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Michael Kimmel
Michael Kimmel | |
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Geboren | 26. Februar 1951 |
Beruf | Soziologe |
Michael Scott Kimmel (* 1951) ist ein US-amerikanischer Soziologe. Sein Schwerpunktthema ist Kritische Männerforschung. Er arbeitet als Dozent an der Stony Brook University in New York und ist Herausgeber des Journals International Encyclopedia of Men and Masculinities. Kimmel ist Sprecher der Vereinigung NOMAS (Nationale Organisation für Männer gegen Sexismus). In seiner Forschung verfolgt er einen profeministischen Ansatz. Nach seiner Überzeugung kann nur ein feministischer Mann ein wirklicher Mann sein.[1]
Werk (Auswahl)
- Angry White Men. American Masculinity at the End of an Era, Nation Books 2013, 2014[2][3]
- Michael Kimmel&Michael Kaufman: Guy's Guide to Feminism. Seal Press-Feminist (5. November 2011), ISBN 1-58005-362-9[4][5][6]
Interview
- Patriarchy, Rape Culture & the Men's Rights Movement - Cassie Jaye (25. September 2017) (Länge: 18:42 Min.)
Kritik
Sein Hauptwerk "Guyland" bespricht Jack Donovan[ext] aus männerrechtlicher Perspektive.[1]
Man könnte Michael Scott Kimmel auch als profeministischen Hassprediger sehen. Arne Hoffmann hat sein Buch gelesen und Hadmut Danisch eine Vortragsveranstaltung von ihm besucht. Sie kommen zu folgender Einschätzung:
Zitat: | «Als ich vor ein paar Monaten Kimmels neustes Buch gelesen habe, stand ich nach ungefähr dreißig Seiten kurz davor mich zu übergeben. Einen derartig glühenden Hass auf Jungen und Männer - Kimmel kann dise Gruppen offenbar nur als gestört und gemeingefährlich wahrnehmen - findet man sonst nur in Randbereichen des radikalen Feminismus. Offen gesagt, halte ich weite Passagen in Kimmels Werken für dermaßen eklatant sexistisch, dass ich es niemandem vorwerfen kann, wenn er hier schon eine Nähe zum Menschenbild des Faschismus sieht.
Die Kritik, die Kimmel von soziologischer Seite ausgesetzt ist, ist dementsprechend deutlich. Sein Klassiker "Men's Lives", befindet etwa der Soziologieprofessor Walter Hollstein, reduziert das Leben von Männern im Wesentlichen auf Machterwerb und Konkurrenz, Gewalt, Krieg, die Unterdrückung von Mädchen und Frauen, sexistische Witze, sexuellen Missbrauch, Vergewaltigung und Pornographie. Kimmels Buch "Manhood in America", berichtet der Soziologieprofessor Anthony Synnott in einem Artikel für Psychology Today[ext], eröffnet mit einer langen Liste männlicher Schurken und Widerlinge - "kein Held, hart arbeitender Mann, guter Vater, Nobelpreisträger, Newton, Darwin, Freud, Einstein, Gandhi, Mandela oder Martin Luther King in Sicht". Stattdessen, erläutert Synnott in einem seiner Bücher, finden sich bei Kimmel immer wieder Sätze finden wie "Vielleicht sollten wir im ganzen Land einen Warnhinweis auf Penissen anbringen: WARNUNG. DIESES INSTRUMENT ZU BEDIENEN KANN IHRE GESUNDHEIT UND DIE ANDERER MENSCHEN GEFÄHRDEN" (Großschrift im Original). Bei radikalen Feministinnen und im feministisch geprägten Fachbereich der Genderstudien sind Männerforscher wie Kimmel über alle Maßen beliebt.» - Arne Hoffmann[8] |
Vortrag über Nazis
Zitat: | «Es war ein Vortrag über Nazis. Nur über Nazis. Nazis, Nazis, Nazis, nichts als Nazis. [...]
[Michael Kimmel] hat Nazis interviewt [... und] in einer Endlosschleife immer wieder darin gebohrt, was für ein Abschaum das sei. [...] Gut, kann man machen, wenn man meint, dass das sinnvoll wäre. [...] Aber nur, wenn es auch als das verkauft wird, was es ist - Nazis abklatschen. Der Vortrag hieß aber nicht "Die dümmsten Nazis der Welt". Er hieß auch nicht "Auch heute gibt es Extrem-Nazis". Auch nicht "Nazis sind der letzte Müll". Der Vortrag hieß "Angry White Men - American Masculinity at the End of an Era". Die Aussage war: Seht her, das sind die Leute, die mit Feminismus und Gleichstellung nicht einverstanden sind. Frustrierte Versager, Universal-Verlierer, unterlegene Väter. Solche, die sich über Privilegien definieren und deshalb mit dem Verlust der Privilegien nicht klarkommen. Extrem-Rechte, Neo-Nazis, Masculinity on the Extreme Right, die "the Loudest on the Internet" seien, und sich als "Victims of Reverse Discrimination" darstellten. [...] Ich hatte heute den Eindruck, ich höre da einem Besessenen, einem Wahnsinnigen, einem Irren zu, der sich völlig in das Feindbild des weißen Mannes hineinsteigert, das mit Nazis identifiziert, und sich für umzingelt hält. Einen, für den es nur vier Sorten Menschen gibt: Frauen, Schwarze, Feminismus-Begeisterte und Extrem-Nazis. Was nicht zu den ersten dreien gehört, muss weiß, Mann und Extrem-Nazi sein. Es kam zu einer völligen Vermischung, zu einer Identifizierung von Extrem-Nazi und weißem Mann. Das Bild vom bösen, dummen, privilegiendefinierten Nazi lieferte den Hass-Brennstoff, und der weiße Mann, der nicht feminismusbegeistert ist, liefert das Feindbild, auf das dieser Hass produziert wird. Wer weiß ist und nicht Feminist, ist Nazi, damit man ihn richtig gut hassen kann. [...] Der weiße Mann wird als das ultimativ Böse beschimpft, dessen Bekämpfung alle Mittel heiligt. [...] Heute habe ich zum ersten Mal gesehen, wie dieses Feindbild entsteht. Live. [...] [Michael Kimmel] ist eigentlich selbst ein Rassist, einer der eine Bevölkerungsgruppe, die er an Äußerlichkeiten und der Hautfarbe festmacht, hasst und für alles verantwortlich macht, den weißen Mann. Mehrfach hatte ich das komische Gefühl, dass er zwar plakativ den Narrativ der Nazis anprangert, andere verächtlich zu machen, sein eigener Vortragsstil sich davon aber nicht allzusehr unterscheidet. Er präsentiert eine Parade von Zerrbildern, macht sie vor dem Publikum lächerlich. Ähnliches findet man in Nazischriften. Ich kann mich erinnern, in irgendeinem der Holocaust-Museen und -Ausstellungen (und ich war in so vielen, auch in USA, Australien, Neuseeland, ich habe den Überblick verloren) in einer Vitrine originale aufgeschlagene Nazi-Bücher gesehen zu haben, in denen in etwas gemäßigterem Tonfall, aber inhaltlich subtil dargestellt werden sollte, was für fiese und immanent hinterhältige Menschen Juden doch seien. Das unterschied sich nicht allzu sehr von dem, was dieser Professor da bot. Der hatte Nazis nicht nur befragt, studiert, betrachtet, der hat ihre Methoden mehr oder weniger assimiliert. [...] Das Feindbild und Angriffsziel sind nicht Nazis, sondern deren Selbstverständnis. Das soziologische Ziel. Erst daraus ergibt sich dieses absurd überdrehte, dieses ausgestanzte, dieses in jeder Dimension auf eine einzelne Eigenschaft eingegrenzte, groteske Feindbild des großen, starken, kantigen, heterosexuellen, weißen, gesunden, unreligiösen, privilegierten, alle anderen unterdrückenden und ausgrenzenden Bösewichts. [...] Es ging darum, einen Katalog von "Nazi-Träumen" zu bauen und diesem Katalog den Namen "weißer Mann" zu geben, um jeden einzelnen Aspekt zu bekämpfen. Das also ist des "Pudels" Kern, um sich des Wortes doppelter Bedeutung zu bedienen. Diese ganze Schwulen-, Feminismus-, Gender- und Gleichstellungsnummer ist nichts anderes als ein Tarnprogramm für so eine Art Rache an den Nazis, ein Angriff auf deren Ideale. Die gesellschaftliche Entwertung all ihrer Werte. Den Umbau der Gesellschaft in eine, in der nichts von dem, womit sich Nazis identifizieren, noch etwas wert sein darf, um Nazis das Konstituierende, die Existenzgrundlage zu entziehen.» - Hadmut Danisch[9] |
Vorwürfe
Inzwischen liegen nähere Informationen[ext] über den männerhassenden Publizisten Michael Kimmel vor (den ich schon seit Jahren für schwer narzisstisch gestört halte). Demnach habe eine frühere Studentin Kimmels, die aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen nicht namentlich genannt werden möchte, sechs Wochen nach Aufnahme ihrer Studien von Kimmel das Angebot einer sexuellen Beziehung erhalten. Er habe ihr Komplimente wegen ihres Aussehens gemacht und ihr mitgeteilt, so attraktiv wie sie sei, würde sie später Schwierigkeiten haben zu beweisen, sie hätte ihre Position erlangt, ohne dafür mit Männern Sex zu haben. Die Studentin berichtet, dass ihr Selbstwertgefühl darunter gelitten habe, und sie es als Hohn empfinde, dass ein Typ wie Kimmel mit Preisen geehrt werde. Eine andere Soziologin, die anonym bleiben möchte, erklärte, durch die Gerüchteküche habe sie ähnliche Anschuldigungen gegen Kimmel gehört: "Aber niemand traut sich, sich öffentlich mit solchen Vorwürfen zu melden, und so lange gibt es wenig, das unsere Organisation in dieser Hinsicht tun kann."
Natürlich gilt auch für einen Widerling wie Kimmel die Unschuldsvermutung, aber bei so manchem Feministen, der Männer derart extrem runtermacht, frage ich mich mittlerweile schon, ob er die Abgründe des eigenen Charakters nicht Männern insgesamt zuschreibt, um in der Außenwelt bekämpfen zu können, was er innerlich nicht schafft. Auf der männerpolitischen Website "A Voice for Men" kommentiert deren Begründer Paul Elam die Entwicklungen um Michael Kimmel:
Einer meiner Leser schreibt mir zu dieser Entwicklung:
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– Genderama[11] |
In den USA tobt weiter die Debatte über die Vorwürfe sexueller Belästigung, die es von weiblicher Seite gegen den Jungen und Männer hassenden Feministen Michael Kimmel gibt. Inzwischen trauen sich auch die ersten anderen Menschen, über ihre weniger schönen Erfahrungen mit Kimmel zu berichten - so etwa der Professor für Genderstudien Michael Murphy[ext]:
Im übrigen sehe ich meine These bestätigt, dass Kimmel andere Männer deshalb pauschal und kontinuierlich niedermacht, weil er die Schattenseiten seiner eigenen Psyche auf diese Männer projiziert.
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– Genderama[14] |
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Only Feminists Can Be REAL MEN, The Spearhead am 29. November 2010
- ↑ Even Madder Men, Review von Hanna Rosin in: The New York Times, 22. November 2013
- ↑ Interview mit Michael Kimmel über Angry White Men, Public Broadcasting Service (PBS), 13. Januar 2013
- ↑ guysguidetofeminism.com
- ↑ "Kaufman is the co-founder of the White Ribbon Campaign", Excerpt: The Guy’s Guide to Feminism, Chloe am 2. November 2011
- ↑ The Guy’s Guide To Feminism, Michael Kaufman am 13. Oktober 2011
- ↑ Datei:Einladung-Angry-White-Men.pdf
- ↑ Arne Hoffmann: Hadmut Danisch: Wie das "Bundesforum Männer" Hass gegen Männer schürt, Genderama am 26. Juni 2014
- ↑ Hadmut Danisch: Ein bösartiger Vortrag eines bösartigen Professors, Ansichten eines Informatikers am 25. Juni 2014
- ↑ Paul Elam: Michael Kimmel. Just another Harvey Weinstein #MeToo, A Voice for Men am 6. August 2018
- ↑ Genderama: FDP kritisiert Kriegsdienst als Freiheitseingriff - News vom 6. August 2018
- ↑ M. J. Murphy: The Two Kimmels, Medium am 6. August 2018
- ↑ Robert Jensen: What are the responsibilities of pro-feminist men in the Michael Kimmel case?, Feminist Current am 6. August 2018 (Prominent sociologist and pro-feminist, Michael Kimmel, has been accused of unethical conduct. What should the response of academics and activists who identify as pro-feminist or feminist be?)
- ↑ Genderama: Neue Studie: Wie Frauen Männer vergewaltigen - News vom 7. August 2018
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Michael Kimmel
- An Angry Non-white Man? Research and Rhetoric in Michael's Kimmel's Angry White Men, New Male Studies
- An Angry Non-white Man? Research and Rhetoric in Michael's Kimmel's Angry White Men - Miles Groth, New Male Studies, VOL. 3, ISSUE 2, 2014, PP. 99-122 (24 Seiten)
- Magdelyn C. Prossii: A Profile of Michael Kimmel, A Voice for Men am 27. August 2011