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Frauenwahlrecht

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90 Jahre Frauenwahlrecht, 90 Jahre Lüge von gleichen Rechten und Pflichten
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Hauptseite » Politik » Wahlrecht » Frauenwahlrecht

Der Begriff Frauenwahlrecht ist ein Kofferwort aus Frauen und Wahlrecht.

Zitat: «Frauenwahlrecht ist Frauenpolitik (Politik von Frauen für Frauen) und von Wahlrecht zu unterscheiden.»

Im Gegensatz zum Wahlrecht für Männer wurde das Wahlrecht für Frauen nicht an eine allgemeine Wehrpflicht gekoppelt.[1]

Dieses Plakat irrt: Frauenstimmrecht bedeutet nicht die Verwahrlosung von Kindern, Frauenstimmrecht bedeutet gar keine Kinder

.

Begriffsabgrenzung

Wahlrecht (auch) für Frauen ist etwas anderes als "Frauenwahlrecht". Der Begriff Frauenwahlrecht umfasst neben dem Wahlrecht noch zusätzlich Frauenquote und -förderung.

Frauenpolitik

Dem so genannten Frauenwahlrecht ging ein langer (so genannter) Kampf der Frauenbewegung voraus, der bereits im 18. Jahrhundert begann. Die erste Aktivistin für das Frauenwahlrecht in der Moderne war Olympe de Gouges, die im Laufe der französischen Revolution[wp] u. a. die Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin[wp] verfasste und später für ein Flugblatt als vermeintliche Royalistin geköpft wurde. Ebenfalls in Frankreich sprach sich Marie Jean Antoine Nicolas Caritat[wp] in seinem am 3. Juli 1790 veröffentlichten Essay Sur l'admission des femmes au droit de cité[wikisource][2] für die Einführung des Frauenwahlrechts aus.

Zitat: «Die westliche Zivilisation kann nur gerettet werden, wenn das Frauenwahlrecht wieder abgeschafft wird.» - Caroline Sommerfeld[wp][3]

Einführung des Frauenwahlrechts

Schweiz - Wahlrecht für Frauen ohne Pflichten

Feministische Fiktion trifft auf Wirklichkeit: Die Mehrzahl der Frauen interessiert sich nicht für Wahlen und werden auch nicht Mitglied einer Partei

In der Schweiz dürfen Frauen erst seit 1971 wählen. Das Wahlrecht war dort an die Wehrpflicht gekoppelt. Erst nachdem die Verfassung geändert wurde, durften in der Schweiz auch Menschen wählen, denen keine Wehrpflicht auferlegt wird. (Ergebnis einer Volksentscheidung durch Männer!) Esther Vilar schreibt in Der dressierte Mann, dass "man in einem bestimmten Kanton die Frauen über die Einführung des Frauenwahlrechts selbst abstimmen [ließ] - die Mehrheit entschied sich dagegen."[4]

Offenbar stößt das (passive) Wahlrecht bei den Frauen nur auf begrenztes Interesse. Der Tagesanzeiger meldet: Von den 804 Kandidierenden sind 274 Frauen, was einem Anteil von 34,2 Prozent entspricht. Seit dem Höchststand 2003, als der Anteil 38 Prozent betrug, hat der Frauenanteil kontinuierlich abgenommen.[5]

Pastor Max Glage:

"In einer Gemeinde des Waadtlandes ist die erste Bürgerin, die an der Wahlurne erschien, nur zögernd herangekommen. Eine andere soll so bewegt gewesen sein, dass sie ihre Wählerkarte zugleich mit dem Wahlzettel in die Urne fallen ließ. Eine dritte war so verlegen, dass sie abwechselnd rot und bleich wurde." [6]

Finnland

Als erstes europäisches Land gewährte Finnland mit seiner Landtagsordnung vom 1. Juni 1906 Frauen und Männern das Wahlrecht. Alle volljährigen Bürger, Männer wie Frauen, erhielten 1906 gleichermaßen das aktive und passive Wahlrecht. Das Land hatte vorher ein eingeschränktes Wahlrecht, das Vierstände-Zensuswahlrecht, das 90 Prozent der Bevölkerung - die große Mehrheit der Landarbeiter - benachteiligte. Der grundlegende Konflikt war dabei weniger der zwischen Männern und Frauen als vielmehr der zwischen der Oberschicht und der weitgehend rechtlosen, nicht­selbständigen Landbevölkerung.

Entwicklung in Deutschland

1849 führte Friedrich Wilhelm IV.[wp] zur Wahl der zweiten Kammer des Preußischen Landtags, dem Abgeordnetenhaus, ein Dreiklassenwahlrecht[wp] ein, das bis 1918 in Kraft blieb. Es handelt sich dabei um eine spezielle Form des Zensuswahlrechts[wp] wobei der Name daher rührt, dass der Wähler ein nach Steuerleistung in drei Abteilungen ("Klassen") abgestuftes Stimmengewicht besaß.

1871 wurde dann mit der neuen Reichsverfassung ein Wahlrecht für den Reichstag (das gesamtdeutsche Parlament) eingeführt, wobei Militär­angehörige und andere Gruppen ausgeschlossen blieben. Zu berücksichtigen ist auch, dass 1871 noch 34 Prozent der deutschen Gesamt­bevölkerung jünger als 15 Jahre alt waren (1933 24 Prozent, Bundesrepublik 1980 18 Prozent).[7] Ein Wahlalter von mindestens 25 Jahren schloss also einen großen Prozentsatz der Bevölkerung aus. So kam es, dass 1871 nur 7,65 Millionen Einwohner, knapp zwanzig Prozent der Gesamtbevölkerung, wählen durften.

Am 12. November 1918 veröffentlichte in Deutschland der Rat der Volks­beauftragten einen Aufruf an das deutsche Volk, in dem diese im Zuge der November­revolution an die Macht gekommene Reichs­regierung "mit Gesetzeskraft" verkündete: "Alle Wahlen zu öffentlichen Körper­schaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen, direkten, allgemeinen Wahlrecht auf Grund des proportionalen Wahlsystem für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen." [8] Kurz darauf wurde das Wahlrecht mit der Verordnung über die Wahlen zur verfassungs­gebenden deutschen National­versammlung vom 30. November 1918 gesetzlich fixiert.[9]

Somit konnten Frauen und Männer in Deutschland bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919 erstmals auf nationaler Ebene ihr Wahlrecht nutzen.[10]

Das Wahlrecht für Frauen wurde nicht von DEN Frauen gegen DIE Männer erkämpft, sondern von DEN Männern für DIE Frauen. In BEIDEN Lagern gab es sehr viel mehr aktive Männer als Frauen, so dass das Frauen­stimmrecht realiter von einer Mehrheit männlicher Politiker durch­gesetzt wurde.

Frauen stritten zudem nicht geschlossen für ihr Stimmrecht, sondern sehr viele konservative Frauen lehnten das Frauen­stimmy­recht ab, fürchteten eine Vermännlichung der Frau, eine Beschädigung der Mutterrolle durch den Eintritt der Frau in die politische Kampfarena. Auch die un­aus­gesprochene Gefahr, dass mit dem WahlRECHT auch die WehrPFLICHT drohe, dürfte einen Einfluss gehabt haben.

Nach der Einführung des Frauen­stimmrechtes profitierten davon nicht, wie erhofft, die Linksparteien, sondern Frauen stimmten mehrheitlich für jenes Lager, dass sich am längsten gegen das Frauen­stimm­recht gewehrt hatte, für das konservative.

Auch die NSDAP hatte ungewöhnlich viele weibliche Anhänger: 1930, bei den Wahlen, bei denen die NSDAP den Durchbruch schaffte, waren 44 % der NS-Wähler Frauen. Man weiß nicht, ob irgendeine deutsche Partei zu dieser Zeit einen höheren Frauen­stimmanteil hatte, denn die Wahlbeteiligung der Frauen lag damals unter der der Männer. Fest steht jedenfalls, dass einer der Gründer der NSDAP-Vorläuferin DAP (sinngemäß) sagte dass "wir einen Anführer brauchen, der bei den Weibern ankommt"; dass Adolf Hitler selbst in "Mein Kampf" die Masse der Wähler, die er verführen wollte, mit "dem Weibe" verglich, "das einen starken Herrn braucht"; und dass Hitler zahlreiche weibliche Fans hatte, die sich danach sehnten, sein Kind auszutragen, und ihm massenweise Liebesbriefe schrieben, von denen einige noch in den Archiven erhalten sind.[11]

Großbritannien

Frauenrechtlerinnen auf dem Kriegspfad: Trampelt auf ihm rum, es ist nur ein Mann!

In Großbritannien kam es über die Frage des Frauen­wahl­rechts zu einer Massen­bewegung. Während die große Mehrheit gemäßigt eingestellt war, wurde eine kleine Minderheit radikal: Sie griffen Abgeordnete an, warfen Fenster­scheiben ein und legten Brände. Auf ihre Verhaftung reagierte ein Teil mit Hungerstreik. Und im Jahr 1913 stürzte sich Emily Davison[wp] aus Protest vor das Pferd Georgs V. und starb wenige Tage später. Die radikalen Demonstrantinnen für das Frauen­wahl­recht wurden Suffragetten[wp] genannt, was ursprünglich ein Schimpfwort war, aber später von den Feministinnen als Eigen­bezeichnung angenommen wurde (ähnlich wie mit dem Wort "schwul" in der Schwulen­bewegung).

Durch den kriegsbedingten Arbeitskräfte­mangel kam es sowohl in den USA als auch in Großbritannien zu einer stärkeren Verankerung der Frauen in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, was letztlich auch zur allgemeinen Akzeptanz des Frauen­wahl­rechts führte. Mit der Umsetzung des Frauen­wahlrechts in den USA in den Jahren 1919 und 1920 (19. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten[wp]) und in Großbritannien ab dem 2. Juli 1928 hat die Bewegung ihre Ziele erreicht.

Italien

Italien verordnet geschlechter­gerechte Stimmabgabe. Am 25. Mai 2014 wählen rund 500 Millionen EU-Bürger in 28 Mitglieds­ländern die 751 Abgeordneten zum Europäischen Parlament. Jedes Mitgliedsland bestimmt dabei selbst, wie die Gruppe seiner EU-Abgeordneten gewählt wird. Italien wird 71 EU-Parlamentarier stellen und vergibt die Sitze nach einem Verhältnis­wahlrecht in fünf EU-Wahlkreisen. Der Wähler kann im Gegensatz zur italienischen Parlamentswahl nach Ankreuzen des Listen­zeichens bis zu drei Vorzugs­stimmen vergeben.

Nun hat sich die italienische Regierung von Matteo Renzi aber auch zum Ziel gesetzt, die Geschlechtergerechtigkeit in der Politik durchzusetzen. Das Gesetz vom 22. April 2014, Nr. 65 sieht deswegen zwei Dinge vor:

  1. die Kandidatenlisten müssen gleich viel Frauen wie Männer anführen und die zwei Spitzen­plätze müssen für je einen Mann und eine Frau vorbehalten sein.
  2. vergibt der Wähler bei seiner Stimmabgabe drei Vorzugs­stimmen, darf er nicht drei Kandidaten desselben Geschlechtes anführen - sprich: er darf nicht drei Männer oder drei Frauen wählen. Tut er es dennoch wird laut Erläuterung der italienischen Abgeordneten­kammer die dritte Vorzugs­stimme gestrichen.

"Wer nur Männer wählen will, vergibt halt nur zwei Vorzugs­stimmen", erklärt der SVP-Mandatar Manfred Schullian, der darauf hinweist: Die Streichung der letzten Vorzugsstimme gilt nur bei dieser Wahl am 25. Mai. Bei künftigen EU-Wahlen werden - sollten die Vorzugs­stimmen nicht geschlechter­gerecht verteilt sein - die zweite und dritte Vorzugs­stimme gestrichen.[12]

Zitat: «Erst schreiben sie das Geschlecht der zu wählenden Kandidaten vor. Kommt als nächstes dann die Vorschrift, welcher Partei man unbedingt eine der Vorzugs­stimmen zukommen lassen muss?» - pjotr am 21.05.2014, 22:21 Uhr
Zitat: «Das ist gut so. Es gibt nicht zu viel, sondern zu wenig Proporz bei den Wahlen. Es müsste nicht nur dafür gesorgt werden, dass gleich viele Männer und Frauen gewählt werden, auch Rothaarige, Päderasten, Volks­musik­lieb­haber und über 1oo-Jährige brauchen ihren Pflicht-Stimmenanteil.

Insbesondere die Kriminellen brauchen endlich auch ihren Proporz-Anteil. Keine Wahlliste mehr in Europa ohne diese gesellschaftlich verfolgte und geächtete Minderheit! Gottseidank ist dies ein Feld, wo Italien als Vorbild voran­geschritten ist. Hier werden genug Kriminelle gewählt.» - JonSwift am 21.05.2014, 20:09 Uhr

Zitat: «Die Bürger, allem voran die Frauen selbst (einigen beginnt schon langsam etwas zu dämmern), werden also ab jetzt noch mehr bevormundet, weil sie zu DUMM sind, "richtig" zu wählern - selber zu denken und zu entscheiden. Wenn Frauen nicht Frauen wählen, dann müssen sie eben dazu gezwungen werden. Die Politik setzt alle Hebel in Bewegung, damit bei der Wahl am Ende das "Richtige" heraus kommt. Was ist das dann für eine Wahl? Richtig, keine mehr! Das ist dann bald nur mehr eine Farce.

[...] So ein Vorgehen ist nämlich die komplette Umkehrung der Demokratie: Nicht das Volk ist der Souverän, sondern eine kleine Elite bestimmt! [...]

Das nächste mal wird es wohl heißen: es muss "sexuell" gerecht gewählt werden:
50 % Heterosexuelle und 50 % Homosexuelle.» - pincopallino am 21.05.2014, 19:24 Uhr

Ein kleines Detail am Rande

Obwohl Feministinnen (und nicht nur die radikalsten) das Frauen­wahlrecht für die wichtigste Errungenschaft der Frauen in der Weltgeschichte ansehen würden, fand der Moderator der US-amerikanischen Comedy-Sendung "The Man Show" auf einem Campus heraus, dass viele Frauen bereitwillig für dessen Abschaffung unter­schreiben würde. (Obwohl dies eher ein Beispiel für weibliches Unwissen ist.)

Zitate

Zitat: «Männer mussten sich Rechtsstaatlichkeit und Wahlrecht mit Blut erkaufen, Frauen erhielten es praktisch geschenkt.» - Romans Roter Mann[13]
Zitat: «Da die schöpferischen Leistungen von Männerbünden stammen und der Männerbund eine völlige Stil­verbiegung erleidet, wenn auch nur eine Frau, die klügste und beste auf der Welt, als gleich­berechtigtes, Rechte forderndes Mitglied eintritt, so muß die anti­feministische Mindest­forderung lauten: Ablehnung jeder Frauen­invasion in die Männerbünde. An dieser Stelle bekommt der Antifeminismus seine letzte und klarste Begründung, für die alle anderen Anwendungs­möglichkeiten, wie z. B. das Verbot des Frauen­stimm­rechtes und der gesamten politischen Tätigkeit der Frau, nur abgeleitete Fälle sind.» - Hans Blüher (1916)[14]

Kritik des Frauenwahlrechts

Die Kritik am Frauenwahlrecht ist unüblich geworden, statt dessen wird disktuiert, ob man nicht auch noch Kindern ein Wahlrecht geben soll.[15] Der Frage, ob Frauenrecht überhaupt etwas Positives bewirkt hat, wird nicht nachgegangen. Dieser Frage wird auch nicht nachgegangen, nachdem ein männer­feindlicher Feminismus als Staatsfeminismus institutionalisiert wurde und in Deutschland seit 2013 nur noch männer­feindliche Parteien mit demokratie­feindlichen Frauenquoten im Bundestag vertreten sind.

Ein Gespräch

Da diese Gespräche in Wirklichkeit nicht stattfinden, hier ein fiktives Gespräch:

Frau: "Wie bitte? Es gibt immer noch Menschen, die das Frauenwahlrecht abschaffen wollen, obwohl Frauen das Wahlrecht schon Jahrzehnte haben?"
Siwilhanologe:[16] "Du verdrehst die Realitäten. Gerade weil Frauen das Wahlprivileg schon so lange haben, muss man einschreiten. Genug ist genug. Früher hatten die Menschen etwas gegen das Frauenwahl­privileg, weil sie wussten, dass Frauen dumm, privilegien­süchtig und ahnungslos sind. Heutzutage, nach Jahrzehnten, sieht man wie sich alle Befürchtungen bewahrheitet haben, von der Staats­verschuldung bis zur eingebrochenen Geburtenrate. Das Frauenwahlrecht wird nicht beibehalten, weil es sich bewährt hat, sondern, weil seine Abschaffung fast unmöglich ist."
Frau: "Das Frauenwahlrecht abzuschaffen wäre verfassungs­feindlich."
Siwilhanologe: "Kein Problem. Dann wird eben zuerst die Verfassung geändert und dann das Frauenwahl­privileg abgeschafft."
Frau: "Es ist bereits verfassungsfeindlich zu fordern, dass das Frauenwahlrecht abgeschafft wird."
Siwilhanologe: "Und wenn es ein Kinderwahlrecht gäbe, sagen wir mal ab der Einschulung, wäre es dann auch verfassungs­feindlich, seine Abschaffung zu fordern?"
Frau: "Frauen das Wahlrecht zu verweigern, ist ein Angriff auf die Menschenwürde."
Siwilhanologe: "Auch Kinder haben Menschenwürde. Sie haben trotzdem kein Wahlrecht."
Frau: "Frauen das Wahlrecht zu verweigern ist Sexismus."
Siwilhanologe: "Kindern das Wahlrecht zu verweigern ist Ageismus[wp]. Funktioniert bestens." [17]
Frau: "Das Frauenwahlrecht stärkt die Demokratie."
Siwilhanologe: "Das ist unbewiesen und höchstwahrscheinlich falsch. Ein Kinderwahlrecht, sagen wir mal ab der Einschulung, würde eine Demokratie ja ebenfalls nicht stärken." [18]
Frau: "Warum sollte man nicht das Männerwahlrecht abschaffen, sondern nur das Frauenwahlrecht?"
Siwilhanologe: "Weil Männer Leistungsträger der Gesellschaft sind. Ohne Männer würde alles augen­blicklich zusammen­brechen. Alle Kraftwerke stünden still, alle Fabriken würden geschlossen, es gäbe weder Film, noch Musik, noch Zeitungen, noch Supermärkte, noch Medikamente, noch Lkw-Fahrer, noch Handwerker. Ohne Frauen hingegen würde nichts dergleichen passieren. Höchstens die Handtaschen­industrie würde in eine tiefe Rezession schlittern." [19]
Frau: "Aber Männer stellen auch mehr Kriminelle, Idioten und Obdachlose als Frauen."
Siwilhanologe: "Ja und? Die paar Prozente/Promille an Obdachlosen sind irrelevant, genauso wie die paar Prozente/Promille an produktiven Frauen, die es ohne männliche Hilfe geschafft haben." [20]
Frau: "Die Abschaffung des Frauenwahlrechts würde das falsche Signal senden."
Siwilhanologe: "Die Abschaffung des Frauenwahlprivilegs würde das richtige Signal senden."
Frau: "Frauen würde es schlechter gehen ohne Frauenwahlrecht, weil niemand weibliche Interessen vertreten würde."
Siwilhanologe: "Im Gegenteil. Kindern geht es besser ohne Kinderwahlrecht. Ein Kinderwahlrecht würde zu Zwietracht führen, genauso wie eine Gleichberechtigung zwischen Kleinkindern und Eltern. Nach einer Abschaffung des Frauenwahlprivilegs würden Frauen wahrscheinlich ein viel glücklicheres Leben führen. Frauen sind ihre größten Feinde."
Frau: "Frauen sind keine Kinder. Frauen sind Erwachsene wie Männer. Erwachsene haben nun einmal das Wahlrecht."
Siwilhanologe: "Das kommt dir nur so vor, weil deine Kategorisierung ideologisch motiviert ist. Würde man realitätsnäher kategorisieren, beispielsweise "Männer", "Frauen", "Kinder", dann wäre deine Schlussfolgerung plötzlich nicht mehr zwingend. Zudem machst du noch einen Fehler: Du implizierst, dass die Kategorie "Frau" der Kategorie "Mann" näher stünde als der Kategorie "Kind". Würde man zwei Kategorien verwenden ("Männer" und "Frauen, Kinder, Geistesschwache"), dann würde dein Fehlschluss, Frauen die gleichen Rechte zu geben wie Männern, statt die gleichen Rechte wie Kindern, schneller auffallen. Das Abschaffen des Frauenwahlprivilegs würde auch hier Klarheit schaffen."
Frau: "Wenn Männer das Wahlrecht haben, sollten es Frauen auch haben. Denn Frauen und Männer sind gleichwertig."
Siwilhanologe: "Solange es keine Beweise dafür gibt, bleibt die Gleichwertigkeit der Frau ein Woozle[wp]." [21][22]

Einzelnachweise

  1. Weibliche Emanzipation abgeblasen, Die Söhne von Perseus am 7. August 2011
  2. Deutsch: Marquis de Condorcet - Freiheit, Revolution, Verfassung - Kleine politische Schriften
  3. Caroline Sommerfeld: Zivilisationsrettung? Phylomasochismus?, Sezession am 17. Juli 2017
  4. Esther Vilar: Der dressierte Mann, Wien 1971, Seite 8
  5. 800 wollen Zürcher Nationalrat werden, Tagesanzeiger am 19. August 2011
  6. Max Glage: Das Weib schweige in der Gemeinde!, Druckerei des Rauhen Hauses, Hamburg 1915, S. 42/43
  7. Peter Marschalck: Bevölkerungs­geschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert, Frankfurt am Main 1984, S. 173.
  8. Aufruf des Rates der Volks­beauftragten an das deutsche Volk (dokumentarchiv.de)
  9. Verordnung über die Wahlen zur verfassung­gebenden deutschen Nationalversammlung vom 30. November 1918 (dokumentarchiv.de)
  10. Wahlrechtslexikon von Wahlrecht.de zum Frauenwahlrecht
  11. Lexikon 88 - Meyers - Band 1 - Seite 1.377
  12. Italien verordnet geschlechtergerechte Stimmabgabe, stol.it am 21. Mai 2014
  13. Rotz und Rechtsstaat, Romans Roter Mann am 19. Juli 2011 (broken) - Ein größeres Zitat der verschwundenen Seite findet sich auf FemokratieBlog: Femokratie News 201-2011, 20. Juli 2011
  14. Hans Blüher: Der bürgerliche und der geistige Antifeminismus, Verlag Hans Blüher, Berlin 1916; WGvdL-Forum: Hans Blüher im Jahr 1916 am 18. Juni 2013 - 01:39 Uhr
  15. Beleg erforderlich
  16. Siehe: Siwilhanologie
  17. Ist Sexismus wirklich schlecht?, Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen. am 5. Juni 2013
  18. Die beiden gegensätzlichen Definitionen von Demokratie., Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen. am 24. April 2013
  19. Sollten Frauen das Wahlrecht haben, obwohl es den Gender Pay Gap gibt?, Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen. am 6. August 2011
  20. Nullsummen-Femastasen, in: Warum sind IQ-Tests ungeeignet, die Minderwertigkeit von Frauen aufzudecken? -ODER- Warum sind Mädchen/Frauen in der Schule so gut, aber im wahren Leben solche Versager?, Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen. am 3. August 2011
  21. Gibt es eigentlich einen Beweis für die Gleichwertigkeit der Frau? -ODER- Der doppelte Aluhut der Gleichwertigkeitsromantiker, Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen. am 12. Oktober 2013
  22. Das Frauenwahlrecht bleibt umstritten, Frauenhaus - Von Frauen. Für Frauen. am 1. Oktober 2013

Querverweise

Netzverweise