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Sexuelle Orientierung

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Der Begriff Sexuelle Orientierung ist ein Neusprech-Wort mit dem Ziel der politischen Verschleierung. Es ist ein nicht wissen­schaftliches Kunstwort, das auf Laien den Eindruck erwecken soll, es würde sich um einen wissenschaftlichen Begriff handeln. Das Neusprech-Wort bezeichnet die Ausrichtung des Geschlechts­triebes eines Menschen. Der semantisch korrekte Begriff dafür lautet erotische Präferenz.

"Vielgeschlechtlichkeit" aus unideologischer Sicht

Hintergrund

Linke Rhetorik besteht sehr weitgehend aus Sprach­manipulationen. Sie erfindet neue, verschleiernde Begriffe, oder deutet bestehende Begriffe um. Mit dem Wort Sexuelle Orientierung wird suggeriert, es gäbe mehrere gleichwertige, angeborene "Orientierungen", was das Sexual­verhalten betrifft, und verschleiert den Unterschied zwischen normal und pervers (= abweichend).

Kein individueller Mensch entspricht exakt der Norm, die als beobachtbares statistisches Mittelmaß festgestellt wurde. Trotzdem ist es nicht üblich, Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen oder Taube als "parallel existierende" und "gleichwertige" Lebenstypen neben den Normal­hörenden zu verstehen. Die Abweichung von der Norm wird als Behinderung wahrgenommen und man ist bemüht, dem Betroffenen diese Beeinträchtigung, soweit dies möglich ist, auszugleichen, etwa durch Hörgeräte.

Der Mensch ist nun ein zwei­geschlechtliches Lebewesen, das ein normales, natürliches Sexual­verhalten kennt. Von dem natürlichen Sexual­verhalten gibt es Deviationen, zu deutsch: Abweichungen. Dieser naturgegebene Unterschied soll mit dem Begriff Sexuelle Orientierung vertuscht werden.

Angesichts dessen sollte man auf den Gebrauch dieses Begriff verzichten und die Tatsachen sprachlich eindeutig benennen.

Der Evolutions­biologe Ulrich Kutschera hat hierzu unmissverständlich klargestellt:

Zitat: «Es gibt nur eine Form von Sexualität, das ist Fusion Spermium[wp] mit Eizelle[wp] gleich Zygote[wp].

Alles andere sind erotische Handlungen ohne Sex. Es sind asexuelle erotische Akte, das hat mit Sex nichts zu tun. Wir Biologen verwenden diesen Begriff seit 250 Jahren und bestehen auch darauf, dass er nicht umdefiniert wird. [1]

Im informellen Bereich bezeichnet man erotische Handlungen als Sex, was aber biologisch betrachtet Unfug ist. [...] [2]

Das Kunstwort "Heteronormativität" entspricht im Kreationismus[wp] den erschaffenen Grundtypen[wp], die als "polyvalente Stammformen" bezeichnet werden. Pseudowissenschaften, wie Wünschel­routen­geher[ew], Homöopathen, Genderisten und Kreationisten, benützen einen gemeinsamen Trick: man prägt Kunstworte, die auf den Laien den Eindruck erwecken, man würde Wissenschaft betreiben. [3]» - Ulrich Kutschera[4]

Queer Studies

Queer Studies ist auch so ein verschleiernder Begriff, der nie übersetzt wird und etwa soviel bedeutet wie: Studiengang für homosexuelle, lesbische und andere anormale sexuelle Neigungen. Zur Veranschaulichung dessen, was mit dem Begriff beabsichtigt ist, ist folgende homosexuell-lesbische (queer-theoretische) Definition des Begriffs Sexuelle Orientierung einem "Queer-Lexikon" entnommen:

Definition

Sexuelle Orientierung bedeutet eine mehr oder weniger eindeutige Ausrichtung eines sexuellen Interesses auf bestimmte Sexual­objekte und bestimmte sexuelle Aktivitäten. Der Begriff wird einerseits dazu verwendet, um ein bestimmte Partnerwahl­verhalten zu beschreiben, beispielsweise auf die Geschlechter (sex) beider Partner bezogen (Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität, Pansexualität, Polysexualität, Asexualität) oder nur auf das Geschlecht des anderen bezogen (Gynäkophilie oder Androphilie). Andererseits stehen die Präferenzen für bestimmte sexuelle Aktivitäten im Vordergrund, wie Pädophilie oder Zoophilie[wp].) Die sexuelle Orientierung wird oft in enger Verbindung zum anatomischen Geschlecht (sex) eines Menschen sowie seiner Geschlechtsidentität (gender identity) und Geschlechterrolle (gender role) gesehen und darauf bezogen - dies führt aber auch zu Problemen. Manche Identitäten werden durch diese Einordnung als widersprüchlich oder unmöglich gesehen, wie beispielsweise die der schwulen Frau.

Einordnung

Die sexuelle Orientierung eines Menschen gehört zu seiner Persönlichkeit und Identität.

Bestimmung

Die Bestimmung der sexuellen Orientierung eines Menschen erfolgt durch den Menschen selbst (Selbst­definition) oder eine Sexual­anamnese, bei der Phantasien, Wünsche und tatsächlich stattgefundene Aktivitäten und teilweise körperliche Reaktionen auf visuelle Reize gemessen werden. Die alleinige Betrachtung der praktizierten sexuellen Aktivitäten gibt keinen Aufschluss über die tatsächliche sexuelle Orientierung eines Menschen.

Vielfalt

Es ist unklar, wie viele sexuelle Orientierung tatsächlich existieren, da viele gesellschaftlichen Tabus unterliegen (siehe: Heteronormativität, Homophobie, Transphobie, Biphobie). Außerdem korreliert die sexuelle Orientierung eines Menschen mit seiner geschlechtlichen Selbst­definition (das anatomische Geschlecht, das soziale Geschlecht und die sexuelle Orientierung bilden zusammen die Sexualität eines Menschen) und wird so noch vielfältiger. Haeberle[wp] schlägt beispielsweise vor, vier sexuelle Orientierung für anatomisch männliche Menschen zu unterscheiden: männlich-maskulin-heterosexuell / männlich-feminin-hetero­sexuell / männlich-maskulin-homo­sexuell/ männlich-feminin-homo­sexuell.

Allerdings geht er hier nur von zwei gendern aus, nämlich maskulin und feminin, Mischformen wie bigender, pangender oder polygender, sowie transgender und agender fehlen. Auch ist für Haeberle eine entgegen­gesetzte Geschlechter­rolle Trans­sexualität gleichzusetzen.

Desweiteren wird auch nur von zwei möglichen sexuellen Orientierungen ausgegangen: hetero- oder homosexuell. Dabei ist die Palette sehr viel bunter und auch romantische Interessen fehlen, sowie die Möglichkeit, dass es Menschen ohne den Wunsch nach sexuellen Handlungen gibt (asexuell).

Erwähnenswert ist aber sein Fazit: "Dabei darf nie vergessen werden, dass jeder einzelne Mensch einmalig ist, dass wenig Menschen in eine präzise sexuelle Kategorie eingeordnet werden können und dass es zahllose Zwischen­stufen und Varianten gibt." (Haeberle:1985:153)

Alfred Charles Kinsey, ein wichtiger Sexual­wissen­schaftler, geht sogar davon aus, dass man nur das sexuelle Verhalten eines Menschen, nicht aber seine sexuelle Orientierung oder sexuelle Identität, in Worte fassen kann, da die Identität nicht feststehe. Dieser Ansatz ist hilfreich in Situationen, in denen herkömmliche Identitäten wie "schwul" nicht mehr einfach auf Menschen anwendbar sind, beispielsweise bei einem Frau-zu-Mann-Transsexuellen, der sich als schwul definiert.

Entstehung

Über die Entstehung von individuellen sexuellen Orientierungen herrscht Unklarheit.

Kindheit

Sicher scheint, dass alle Kinder bisexuell veranlagt sind, diese Veranlagung differenziert sich erst später zu einer Erwachsenen­sexualität aus.

Allgemein sind weiterhin unbekannte hormonelle und genetische Vor­aus­setzungen unter prägenden Einflüssen (wie der Erziehung) und späteren Erfahrungen die Basis für eine spätere (meist heterosexuelle) Orientierung. [...]

Ursachen

Die sexuelle Orientierung hat keine (rein) genetischen Ursachen oder lässt sich durch eine sexuelle Verführung direkt verändern. [...]

Die sexuelle Orientierung eines Menschen lässt sich nicht willentlich oder therapeutisch beeinflussen oder ändern. Gesellschaftliche oder individuelle Nicht-Akzeptanz einer sexuellen Orientierung kann schwere psychische Probleme bei Betroffenen auslösen (siehe: coming - out, Diskriminierung) - Quelle: Queer Lexikon[5]

Sexuelle Prägung

Bewertung

Es fällt zunächst auf, dass zwar einerseits behauptet wird, über die Entstehung von individuellen sexuellen Orientierungen herrsche Unklarheit, um dann an anderer Stelle ganz sicher zu wissen, dass sich die sexuelle Orientierung eines Menschen nicht willentlich oder therapeutisch beeinflussen oder ändern lässt. Es verhält sich so ähnlich wie beim Gleichheits-/Differenz-Feminismus, wo man trefflich mal das eine und dann wieder genau das Gegenteil davon behauptet. So kann man sich gegen Kritik immunisieren und alles sowohl begründen als auch bestreiten.

Da das normale, natürliche Sexualverhalten zwischen Mann und Frau abgelehnt wird und mit dem Stigmawort Heteronormativität belegt wurde, braucht es für das gewöhliche Sexual­verhalten zwischen Mann und Frau ein besonderes Wort: Heterosexualität. Bei dieser Begriffs­findung bleibt es nicht, es folgt noch ein ganzer Strauß neuer Begriffe: Homosexualität, Bisexualität, Pansexualität, Polysexualität, Asexualität, Transsexualität (letzteres ist eigentlich keine Sexual­orientierung im Sinne einer erotischen Präferenz, sondern ein abnormer psychischer Zustand), ... Bei dieser Sprachverwirrung bleibt es aber nicht, sondern da "es zahllose Zwischenstufen und Varianten gibt" wird die vage Bedeutung all dieser Begriffe noch bis in die inhaltliche Beliebigkeit ausgedehnt. Und damit ist es immer noch nicht genug, denn mit der Feststellung

"Die Bestimmung der sexuellen Orientierung eines Menschen erfolgt durch den Menschen selbst (Selbstdefinition)."

ist die Willkürlichkeit des Wortes Sexuelle Orientierung vollständig. Sexuelle Orientierung wäre demnach nichts, was sich objektiv feststellen ließe, sondern etwas, was ein jeder für sich darunter verstanden wissen will. Eine solche Definition ist im besten Fall unbrauchbar, also entbehrlich. Daran festhalten zu wollen ist jedoch absurd, man stelle sich nur folgende Definition in der medizinischen Diagnostik vor:

"Die Bestimmung von Wahnvorstellungen[wp] eines Menschen erfolgt durch den wahnhaften Menschen selbst (Selbstdefinition)."

Zusammengefasst kann gesagt werden:

  1. Das normale, natürliche Sexualverhalten wird infrage gestellt:
    Die sexuelle Bezogenheit zwischen Mann und Frau wird bestritten und mit negativen Begriffen wie Heteronormativität belegt.
  2. Alternative sexuelle Identitäten werden angeboten:
    Mit einer Vielzahl neuer Begriffe (Homosexualität, Bisexualität, Pansexualität, Polysexualität, Asexualität, Transsexualität, ...) wird eine Gegenwirklichkeit geschaffen.
  3. Verunklarung bis zur Beliebigkeit:
    Die vage Bedeutung dieser Begriffe wird noch in die Beliebigkeit relativiert und der Willkürlichkeit preisgegeben.
  4. Zugriff auf die Kinder:
    Mit der Behauptung, alle Kinder seien bisexuell veranlagt, kann hervorragend die Frühsexualisierung der Kinder in staatlichen Kinderdepots begründet werden.
  5. Diffamierung von Kritikern:
    Kritiker werden mit dem Begriff Homophobie stigmatisiert und mit weiteren Phobie-Begriffen in die Nähe des Krankhaften gerückt. (→ Pathologisierung)

Zusammen genommen ist das ein Angriff auf die Identität des Menschen, wobei seine Sexualität einen wesentlichen Bestandteil ausmacht. Durch eine wissenschaftlich verschwurbelte Sprache wird den Menschen zu verstehen gegeben, dass der Mann sexuell auf die Frau bezogen ist, bilden sich die Männer nur ein und dass die Frau sexuell auf den Mann bezogen ist, bilden sich die Frauen nur ein.

Fazit

Wer eine sexuelle Identität besitzt, dem soll sie genommen werden, wer aber eine sexuelle Identitäts­störung (Geschlechtsidentitätsstörung) hat, dem wird gesagt, dass das ganz normal sei und es viele sexuelle Identitäten gäbe. Diese vielen sexuellen Identitäten, über die man ja noch viel zu wenig weiß, müssen selbstverständlich noch genauer erforscht werden, was die Bewilligung weiterer öffentlicher Gelder für Sex-Forschung und Gender-Wissenschaft nötig macht. Darüber hinaus brauchen die Menschen mit diesen speziellen sexuellen Orientierungen auch spezielle Beratung und politische Vertretung (Lobby). Das freut die Helferinnenindustrie. Und weil die Begriffe so vage sind und die Zuordnung willkürlich, kann man über sexuelle Orientierung auch hervorragend "#Aufschrei"-Kampagnen und "Diskriminierung!"-Rufe inszenieren.

Kurz und knapp:

  1. Pseudowissenschaften wollen ein höheres Budget oder staatliche Zuschüsse
  2. Helferindustrie möchte neue Geschäftsfelder und mehr Kunden
  3. Menschen sollen mit Diskriminierungs­vorwürfen gegängelt werden.

Trivia

Bis 1868 gab es für das normale, natürliche Sexualverhalten kein besonderes Wort. Erst nachdem der Begriff Homosexualität eingeführt wurde, entstand das Wort Heterosexualität.[6]

Einzelnachweise

  1. Ulrich Kutschera: Kritik an Gender Mainstreaming, Inforadio (RBB), ab 11:22 Min.
  2. ab 8:45 Min.
  3. ab 9:08 Min.
  4. Youtube-link-icon.svg Ulrich Kutschera: Kritik an Gender Mainstreaming - Inforadio (RBB) (Zwölfzweiundzwanzig - Zu Gast bei Ingo Kahle am 11. Juli 2015) (Länge: 36:32 Min.)
  5. Queer Lexikon: Sexuelle Orientierung (Der zitierte Text in der Version vom 11. April 2013 ist nach Umbau der Seite auf Queer Lexikon nicht mehr auffindbar. Der originale Link war "queer-lexikon.net/doku.php?id=desire:sexuelle_orientierung")
  6. Heterosexualität ist eine hybride Wortneubildung aus dem Jahre 1868, geprägt vom Schriftsteller Karl Maria Kertbeny[wp] (aus griech. heteros, "der andere, ungleich" und lat. sexus, "Geschlecht").

Querverweise

Netzverweise