Erinnere Dich an die Movember Wohltätigkeitsveranstaltungen im November. |
MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956. |
Male tears
Die englische Wendung Male tears (es wäre zu simpel, diese Worte eins zu eins ins Deutsche zu übersetzen: Männertränen) bezeichnet im übertragenen und metaphorischen Sinne eine Verniedlichung, Verharmlosung und Verächtlichmachung von männerspezifischen Problemen innerhalb unserer Gesellschaft.
An Männertränen ist eigentlich nichts auszusetzen. In seiner englischen Form male tears wird der Begriff jedoch von Feministinnen, die zwanghaft alles geschlechtlich attributieren müssen, auf eine sehr abwertende Art und Weise verwendet.
Male-tears-Feministinnen trinken male tears im Kaffee zum Frühstück, oder in der Suppe, oder kaufen Kaffeetassen, die mit male tears beschriftet sind. Nachstehend einige beispielhafte Nachrichten, die der Blogger von "Wortschrank" in "Twitter" gefunden hat:
- Hach, muss das kuschelig sein da im Postgender-Wohlfühl-Kokon. Unbegrenzte Gratis-Taschentücher für maletears inklusive!
- ich koche ja auch mit father tears. oder manchmal maletears. deswegen.
- Weinlager. Höhö. MaleTears - ihr wisst schon? >;-)
- MaleTears. Joa, und? Nicht schön, aber andersherum passiert das ständig. Warum ist das jetzt berichtenswert?
- im bathing in ur white maletears
- Favorite drink, you ask? Maletears, on the rocks.
- it's raining maletears
- YO MY MALETEARS MUG CAME TODAY
- Männertränen sind mein Gummibärensaft
Manche Frauen verstehen also nicht, dass es Männer möglicherweise verletzen könnte, wenn man sich über ihre Gefühle lustig macht.
Je mehr Beispiele man findet, desto weniger greift der Erklärungsversuch, dass es sich um unbeabsichtigte Kränkungen handelt, also unbeabsichtigt unsensible Äußerungen. In vielen Nachrichten springt der Vorsatz, die Häme direkt ins Gesicht. Hier wird offen und hemmungslos Männerhass ausgelebt.
Mit male tears werden männliche Befindlichkeiten verächtlich gemacht, würden diese Befindlichkeiten jedoch Frauen betreffen, würde man sofort Frauenfeindlichkeit und Frauenbenachteiligung rufen. Diese Frauen, die hier auf Männern herumtrampeln und dies als berechtigten Frauenspaß verstehen, würden im umgekehrten Fall empört von Männergewalt sprechen.
- I mean, if I can get death threats on Tumblr because of a maletears mug, I feel solid about calling dicks dicks?
- Tonight I drank Basic Middle Class White MaleTears in the Farringdon branch of Subway. DELICIOUS.
- I sip maletears
- Cry me a river of cis white maletears
- Zusegedenkheadline. Oder: Maletears im Sonderangebot. (Anm.: hier wurde ein Bildzeitungsartikel über gemobbte (!) Männer verlinkt)
- Schöne Lektüre zu meinem großen Glas Männertränen
- Bester Tumblr aller Zeiten, btw. http://male-tears.tumblr.com/
- Ein paar Männertränen zum Frühstück?
- Gluckgluckgluck... RÖÖLPS! *hüpfhüpfhüpf* RT: Männertränen sind mein Gummibärensaft.
- Ein großartiges Weihnachtsgeschenk: Männertränen als Ohrringe
- Männertränen bitte in Kristallfläschchen und gut verschlossen an diese Adresse: (...)
- Männertränen sind die Währung, mit der My Little Pony produziert wird.
- Ein heißer #MaleTears-Tee hält mich im Winter warm und gesund.
Anhand der Beispiele wird klar, was es mit diesen male tears auf sich hat. Sie werden konsumiert, und zwar genüsslich. Und ja, eine Feministin, die sich über male tears lustig macht, wird wohl auch diesen Beitrag als solche empfinden. Dass sie mit einer solchen Attitüde keinen Blumentopf gewinnen wird, ist ihr sehr wahrscheinlich egal, weil sie merkbefreit ist. Sie ist ja Teil einer Bewegung, die ein Miteinander der Geschlechter nicht im Geringsten interessiert. Es sind Frauen, die so in ihrer Filterblase eingeschlossen sind, dass sie sich überhaupt nicht vorstellen können, dass auch Männer Probleme haben können. Und selbst WENN sie männliche Probleme in Betracht zögen, so liefe es doch nur darauf hinaus, dass sie diese genüsslich und mit größtmöglicher Schadenfreude konsumierten.
Wer mit diesen Menschen - den "neuen" Frauen - eine Gesellschaft neu formen will, kann sich auf eines mit Sicherheit verlassen: Eine wird eine ganz traurige Gesellschaft!
Kommentar: | «Frauen heulen schon, wenn es bei Zalando irgendwelche Schuhe nicht in ihrer Größe oder gewünschten Farbe gibt, Männer nur dann, wenn etwas körperlich oder seelisch wirklich weh tut. Also an Punkten, wo das Gros der Frauen bereits beim Therapeuten sitzt und sich für Wochen oder Monate krankschreiben lässt. Deshalb gibt es für "female tears" auch keine Tassen, sondern nur Behältnisse ab Badewanne aufwärts.» - maennerstreik am 13. November 2013 um 15:28 Uhr |
Kommentar: | «Geschlechterklischees spielen eine Rolle. Wer Frauen als grundsätzlich soziale, liebe Wesen wahrnimmt, traut ihnen keinen Hass zu - wer sie als grundsätzlich harmlose Wesen wahrnimmt, findet ihren Hass eher niedlich als beunruhigend. Wer Sprüche wie die Valentis als "Ironie" beschreibt, blendet das reale Leid von Männern aus und baut darauf, dass richtige Männer eigentlich nicht weinen.
Wer Männerhass unproblematisch findet, bewegt sich damit ganz im Rahmen traditioneller, verhärteter Geschlechterbilder.» - Lucas Schoppe[1] |
Definition
Zitat: | «Male tears (Jammermann/Jammerlappen) wird zur Verhöhnung von Männern benutzt, die sich über ihre Lebenslage, eigene Benachteiligungen oder die Diskriminierung von Männern sowie feministische Politik generell beschweren. Eine derartige Beleidigung trifft besonders jene, die subjektiv gerechtfertigte Belastungen thematisieren. Feministinnen hingegen sprechen "weißen, gesunden, heterosexuellen Männern" generell ab, Probleme zu haben und erst recht, diese thematisieren zu dürfen. Reale Probleme hätten lediglich Frauen - oder Männer mit Zugehörigkeit zu Minderheiten. Wenn ein "white male" gegen diese Vorstellung verstößt, wird er oft nicht ernst genommen, verhöhnt und mit seinen Problemen abgewiesen.» - Christine Bauer-Jelinek (2014)[2] |
Einzelnachweise
- ↑ Lucas Schoppe: Vom praktischen Wert der Männertränen (Wozu ist Männerhass eigentlich gut? Teil 2), Man Tau am 2. Oktober 2014
- ↑ Die Teilhabe von Frauen und Männern am Geschlechterdiskurs und an der Neugestaltung der Geschlechterrollen - Entstehung und Einfluss von Feminismus und Maskulismus[ext] - Christine Bauer-Jelinek (unter Mitwirkung von Johannes Meiners), Club of Vienna[wp], 2014 (196 Seiten, S. 46)
Dieser Artikel basiert (Beispiele und Idee) auf dem Artikel Wortschrank: Male tears von 11. November 2013. |