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Demographie
Der Begriff Demographie (auch Demografie, griech. δημογραφία, von δήμος, démos – Volk und γραφή, grafé – Schrift, Beschreibung), Bevölkerungswissenschaft, bezeichnet eine wissenschaftliche Disziplin, die sich statistisch mit der Entwicklung von Bevölkerungen und deren Strukturen befasst. Sie untersucht ihre alters- und zahlenmäßige Gliederung, ihre geographische Verteilung sowie die Umwelt- und sozialen Faktoren, die für Veränderungen verantwortlich sind. Die Erforschung der Regelmäßigkeiten und Gesetzmäßigkeiten in Zustand und Entwicklung der Bevölkerung wird vor allem mit Hilfe der Statistik erfasst und gemessen, wofür Beschreibungs- und Erklärungsmodelle entwickelt werden (Wirtschafts- und Bevölkerungsstatistik).
Die Demographie befasst sich mit folgenden Themen:
- der Fertilität (Geburtenzahl),
- der Mortalität (Sterblichkeitsrate),
- der Migration (Aus- und Einwanderung)
- sowie mit Theorien, den Wandel der Bevölkerungsstruktur zum Gegenstand haben.
Politischer Diskurs
Nach dem NS-Regime fristete die Demographie in Deutschland lange ein Schattendasein, galt die Untersuchung oder gar Beeinflussung reproduktiven Verhaltens doch als moralisch bedenklich.
Erst im Zusammenhang mit der politischen Debatte um die Aufrechterhaltung der Sozialversicherungen kamen auch in Deutschland Debatten über die demographische Entwicklung oder den demographischen Wandel wieder auf. Zum Teil bis heute blieb die Diskussion dabei stark auf Themen der Wirtschaft und Sozialsysteme fixiert. So sprach (und spricht man z. T. bis heute) im Hinblick auf die Altersversorgung vom Problem der Überalterung - wobei objektiv nicht die Existenz älterer Menschen, sondern das Fehlen jüngerer (Unterjüngung) Sorgen bereitet.
Zur Reproduktion einer Bevölkerung mit Sterblichkeitsverhältnissen, wie sie z. B. in Deutschland vorliegen, ist es erforderlich, dass jede Frau im Durchschnitt rund 2,1 Kinder zur Welt bringt. 2005 hatte Deutschland eine zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer von etwa 1,34 Geburten pro Frau. Das bedeutet seit rund 40 Jahren ein Geburtendefizit von einem Drittel des erforderlichen Nachwuches.
Demographie ist ohne Zweifel eines der zentralen Themen unserer Zeit. Um so erstaunlicher ist, dass sie als Fach an den Universitäten kaum noch existent ist und auch sonst eine eher stiefmütterliche Behandlung erfährt. Dies beklagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Demographie in einem Interview zur Jahrestagung der Gesellschaft. Dies ist in der Tat eine Frage an die Wissenschaftspolitik: Kann es sich die deutsche Universitätslandschaft leisten, eine derart zentralen Faktor der gesellschaftlichen Entwicklung zu ignorieren?[2]
Demographische Entwicklung
So wird es kommen
1935 hat man die Menschen noch in "Höherwertige" und "Minderwertige" eingeteilt, die Mathematik der demographischen Entwicklung allerdings kennt diese Einteilung nicht und ist für sich genommen vollkommen ideologiefrei. Tatsächlich geht es nicht um "höher-" oder "minderwertig", sondern ganz nüchtern und sachlich um "Kinder" oder "keine Kinder".
"Die Zeit" brachte ein "Demographie-Spezial - Deutschland ohne Kinder?" zu der Frage, warum sich Frauen in Deutschland nicht öfter fürs Kinderkriegen entscheiden. Jede hat einen guten Grund.[3]
Heute könnte ein Untertitel zur demographischen Entwicklung lauten:
- "So wird es kommen, wenn Migrantinnen zwei Kinder und deutsche Power-Frauen ein Kind haben."
oder auch
- "So wird es kommen, wenn bildungsferne Schichten zwei Kinder und Bildungsbürger ein Kind haben."
die Beschriftung ändert nichts an der mathematischen Grundaussage.
Die folgenden Graphiken gehen von einer Gesamtbevölkerung von 81,5 Mio. Personen und einem Migrantenanteil von 8,2 % aus. Der Migrantenanteil ist dabei relativ willkürlich gewählt, da einerseits Migranten mit deutscher Staatsangehörigkeit von der Statistik nicht mehr als Ausländer ausgewiesen werden, andererseits sich die Geburtenrate von Migrantinnen tendentiell der Durchschnittsbevölkerung anpasst. Vereinfachend wird hier angenommen, dass Migrantinnen ihr Reproduktionsverhalten nicht ändern. Eine abnehmende Geburtenrate auch bei Migrantinnen würde aber nur noch das Geburtendefizit insgesamt erhöhen. Wenn die Geburtenrate bei Migrantinnen unter die Selbsterhaltungsrate von 2,1 Kinder pro Frau fallen würde, dann wäre Einwanderung kein geeignetes Mittel zum Ausgleich des Geburtendefizits.
In der linken Graphik ist zu sehen, dass unter diesen Annahmen (ohne Zuwanderung, also nur allein das Reproduktionsverhalten betrachtend) der absolute Bevölkerungsanteil der Migranten nicht wächst. Die relative Abnahme der Deutschen an der Gesamtbevölkerung hat also ausschließlich etwas mit der geringen Kinderzahl deutscher Frauen zu tun. Bei diesem Szenario käme es in rund 200 Jahren (das sind nur rund 8 Generationen) zu einer Umkehrung der ursprünglichen Bevölkerungsanteile.
- "Jede Abweichung von der Selbsterhaltungsrate führt langfristig in die Katastrophe."
Über "gut" und "schlecht" sagt das zunächst gar nichts aus. Es spielt auch keine Rolle, ob man Power-Frauen nun gut oder schlecht findet und was man über Migrantinnen denkt. Es sollte allerdings erlaubt sein, die Fortpflanzung mit Selbsterhaltungsrate als natürlich zu bezeichnen. Jede Abweichung von der Selbsterhaltungsrate würde langfristig in die Katastrophe führen: schon eine leichte Abweichung nach oben würde schließlich zur Überbevölkerung führen und eine kleine Abweichung nach unten würde, wenn sie auf Dauer wäre, unausweichlich zum Aussterben der Population führen. Deshalb täuscht auch der Blick in die Kindergärten: Wir haben nicht zuviele Migrantenkinder, sondern zuwenige deutsche Kinder. Wir haben also kein Migrationsproblem, sondern ein selbstgemachtes Problem.
Was hält deutsche Frauen nur davon ab, Kinder zu bekommen? Sind sie zu faul, oder warten sie auf die Quotenregelung, die vorschreibt, dass 50 % der Kinder von Männer geboren werden müssen? Oder sind sie sich zu fein, als dass sie sich mit den Niederungen der Schwangerschaft beschäftigen wollen? Aber vielleicht hält sich die emanzipierte deutsche Frau ja für so "höherwertig", dass sie die lästige Reproduktionsarbeit an "minderwertige" Ausländerinnen delegiert. Das wäre dann aber eine wirklich rassistische Einstellung.
Es kann auch von einem "demographischen Kolonialismus" gesprochen werden, wenn im "Wettbewerb um die Besten" die Früchte der Erziehungs- und Ausbildungsleistungen anderer Länder ohne Gegenleistungen beansprucht werden.[4]
Religion und Demographie
Praktizierende Anhänger von Religionen bringen im Durchschnitt weltweit durchschnittlich mehr Nachwuchs hervor, d. h. sind reproduktiv erfolgreicher als Menschen mit säkularer Lebenseinstellung aus der gleichen gesellschaftlichen Schicht.
Michael Blume hat keine Zweifel mehr, dass sich die Evolution von Religiosität und Religionen maßgeblich über Reproduktionsvorteile vollzogen hat - und vollzieht.[5]
Ein wesentlicher Grund dürfte sein, dass gemeinschaftsbezogene Formen von Religiosität weltweit und quer durch alle Weltreligionen über die Entfaltung einer Vielzahl von Familienformen regelmäßig mit einer durchschnittlich höheren Kinderzahl einhergehen. Im Falle von Religionsgemeinschaften, die nicht (oder nicht mehr) erfolgreich transzendent verankerte Gründe für Familiengründung vermitteln sowie Bildungs- und Betreuungseinrichtungen errichten, scheint die Fortpflanzungsrate sich zwangsläufig zu verringern. Religiosität ist nicht die einzige Variable menschlichen Familienverhaltens, aber sie ist empirisch nachweisbar wirksam.[6]
Angesichts der in Deutschland seit Jahrzehnten nicht mittels ordentlicher Volkszählung durch einschlägiger Erhebungen ermittelten religiösen Zusammensetzung der Bevölkerung, musste ein Vergleich der entsprechenden demoskopischen Daten aus der Schweiz des Jahres 2000 zeigen, dass eingebürgerte Musliminnen im Durchschnitt noch weniger Kinder (1,73) als ihre noch ausländischen Glaubensschwestern (2,49) gebaren. Deutschland und Europa werden also "nicht" islamisch, sondern unterteilen sich in kinderarm-alternde, säkulare Bevölkerungsschichten und darin kinderreiche "Inseln" christlicher, islamischer, jüdischer und anderer Glaubensgemeinschaften.[7]
Die Schweizer Volkszählung zeigt, dass alle erfassten religiösen Gemeinschaften der Schweiz im Durchschnitt eine deutlich höhere Zahl von Kindern als die Konfessionslosen verzeichnen. Das gilt auch für Gruppen, die einen höheren Anteil von Angehörigen mit akademischem Bildungsabschluss aufweisen (Angehörige verschiedener christlicher Gemeinschaften, Juden), häufiger vom Land in die Stadt gezogen waren (Methodisten, Zeugen Jehovas) oder sich zu höheren Prozentsätzen aus gebürtigen Schweizern zusammensetzen (Pfingstkirchen, Neupietisten).[8]
Zensus Schweiz (2000) | ||
Religiöse Zugehörigkeit | Lebendgeburten pro Frau (Rang) | Reproduktiver Vorteil zu "keine Zugehörigkeit" |
Hinduistische Vereinigungen1 (Hin) | 2,79 (1) | +151,4% |
Islamische Glaubensgemeinschaft1 (Isl) | 2,44 (2) | +119,8% |
Jüdische Glaubensgemeinschaft (Jüd) | 2,06 (3) | +85,6% |
Übrige protestantische Kirche (ÜpK) | 2,04 (4) | +83,8% |
Neupietistisch-evangelikale Gem. (Npt) | 2,02 (5) | +82,0% |
Pfingstgemeinden (Pfg) | 1,96 (6) | +76,6% |
Evang.-methodistischeKirche (EmK) | 1,90 (7) | +71,2% |
Andere christl. Gemeinschaften (Acg) | 1,82 (8) | +64,0% |
Christlich-orthodoxe Kirchen1 (CoK) | 1,62 (9) | +45,9% |
Übrige Kirchen und Rel.gem.1 (ÜKR) | 1,44 (10) | +29,7% |
Schweiz Gesamt (ScG) | 1,43 | +28,8% |
Buddhistische Vereinigungen1 (Bud) | 1,42 (11) | +27,9% |
Römisch-Katholische Kirche (RkK) | 1,41 (12) | +27,0% |
Neuapostolische Kirche (NaK) | 1,39 (13) | +25,2% |
Evangelisch-Reformierte Kirche (ErK) | 1,35 (14) | +21,6% |
Zeugen Jehovas (ZeJ) | 1,24 (15) | +11,7% |
Christkatholische Kirche (CkK) | 1,21 (16) | + 9,0% |
Keine Zugehörigkeit (KeZ) | 1,11 (17) | - |
Anzahl der durchschnittlichen Lebendgeburten pro Frau nach Religionszugehörigkeit, Schweizer Volkszählung 2000.[9][10]
1 Denominationen, deren Mitglieder (noch) überwiegend aus Immigranten bestehen. |
TFR (Total Fertility Rate) by religion (2003) | ||
Religiöse Zugehörigkeit | Lebendgeburten pro Frau | Reproduktiver Vorteil zu "keine Religion" |
Muslims (MUS) | 2,84 | +71,1% |
Hispanic Catholics (CHI) | 2,75 | +65,7% |
Black Protestants (PBL) | 2,35 | +41,6% |
Fundamentalist Protestants excl. Blacks (PFU) | 2,13 | +28,3% |
Non-Hispanic Catholics (CAT) | 2,11 | +27,1% |
U.S. Population Average | 2,08 | +25,3% |
Moderate Protestants excl. Blacks (PMO) | 2,01 | +21,1% |
Liberal Protestants excl. Blacks (PLI) | 1,84 | +10,8% |
Hindus/Buddhists (HBU) | 1,73 | +4,2% |
No religion (NOR) | 1,66 | - |
Others (OTH) | 1,64 | -1,2% |
Jews (JEW) | 1,43 | -13,8% |
Sources: Author' calculations based on GSS 2000-2006 and USCB [11] |
Die außerordentlich niedrige Geburtenrate der US-amerikanischen Juden ist sogar unter die der Konfessionslosen gefallen. Dagegen wiesen die Juden in der Schweiz die höchsten Geburtenraten einer mehrheitlich inländischen Religionsgemeinschaft auf - obwohl sie auch dort Spitzenanteile an Akademikern, Berufstätigen in leitenden Funktionen und Stadtbewohnern aufwiesen. Des Rätsels Lösung ist die theologische Orientierung von Gemeinschaften unterschiedlicher Richtungen des Judentums: Das US-amerikanische Judentum ist (noch) überwiegend liberal geprägt, das Schweizer Judentum stärker konservativ und orthodox[wp]. Allerdings gibt es auch in den USA demographisch wachsende Gemeinden von Orthodoxen und Ultraorthodoxen, so dass dort - wie schon in Israel - mittelfristig von einer Verschiebung der Größenverhältnisse zwischen Gemeinden unterschiedlicher Richtungen der jüdischen Religion auszugehen ist.[11]
Eric Kaufmann weist darauf hin, dass der "Religion-Demographie-Effekt" im Hinblick auf die große Zahl der traditionell-liberalen "moderat Religiösen" unterschätzt werde. Denn diese hätten zwar eine etwas höhere Geburtenrate als die Säkularen (deren Geburtenrate sich fortwährend vermindere), aber viele ihrer Kinder wendeten sich von den theologisch flexibler ausgerichteten Glaubensgemeinschaften ab. Entsprechend gliederten sich moderne Gesellschaften zunehmend in
- Säkulare Bevölkerungsgruppen, die zwar immer weniger Kinder bekämen, aber durch die Austritte einer größeren Zahl von Mitgliedern aus moderaten Glaubensgemeinschaften noch länger bestehen könnten.
- Moderat-religiösen Bevölkerungsgruppen, die zwar im Durchschnitt etwas höhere Geburtenraten verzeichneten, aber hohe Anteile der Angehörigen ihrer nachwachsenden Generationen durch die vollständige Abwendung von der religiösen Praxis in Folge der Säkularisierung[wp] oder durch Konversion zu konkurrierenden Glaubensgemeinschaften verlören.
- Fundamentalistisch-religiöse Bevölkerungsgruppen, die sich von Säkularen und moderaten Religionsanhängern zunehmend abgrenzten und durch hohe Geburtenraten, die Aufnahme neuer Mitglieder und eine niedrigere Austrittsquote unmerklich an demographischer und damit einhergehend gesellschaftlich-politischer Bedeutung gewönnen.
Im Bezug auf die USA arbeitet Kaufmann am Beispiel der Mormonen, die trotz massiven Bildungsaufstiegs einen Geburtenvorsprung von ein bis zwei Kindern pro Frau gegenüber der US-amerikanischen Gesamtbevölkerung erhalten haben, die steigende Bedeutung auch kleiner Fortpflanzungsvorteile heraus. Solange bei einer allgemeinen Geburtenrate von 4 die Gruppe einen Wert von 6 verzeichnet habe, habe der Unterschied 50 % betragen, der durch Migrationsprozesse, Säkularisierung und Assimilation durchaus ausgeglichen worden sei. In Folge dessen sei der Anteil der Mormonen an der Bevölkerung von Utah bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein noch gesunken.
Im Falle der Verringerung der allgemeinen und gruppenbezogenen Geburtenrate um einen Wert von je zwei auf dann etwa 2 (USA) und 4 (Mormonen), betrage der Vorteil nun 100 % und wirke stärker als alltägliche Integration und Säkularisierung: Inzwischen habe sich der Bevölkerungsanteil der Mormonen in Utah auf über 70 % gesteigert und auch angrenzende Kreise anderer US-Bundesstaaten verzeichneten zunehmend mormonische Bevölkerungsmehrheiten. Frühere Versuche, sich der Ökumenie der moderaten Mainstream-Kirchen anzunähern, hätten die Mormonischen Kirchen inzwischen eigeninitiativ wegen eines gestärkten Gruppenselbstbewusstseins eingestellt.
Ebenso wachse der Anteil fundamentalistischer Gruppen innerhalb der US-amerikanischen Bevölkerung insgesamt, wogegen moderate Religionsgemeinschaften zwischen ihnen und zunehmend aggressiver agierenden Säkularen zerrieben würden. In den USA seien die "Culture Wars" mitsamt wechselseitigen Verschwörungstheorien auch wesentlich demographisch bedingt.
In Europa, in dessen Ländern und Regionen die Geburtenraten flächendeckend unter das Bestandserhaltungsniveau gefallen seien und insbesondere bei Konfessionslosen weiter sinke (auf teilweise weniger als ein (!) Kind pro Frau), wirke diese Dynamik noch stärker - zumal die alternden und schrumpfenden Gesellschaften zunehmend auf Zuwanderer angewiesen seien, die fast nur noch aus religiösen Populationen stammen.
Auch in der islamischen Welt - wie z. B. in der Türkei - schrumpfen nationalistisch-säkular sozialisierte Bevölkerungsgruppen, inklusive der kemalistischen Elite, während sich konservative und fundamentalistische islamische Gemeinschaften gegenüber dem allgemeinen Geburtenrückgang resistent blieben und ihren gesellschaftlichen Einfluss erhöhten.
Die stärksten Daten und Effekte belegte Kaufmann aber mit Bezug auf Israel: Noch bei der Gründung des Staates hätten die Ultraorthodoxen (Haredim = Gottesfürchtige) einen sehr geringen Prozentsatz an der Gesamtbevölkerung gestellt. Doch mit dem Aufbau eigener Einrichtungen und einem zuletzt auf 7,6 angestiegenen Wert ihrer Geburtenrate bei zunehmender Säkularisierung und rückgehenden Geburtenraten der israelischen Gesamtgesellschaft wachse ihr Einfluss rapide. Heute gehörten knapp 14 % der israelischen Juden den Ultraorthodoxen an - aber schon mehr als ein Drittel der jüdischen Grundschüler. Längst setzten sie ihre Interessen mit eigenen Parteien durch, beteiligten sich an den Siedlungsbauaktivitäten in palästinensischen Gebieten und verdrängten Andersdenkende aus zunehmend orthodox geprägten Stadtteilen. Und auch in der Diaspora schrumpften "moderate" (liberale und konservative) jüdische Gemeinden u. a. durch Säkularisierung, zu geringen Kinderzahlen und Eheschließungen mit Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften, wogegen die Orthodoxen massiv wüchsen. Um die Mitte des 21. Jahrhunderts werde das Judentum in Israel und weiten Teilen der Welt mehrheitlich orthodox und ultraorthodox geprägt sein.[12]
Theorie des Thomas Robert Malthus
Die Theorie von Thomas Robert Malthus[wp] besagt, dass das demographische Wachstum unaufhaltsam und unerträglich zu werden droht, dass die Sterblichkeit dramatisch zunehmen und es unmöglich sein werde, den Nahrungsbedarf zu decken oder gar zu befriedigen. Inwieweit hat sich dieses Szenario in Indien seit der 1947 erlangten Unabhängigkeit bestätigt, oder inwieweit wurde es entkräftet? Malthus formulierte "Grundgesetze unserer Natur", wie er sie nannte, und leitete 1798 daraus sein Prinzip ab und schrieb: "Ich behaupte, dass die Vermehrungskraft der Bevölkerung unbegrenzt größer ist als die Kraft der Erde, Unterhaltsmittel für den Menschen hervorzubringen". [13] Demnach müsse die Menschheit ihr demographisches Wachstum den unweigerlich limitierten Unterhaltsmitteln anpassen.[14]
Deutschland
Zitate
- Renate Schmidt
- Die Frage, ob die Deutschen aussterben, ist mir verhältnismäßig wurscht."[15]
- Eva Herman
- Wir [Deutschen] sterben aus. Wir kriegen doch die demographische Kurve gar nicht mehr.
- Johann Baptist Kerner (als Antwort)
- Naja - dann gibt es ein paar mehr Chinesen - also insgesamt, was die Weltbevölkerung angeht, mache ich mir um das Aussterben [der Deutschen] nicht allzu viele Gedanken.[16]
- Hans-Werner Sinn
- "Die Babyboomer wollen eine Rente von Kindern, die sie nicht bekommen haben."[17]
Zitat: | «Warum kriegen die Menschen keine Kinder mehr? Die große Frage, die die deutsche Politik mit einem Schulterzucken zu quittieren pflegt, beantwortet Sinn historisch-sozialpsychologisch. Es sei vielleicht kein Wunder, dass Deutschlands Geburtenflaute den anderen Ländern vorauslaufe, schließlich habe Deutschland unter Bismarck[wp] auch als erstes Land 1889 eine staatliche Rentenversicherung eingeführt.
Der Rentenstaat hat ein Lebensmodell möglich gemacht, das zuvor der totalen Erniedrigung gleichkam: Kinderlose, unverheiratete Menschen, vor allem Frauen, waren spätestens im Alter meist auf die Mildtätigkeit ihrer Neffen angewiesen. Wer keine Nachkommen und kein Vermögen hatte, dem drohte im Alter das absolute Elend. Eine Familie zu gründen, war für die meisten Menschen also alternativlos. Das Alterselend der Kinderlosen wurde nach Bismarck mit jedem Ausbauschritt der Rentenversicherung weniger drohend. Natürlich blieb Kinderlosigkeit zunächst ein soziales Makel, weil vom jeweiligen Zeitgeist bestimmte sozialisatorische Mentalitätsprägungen beharrungsfähig sind. Aber die Menschen stellten über die Jahrzehnte fest, dass der Verzicht auf Nachwuchs wegen der Existenz der Rente eine Alternative darstellt, die zumindest in finanzieller Hinsicht sehr attraktiv ist. Das Rentensystem suggeriert den wirtschaftlich aktiven Erwerbspersonen, dass sie nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben eine Renten erhalten, weil sie während ihrer Erwerbstätigkeit Beiträge an den Rentenversicherungsträger gezahlt haben. In bestimmten Fällen profitieren kinderlose Beitragszahler und Rentenbezieher vom Rentensystem, nicht jedoch ihre Gesamtheit, denn die Renten der Kinderlosen werden von Kindern (→ Migranten) erwirtschaftet, zu deren Aufzucht sie selbst keinen Beitrag leisteten.»[17] |
Zitat: | «In Deutschland kann die Zahl der Geburten die der Sterbefälle seit Jahrzehnten nicht ausgleichen. Deshalb fehlt es inzwischen an Frauen, die überhaupt Kinder bekommen könnten - und die wenigen Frauen bekommen dann eben auch noch relativ wenige Kinder.»[18] |
- "Die demographische Krise in zwanzig Jahren ist vorprogrammiert. Sie ist unvermeidlich, [denn] soviel Immigration können wir gar nicht haben."[19]
- "Die demographische Krise ist nicht mehr aufzuhalten und die Politik machtlos."[20]
Geburtenrate Gesamtdeutschland
In den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war das reale Pro-Kopf-Einkommen in der früheren Bundesrepublik weniger als halb so hoch wie am Ende des 20. Jahrhunderts, aber die Geburtenrate hatte dennoch im statistischen Durchschnitt mit 2,5 Lebendgeborenen pro Frau ein doppelt so hohes Niveau wie heute. In den anderen hochentwickelten Industrieländern verlief die Entwicklung ähnlich, was sich exemplarisch an den Beispielfällen des Rückgangs der Geburtenzahlen pro Frau im Zeitraum von 1995 bis 2000 im Vergleich zu jenem zwischen von 1960 bis 1965 in den USA von 3,3 auf 2,1, in Japan von 2,0 auf 1,4 und in Westeuropa von 2,7 auf 1,5 Lebendgeborene ausdrückt.[21]
- Demographisch-ökonomisches Paradoxon
- Je rascher die sozio-ökonomische Entwicklung eines Landes voranschritt und je höher der Lebensstandard stieg, desto mehr verringerte sich die Geburtenrate, gemessen an der Zahl der Lebendgeborenen pro Frau.
- Der Grund dafür ist: Je höher das Pro-Kopf-Einkommen, desto stärker wirken sich die "Opportunitätskosten" von Kindern aus, wodurch es zu einem Sinken der Geburtenrate kommt.
Die Geburtenrate beträgt bei der deutschen Bevölkerung zwar wie in Spanien und Italien etwa 1,2 Geburten pro Frau, bei den Zugewanderten rund 1,9 und im Durchschnitt, ähnlich wie in anderen Ländern, 1,3 bis 1,4 Geburten.[22]
Die "säkulare Nachwuchsbeschränkung" (Hans Linde) vollzog sich seit über einhundert Jahren parallel zur Industrialisierung: Beim Frauenjahrgang 1860 kamen im Durchschnitt fünf Kinder auf eine Frau, beim Jahrgang 1874 vier und bei den 1881 Geborenen drei. Bereits der Jahrgang 1904 hatte nur zwei. Abweichend von diesem Trend stieg die durchschnittliche Kinderzahl der um 1932 geborenen Kinder auf knapp über zwei an, aber es blieb bei dieser Ausnahme, danach setzte sich die Rückwärtstrend bis zum Jahrgang 1965 auf 1,5 fort. Die hohen Kinderzahlen der um 1932 geborenen Eltern bildeten den "Nachkriegs-Babyboom" mit dem Geburtenmaximum von 1964 bei 1,36 Millionen Kindern. Da die Verhaltensweisen und Wertvorstellungen der um 1932 geborenen Personen teilweise in der Epoche vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs geprägt wurden, muss der Nachkriegs-Babyboom auch als ein Phänomen der Vorkriegsepoche interpretiert werden.[22]
Kinderzahl pro Frau | |||
Jahrgang | Anteil der Kinderlosen | alle Frauen eines Jahrgangs | Teilgruppe mit Kindern |
1940 | 10,6% | 1,97 | 2,17 |
1945 | 13,0% | 1,78 | 2,04 |
1950 | 15,8% | 1,70 | 2,03 |
1955 | 21,9% | 1,61 | 2,07 |
1960 | 26,0% | 1,57 | 2,13 |
1965 | 32,1% | 1,48 | 2,18 |
1 Herwig Birg/E.-Jürgen Flöthmann: Entwicklung der Familienstrukturen und ihre Auswirkungen auf die Belastungs- bzw. Transferquotienten zwischen den Generationen. Forschungsbericht im Auftrag der Enquete-Kommission "Demographischer Wandel" des Deutschen Bundestages, IBS-Materialien, Bd. 38, Universität Bielefeld 1996, Tabelle 4, S. 35[23] |
Fertilitätsrate (Kinderzahl pro Frau) | ||
Lebendgeborene | Deutsche | Ausländer |
Westdeutschland | 1,3 | 1,9 |
Mitteldeutschland | 0,9 | 1,1 |
gesamtdeutsche Tendenz | 1,25 | 1,64 |
TFR 1998 [23] |
Geschätzte Bevölkerungsentwicklung in Deutschland bis 2050:
Bevölkerungsentwicklung der unter 20-Jährigen [23] | |||
in Mio. | 1998 | 2030 | 2050 |
Deutsche | 15,6 | 8,7 | 6,0 |
Zugewanderte | 2,0 | 3,2 | 3,7 |
Insgesamt | 17,6 | 11,9 | 9,7 |
Bevölkerungsentwicklung der Lebendgeborenen [23] | |||
in Tsd. | 1998 | 2030 | 2050 |
Deutsche | 685 | 373 | 260 |
Zugewanderte | 100 | 159 | 178 |
Insgesamt | 785 | 532 | 438 |
Die Zahl der Kinder ist in Deutschland seit 2000 um 2,1 Millionen gesunken. Nach den Ergebnissen des Mikrozensus lebten im Jahr 2010 rund 13,1 Millionen minderjährige Kinder in Deutschlands Haushalten. Vor zehn Jahren lag sie bei 15,2 Millionen. In Westdeutschland ist die Zahl der Kinder zwischen 2000 und 2010 um etwa 10 % auf 11,0 Millionen Kinder gesunken, in Ostdeutschland leben im Jahr 2010 knapp 29 % weniger Kinder als zehn Jahre zuvor.[24]
Entwicklung in Mitteldeutschland
In Sachsen nur noch halb so viele Kinder wie 1990
In den vergangenen 20 Jahren hat sich in Sachsen die Zahl der Kinder unter 15 Jahren nahezu halbiert. Statistische Landesamt teilte mit, dass Ende 1990 noch 885.462 Kinder im Freistaat lebten, aber Ende des vergangenen Jahres nur noch 476.168.
79 Prozent der Kinder wuchsen der Statistik nach bei Paaren auf, von denen mehr als zwei Drittel miteinander verheiratet waren. 21 Prozent der Kinder wurden von ihren alleinerziehenden Müttern oder Vätern betreut. Im März 2010 wurden in 2.734 Kindertageseinrichtungen 252.858 Kinder betreut. 55 Prozent der ein- bis unter dreijährigen Kindern wurden in einer Kita betreut, bei den drei- bis unter sechsjährigen Kindern waren es sogar 95 Prozent.
Ende vergangenen Jahres lebten der Statistik zufolge 103.799 unter 15-Jährige in so genannten Bedarfsgemeinschaften, das heißt Privathaushalten, die zur Sicherung ihres Lebensunterhalts auf den Bezug von Hartz IV-Leistungen angewiesen waren. Das waren 4.458 Kinder weniger als 2009. Auch der Anteil der betroffenen Kinder wies mit 21,8 Prozent erneut einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (23,3 Prozent) auf. Die Zahl der Scheidungskinder sank 2010 um 226 oder 4,5 Prozent auf 4.769, damit waren damit bei 45 Prozent der geschiedenen Ehen auch minderjährige Kinder betroffen.[25]
Zahl der Neu-Azubis in Thüringen erneut gesunken
Die Zahl der Ausbildungsverträge ist in Thüringen im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. 2010 sank die Zahl der jungen Menschen, die eine Ausbildung begannen, zum vierten Mal in Folge auf 12.309, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Erfurt mitteilte. Das waren 10,2 Prozent weniger als 2009. Vor zehn Jahren lag die Zahl der Neu-Azubis demnach noch bei etwas über 20.000. Der Trend ist in nahezu allen Branchen rückläufig.[26]
Ungarn
Die BBC, aber auch der SPIEGEL melden, dass Ungarn mit der Frauenförderung hadert:
Bildung für Frauen, genannt "Pink Education", wirke sich negativ auf die Fortpflanzung aus, weil gebildete Frauen es schwerer hätten, Partner zu finden.
und
Tja. Nun ist bekanntlich eine Korrelation noch keine Kausalität, aber dass die beschriebenen Effekte auch bei uns vorliegen, ist hinlänglich bekannt. Und ein Kausalzusammenhang ist jetzt auch relativ leicht zu sehen, weil selbst die Frauen, die Karriere machen und Kinder kriegen, damit warten, bis sie studiert haben und beruflich im Sattel sitzen, also erst sehr spät Kinder kriegen, und durch den größeren Abstand die Reproduktionsrate senken. Der SPIEGEL gibt sich zwar Mühe, es als "bizarr" und Orban-rechts-durchgeknallt hinzustellen, aber die Frage muss man sich schon stellen, ob das zutreffen könnte, und wenn nicht, welche anderen Gründe unser Geburtenrückgang hier hat. Es wäre durchaus mal eine beachtliche und zu untersuchende (und hier früher schon mal angesprochene) Frage, welchen volkswirtschaftlichen Wert Karriere- und karrierelose Bildungsabschlussfrauen im Vergleich zu
haben. Es könnte sich dabei durchaus ergeben, dass Frauenförderung sich als volkswirtschaftlich negativ herausstellt. Genauer betrachtet, müsste man den Vergleich sogar etwas anders stellen, nämlich was ein typischer Zeitgeist-Mann und eine typische Zeitgeist-Frau (und zwar auch und gerade dann, wenn sie sich nicht kennen, nichts miteinander zu tun haben und beide Single sind) in der Summe, zusammen leisten, im Vergleich zum althergebrachten Gesellschaftsbild, in dem einfach jede irgendwie verheiratet wurde, und wo der Mann arbeiten ging und die Frau drei oder mehr Kinder bekam und hinter dem Herd stand, und dabei berücksichtigen, welche Kosten entstehen, wenn man die fehlenden Kinder durch Migration auffüllen und die erst erziehen, integrieren, ausbilden muss. Es könnte also durchaus sein, dass die Frauenförderung und -gleichberechtigung sich zwar schön und gerecht anhören, aber als Gesellschaftssystem volkswirtschaftlich das schlechteste (nach dem Kommunismus) und nicht stabil ist, also von selbst zerfält. Was man ja bei uns und in den USA durchaus sehen kann. Das mag man für ungerechtig, patriarchalisch, chauvinistisch und sonstwas alles halten. Aber wie man es moralisch und politisch wertet, ändert nichts daran, ob es volkswirtschaftlich funktioniert oder nicht. Ich hatte vor einiger Zeit schon mal die Vermutung geäußert, dass der Grund dafür, warum man den Feminismus so hat fallen lassen und plötzlich auf Islamisierung macht, daran liegen könnte, dass auch Linke gemerkt haben, dass eine feministische Gesellschaft in kürzester Zeit wirtschaftlich und demographisch wegschrumpft, und nun eine Notkompensationsaktion durch die am meisten feminismusgegenteilige Bevölkerungsgruppe, nämlich den Islam, gestartet haben, um den Feminismus wegzukompensieren. Man konnte das sehr gut beobachten, als junge linke konterfeminsitische Gender-Feministinnen die urfeministischen Altfeministinnen wie Alice Schwarzer attackierten und ins Abseits stellten, weil die den Islam kritisierten und am Feminismus festhielten, während die neulinken Pseudofeministinnen die Burka und den Islam feierten. Komischerweise wunderte sich fast niemand darüber, warum wir eben noch die Gleichberechtigung und Karriere der Frau feierten und dann so übergangslose zu "Der Islam gehört zu Deutschland" umschwenkten. Die feine Ironie liegt darin, dass unsere Linken und Viktor Orbán eigentlich dasselbe Problem und es auch beide richtig erkannt haben, nämlich dass Feminismus gesellschaftlich suizidär, toxisch ist (während man die Männer immer als toxisch beschimpft). Beide, unsere Linken wie Viktor Orbán, suchen deshalb den Notausgang, die Notbremse, das Antidot gegen den Feminismus, aber sie würde es natürlich niemals zugegeben, dass sie da eigentlich in derselben Situation sind. Ein Hauptgrund dafür ist, dass man mit entgegengesetzte Mitteln versucht, das Problem zu lösen: Der linke Westen versucht, möglichst viele Muslime ins Land zu holen (und damit den Feminismus gegen ein noch größeres Problem zu ersetzen, im Vergleich zu dem der Feminismus gar nicht mehr auffällt), während Orbán das auch vermeiden will. | ||||||||
– Hadmut Danisch[30] |
Dänemark
Der linke Westen versucht, möglichst viele Muslime ins Land zu holen (und damit den Feminismus gegen ein noch größeres Problem zu ersetzen, im Vergleich zu dem der Feminismus gar nicht mehr auffällt), während Orbán das auch vermeiden will.
Wie das dann konkret aussehen könnte, konnte man heute an einem Twitter-Video sehen (hören nicht unbedingt, ich verstehe nicht, was die da sagen, und bin darauf angewiesen, die Untertexte zu glauben, vielleicht kann ja mal jemand reinhören, ob er das versteht)
Es zeigt - angeblich - einen Streit zwischen Dänen und Pakistanern, in dem die Pakistaner sagen, dass Dänemark in 10 Jahren ihnen gehören wird - und zwar aus dem einfachen Grund, dass es nur fünf Millionen Dänen gibt, und es eine auch mit niedriger Bildung zu erfassende einfache Frage der Kopulationsdynamik ist, wann sie die Mehrheit in Dänemark stellen, indem sie die Dänen einfach niederkindern. Während die Dänen da groß auf Gleichberechtigung und Akademia, Quote und sowas machen, gehen die Pakistanis einfach nach Hause und schwängern ihre Frauen, sobald sie alt genug sind. Und das Problem daran ist, dass alle Moral, alles Gerechtigkeitsgeschrei, alle Gender Studies, aller Marxismus daran überhaupt nichts ändern wird. Ob die 10 Jahre reichen, wäre zu diskutieren (oder abzuwarten und empirisch zu beobachten), aber allerspätestens mit der Enkelgeneration wird das so sein. Und Dänemark ein islamisches Land im Zustand wie Pakistan. Bin mal gespannt, wann die EU Steinigungen zulässt. Kommentatoren merken freilich an, dass auch die Pakistanis dabei einen riesigen Denkfehler machen. In dem Moment nämlich, indem sie die zahlenmäßige oder auch nur bestimmtende Mehrheit in Dänemark bilden, wird es in Dänemark genau wie in Pakistan sein, ihre Flucht also nutz- und sinnlos. Zumal keiner mehr da ist, der ihnen ihre Sozialversorgung bezahlt und erarbeitet. Die Pakistanis haben dann ihr Pakistan wieder, aber die Dänen ihr Dänemark nicht mehr. Der einzige Ausweg für die Dänen wäre es, es dem Islam gleichzutun, Frauen von Bildung und Beruf sofort auszuschließen und von 16 bis 40 dauerschwanger zu halten, um sich aufzudänen. Das wäre aber kein echter Ausweg, weil dann wäre es ja auch Islam. Der größte Brüller daran ist ja, dass wir hier in Europa alle auf Klima- und Umweltrettung machen, und das nur möglich wäre, indem wir unsere Bevölkerungszahl drastisch reduzieren. Insofern wäre der einzige Vorteil des Feminismus gewesen, dass er umweltfreundlich ist, weil wir aussterben. Aber man hat ihn ja kompensiert. | ||
– Hadmut Danisch[30] |
Weltweit
Zitat: | «Die Religion bestimme aber darüber, so Goldman[wp], wie tief die Geburtenraten fallen, ob sie knapp über der Reproduktionsrate von 2,1 bleiben oder weit unter die Reproduktionsrate fallen. Der Ansatz, die Geburtenraten unterschiedlicher Bevölkerungen mit Unterschieden in deren Religiosität zu erklären, ist nicht neu. Dieser Erklärungsansatz, der durchaus plausibel zu sein scheint, stößt aber an empirische Grenzen. Es gibt Phänomene, die sich damit schwer erklären lassen.
Zwar sind innerhalb unserer Gesellschaft die Geburtenraten von Kirchgängern höher als die von Nichtkirchgängern oder gar Atheisten. Aber im globalen Vergleich spiegelt sich das nicht wider. Das katholische Polen, Spanien und Italien gehören zu den geburtenschwächsten Ländern der Welt. Nicht einmal auf den Islam ist noch Verlass: Die Geburtenraten im Iran, in der Türkei, in Tunesien, Algerien und anderen muslimischen Staaten sind massiv eingebrochen. [...] Ein türkischer Sarrazin könnte im Grunde das gleiche Buch nur mit anderem Titel schreiben, "Die Türkei schafft sich ab". Die Differenz in den Geburtenraten zwischen Türken und Kurden in der Türkei ist inzwischen wesentlich größer als die Differenz zwischen den Geburtenraten von Deutschen und Einwanderern in der Bundesrepublik. Pro Frau liegen die Reproduktionsraten der türkischen Bevölkerung in der Türkei bei 1,5 Kindern, die Geburtenrate einer kurdischen Frau liegt im Schnitt bei vier Kindern.»[32] |
Problemdiskussion
Zitat: | «Trotz Kita und Krippe sinkt die Zahl der Geburten rapide. Das ist kein Wunder, denn die wahren Gründe hinter der deutschen Geburtenmisere werden nicht genannt. Unverdrossen wird an der Mär gestrickt, es bestünde ein positiver Zusammenhang zwischen der Zahl der Kinder und der Zahl der Tagesstättenplätze für Neugeborene. Damit erreicht man nur das Gegenteil. Dann wird man die perfekte Allianz von Berufstätigkeit und Fremdbetreuung so lange beschwören, bis da niemand mehr sein wird, den es zu betreuen gilt.» - Alexander Kissler[wp][33] |
Alexander Kissler nennt drei Gründe, die für Geburtenunlust sorgen:
- wachsende Wohnungsnot und starker Mietpreisanstieg
- Raffgier des Staates
- eine hohe Zahl von Abtreibungen.[33]
Entwicklung der Weltbevölkerung
Seit Jahrhunderten wird das Thema "Weltbevölkerung" unter dem Schlagwort der Wachstumsbeschleunigung diskutiert. Die Zahl einer Milliarde Menschen wurde um 1805, diejenige von zwei um 1926/27 und diejenige von drei 1960 erreicht. Für die vierte, fünfte und sechste Milliarde stehen die Jahre 1974, 1987 und 1999.[22]
Deutschland hat einen Anteil von 1,4 Prozent an der Weltbevölkerung, weshalb im hypothetischen Fall, dass Deutschland überhaupt keine Einwohner mehr hätte, die Änderung der Weltbevölkerungszahl im Fehlerspielraum der Weltbevölkerungsprognosen läge. Das demographische Verschwinden Deutschlands würde rein numerisch nicht einmal auffallen. Die Größe des Bevölkerungszuwachses Indiens entspricht in jedem Jahr sämtlichen Geburtendefiziten Deutschlands in vier Jahrzehnten zusammen.[4]
Die Kraft der Exponentialfunktion
Geht man aus Gründen der Vereinfachung davon aus, dass Bevölkerungszahlen bei einer Fertilitätsrate von 2,1 (= durchschnittlich 2,1 Kinder pro Frau) stabil bleiben und nimmt eine Generationendauer von 30 Jahren an, dann folgt aus den getroffenen Annahmen, dass sich die Weltbevölkerung seit 2.000 Jahren durchschnittlich mit einer Fertilitätsrate von 2,22 vermehrt hat. Diese Fertilitätsrate, die geringfügig höher ist als das Bestandserhaltungsniveau, hat eine weitreichende Wirkung, obwohl der Wert 2,22 nur geringfügig höher ist als 2,1.[34] Das zeigt die ganze Kraft der Exponentialfunktion, die der Bevölkerungsentwicklung zugrunde liegt und die den Menschen deshalb nicht bewusst wird, weil sie meist nur 2-3 Generationen erleben. Die Wirkung einer Fertilitätsrate knapp unterhalb des Bestandserhaltungsniveaus ist ebenso fatal.
Wenn sich die Erdbevölkerung die nächsten 2.000 Jahre mit einer Fertilitätsrate von 1,67 fortpflanzen würde, dann würde sie bei einer Generationendauer von jeweils 30 Jahren bis zum Jahr 4000 auf ca. 1.500 Menschen schrumpfen. Das folgende hypothetische Szenario veranschaulicht in drastischer Weise die Dynamik von demographischen Veränderungen: Bei einer Fertilitätsrate der Weltbevölkerung von 1,4, welche dem derzeitigen Wert der Fortpflanzungsrate der Deutschen entspricht, verblieben im Jahr 4000 überhaupt keine Menschen auf dem Planeten, womit die menschliche Art vollständig ausgestorben wäre.[34]
Dauerhaft überbestandserhaltende Fertilitätsraten führen zu exponentiellem Bevölkerungswachstum, nichtbestandserhaltende Werte zu exponentieller Bevölkerungsschrumpfung, in beiden Fällen also langfristig zur Katastrophe.[34] Gerade wegen dieser gewaltigen Dynamiken ist Bevölkerungspolitik so wichtig, um die Zukunft zu sichern und katastrophale Fehlentwicklungen zu vermeiden.
Einwanderung als neue Art des Kolonialismus
Die meisten Menschen sind einfach schon zu klug, um noch die Bedeutung der simplen Wahrheit erfassen zu können: Für Menschen gibt es keinen Ersatz. Auch die Einwanderer Deutschlands müssen zuerst irgendwo geboren worden sein, bevor sie zuwandern und hier Probleme lösen können.
In Deutschland findet keine ernsthafte Debatte darüber statt, dass die politische Elite beabsichtigt, den staatlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Erhalt Deutschlands in Zukunft, durch den parasitären Erwerb der menschlichen Ressourcen anderer Länder zu sichern. Wir sehen uns im Wettbewerb um die qualifiziertesten Fachkräfte der anderen Länder und verstehen nicht, dass wir mit unseren Ansprüchen eine neue Art des Kolonialismus betreiben.[22]
- Man nähert sich der Geburtenfrage und Immigration nur mit politisch korrekter Verrenkung. Familie wird in veralteter Manier als Konsumeinheit gesehen und nicht als Hervorbringer der zukünftigen Leistungsträger. Die liberale Gesellschaft hat einen Konstruktionsfehler: sie legt zwar in ihrem Bildungsprogramm für kognitives Kapital und Wirtschaftsleistung mit Nachwuchs als fixem Wert fest, überlässt seine Hervorbringung aber der Einzelperson und deren privaten Lebensplänen.[35]
Die Trägheit demographischer Prozesse
Der wichtigste und schwerwiegendste Irrtum über die Eigenart der demographischen Veränderungen ist der Glaube, dass uns ein rascher Wiederanstieg der Geburtenrate auf 1,6, 1,8 oder zwei Kinder pro Frau vor einer Katastrophe bewahren könnte. Aber es ist dreißig Jahre nach zwölf, heute kann selbst ein Anstieg der Geburtenrate auf die ideale Zahl von zwei Kindern je Frau die Alterung für Jahrzehnte nicht mehr abwenden. Die abrupte Konfrontation mit einem demographischen Momentum mit irreversiblen Folgen ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis der Demographie. Wenn ein demographischer Prozess ein Vierteljahrhundert in die falsche Richtung verläuft, nimmt die Anwendung der eigens zu diesem Zweck zu konzeptionierenden Maßnahmen zur Bremsung desselben ein Dreivierteljahrhundert in Anspruch.
Die langen Bremswege in der Demographie sind bekannt, seit die Demographie im achtzehnten Jahrhundert als Wissenschaft begründet wurde. Was Deutschland erwartet, haben Wissenschaftler in unzähligen Fachzeitschriftenartikeln, Fachbüchern und Kongressen seit Jahrzehnten einer desinteressierten Öffentlichkeit mitzuteilen versucht. Die vielzitierte Bringschuld der Wissenschaft wurde von der Politik nicht angenommen, auch die Medien unterließen es das verfügbare Wissen an die Öffentlichkeit zu vermitteln.[22]
Wer den Trend zumindest so lange umkehren möchte, bis die deutsche Bevölkerung wieder einen Generationenersatz aufweist, müssten auf 100 Deutsche statt wie bisher 140 Kinder etwas mehr als 200 Kinder kommen. Das hätte zur Folge, dass die freiwillige Kinderlosigkeit praktisch verschwindet und sich auf zehn Prozent der Paare reduziert, während heute 26 Prozent der 40jährigen Frauen keine Kinder haben. Weiterhin müssten ein Drittel aller Paare zur Hervorbringung und Aufzucht eines dritten und gelegentlich sogar eines vierten Kindes bereit sein. Der Prozentsatz der Familien mit drei, vier oder mehr Kindern beträgt gegenwärtig 15 Prozent und der Großteil davon stammt aus außereuropäischen Kulturkreisen. Die Bevölkerung in Deutschland wird also nicht mehr schrumpfen, wenn sich die überwiegende Mehrheit der Paare dauerhaft zur Zwei-Kinder-Familie entschließt. Für den vollständigen Ausgleich des Geburtendefizits des vergangenen Vierteljahrhunderts sind 50 Jahre erforderlich. Erst dann hätte sich die deutsche Wohnbevölkerung bei einer Zahl von rund 70 Millionen stabilisiert. (...) Würde Deutschland das demographische Stabilisierungswerk praktisch-politisch umsetzen wollen, würde das nicht nur eine Umleitung von wirtschaftlichen und finanziellen Ressourcen zugunsten der Förderung von jungen Familien und Erziehungseinrichtungen erfordern, es käme vielmehr einer Kulturrevolution gleich. Spätheirat, einst nur beim Bildungsbürgertum üblich, ist eine allgemeine Norm geworden. Junggesellentum, Kinderlosigkeit, Scheidungsbereitschaft waren bei der "Bohème" und in Künstlerkreisen keine außergewöhnlichen Phänomene. Nun haben sich die einzelnen "Spielarten" der Partnerschaft über die ganze Gesellschaft verteilt und bringen dorthin den Wechsel, wo Dauerhaftigkeit verlangt wäre, wie in der Kindererziehung.
Es wird häufig der Fehler begangen, dieses Auseinanderstreben der Lebensform als individuelles Lustverhalten, als Hedonismus zu deuten. Es zeigen sich darin die Zwänge der gegenwärtigen flexiblen Arbeitsformen und unsteten Arbeitsmarktchancen, die wahrgenommen werden müssen. Zudem sind die Angehörigen des weiblichen Geschlechts in allen Bildungsstufen vertreten und es müssen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden, damit sich die Bildungsinvestitionen in entsprechenden Berufspositionen amortisieren. Dieser Umstand wird von der Floskel vom "eigenständigen weiblichen Lebenszusammenhang" zum Ausdruck gebracht. Er wird gerne als Ergebnis von Freiheit dargestellt, obwohl dies in Etablierungszwängen in einem schwierigen Arbeitsmarkt und der allmählichen Trennung des Frauenlebens von der traditionellen Witwenpension begründet liegt.
Es ist durchaus offen, ob diese Entwicklung der Arbeitswelt und die zunehmende finanzielle Notlage der sozialen Sicherungssysteme zu einer weiteren Verzögerung oder Vereitelung der Familienbildung führen wird oder ob angesichts der neuen Knappheiten und Zwänge zur Selbstsorge die Familie wieder zur Einrichtung wird, die lebenserleichternd wirkt und persönliche Investition begünstigt.[36]
Selbsthass: Nie wieder Deutschland!
Der deutsche Selbsthass hat in den letzten Jahrzehnten eine Diskussion über dieses Problem verhindert, weil jeder der dasselbe als Gegenstand des öffentlichen Diskurses vorschlug, sofort beschuldigt wurde, klassische Bevölkerungspolitik betreiben zu wollen. Wir müssen nun erkennen, dass der Autonomen-Satz "Nie wieder Deutschland!" auf unheimliche Weise vollstreckt werden könnte. "Von Kindern profitieren in unserer Gesellschaft nur die, die sie nicht haben." Und damit ist ein Prinzip unseres politischen Diskurses benannt.[37]
Feminismus: Nie wieder Kinder!
Gerade wegen dieser gewaltigen Dynamiken ist Bevölkerungspolitik so wichtig, um die Zukunft zu sichern und katastrophale Fehlentwicklungen zu vermeiden. In der Politik wagt aber niemand, von Frauen bei allen Forderungen nach Frauenquoten und anderen Privilegien auch zwei Kinder als Gegenleistung einzufordern.
Simone de Beauvoir schrieb in ihrem Werk "Das andere Geschlecht", die Frau würde die Schwangerschaft gleichzeitig als eine Bereicherung und als eine Verstümmelung erleben. Der Foetus sei ein Teil ihres Körpers und auch wieder ein Parasit, der auf ihre Kosten lebe.[38] "Dieser Embryo, der in ihr haust, ist ja nichts wie Fleisch."[39] Und: "Tag für Tag wird sich ein Polyp, der aus ihrem Körper geboren und ihrem Körper fremd ist, in ihr mästen."[40] Umso heftiger fiel der Kampf für das "Recht auf Abtreibung" aus, also die Freiheit der Frau, diesen "Parasiten", den "Poypen", den "Fleischklumpen" jederzeit "wegmachen" zu lassen.
Angesichts dieser Beschreibungen ist jeder europäische heterosexuelle Mann ein Unhold, der es wagen würde, von einer heterosexuellen europäischen Frau Schwangerschaft und Kinder einzufordern. Gleichzeitig scheint es aber für europäische Feministinnen kein Problem darzustellen, die Reproduktionsarbeit via Migration an Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika zu delegieren. (Siehe Abschnitt Einwanderung als neue Art des Kolonialismus.)
Demographen wie Herwig Birg menetekeln seit längerer Zeit, dass die derzeitige Situation in ihren Auswirkungen auf die Bevölkerung "schlimmer als der Dreißigjährige Krieg" sein werde:
- "Nichtgeborene können selbst bei der besten Familienpolitik keine Kinder haben."
Und wo unfruchtbare Gesellschaften Räume frei machen, drängen fruchtbare nach; es wird faszinierend sein zu beobachten, wie europäische Schwulen, Lesben und Feministinnen zum Selbstbehauptungskampf gegen die muslimischen Machos antreten.[41]
Oswald Spengler hat diesen Prozess vor hundert Jahren prophezeit:
- "Aus der Tatsache, daß das Dasein immer wurzelloser wird, geht endlich jene Erscheinung hervor, die im stillen längst vorbereitet war und jetzt plötzlich in das helle Licht der Geschichte rückt, um dem ganzen Schauspiel ein Ende zu bereiten: die Unfruchtbarkeit des zivilisierten Menschen. Dieser letzte Mensch der Weltstädte will nicht mehr leben, wohl als einzelner, aber nicht als Typus. Die Fortdauer des verwandten Blutes innerhalb der sichtbaren Welt wird nicht mehr als Pflicht dieses Blutes, das Los, der Letzte zu sein, nicht mehr als Verhängnis empfunden."[41]
Dergleichen nennt man Dekadenz[wp]. Da sie von Egalitaristen verwaltet wird, ist diese Dekadenz, anders als im alten Rom oder im Spätabsolutismus, ohne Glanz.
Demographische Implosion
- Die Bevölkerungsabnahme zeigt eine Beschleunigung im Verlauf des Prognosezeitraums und damit den untrüglichen Hinweis auf eine demographische Implosion: Geburtenrückgang ist zugleich Rückgang der Mütterbasis der kommenden Generation. Folgt diese nun dem gleichen "generativen Verhalten" mit 1,3 oder 1,4 Kindern, die eine weitere Elterngeneration nur noch zu zwei Dritteln ersetzen, dann ist das sukzessive Aussterben des angestammten Staatsvolks bzw. der Titularnation zwar für Einzelpersonen nicht zu erleben, aber berechenbare Tatsache.
- Die fortgesetzte Bevölkerungsabnahme aufgrund fehlenden Nachwuchses von einem Drittel unter Ersatzniveau entwickelt eine Sogwirkung abwärts, die auch mit einem noch höheren Zuwanderungssaldo von etwa 300.000 nicht aufzuhalten wäre. Sodann bleibt festzuhalten:
- a) Zuwanderer können nur integrierbare und mindestqualifizierte jüngere Menschen sein und das würde aber bedeuten, dass sie sich auch hinsichtlich der Kinderzahlen dem Aufnahmeland anpassen werden und als erwachsene "Quereinsteiger" nach gut 30 Jahren schon das Renteneintrittsalter erreichen.
- b) Eine Zuwanderung, welche die demographische Implosion und zusätzlich den Alterungsprozess auszugleichen imstande wäre, würde ein Ausmaß erreichen, das jenseits aller Vorstellungskraft liegt. Von 3,5 Millionen Menschen jährlich ist in einer Zielprojektion der Vereinten Nationen[wp] vom Frühjahr dieses Jahres die Rede. Nachdem solche Menschenmassen kaum auf den Weg nach Mitteleuropa gebracht und auch nur aus kulturfernen Räumen Zentralasiens und Afrikas abgezogen werden könnten, ist diese Projektion eher ein Anschauungsunterricht über den Ernst der Lage und der Tatsache, dass für die Tendenzen demographischer Implosion in Mittel- und Südeuropa (...) noch kein adäquates Lösungskonzept gefunden wurde.
Deutschland befindet sich also in einem demographischen Dilemma, wofür es bis heute keine Steuerungsziele, geschweige denn Steuerungsinstrumente besitzt. Das Geburtenniveau wird mit Zeitgeist, modernem Lebenszuschnitt und Plazierungszwängen in neuen Wirtschaftsgefügen und Arbeitsmärkten begründet, die eine stabile Zweierbeziehung mit zwei Kindern im Durchschnitt der Bevölkerung geradezu verunmöglichen.
Einwanderung ist nur sozial- und kulturverträglich denkbar, - und wird unter der Vorgabe einer Einwanderungsgesetzgebung nur Arbeitsmarktlücken schließen können. Sie wäre als quantitative Füllmenge von Einbuchtungen der Alterspyramide politisch nicht durchzusetzen, wirtschaftspolitisch fragwürdig und integrationspolitisch sogar gefährlich.
Ein langfristig sinnvolles Ziel wäre die Stabilisierung der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung zwischen 20 und 60, des "Erwerbspotentials". Dies würde jedoch eine jährliche Zuwanderung von ca. 400.000 jüngeren, leistungsbereiten Menschen erfordern, die im Weltmaßstab angeworben werden müssten. Nachdem die Sozialkosten der Einwanderung sehr hoch sind, drängt sich die Überlegung auf, ob nicht wenigstens die Hälfte dieses Menschenmangels über geburtenfördernde Familienpolitik zu beheben wäre. Damit verbindet sich zwar - gegenüber einem raschen Menschenimport - eine Zeitverzögerung, doch dürften enorme Einwanderungskosten ohne gleichzeitige Familienförderung im Lande sozial- und innenpolitisch kaum zu legitimieren sein.[42]
Kinderzahl und Berufstätigkeit der Eltern
Der Rückgang der Kinderzahl betrifft nicht alle gesellschaftlichen Schichten in gleicher Weise. Die Anzahl der Kinder in Haushalten mit nicht-erwerbstätigen Eltern ist angestiegen, während diejenige der Kinder, die in einem Haushalt mit zwei oder mindestens einem erwerbstätigen Elternteil (in der Regel ihr Vater) aufwachsen, zurückgegangen ist. In Zahlen: 7.878.000 minderjährigen Kindern mit zwei erwerbstätigen Elternteilen im Jahre 2000 standen 6.871.000 minderjährige Kinder mit zwei erwerbstätigen Eltern im Jahre 2010 gegenüber, 5.721.000 minderjährigen Kinder im Jahre 2000, die mindestens einen Elternteil, der einer Arbeitstätigkeit nachgegangen ist, 4.110.000 minderjährige Kinder mit einem erwerbstätigen Elternteil im Jahre 2010 gegenüberstanden. Dagegen ist die Anzahl der Kinder aus einem Haushalt, in welchem beide Eltern erwerbslos sind, von 1.593.000 im Jahre 2000 auf 2.088.000 im Jahre 2010 gesteigert.
Die Zahl der Paare, die keiner Erwerbstätigkeit nachgehen, aber Nachwuchs hervorbringen, hat sich im Vergleich der beiden Jahre 2000 und 2010 um 31 % zugenommen. Die Kausalität zeigt sich daran, dass die Steigerungsrate bei nicht-erwerbstätigen Eltern von Kindern, die das dritte Lebensjahr noch nicht erreicht haben, mit 33,7 % höher ist als die entsprechende Steigerungsrate bei nicht-erwerbstätigen Eltern mit minderjährigen Kindern. Die Anzahl von Kindern mit nicht-erwerbstätigen Eltern nimmt generell zu. Zudem ist die Arbeitslosenquote der beiden Jahre 2000 und 2010 wie ein Blick in die Daten der OECD zeigt, nahezu unverändert geblieben (7,4 % in 2000, 7,6 % in 2010), so dass auch die Annahme, die Anzahl der Eltern, die (beide) in Folge der Geburt eines Kindes arbeitslos wurden, sei zwischen 2000 und 2010 gestiegen, der empirischen Basis entbehrt.
Menschen ohne Arbeits- oder Beschäftigungsverhältnis haben in Deutschland scheinbar einen Anreiz, sich fortzupflanzen, was auch die Tatsache belegt, dass der Anteil derjenigen Eltern, deren Haupteinkommen aus staatlichen Transferleistungen besteht, an der Gesamtheit der Familien ein Wachstum von 24 % (bei minderjährigen Kindern) bzw. von 30 % (bei Kindern unter drei Jahren) aufweist.
Die Daten des Statistischen Bundesamts legen den Schluss nahe, dass auf der gesamt-gesellschaftlichen Ebene, der Versuch, die Bevölkerung durch den Einsatz des Instruments der staatlichen Alimentierung die fertilen Bevölkerungsteile im fortpflanzungsfähigen Alter zur erhöhten Reproduktion anzuhalten, gescheitert ist. Für Bevölkerungsgruppen, die sich die Kosten der Kindesaufzucht ausschließlich aufgrund staatlicher Transferleistungen leisten können, stellen die staatliche Transferleistungen wegen des in der Existenz von Nachwuchs begründeten Anspruchs auf die regelmäßige Gewährung einer einschlägigen sozialstaatlichen Geldleistung zur Sicherstellung von dessen Unterhalt einen Einkommenszugewinn dar.[43]
Angst vor dem Volk
Einen Hinweis auf mögliche Ursachen für Familienpolitik liefert Gérard Bökenkamp:
Zitat: | «Bevölkerungswachstum ohne Wirtschaftswachstum legt die Lunte an die Stabilität jedes Regimes. Revolutionen werden von jungen Leuten losgetreten. Je mehr junge, unbeschäftigte, arme und frustrierte Leute es gibt, desto größer ist die politische Detonation, wenn der Sprengsatz explodiert. Deshalb haben die Nachfolger Maos in China auf die Ein-Kind-Politik und die Liberalisierung der Wirtschaft gesetzt und die Machthaber im Iran taten es auch - denn sie wollten nicht enden wie der gestürzte Schah vor ihnen. Vom Ende der 1980er Jahre an propagierten sie, dass Verhütung und Geburtenplanung mit dem Islam vereinbar sei, und nach der Jahrtausendwende begannen sie mit der Reprivatisierung der Wirtschaft. Die Geburtenrate im Iran liegt heute mit 1,7 unter der der USA, Tendenz weiter fallend.» - Gérard Bökenkamp[44] |
Es ist die Angst der Regierenden vor dem eigenen Volk.
Überbevölkerung
Beachtlich, dass das Wissen über den Untergang in der SPD nachweislich vorhanden war, und sie trotzdem zuwider gehandelt haben:
Dass es keinen dritten Weltkrieg geben wird, damit lag er wohl falsch, aber der Rest stimmt. Ich habe vor Jahren schon geschrieben, dass ich Organisationen wie Brot für die Welt[wp], Misereor[wp] und den ganzen Kirchenkram für Verbrecherorganisationen halte, weil sie uns alle umbringen. Da machen irgendwelche Dopamin[wp]-Junkys und Gutmenschen-Zombies rücksichtslos, wobei und wonach sie sich hinterher gut fühlen, weil das Hirn Dopamin ausschüttet, aber effektiv ist das nur eine Form der Masturbation auf Kosten anderer. Der Effekt ist ja auch schon von Figuren wie Mutter Theresa - oder auch Greta Thunberg - bekannt, dass man sie für ach so gute Menschen und die Retter der Welt hält, sie aber eigentlich nur einer perversen Selbstbefriedigung nachgehen, indem sie ihre Dopamin-Ausschüttung im Hirn stimulieren. Und dieselben Leute, die für das Klima kämpfen und den großen Klimaterror betreiben, den Weltuntergang bevorstehen sehen, schicken Schiffe auf das Mittelmeer, um möglichst viele Leute zu "retten" und nach Europa zu bringen, obwohl sie nichts anderes tun, als die Vermehrung der Weltbevölkerung anzuheizen. Man kann aus Afrika niemanden retten, weil für jeden, den man dort wegholt, drei nachwachsen - zwei, die in Afrika sitzen und einer, der auch nach Europa will. Siehe etwa Carola Rackete, die als mutige Kapitänin beschrieben wird, die Menschen aus dem Mittelmeer rettet, und dann im Pinguin-Kostüm im Baumhaus sitzt:
Dass sie aber selbst zu denen gehört, die die Erde vernichten, indem sie immer mehr Menschen produziert und auch nach Europa schippert, geht in die Birne partout nicht rein. Der blanke Wahnsinn: Immer mehr Menschen "retten" wollen, immer mehr "unbegrenzten" Zuzug nach Europa, und dann im Baum sitzen, um das Klima retten zu wollen. |
– Hadmut Danisch[45] |
Alternativthese zur frühneuzeitlichen Hexenverfolgung
Zitat: | «Popularität einer These
Wenn die Rede von den Opfern der Hexenverfolgung geht, so trifft man in der Öffentlichkeit am häufigsten die Vorstellung an, es seien die "weisen Frauen" gewesen, die aufgrund geheimnisvoller Fähigkeiten verfolgt worden seien. Eine bis in das 19. Jahrhundert zurück reichende Tradition ähnlich mystischer Deutungen erfuhr in Deutschland durch das erstmals 1979 erschienene Buch "Die Vernichtung der weisen Frauen" von Gunnar Heinsohn und Otto Steiger[wp] neue Aktualität. Obwohl die neuere Hexenprozessforschung die Thesen des Buches längst als ahistorisch und seine Methodik als unwissenschaftlich widerlegt hat, ist das darin vermittelte Bild in der Öffentlichkeit noch immer vorherrschend. Von der Bevölkerungs- und Wirtschaftswissenschaft herkommend, präsentierten die Autoren eine Theorie, welche davon ausgeht, dass kirchliche und weltliche Grund- und Landesherren im Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit in Zentraleuropa eine bevölkerungspolitische Strategie verfolgt hätten. Ihr Ziel: die durch die Pestzüge des 14. und 15. Jahrhunderts entvölkerten Gebiete möglichst schnell wieder mit Menschen zu füllen. Als Haupthindernis dazu habe man jedoch die Kenntnis empfängnisverhütender Mittel bei den als Hebammen tätigen "weisen Frauen" angesehen. Deswegen - und nur deswegen - seien sie als Hexen verfolgt worden.»[46][47] |
Unabhängig davon, ob sich diese These erhärten lässt oder nicht, ist auch der Gedanke in Erwägung zu ziehen, ob die heutige Machtelite mit Feminismus, Genderismus und Homosexuellenförderung (Frühsexualisierung, Homo-Ehe) nicht auch eine auf Depopulierung abzielende bevölkerungspolitische Strategie verfolgt.
Zitate
- "Ich für meinen Teil finde es interessant, dass dieselben Leute, die in den sechziger und siebziger Jahren die traditionellen Familienstrukturen in westlichen Ländern aufbrachen, die Menschen vor den Gefahren der Überbevölkerung warnten und den Leuten erzählten, sie sollen ihre Geburtenraten verringern, ein paar Jahre später daherkommen und sagen, dass wir Millionen von Einwanderern importieren müssen, weil wir so geringe Geburtenraten haben." - Fjordman[48]
- "Einer der gesicherten Erkenntnisse aus der Migrationsforschung zufolge pflegt sich auch die Kinderzahl den in der Umgebung vorherrschenden Verhältnissen anzupassen, nicht zuletzt dem nach dem herrschenden Niveau von Bildung und sozialer Absicherung." - Mathias Rohe[49]
- "Ich sehe, dass unsere Gesellschaft - die deutsche, die europäische, die westliche - ihrem Verfall entgegentreibt - wie einst das römische Reich oder andere Kulturen. Ob sich das aufhalten und gar umkehren lässt, weiß ich nicht. Unser gesellschaftlicher Verfall zeigt sich unter anderem im Rückgang der deutschen Bevölkerung, in der Auflösung der Familie, im Niedergang des Bildungswesens, auch in der sexuellen Verwahrlosung. Der Anthropologe J.D.Unwin kommt in der Untersuchung 'Sex and Culture' zu dem Schluss: 'Wenn eine Gesellschaft drei Generationen lang völlige sexuelle Freiheit gewährt, dann sinkt sie auf das unterste Niveau.' [50][51] Nötig ist eine geistige Umorientierung. Nötig sind mehr Freiheit und Selbstverantwortung für uns Bürger. Wer nicht mehr frei genug ist, haut dorthin ab, wo er sich freier fühlt. Für die junge Generation muss Deutschland attraktiv genug bleiben, vor allem für deren Elite. Für zu viele ist es das nicht mehr." - Dr. Klaus Peter Krause[wp][52]
- "Die demographische Krise ist nicht mehr aufzuhalten und die Politik machtlos." [53]
Einzelnachweise
- ↑ Akif Pirinçci: Ins Grauen, Der kleine Akif am 26. April 2018 (Man achte auf die Feinheiten. Darin werden Deutsche nun mehr als "Personen ohne Migrationshintergrund" bezeichnet und stehen gleichauf neben "Personen mit Migrationshintergrund". Damit sind sie sprachformell gleichrangig mit den Migrantenbestandteilen der Bevölkerung. Umgangssprachlich verfestigt sich diese Gleichstellung seit einiger Zeit mit den Begriffen "Neu-Hinzugekommene" und "Die schon länger hier sind". Das betont ebenso die Gleichwertigkeit. Bis vor kurzem hätte die Beschriftung des Diagramms vom Statistischen Bundesamt gelautet: "Deutsche", "Ausländer" und "gesamt".)
- ↑ Wir brauchen Demografie-Lehrstühle - Interview mit Prof. Tilman Mayer, Die Freie Welt am 21. März 2012
- ↑ Demografie-Spezial: Jede hat einen guten Grund, Die Zeit am 9. Juni 2008
- ↑ 4,0 4,1 Herwig Birg: Demographie: Unser Verschwinden würde gar nicht auffallen, 28. Juni 2006 (Vierzehn Richtigstellungen von dreizehn Legenden über die demographische Entwicklung Deutschlands.) (PDF[ext])
- ↑ Michael Blume: Der reproduktive Vorteil von Religion(en) - Die Datenquellen, 8. Juli 2007
- ↑ Michael Blume: Religion und Demografie, 5. Mai 2009
- ↑ Michael Blume: Werden Deutschland, Europa islamisch? Haben Muslime grundsätzlich mehr Kinder?, 4. Januar 2010
- ↑ Michael Blume: Die (kluge?) Gretchenfrage, 7. Januar 2007
- ↑ Zahlenmaterial: Eidgenössische Volkszählung 2000 - Religionslandschaft in der Schweiz[ext] - Bundesamt für Statistik, 2004 (132 Seiten)
- ↑ Aufgearbeitet in: Evolutionsgeschichte der Religion - Glauben stärkt Kooperation und Reproduktion[ext] - Michael Blume, in: Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte Bd. 29, 2008 (S. 30)
- ↑ 11,0 11,1 Michael Blume: USA-Studie zu Religionen und Reproduktionserfolg, 1. Juni 2010
- ↑ Demografie, Religion und Fundamentalismus. Shall the Religious inherit the Earth? von Eric Kaufmann, 4. April 2010
- ↑ Thomas Robert Malthus: Das Bevölkerungsgesetz, 1798
- ↑ Gerard-Francois Dumont: Indiens Demographie oder wie Malthus widerlegt wird, iDAF am 14. Oktober 2015
- ↑ Renate Schmidt am 14. März 1987 im Bayerischen Rundfunk
- ↑ Der Eklat bei Johannes B. Kerner - "Johannes B. Kerner und Eva Herman", Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6 (9. Oktober 2007)
- ↑ 17,0 17,1 Ferdinand Knauß: Demografie: Deutschland riskiert die Bevölkerungskatastrophe, Wirtschaftswoche am 23. Juni 2014
- ↑ Überraschende Statistik: Plötzlich haben wir die niedrigste Geburtenrate der Welt, Spiegel Online am 1. Juni 2015 (Die Bruttogeburtenziffer setzt die Anzahl der Geburten in einem Jahr zur durchschnittlichen Bevölkerung im selben Jahr ins Verhältnis: 8,28 Geburten pro 1000 Einwohner für 2009-2013)
- ↑ Staatsverschuldung und Generationengerechtigkeit - 63. ifo Jahresversammlung, Prof. Hans-Werner Sinn (28. Juni 2012) (Länge: ab 29:55 Min., siehe auch 10:55-16:20 Min.) (ifo Mediathek)
- ↑ Ifo-Chef Sinn: "Der Wohlstand einer ganzen Generation ist bedroht", Focus am 17. Juli 2013
- ↑ Herwig Birg: Ergebnisse international vergleichender Forschung, Informationen zur politischen Bildung (Heft 282)
- ↑ 22,0 22,1 22,2 22,3 22,4 Herwig Birg: Grundkurs Demographie in 10 Lektionen
- ↑ 23,0 23,1 23,2 23,3 Auswirkungen und Kosten der Zuwanderung nach Deutschland[ext] - Herwig Birg, Dezember 2001 (56 Seiten)
- ↑ Statistisches Bundesamt: Pressemitteilung Nr. 285 vom 03.08.2011
- ↑ In Sachsen nur noch halb so viele Kinder wie 1990, dapd am 19. September 2011
- ↑ Zahl der Neu-Azubis erneut gesunken, dapd am 20. September 2011
- ↑ Twitter: @derspiegel - 26. Aug. 2022 - 9:44 Uhr
- ↑ Hungarians warning education becoming 'too feminine'- report, BBC am 26. August 2022
- ↑ Umstrittener Bericht: Ungarns Rechnungshof beklagt hohen Frauenanteil an Unis, Der Spiegel am 26. August 2022
- ↑ 30,0 30,1 Hadmut Danisch: "Pink Education" und Kopulationsdynamiken, Ansichten eines Informatikers am 26. August 2022
- ↑ Twitter: @turkishexmuslim - 25. Aug. 2022 - 15:56 Uhr
Kommentare dazu auf Twitter:- "Wenn Dänemark denen gehört unterscheidet es sich nicht mehr von Pakistan. Da bleibt die Frage, warum der nicht gleich in Pakistan geblieben ist?"
- "Und wenn es dann wie Islamabad aussieht, wohin geht er dann?"
- "Tja, einmal reingelassen. Aber was haben sie davon, wenn sie das Land zum Shithole machen wie das, wo sie her sind. Wer ernährt sie dann? Oder denken die nicht soweit?"
- ↑ Gérard Bökenkamp: Rezension: Theopolitik und Geburtenrückgang, ef-magazin am 5. Mai 2014
- ↑ 33,0 33,1 Alexander Kissler[wp]: Kisslers Konter: Die wahren Gründe für den deutschen Geburtenrückgang, FOCUS-Online am 27. Dezember 2012
- ↑ 34,0 34,1 34,2 Peter Mersch: Bevölkerungsplanung. Warum die Menschheit sie braucht., 7. Juli 2011
- ↑ Josef Schmid: Die Jugendlücke bleibt: Anmerkungen zur Demographie in Deutschland, Deutschlandradio Kultur am 31. August 2011
- ↑ Josef Schmid: Das demographische Dilemma Deutschlands[ext] - In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Mai 2000
- ↑ Frank Schirrmacher: Grundkurs für Staatsbürger: Dreißig Jahre nach zwölf, FAZ am 28. April 2005
- Anreißer: Handeln Sie bitte vorsichtig! Davon hat man in der Bundesregierung offenbar noch nie etwas gehört. Ein "Grundkurs Demographie" - der "Siebte Sinn" für die alternde Gesellschaft - erklärt, wie wir die Zukunft verspielt haben.
- ↑ Le Deuxième Sexe/Das andere Geschlecht. Zweites Buch, Zweiter Teil, VI. Mutterschaft., S. 482
- ↑ Le Deuxième Sexe/Das andere Geschlecht. Zweites Buch, Zweiter Teil, VI. Mutterschaft., S. 483
- ↑ Le Deuxième Sexe/Das andere Geschlecht. Zweites Buch, Zweiter Teil, VI. Mutterschaft., S. 484
- ↑ 41,0 41,1 Zitiert von Michael Klononsky: Ein Nagel im Sarg des westlichen Menschen. Was Gender und Gender-Mainstreaming mit Dekadenz zu tun haben., Focus, Heft 52/2010, S. 64-66
- ↑ Josef Schmid: Die demographische Lage Deutschlands - Gegenwart und vorhersehbare Zukunft[ext] - In: Wirtschaftsdienst (Zeitschrift für Wirtschaftspolitik), Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA), 80. Jahrg., September 2000 (S. 523-526)
- ↑ Ein Dokument vollständig gescheiterter Politik, ScieneFiles am 4. August 2011
- ↑ Gérard Bökenkamp: Das fundamentalistische Dilemma, Liberales Institut am 6. August 2013
- ↑ Hadmut Danisch: Eine wahrhaft düstere Prophezeiung - und sie ist voll eingetroffen, Ansichten eines Informatikers am 9. Juli 2022
- ↑ Bahaar Yaldar: GenderGaga: Ausdruck der derzeitigen Bevölkerungspolitik des feministischen Regimes, 12. Juli 2015, 12:25 Uhr
- ↑ Walter Rummel: "Weise Frauen" als Opfer der frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen?, In: Lexikon zur Geschichte der Hexenverfolgung, Hrsg. v. Gudrun Gersmann, Katrin Moeller und Jürgen-Michael Schmidt, in: historicum.net
- ↑ Fjordman: Der Aufstieg der Glossokratie, 29. Januar 2007
The Rise of Glossocracy; Original vom 29. Januar 2007 in Gates of Vienna - ↑ Mathias Rohe: Der Islam - Alltagskonflikte und Lösungen, Herder 2001, ISBN 3-451-04942-2, S. 70
- ↑ 'Sex and Culture' by J.D. Unwin, 20. Februar 2008
- ↑ British anthropologist Joseph Daniel Unwin, whose 1934 book, Sex and Culture, chronicled the historical decline of numerous cultures
- ↑ Dr. Klaus Peter Krause[wp]: Abgerutscht: Mit Deutschlands wirtschaftlicher Freiheit geht's bergab, Freie Welt-Blog am 27. September 2012; Geistige Umorientierung und wirtschaftliche Freiheit, 19. März 2008
- ↑ Ifo-Chef Sinn: "Der Wohlstand einer ganzen Generation ist bedroht", Focus am 17. Juli 2013
Querverweise
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Demografie
- Wikipedia: List of countries by birth rate
- Die zehn geburtenstärksten afrikanischen Länder liegen zwischen 40 und 50 Geburten pro 1000 Einwohner. Der Weltdurchschnitt liegt etwa bei 20. Deutschland liegt mit 8,25 auf dem drittletzten Platz, wobei Japan und die Stadtstaaten Monaco, Singapore, Hong Kong und Macau auf ähnlichem Niveau liegen.
- Demographie in Europa
- Christian Herrmann: Bevölkerung auf Schrumpfkurs: Deutschland verliert 20 Millionen Einwohner, n-tv am 24. August 2020
- Ab 2035 beginnt die Bevölkerungszahl zu schrumpfen. Im Jahr 2100 leben voraussichtlich nur noch 66 Millionen Menschen in Deutschland. Die Kinderzahlen sind in Deutschland deutlich gesunken: "Jede Generation ist rund ein Viertel kleiner als ihre Elterngeneration." [...] Auch China wird im Jahr 2100 mit rund 730 Millionen Einwohner nur noch knapp halb so viele wie heute haben.
- Dorothea Siems: Neue Geburtenstatistik: Babyboom der bildungsfernen Migrantinnen, Die Welt am 16. Dezember 2019
- Deutschland ist angesichts der Alterung der Bevölkerung dringend auf Nachwuchs und Zuwanderung angewiesen, um auch in Zukunft den Wohlstand erwirtschaften zu können. Doch aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts zu den Familientrends zeigen durchaus auch einige problematische Tendenzen. Denn für Zuwanderinnen gilt mehr noch als für deutsche Frauen, dass sie umso mehr Kinder bekommen, je geringer ihr Bildungsstand ist. [...]
- Post Collapse:
- Demografie und Überalterung, 17. September 2014
- In Deutschland hat vor ungefähr 40 Jahren ein langsamer Geburtenrückgang begonnen und heute liegt die durchschnittliche Geburtenrate bei 1.38 Kind(ern) pro Frau. [...] Der Hauptgrund wieso die Politik alle paar Jahre vom Kindermangel redet ist nicht etwa Sorge um die Existenz des deutschen Volkes, sondern Sorge um die Gefährdung des Umverteilungssystem und die Befürchtung, dass zu ihrer aktiven Zeit das Schneeballsystem[wp] aus Renten- und Krankenversicherung frühzeitig kollabiert, da sich keine neuen Dummen finden lassen, die darin zwangsweise und bestenfalls in gutem Glauben einzahlen werden. Nicht die Existenz des Stammes, nicht das Wohlwollen um glückliche Familien ist die Sorge, sondern das Umverteilungssystem. Daran krankt übrigens jede sozialistische Gesellschaft in Europa. Dadurch, dass der Sozialstaat sich um einen kümmert, gibt es keinen Grund mehr Kinder zu kriegen.
- Demografie Teil 2, 5. Dezember 2014
- Überall in Europa gehen die Geburtenzahlen zurück auf einen Level unter dem minimalen Reproduktionsbedarf, nur um die Gesellschaften generationsweise zu ersetzen. In diese Zahlen des Durchschnitts fließen Unterteilungen in ethnische Gruppen mit ein, die durch die Zahlen der Weltbank alleine nicht erkennbar sind und im Detail betrachtet werden müssen. So hat die Türkei mit einer Geburtenrate von 2,1 Kindern pro Frau unterteilt in ihre ethnischen Gruppen nur 1,5 Kinder pro türkischer Frau, dafür 4,1 Kinder pro kurdischer Frau. Dasselbe Bild im Iran mit 1,9 Kind pro Frau, wo die ethnischen Perser aber nur 1,5 Kind pro Frau kriegen. In Deutschland hat die biodeutsche Frau um die 1,36 Kind, der Rest der 1,4 wird von ethnischen Minderheiten ausgemacht, die sich innerhalb von einer Generation aber schnell anpassen. Die türkische Frau bekommt in Deutschland 2,6 (2,1!) Kinder, Tendenz fallend. In Frankreich kriegen die französischen Frauen selbst 1,6 Kinder, hier bringen es die Vermehrungen der zugewanderten Frauen dann auf den Landesdurchschnitt von 2,0. Die islamische Welt hat ebenso überall Probleme mit dem Wegbrechen der Geburtenzahlen und den letzten geburtenreichen Jahrgängen, als diese Gesellschaften sich gerade im Umbruch befanden und die Kindersterblichkeit rapide gesunken ist. Dadurch entstand in vielen dieser Länder eine Jugendblase aus der in letzter Zeit die Revolutionen des "arabischen Frühlings"[wp] rekrutieren. Schon mal gefragt wieso diese Flüchtlingshorden die nach Europa wollen zu 99 % aus jungen Männern bestehen? Die will Zuhause niemand, wo es keinen Platz für sie gibt, darum wollen sie hier kolonisieren. Die letzte Festung des Westens ist Nordamerika. Auch wenn die Geburtenraten dort zurückgehen und in den USA gerade bei 1,9 Kind pro Frau sind, so kriegen die USA und Kanada die Talente aus der ganzen Welt. Diese Länder locken diese Leute an und jedes Jahr verlassen auch zwischen 11.000 und 12.000 Deutsche die Bundesrepublik, um in die USA zu gehen, die dort produktiv sind und es auch sein müssen. Deutschland dagegen lockt weiterhin die falschen Leute an.
- Ein Sozialstaat wie der deutsche saugt den Menschen dazu den Lebenswillen aus und für einen Mann gibt es keine Motive mehr Kinder zu bekommen, einen Stamm zu gründen, wenn der Staat sie für die Beschulung beschlagnahmt und sie ansonsten nur von der Mutter beeinflusst werden, was die Gesellschaft um einen herum als Status Quo empfindet.
- Was aber nicht passieren wird, ist, dass sie das sozialstaatliche System für gescheitert erklären, die Verantwortlichen hinrichten, damit ein Statement setzen und nach dem Biss in den sauren Apfel den Neustart mit einer schlankeren Gesellschaft versuchen. Die Deutschen haben die Regierungen, die sie verdienen, der Rest wandert aus.[ext]
- Demografie 3 - Konflikt, 11. Dezember 2014
- Die Verfügbarkeit von Menschenmaterial und die Bereitschaft von Zivilisationen zu Konflikten
- Demografie: Genozid, 4. Januar 2015
- Dass es in Kriegen unbeteiligte Zivilisten gibt, stimmt so nicht. Jeder Mensch, der unter dem Einfluß eines der Akteure steht, wird zum Ziel eines anderen. Egal ob er in einer Rüstungsfabrik arbeitet, Uniformen näht, durch Steuerzahlungen unterstützt, für Rüstungsarbeiter Essen kocht, ihre Kinder unterrichtet oder dazu heranwächst, selbst ein Kämpfer zu werden. Jedes Mitglied eines anderen Stammes erhöht dessen Einfluß, vergrößert dessen Basis, aus dem die eigentlichen Kämpfer ihre materielle und moralische Unterstützung beziehen.
- Demografie: Raubmord, 22. Februar 2015
- Hedonismus und Gier: Demokratien sind, im Gegensatz zur heute verbreiteten Meinung, durchaus fähig zum Völkermord[wp] und auch dazu andere Demokratien anzugreifen. Die Stimmabgabe zusammen mit vielen anderen ist hierbei soetwas wie die Platzpatrone beim Erschießungskommando. Man hat ja mitgemacht, aber irgendwie nicht so richtig. Dadurch befreit man sich von eigener Schuld und es ist leichter überhaupt erst mitzumachen.
- Lebensraum: Der Drang nach Osten der deutschen Stämme als systematisches Vorgehen.
- Demografie: Migration, 23. Dezember 2016
- Migrationswaffe) (Land gehört dem, der es erobern und halten kann. Menschen erobern Land, nehmen es anderen Menschen weg, um es selbst für sich und ihre Familie nutzen zu können. Die grundlegende Idee der Eroberung ist es, die bisherigen Einwohner, seien sie menschlich oder tierisch, zu vertreiben oder auszurotten und dieses Land nach seinen eigenen Vorstellungen zu formen und zu nutzen. Es ist daher völlig natürlich, dass Menschen einer Gruppe die auf dem Territorium einer anderen siedeln und dort geduldet werden, versuchen werden Mitglieder ihrer eigenen Gruppe nachzuholen und dieses Gebiet nach ihren Vorstellungen zu formen. Es ist daher nur logisch, dass abgesehen von einigen wenigen Individuen, sich die Mehrzahl einer Gruppe die in großer Zahl in den Westen immigriert, nicht an dessen Kultur anpassen, sondern diese mit der eigenen ersetzen wird.) (Kommt eine Gruppe von Menschen in den Kulturraum einer anderen Kultur und bekommt präsentiert wie diese Zivilisation nicht selbstbewusst mit der eigenen Kultur umgeht, dann wird diese zugewanderte Identität sich nicht anpassen und viel eher dazu tendieren, diese andere Kultur als etwas schwaches anzusehen, was unterworfen werden kann.) (Radikalisierung findet eher im Westen statt als in islamischen Heimatländern. Ein Einwanderer der seinem islamischen Drecksloch entkommen will ist zu Anfang angestrebt eine Kultur zu adaptieren, die ihm einen besseren Lebensstandard bieten kann und wird, auch durch Druck durch eine Mehrheitsgesellschaft und systematische Diskriminierung bei Zuwiderhandlung der Norm, sich assimilieren. Was heute allerdings stattfindet ist, dass diese Einwanderer mit einer Meinungs- oder viel eher Deutungshoheit konfrontiert werden, die von subversiven Elementen innerhalb des Westens besetzt ist und nach der Doktrin der Kritischen Theorie[wp] den Westen und seinen kulturellen Chauvinismus verurteilen wird, was diese Kultur die sich scheinbar dauernt selbst verurteilt und kritisiert nicht nur unattraktiv macht, sondern eine Menge Hass auf sich ziehen wird. Unter subversiven Linken herrscht die Vorstellung, der Westen ist nur so reich und fortschrittlich, weil er die Dritte Welt ausbeutet, was der dummen vorzivilisatorischen Vorstellung von einem Nullsummenspiel[wp] im Ressourcenwettbewerb entspricht und quasi einer primitiv-tribalistischen Vorstellung, es gäbe wohl irgendwo den magischen Geldbaum und die Weißen aus dem Westen haben den Geldbaum gestohlen. Ein Zuwanderer findet also nicht nur eine Zivilisation vor, die ihm von deren eigenen Vertretern (Lehrer, Sozialarbeiter etc.) als verkommen präsentiert wird, sondern gleichzeitig als der Unterdrücker seiner eigenen Zivilisation.
- Demografie und Überalterung, 17. September 2014
- Michael Blume: Ob fowid den Religion-Demografie-Zusammenhang wirklich nicht versteht? Ein Blogbrief an Carsten Frerk, SciLogs am 19. März 2017
- Wachstum und Weltbevölkerung - Droht das Chaos oder kommen rosige Zeiten? - Horst Lüning (2. November 2016) (Länge: 54:37 Min.)
- Michael Blume: Die Islamisierung fällt aus - Anmerkungen zur globalen Religionsdemografie und -soziologie, SciLogs am 17. Mai 2016 (Islamisierung)
- Helmut Schmidt: Weltbevölkerung explodiert, Europa schrumpft - NZZ Standpunkte (19. März 2016) (Länge: 12:31 Min.) (Helmut Schmidt, Migrationspolitik)
- "Kompakt A-Z - Thema: Demographischer Wandel" - Gerd Habermann, 19. Dezember 2007 (1 Seite)
- "Kompakt A-Z - Thema: Demographie und Familie" - Gerd Habermann, 19. Dezember 2007 (1 Seite)
- Einwanderung, Kinderzahlen, Integration: Fakten versus Träume, iDAF am 18. November 2015
- Ferdinand Knauß: Demografie: Deutschland riskiert die Bevölkerungskatastrophe, Wirtschaftswoche am 23. Juni 2014
- Hans-Werner Sinn[wp]: Denkfabrik: Die Diktatur der Alten droht, Wirtschaftswoche am 9. Juni 2014
- Gérard Bökenkamp: Standardwerk zur Demographie und Familienpolitik, Liberales Institut am 22. Mai 2014
- Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie:
- Einsamkeit - Preis der postmodernen Vielfalt, Nachricht der Woche, 2012/44-45, 06.11.2012
- Kinderlose Akademiker? Familienplanung und berufliche Milieus, Nachricht der Woche, 2012/42-43, 22.10.2012
- WGvdL-Forum: Russen geht Licht auf: "Demographische Krise: Putin verbietet Werbung für Abtreibungen", Musharraf Naveed Khan am 27. November 2013 - 13:53 Uhr
- Ferdinand Knauß: Bevölkerung: Der große Demografie-Bluff, Wirtschaftswoche am 9. Januar 2013
- Bevölkerungsstudie: Was Frauen in Deutschland abhält, Mutter zu werden, Die Welt am 17. Dezember 2012
- Schwindende Geburtenrate in reichen Gesellschaften: Reichtum senkt Kinderwunsch auf Dauer, Focus am 29. August 2012
- Gérard Bökenkamp: Säkularisierung der Gesellschaft: Die stille Kulturrevolution, Liberales Institut am 12. Juli 2012
- Jahrhunderte lang war Deutschland geprägt vom konfessionellen Gegensatz. Die Kulturgeschichte Mitteleuropas ist nicht verstehbar, ohne die Konflikte und die Koexistenz zwischen Protestanten und Katholiken. Das Parteiensystem der frühen Bundesrepublik mit der Dominanz der christdemokratischen Parteien baute noch auf dieser Ordnung auf. Doch dann ereignete sich seit den 1960er Jahren eine stille Kulturrevolution. Irgendwann in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts setzte eine Absetzbewegung von den Kirchen ein. Gemessen an den Kämpfen und Auseinandersetzungen der Vergangenheit vollzog sich diese Entwicklung relativ konfliktfrei und geräuschlos. Die alten Gegensätze zwischen Protestanten und Katholiken spielten plötzlich keine Rolle mehr, weil Kirche und Religion insgesamt an Bedeutung verloren. Ursache und Auswirkung dieser Entwicklung ist wissenschaftlich noch nicht völlig geklärt. Aber deutlich wird sie in dieser statistischen Darstellung. Die Wiedervereinigung hatte einen starken Effekt auf die Statistik, ist aber nicht allein und nicht einmal in der Hauptsache für den Anstieg der blauen Linie seit 1990 verantwortlich.
- Gérard Bökenkamp: Iranischer Geburtenrückgang, Die Freie Welt am 18. Mai 2012
- Wenn über den Iran geschrieben wird, dann über das iranische Atomprogramm. Fast unbemerkt hat sich währenddessen in der Islamischen Republik eine demographische Revolution ereignet: Der schnellste Geburtenrückgang der Geschichte.
- Birgit Kelle: Demografische Krise? Über die politische Abschaffung von Ehe und Familie, Kopp Online am 13. November 2011
- Josef Schmid: Die Jugendlücke bleibt. Anmerkungen zur Demografie in Deutschland., Deutschlandradio am 31. August 2011
- Michael Klein: Ein Dokument vollständig gescheiterter Politik, Kritische Wissenschaft - critical science am 4. August 2011 (Kinderzahl - Erwerbstätigkeit)
- "Sackgasse Einwanderung"[ext] - Herwig Birg zur aktuellen Migrationsdebatte, in: Focus vom 30. August 2010 (4 Seiten)
- Familie und Religion: Wenn Kinder ein Segen sind, Zeit am 16. Februar 2010 (Lebendige Religionsgemeinschaften ermöglichen Familien, Säkularisierung führt in die demografische Sackgasse. Ein Kommentar des Religionswissenschaftlers Michael Blume)
- Gérard Bökenkamp: Die S-Kurve: Wellen der Bevölkerungsentwicklung (Warum die Geburtenrate global zurückgeht, aber in ferner Zukunft wieder steigen wird), ef-magazin am 14. Juni 2009
- France: High and stable fertility[ext] - Laurent Toulemon, Ariane Pailhé, Clémentine Rossier, Demographic Research Vol. 19, 1. Juli 2008 (53 Seiten)
- Demographie: Ist Deutschland noch zu retten?, FAZ am 28. August 2006, S. 32-33 (Wie stellen wir uns der demographischen Herausforderung? Steht das Land vor dem Niedergang oder können wir die Probleme meistern? Der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg und der Publizist Albrecht Müller im Streitgespräch.)
- Was auf Deutschland zukommt - die zwingende Logik der Demographie[ext] - Herwig Birg, Juni 2006 (19 Seiten)
- Islam in Deutschland 2030 - Erstellung einer begründeten Prognose[ext] - Michael Blume, Universität Tübingen, 2006
- Religiosität als demographischer Faktor - Ein unterschätzter Zusammenhang?[ext] - Michael Blume, 2006
- Spaltung der Gesellschaft durch demographische Entwicklung, Deutschlandradio am 16. März 2005 (Interview mit Herwig Birg, Professor für Demographie an der Universität Bielefeld)
- Herwig Birg: Spaltung der Gesellschaft durch demographische Entwicklung, Deutschlandradio am 16. März 2005
- Felix Menzel: Vom Verschwinden des Demos, Junge Freiheit 28/04, 2. Juli 2004 (Bevölkerungspolitik: Wie die demographische Dynamik multiethnische Gesellschaften verwandelt)
- Elisabeth Niejahr[wp]: Land ohne Leute: Die vergreiste Republik, Zeit Online am 2. Januar 2003 (Deutschland verliert jährlich 200.000 Einwohner, da mehr Menschen sterben als geboren werden. Es wächst ein demografisches Problem ungeheuren Ausmaßes heran, doch die Politiker ignorieren es.)
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