im öffentlichen Leben, vor allem Opfer von Gewalt und Missbrauch. Sie dienen dazu, anderen moralische Festigung und Orientierung zu geben. Deshalb ist es ideologisch motiviert, Frauen als Opfer der Männer darzustellen, weil so Schuldgefühle induziert und damit politische Forderung durchgesetzt werden können. Synonym wird deshalb auch von einer Opferindustrie gesprochen. In westlichen Demokratien hat sich eine emotionalisierte Bekenntnis- und Opferkultur ausgebreitet. Wer sein Innerstes nach außen kehrt und sich darauf versteht, sich als Opfer zu präsentieren, darf auf Verständnis und Unterstützung rechnen.
Zitat: | «Nach sozialwissenschaftlicher Ansicht leben wir seit langem in einer "Opferkultur", wo die Klage, benachteiligt zu sein, auf offene Ohren stösst.»[1] |
Die Opfermacher sind nicht zu stoppen, weil es genügend Menschen gibt, die bereitwillig die Opferrolle übernehmen. Das wiederum liegt daran, dass der Opferstatus hierzulande kein unattraktives Lebenskonzept darstellt. Die Betroffenen werden in einen Kreis von Menschen aufgenommen, die vermeintlich ein gleiches Schicksal erlitten haben. Sie erhalten eine Identität, die sie von jeder Verantwortung entbindet, weitgehend unangreifbar macht und ihnen Mitgefühl sichert.
Die Gutmenschen sind gleichfalls nicht zu stoppen, weil es ebenfalls genügend Menschen gibt, die gern die Helferrolle übernehmen. Besonders Frauen geben häufig als Berufswunsch an "helfen zu wollen". Dies und der politische Druck, Frauen in Erwerbsarbeit zu bringen, bringt die Helferinnenindustrie zusätzlich unter Wachstumsdruck. Eigenes Einkommen in Verbindung mit sozialer Arbeit sichert den Frauen hohes gesellschaftliches Ansehen.
Unsere Gesellschaft dermaßen penetrant von einer Perspektive durchdrungen, die nur Frauen als Opfer wahrnimmt, dass sie mitunter zu extrem bizarren Formulierungen führt. Ein anschauliches Beispiel liefert die Analyse "Frauen und der Völkermord in Ruanda", in der es heißt:
- "Der Völkermord ist eine weitreichende Tragödie, von der Frauen besonders übel betroffen waren. Sie stellen jetzt 70 Prozent der Bevölkerung, weil der Völkermord vor allem die männliche Bevölkerung ausradiert hat."
Die absonderliche Logik, dass Frauen besonders von einem Übel betroffen seien, bei dem hautpsächlich Männer abgeschlachtet werden, ist "typisch für den generellen Trend bei Diskussionen über Gender und Menschenrechte, wobei eine überwiegende Opferschaft von Frauen fast schon als Glaubensbekenntnis verwendet wird".[2]
Der Weg, bis auch männliche Opfer dieselbe Unterstützung erhalten werden wie weibliche, ist lang und der Widerstand ist massiv. Er rangiert vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung bis zur Friedrich-Ebert-Stiftung, von Andreas Kemper bis zu Thomas Gesterkamp. Bei vielen Männerrechtlern erzeugen diese Gruppen und Personen deshalb nur noch Verachtung.[2]
Die Erfindung des Opfers
Die Aufwertung des Opfers war ursprünglich einmal ein beachtlicher Fortschritt in der Zivilisationsgeschichte. Jahrtausendelang war der Mensch gezwungen, anderen durch Stärke zu imponieren; sein Bestreben ging stets dahin, dominant zu erscheinen, auch dominanter, als er sich tatsächlich fühlte. Was hätte er dabei gewinnen können, sich schwach und angreifbar zu machen? Der Schwache lädt dazu ein, ihn zu erniedrigen, er muss fürchten, dass man sein Feld verwüstet und ihn seiner Habe beraubt. Auch im Tierreich ist keine Gattung bekannt, die durch demonstrative Schwäche herausfordert. Es gibt wohl Arten, die sich möglichst unsichtbar machen, um ihren Feinden zu entgehen, aber das Vorzeigen von Wehrlosigkeit ist nur als Unterwerfungsgeste bekannt, um nach einem verlorenen Kampf Schonung zu erwirken, nicht zur Vorteilsgewinnung.[3]
Die Vervielfachung des Opferbegriffs
Heute dagegen ist das Opfer in seinen vielen neuen Spielarten ein respektierter Vertreter unserer Zeit geworden. Es ist längst aus der geschützten Sphäre der Selbsthilfegruppen und Therapiekreise in die Alltagswelt hinausgetreten. Man begegnet ihm am Arbeitsplatz als Mobbing-Opfer oder Opfer sexistischer Beleidigung und Benachteiligung. In der Familie taucht es als Opfer der Doppelbelastung auf, als Leidtragende oder Leidtragender emotionaler Vernachlässigung und später dann, wenn alles auseinandergeflogen ist, als Scheidungsopfer. Es gibt das Stressopfer, das Opfer von Spiel- und Sexsucht, das Stalking-Opfer und natürlich, ganz allgemein, das Opfer der Verhältnisse.
So hat sich der Opferbegriff mit seiner Vervielfachung erstaunlich erweitert, die Politik ist damit vor neue Aufgaben gestellt. Anders als das klassische Opfer von Krieg, Gewalt und Terror, das in einer traumatischen Erfahrung völlig gefangen ist und sich demzufolge von der Umwelt abschließt, sucht das Opfer in seiner neuen, modernen Form den Kontakt nach außen. Es begreift seine Geschichte als exemplarisch und damit verallgemeinerbar, folglich gibt es keinen Grund, sich der Opferrolle zu schämen oder sie zu bemänteln. Das Zeigen von Schwäche wird, im Gegenteil, als Stärke gewertet: Der Austausch über das eigene Erleben schafft Verbindung und Nähe und erlaubt anderen, sich anzuschließen und zugehörig zu fühlen; die subjektive Betroffenheit ist Ausweis sozialer Kompetenz und damit Voraussetzung gesellschaftlicher Akzeptanz.[3]
Die Schaffung neuer Opfer und neuer Täter
Die Europäische Kommission hat im Sinne der Opferkultur eine ganze neue Gesetzgebung angestoßen, die den Tatbestand gesellschaftlich unerwünschter Einstellungen und Vorurteile in Paragraphen fasst und unter Strafe stellt. In Deutschland gilt das "Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz", das die EU-Richtlinien auf die hiesigen Verhältnisse umsetzt, seit August 2006; es ist eines der ersten Gesetze, auf das sich die Große Koalition verständigt hat und das jede Form "der Benachteiligung aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen" sucht, wie es gleich im ersten Absatz heißt. Nicht die Verweigerung eines Mietvertrags ist danach ahndungsfähig (das wäre, selbst wenn es vielen wünschenswert erscheinen mag, praktisch schwer zu bewerkstelligen) - verboten aber ist die Verweigerung aus den falschen Motiven. Wer eine türkische Familie nicht will, weil sie ihm zu laut oder zu wenig solvent erscheint, darf auch weiterhin jemand ihm genehmeren wählen. Wer den Bewerber allerdings ablehnt, weil er diese Eigenschaften mit der türkischen Herkunft in Zusammenhang bringt, sie also ethnisch zuordnet, hat sich gesetzwidrig verhalten. Das Gleiche gilt für eine Einstellung oder Beförderung: Jeder Personalchef kann Nasenring oder Netzhemd beim Vorstellungsgespräch für einen Abteilungsleiterposten unangebracht finden, er muss nur über die "sexuelle Orientierung" hinwegsehen, die damit gegebenenfalls zum Ausdruck gebracht wird.
Das ist eine Neuerung, deren Ausmaß von der Mehrheit der Bürger noch nicht richtig verstanden wird und auf die sie vorbereitet werden muss. Es geht nicht um Schimpfworte oder abträgliche Bemerkungen, dafür gibt es bislang schon ausreichend Handhabe in Form von Beleidigungsparagraphen: Es sind Gedankenverbrechen, die nun erstmals juristisch verfolgt werden können und für die die Bevölkerung noch nicht ausreichend sensibilisiert ist. Ein erster Schritt sind die Belehrungen über die veränderte Rechtslage, die in allen Unternehmen ausgeteilt werden und in denen die Belegschaft über sozial unerwünschtes Verhalten aufgeklärt wird. Viele Unternehmen bieten Seminare zum Gleichstellungsgesetz an und Fortbildungen für die Führungskräfte.
Wir stehen erst am Anfang einer aufregenden Entwicklung. Schon gibt es Überlegungen, den Katalog der Diskriminierungstatbestände auszuweiten und den Kreis der Opfer breiter zu fassen. Warum bei Geschlecht, Rasse oder Herkunft stehen bleiben und nicht politische Gesinnung hinzunehmen? Oder neben Behinderungen auch Suchterkrankungen? Es ist schwer einzusehen, warum jemand Nachteile erleiden soll, weil er alkoholabhängig ist oder eine verhängnisvolle Liebe zu Nikotin entwickelt hat. Vielleicht werden wir eines nicht allzu fernen Tages erleben, wie jemand vor Gericht zieht, weil er die ständige Diskriminierung von Rauchern am Arbeitsplatz nicht mehr ertragen mag. Als im Frühjahr 2005 der Bundestag zur Expertenanhörung zum Gleichstellungsgesetz bat, brachte der Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bedenken gegen die Aufnahme des Alters als Kategorie vor. Er begründete seinen Einwand damit, dass sich gerade jüngere Arbeitnehmer auf diesen Passus berufen könnten, weil sie für die gleiche Arbeit in Deutschland meist weniger verdienen als Ältere, die schon lange im Unternehmen sind, und bei Entlassungen immer zu den ersten gehören, denen die Tür gewiesen wird. Der Gewerkschaftsvertreter wurde dahingehend beruhigt, dass es so weit schon nicht kommen werde, aber niemand weiß tatsächlich zu sagen, wie eine Klage ausgehen würde. Die "Frankfurter Allgemeine" berichtete im Sommer 2006 von einem Arbeitgeber, der einen kostenlosen Werkskindergarten für seine Mitarbeiter einrichten wollte, worauf ein homosexuelles und daher kinderloses Betriebsratsmitglied Ausgleichsansprüche anmeldete, mit der durchaus zutreffenden Begründung, dass er ja von der sozialen Wohltat nichts habe, somit also ein Fall von "Entgeltdiskriminierung" vorliege. Der Arbeitgeber verzichtete lieber auf den familienfreundlichen Plan, als sich in die Gleichstellungsdiskussion zu verstricken.[3]
Anerkennung des Opferstatus durch Bildung von Opfergemeinschaften
Um Opfer zu werden, reicht es nicht, dass man sich geschädigt fühlt. Was nützt es, sich im Unrecht zu sehen, wenn niemand anders das genauso sieht? Erst die Anerkennung durch die Lebensumwelt begründet den Opferstatus und verschafft einem die Vorteile, die damit im Regelfall einhergehen. Der einfachste Weg zu Anerkennung ist die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, einem Zusammenschluss von Gleichgesinnten. Die Größe der Opfergemeinschaft ist dabei nicht entscheidend, wichtiger ist eine starke Identität, die durchsetzungsstark macht und einem das nötige Auftreten verschafft. Sie kann in einer gemeinsamen Opfergeschichte begründet sein, einer langen Gruppenerfahrung von Diskriminierung und Ausgrenzung wie bei den AIDS-Kranken, den Heimatvertriebenen oder den Sadomasochisten, einer bis heute ausgegrenzten Minderheit, der man, wie der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit, nur wünschen kann, dass "Skepsis und Vorbehalte einem freundlichen Miteinander weichen", wie er anlässlich eines großen, europaweiten Sadomasochisten-Treffens erklärte. Manchmal reicht auch eine soziale Erfahrung, die verbindet und die Außenwelt so beeindruckt, dass sie Kenntnis davon nimmt: Das Los der jungen Mutter, die sich von ihrem Freund losgesagt hat, ist dafür ein Beispiel, das Schicksal jugendlicher Hausbesetzer und immer wieder das Leben als Bedürftiger.
Die eingeforderte Betroffenheit für Minderheiten
In aller Regel ist das Opfer in der Minderheit, seine Angehörigen sind wenige, nicht viele, das ist entscheidend. Schon das Wort Minderheit fordert Betroffenheit. Es ist ein Signalbegriff, der Schutzinstinkte auslöst und an ein latentes Unbehagen der Mehrheitsgesellschaft appelliert, an eine Selbstunsicherheit des Souveräns, die allen westlichen Demokratien zu eigen ist, zu deren Wesen ja ein geschärftes Bewusstsein für die Probleme ungehinderter Machtausübung gehört. Mehrheiten sind so betrachtet immer auch verdächtig, weil sie in Gefahr sind, repressiv zu handeln. Jede Mehrheitsentscheidung ist eine Entscheidung gegen die Stimmen der zahlenmäßig Unterlegenen und damit tendenziell rechtfertigungsbedürftig. Minderheiten gelten im Umkehrschluss als potenziell gefährdet und sind damit moralisch privilegiert. Was ihnen an numerischer Größe fehlt, gleichen bestimmte Angehörige derselben durch Selbstvertrauen und Umtriebigkeit aus. Für denjenigen, der sich dadurch Vorteil verschaffen will, kommt es jetzt darauf an, auch zur richtigen Kleingruppe zu gehören.
Nicht jede Minderheiten-Zugehörigkeit qualifiziert automatisch für den Opferstatus. Erben, Jäger und die deutsche Hausfrau zum Beispiel werden im Regelfall nicht als gefährdete Minderheiten eingestuft. Sie stehen zwar zuverlässig am Pranger, als Subjekte, deren reine Existenz schon irgendwie gesellschaftsschädlich ist; sie hätten also reichlich Grund, sich diskriminiert zu fühlen, doch ihre Opferlobby hat versagt: kein Minderheitenbonus. Auch Investmentbanker und Manager haben spätestens seit der Wirtschaftskrise von 2009 einen schweren Stand, daran können gelegentliche Interventionen wohlmeinender Dritter nichts ändern. Als der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff im vergangenen November vor einer generellen Verurteilung warnte, musste er sich von den Grünen in Gestalt der Bundestagsabgeordneten Brigitte Pothmer die "einseitige Parteinahme für die Manager" vorhalten lassen: Dass sich Wulff "pauschal vor einen Berufsstand" stelle, "aus dessen Reihen in den letzten Monaten nachweislich fahrlässig und sogar kriminell gehandelt wurde", sei auf keinen Fall akzeptabel, befand die Dame scharf - woraus man ersehen kann, dass es sogar Minderheiten gibt, für die ausdrücklich ein Diskriminierungsgebot besteht. Umgekehrt sind Ausländer immer dabei, wenn es um gefährdete Gruppen geht, die der Fürsorge bedürfen, dazu natürlich die Alten, auch wenn sie in Folge der künftigen demographischen Entwicklung gefährlich nahe an die Grenze kommen, ab deren Überschreiten sie ihren Status als Minderheit verlieren.[3]
Der Selbsterhaltungstrieb der Opferpolitik
Es mag dem Uneingeweihten eigenartig vorkommen, dass die Schar derer, die sich gesellschaftlich benachteiligt sehen, größer wird, je mehr die Gleichberechtigung durchgesetzt. In der Tat könnte man als Ergebnis von fünf Jahrzehnten staatlicher Gleichstellungsbemühungen für die Zukunft weniger Gleichstellungsarbeit erwarten, aber das hieße, den Selbsterhaltungstrieb der Opferpolitik zu verkennen. Mit jeder Opfergruppe, die erst im gesellschaftlichen Diskus und dann auch im verwaltungstechnischen Vollzug als solche anerkannt wird, weitet sich nicht nur der Opferkreis, sondern auch das Spektrum dessen, was als Diskriminierung zu gelten hat. Je sensibler sich eine Gesellschaft für die Kränkungen und Zurücksetzungen ihrer Mitglieder zeigt, desto mehr ermutigt sie, auch geringste Verfehlungen zur Anzeige zu bringen, und deshalb wächst der Bedarf nach Quotenregelungen, Gleichstellungsprogrammen und Fördergeldern proportional zum Bemühen, jede Form der Benachteiligung zu vermeiden.
Man kann das belächeln, aber es ist Alltag in Deutschland. Nahezu wöchentlich finden sich irgendwo Menschen zusammen, die unter dem Banner vermeintlicher oder tatsächlicher Stigmatisierung für ihre Anliegen Unterstützung zu mobilisieren versuchen. Gestern sind es die ehemaligen Staatsbediensteten in Ostdeutschland, die sich um die vollständige Anrechnung der Zeit ihrer Erwerbstätigkeit während der Zeit der Existenz der DDR gebracht sehen. Heute die Übergewichtigen, die finden, dass ihre soziale Umwelt unzulässigen Druck auf sie ausübt, dem Schlankheitswahn zu folgen. In den USA hat sich bereits ein "Fat Acceptance Movement" gebildet, das für gesetzlichen Schutz vor Gewichtsdiskriminierung kämpft. Für Befürworter geht es dabei um die grundlegende Frage, wie eine Gesellschaft mit "Anderssein" umgeht - in diesem Fall nicht einer anderen sexuellen Orientierung oder Hautfarbe, sondern der Abweichung von der biomedizinischen Norm. Vor ein paar Monaten wurde eine Kampagne ins Leben gerufen, um Frauen mit großen Brüsten Stimme und Aufmerksamkeit zu verleihen. "Busts 4 Justice" hat innerhalb kürzester Zeit 8000 Mitglieder gewonnen. Anlass gab die Kaufhauskette Marks&Spencer, die plötzlich für alle Büstenhalter ab Körbchengröße F einen Aufpreis von zwei Pfund verlangte - ein Fall "krasser Diskriminierung", wie die selbsternannten Opfer beklagen, da die Größe des Busens kaum zu beeinflussen sei, jedenfalls nicht auf natürlichem Wege. Selbst rechtsextreme Frauen, die wegen ihrer Gesinnung berufliche Nachteile befürchten oder erleiden, haben inzwischen eine "Solidaritätsorganisation", an die sie sich wenden können. Seit vergangenem Jahr gibt es für "politisch verfolgte Frauen aus dem nationalen Spektrum" die Selbsthilfegruppe "Jeanne D.", die "Opfern politischer Willkür" über das Internet psychosoziale Hilfe, Beratung und Rechtsbeistand bietet.[3]
Die Opferkultur als Lebensstil
Es zeigt sich, dass es nicht immer ganz einfach ist, den Überblick zu behalten. "Opfer"-Vertreter von Gehörlosen verstehen den fortschreitenden Einsatz von Cochlea-Implantaten[wp] bei Kindern und Jugendlichen als Herabwürdigung ihrer Lebensweise. Was in der medizinischen Welt als technisches Mittel gegen Taubheit gefeiert wird, gilt bei den Vertretern der "Deaf Culture"[wp] als Versuch einer "chirurgischen Assimilation" nach den Gesundheitsnormen der Mehrheitsgesellschaft. Die Taubheitsaktivisten sehen sich und ihresgleichen nicht als Behinderte, sondern als Angehörige einer linguistischen Minderheit mit einer reichen Kulturtradition, die sogar das Glück hat, gegen Lärm immun zu sein. Der Präsident des Weltverbands der Gehörlosen, Markku Jokinen[wp], geht so weit, die Anpassung der Gehörlosen an die hörende Bevölkerungsmehrheit durch Sprachtraining, den Einsatz von Hörgeräten und Innenohr-Transplantaten als "kulturellen Genozid" zu bezeichnen, weil mit der Taubheit eine Sprache, soziale Ausdrucksformen und ein Selbstverständnis verschwinden würden, die wie die Lebenswelten der Mati Ke in Australien oder der vom Aussterben bedrohten brasilianischen Flussindianer einmalig und unwiederbringlich seien. Jokinen bezieht sich ausdrücklich auf die "UN-Völkermord-Konvention", die unter anderem als Völkermord wertet, "wer in der Absicht, eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören, vorsätzlich Kinder der Gruppe in eine andere Gruppe gewaltsam überführt", ein Definitionsmerkmal, das der finnische Aktivist durch die Bemühungen von Staat und Wissenschaft, gehörlosen Kindern durch die Kompensation oder gar vollständige Aufhebung ihrer Beeinträchtigung zwecks Integration in die Dominanzgesellschaft der akustisch nicht-behinderten Menschen, nahtlos erfüllt sieht.
Es gibt, nach dem Vorbild von Sexismus, Rassismus und Antisemitismus, auch schon ein Wort, das die Diskriminierung von Gehörlosen bezeichnet. "Audismus" lautet die entsprechende fachsprachliche Bezeichnung, und der junge Forschungszweig der "Disability Studies", welche an den Hochschulen implementiert werden, definiert Behinderung in Anlehnung an die "Gender"-Theorie zeitgemäß als eine sozialhistorische Konstruktion, womit Begriffe wie Gesundheit oder körperliche Unversehrtheit ihren Sinn als medizinische Standards verlieren. "Taubsein ist vergleichbar mit Frausein, Christsein oder Jüdischsein", heißt es auf einer Webseite über "Deafhood", der neuen Gehörlosen-Bewegung, die Taubheit als Lebensstil versteht, auf den es stolz zu sein gilt, und nicht als sensorische Behinderung, die es notwendigerweise auszugleichen gelte.
Man darf gespannt sein, was als Nächstes kommt: Die Bewahrung von Kurzsichtigkeit und der Benutzung der Brille als identitätsstiftendes Symbol der seit Schulzeiten ausgegrenzten Minderheit der Streber? Das Beharren auf dem Recht auf Impotenz als Assimilationsverweigerung der Leidtragenden sexueller Leistungsnormen? Pickel als subversiver Verstoß gegen die Schönheitsideale der kapitalistischen "Clerasil"-Kultur?[3]
Mehrfachopfer
Rein theoretisch müsste die Bewegung irgendwann an ihr Ende kommen: Wenn jeder Opfer ist, dann gibt es keine Täter mehr, aber dies geschieht nicht. So wie Arbeit immer mehr Arbeit schafft und damit nahezu unendlich vermehrbar ist, so lässt sich auch die Opfermenge beliebig ausweiten. Wegen der Möglichkeit jedes Menschen gleich mehrfach Opfer zu sein, übersteigt die Zahl derjenigen, die sich benachteiligt oder diskriminiert fühlen, diejenige der Menschheit bereits um 400 Prozent, wie Charles Sykes vom "Wisconsin Policy Research Center" ausgerechnet hat.[3]
Opferhierarchie
Beim Zelebrieren des Opferkultes gilt es die Opferhierarchie strikt einzuhalten. Ein Mann kann zwar beschuldigt werden, eine Frau vergewaltigt zu haben, wohingegen eine Frau nicht beschuldigt werden, einen Mann vergewaltigt zu haben, was sich jedoch sofort ändert, wenn der Vergewaltiger einen Migrationshintergrund hat, denn (männliche) Migranten stehen in der Opferhierarchie über (einheimischen) Frauen.
Merksatz: | «Der Vergewaltigungsvorwurf darf immer nur nach unten erhoben werden, weil Vergewaltigung bedeutet, mit einem höherwertigen Wesen geknattert zu haben.» |
Zitat: | «Ich hatte - vor gefühlt zehn Jahren - irgendwo auf einer amerikanischen feministischen Webseite oder irgendwo in den social media eine Hierarchieordnung mit 16 Stufen gefunden, bei der der weiße heterosexuelle Mann ganz unten stand, und irgendwelche multipel diskriminierten schwarzen Lesben im Rollstuhl mit Geschlechtsoszillationen ganz oben stand. Da wurde dann klar, dass "Vergewaltigung" nicht heißt, jemandem Gewalt anzutun, sondern sich nicht an die Hierarchieordnung zu halten und in der Hierarchie nach oben zu bumsen. Nach unten zu bumsen gilt als Verrat, wenn man sich öffentlich dazu bekennt. Es geht schon, aber man hat nicht darüber zu reden. Man hat sich immer nur auf der eigenen Hierarchieebene zu halten, was für die heterosexuellen Männer auf unterster Ebene und auch für die heterosexuellen Frauen auf zweitunterster Ebene bitter ist, denn würden sie es hierarchiekonform miteinander treiben, wären sie ja homosexuell und stünden auf anderen Ebenen. Geht also nicht.
Und, ganz wichtig: Der Vergewaltigungsvorwurf darf immer nur nach unten erhoben werden, weil Vergewaltigung bedeutet, mit einem höherwertigen Wesen geknattert zu haben. Und das erklärt dann auch, warum die normale Frau als Vergewaltigungsopfer gut und dienlich war, solange es darum ging, auf den weißen, heterosexuellen Mann einzudreschen, aber der Vorwurf nicht mehr gegenüber Migranten erhoben (oder wirksam verfolgt) werden darf, weil die in der Hierarchie über der Frau stehen.» - Hadmut Danisch[4] |
Definitionsmacht
Zitat: | «An die Stelle einer intellektuellen Analyse und Kritik der Gesellschaft ist nun ein moralischer Diskurs getreten, der wieder ganz auf die Unterscheidung zwischen Gut und Böse setzt - Hirnforschung hin oder her. Ein Indiz dafür mag etwa sein, dass die komplexe Hegelsche Dialektik von Herr und Knecht, die Generationen deutscher, französischer und amerikanischer Intellektueller inspiriert hatte, nun ersetzt worden ist durch die starre, asymmetrische und moralisch hochkonnotierte Dualität von Täter und Opfer.
Die Analyse der komplexen Beziehungen zwischen Herr und Knecht, die von Hegel[wp] über Marx[wp] bis zu Kojève[wp] und Foucault[wp] die avancierten Theorien der Macht auszeichnete, kann nun substituiert werden durch die Bestimmung der Täter und ihrer Opfer. Alles Weitere ist dann klar: Die Täter können verurteilt werden und die Opfer beweint. Empörung stellt sich ein - und Betroffenheit. Der Intellektuelle der Gegenwart zeichnet sich dadurch aus, dass er das Deutungsmonopol beansprucht, wer Täter und wer Opfer ist. Das gibt ihm die aktuelle Macht im medialen Diskurs.» - Paul Liessmann[wp][5] |
Der Helfer und sein Opfer
Das Opfer ist in erster Linie das Objekt seiner Helfer, andererseits legitimiert die Existenz von "Opfern" die Notwendigkeit der Existenz von "Helfern" und sichert diesen Status und Einkommen. Helfer und Opfer stehen also in einem symbiotischen Verhältnis zueinander:
- Ein Opfer gibt den Opferstatus, der ihm viele Vorteile bietet und die Unterstützung der Helfer verschafft, nur ungerne wieder auf.
- Der Helfer wiederum gibt das Opfer nicht gerne wieder frei, das ihm seinen Arbeitsplatz und das dazugehörige gesicherte Einkommen gewährleistet.
Wird ein Bürger erst einmal von einem Helfer betreut, so ist es gar nicht so selten, dass er im Rahmen seiner Helfertätigkeit dem Opfer/Diskriminierten/Benachteiligten weitere Angebote des Helfermarktes erschließt. Der Helfer akquiriert also weitere Aufträge für die Helferindustrie.
Die Zahl der vermeintlichen Opfer, Diskriminierten und Benachteiligten nimmt auf diese Weise epidemisch zu, so dass die HelferInnenindustrie (Sozialindustrie) sich zu einem bedeutenden und (potenziell) expandierenden Wirtschaftszweig entwickeln konnte.
Der Opferstatus
Der Opferstatus verspricht Identität, Prestigegewinn, Unangreifbarkeit. An der Integrität eines Opfers zweifelt man nicht leichtfertig. Opfer zu sein, entlastet von Verantwortung, fordert Aufmerksamkeit und setzt jene unter Rechtfertigungsdruck, die ihr Mitleid verweigern.[1]
Elisabeth Badinter sagte 2004: "Diese systematische Viktimisierung hat natürlich auch ihre Vorteile. Zunächst einmal fühlt man sich sofort auf der richtigen Seite der Barrikade. Nicht nur, weil das Opfer immer recht hat, sondern auch, weil es im selben Masse Mitleid erweckt, wie der Täter gnadenlosen Hass auf sich zieht." [6]
Unsere Gesellschaft misst dem so genannten Opfer eine Bedeutung bei, in der das Opfer immer im Recht ist und stets Vorrang hat. Es darf fordern und Bedingungen stellen. Dazu muss ihm zwangsläufig auch ein Peiniger, ein Täter gegenüberstehen, dieser ist es, der in die Pflicht genommen wird und Schuld abzutragen hat. Das Opfer darf sich über den Täter stellen. Somit ist der Opferstatus auch Machtfaktor, er bestimmt an welchen Adressaten Mitgefühl, Unterstützung und Respekt zu richten sind und wer im Gegenzug abzustrafen ist und die Rechnung zu begleichen hat.[7]
Norbert Bolz: "Die Basis für Respekt ist heute nicht mehr Leistung, sondern Opferstatus." [8]
Es kann zu einer Instrumentalisierung des Opferstatus kommen, dem ein materieller, psychosozialer und narzisstischer Gewinn zukommt. Talkshows kultivieren Opfer, idealisieren sie als Helden und produzieren auf diese Weise Ersatzidentitäten. Auf "unschuldige" Weise aus der Masse herausgehoben zu sein und von anderen anteilnehmend bemitleidet, bewundert und um die Aufmerksamkeit beneidet zu werden, dürfte eine Quelle narzisstischer Befriedigung darstellen. So verwandelt die Opferidentität zwar Ohnmacht und Schwäche in ein Mittel der Anerkennung, fixiert aber auch die Dichotomie[wp] zwischen Täter und Opfer.[9]
Aufmerksamkeit und Anteilnahme
Der Opferstatus ist in mehrfacher Hinsicht gewinnbringend. Er verspricht Entlastung, indem er die Verlagerung von Schuldanteilen ermöglicht und die eigene Verantwortung minimiert oder gar eliminiert. Nichts ist ja an einer Niederlage deprimierender als die Einsicht, dass man sich sein Versagen selber zuzuschreiben hat. Welche Erleichterung, wenn es plötzlich eine Erklärung gibt, die Gründe außerhalb der eigenen Person findet, wenn es Vorurteilsstrukturen sind, die einen an der Entfaltung der eigenen Fähigkeitspotenziale hindern und dafür gesorgt haben, dass einem der Respekt versagt wird, den man erwarten darf, oder die Position, die einem nach eigener Einschätzung zustände!
Der Opferstatus sichert Aufmerksamkeit und Anteilnahme, das ist sein zweiter Vorteil. Opfer gelten grundsätzlich als bedauernswerte Mitmenschen, die unseren Beistand verdient haben. Die Kultur des Mitleids verlangt, dass wir uns an ihrem Schicksal nicht ergötzen, wie es frühere Generationen vielleicht getan hätten, sondern ihnen Anteilnahme und Achtung entgegenbringen. Die Anteilnahme besteht zunächst darin, geduldig zuzuhören, das ist der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung. Jedes Opfer hat eine Geschichte, die es mitteilen will, eine Kränkung, die es seelisch verletzt hat und die seinem Leben eine unglückliche Wendung gegeben hat. Außenstehenden mag das auslösende Ereignis auf den ersten Blick banal vorkommen, sogar nichtig, es kann eine Zurückweisung sein, eine verletzende Bemerkung, manchmal eine unbedachte Geste, das Opfer erlebt die Situation gleichwohl als so gravierend, dass es nun entsprechende Beachtung und Hilfe erwartet. Das Bild des Opfers ist so wirkmächtig, dass im Zweifel sogar die Evidenz der Tatsachen hintangestellt werden muss, um der Idee der Opferschaft die Vorrangigkeit zu gewähren. Wer in die Opferkategorie fällt, hat die professionellen Opfervertreter auf seiner Seite, egal, was andere dazu sagen. Je größer die Einwände, desto entschlossener das Engagement: Gerade der Widerstand, so scheinen die Opferanwälte zu meinen, beweist in solchen Fällen die Legitimität des Anliegens.[3]
Juden wird der Opferstatus streitig gemacht
Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, dass Konflikte um den Opferstatus unausweichlich sind.
Der Blogger Hadmut Danisch weist in diesem Zusammenhang auf neueste Ereignisse in den Vereinigten Staaten hin, speziell im Oberlin College[wp]. Das Oberlin College ist eine kleinere Hochschule in Ohio mit etwa 3000 Studenten. Das College ist privatrechtlich verfasst und gilt als eine der besten US-amerikanischen Kunstakademien und ist insbesondere für seine Liberalität bekannt.[10]
Dort nämlich mache sich gerade eine aggressive Auffassung des Begriffes Rassismus breit, der sich strikt an Hautfarben orientiert und daraus folgert, dass der Holocaust keine rassistisische Angelegenheit, sondern eine unbeachtliche innerfamiliäre Sache gewesen wäre, nämlich ein "white on white crime". Da herrscht die Sichtweise, dass das nicht wichtig und nicht relevant ist, was die "Weißen" da untereinander treiben. Rassismus sei's nicht, und nur Rassismus ist noch relevant.
Wenn man den Text so liest, dann hört sich das wie eine Art Konkurrenzkampf um einen Opfer-Status, um ein Opfer-Monopol.
Und aus dem Text des Facebook-Artikels:
Und noch einiges zum Konflikt Israel/Palästina. Ich habe lange überlegt, was die Abkürzung SFP bedeutet, die da immer wieder auftaucht. Steht für Oberlin College Students for a Free Palestine. Da wird gerade die politische Macht über diese Hochschule (und zweifellos andere) übernommen. Da findet ein hochaggressiver Übernahme-, Konkurrenz-, Verdrängungskampf um die Position des höchsten Opferstatus in der Gesellschaft statt. Ein regelrechter Opfer-Putsch. |
– Hadmut Danisch[12] |
Hadmut Danisch schreibt weiter:
- "Ich habe ja gerade eben den Artikel darüber geschrieben, dass dieses wahnsinnige Social Justice Warrior-Ding an amerikanischen Universitäten zu einer Opferstatusverdrängung und damit inzwischen zu einem ausgewachsenen Krieg gegen Juden und Israelis führt. Das wird zu einem massiven, hochaggressiven Antisemitismus und ist eigentlich nicht mehr einzufangen."[13]
Und er verknüpft die Vorkommnisse in den USA mit seinen Erfahrungen in Deutschland:
Ich habe in den letzten ein, zwei Jahren immer den Verdacht entwickelt, dass der Genderismus, dieser aggressive Feminismus, eine Aktion von jüdischen Überlebenden des Holocaust und deren Nachkommen ist. Denn zu sehr gleicht deren Feindbild dem "Arier-Ideal" der Nazis, und zu sehr ist deren Strategie der Diversität und des Austreibens jeder nationalen Identität, vor allem aber auch eines Männerbildes, darauf ausgelegt, ein Wiederholen des Nationalsozialismus unmöglich zu machen. [...]
Das zentrale Erlebnis dabei war aber der Horror-Vortrag des amerikanischen Soziologieprofessors Michael Kimmel als eine Zentralfigur im Feminismus in der Berliner Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD), über den ich berichtet habe.[14] Angekündigt war ein Soziologie-Vortrag über Feminismus und Männlichkeitsbilder. Bekommen hat man das Rasen eines besessenen jüdischen Nazijägers, der Bilder und Darstellungen der wüstesten Nazis präsentierte und diese als das Selbstverständnis aller Männer hinstellte, um Männer als das Böse schlechthin hinzustellen und Nazis mit Männern zu identifizieren, um Frauen für seinen Kampf zu rekrutieren. Den hättet Ihr echt mal hören sollen, wie er sein Zusammentreffen mit Nazis schilderte, welche Bilder er dazu zeigte. Kapitän Ahab jagt Moby Dick[wp]. So gruselig ich diesen Auftritt fand, für mich war der Vortrag überaus aufschlussreich, weil ich dabei verstanden habe, was, wie, wer da eigentlich diesen Feminismus betreibt und was die SPD darin für eine Rolle spielt. Das war so ein richtiges Schlüsselerlebnis. [...] Umso frappierender finde ich es, dass nun ausgerechnet dieser Gender- und Social-Justice-Krieg sich an amerikanischen Universitäten zuerst gegen Juden (und an amerikanischen Firmen - wie berichtet - inzwischen gegen Frauen) richtet. Hat man da ein Eigentor geschossen? Hat man sich da die eigene Hütte angezündet? Wird man da gerade von den Kräften angegriffen, die man selbst in Gang gesetzt hat? [...] Mich würde mal interessieren, was eben dieser Michael Kimmel zu dieser Entwicklung sagt. |
– Hadmut Danisch[13] |
Offenbar erleben wir gerade, wie der (totale) Krieg (zwischen den verschiedenen Opfergruppen und ihren eigennützige Ziele verfolgenden Vertretern) um den ultimativen Opferstatus gerade entfesselt wird.
Am 7. Oktober 2023 starteten Palästinenser eine terroristische Aktion unter Führung der islamistischen Hamas[wp] aus dem Gazastreifen[wp] heraus gegen Israel.[15] Nach der Gegenreaktion der israelische Armee[wp] wurden weltweit Protestkundgebungen gegen Israel abgehalten, wobei sich die Palästinenser in die Opferrolle begaben. Im Gazastreifen ist eine große Anzahl internationaler Hilfsorganisationen aktiv, unter anderen: Islamic Relief, das Deutsche Rote Kreuz, die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, Aktion Deutschland Hilft, Ärzte ohne Grenzen, SOS-Kinderdorf, Medico international sowie Save the Children.[16] Daraus lässt sich ablesen, dass die "Palästinenser" für die internationale Helferindustrie ein wichtiges Geschäft darstellt und die recht breite Unterstützung der terroristischen Palästinenser deutet darauf hin[17], dass man nicht gewillt ist, sich dieses Geschäft kaputt machen zu lassen.
Opferstatuskonkurrenz
So sieht das dann aus, wenn sich Weiber um ihren Opferstatus balgen.
Schema: Merkt's Euch. Niemand leidet so unter Euch allen wie ich. Analyse: Migrantinnen, die sich selbst "Speakerin" nennen laufen hier jetzt rum und machen anderen Vorschriften, was sie sagen dürfen und was nicht. Geliefert wie bestellt. Ist ja die Klientel der SPD. | ||
– Hadmut Danisch[20] |
Das Opfer
Das Opfer wurde vom Feminismus als weiblich definiert. Historisch bedingt fühlen sich Männer von der Frau in der Opferrolle erotisch angezogen und Frauen vom Mann in der Opferrolle erotisch abgestoßen.[21] Diesen Umstand macht der Feminismus sich zu Nutzen und hat es immer weiter kultiviert, die Frau als Opfer und den Mann als Täter zu inszenieren. Elisabeth Badinter bemerkte dazu:
- "Der Feminismus sieht überall nur Opfer. Das Opfer ist der große Held unserer Gesellschaft geworden."[22]
Gisela Friedrichsen sagte während des Kachelmann-Prozesses:
- "Die Unschuldsvermutung wird heute in Deutschland von der 'Opfervermutung' verdrängt." [23]
In diesem Artikel fehlen wichtige Informationen. Der Abschnitt "Das Opfer" muss ausgearbeitet werden. Du kannst WikiMANNia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst, oder uns informierst. |
Die Zuweisung einer Opferrolle im Kontrahenten ist dem Manne sowohl angeboren als auch anerzogen: Angeboren ist dem Manne der Beschützerinstinkt: Während der Ehemann seine von "Banditen" angegriffene Ehefrau mit dem Leben verteidigt, kommt es so gut wie nie vor, daß die Partnerin bei einer Thekenrangelei für ihren Partner auch nur ein beschwichtigendes Wort einlegt. Diese Lücke im Selbsterhaltungstrieb des Mannes ist der Beschützerinstinkt als Teil des Arterhaltungstriebes. Anerzogen ist das Verhalten des Bruders, sich von der sogar kleineren Schwester schlagen zu lassen - ohne die geringste Gegenwehr. Bei der geringsten Gegenwehr wird landauf landab in fast allen Familien dem Sohne ein "versohlter Hintern" angedroht. Um aus dieser Situation der Dauerschande zu entfliehen, wird zunächst die Schwester und irgendwann jede Frau in die Rolle der Hilflosen projiziert. Mit dieser generalisierten Opferrolle der Frau läßt es sich für den Manne besser leben und die Selbstachtung zu wahren.
- "Der Weinende will, dass mitgeweint werde, so übt er Herrschaft aus und freut sich." - Friedrich Nietzsche[wp][24]
- "Das Gefühl ein Opfer zu sein in einer Welt voller gegen einen gerichteten -ismen verstärkt sich dadurch, dass alle mehrdeutigen Situationen als negativ wahrgenommen werden und jegliche Möglichkeit der Korrektur von Irrtümern ausgeschlossen wird - und schadet so am meisten dem Opfer selbst, das sich permanent angegriffen fühlt." [25]
- "Opfer, die es nicht gibt, die gibt es überall." [26]
- "Es geht um Druck, Manipulation und um ein Ringen um Deutungshoheit mit den dreckigsten Mitteln, die man sich denken kann: Mit der Selbstinszenierung als Opfer. [...]
Die Opferfalle macht nicht etwa stumm: Sie erpresst den Diskurs, engt die Meinungsfreiheit ein und skandalisiert in einem fort, um auf diese Weise unliebsame Debattenbeiträge a priori zu diskreditieren." [27]
Der Mann als Opfer
Auch wenn Männer Opfer von Frauengewalt werden können, so werden männliche Opfer immer noch lächerlich gemacht und nicht ernst genommen. Ilse Lenz beschreibt die feministische Angst vor dem männlichen Opfer. Sie fürchtet eine "Kachelpanik". Sie warnt vor dem "Bild des männlichen Opfers", das auf der Vorstellung beruhe, dass "die Falschbezichtigung jeden Mann theoretisch treffen kann und die Justiz heute keine rechtliche Sicherheit mehr davor bietet". Und sie beschreibt die feministische Angst, dass "ein neues Frauenbild konstruiert" werde: "das Feindbild der rachsüchtigen Lügnerin, die Männer aus Eigennutz aus eigener Willkür anzeigt und der eine heimliche Macht über die Justiz zugesprochen wird."[28]
Zitat: | «Männer kommen in der Sozialpolitik nicht vor, schon gar nicht als Opfer.» - Michael Bock[29] |
Die Studie "Gewalt gegen Männer in Deutschland", erstellt im Auftrag des BMFSFJ, beschäftigt sich erstmals mit dem wenig erforschten Themenbereich und widerlegt die Mär, dass bei der körperlichen Gewaltanwendung stets Männer die Täter und Frauen die Opfer seien.[30] Elf Prozent der befragten Männer gaben an, dass sie von ihrer Partnerin körperlich angegriffen wurden.[31]
In der "Opferberatung Zürich" werden erstmals "männliche Opfer von Sexualdelikten" berücksichtigt.[32]
- Männerberatung: Männer als Opfer
Die Kriegszitterer[wp] des I. Weltkrieges hatten sich an die Ärzteschaft gewandt, in der Hoffnung behandelt zu werden: Sie wurden als "besonders raffinierte Drückeberger" eingestuft und einer brutalen Disziplinierungsmaßnahme durch die Züchtigung mittels Elektroschocks unterzogen.
Zitat: | «[Das Problem ist die] fehlende Akzeptanz: Männer die unter häuslicher Gewalt leiden, werden einfach nicht ernst genommen. Versuch mal nach den geltenden Vorschriften, Deine Frau aus dem Haus werfen zu lassen, weil sie Dich schlägt ...[33] [Ein Mann] wird [als Opfer] nicht ernst genommen. Entweder man wird verhöhnt, oder man kriegt lapidar gesagt, man soll sich halt wehren. Das sind echt sinnlose Tipps, da sie dem Problem ja gar nicht gerecht werden.»[34] |
Ein Beitrag im Männerrechtforum bringt es so auf den Punkt:
Zitat: | «Männliche Opfer jedoch sind in unserer Gesellschaft so ziemlich das lächerlichste, was es gibt. Als Beispiel von unzählig vielen sei mal Boris Becker genannt: Es spielt keine Rolle, was für ein Mensch er ist (die Boulevardpresse hat ihm ja bisher hofiert) - er ist eigentlich ein Opfer! Doch in den Medien wird er nun lächerlich gemacht, weil er sich von seiner Frau schlagen ließ (und die "taz" weiß natürlich, dass er selbst Schuld ist). Im umgekehrten Fall würde es keine Rolle spielen, wie doof Barbara Becker[wp] ist - in den Medien wäre Boris nur das böse Schwein, das Frauen (!) schlägt.»[35] |
Die Frau als Opfer
Die Frau-als-Opfer übt eine unhinterfragbare Macht aus. Lyndon B. Johnson[wp] konnte ungestraft behaupten, die Kommunisten hätten ein US-amerikanisches Kriegsschiff im Golf von Tonking[wp] angegriffen, weil er wusste, dass der Kongress es nicht wagen würde, seine falsche Anschuldigung nachzuprüfen. Der Kongress ging a priori davon aus, dass die USA unschuldig seien und die Kommunisten Verbrecher sein müssten. Heute haben Frauen diese Golf-von-Tonking-Macht: Es wird davon ausgegangen, dass sie unschuldig sind, und das gibt ihnen die Macht, Anschuldigungen vorzubringen, und mündet darin, dass sie nicht so streng ins Kreuzverhör genommen werden wie Männer.[36]
Zitat: | «Das "Opfer" hat die "Deutungsmacht". Wenn eine Frau sich vergewaltigt fühlt, dann war das Vergewaltigung.» |
Zitat: | «Die selbst gewählte Opferrolle ist passiv und entbindet von der eigenen Verantwortung.»[37] |
Zitat: | «Wir sehen Frauen gerne als Opfer, weil uns das so gefällt, weil wir unseren Blick von Anbeginn auf das eine richten aber eben nicht auf das andere. Am Anfang der Gleichung ist es eine selbstgewählte Perspektive und ein Konstrukt, das es uns erlaubt, die Welt in einer schwarz-weißen Gut-Böse-Ästhetik zu zeichnen.»[38] |
Institutionalisierung der Opferrolle der Frau
Die Institutionalisierung der weiblichen Opferrolle geschieht einerseits politisch durch Frauenbeauftragte, Frauengesundheitsbericht und Frauenforschung, andererseits kommerziell durch eine auf Frauen spezialisierte Helferinnenindustrie.
Der Bundesjustizminister Heiko Maas treibt diese Entwicklung weiter[39] und die Strafrechtsprofessorin Monika Frommel kommt zu der Einschätzung:
Zitat: | «Frauen wären in der Rolle der beschuldigenden Zeuginnen, müssten sich aber damit abfinden, dass sie sich zugleich in einer strukturellen, ihre Identität prägenden "Opfer"-Rolle und damit in einem Zustand befänden, der ihren staatlichen Schutz zur dauerhaften Notwendigkeit erklärt. Strafrecht wäre konsequent umgeformt zu einem Instrument der symbolischen Bekräftigung einer für "richtig" gehaltenen sozialen Norm. Frauennetzwerke und auch Menschenrechts-Aktivistinnen bezeichnen dies als "feministische" Forderung.»[40] |
Das ewige Opfer
Für die Etablierung und Sicherstellung von Frauenbevorzugung und Männerbenachteiligung ist es notwendig, die Frau als "ewiges Opfer" darzustellen.
Für den Feminismus gilt: Frauen sind Produkte und Opfer der Gesellschaft. Männer und sogar Jungen werden in der Regel nicht als Produkte und Opfer der Gesellschaft angesehen, was Erkenntnissen aus der Psychologie und der Soziologie widerspricht. Sie haben ihre Probleme selbst verschuldet, heißt es oft (Männer zum Beispiel ihre gesundheitlichen, Jungen ihre schulischen Probleme).
Hinter dieser einseitigen Betrachtungsweise steckt ein politisches Kalkül: Da Frauen Produkte und Opfer der Gesellschaft sind, sollen nur sie in den Genuß der Gleichstellungspolitik kommen. Hilfs- und Förderprogramme sollen nur ihnen vorbehalten sein. Würde man die Realität sehen und auch Männer als Produkte und Opfer der Gesellschaft betrachten, müssten die Gleichstellungsmittel anders verteilt werden: Ein Großteil der Gleichstellungsmittel müsste auch Männern und Jungen zugute kommen. Das ist aber politisch nicht gewollt.[41]
Blogger Hadmut Danisch kommentiert die Gesetzesinitiative von Heiko Maas:
Zitat: | «Man treibt den Vorwurf der Vergewaltigung immer weiter und trennt ihn von jedem objektiven Tatbestand.
Die Frau als solche ist künftig nur noch Opfer und sonst gar nichts mehr. Man muss keine Straftat mehr untersuchen oder nachweisen, weil es einer Straftat nicht mehr bedarf. Die Frau an sich ist schon Opfer, von Natur aus, von vornherein. Es ist nicht mehr erforderlich, dass man irgendeine Handlung begehen müsste, der sie zum Opfer fällt, denn Opfer ist sie ja schon, ständig, unablässig, rund um die Uhr. Man beachte die sprachliche Verschiebung. Früher war Opfer eine relative Eigenschaft und stand mit Genitiv, einem so genannten Genitivobjekt. Man konnte nicht einfach so Opfer sein. Die Frage war immer: Wessen Opfer? Man konnte nicht Opfer sein, solange nicht Täter und Tat geklärt sind. Das ist heute anders. Opfer ist attributiv geworden. Die Frau ist Opfer. Punkt. Deshalb kommt es nicht mehr drauf an, ob es eine Tat oder einen Täter gibt. Wenn Frau Opferwallungen bekommt, ist der nächstbeste Mann eben dran und geht in den Knast. Das Phänomen kennt man ja generell vom Feminismus: Sie machen immer auf emanzipiert und selbstbestimmt, tatsächlich tun sie aber das Gegenteil, lehnen nämlich jede Eigenverantwortung ab. Für alles was passiert, für alles was schief geht, ist immer der räumlich nächste Mann verantwortlich und dran schuld. Frau ist nicht etwa zu faul, zu doof, zu feige, verbockt irgendwas oder sowas. Schuld ist immer der nächstgreifbare Mann. Und bei Opferwallungen ist eben der Erstbeste fällig, der draußen vorbeiläuft.»[42] |
Verbot der Burka
Die Burka ist ein sehr anschauliches Beispiel, wie die Frau ihre Opferrolle in jedem Fall behalten kann. Der politisch korrekte Denkansatz besteht darin, dass Frauen zum Tragen der Burka gezwungen werden und somit Opfer eines patriarchalen Systems sind. Deshalb melden sich Feministinnen mit der Forderung zu Wort, dass die Burka zu verbieten sei. Es melden sich allerdings auch andere Stimmen zu Wort, wonach die Frau bei einem Verbot der Burka die einzige Leidtragende wäre.[43]
Damit ist sichergestellt, dass die Frau immer ihren Opferstatus behalten kann, unabhängig davon, ob der Staat sich jetzt für oder gegen ein Burka-Verbot entscheidet.
Die Schlägerin
Um den Opferstatus nicht zu gefährden, darf ein weiblicher Schläger nicht als Täter dargestellt werden, sondern muss dennoch als Opfer erscheinen. Wenn also beispielsweise Disneystar Demi Lovato jemanden zusammenschlägt, ist das so darzustellen:
- "Lovato wurde in eine Reha-Klinik eingewiesen wegen "emotionellen und körperlichen Problemen". Nein, sie werde nicht wegen Drogensucht behandelt, betonten ihre Pressesprecher. Vielmehr sei sie selbst ein Opfer, und ihre Gewaltanwendung Ausdruck ihrer Leiden als Mobbing-Opfer in der Sekundarschule." [44]
Und schon ist die Schlägerin kein Täter mehr, sondern selbst ein Opfer, das Hilfe und Schutz für sich beanspruchen kann.
Homosexuelle als Opfer
Die ideologisch verabsolutierte Emanzipation von homoerotisch veranlagten Menschen bildet das Modell für den Bruch mit der bürgerlichen Welt. Indem der Homosexualität völlige Gleichwertigkeit zuerkannt wird, werden Autorität, Bildung, Moral, die religiöse Fundierung, kurz: die ganze tradierte Werteordnung nivelliert.
Aktivität und Einfluss der Homo-Lobby korrespondieren also mit einer allgemeineren Entwicklung. Begünstigt werden sie zusätzlich dadurch, dass Homosexuelle in der Vergangenheit tatsächlich "Opfer" waren. Opfer können mit Berechtigung Zuwendungen und Privilegien als Kompensation für erlittenes Unrecht geltend machen. Opfer zu sein, befriedigt den postmodernen Narzissmus[wp], der das Bewusstsein der eigenen Beliebigkeit durch übertriebene Selbstliebe ausgleicht.
Der Homosexuelle ist für den gesellschaftlichen Narzissmus anthropologisch prädestiniert, denn er sucht im Partner nicht das Andere und Komplementäre, sondern die Verdoppelung seines Ichs beziehungsweise das eigene Wunschbild. Die heterosexuellen Opferversteher und -erklärer, die am Ruhm des homosexuellen Opfers partizipieren und den eigenen Narzissmus befriedigen, vervollständigen und verstärken den Lobbyismus homoerotisch veranlagter Personen.[45]
Minderheiten als Opfer
Zitat: | «Jahrtausendelang hat der Stärkere den Schwächeren unterdrückt, dann wurde die Toleranz erfunden - seitdem ist es umgekehrt. Wie kann denn der Schwächere den Stärkeren unterdrücken, werden sie vielleicht fragen. Ganz einfach. Indem er lautstark Terror macht, viel herumjammert und mit diesem Heulsusenprinzip wichtige Teile der Mehrheit auf seine Seite zieht. Jeder, der schon mal ein kleines Kind an der Supermarktkasse erlebt hat, weiß wie diese Mechanismen funktionieren.»[46] |
Zitat: | «Die neue Logik: Migranten kommen aus Ländern mit Homo-Hass. Da sie ja aber von da fliehen, müssten die Migranten folglich Homo-freundlich sein. (Über die absurde bipartite Logik der Genderisten habe ich ja auch schon oft geschrieben. Deshalb gibt es ja die Unterscheidung in Islam und Islamismus, damit sich deren Gleichungssysteme lösen lassen.) Wenn Migranten aber Homo-freundlich sind, dann folgt daraus, dass jeder Migrationsgegner Homo-Hasser sei. Weil Migranten dabei mit Homosexuellen gleichzusetzen seien.»[47] |
Zitat: | «Brigit Bosold erzählt, dass eigentlich die Kritiker der ungebremsten Migration die homophobsten Menschen seien, die sie kenne. [...] Die neuen Schwulen seien heute die Einwanderer: "kriminalisiert, pathologisiert und marginalisiert." - für deren Eigenheiten müssten Homosexuelle daher besonderes Verständnis haben.»[48] |
Der Täter
Der Täter wurde vom Feminismus als männlich definiert.
Zitat: | «Weltfrauentag ist Anklagetag. Am Pranger stehen die Männer als Schläger, Unterdrücker und Vergewaltiger. Passend dazu liefert eine aktuelle EU-Studie die Argumente. [...] "Jede dritte Frau ist Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt. Jede 20. Frau berichtet von Vergewaltigung." [...] Für Verwunderung sorgt lediglich die "Tatsache", dass ausgerechnet Skandinavien für Frauen eine besonders bedrohliche Region sein muss. Nicht der südeuropäische Macho-Gürtel von Portugal bis Griechenland fällt als Hort "männlicher Gewalt" auf, sondern Dänemark (52 Prozent), Finnland (47 Prozent) und Schweden (46 Prozent). Ausgerechnet die Hochburgen von Emanzipation und Frauenpower! Schlägt hier eine unterdrückte Spezies zurück? [...] Naheliegender ist die offizielle Erklärung: In Skandinavien werden eben schon der schiefe Blick oder schräge Witz des Mannes als "sexuelle Belästigung" gewertet. Frauen seien dort selbstbewusster und sensibler. Unfreiwillig geben Studienmacher damit zu, wie subjektiv die Antworten sind: Es zählt nicht das tatsächliche Vergehen, das nachprüfbar ist, sondern das gefühlte Fehlverhalten. Das persönliche Empfinden auf intime Fragen wird bereits als harte Tatsache verkauft: 61,3 Millionen Frauen sind Opfer von Gewalt, verkünden vornehmlich weiblicher Berichterstatterinnen, ohne auch nur den Hauch eines Zweifels aufkommen zu lassen. [...] Werden hingegen Frauen zu Täterinnen, dann begegnen wir ihnen mit viel Nachsicht. Selbst wenn die (alleinstehende) Mutter ihre Kinder übel malträtiert oder gar verhungern lässt, wird mitfühlend "Überforderung" oder eine "psychische Störung" attestiert. [...]»[49] |
Die Frau als Täterin
Nach feministischen Glaubenssätzen immer der Mann der Täter. Sollte er doch einmal nicht der Täter sein, so ist er das Opfer eines Opfers.
- Diakon Wolfgang Ruprecht hat bisher keine einzige Täterin erlebt, die nicht selbst verprügelt oder misshandelt wurde.[50]
Beispiel:
- Andreas Marquardt war Zuhälter, ein Frauenhasser. Er peinigte die für ihn tätigen Sex-Dienstleisterinnen, instruierte sie: Den Freiern sollten sie prinzipiell alle Wünsche erfüllen. Er wollte nicht irgendein Zuhälter sein, sondern der beste, der härteste. Nur gegenüber einer Frau hatte er keine Macht - seiner Mutter. Als er noch ein Kind war, hat sie ihn sieben Jahre lang sexuell missbraucht. Täglich lockte sie ihren Sohn ins französische Bett. "Ich habe nicht begriffen, was da überhaupt passiert", sagt Marquardt.[50]
Zitat: | «Spätestens durch die aktive Verleugnung weiblichen Gewalthandelns ist der Mainstream-Feminismus gleichsam selbst zur Täterin geworden.» - Burkhard Oelemann[51] |
Zahlen:
- Nach einer Studie der Geschäftsstelle der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung werden zehn Prozent der Missbrauchsfälle von Frauen verübt. Der Psychologe Alexander Homes hat weltweit recherchiert und spricht sogar davon, dass die Hälfte aller Missbrauchstäter weiblich ist. So genau weiß es niemand, die Dunkelziffer ist hoch, es werden nur wenige Daten erfasst.[50]
Der Mann als Täter
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Institutionalisierung der männlichen Täterrolle
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"Echte" Täter und Täter als "Opfer"
Opfer und Täter bilden faktisch eine Symbiose, folglich braucht das Opfer den Täter, denn es gilt die formelhafte Gleichung: Ohne Herr kein Knecht, ohne Repression kein Unterdrücktsein. Der Täter verkörpert alles, was als inakzeptabel erscheint, er ist der moderne Paria. Zwei Gruppen lassen sich dabei grob unterscheiden: Es gibt den Täter im kriminologischen Sinne, also den Delinquenten, der in Konflikt mit dem Gesetz geraten ist. Dieser Tätertypus, früher zum Leben als Außenseiter verurteilt, darf heute Schonung erwarten, weil seine Gesetzesüberschreitung inzwischen als gesellschaftlich bedingt verstanden wird, scheidet er als richtiger Täter aus; er ist an den Umständen seines Lebens gescheitert, sonst wäre er ja nicht delinquent geworden. Das entbindet ihn der persönlichen Verantwortung für das eigene Tun und weist der Gesellschaft die diesbezügliche Schuld zu - er ist, aus dieser Perspektive, selber ein Opfer.
Daneben gibt es den Täter in einem umfassenderen, soziologischen Verständnis. Seine Taten sind schwerer zu fassen, weil sie sich der Beschreibung durch Strafnormen weitgehend entziehen, das macht sie aber erst recht verachtenswert. Dieser Täter verstößt gegen das demokratische Gebot von Toleranz und Entgegenkommen, er hegt Vorurteile, die als längst überwunden galten, und verhält sich diskriminierend, wo Offenheit und Einfühlungsvermögen gefordert, ja eigentlich selbstverständlich wären. So verletzt er die Gefühle anderer, beschädigt ihre Selbstachtung und fügt ihnen seelischen Schaden zu, was weit schwerer wiegt als ein schlichter Handtaschenraub oder ein Einbruch zur Mittagszeit, wenn alle aus dem Haus sind.
Dies ist der Tätertypus, der auf Nachsicht nicht hoffen darf. Erklärungen, die sein Vergehen in milderem Licht erscheinen lassen, gar Mitleid erregen könnten, gibt es nicht. Er ist der Täter in seiner reinen Form, der öffentliche Gegner, den es namhaft zu machen gilt - als Frauenfeind, Rassist oder Homophober. Nicht immer ist er gleich zu erkennen. Er ist unscheinbar, tritt in Gestalt eines Kollegen oder vermeintlichen Freundes auf. Er verrät sich durch die Witze, die er erzählt, schlüpfrige Bemerkungen, die seine wahre Geisteshaltung offenbaren. Manchmal ist es nur ein Wort, das er ausspricht und welches ihn entlarvt. Er kann aus sich herausgehen, wo er sich sicher fühlt, er braucht ein Umfeld, das ihn trägt. Deshalb muss man seinen Spielraum einengen, ihn wie jeden Triebtäter zwingen, seine Neigungen zu kontrollieren und in Schach zu halten.[3]
Opferkultur als Machtpolitik
Opferkonkurrenz
Zitat: | «Opferkonkurrenz ist ein mit "male tears" verbundener Vorwurf, den Feministen zumeist Maskulisten machen. Allgemein wird dieser Begriff verwendet, wenn eine Bevölkerungsgruppe auf ihre Benachteiligungen hinweist und Unterstützung einfordert, während eine andere Bevölkerungsgruppe real oder vermeintlich größere Probleme hat. Konflikthaft wird die Situation vor allem dann, wenn die materiellen wie ideellen Ressourcen zur Unterstützung begrenzt sind. Der Begriff wird von jenen angriffig verwendet, die davon ausgehen, dass die Rollen (Täter versus Opfer) bereits zuverlässig und nachhaltig definiert worden sind und dass eine Infragestellung oder Erweiterung illegitim wäre. Hauptsächlich wird dieser Begriff zurzeit in der Geschlechterdebatte im Sinn eines Vorwurfs gegen Männer verwendet.» - Christine Bauer-Jelinek (2014)[52] |
Opferpunkte und Minderheitenbonus
Eine ehemalige Bundeswehrsoldatin bringt beim Heyne Verlag ein Sachbuch über einen blutigen Einsatz im Kosovo heraus. Recherchen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung bringen ans Licht, dass die Schilderungen zu großen Teilen erfunden sind.[53]
Die Autorin Daniela Matijevic ist eine Frau, die nicht nur einen Migrationshintergrund hat, sondern auch eine bekennende Lesbe ist. Bei so viel Randgruppe in einer Person scheint in der Brust des anständigen deutschen Journalisten der Beschützerinstinkt über die Sorgfaltspflicht des Berichterstatters zu obsiegen. Der eigentliche Skandal ist dabei nicht das Buch der Autorin, sondern das Versagen des deutschen Journalismus im Umgang damit. Statt die Autorin als Hochstaplerin zu entlarven, wird ihr von Lila Pudeln in beschämend naiven Texten bescheinigt, "eine mutige Frau" zu sein, die "endlich die Wahrheit sagt". So wird von einer feministischen Journalistenclique aus einer Soldatin mit dem dreifachen Opferstatus (Frau, Migration und Lesbe) zu einer Heldin gemacht und die Bundeswehr als verrohte Deppentruppe dargestellt.[54]
Benachteiligten-Status als Machtfaktor
Werden nun vor dem Hintergrund der Opferkultur "positive Maßnahmen" verordnet, mittels derer die angeblich benachteiligte Gruppe gefördert und die scheinbar Privilegierten diskriminiert werden sollen, so wird allgemein deutlich, welch gefährliches Potential sich hinter derartigen Maßnahmen verbirgt. Sie begünstigen Lobby-Gruppen, welche ihre Interessen am öffentlichkeitswirksamsten forcieren können. Hingegen werden genau diejenigen in ihren Interessen verletzt, welche die öffentliche Meinung nicht hinter sich vereinen können. Unter Umständen trifft es also genau jene Menschen, für welche die Antidiskriminierungsgesetze ursprünglich gedacht waren. Der Benachteiligten-Status wird zum begehrten, mit Privilegien versehenen Bonus. Und die Frage, wer in unserer Gesellschaft tatsächlich benachteiligt ist, wird auf diesem Wege zum Machtfaktor. Ermöglicht wird dies vor allem durch die Verknüpfung des Diskriminierungsbegriffs mit ganzen Gruppen statt des Individuums.[55]
Die Homosexualität, der Ausländer oder das Frausein an sich ist nie das Problem. Das Problem entsteht immer erst, wenn eine Privatangelegenheit zum Politikum gemacht wird und Funktionäre entstehen. Es dürfte genügend Schwule geben, die es sich verbitten würden, dass ihre sexuelle Orientierung als das primäre Merkmal ihres Seins herausgestellt wird. Manch homosexueller Künstler wird seiner Kunst wegen Wertschätzung erfahren wollen und nicht wegen seiner sexuellen Orientierung. Es dürfte genügend Frauen geben, die es sich verbitten würden, dass ihre sexuelle Identität als das primäre Merkmal ihres Seins herausgestellt wird. Manch weiblicher Politiker wird seiner politischen Arbeit wegen Wertschätzung erfahren wollen und nicht wegen seiner sexuellen Identität. Es dürfte genügend Ausländer geben, die es sich verbitten würden, dass ihre nationale Herkunft als das primäre Merkmal ihres Seins herausgestellt wird. Manch Migrant wird seiner persönlichen Leistung wegen Wertschätzung erfahren wollen und nicht wegen seiner nationalen Herkunft.
Das alte, urlinke Spiel läuft aber so: Ein gemeinsames Merkmal ergibt zwingend eine Gruppe, der in der Gesellschaft kollektiv eine bestimmte Stellung nach den linksdefinierten Kriterien von "benachteiligt" und "privilegiert" zugeschrieben wird: Frauen, Homosexuelle, Behinderte, Ausländer.[56]
Die daraus entstehende Opferkultur und Helferindustrie macht dann das Problem. Der Staat alimentiert ein ganzes Heer bestehend aus Frauenbeauftragten, Behindertenbeauftragten, Schwulenbeauftragten und Ausländerbeauftragten, das beschäftigt sein und seine Daseinsberechtigung nicht verlieren will. Deshalb wird bis zum Sankt-Nimmerleinstag nicht zugegeben werden, dass Privilegierung erreicht worden ist und gebetsmühlenartig weiter Benachteiligung behauptet. Die Opferkultur wird ohne Rücksicht bis zum Erbrechen weiter zelebriert, weil die berufliche Zukunft der Meinungsmacher, Bürokraten und Apparatschik davon abhängt.
Konkurrierende Opfergruppen
Es beginnt ein Wettbewerb, bei dem jede Gruppe ihre besondere Benachteiligung herausstellt und sich von der Konkurrenz unter Verweis auf die Einmaligkeit und Einzigartigkeit ihres Status als Opfer abzugrenzen sucht. Die Opfer rechter Gewalt wollen nicht mit den Opfern linker Gewalt gleichsetzt werden, die Muslime legen Wert darauf, dass sie derzeit größeren Gefährdungen ausgesetzt seien als die Juden.
Monatelang gab es Gezerre um das Denkmal im Berliner Tiergarten, das an die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen erinnern soll. Ursprünglich war ein Steinkubus vorgesehen mit einem Film von zwei sich küssenden Männern, seit 2003 gibt es dazu einen Bundestagsbeschluss. Dann erhoben die Lesbenverbände Einspruch, angeführt von "EMMA". Zwar hat die Forschung keine Hinweise erbracht, dass homoerotisch veranlagte Frauen wegen ihrer erotischen Präferenz einer systematischen Verfolgung ausgesetzt waren, das verhinderte, wenn man so will, das sexistische Frauenbild der Nazis. Aber das zählte nicht: Jetzt küssen sich in dem, im Berliner Tiergarten zwecks Mahnung gezeigten Film abwechselnd ein männliches und weibliches gleichgeschlechtliches Paar im Zweijahresrhythmus, damit sich die Frauen als Opfergruppe nicht herabgesetzt fühlen.
Man kann als Außenstehender leicht Fehler machen, das fängt mit dem Sprachgebrauch an. Der "Zentralrat Deutscher Sinti und Roma"[wp] zum Beispiel findet es beleidigend, wenn man von Zigeuner spricht, deshalb hat sich in Deutschland im offiziellen Sprachgebrauch "Sinti und Roma"[wp] eingebürgert. Die "Sinti Allianz" in Köln wiederum plädiert für die Beibehaltung des alten Begriffs, weil das nun einmal über Hunderte von Jahren die herkömmliche Bezeichnung war. Außerdem sind die Sinti zwar die größte Gruppe der Roma, aber eben nicht die einzige, es gab und gibt die Lalleri, die Kalderasch, die Lovara, um nur einige zu nennen. Die Jenische[wp], also das fahrende Volk, wollen auf keinen Fall Roma und Sinti genannt werden, weil sie sich dadurch ausgeschlossen fühlen, auch opferpolitisch als Verfolgte des NS-Regimes. Sie haben mit den anderen Gruppen nur oberflächlich zu tun.[3]
Die Spaltung der Gesellschaft
Es scheint unvermeidlich, dass sich die Gesellschaft immer weiter entlang der Grenzlinien der konkurrierenden Opfergruppen aufspaltet. An die Stelle des Staates mit einer auf den Erhalt des Gemeinwohles verpflichteten Bürgerschaft als handelndem, kollektivem Subjekt tritt die Stammesgesellschaft[wp], in der die Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe alle anderen Loyalitätsverhältnisse überragt oder gar ersetzt. Der britische Jurist Neil Addison hat auf die Gefahren hingewiesen, die mit der "Kultivierung der Opferrolle" einhergehen: Statt sich auf Verbindendes zu besinnen und den Ausgleich unterschiedlicher Interessen über den Weg der Verhandlung und Benennung gemeinsamer Anliegen zu suchen, werden die Bürger ermuntert, sich über ihr Anderssein zu definieren und das Besondere zu betonen, das sie trennt. "Das Problem ist, dass wir uns irgendwann nicht mehr als Bürger derselben Gesellschaft verstehen, sondern als Minderheiten, die alle gegen die Gesellschaft Schutz einklagen", schreibt Addison. Diese Umdeutung des gerade in linken politischen Kreisen vielbeschworenen Verfassungspatriotismus zu einem Gruppen- und Partikularstolz zeitigt einen eigentümlichen Effekt: Wer sich tolerant und nachsichtig zeigt, etwa als religiöse Gemeinschaft gegenüber dem demonstrativen Unglauben der gesellschaftlichen Umwelt, wird deutlich weniger offiziellen Beistand erfahren als derjenige, der laut gegen Kritik protestiert und jede gotteslästerliche Äußerung als Kränkung zur Anzeige bringt. Je beleidigter und empörter eine Gruppe auftritt, desto sicherer sind ihr die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und die Schutzangebote des Staates, eine Erfahrung, die muslimische Glaubensvertreter in Europa zuletzt ein ums andere Mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Das alles funktioniert fabelhaft, aber es hat mit der Grundidee eines demokratischen Gemeinwesens, wie es die Verfassungsväter vor Augen hatten, nicht mehr viel gemein. Diese neue Gesellschaft ist, allen Bekenntnissen zur Gleichheit zum Trotz, durch eine Hierarchie gekennzeichnet, die weit archaischer und strenger ist als die alte, die sie ersetzt.[3]
Opferberatung
Zitat: | «Das Bundesfrauenministerium hat gestern mit Parolen wie "Jede dritte Frau in Deutschland ist von Gewalt betroffen"[57] und "Alle 45 Minuten wird eine Frau Opfer von gefährlicher Körperverletzung in der Partnerschaft"[58] eine neue feministische Kampagne gestartet.
Für das Unsichtbar-Machen der männlichen Hälfte der Opfer in diesen Parolen ernte das Ministerium in den sozialen Medien viel Kritik. Beispielsweise berichtet das Väter-Netzwerk über einen Vater zweier Kinder, der von seiner damaligen Ehefrau mehrmals krankenhausreif geschlagen wurde und von der "Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt Südpfalz" auf seinen Hilferuf hin diese Antwort erhielt, die das Väter-Netzwerk online stellte:
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PR-Veranstaltungen für die Opfer
Es gibt inzwischen eine Inflation von PR-Veranstaltungen für die Opfer, meist von UN- oder Nichtregierungsorganisation (NGO) initiiert, geplant und durchgeführt. Auch die White Ribbon-Kampagne ist ein Beispiel dafür, wie Männer für den Kampf gegen Männergewalt gegen Frauen instrumentalisiert werden, wobei Frauengewalt gegen Männer vollkommen ausgeblendet wird.
Es gibt einen großen Tross von Hilfs- und Unterorganisationen, welche die vielen Vortrags- und Agitationsveranstaltungen durchführen. Da fließen natürliche viele Gelder von der UN, Regierungen und privaten Spendern. Die Opferindustrie ist ein großes Geschäftsfeld. Eine Auswahl an nationalen und internationalen Aktionstagen soll übersichtsartig vorgestellt werden:
Internationale Aktionstage
- Dritter Sonntag im Januar
- Welttag der Migranten und Flüchtlinge
- Seit 1914
- Legitimation - Generalversammlung der Vereinten Nationen
- Initiator - UNO
- Geschichte - 1914 von Papst Benedikt XV. eingeführt
- 27. Januar
- Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, auch: Holocaust-Gedenktag
- Seit 1996/2005
- Legitimation - UNO (2005)
- Initiator - Bundespräsident Roman Herzog (1996)
- Geschichte - Initiiert in Deutschland durch Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1996, international legitimiert durch die UNO (2005)
- 6. Februar
- Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung
- Seit 2003
- Legitimation - UN-Menschenrechtskommission
- Initiator - Stella Obasanjo, First Lady Nigerias
- Geschichte - Ausgerufen von Stella Obasanjo, dann von der UN-Menschenrechtskommission zum internationalen Gedenktag erklärt.
- Kritik - Männliche Genitalverstümmelung wird nicht thematisiert. Es dürfen wieder einmal nur Frauen Opfer sein.
- 12. Februar
- Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten ("Red Hand Day")
- Seit 2002
- Legitimation - UNO-Generalversammlung
- Geschichte - Anlass für diesen Tag war das Inkrafttreten des Fakultativprotokolls über die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten zur UN-Kinderrechtskonvention am 12. Februar 2002. Dieses Zusatzprotokoll wurde von der UNO-Generalversammlung im Mai 2000 beschlossen und von 92 Staaten unterzeichnet.
- Inhalt - Betroffen sind zwischen 250.000 und 300.000 Kindersoldaten. Als Kindersoldaten gelten alle Personen, die sich in nationalen Streitkräften oder militärischen bewaffneten Gruppen befinden und das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
- Kritik - Hier ist von Kindersoldaten als "Personen" die Rede. Im Gegensatz beispielsweise zum "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" spielt hier das Geschlecht keine Rolle mehr. Männer dürfen allenfalls "auch" von Gewalt betroffen sein, aber keinesfalls das "Opferprivileg" bekommen - auch im Krieg nicht.
- 8. März
- Internationaler Frauentag, auch: Weltfrauentag
- Seit 1910/1975/1977[61]
- Legitimation - UNO
- Initiator - Initiatorin: Clara Zetkin - In 1975, which had been designated as International Women's Year, the United Nations gave official sanction to and began sponsoring International Women's Day.
- Geschichte - Der Weltfrauentag entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin schlug auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor, die Idee dazu kam aus den USA. Dort hatten Frauen der Sozialistischen Partei Amerikas (SPA) 1908 ein Nationales Frauenkomitee gegründet und im Februar 1909 einen ersten nationalen Kampftag für das Frauenstimmrecht initiiert.
- Inhalt - Zunächst: Frauenstimmrecht, später: Alles mögliche
- Kritik - Warum gibt es keinen internationalen Männertag? Sind Männer weniger wert?
- 21. März
- Internationaler Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung, auch: Internationaler Tag gegen Rassismus
- Seit 1966
- Legitimation - Seit 1966 begeht die UNO den Internationalen Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung.
- Initiator - UNO
- Geschichte - Am 21. März 1960 im südafrikanischen Township Sharpville 69 Demonstranten von der Polizei niedergeschossen wurden. Sie hatten auf friedfertige Weise gegen die Apartheidgesetze protestiert. Indem die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 21. März im Jahr 1966 zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung ausrief, wollte sie den Rassismus verurteilen und all jener gedenken, die damals getötet wurden.
- Inhalt - Rassendiskriminierung Gleichzeitig Beginn der Woche der Solidarität mit den gegen Rassismus und Rassendiskriminierung kämpfenden Völkern.
- Kritik - Geschlechterrassismus ist auf den Aktionsveranstaltungen keine Rede.
- 8. April
- Internationaler Roma-Tag
- Seit 1990
- Geschichte - Erstes internationales Treffen Nähe London 1971.
- Kritik - Wie wäre es mit einem internationalen "Tag der Deutschen"?
- 25. April
- Internationaler Tag der Eltern-Kind-Entfremdung (Parental Alienation Awareness Day)
- Seit 2006
- Initiator - Parental Alienation Awareness Organisation (PAAO), in Kanada initiiert
- Geschichte - 2006 in Kanada initiiert, inzwischen weltweite Beteiligung
- Inhalt - Eltern-Kind-Entfremdung
- 1. Mai
- Internationaler Tag der Arbeit
- Seit 1890
- Legitimation - Legitimiert durch die lange Geschichte der Arbeiterbewegung im Kampf für den Achtstundentag.
- Initiator - Gründungskongress der 2. Internationale in Paris im Juli 1889
- Geschichte - Der 1. Mai als der "Tag der Arbeit" hat eine lange Geschichte im Zeitalter der Industrialisierung, als die Arbeiterschaft sich zu organisieren begann. Das vorrangige Ziel war die Einführung eines Achtstundentages. Die unzähligen Demonstrationen für den Achtstundentag begannen in den USA und in Australien. Im Juli 1889 fand der Gründungskongress der 2. Internationale in Paris statt, der die Arbeiter aller Länder aufforderte, am 1. Mai 1890 für ihre Rechte, vor allem für den Achtstundentag, einzutreten. Neben dem Achtstundentag waren auch noch das Kinderarbeitsverbot, Arbeitnehmerschutzgesetze, das allgemeine Wahlrecht und das Recht, sich in Gewerkschaften zusammenzuschließen, ihre Forderungen. Gegen den Widerstand der Obrigkeiten wurde der 1. Mai zu einem Kampftag zur Mobilisierung und Solidarisierung der Arbeiter in der ganzen Welt. Im darauffolgenden Jahr beschlossen viele Arbeitnehmerorganisationen, den 1. Mai zum dauernden Feiertag der Arbeit zu machen.
- Inhalt - Kampf um Achtstundentag, Kinderarbeitsverbot, Arbeitnehmerschutzgesetze, allgemeines Wahlrecht und Recht auf gewerkschaftliche Organisation.
- Kritik - In Deutschland geht der nationale Feiertag auf das NS-Regime zurück, dass den 1. Mai "Tag der deutschen Arbeit" machte.
- 3. Mai
- Internationaler Tag der Pressefreiheit
- Seit 1993
- Legitimation - UNO
- Initiator - UNO und UNESCO
- Geschichte - Im Jahre 1991 fand in Windhoek (Namibia) ein Seminar der UNO und der UNESCO zur Förderung einer unabhängigen und pluralistischen Presse statt. Damals wurde erstmals offiziell festgestellt, dass eine freie, pluralistische und unabhängige Presse wesentlich für die Entwicklung und den Bestand von Demokratie und ökonomischer Entwicklung ist. Dabei wurden auch Kriterien (z. B.: Verfassungs- und Versammlungsfreiheit) für eine unabhängige Presse festgelegt. Am 3. Mai wurde die Windhoek-Deklaration verabschiedet. Dieser Tag wurde zwei Jahre später, auf Wunsch der UNESCO, bei der UN-Generalversammlung zum Internationalen Tag der Pressefreiheit erklärt.
- Inhalt - Pressefreiheit
- Kritik - Einer der wenigen Aktionstage, die "Für" etwas stehen, statt "Gegen" etwas zu sein. Aber unterschwellig geht es auch hier um Opfer, hier eben hauptsächlich Journalisten.
- Zweiter Sonntag im Mai
- Muttertag
- Seit 1914/1923/1934
- Legitimation - 1914 wird vom US-Kongress der 2. Sonntag im Mai zum Muttertag erklärt
- Initiator - Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber, Nationalsozialisten
- Geschichte - In Deutschland wurde der Muttertag 1922/23 durch den Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten "Ehret die Mutter" in den Schaufenstern etabliert und - betont unpolitisch - als Tag der Blumenwünsche gefeiert. Mit Plakaten in Schaufenstern, kleineren Werbekampagnen und Veranstaltungen bis hin zu Muttertagspoesie wurde dem ersten deutschen Muttertag am 13. Mai 1923 der Weg bereitet. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Feier des Muttertags mit der Idee der "germanischen Herrenrasse" verknüpft. Gebärfreudige Mütter wurden als Heldinnen am Volk zelebriert, da sie den arischen Nachwuchs förderten. 1933 wurde der Muttertag ein offizieller Feiertag und erstmals am 3. Maisonntag 1934 als "Gedenk- und Ehrentag der deutschen Mütter" mit der Einführung des Mütterdienstes begangen. 1938 wurde zusätzlich das Ehrenkreuz der Deutschen Mutter eingeführt.
In der Bundesrepublik Deutschland wurde der Muttertag 1949 zum am zweiten Maisonntag begangenen nicht-gesetzlichen Feiertag und hat hinsichtlich des Blumenverkaufs eine Sonderstellung. Der Muttertag ist nicht gesetzlich verankert, vielmehr basiert dessen Datum auf Übereinkünften von Wirtschaftsverbänden. - Inhalt - Zelebrierung des Mutter-Kults.
- 17. Mai
- Internationaler Tag gegen Homophobie
- Seit 2005
- Legitimation - Weltgesundheitsorganisation (WHO)
- Initiator - Initiiert von Louis-George Tin, Vorstand der französischen Sektion der International Lesbian and Gay Association.
- Geschichte - Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel strich.
- Inhalt - Das beabsichtigte Ziel des Tages war, internationale Aktivitäten zu koordinieren und Respekt für Lesben und Schwule einzufordern.
- Kritik - Wie wäre es mit einem Aktionstag "Für den Respekt für Heterosexuelle"?
- 20. Juni
- Weltflüchtlingstag
- Seit 2000
- Legitimation - Generalversammlung der Vereinten Nationen
- Initiator - UNO
- 9. August
- Internationaler Tag der indigenen Völker
- Seit 1994
- 3. November
- Weltmännertag
- Seit 2000 (Österreich)
- Initiator - Stadt Wien, der Gorbatschow-Stiftung, Medical Connection und United Nations Office at Vienna (UNOV)
- Geschichte - Der Weltmännertag[wp] wurde von Andrologen der Universität Wien ins Leben gerufen. Gemeinsam mit der Stadt Wien, der Gorbatschow-Stiftung, Medical Connection und United Nations Office at Vienna (UNOV) wurde er das erste Mal offiziell 2000 in Wien veranstaltet.
- Inhalt - Der Weltmännertag soll laut Aussage des Schirmherrn Michail Gorbatschow[wp] das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern. So liege die Lebenserwartung der Männer im Durchschnitt sieben Jahre unter der der Frauen. Neben Männergesundheit sind in Deutschland auch Bundeswehr und Zukunftsperspektiven Themenschwerpunkte.[62][63][64]
- 19. November
- Internationaler Männertag
- Seit 1999 (Trinidad and Tobago), 2003 (Australien), 2008 (Großbritannien), 2010 (Frankreich)
- Legitimation - National
- Geschichte - Der Internationale Männertag[wp] wird jährlich am 19. November gefeiert und wurde 1999 in Trinidad und Tobago eingeführt.
- 25. November
- Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
- Seit 1981
- Legitimation - UNO
- Initiator - Frauenrechtsorganisationen
- Geschichte - Seit 1981 organisieren Frauenrechtsorganisationen jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird und welche die allgemeine Stärkung von Frauenrechten zum Ziel haben. Dabei sollen vor allem Themen zur Sprache kommen wie: Zwangsprostitution, Sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, Häusliche Gewalt, Zwangsheirat, vorgeburtliche Geschlechtsselektion, weibliche Armut, Femizid etc. Außerdem sollen Programme unterstützt werden, die sich ausdrücklich für eine Gleichstellung von Frauen gegenüber Männern einsetzen; etwa im Bereich Erbrecht, Bildung, Privateigentum, bei aktivem und passivem Wahlrecht, Kreditwürdigkeit, Rechtsfähigkeit und dem Sichtbarmachen von unbezahlter Arbeitsleistung. 1999 offiziell von der UNO bestätigt.
- Inhalt - Gewalt an Frauen ist die weltweit häufigste Menschenrechtsverletzung. Gewalt gegen Frauen reicht von psychischer Gewalt, Stalking, häuslicher Gewalt bis hin zum Frauenhandel und zur Zwangsprostitution.
- Kritik - Die Liste der Gewaltformen, die Frauen (angeblich) zu ertragen haben, ist schier endlos. Dagegen verblasst die Realität, dass mehr Männer als Frauen von Gewaltverbrechen zum Opfer fallen, bei Kriegshandlungen getötet werden oder Suizid begehen.
Nationale Aktionstage
- 21. März 2014 (BRD)
- Lohndiskriminierungslüge, auch: Equal Pay Day[65]
- Seit 15. April 2008
- Legitimation - Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Initiator - BPW Germany e.V.
- Inhalt - Frauen verdienen 23 % zu wenig
- Kritik - Die Tatsache, dass Männer 95 % der Arbeitsunfälle erleiden und einen Großteil des Sozialsystems finanzieren müssen, wird nicht thematisiert. Abgesehen von der unbedeutenden Minderheit an AT-Kräften gibt es beim Tarifgehalt keine Unterscheidung nach Mann und Frau - es wird also immer in der gleichen Tarifgruppe gleich entlohnt; Frauen bekommen in vielen T-Tarifen den gleichen Lohn für schlechtere Arbeit. Die bekannteste Ausnahme von der gleichen Entlohnung von AT-Arbeitern ist beim Profi-Fußball. Selbstständige handeln ihre Vergütung selbst aus - hier können Frauen nur sich selbst diskriminieren (dumping)
- Ein Donnerstag im April (USA)
- Lohndiskriminierungslüge, auch: Equal Pay Day
- Seit 1996
- Initiator - National Committee on Pay Equity (NCPE)
- Inhalt - Frauen verdienen 23 % zu wenig
- Kritik - Die Tatsache, dass Männer 95 % der Arbeitsunfälle erleiden und einen Großteil des Sozialsystems finanzieren müssen, wird nicht thematisiert.
- Vierter Donnerstag im April
- Mädchen-Zukunftstag, auch: Girls' Day
- Seit 2001
- Legitimation - Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Initiator - Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Inhalt - Benachteiligung von Frauen im Berufsleben, Mädchenförderung in der Schul- und Berufsausbildung
- Kritik - Ein weiterer Frauen-Aktionstag. Gerade Buben, die in unserem Bildungssystem benachteiligt werden, bekommen keinen boys day: Typische Frauenberufe, in den fast keine Männer eine Chance haben sind: Personalchefin, Personalsachbearbeiterin, Lehrerin, Bibleothekarin - alles Berufe, die hochqualifiert, hochangesehen und gut dotiert sind. Beim girls day werden Mädchen typische Männerberufe schmackhaft gemacht. Allerdings gibt es immer noch reine Männerberufe, die fast keine Frau ausüben will: Bauarbeiter, Straßenfeger, Müllmann, Leichenwäscher, Kanalarbeiter, Bergmann, Härter, Stahlarbeiter, Seemann, Umzug/Möbeltransporteur, Ölplattformarbeiter. Diese Berufe werden seltsamerweise nie auf girls days den Mädchen schmackhaft gemacht, obwohl die hier Quote am schlechtesten erfüllt wird
- 20. September
- Deutscher Weltkindertag
- Seit 1954
- Legitimation - Vollversammlung der Vereinten Nationen
- Geschichte - 1954 beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen offiziell, jährlich einen Weltkindertag zu begehen. Der Weltkindertag wird in Deutschland am 20. September gefeiert. Die Rechte von Kindern haben die Vereinten Nationen 1989 in einer Kinderrechtscharta aufgeschrieben.
- Inhalt - Lebenssituation von Kindern, Rechte von Kindern
Kritik
Die Opferkultur kennt keine persönliche Verantwortung mehr, Schuld liegt immer anderswo, außerhalb der eigenen Person. Erfolg hat dabei, wer erfolgreich an die Bekenntnis- und Opferkultur zu appellieren versteht. Anstatt Emanzipation werden eifersüchtig der eigene Opferstatus verteidigt und "Benachteiligungspunkte" gesammelt.
Zitat: | «Der Weinende will, dass mitgeweint werde, so übt er Herrschaft aus und freut sich.» - Friedrich Nietzsche[wp] |
Zitat: | «Nur da Männchen instinktiv Frauen in ihrer Opferrolle auf den Leim gehen, weil sie sich davon Sex erhoffen, funktioniert dieses falsche Spiel.» - FullxD[66] |
Zitat: | «Dabei ist die Auswahl der Gruppen, die vorgeblich vor einer ausgrenzenden, stigmatisierenden Sprache geschützt werden müssen, völlig willkürlich. Sie entspricht genau jener, die im linken Weltbild den Katalog besonders gefährdeter Personen anführen: Frauen, Schwarze, Homosexuelle, Behinderte, Asylanten. Bezeichnenderweise gibt es aber eine Vielzahl anderer Gruppen, die in der Öffentlichkeit mitunter in viel höherem Maße aggressiven, beleidigenden Äußerungen ausgesetzt sind: Unternehmer, Spekulanten, Jäger, Aristokraten, Geistliche, Raucher, Politiker oder Polizisten. Für sie gibt es weder Sprachempfehlungen noch Gleichbehandlungsbeauftragte. [...] Die Auswahl der zu schützenden Gruppen ist in der Praxis vom Weltbild der Sprachwächter bestimmt, und diese sind in fast allen Fällen im linken politischen Milieu zu suchen.» - Tomas Kubelik[67] |
Zitat: | «Jede Opfergruppe findet ein passendes Täterkollektiv.» - Hasso Mansfeld[68] |
Zitat: | «In meiner Funktion als Kandidat der FDP ließ mir der Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) seine so genannten Wahlprüfsteine[wp] zukommen, einen Katalog mit Suggestivfragen wie etwa der folgenden: "Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die 5. Antidiskriminierungsrichtlinie endlich verabschiedet wird?" Nun, das werde ich natürlich nicht tun. Und zwar nicht, weil ich Diskriminierung toll finde, sondern weil im heute gängigen Verständnis von Diskriminierung reale und eingebildete, selbst- und unverschuldete Nachteile derart in einen Topf geworfen werden, dass am Ende nur noch ein 'geschmackloser Brei allgegenwärtiger gefühlter Diskriminierung herauskommt.» - Hasso Mansfeld[68] |
Zitat: | «Der Begriff "Opfer" hat in unserer Kultur eine beispiellose Inflation durchgemacht, am Ende werden darunter besonders die wahrhaft Bedürftigen zu leiden haben. Denn deren besondere Bedürftigkeit droht in der großen Flut der Opfergruppen komplett unterzugehen.» - Hasso Mansfeld[68] |
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Das schlimmste Etikett: Hier Anerkennung, dort blanker Hohn - die "Opferkultur" und ihre Verächter, NZZ Online am 13. Januar 2007
- ↑ 2,0 2,1 Arne Hoffmann: Massenvergewaltigungen, Versklavung, Gendercide, Cuncti - Haltbar am 29. März 2012
- ↑ 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 Jan Fleischhauer: Die Erfindung des Opfers, Bulletin DIJG, Herbst 2009, Nr. 18, S. 5-17
- ↑ Hadmut Danisch: Der Feminismus, die Dynamik der Gruppenvergewaltigung und die Moralmechanik der Hierarchien, Ansichten eines Informatikers am 29. November 2023
- ↑ Intellektuelle in der Politik: Moralisten, schweigt!, am 14. Oktober 2011 (Weil sie selbst die Maßstäbe verloren hat, verlangt die Gesellschaft nach moralischer Deutung. In die Lücke stoßen gerne selbsterklärte Intellektuelle, die von der Sache kaum etwas verstehen, aber schnelle Urteile liefern. Wahre Denker widerstehen den Verführungen der Praxis. - Ein Debattenbeitrag von Paul Liessmann[wp])
- ↑ Sieg der Frauen, Die Weltwoche 24/2011
- ↑ Kevin Fuchs: Ich bin Mitglied bei Agens, 27. Mai 2011
- ↑ Twitter: @NorbertBolz - 20. Apr. 2016 - 10:44
- ↑ Franziska Lamott: Zur Instrumentalisierung des Opferstatus, Psychotherapeut, Volume 54, Number 4, 257-261
- ↑ Wikipedia: Oberlin College, aus der Einleitung in der Version vom 16. Dezember 2015.
- ↑ 11,0 11,1 11,2 David Bernstein: The Holocaust as 'white on white crime' and other signs of intellectual decay, The Washington Post am 5. Februar 2016 (I believe I have the brainpower and the heartspace to continue educating myself and speaking out against ALL FORMS OF RACISM AND HATE INCLUDING ANTISEMITISM.)
- ↑ Hadmut Danisch: Opferkrieg USA: Genderistische Holocaust-Verharmlosung, Ansichten eines Informatikers am 9. Februar 2016
- ↑ 13,0 13,1 Hadmut Danisch: Ein israelisches Eigentor?, Ansichten eines Informatikers am 9. Februar 2016
- ↑ Hadmut Danisch: Ein bösartiger Vortrag eines bösartigen Professors, Ansichten eines Informatikers am 25. Juni 2014
- ↑ Wikipedia: Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023
- ↑ Wikipedia: Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023 - Abschnitt "Westliche Staaten"
- ↑ Siehe beispielsweise: Weltweit Proteste gegen Israels Gaza-Feldzug, RedaktionsNetzwerk Deutschland am 5. November 2023
- Anreißer: Die Bilder von Tod und Verwüstung im Gazastreifen treiben immer mehr Menschen gegen Israel auf die Straße. Doch die Armee setzt ihre Kämpfe gegen die in Gaza herrschende Hamas unbeirrt fort.
- Auszug: [...] kommt es weltweit zu immer größeren propalästinensischen Massenprotesten. Zehntausende von Demonstranten verlangten in vielen Städten Deutschlands sowie etwa in den USA, Frankreich und Großbritannien ein Ende der israelischen Bombardements im Gazastreifen. [...] kam es in zahlreichen Städten in Europa und den USA zu wütenden propalästinensischen Protesten. Allein in Düsseldorf gingen nach Polizeiangaben fast 17.000 Menschen auf die Straße, in Berlin waren es etwa halb so viele. [...] In Washington forderten Zehntausende Menschen "Freiheit für Palästina" [...] In London waren 30.000 Menschen an Protesten gegen die israelischen Angriffe beteiligt, wie die BBC unter Berufung auf Schätzungen der Polizei berichtete. [...] Auch in französischen Städten gingen Tausende Menschen auf die Straße. In Paris beteiligten sich rund 20.000 Demonstranten, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten.
- ↑ Twitter: @spdde - 27. Aug. 2021 - 15:56
- ↑ Twitter: @nhile_de - 28. Aug. 2021 - 12:36
- ↑ Hadmut Danisch: Die Stutenbissigkeit der Opferstatuskonkurrentinnen, Ansichten eines Informatikers am 29. August 2021
- ↑ Warren Farrell: "Mythos Männermacht", Zweitausendeins 1995, ISBN 3-86150-108-2, S. 260
- ↑ Die Weltwoche 13/04
- ↑ Gisela Friedrichsen: Gerichtsreporterin: "Nur Verlierer im Fall Kachelmann", Tagesanzeiger am 21. April 2011
- ↑ zitiert in TheoBlog: Kritik der Pseudo-Opferkultur, 16. November 2009
- ↑ Von Anti-isten und den Fallen der Definitionsmacht., ErzählMirNix am 9. August 2013
- ↑ WGvdL-Forum: WilhelmTell am 19. Octubre 2013 - 06:25 Uhr
- ↑ Roberto De Lapuente: Wokeness: Ganz linke Leute von rechts, Neulandrebellen am 2. November 2021
- ↑ Kommentar von Ilse Lenz: Feindbild der rachsüchtigen Lügnerin: Männer sind Opfer, TAZ am 30. Juni 2011
- ↑ Männer als Opfer der Gewalt von Frauen[ext] - Michael Bock, in: Psychosoziale und ethische Aspekte der Männergesundheit - S. 103-110, Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz (Hrsg.), 2005 (8 Seiten)
- ↑ Gewalt gegen Männer (Ergebnisse der Pilotstudie) - Herausgeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Sommer 2004
- ↑ Männerhaus: Ein Ort für geschlagene Männer, Die Zeit am 18. November 2009
- ↑ Fachstelle der Stiftung Opferhilfe Zürich: Jahresbericht 2010 der Opferberatung Zürich
- ↑ Kampfkunst-Bord am 30. Mai 2013 um 13:53 Uhr
- ↑ Kampfkunst-Bord am 30. Mai 2013 um 14:22 Uhr
- ↑ MANNdat-Forum: das Problem ist das Opfer-Abo der Frauen, Hans3 am 10. November 2013 - 11:23 Uhr
- ↑ "Mythos Männermacht", S. 280
- ↑ MANNdat-Forum: Das geheimnisvolle Schweigen der Männer, HansG am 29. Januar 2014 - 15:11 Uhr
- ↑ Das Gender-Paradoxon: wie Gleichstellungspolitik Frauen verweichlicht, Der Neue Mann am 27. März 2017
- ↑ Reform: Maas will Vergewaltigungsparagrafen ausweiten, Spiegel Online am 3. April 2015; Hadmut Danisch: Heiko Maas: Umbau Vergewaltigungsparagraph und Strafrecht, Ansichten eines Informatikers am 3. April 2015
- ↑ Monika Frommel: "Nein heißt nein" und der Fall Lohfink, NovoArgumente am 27. Juni 2016
- ↑ Vom Leid der türkischen Männer, Freie Welt-Blog im November 2010
- ↑ Hadmut Danisch: Die Bestrafung jeder unerwünschten Konfrontation mit fremder Sexualität, Ansichten eines Informatikers am 1. Juli 2016 (Frauen sind Opfer, Männer sind Täter, damit sind die Rollen und Schuldverhältnisse klar verteilt. Auf echte Handlungen kommt es nicht an. [...] Man wird nicht mehr dafür bestraft, dass man etwas getan hat, sondern dafür, dass man beschuldigt wird. [...] Eine Situationskumkehr: Die Frage ist nicht mehr, was der Täter gemacht hat, die Frage ist nur noch, was das Opfer gemacht hat. Es hat "Nein" gesagt. Und sich damit quasi zum Opfer erklärt.)
- ↑ "Leidtragende eines Burkaverbots wäre die Frau" - Interview mit Birgit Kelle, Freie Welt-Blog im Dezember 2010
- ↑ Teeniestar - wotsch Schlägi ha?, 20min.ch am 7. Dezember 2010
- ↑ Thorsten Hinz: Gesellschaft: Toleranz wird nicht gewährt, Junge Freiheit am 8. September 2012
- ↑ Du sollst deine Minderheiten Ehren: Über die Unterdrückung der Mehrheit durch Minderheiten und Kleinstminderheiten, WESTextrem am 28. Februar 2014
- ↑ Hadmut Danisch: Opferideologie: Migrant ist das neue schwul, Ansichten eines Informatikers am 10. Juni 2016
- ↑ Politik: Kölner Berufs-Homos erklimmen neue Stufe des Islam-Masochismus, David Berger am 10. Juni 2016
- ↑ Geschlechterdebatte: Der Mann, der ewige Täter, Cicero am 7. März 2014
- ↑ 50,0 50,1 50,2 Sexueller Missbrauch durch Frauen: Verkehrte Lust, Der Spiegel am 28. September 2011
- ↑ Burkhard Oelemann: "Die Lynchaufrufe sind ein logisches Produkt jahrzehntelanger Dämonisierung", Cuncti - Lebbar am 9. April 2012
- ↑ Die Teilhabe von Frauen und Männern am Geschlechterdiskurs und an der Neugestaltung der Geschlechterrollen - Entstehung und Einfluss von Feminismus und Maskulismus[ext] - Christine Bauer-Jelinek (unter Mitwirkung von Johannes Meiners), Club of Vienna[wp], 2014 (196 Seiten, S. 47)
- ↑ F.A.S.-Recherche zu Sachbuch: Schilderungen aus Kosovokrieg frei erfunden, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung am 19. Februar 2011
- ↑ WGvdL-Forum (Archiv 2): FAZ Leser am 20. Februar 2011 - 9:00 Uhr; WGvdL-Forum (Archiv 2): Rainer am 20. Februar 2011 - 13:14 Uhr
- ↑ Maskunaut: Volle Diskriminierung voraus! Quoten und "positive Maßnahmen" begünstigen Lobbygruppen, 27. Februar 2011 (broken)
- ↑ (Neugelbes WGvdL-)Forum: Abt. Funktionsschwul: "Toleranz wird nicht gewährt", Max am 9. September 2012 - 07:32 Uhr (Archiv)
- ↑ Facebook: bmfsfj am 10. November um 11:09 Uhr
- ↑ Twitter: @BMFSFJ - 10. Nov. 2020 - 9:00
Facebook: bmfsfj am 10. November um 9:00 Uhr - ↑ Twitter: @Vaeter_Netzwerk - 10. Nov. 2020 - 19:41
- ↑ Wikipedia-Einträge von und über Frauen staatlich gefördert - News vom 11. November 2020
- ↑ Auf der Grundlage einer Resolution der UNO-Generalversammlung aus dem Jahr 1977 wird der Internationale Frauentag jährlich als offizieller UNO-Feiertag begangen
- ↑ 13 Gründe für den Mann: Heute ist Weltmännertag!, RP-Online am 3. November 2008
- ↑ Weltmännertag: 30 Gründe, warum es besser ist, ein Mann zu sein, Die Welt am 3. November 2011
- ↑ Jeder Tag ist Männertag - besonders im November!, MANNdat am 29. Oktober 2012
- ↑ equalpayday.de
- ↑ Meine sehr verehrten Weiber und Männer ..., Ansichten eines Informatikers am 19. Juni 2013
- ↑ Dr. Tomas Kubelik: Unterwegs zur Herrschaft der political correctness, Cuncti - Haltbar am 19. November 2013
- ↑ 68,0 68,1 68,2 Hasso Mansfeld: Die fragwürdige deutsche Opferkultur: Alles Opfer, The European am 25. März 2014
Querverweise
- Opfer-Abo
- Opferindustrie
- Helferinnenindustrie
- YAVG
- Frauen sind Opfer
- Männer sind Täter
- Vergewaltigungskultur
Netzverweise
- DFuiZ: Der Opfermythos ("Diese Frauen sind nicht naiv")
- Wikipedia: Liste der Gedenk- und Aktionstage
- Anselm Neft: Opferkultur: Das große Mimimi, Zeit Online am 27. Mai 2018 (Anreißer: Immer mehr Menschen sehen sich selbst als Opfer oder identifizieren sich mit welchen. Der Grund ist rechts wie links der gleiche: Man scheitert an den eigenen Ansprüchen.)
- Hadmut Danisch: Das Opfer-Muster, Ansichten eines Informatikers am 26. Dezember 2017
- Thomas Fischer: Sexualstrafrecht: Im Medienrausch der Sexismus-Debatte, Zeit Online am 5. Dezember 2017 (Anreißer: Auch richtige Anliegen haben manchmal zweifelhafte Verfechter. Das weiß man normalerweise und berücksichtigt es - nicht so im Kampf ums Sexualstrafrecht.)
- Der Opferkult - Die linke Logik erklärt - HYPERION (4. Februar 2017) (Länge: 12:21 Min.)
- Über Feministen, Islamisten und Anti-Rassismus-Aktivisten - UNBLOGD (22. April 2016) (Länge: 4:22 Min.) (Doppelte Standards, Resistenz gegen Argumente und alle stellen sich als Opfer dar)
- Deutsche Frauen sind vergiftet - Teil 3: Das Vortäuschen der Opferrolle - Gerd-Lothar Reschke (21. April 2016) (Länge: 6:30 Min.) (Erhebliche Mitverantwortung für die Zerstörung dieses Landes und seiner Kultur - Der Begriff "Sexobjekt" - Das Regime ist ihr Regime)
- Deutsche sind Opfer zweiter Klasse & Tuğçe ist keine Heldin - Nikolai Alexander (1. März 2015) (Länge: 13:17 Min.) (Tuğçe Albayraks Tod[wp] im November 2014 löste ein mediales Trommelfeuer und eine massive Welle der Solidarität aus. Der Tod von Joey K. nur wenige Wochen später fand dagegen kaum Beachtung - ähnlich schon wie der Tod von Daniel Siefert[wp] 2013. Zudem ergaben Zeugenaussagen, dass der Heldenmythos um Tuğçe nur ein großer Schwindel war.)
- Das Opferverhalten, Berg-Blog am 29. August 2014
- Lucas Schoppe Warum Frauen nur Opfer und Männer nur Täter sein können, Man Tau am 13. April 2014
- Hasso Mansfeld: Die fragwürdige deutsche Opferkultur: Alles Opfer, The European am 25. März 2014 (Anreißer: Wir leben in einer Opferkultur, in einer Kultur der absoluten und bedingungslosen Empathie mit Schwächeren. Die Menschen werden entmündigt und systematisch ihrer Hoffnung beraubt.)
- Warum die Pole Position im Opferwettrennen so wichtig ist, Man Tau am 30. November 2013
- Livebericht vom Zehnkampf bei der Opferolympiade, Wortschrank am 27. November 2013
- Andreas Lombard: Rote Linie: Der Kampf gegen Sexismus, Rassismus, Homophobie und Antifeminismus, ef-magazin am 20. Dezember 2013
- Frauen und ihr Opferstatus als Tät(er)in, Neue Zürcher Zeitung am 6. März 2010 (Anreißer: Die meisten Delikte werden innerhalb der Familie begangen, und zwar von Frauen. Wenn Kinder getötet werden, dann sind es meist Säuglinge, die betroffen sind. In rund 63 Prozent, also der klaren Mehrheit der Fälle, sind Frauen die Täterinnen.)
- Oliver M. Piecha: Ein aufrechter weißer Professorenmann, der es doch nur gut meint, WADIblog am 17. Dezember 2010 (Wie jemand unversehens zwischen die Fronten verschiedener Opfergruppen gerät. In diesem Beispiel werden Weiße, Juden und Homosexuelle gegeneinander ausgespielt.)
- Nüchtern und gelassen, Verbrochenes am 23. August 2010 (In diesem Beispiel stehen Kübra Yücel und die TAZ in Brennpunkt der Aufmerksamkeit, weil es nicht gelingt Weißseinskritik, Israelkritik (das schwierige Thema satirisch angegangen: Politisch korrekte Israelkritik), Rassismus, Antisemitismus und "Deutsche Schuld" politisch korrekt aufeinander abzustimmen. Opferkultur und Political correctness geraten schnell an ihre Grenzen, sobald zwei oder mehr miteinander konkurierende Opfergruppen im Spiel sind. Bei genauem Hinsehen erkennt man, dass es bei Opferkultur und Political correctness - unter dem Deckmantel der Weltverbesserung) nur darum geht, dem jeweils anderen ins Unrecht zu setzen und selbst einen moralischen Gewinn in Form von "Opferpunkten" einzustreichen.)
- Moshe Zuckermann: Opfer und Opfer-Ideologie, "Kunst + Kultur" 1/09
- Opferkultur von der Antike bis zur Gegenwart, Deutschlandfunk am 28. Januar 2008
- Das schlimmste Etikett, Neue Zürcher Zeitung am 13. Januar 2007 (Anreißer: Nach sozialwissenschaftlicher Ansicht leben wir seit langem in einer "Opferkultur", wo die Klage, benachteiligt zu sein, auf offene Ohren stösst. Doch das Gebälk dieser Kultur zeigt Risse.)
- Joachim Güntner: Die Opferkultur und ihre Verächter, Deutschlandfunk Kultur am 12. Januar 2007
- Frau gleich Opfer, Mann gleich Täter - Herausgeber: Väteraufbruch für Kinder, 2003(?) (7 Seiten)
- WGvdL-Forum (Archiv 1): Frauenängste und Opferkultur, Maesi am 22. Oktober 2002 - 20:05 Uhr
- Männer sind Täter
- Tanja Bircher: In den Mühlen der Justiz: Wegen Selfie mit Kind unter Pädophilie-Verdacht, 20Min am 23. August 2015 (Peter Peyer macht fast täglich Selfies mit Menschen, die ihm sympathisch sind. Eines Tages tat er dies mit einem neunjährigen Mädchen. Danach war nichts mehr wie zuvor.)
- Täterangaben
- Deutscher, Deutscher, Deutscher, Deutscher, Deutscher, Deutscher, Deutscher, Deutscher... - Pack TV (12. Mai 2016) (Länge: 12:50 Min.)