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Burka

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Frauen mit Burka
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Der Begriff Burka ist eine Erfindung der Meinungswirtschaft.

Hijab - Niqab - Burka
Vom Kopftuch bis zum Ganzkörperschleier, © dpa

Das Kleidungsstück, das mit dem Begriff Burka bezeichnet werden soll, wird in Afghanistan Tschadari genannt (vom persischen Tschador für Zelt). Der Begriff Burka (vom Arabischen burqu für Gesichts­schleier) ist "bis 2000 in deutschen Medien praktisch unbekannt" gewesen.

Die Burka-Debatte - wie auch die Burka-Verbote - ist nichts als eine mediale und politische Inszenierung. Die Voll­verschleierung wird zum Symbol der Frauen­unter­drückung stilisiert, weil die Mär von der "armen unter­drückten Frau", das Haupt-Narrativ der feministischen Ideologie, aufrecht­erhalten werden soll.

Recherchen ergaben: Es gibt in Deutschland keine Frauen, die die Burka tragen müssen. Burka-Gegner und (selbst ernannte) Frauen-Verteidiger gibt es umso mehr.[1]

Burka in Deutschland

Zitat: «Niemand kann sich daran erinnern, auch nur eine Burka-Trägerin in Deutschland gesehen zu haben.

In der afghanischen Botschaft in Berlin nimmt mir der Mitarbeiter Abed Najib schließlich die letzte Hoffnung:

"Ich lebe seit 1969 in Deutschland, seit 1985 bin ich mit Afghanistan beschäftigt, seit 1997 bin ich im diplomatischen Dienst. Ich habe in dieser Zeit keine einzige Frau in Deutschland gesehen, die eine Burka trägt. In Deutschland trägt niemand die Burka."

Die Deutsch-Afghanin: Bei der Burka geht es nicht um Islam, sondern um Sicherheit.

Der Tschadari komme "außerhalb seines Ursprungs­gebiets nicht vor", sagt auch Ingeborg Baldauf. Die Professorin am Institut für Asien- und Afrika­wissen­schaften und Afghanistan-Forscherin erklärt: Die meisten Afghaninnen tragen außerhalb des Landes nur ein locker gebundenes Tuch auf den Kopf. Den Tschadari halten sie für zu unpraktisch und altmodisch. Sie rät, doch einfach afghanische Frauen selbst zu befragen. [...]

Das ist die zweite Erkenntnis meiner Recherche: In Deutschland gibt es nicht nur keine Burka-Trägerin, es scheint auch niemanden zu geben, der die Burka verteidigt.

Doch, wenn dem so ist, an wen richten sich eigentlich diese ständigen Verbots­forderungen - Fabian Köhler[1]

Verschleierung in Deutschland

Zitat: «In Namibia laufen viele natur­verbundene Stämme kaum angezogen herum, die Himba[wp]-Frauen auch in der Stadt grundsätzlich oben ohne und im Lenden­schurz. Nur die Herero[wp]-Frauen haben eine überaus kunstvolle und sehenswerte, aufwendige, bunte, und den ganzen Körper bedeckende Tracht, die unverkennbar auf deutscher Mode des 19. Jahrhunderts beruht. Der Grund: Die Frauen deutscher Kolonialisten rasten vor Eifersucht, weil dort damals jede Menge überaus attraktiver Frauen splitternackt herumliefen. Sie bekämpften das mit einer List: Sie schenkten ihnen Stoffe und Nähmaschinen, und brachten ihnen das Nähen bei. So kamen die Herero-Frauen zu ihrer kuriosen Tracht und die Männer bekamen nichts mehr zu sehen.

Auch die Verschleierung im Islam geht in diese Richtung. Es soll keine Konkurrenz­situation entstehen. Die Ehe wird angebahnt, und erst nach der Hochzeit bekommt der Bräutigam zu sehen, worauf er sich eingelassen hat - kann es aber auch nicht bewerten, denn ihm fehlt jeder Vergleich.

Inzwischen wird bei uns alles beschimpft und zu verbieten versucht, was noch irgendwie nach sexuellem Wertmaßstab riechen könnte, alles was irgendwie schöner oder erotischer als eine verbissene alte Feministin aussehen könnte. Werbung mit Frau? Darf es nicht mehr geben. Schlanke, sportliche, gesunde (= attraktive) Frauen? Dürfen nicht mehr gezeigt werden.

Letztlich sind solche Sexismus-Verbote auch nichts anderes als eine Art moderne Burka. Die ganzen #Aufschrei- und #MeToo-Kampagnen nichts anderes, als der Frontal­angriff gegen die sexuelle Marktwirtschaft. War nicht die "sexuelle Verfügbarkeit der Frau" ein zentrales Angriffsziel der Feministen?

Über den unsäglichen Anne-Will-Trash[ext] hatte ich ja geschrieben. Da gab es hinterher einen Shitstorm und eine Entschuldigung der ARD, weil die Kamera Verona Pooth[wp] in Großaufnahme von unten bis oben abgefahren hat, und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die nicht mit genau sowas arbeitet. Und inzwischen reagierte sie auf die Sache auch mit der verständnislosen Frage[ext], warum der Kameramann das denn nicht hätte tun sollen.

Pooth hatte also nichts dagegen, warum auch, es erhöht ja ihren Marktwert. Sauer sind die, die dagegen gemessen werden. Botschaft an die ARD: Lasst Euch ja nie wieder einfallen, eine attraktive Frau in Groß­aufnahmen zu zeigen!

Im Prinzip eine virtuelle Burka. Nur dass nicht die Frau, sondern die Männer sie über den Augen oder vor der Kamera tragen sollen.

Letztlich sind die keifenden Weiber, die da auf die ARD losgegangen sind, von derselben Sorte Weiber, die in Afrika anderen die Schamlippen abschneiden: Gewaltsames Verhindern eines Marktes, eines Wettbewerbs, auf dem sie nichts zu bieten haben. Einem Wettbewerb um Männer.

Zynischerweise geht es vielen dabei gar nicht mehr eigentlich um Männer, weil die Rolle des Mannes längst der Steuerzahler übernommen hat. Aber es ist eben doch biologisch so tief drinnen, dass die da nicht rauskommen. Man ist und bleibt auf der Hatz nach einem lebens­langen Versorger.

Der Feminismus, der gegen "Sexismus" kämpft, ist im Prinzip nichts anderes, als der Öffentlichkeit eine virtuelle Burka über­zu­stülpen und Frauen virtuell zu beschneiden, quasi eine kommunistische Gleichheit auf dem Sex- und Heirats­markt herzustellen, um Konkurrenz zu verhindern.»[2]

Zitate

Zitat: «Die Burka ist ein Käfig aus Stoff. Sie ist ein Symbol für die Unterdrückung der Frau.» - Frank Henkel[wp] (CDU)[3]
Zitat: «Die Burka ist Ausdruck für eine integrations­feindliche Abgrenzung zu unseren Werten.» - Wolfgang Bosbach (CDU)[4]
Zitat: «Ein Verbot von Niqab oder Burka im öffentlichen Raum halte ich persönlich für richtig und als gesellschafts­politisches Signal auch für wichtig.» - Wolfgang Bosbach (CDU)[5]
Zitat: «Ich habe keinen Zweifel daran, dass das Tragen einer Burka ein Zeichen von Abgrenzung ist und eine gemeinsame Identität in unserer Gesellschaft in Frage stellt.» - Burkhard Lischka[wp] (SPD)[5]
Zitat: «Die Burka ist ein mobiles Stoffgefängnis - Ismail Tipi[wp] (CDU)[6][7]
Zitat: «Die Burka ist ein massiver Angriff auf die Rechte der Frau, sie ist ein mobiles Gefängnis. (...) Ich wünsche mir, dass auch in Deutschland - und in ganz Europa - das Tragen aller Formen der Burka verboten wird.» - Silvana Koch-Mehrin (FDP)[8]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Fabian Köhler: Burka in Deutschland: Wie viele vollverschleierte Frauen gibt es in Deutschland?, Bento am 11. August 2016
  2. Hadmut Danisch: Die westliche Form der weiblichen Beschneidung, Ansichten eines Informatikers am 14. November 2017
  3. Henkel für Burkaverbot und gegen doppelte Staatsbürgerschaft, Volksstimme am 12. August 2016 (Im ARD-Morgenmagazin sagte Henkel: Die Burka ist ein Käfig aus Stoff. Sie sei ein Symbol für die Unterdrückung der Frau. Ein eventuelles Verbot müsse im Rahmen des geltenden Rechts erfolgen. Glaubensfreiheit sei ein hohes Gut, aber auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Henkel bekräftigte auch seine Ablehnung der doppelten Staatsbürgerschaft. Eine doppelte Loyalität gibt es nicht.)
  4. Burka-Verbot: So denken unsere Politiker darüber, Merkur am 12. August 2016
  5. 5,0 5,1 Tobias Lill: Forderungen nach einem Burka-Verbot in Deutschland werden immer lauter, The Huffington Post am 1. Dezember 2015
  6. Muslimischer CDU-Politiker: Die Burka ist ein "mobiles Stoffgefängnis", Idea Spektrum am 11. Dezember 2015 (Im Vorfeld des CDU-Bundesparteitags am 14. und 15. Dezember in Karlsruhe hat der muslimische CDU-Landtags­abgeordnete Ismail Tipi[wp] seine Forderung bekräftigt, die Vollverschleierung in Deutschland zu verbieten. Sie "nimmt den Frauen ihr Gesicht weg und entrechtet sie", sagte der integrations­politische Sprecher der hessischen CDU-Landtags­fraktion der Evangelischen Nachrichten­agentur idea. Tipi hält Kleidungs­stücke wie die Burka für ein "mobiles Stoffgefängnis".)
  7. Muslimischer CDU-Politiker: Mobile Stoffgefängnisse, Frankfurter Neue Presse am 13. August 2014 (Wenn man jemanden den Ganzkörperschleier muslimischer Frauen als "mobiles Stoffgefängnis" bezeichnen hört, vermutet man den Urheber wohl eher im weit rechten, islam­feindlichen Spektrum. Diese Äußerung stammt allerdings von einem gläubigen Muslim, dem CDU-Landtags­abgeordneten Ismail Tipi. Nachdem der Europäische Gerichtshof Anfang Juli das französische Voll­verschleierungs­verbot für rechtens befand, sei es an der Zeit, ein solches auch in Deutschland einzuführen, forderte der im türkischen Izmir geborene Tipi vor zwei Wochen auf seiner Facebook-Seite. Nicht nur das - ein solches Verbot müsse dann auch durchgesetzt werden. Geldstrafen alleine reichten dazu aber nicht aus. "Da muss der Aufenthaltsstatus[wp] als Hebel dienen", sagt der integrations­politische Sprecher der Unionsfraktion über Frauen ohne Bleiberecht, die auch nach Integrations­kursen an der Voll­ver­schleierung festhielten. Ihnen würde der CDU-Politiker "nach sechs Monaten Duldung den Auf­enthalts­status nicht verlängern". Bei Frauen mit deutscher Staats­bürger­schaft hält er eine "Geldstrafe oder eine zeitliche Führerschein­sperre" für geeignete Mittel. Da "Väter, Brüder, Ehemänner und andere Männer" die Frauen oft zur Burka zwängen, will er auch auf sie mehr Druck ausüben. Gegenüber dem Hessischen Rundfunk spitze er seine Position dann noch weiter zu: "Die Burka ist frauenfeindlich und nicht integrations­dienlich. Sie ist ein mobiles Stoffgefängnis." Beim Tragen eines Vollschleiers finde die vom schwarz-grünen Koalitionsvertrag gewünschte "Willkommens- und Anerkennungs­kultur" eine Grenze.)
  8. ReligionEU-Politikerin Koch-Mehrin für Burka-Verbot, Focus am 1. Mai 2010 (Die FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin hat sich für ein Burka-Verbot in Deutschland ausgesprochen.)

Querverweise

Netzverweise