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Sozialismus

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Die drei Spielarten des Sozialis­mus vereinigt in einer fiktionalen Fahne: Der rote, braune und lila Sozialismus
Hauptseite » Ideologie » Sozialismus

Der Begriff Sozialismus bezeichnet eine Reihe von ideologischen Ansätzen, die auf der Idee der Herstellung sozialer Gleichheit unter Anleitung und Aufsicht eines dem Allgemeinwohl verpflichteten Staates basieren.

Zitat: «Das Eigenartige an Sozialisten ist doch, dass sie ihre Lehren aus der Vergangenheit ziehen, in der Gegenwart versagen und für die Zukunft goldene Berge versprechen.», Franz Josef Strauß[wp]
Zitat: «Sozialisten sind wie Brandstifter, die brandstiften wollen und es brennt nicht...», Hadmut Danisch[1]

Definition nach Historisches Schlagwörterbuch

Sozialismus. Dieses wichtige und überaus vielseitige Schlagwort reklamiert der Franzose Pierre Leroux[wp] ausdrücklich als eine von ihm, wahrscheinlich Ende der dreißiger Jahre des 19. Jahrhunderts, geprägte Parole. Vgl. die interessante Untersuchung von Gustav Cohn "Was ist Socialismus?" (1878), worin S. 5ff., ausgeführt wird:
"Es ist eine jener modernen Wortbildungen - und noch lange nicht eine der schlimmsten - welche durch moderne Bedürfnisse geschaffen sind und im Klange halb an antike Vorbilder, halb an die gewissenlose Schnellpresse der Gegenwart erinnern ... Das Wort 'Socialismus' ist als sprachliches und sachliches Gegenstück zu dem Worte 'Individualismus' vor jetzt 40 Jahren in Frankreich entstanden. Die frühere Zeit kennt das Wort nicht; es hat also nicht eine Geschichte, wie beispielshalber das Wort 'Statistik' vom Latein der letzten Jahrhunderte durch die romanischen Sprachen herüber zur Gegenwart. Dagegen findet sich das Adjektiv 'socialis' mit einem dem modernen verwandten Sinne bereits bei Seneca, welcher sagt: homo sociale animal. Im Mittelalter aber, sowie im Latein der Renaissance[wp], scheint diese Bedeutung vor anderen zurückzutreten, oder das Wort scheint ganz zu verschwinden ... Für den Erfinder hat man in der Regel den Franzosen Louis Reybaud gehalten, welcher im Jahre 1840 ein Werk veröffentlichte unter dem Titel 'Études sur les Réformateurs ou Socialistes modernes', worin er die Theorien von Saint-Simon, Charles Fourier, Robert Owen darstellte. Neuerdings hat Pierre Leroux, der in den dreißiger Jahren zuerst als Anhänger der Saint-Simonistischen Schule, dann auf eigenen Wegen eine Rolle spielte, das Prioritäts­recht für sich in Anspruch genommen."

Noch in den vierziger Jahren dringt das Neuwort auch im Deutschen allgemein durch. Vgl. außer Steins Spezialwerk (1842) nur Hoffmann von Fallersleben[wp] 5, 37 (1846):

"Und wissen sie denn, was es heißt, wenn man ist
Ein Socialist und Communist?"

Erinnert sei auch an das Kommunistische Manifest[wp] (1848), worin Marx bereits eine ganze Reihe von Spielarten, wie den feudalen, den klein­bürgerlichen und den Bourgeois-Sozialismus unterscheidet. Siehe weiter Mollat S. 472, wo der Abgeordnete Löwe betont: "Sie wissen, es ist eine stehende Rede geworden, dass unsere Erhebung keine politische allein gewesen ist, sondern eine soziale. Dieses Wort des Sozialismus ist in den letzten Jahren vor unserer Bewegung das Stichwort geworden, und es gibt viele Anzeichen, die es beweisen, dass es in der Tat nicht ein Irrtum ist, wenn man das soziale Element besonders hervorgehoben hat." Lehrreich ist desgleichen die Äußerung Lassales 2, 123 (1863): "So oft ein großer Mann der Wissenschaft es sich hat daran gelegen sein lassen, Mittel und Wege zu finden, die Lage der arbeitenden Klassen zu verbessern, so hat man ihn immer mit diesem Schlagwort zu Boden zu schmettern gesucht: 'Sozialist!'"

Von den modernen Richtungen sei außer dem "Katheder­sozialismus" und "christlichen Sozialismus", worüber in besonderen Artikeln gehandelt ist, noch der so genannte Staats­sozialismus hervorgehoben, ein Stichwort, das seit Mitte der siebziger Jahre ertönt und unter anderem den Titel abgibt für die im Jahre 1877 begründete Zeitschrift für Sozialreform "Der Staatssozialist". Vgl. auch Bismarck, Polit. Reden 9, 33 f. (1881) und Bamberger 1, 81 f. (1892): "Beinahe könnte es den Anschein gewinnen, als ob der Staats­sozialismus, der den Volks­sozialismus austreiben will, die Theorie des Tuberkulins und des Diphtherie­serums vorausahnend kopiert hätte."

– Historisches Schlagwörterbuch (1906)[2]

Definition nach Wikipedia

Der Sozialismus ist eine der im 19. Jahrhundert entstandenen drei großen politischen Ideologien[wp] neben dem Liberalismus und Konservatismus. Der Begriff war nie eindeutig definiert, und umfasst von Parlamentarismus[wp] und Demokratie akzeptierenden sozial­demokratischen, nur reformerischen Bewegungen bis zu revolutionär entstandenen, kommunistisch-totalitären Systemen viele Varianten. Sozialisten betonen besonders die Grundwerte Gleichheit[wp], Gerechtigkeit[wp] und Solidarität[wp] und legen meist Wert auf eine enge Wechsel­beziehung zwischen praktischen sozialen Bewegungen[wp] und theoretischer Gesellschafts­kritik, um beide miteinander in Richtung einer sozial gerechten[wp] Wirtschafts- und Sozial­ordnung weiter­zu­entwickeln. Dabei vertreten sie meist eine Gesellschafts­auffassung, die im Privat­eigentum die Wurzel des Übels sieht und deshalb die Vergesellschaftung[wp] desselben erstrebt.[3][4] Haupt­kritik­punkte am Sozialismus waren und sind die geringe Effizienz sozialistischer Wirtschafts­systeme (Planwirtschaft) sowie eine mangelhafte Garantie von Individual­rechten und Rechtsstaatlich­keit. Fast überall wo die Entwicklung zum Sozialismus weit voran geschritten war, ist früher oder später ein Umschlag zu der neuen Erscheinung des totalitären Staates mit seiner gleich­zeitigen Vernichtung der politischen Demokratie und individuellen Freiheit aufgetreten.[5] Dabei fielen der Verwirklichung des Sozialismus Millionen von Menschen (Sowjetunion, China, Kambodscha, Rumänien, etc.) direkt oder indirekt (Hungersnöte) zum Opfer.[6][7]
– Wikipedia, Oktober 2008[8]

Definition nach Danisch

Das unterste ist der Steuer­bescheid. Die Abkürzung "GIBS" auf den oberen beiden steht für "gibsmedat", was seinerseits schon "give me that" verballhornt.

Zitat: «Sozialismus ist die Sklavenarbeit der Minderheit unter der Tyrannei einer Mehrheit, die das Recht des Stärkeren ausübt und sich für demokratisch erklärt.» - Hadmut Danisch[9]
Sozialismus ist der krankhafte Geisteszustand, von Geld und Arbeit anderer Leute zu leben und zu glauben, das gehe auch im großen Maßstab, weil's die Menge dann macht. Und die Schnapsidee wird durch Lügen, Ideologie, political correctness verbreitet. Es müsse doch gehen, wenn alle dran glauben.

Aber effektiv ist es nur Betrug, Schneeballsystem[wp]. Das Geld falle schon irgendwie vom Himmel. Dass sie die schwarze Null nicht halten können und wollen, zeigt von vornherein, dass eine sozialistische Gesellschaft defizitär ist und zugrunde geht, wenn sie nicht von außen alimentiert wird.

Insofern ist das auch sehr passend, dass sie gleich den Welt­sozialismus wollen. Dann ist nämlich keiner mehr da, der ihnen ihren Wahnsinn finanziert.

– Hadmut Danisch[10]
Zitat: «Bereitet Euch auf sozialistische Verarmung vor, und gebt alles ab, was Ihr habt.» - Hadmut Danisch[11]
Ich persönlich halte Sozialismus nicht einfach nur für eine Weltanschauung[wp], sondern für einen zentralen Denkfehler, einen Irrtum[wp], Realitäts­versagen. Wie bei Leuten, die nicht einsehen, dass es das Perpetuum mobile[wp] nicht gibt oder Prim­zahlen[wp] nicht teilbar sind. Wie die vielen Denksport­aufgaben, bei denen ein Teil der Menschheit partout die Lösung nicht verstehen kann.

Der Denkfehler ist, zu glauben, dass Menschen ihre Individualität und ihre eigenen Interessen aufgeben und auch zu ihrem Nachteil an einem globalen System teilnehmen. Das ist keine Sache der Überzeugung, sondern es ist spiel­theoretisch natur­konstant falsch, solange wir nicht Gehirne manipulieren und Borg-Kollektive[wp] wie in Star Trek[wp] bauen. Wir sind aber (noch) an individuelle Gehirne und damit individuelles Handeln gebunden, und für das Individuum ist die aktive Teilnahme am Sozialismus schlicht falsch. Das spiel­theoretische[wp] Ziel ist immer, so viel wie möglich zu kriegen und dafür so wenig wie möglich zu tun. Wenn man aber nichts tun muss und dafür so viel kriegt wie alle anderen, ist die spiel­theoretische Konsequenz immer, das Arbeiten einzustellen. Sozialismus kann überhaupt nicht funktionieren, und die Spinnerei beruht darauf, dass die Protagonisten einfach zu dämlich sind, selbst elementare universelle Zwangs­läufigkeiten wie Mathematik einzusehen. Es ist einfach ein Dummen­gespinnst.

– Hadmut Danisch[12]
Zitat: «Sozialismus läuft eigentlich immer auf dasselbe hinaus. Soziales Leben ist nicht mehr möglich, weil die Gleichheit aller immer die Gleichheit mit den kriminellsten, faulsten und dümmsten Leuten erzwingt.

Sie nennen das eine "gerechte Welt" und streben das als utopisches Ideal an.

Aber auch nach über 100 Jahren Dauerwiederholung der immer selben Territorial­zerstörung sehen Linke immer noch nicht ein, dass es nicht funktioniert - und halten sich für eine intellektuelle Elite - Hadmut Danisch[13]

Zitat: «[Sozialismus funktioniert wie e]ine Art Sekte, die das Paradies verspricht, wenn man sich ihren Regeln unterwirft, und bei der es wie immer läuft, dass sich nämlich ein paar Bonzen auf Kosten der Allgemeinheit bereichern.

Marxismus als säkuläre Religion von Elementar­idioten.

Was mir dabei immer auffällt: Sie sagen ja nie, wie die Gesellschaft, die sie anstreben, eigentlich aussehen und funktionieren soll. Es geht immer nur darum, alles kaputt­zu­schlagen, was da ist, und dazu zu versprechen, dass sich daraus auf wundersame Weise ein seltsames Paradies einstellen wird.» - Hadmut Danisch[12]

Warum Sozialismus scheitert:

Ist zwar vermutlich nur erfunden und eine urban legend[wp], aber einfach verdammt gut als Beispiel.

Ein Leser weist auf einen Zeitungsartikel unbekannter Herkunft hin.

Eine Ökonomieprofessorin (oder Lehrerin) einer Provinzuni (oder Oberschule, ist mir bei "college"[wp] ohne Landesangabe nicht so ganz klar, ich weiß jetzt aber auch nicht, wo und wo nicht Noten der Sorte A , B, C ... vergeben werden) habe erklärt, dass bei ihr noch nie jemand durchgefallen sei, aber neulich eine ganze Klasse komplett durchgefallen sei.

Die Klasse nämlich sei davon unabrückbar überzeugt gewesen, dass Sozialismus die überlegene Gesellschaftsform sei.

Sie habe deshalb entschieden, ein Experiment durchzuführen und die Noten sozialistisch zu vergeben: Alle bekämen die gleiche Note, nämlich die Durch­schnittsnote aller Leistung. Auf diese Weise könne keiner durchfallen (= 6 bekommen), aber auch keiner ein A (= Note 1) bekommen.

Nach der ersten Klassenarbeit hat also jeder ein B bekommen (etwa Note 2). Die einen, die viel gelernt hatten, waren stinksauer, und die Faulen freuten sich, weil sie noch weniger gelernt hatten als sonst und lieber spielen gegangen sind.

Beim zweiten Test bekam schon jeder ein D, weil keiner mehr lernte, und beim dritten ein F, alle durchgefallen.

Und besser wurde es nicht mehr, die haben sich nur noch gegenseitig beschimpft.

Fünf Schlussfolgerungen habe man gezogen:

  1. Man kann Arme nicht per Gesetz reich machen, indem man Reiche per Gesetz arm macht.
  2. Alles was einer bekommt, ohne dafür zu arbeiten, hat ein anderer erarbeitet, ohne was dafür zu bekommen.
  3. Die Regierung kann einem nicht geben, was sie nicht vorher jemand anderem abgenommen hat.
  4. Man kann Wohlstand nicht durch Teilung mehren.
  5. Wenn die einen glauben, dass sie nicht arbeiten müssen, weil die anderen sie versorgen, und die anderen dann merken, dass ihnen das Arbeiten nichts nutzt, weil davon andere profitieren, geht jeder Staat den Bach runter.

Vermutlich nie passiert, hört sich zu konstruiert an und war ja auch nur eine Social-Media-Legende.

– Hadmut Danisch[14]

Definition nach Reschke

Zitat: «Sozialismus ist im Kern eine nicht leicht zu behebende geistige Verwirrung, die mit Staats­gläubigkeit, Funktionärs­verherrlichung, Obrigkeits­denken und einem kompletten Nichtverstehen von wirtschafts- und finanz­politischen Zusammenhängen einhergeht. Der "wahre" Sozialismus sei noch nicht realisiert worden; jedoch werde der "neue Mensch", der mit hinreichender Indoktrination und Gehirnwäsche erst noch zu erschaffen sei, diesen schließlich zustande­bringen und damit ein neues Zeitalter der Gleichheit, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit und Menschenliebe einläuten. So der unausrottbare Glaube, der eher einer Religion als einer aufgeklärten Denkweise gleichkommt.» - Gerd-Lothar Reschke[15]

Sozialismus als Verherrlichung des Staates

Zitat: «Sozialismus ist (in der Regel chauvinistische) Verherrlichung des Staates und seines Apparates, dem - in den Händen der "richtigen" Leute - wahre Wunder an Menschen­freundlichkeit zugesprochen werden. Sozialismus ist Angst vor Freiheit, Hass auf freiheits­liebende Menschen und Verachtung des Individuums bei Verherrlichung der willfährigen "Massen". Sozialismus, das ist Flaggenzirkus, Hymnenkitsch, sind Massen­aufmärsche, Massen-Entertainment, Staat als verlogenes Schauspiel. Sozialismus ist hingebungs­volle Unterwerfung unter Ämter, Apparate, Verwaltungen und Institutionen, - und insofern ist der größte Teil der west­deutschen und weithin der west­europäischen Bevölkerung sozialistisch eingestellt.

Freiheit gilt hier und heute als Freiheit der Konsumwahl, Freiheit wird mit materiellem Wohlstand gleichgesetzt, dem langsamen Abbau des Rechtsstaates wird kaum noch Beachtung geschenkt. Die "Schöne Neue Welt"[wp] von Huxley und Orwells "1984" sind in wesentlichen Zügen längst Realität, und zwar, weil die meisten es so wollen. Wie sagte Lenin so schön: "Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung." Der west­europäische Sozialismus ist Shopping als wichtigstes staatliches Angebot plus Entertainment bis in den Politbereich. Wer meint, die Wahl zwischen Merkel und Steinmeier zu haben, liegt da auf jeden Fall richtig.» - Debatte im Internet[16]

Politischen Farbenlehre des Sozialismus

Merksatz: «Nach der politischen Farbenlehre gibt es den roten Sozialismus (internationaler Sozialismus, Kommunismus), den braunen Sozialismus (nationaler Sozialismus, Nationalsozialismus) und den lila Sozialismus (feministischer Sozialismus, Tittensozialismus).»
Zitat: «Einige faschistoide Elemente sind, in meinen Augen:
  • eine Politik, die grundsätzlich auf Strukturen der Feindschaft setzt -
  • eine radikale Unterordnung von Individuen unter ihre Gruppen­zugehörigkeit -
  • eine erhebliche Moralisierung der Politik, nicht im Sinne eine aufgeklärten und reflektierten Moral, sondern im Sinne einer einfachen Gut-Böse-Moral -
  • eine extreme Emotionalisierung der Politik, die politische Prozesse über basale Gefühle (Hass, Neid, Macht­gier) und nicht über rational verhandelbare Interessen interpretiert -
  • die Imagination des "Feindes" als gewissenlos und hasserfüllt -
  • die Kriegs-Phantasie eines anstehenden oder gerade geführten Entscheidungs­kampfes gegen das Böse, für den alle Kräfte mobilisiert werden müssten -
  • die Unterdrückung oder Verächtlich­machung von Selbstkritik ("advocatus diaboli") -
  • die Bereitschaft zur Gewalt und zur physischen Zerstörung der "Feinde"...

Die Liste ließe sich fortsetzen - ich bin beim letzten Punkt geendet, weil das dann schon ein Aspekt ist, den ich so nicht wiedererkenne (auch wenn verbal die Freude über Gewalt an Gegnern wie "Deutschen" oder "Maskus" groß ist). Auch andere Aspekte des Faschismus finde ich bei Schramm und Co. nicht wieder, beispielweise eine Fixierung auf irgendeinen (selbstverständlich irgendwie glorreichen) "Führer".

Ich würde es vorsichtig mal so formulieren: Die Ähnlichkeit mit faschistischen Strukturen ist hier trotzdem in einigen wichtigen Aspekten so groß, dass das Linken oder auch allgemein Demokraten eigentlich ein gewichtiger Anlass zur Selbstkritik sein müsste. Dass diese Reflexion nicht kommt, ist erbärmlich.» - Lucas Schoppe[17]

Parallelen zwischen und gegenseitige Anknüpfungspunkte von braunem und rotem Sozialismus am Beispiel Deutschlands

Rechtsextremismus im postnazistischen Deutschland

Im Rahmen der nunmehr initiierten und sich festigenden stalinistischen[wp] Kontroll­hegemonie über Partei, Staat und Gesellschaft wurde die Entnazifizierung fortan zunehmend ideologisiert und - mit ja durchaus realen Anknüpfungs­möglichkeiten - gegen den sich personell renazifizierenden westdeutschen Separatstaat sowie generell gegen den anti­kommunistischen Westblock eingesetzt. In diesem Sinne wurde zum Beispiel der Aufstand ostdeutscher Werktätiger im Juni 1953[wp] als "faschistischer Putschversuch" und die 1961 errichtete Mauer als "anti­faschistischer Schutzwall"[wp] bezeichnet. Währen die Reintegration von Nazi-Funktionären in den westdeutschen Herrschafts­apparat den stalinistischen Antifaschismus befeuerte, fungierte umgekehrt der repressiv-vormundschaftliche Charakter der stalinistischen SED-Herrschaft als politisch-ideologisches Munitions­depot für den westlichen Antikommunismus[wp].

Der intensiv inszenierte "Antifaschismus" des SED-Staates wies allerdings folgende entscheidende Mängel auf:

  1. Zum einen verbarg sich hinter der propagandistischen Fassade, die die gegnerischen Verhältnisse im kapitalistisch-anti­kommunistischen Westdeutschland als aufgeschlagenes "Braunbuch" skandalisierte, der Tatbestand, dass auch in der DDR ehemalige Nazis Karriere machten und in wichtige Ämter gelangten. Voraussetzung dafür war, dass sie sich formal zum "Arbeiter- und Bauernstaat unter Führung der SED" bekannten und damit eine spezifische "Wendehälsigkeit" an den Tag legten. Auf diese Weise vollzog eine Masse kleiner Nazis die Umwandlung in verdiente Kämpfer für den Aufbau des Sozialismus. 1959 waren so von den 400 Abgeordneten der DDR-Volkskammer immerhin 31 ehemalige NSDAP-Mitglieder. "1949 wurde den ehemaligen NSDAP-Mitgliedern und Wehrmachts­angehörigen in der DDR, bis auf die schon verurteilten, die völlige rechtliche Gleichstellung zugesichert. Nicht wenige von ihnen machten in der DDR in den folgenden Jahrzehnten Karriere. In den fünfziger Jahren verkündete die SED, den Faschismus in der DDR völlig ausgerottet zu haben."
  2. Die relative milde Behandlung und schließliche Rehabilitierung der "einfachen und mittleren" NSDAP-Mitglieder sowie die Integration "wendehälsiger" Nazi-Funktionäre korrespondierte mit einer sehr einseitigen bzw. reduktionistischen "Antifaschismus"-Doktrin, wie sie von Seiten des politisch-ideologisch stalinisierten Staates "von oben" verordnet wurde: (Hitler-)Faschismus war gemäß dieser Doktrin in verkürzter Anlehnung an die Definition des KOMINTERN-Theoretikers Georgi Dimitroff[wp] die "terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals". Der Nationalsozialismus war damit im Grunde das Produkt einer Verschwörung gegen die ("reine") Masse der Bevölkerung, die lediglich ein passiv-verführtes Objekt böser Mächte gewesen sei. Wie es zur aktiven Unterstützung der Nazibewegung durch breite Bevölkerungs­kreise gekommen war und worin die subjektiven (psychologischen und ideologischen) Anknüpfungs­möglichkeiten der Nazipropaganda bestanden, blieb im Dunklen. Eine offensive und detaillierte Auseinander­setzung mit der alltags­kulturell tiefen­wirksamen "Massen­psychologie des Faschismus" (W. Reich[wp]) und der wegbahnenden "Zerstörung der Vernunft" (G. Lukács[wp]) wurde auf diese Weise verdrängt. Unter der politisch-ideologischen Butterglocke des staatlich verordneten Anti­faschismus, dem man sich lippen­bekenntnis­haft nach außen leicht anschließen konnte, blieben deshalb nationalistische, rassistische und rechts­extremistische Einstellungen und Ideologeme jenseits der offiziellen Wahrnehmungs­schwelle - zum Beispiel in Gestalt von bekennenden "Privat­meinungen", erzieherischen Vermittlungs­prozessen und informellen Milieus ("Wenn der braune Großvater erzählt") - relativ ungebrochen virulent.

In Rechnung zu stellen ist darüber hinaus die Summation des Nachwirkens national­sozialistisch-totalitärer Struktur­effekte, die sich nun innerhalb der stalinistischen Umstrukturierung vormundschaftlich-staats­autoritärer Verhältnisse neu aufluden. Die herrschafts­ideologische Fassade wurde zwar komplett renoviert bzw. ins Gegenteil verkehrt und die Kommando­positionen personell ausgetauscht, aber die Strukturen einer von oben fremdbestimmten, unfreien und repressiv kontrollierten Gesellschaft blieben erhalten. So zeigten sich trotz gegensätzlicher legitimations­ideologischer Artikulation zum Teil deutliche Parallelen zwischen nazistischer und stalinistischer System­organisation: "Verstaatlichung" der führenden Partei; zentrale Rolle der Sicherheits­organe; verordneter welt­anschaulich-politischer Uniformismus; autoritär-hierarchisches Gehorsamsprinzip als ein Grundmuster interpersoneller Beziehungen etc.

Die lebensweltlichen Erfahrungen im Rahmen dieses von außen und von oben vorgegebenen "kommandierten" Kollektivismus begünstigten zum einen in Verbindung mit einem zwar repressiven, aber gleichzeitig existenziell absichernden Egalitarismus die Herausbildung einer ausgeprägt konformistischen Lebens­einstellung. Gleichzeitig aber beförderte dieser rigide Konformismus als Kehrseite eine fremden-, außenseiter- und minderheiten­feindliche Einstellung gegenüber allen milieu­externen Erscheinungen. Bezeichnenderweise wurden entgegen dem offiziellen Pathos des "sozialistischen Internationalismus" die kubanischen, angolanischen, vietnamesischen etc. "Gastarbeiter" von der einheimischen ostdeutschen Bevölkerung streng abgetrennt in Ausländer­wohnheimen untergebracht und faktisch ghettoisiert. Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass es in der DDR keine mit Westdeutschland vergleichbare sozio­kulturelle Protest­bewegung gegen die post­nazistische Ordnungs­kultur, d. h. gegen die normativ-sozialisatorischen Nachwirkungen des National­sozialismus, gegeben hat. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass tradierungs­fähige Milieus stabil blieben, in denen autoritär-nationalistisches und rassistisches Gedankengut reproduziert wurde.

Die Kombination aus unzureichender (eindimensionaler) Aufarbeitung der nazistischen Vergangenheit im Rahmen des verordneten "Antifaschismus", die Reintegration einer Masse von Nazi­mitläufern (die als unschuldig Verführte galten) sowie die sozial­psychologischen Wirkungen des "real­sozialistisch" kommandierten Kollektivismus ergaben den Nährboden dafür, dass sich auch auf dem Hoheitsgebiet der DDR rechts­extremistische Dispositionen und Akteure heraus­bildeten. Aus diesen (latenten) Prämissen war Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre - von den herrschenden Instanzen weitgehend vertuscht - eine offene rechte Skinheadszene entstanden. Kurz nach der Wiedervereinigung oder besser: Ein­verleibung der DDR in die BRD gingen Experten davon aus, dass in den neuen Bundesländern "das gesamte rechtsextreme militante Sympathisanten­potential 15.000 Personen umfasst. Bei der gesamt­deutschen Wahl am 2. Dezember 1990 konnten REPs und NPD zusammen 142.000 Stimmen auf sich vereinigen. In einigen ehemaligen Garnisons­städten der Nationalen Volksarmee erhielten die REPs bis zu 7,1 Prozent" (Siegler 1991, S. 44). Mehrere deutsch-deutsche Vergleichs­studien stellten 1990 fest, dass ausländer­feindliche, autoritäre und nationalistische Einstellungen unter ostdeutschen Jugendlichen häufiger zu finden waren als unter westdeutschen Jugendlichen, was nicht zuletzt auch auf Sozialisations­unterschiede zurückgeführt wurde. Eine Untersuchung zum Geschichts­bewusstsein von DDR-Jugendlichen aus dem Jahr 1988 ergab, dass von zahlreichen Lehrlingen und Schülern verharmlosende und relativierende Sichtweisen auf die Zeit des National­sozialismus geäußert wurden. Eine erste größere Studie zum Skinhead­phänomen in der DDR aus dem gleichen Jahr hatte herausgefunden, dass 30 Prozent der DDR-Jugendlichen Verständnis für Skinheads aufbrachten (Schubarth 1991).

Angesichts dieser strukturellen und mentalen Voraussetzungen, die obendrein noch durch soziale Verwerfungen in Gestalt von hoher Arbeitslosigkeit und daraus resultierender Perspektiv­losigkeit verschärft wurden, war und ist es nicht verwunderlich, dass sich gerade in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung[wp] Sozialmilieus herauskristallisierten, die für rechts­extremistische Propaganda anfällig sind und sich dieser gegenüber völlig unkritisch bzw. akzeptierend verhalten. So kam es, dass es den neonazistischen Kräften ansatzweise gelang, in manchen Orten und Gegenden "national befreite Zonen" zu bilden, d. h. Sozialräume, in denen sie militante "Dominanz ausüben und Ausländer, Obdachlose oder Andersdenkende nicht geduldet werden. (...) Definitiv gibt es ‚Vorformen rechts­extremistischer Alltagsdominanz’, solche Orte, an denen Neonazis pöbeln, einschüchtern und auch zuschlagen können, ohne dass Passanten einschreiten" (Niehoff/Röpke 2008, S. 184).

Zum multistrategischen Konzept der Rechtsextremisten gehört es aber auch, neben der militanten Alltags­präsenz zum Beispiel Kinder- und Sommer­feste zu organisieren und sich in Elternräte ostdeutscher Provinz­gemeinden wählen zu lassen, d. h. in legal-zivilgesellschaftlicher Form braune Ideologie zu verbreiten und in bzw. gegenüber entsprechend prädisponierten Bevölkerungs­kreisen die Rolle des spießbürgerlichen Saubermanns einzunehmen. Im Gegensatz zum stereotypen Denkmuster von Verfassungs­schutz­ideologen, die zwischen gewalttätigem und "friedlichem" Handeln von Rechts­extremisten (darin eingeschlossen zugewanderte islamistische Rechts­extremisten) eine willkürliche mechanistische Mauer errichten (anstatt die funktionale Arbeits­teilung des gesamten Sumpfgebietes zu erkennen), ist bei Rechts­extremisten aller Couleur vielfach eine individuell und kollektiv enge Beziehung bzw. taktisch gleitende Verknüpfung zwischen beiden Aktionsarten zu konstatieren. So liegt es in der "Natur der Sache", dass sich NPD-Funktionäre nach außen von Gewalt distanzieren, gleichzeitig aber Waffen besitzen und Körper­verletzungs­delikte gegen Kritiker begehen.

Von entscheidender Bedeutung für die erweiterte Reproduktion rechts­extremistischer Strukturen und Milieus ist auch die indirekte Unterstützung von staatlichen Funktions­trägern. Dazu zählen zum Beispiel manche Bürgermeister, die rechte und neonazistische Umtriebe in ihren Orten verharmlosen und schönfärben oder aber Sympathisanten im Staats­apparat. Schon am 25. Juni 1991 berichtete das Fernsehmagazin Report, "große Teile der sächsischen Polizei sympathisierten - vor allem im Dresdner Raum - mit rechtsextremen Organisationen in Ostdeutschland. Einige Polizisten arbeiteten im engsten Führungskader oder als Helfer des Neonazi­führers Rainer Sonntag[wp] mit. Andere unterstützten die Aktionen Rechts­extremer durch Passivität" (Behrend 1991, S. 18). Hinzu kommt die zwielichtige Praxis, Funktionäre rechts­extremistischer Organisationen als V-Leute[wp] anzuwerben und dafür zu bezahlen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass es personelle und logistische Verflechtungen zwischen der neonazistischen Thüringischen Heimatfront und dem thüringischen Verfassungsschutz gegeben hat.

Betrachtet man die herrschende verfassungs­rechtliche Auslegungs­ideologie, die Dominanz konservativer (rechtslastiger) Einstellungs­strukturen im gesamtdeutschen Staatsapparat sowie die Milieu­einbettung rechts­extremistischer Organisationen, dann ist die Serie von "Ermittlungs­pannen" seitens der Sicherheits­organe wie im Fall der Zwickauer Terrorzelle[wp] nicht wirklich überraschend. Die gesellschafts­politisch entscheidende Frage aber ist, welche Lehren daraus gezogen werden.

Hartmut Krauss[18]

Sozialismus als Gleichschaltung

Zitat: «Keiner soll haben, keiner soll befehlen, keiner soll meinen. Alle egalitären Sozialisten bekämpfen das Eigentum (mit Umverteilung), misstrauen der Freiheit (mit Umerziehung) und verachten das Individuum (mit Kollektivismus).» - Norbert Bolz[19]

Zitate

Eingang A: Hart arbeiten, die Hälfte behalten - Eingang B: Keine Arbeit, kostenlose Sachen
"Aber das war nicht der wahre Sozialismus!" - "Halt' die Klappe!"
Zitat: «Und überall wo der Sozialismus real existiert, programmiert er die Gleichheit der Unfreien. Als Wohlfahrtsstaat besteuert er den Erfolg und subventioniert das Ressentiment[wp] - Norbert Bolz[20]
Zitat: «Ein sozialistisches Regime lebt von geraubter Substanz, die es umverteilt, um sich Loyalität zu erkaufen.»[21]
Zitat: «Nicht zur Gruppe zu gehören, ist die Sünde wider den Heiligen Geist des Sozialismus. Wer hervorragen will, gilt als asozial. Prämiert werden Anpassungs­fähigkeit und "Teamgeist". Persönlicher Stolz ist die größte Sünde im egalitären Sozialismus, Selbst­aus­löschung dagegen eine Tugend. Wer nicht mitmacht in den "communities" und Kommissionen gilt als Verworfener. Die Gruppe ist heute die Kirche, außerhalb derer kein Heil ist. Ihr Kult und die genau komplementäre Fernethik des Humanitarismus zerstören das Selbstsein und die Liebe zum Nächsten.» - Norbert Bolz[22]
Zitat: «Die sozialistische Politik ist ein Kampf gegen die tausend­köpfige Hydra[wp] der Ungleichheit. Jeder staatliche Eingriff zur Reduzierung von Ungleichheit schafft unzählige neue. Es gibt nämlich immer Leute, die durch Chancen­gleichheit begünstigt werden, Kriegsgewinnler der Gleichstellung. Und es ist kein Herakles[wp] in Sicht, der die sich selbst reproduzierenden Ungleichheiten ausbrennen würde. So erzeugt der Egalitarismus selbst beständig Frustration.» - Norbert Bolz[23]
Zitat: «Solche egalitären Maßnahmen begünstigen unproduktive Menschen. Und sozialistische Politik lebt heute fast nur noch von "sozialen Problemen", die von unproduktiven Menschen hervorgerufen werden. Das hat eine wahrhaft tragische Konsequenz: Sozialistische Politik muss ein Interesse daran haben, dass es viele unproduktive Menschen gibt, die von staatlichen Transferleistungen leben.» - Norbert Bolz[24]
Zitat: «Die neue sozialistische Strategie besteht darin, neue "Rechte" zu erfinden, die es dem Staat ermöglichen, sich ins Privatleben einzumischen. Mit jedem neuen "Recht" verschafft sich die Regierung nämlich Zutritt zu unserem Privatleben. Ein unbeliebiges Beispiel: "Rechte für Kinder". Das ist wohl nicht einmal gut gemeint, aber es klingt sehr gut. Doch wer sich von dem Sirenengesang der Politischen Korrektheit nicht betören lässt, erkennt rasch, dass "Rechte für Kinder" nur heißt: Verstaatlichung der Kinder. Kinderrechte entfremden die Kinder ihren Eltern und unterwerfen sie dem Staat.» - Norbert Bolz[25]
Zitat: «Die Sakralisierung der Gerechtigkeit zerstört die Freiheit individueller Entscheidungen. Friedrich von Hayek hat den Begriff der "sozialen Gerechtigkeit" deshalb als das Trojanische Pferd des Totalitarismus bezeichnet. Und auch wer diese Formulierung für überzogen hält, kann aus dem Bild des Trojanischen Pferdes einen Erkenntnis­gewinn ziehen. Denn auch die bürgerlichen Parteien präsentieren ihren Wählern mittlerweile "soziale Gerechtigkeit" als ein Geschenk - ohne zu ahnen, dass in seinem hohlen Innern die Agenten des Sozialismus stecken.» - Norbert Bolz[26]
Zitat: «Die Französische Revolution[wp] gehört in dieselbe Kategorie von üblen Revolutionen wie die bolschewistische[wp] Revolution und die national­sozialistische Revolution. Königsmord, Egalitarismus, Demokratie, Sozialismus, Religionshaß, Terror, Massen­plünderung, -vergewaltigung und -mord, die allgemeine militärische Zwangs­verpflichtung und den totalen, ideologisch motivierten Krieg - all das verdanken wir der Französischen Revolution.» - Hans-Hermann Hoppe[27]
Zitat: «Der Sozialismus erlaubt der sozialistischen Partei, die produktiv arbeitende Bevölkerung zum eigenen Vorteil auszubeuten, und der Staat leistet das gleiche für die Etatisten - Hans-Hermann Hoppe[27]
Zitat: «Feminismus ist halber Sozialismus, aber eben nur für Frauen - WGvdL-Forum[28]
Zitat: «Der Sozialismus ist eine parasitäre Ideologie, die vom Anspruchs­denken lebt und somit ist er weiblich.»[29]
Zitat: «Wenn man in Deutschland schon dafür angegriffen wird, dass derjenige, der arbeitet, mehr haben muss als derjenige, der nicht arbeitet, dann ist das geistiger Sozialismus.» - Guido Westerwelle[30]
Zitat: «Wir haben in der Vergangenheit nicht deutlich gemacht, dass National­sozialisten in erster Linie Sozialisten waren und dass National­sozialisten Leute waren, die im Großen und Ganzen kollektivistische Lösungen angestrebt und durchgeführt hatten.» - Edmund Stoiber[wp][31]
Zitat: «Der Sozialismus ist ein Kind der Gier und der Faulheit, geschaffen von skrupellosen Agitatoren, um den Mittelstand zu schwächen und zu berauben. Die Zerstörung des Mittelstandes ist nur mittels staatlich legitimiertem Geld und dem Sozialismus möglich. Seit Jahrhunderten wird gleich verfahren: Freie Menschen werden mittels staatlichem Geld zu Schuldsklaven gemacht, damit ihr begründeter Unmut sich nicht gegen jene richtet, welche dies zu verantworten haben (Herrscher, Könige, Banker und Politiker), wird der staats­abhängige Pöbel (Sozialist) als institutions­hörige Pufferzone erschaffen. Dieser zerreißt sich das Maul über all jene, welche aus eigenem Antrieb zu bescheidenem oder großem Wohlstand gekommen sind und ist ebenso Teil der Beraubung des Mittelstandes.»
Zitat: «Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass das Römische Reich[wp] als Konsequenz des Sozialismus zusammengefallen ist.

Es war der Wohlfahrtsstaat, welcher die prosperierende Marktwirtschaft in Rom zusammen­brechen ließ. Das Motto der Regierenden lautete panem et circenses[wp], also Brot und Spiele für alle. Es wurden mehrmals in der Woche Spiele veranstaltet, um die breite Bevölkerung zufriedenzustellen und Brot wurde täglich durch die "Annona",eine Regierungs­organisation,welche für die Verteilung des Brotes zuständig war, fast gratis an die Bewohner abgegeben.

Nun hatte die fast kostenlose Abgabe von Brot durch den Staat dazu geführt, dass die Bauern ihre Produkte nicht mehr gewinn­bringend verkaufen konnten. Sie waren natürlich nicht in der Lage, mit kosten­losem Brot zu konkurrieren. Dies hatte den Effekt, dass immer mehr Bauern ihr Land verließen und nach Rom zogen, um selbst von der Wohlfahrt[wp] zu profitieren. So erstaunt es nicht, dass die Bevölkerungszahl in Rom stetig zunahm und bald eine Million Menschen in der Stadt lebten. Dieses Bevölkerungs­wachstum hatte natürlich zur Folge, dass immer mehr Geld nötig war, um den Wohl­fahrts­staat zu finanzieren, doch die Staats­kassen waren leer.

Den Kaisern erschien es als einfachste Lösung, die Währung zu entwerten. Sie vermehrten die Geldmenge (Inflation), indem sie den Goldgehalt der Münzen senkten, um die stetig steigenden Staats­aus­gaben zu finanzieren.

Doch die Inflationierung der Währung zeigte keine Wirkung außer, dass eine massive Preis­steuerung einsetzte, besonders bei Nahrungs­mitteln, was die kostenlose Verteilung von Nahrung natürlich noch schwieriger gestaltete.

So kamen die Regierenden im 3. Jahrhundert auf die Idee, staatliche Höchst­preise einzuführen. Nun ist es offensichtlich, dass ein solch massiver Eingriff in den Markt Konsequenzen zur Folge hatte. Einerseits sank die Produktion von land­wirt­schaft­lichen Produkten massiv, da die Produktion für die Bauern schlichtweg unrentabel war.

Andererseits stieg die Nachfrage nach landwirt­schaft­lichen Produkten, aufgrund der staatlich diktierten Tiefstpreise, stark an.

Als die Regierenden sahen, dass immer mehr Bauern ihr Land verließen, um in die Stadt zu ziehen, versuchten sie wie immer die Symptome und nicht die Ursachen zu bekämpfen, indem ein Dekret erlassen wurde, wonach es den Bauern nicht mehr gestattet war, ihr Land zu verlassen.

Je strenger die Höchstpreise durchgesetzt wurden, umso schwieriger wurde die Situation für die Stadt­bevölkerung, welche auf den Kauf von Nahrungs­mitteln angewiesen war. Doch der Handel mit Weizen und anderen Nahrungs­mitteln verschwand fast vollständig, sodass viele Bewohner Roms auf das Land zogen und versuchten, selber Weizen anzubauen.

Gleichzeitig hörten die Groß­grund­besitzer auf, Überschüsse an Weizen, etc. zu produzieren, da der Handel aufgrund der Höchstpreise unrentabel war. Da sie ohne die Gewinne aus dem Weizenhandel auch kein Geld für den Kauf von kunst­hand­werklichen Waren hatten, widmeten sie sich der eigenen Produktion dieser Waren.

Die Bürger, welche aus der Stadt geflohen waren, sahen sich nun häufig dazu gezwungen, von einem Groß­grund­besitzer (patronus) ein Stück Land zu pachten, um nicht zu verhungern. Die rechtliche Stellung dieser Arbeiter (coloni) wurde immer schlechter, so dass sie im 4. Jahrhundert faktisch als Eigentum des Grundherren betrachtet wurden.

Was also am Höhepunkt des Römischen Reichs ein bestens vernetzter internationaler Markt war, verwandelte sich Schritt für Schritt in eine Autarkie, in ein Feudalsystem.

Die florierende Wirtschaft und der damit verbundene Wohlstand zerfiel als Konsequenz des Wohl­fahrts­staats, der Inflation und der inter­ventionistischen Politik[32]

Zitat: «Mit dem Sozialismus verhält es sich wie mit der Pest: Es fängt ganz harmlos an - etwa so wie eine Erkältung, dann bilden sich Geschwüre, die Abwehrkräfte erlahmen und am Ende ist man wehrlos und es sterben Millionen. Er kommt auf leisen Sohlen, schleicht sich überall ein, partizipiert, okkupiert, beeinflusst, sucht sich einen Wirt und lebt vorzugsweise parasitär.

Wie ein Vampir braucht er einen Körper, den er befallen, den er aussaugen kann. Er kann selbst nichts schaffen, sondern er nutzt die Intelligenz, den Fleiß, die Schaffenskraft und den Genius des Klassenfeindes um zu überleben. Er braucht Andere, die Wohlstand und Kapital schaffen, um es dann großmütig an seine Klientel[wp] verteilen zu können, nicht ohne den Eindruck zu erwecken, das Verteilte stamme direkt von ihm. So erschleicht er sich die Dankbarkeit und Loyalität der Beschenkten und die vermeintliche Legitimation, in seinem diebischen Treiben fortzufahren.

Zum Leidwesen des Sozialisten lässt sich ein normaler Mensch und erst recht ein freier, mündiger Bürger nur ungern ausbeuten, nur damit sich Andere an den Früchten seiner Arbeit gütlich tun können. Dies ist natürlich der Grund, weshalb die Freiheit und somit auch der Liberalismus für den Sozialisten sind wie das Weihwasser für den Teufel. Die Freiheit ist das genaue Gegenteil des Sozialismus und erst recht die Freiheit des Einzelnen, denn der Sozialismus lebt vom möglichst willen- und anspruchs­losen Kollektiv. Doch aus freien Bürgern sozialistische Sklaven zu machen, will wohl überlegt und gut geplant sein. Der Angriff auf die bürgerliche Freiheit muss an vielen Fronten geführt werden, um den Klassenfeind zu verwirren und zu überfordern.

Gut beraten ist der Sozialist, sein Gift schon unter die Kleinsten zu tragen, denn dort kann man das erlernte Vertrauen von Kindern Erwachsenen gegenüber maximal ausnutzen. Das Repertoire an welt­verbessernden Ideen, das man Kindern und Jugendlichen ins heranwachsende Hirn pflanzen kann, ist schier unerschöpflich. Es reicht vom Einreden von Schuldgefühlen der Dritten Welt gegenüber, die ja deshalb so arm sei, weil wir so unendlich reich sind, über den frühkindlichen Kampf gegen Rechts, bis hin zu früh­kindlicher Sexual­erziehung, in deren Rahmen Kinder schon einmal "Analverkehr" pantomimisch, zeichnerisch oder in Prosa darzustellen bzw. vorzutragen haben. Der sozialistische Erziehungswille nimmt hier, gewohntermaßen, selbstredend keinerlei Rücksicht auf menschliche Bedürfnisse und Befindlichkeiten, etwa auf das ganz natürliche Schamgefühl von Kindern, das respektiert werden will.

Natürlich gelingt es dem Sozialisten auch, sich und Seinesgleichen als diejenigen darzustellen, die es am besten verstünden, das Eigentum anderer gerecht zu verteilen. Er verschleiert dabei auch gekonnt, dass hier eher zum eigenen Nutzen, als zum Wohle der Menschheit verteilt wird. Das Gift der Sozialisten ist es auch, das dazu führt, dass jegliche Früchte von Arbeit, Fleiß, Geschick, Intelligenz oder einfach Glück oder einer üppigen Erbschaft allgemein geneidet werden und jeder, der sich mit diesen umgibt, schnell zum Hassobjekt avanciert. Wer reich ist, der ist automatisch geizig, ein Ausbeuter, mitleidlos und maßgeblich mit schuldig an der Armut anderer und das nur, weil er sein Eigentum nicht schon beinahe restlos den Ideen von GRÜNEN, Linken, der SPD und all den anderen Sozialisten des Parteien-Grusel­kabinetts verschrieben hat. So ist es bei Teilen der Jugend eben schick, sich am Besitzstand vermeintlich Reicher und derer Status­symbolen destruktiv zu vergreifen. Die weniger militanten begnügen sich damit, etwas grün­alternativ aufzutreten, das Neohippie-Leben zu zelebrieren, die linken Glaubens­bekenntnisse zu Erderwärmung, der Gleich­wertigkeit aller Kulturen, zum "Edlen Wilden" und zur "UmFAIRteilung" nachzubeten, auf dass uns üblen Sündern unsere Schuld an jedem verstauchten Zeh irgendwo auf der Welt vergeben werden möge, denn dieser, von Sozialisten eingeflüsterte Schuldkult lastet schwer auf dem Gemüt - und das i-Phone darf natürlich nicht kaputt gehen!

Schon die braunen Sozialisten wussten: wer das Denken, das Empfinden und danach auch das Handeln eines Volkes ändern will, der muss nicht nur Traditionen abschaffen und neue erfinden, sondern der muss auch die Sprache ändern. Wer die Sprache ändert, der ändert das Bewusstsein. Durch Brutalisierung der Sprache sollten die Deutschen des Dritten Reiches für kommende Endlösungen und totale Katastrophen trainiert werden. Laut Horst Dieter Schlosser, dem Autor des Buches "Sprache unterm Hakenkreuz", sei mit dem rot­sozialistischen Regime der DDR an Stelle der "quasi­trans­zendentalen Orientierung" an der "Rasse" des braun­sozialistischen Regimes nunmehr die Orientierung an der "Arbeiter­klasse" getreten. Der ideologische Ersatz des Nationalsozialismus durch "Antifaschismus" sei lediglich ein "Etiketten­wechsel", da die "sprachlosen" Unterdrückungs­maßnahmen der "Herrschafts­clique" der DDR "kein Deut besser" gewesen seien als die des NS-Regimes.

Nun ist es sicherlich so, dass mit den verstaubten Bürokraten-Parolen des Arbeiter- und Bauern­staates höchstens die Grenzdebilen der Antifa und die Ewig­gestrigen der Schieß­befehl­partei aus den Baracken zu locken sind, weshalb Sozialisten immer wieder versuchten und versuchen, poppig und modern rüber­zu­kommen. Schon in den Siebzigern des vergangenen Jahrhunderts wussten die linken Volks­erzieher aus den 68er Studenten­buden, dass, "Wer Recht­schreib­regeln und grammatikalische Gesetze hinnimmt, der akzeptiert auch die herrschende Ungleichheit und Ungerechtigkeit in der Welt!" Glaubt es, oder glaubt es nicht: Auch die Recht­schreib­reform hat ihre Wurzeln in diesen vermeintlichen Gewissheiten, doch setzte sich eher Pragmatismus durch, denn Ideologie.

Die sozialistischen Gesellschafts­experimentierer waren natürlich maßlos enttäuscht und so musste die Genderisierung der Sprache eingeläutet werden. [...] Was bei sozialistischer Erwachsenen­erziehung immer mit der Neuordnung der Sprache einhergeht, sind Sprach­reglementierung und Sprech­verbote. So wird Welt­literatur politisch korrekt aufbereitet, alte Begriffe werden bereits unter Strafe verboten und durch geradezu lächerlich gekünstelte Wort­schöpfungen ersetzt. Neger­kuss und Mohrenkopf sind ebenso verschwunden, wie Zigeuner­schnitzel und Muselmann - selbstredend von oben angeordnet - sogar der Sarotti-Mohr geriet ins Visier der linken Volkserzieher, denn ein dienender Afrikaner im Pagen­kostümchen geht genauso wenig wie Zigeuner, denn diese nennt der Neusprech aus der Retorte "Rotations­europäer".

Im Lügen und Betrügen haben Sozialisten langjährige Erfahrung, denn die Lüge ist nicht nur das Fundament des Sozialismus, sondern der Sozialismus ist selbst Lug und Trug vom Anfang bis zum teuren Ende. Eine der größten Lügen deutscher Sozialisten ist die Umdeutung des Nationalsozialismus in "Faschismus", welcher auf deutschem Boden nie existierte. Da hilft es auch nichts, dass Göbbels im Jahre 1934 Sätze prägte, wie: "Wir sind die deutsche Linke!", oder: "Nichts ist dem National­sozialismus so verhasst, wie das rechte Besitz­bürgertum!" Der gemeine Linke weiß es heute besser, erstens, weil Linke IMMER alles besser wissen und zweitens, weil den Sozialisten kaum etwas peinlicher ist, als die ins Auge stechenden Ähnlichkeiten des International­sozialismus mit dem National­sozialismus[33]

Zitat: «Sozialisten sind im Grunde ziemlich verbohrte, bornierte, neidische und überhaupt psychisch chronisch kranke Menschen, die zu dämlich sind, ihre eigene Ideologie zu begreifen.»[21]
Zitat: «Kann man gerade in Venezuela beobachten: Gewalt, Diktatur, Unterdrückung, Ausreiseverbote.[ext] Deshalb haben die hier ja auch die Antifa. Kein Sozialismus ohne Gewalt und Einschüchterung.

Wer wählt sowas?» - Hadmut Danisch[34]

Zitat: «Jeder mit mit Allgemeinwissen und mathematischer Bildung oberhalb eines Tellers nur noch lauwarmen Erbsen­eintopfs hätte von vornherein begriffen, dass diese "Umverteilung" von denen, die arbeiten, an die, die nicht arbeiten, niemals funktionieren kann, und niemals SPD gewählt. Die SPD ist längst von der Arbeiter- zur Nichtarbeiter­partei geworden, denn in einer Arbeiterpartei hätte ein Kevin Kühnert auch niemals Platz gefunden. Der passt zur Arbeit wie der Veganer in die Metzgerinnung.

Statt zu denken sind die Leute lieber auf das Märchen von der wundersamen Geldvermehrung, vom sozialistischen Paradies, in dem vegane Milch und Honig­ersatzstoff von den Bäumen tropfen und Geld und Strom aus der Steckdose kommen.

Sozialismus ist ein Schneeballsystem[wp], in dem keiner ernstlich arbeitet und alle glauben, jeder könnte gut auf Kosten der anderen leben. Und das platzt halt jedesmal, wie alle Schneeballsysteme platzen.» - Hadmut Danisch[35]

Zitat: «Sozialismus nennt man einen ungeheuren Aufwand zum Wohle der Menschheit, welcher sich selbst so restlos konsumiert, daß am Ende tatsächlich jeder Alles, nämlich das übrig gebliebene Nichts hat.» - Heimito von Doderer[wp][36]
Es waren einmal zehn Männer, die jeden Mittag miteinander zum Essen in ein Wirtshaus gingen. Die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100 Euro. Die zehn Männer teilten sich diese Rechnung nach demselben System auf, wie in Deutschland zurzeit Steuern festgesetzt werden: Vier Gäste (die ärmsten) zahlten gar nichts, der fünfte zahlte 1 Euro, der sechste 3 Euro, der siebte 7 Euro, der achte 12 Euro, der neunte 18 Euro, der zehnte (der reichste) 59 Euro. So ging das eine ganze Zeit lang. Jeden Tag trafen sie sich zum Essen in dem Wirtshaus und alle waren glücklich und zufrieden.

Doch eines Tages kam Unruhe in dieses Arrangement. Der Wirt hatte die Idee, die Rechnung um 20 Euro zu verringern. "Weil ihr so gute Gäste seid", sagte er. Das war an sich richtig nett von ihm, die zehn Gäste freuten sich darüber auch sehr, jetzt kostete das Essen nicht mehr 100 Euro, sondern nur noch 80.

Die Gruppe wollte es natürlich beibehalten, anteilmäßig so zu bezahlen, wie man in Deutschland besteuert wird. Dabei änderte sich für die ersten vier Gäste gar nichts, sie aßen weiterhin völlig kostenlos. Wie aber sah es für die restlichen sechs aus? Wie konnten sie die Ersparnis von 20 Euro so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?

Die sechs stellten schnell fest, dass 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro pro Person ergibt. Aber wenn sie diesen Betrag von dem jeweiligen Anteil abzögen, dann bekämen auch der fünfte und der sechste Gast ihr Essen kostenlos; mehr noch, sie bekämen sogar noch Geld dafür, dass sie zum Essen gingen. Dieses System taugte also nichts. Aber was tun? Der Wirt hatte den rettenden Einfall: Er schlug vor, dass jeder prozentual ungefähr so viel weniger zahlen sollte, wie er insgesamt zur Rechnung beisteuerte.

Heraus kam dabei folgendes: Der fünfte Gast (wie die ersten vier) zahlte ab sofort gar nichts mehr (100 % Ersparnis), der sechste zahlte noch 2 Euro statt bisher 3 (33 % Ersparnis); der siebte zahlte noch 5 Euro statt bisher 7 (29 % Ersparnis); der achte zahlte noch 9 Euro statt bisher 12 (25 % Ersparnis); der neunte zahlte noch 14 Euro statt bisher 18 (22 % Ersparnis) und der zehnte Gast zahlte ab sofort noch 50 Euro statt bisher 59 (15 % Ersparnis).

Jeder einzelne der sechs zahlenden Gäste kam damit also günstiger weg als vorher, und die ersten vier Gäste aßen immer noch völlig kostenlos. Damit waren die Gäste zunächst sehr zufrieden. Das änderte sich jedoch, als sie einige Tage später in der Wirtschaft den Gewerkschaftsboss Winter trafen, der ihnen noch einmal alles aus seiner Sicht vorrechnete. Nun stellten sie fest, dass doch nicht alles so ideal war, wie sie zunächst gedacht hatten.

"Ich habe nur 1 Euro von den 20 bekommen", sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten, den Reichen: "Aber der kriegt 9!"

"Stimmt!", rief da der fünfte", ich hab auch nur 1 Euro zu früher gespart - und der spart gleich neunmal so viel wie ich. Das ist nicht gerecht!"

"Wie wahr!", rief da der siebte. "Warum kriegt der zehnte 9 Euro zurück und ich nur 2?"

"Alles kriegen mal wieder die Reichen!"

"Moment mal", riefen da die ersten vier im Gleichklang. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Ist doch mal wieder typisch, das System beutet die Ärmsten aus!"

Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den zehnten los und verprügelten ihn.

Herr Winter stand dabei und klatschte Beifall.

Am nächsten Mittag tauchte der zehnte Gast nicht mehr zum Essen in dem Wirtshaus auf. Den übrigen neun war das egal. Sie setzten sich zusammen und aßen und tranken wie gewohnt - nur eben ohne ihn. Aber als es an der Zeit war, zu bezahlen und der Wirt die Rechnung brachte, stellten sie völlig konsterniert fest: Alle neun zusammen hatten nicht genug Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können.

Und wenn sie nicht verhungert sind, dann wundern sie sich noch heute.

Die Moral von der Geschichte:

  • Im Jahr 2017 zahlten die 10 % einkommens­stärksten Haushalte 48 % der Einkommens­steuer (inkl. Soli) in Deutschland. Die einkommens­stärksten 20 % zahlten 67 %. Die einkommens­stärkste Hälfte zahlte 93 %.
  • Nimmt man Mehrwert- und Versicherungs­steuer hinzu, zahlten die Top-10 % etwa 37 % der Steuern. Die Top-20 % zahlten 54 % und die obere Hälfte zahlte 82 % der Steuern. (Quelle)
  • In meinem Familien-, Freundes-, Kollegen- und engeren Bekanntenkreis fällt mir nur eine einzige Person ein, die ehrlich und häufig Dankbarkeit dafür ausstrahlt, was die einkommens­starken Haushalte für die Gesellschaft beisteuern: Jasper Quast[ext]
  • Gewerkschaftsbosse sind die größten Populisten und Spalter der Gesellschaft.
  • Steuersenkungen sind gewerkschaftlichen Erpressungen vorzuziehen.
  • Menschen mit hohem Einkommen bzw. Vermögen laufen hierzulande permanent mit einer Zielscheibe auf dem Rücken herum. Jakob Augstein, Mit­eigentümer des SPIEGEL-Verlags, schrieb vor kurzem einen Artikel unter dem Titel "Zur Hölle mit den Reichen"[ext]. Bei jeder anderen gesellschaftlichen Gruppe wäre das ein Kündigungs­grund für einen Journalisten.
  • Werden die Starken von den Schwachen, den Medien und Politikern monetär und verbal so sehr gepiesackt, dass sie auswandern, dann verliert dadurch jeder, der im Land verbleibt. Und zum Bleiben zwingen kann man die Starken nicht, außer in kommunistischen Unrechts­staaten, wie es mein Geburtsland DDR war.


Sinnbildlich für den Umgang der Deutschen mit den Leistungsträgern ist auch folgende Anekdote von Dr. Jochen Heistermann:

Zitat: «Im Frühjahr 1985 fand die Landtagswahl in NRW statt, die geprägt war vom "Wir in NRW"-Slogan des Landesvaters Johannes Rau[wp]. Ich nutzte die Gelegenheit, auf eine Groß­veranstaltung der SPD in Dortmund zu gehen. Das Ganze hatte Volks­fest­charakter, viele Kinder bekamen bunte Luftballons und auf der Bühne waren etliche Redner, unter ihnen auch Rau. Die Sprecher blickten zurück auf den Wiederaufbau an Rhein und Ruhr nach dem Krieg und die großen Erfolge der SPD, riefen zum Zusammenhalt der Menschen auf und sangen das Hohelied des kleinen, ehrlichen Arbeiters. Als schließlich Rau ans Rednerpult trat, konnte er minutenlang nicht sprechen aufgrund der frenetischen Ovationen. Während seiner Rede nutzten die Zuschauer jede Kunstpause zum Applaus und manchmal wurde er durch den Jubel sogar mitten im Satz unterbrochen. Ich wurde dagegen etwas verdrossen, weil Rau nur von Kontinuität bei Stahl und Kohle sprach und Arbeits­plätze in diesen Bereichen erhalten wollte. Die Zukunft sollte offenbar so aussehen wie die Vergangenheit. Rau räumte zwar aufkeimende Struktur­probleme ein, forderte aber die Genossen zu Geschlossenheit auf, um diese zu überwinden. Am Lautesten wurde es, als er den Slogan der CDU "Aufschwung. Nur mit uns!" zitierte und mit hoch­gereckter Faust rief: "Nein, Aufschwung mit allen Bürgern!".

Nach seinen Ausführungen durften Fragen gestellt werden und so stellte ich mich an. Die Frage­steller vor mir bestätigten die Politik der SPD und lobten einhellig deren Politik. Eine Frau brach sogar in Tränen aus, als sie speziell die christliche Einstellung von "Bruder Johannes" würdigte, wie er damals ob seines pastoralen Auftretens scherzhaft genannt wurde. Als ich ans Mikrophon trat, war ich zwar nervös, fragte aber frech, was Herr Rau für technische Akademiker tun wolle - insbesondere für junge Informatiker und wies darauf hin, dass ich lediglich ein Angebot über 1.200 DM vorliegen hatte, was dem Sozial­hilfe­niveau entspräche. Die Antwort kam postwendend von einem der Redner, der 1.200 DM als gutes Anfangsgehalt empfand und ergänzte, dass seine Söhne nicht einmal die Hälfte davon als Lehrgeld beziehen würden, aber bereits produktiv arbeiteten, während ich mich offenbar noch weiter an der Uni herum­drücken wollte. Ein zweiter Redner übernahm das Mikrophon und sagte, dass er nach dem Krieg für 80 Pfennig die Stunde das Land aufgebaut hätte und mein Anspruchs­denken nicht fassen könne. Er meinte, dass die schlechte Erziehung diese fehlende Dankbarkeit der jungen Leute bewirken würde. Als ich ihm antworten wollte, nahm mir der Moderator das Mikrophon aus der Hand und meinte, dass es noch weitere Fragen gäbe und ich mir die Antwort hinter die Ohren schreiben solle. Frustriert wandte ich mich zum Gehen, wobei mir jemand aus der Menge ein Bein stellte und ich ungeschickt das Gleichgewicht verlor. Der nächste Fragesteller bemerkte das und sagte mit schneidender Stimme: "Da macht der Herr Studiosus mal drei Schritte selber und schon liegt er auf der Nase!", was mit Gelächter und rauschendem Beifall der Menge bedacht wurde. Als ich mir den Weg durch die Menge bahnte, kam noch ein abschließender Kommentar vom Podium: "Das sind die Leute, die alles bestreiten, nur nicht ihren eigenen Lebens­unterhalt!", was zu brüllendem Gelächter und Sonder­applaus führte.

Mit dem kläglichen Rest meiner Würde ging ich ans schwarze Brett der Uni und schrieb Telefon­nummern von Firmen ab, die Informatiker suchten. Die gab es reichlich, aber fast alle in Süddeutschland, wo ich eigentlich gar nicht hin wollte. Ich rief mehrere Firmen an und erhielt von allen Einladungen samt Kosten­erstattung. So reiste ich zwei Wochen später in den Süden. In München bekam ich das Angebot in der Forschungs­abteilung eines großen Konzerns zu arbeiten mit der Perspektive, auch zu publizieren und zu promovieren. Dazu bot man mir einen Auslands­aufenthalt von mindestens sechs Monaten in Princeton/USA mit Kontakten zur dortigen Universität an. Als mein neuer Chef mir 4.100 DM Einstiegsgehalt bot samt der Aussicht, dass diese nach der Probezeit auf 4.500 DM angehoben wurden (bei 13,5 Monats­gehältern), unterschrieb ich vollkommen perplex den angebotenen Vertrag. Ich wurde zu meinem Glück gezwungen und habe es nie bereut.»

– Stefans-Börsen-Blog[37]

Aus den Weiten des Internets:

Zitat: «Wenn die Sozialisten es in Venezuela geschafft haben, das erdölreichste Land der Welt so weit zu ruinieren, dass es dort im Winter kein Heizöl mehr gibt und die Leute streunende Katzen essen müssen, werden es unsere Sozialisten doch fertig­kriegen, die innovativste Automobil­industrie der Welt zu ruinieren. Das beste Berufs­aus­bildungs­system der Welt haben sie schon zerstört, die sicherste Energie­versorgung der Welt ist im Eimer, Universitäten, die mal Nobelpreise am laufenden Band produzierten, sind kaputt, die Gesundheits­versorgung pfeift aus dem letzten Loch. Im Land der Häusle­bauer kann sich niemand mehr ein Haus leisten, andere Staaten geben für Deutschland, das mal eins der sichersten Länder der Welt war, Reise­warnungen heraus, der deutsche Journalismus hat nichtmal mehr Schüler­zeitungs­niveau... ach ja... es muss schon toll sein, Sozialist zu sein und jeden Tag solche Erfolgs­meldungen zu hören, die einem in seiner Ideologie immer wieder bestätigen.»[38][39]

Interview mit Antony Mueller:

Der Ökonomieprofessor Antony Mueller über den Herrschafts­anspruch des Marxismus, seine heutige Erscheinungsform und seine zersetzende Wirkung auf Bürgertum, Kapitalismus, Markt und Freiheit.
Professor Mueller, der Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren war eine historische, politische und ökonomische Zäsur. Damals platzten die Hoffnungen der Marxisten, den Kapitalismus zu besiegen. Was ist vom Marxismus heute noch übrig?
Wir sollten die Wirkmächtigkeit der marxistischen Ideen nicht unterschätzen. Dass die DDR[wp] und die Sowjetunion[wp] gescheitert sind, heißt nicht, dass der Marxismus und seine Vertreter den Kampf gegen die bürgerliche Gesellschaft und den Kapitalismus aufgegeben haben.
Marxisten gibt es doch nur noch in Nordkorea, Kuba und Venezuela.
In der Öffentlichkeit wird der Marxismus meist mit revolutionären Bewegungen wie denen von Lenin[wp], Mao[wp], Castro[wp] oder Chávez[wp] in Verbindung gebracht. Doch der revolutionäre Marxismus ist nur eine Spielart des Marxismus...
...die krachend gescheitert ist.
Der revolutionäre Marxismus hat auf die Arbeiter gesetzt. Durch den Aufstand des Proletariats sollte das Privateigentum[wp] in die Hände des Staates überführt werden. Doch die Proletarier[wp] hatten kein Interesse an einem Umsturz der Verhältnisse. Sie wollten sichere Jobs und steigende Löhne. Deshalb konnte sich der revolutionäre Marxismus nur mit Gewalt durchsetzen, in vielen Ländern hinderten die Marxisten die Menschen an der Ausreise, so wie in der DDR. Aber es gibt noch eine andere, erfolgreichere Spielart des Marxismus.
Welche?
Den Kulturmarxismus. Er setzt nicht auf Revolutionen, sondern auf Reformen. Seine Adressaten sind nicht die Arbeiter, sondern die Intellektuellen. Marx[wp] war selbst ein Intellektueller, kein Arbeiter­führer. In seinen Thesen zu Feuerbach schrieb er: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt drauf an, sie zu verändern". Es sind die Philosophen, die Intellektuellen, denen Marx die Aufgabe zuweist, die Welt zu ändern. Der wichtigste Vordenker des Kultur­marxismus war Antonio Gramsci[wp].
Sie meinen den Philosophen und Mitgründer der Kommunistischen Partei Italiens?
Ja, Gramsci lebte von 1891 bis 1937. Seine Strategie war, die Intellektuellen für den Marxismus zu gewinnen und mit ihrer Hilfe die Kultur und die Institutionen des Bürgertums, die Schulen, Universitäten, Kirchen, das Rechtssystem und die Medien zu unterwandern. So sollte der Marxismus die ideologische Hegemonie gewinnen. Gramsci betrachtete den Sozialismus als "genau die Religion, die das Christentum überwinden muss". Er hatte erkannt, dass jede Gesellschaft einen ideologischen Stützpfeiler benötigt. In der bürgerlichen Gesellschaft des Westens ist das traditionell das Christentum. Gramsci wollte es durch den Sozialismus ersetzen und so die bürgerliche Gesellschaft zerstören.
Gramsci ist längst tot.
Aber seine Ideen leben. In den 1960er Jahren bauten die marxistischen Philosophen und Soziologen der Frankfurter Schule, Theodor Adorno[wp], Max Horkheimer[wp], Herbert Marcuse[wp] und Jürgen Habermas auf Gramscis Ideen auf. Die von der Frankfurter Schule entwickelte Kritische Theorie[wp] zielt darauf ab, das kapitalistische System von A bis Z zu kritisieren, den Kapitalismus schlecht­zu­reden und dessen Erfolge ins Negative zu wenden. Beispielsweise werden die ungeheuren Konsum­möglichkeiten der Menschen zum Konsumterror umgedeutet. Durch solch negative Konnotationen und die permanente Kritik an den bestehenden Verhältnissen soll das Vertrauen der Menschen in das kapitalistische System unter­graben werden. Die Ideen der Frankfurter Schule sind bis heute wirkmächtig, nicht nur in Europa.
Wo sonst noch?
In den USA zum Beispiel. Dort gibt es die Bewegung der Democratic Socialists of America. Ihre Galions­figuren, der Altkommunist Bernie Sanders[wp] und die Aktivistin Alexandria Ocasio-Cortez[wp], erfreuen sich enormer Popularität. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Bewegung auch nach Europa überschwappt und hier an Bedeutung gewinnt. Der Marxismus kommt heute nicht mehr in Armee­stiefeln daher, sondern auf Samtpfoten.
Unter Ökonomen hat der Marxismus kaum Anhänger.
Die Mehrheit der Ökonomen versteht sich heute als Sozialingenieure. Weil sie dem Markt nicht trauen, wollen sie ihn einhegen, ausbremsen und seine Ergebnisse korrigieren. Ordnungs­politisches Denken hat dagegen Seltenheits­wert. Waren Sie schon einmal an der LSE, der London School of Economics[wp], einer der renommiertesten Universitäten der Welt?
Nein.
Die LSE wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Mitgliedern der Fabian Society[wp], einer Vereinigung sozialistischer Intellektueller aus der britischen Oberschicht, gegründet. Ein Bleiglas­fenster im Gebäude der LSE zeigt zwei Männer, wie sie die über einem Feuer erhitzte Erdkugel mit Hämmern bearbeiten. Einer der Männer ist der Dramatiker und Marxist George Bernard Shaw[wp], ein Mitglied der Fabian Society und Mitgründer der LSE. Das Fensterbild symbolisiert die Strategie der Kultur­marxisten. Sie wollen die Welt durch das Feuer von Krisen erweichen, um sie sodann in ihrem Sinne umzugestalten.
Das hört sich nach Verschwörungstheorie an.
Ist es aber nicht. Nehmen Sie die Diskussionen um die Klima­rettung oder die Ungleichheit von Einkommen und Vermögen. Da werden gezielt Hysterien verbreitet und dystopische Szenarien entworfen, um daraus einen sofortigen Handlungs­bedarf für die Politik abzuleiten. Die Forderungen der Alarmisten laufen immerzu darauf hinaus, den Markt, das Privat­eigentum und die Freiheit der Menschen einzuschränken und durch zentrale staatliche Planung[wp] zu ersetzen. Das Klimathema eignet sich besonders gut dafür, weil das Klima ein globales Phänomen ist. Es bietet den Kultur­marxisten die Möglichkeit, unter dem Deckmantel des Klima­schutzes den Kapitalismus auf globaler Ebene zu bekämpfen.
Noch hat der Marxismus die Gesellschaft nicht erobert.
Aber er ist sehr weit vorangekommen. Lesen Sie das Kommunistische Manifest[wp] von Karl Marx[wp] und Friedrich Engels[wp] aus dem Jahr 1848 und vergleichen Sie die Forderungen, die Marx und Engels dort erheben, mit der heutigen Realität. Dann erkennen Sie, wie weit der Marxismus schon voran­geschritten ist. Marx fordert in seinem Manifest, das Privat­eigentum, die Familie und die Nationalität aufzuheben. Das Bildungs­systems und das Geldwesen will er verstaatlichen. Sähe Marx, wie heutzutage das Privat­eigentum etwa in der Wohnungs­politik faktisch außer Kraft gesetzt, der Zins staatlich dekretiert und die Diskussion um nationale Identitäten als reaktionäres Gedankengut beschimpft werden, er hätte seine helle Freude daran.
Warum leistet das Bürgertum keinen Widerstand?
Das Bürgertum ist durch die Diskurshoheit der Kultur­marxisten eingeschüchtert, ideell entkernt und materiell sediert. Seine wichtigsten Institutionen, die Religion, die Kirche, die Familien, sind geschwächt oder haben sich dem neo­marxistischen Zeitgeist angepasst. Der Kultur­marxismus hat das bürgerliche Bollwerk geschliffen. Marx glaubte, das Sein bestimme das Bewusstsein. Die Kultur­marxisten haben erkannt, dass Sein und Bewusstsein wechsel­seitig von einander abhängen. Haben sich marxistische Ideen erst einmal im Bewusstsein der Menschen festgesetzt, ändert sich dadurch früher oder später auch das Sein, also die realen Produktions­verhältnisse. Die veränderten Fakten wiederum verändern das Bewusstsein, das Denken der Menschen.
Können Sie das konkretisieren?
Wenn den Menschen beispielsweise immerzu erzählt wird, das Privat­eigentum an Miet­wohnungen sei ein Instrument der Ausbeutung, lassen sich politische Maßnahmen gegen Vermieter leichter durchsetzen. Dann übernimmt der Staat den Bau von Wohnungen und irgendwann haben sich die Menschen so sehr daran gewöhnt, dass sie glauben, Wohnraum zu schaffen sei eine Aufgabe des Staates. So wie die Mehrheit heute glaubt, das Geldwesen gehöre in die Hände des Staates. Wer sich gegen den Kultur­marxismus wendet, hat es schwer. Die ideologische Hegemonie hat den Marxisten die Deutungshoheit über das Sagbare verschafft. Wer aus dem engen Korridor der politischen Korrektheit ausbricht, wird als Rechter oder Reaktionär verunglimpft und im schlimmsten Fall sozial vernichtet.
– Wirtschaftswoche[40]

Literatur

  • Josef Schüßlburner[wp]: Roter, brauner und grüner Sozialismus. Bewältigung ideologischer Übergänge von SPD bis NSDAP und darüber hinaus., Lichtschlag 2008, ISBN 3-939562-04-1[41]
  • Igor Schafarewitsch[wp]: Der Todestrieb in der Geschichte: Erscheinungsformen des Sozialismus., Ullstein 1980 (russ. Original 1975)[42]
  • Oswald Spengler[wp]: Preußentum und Sozialismus, Superbia-Verlag, 2007[43]

Vorträge

  • Youtube-link-icon.svg Sozialismus ist eine Ideologie derjenigen "die am Leben scheitern" - Markus Krall (Epoch Times Deutsch am 24. August 2019) (Länge: 13:57 Min.)
    Der Sozialismus ist ein Gedankengebäude aus fünf wesentlichen Säulen besteht, nämlich
  • Youtube-link-icon.svg "Sozialismus - ausführliche Betrachtung einer Idee", Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6 - Sapere Aude (24. August-10. November 2018)
  • Youtube-link-icon.svg Sozialismus 004 - Marco sagt (21. Juli 2016) (Länge: 12:33 Min.) (Wie ein Regime seine Macht ausbauen kann und die Möglichkeit besteht, nach und nach die Freiheit aller Bürger abzuschaffen - Von den Nicht-Protesten der heutigen Jugend und der Studenten gegen dieses Regime.)
  • Youtube-link-icon.svg Sozialismus 003 - Marco sagt (21. Juli 2016) (Länge: 38:58 Min.) (Sozialistische Gehirnwäsche und Propagandatricks - Gesellschafts­relevante Forschung - Politische Korrektheit - Gender Mainstreaming - Kollektiv­schuld­komplex - Gleich­geschaltete Medien - Unwort des Jahres - Meinungs­unter­drückung - Sprach und Denkverbote, Klassenkampf - Minderheiten gegen Bürgertum - Zersetzung der Gesellschaft - Zerstörung der Familie - Auflösen von halt­gebenden Grenzen innerhalb unserer Gesellschaft - Sozialistische Langzeit­strategie der Zerstörung Deutschlands.)
  • Youtube-link-icon.svg Sozialismus 002 - Marco sagt (20. Juli 2016) (Länge: 22:12 Min.) (Überbordende Bürokratie ist ein Indiz des Sozialismus - Man wird als dumm und hilflos gedemütigt - Der Staat versucht immer mehr Kontrolle über die Bürger zu gewinnen - Überwachung, Daten­speicherung und Gängelung - Sozialismus geht einher mit Ämter-Monopolen und langen Warte­schlangen - Niemand ist zuständig.)
  • Youtube-link-icon.svg Sozialismus 001 - Marco sagt (19. Juli 2016) (Länge: 22:25 Min.) (Sozialismus ist eine Idee - Der Gerechtigkeits­wunsch - Der Neidaspekt - Anspruchsdenken - Verantwortungs­übertragung auf den Staat und auf Politiker/Funktionäre - Historische Erfahrung mit Wert­schöpfung und Wohlstand - Resistenz gegenüber Erfahrungen und rationalen Gründen - Wer ist überhaupt "reich"? - Arbeitsplätze werden nur in der Marktwirtschaft (im freien Unternehmertum) geschaffen - Parasitäre Lebens­einstellung - Fast alle Politiker sind Sozialisten - Das Moralisieren - Starke Einkommens­unter­schiede werden von vornherein als ungerecht diskreditiert.)
  • Youtube-link-icon.svg Vom sozialistischen Umverteilungswahn - Marco sagt (17. Juli 2016) (Länge: 11:34 Min.) (Wie Wohlstand entsteht - Freies, wert­gedecktes Geld statt staatlich erzwungenes wertloses Papiergeld - "Gemeinnutz vor Eigennutz" war auch bei Hitler die Forderung.)
  • Youtube-link-icon.svg Warum Sozialismus nicht funktioniert - Gerd-Lothar Reschke (15. April 2016) (Länge: 8:02 Min.) (Die Quelle der Leistungs­erbringung und Wertschöpfung - Wie Arbeitsplätze entstehen - Unternehmer vs. sozialistischer Funktionär - Steuern sind erzwungene Einnahmen - Die Umverteilung fremder Gelder unter dem Vorwand von mehr Gerechtigkeit - Das Schulden­machen und Gelddrucken der Sozialisten - Rot- und Braun­sozialisten und ihre öffentlichen Bauten und Investitionen)
  • Youtube-link-icon.svg Funktion linker Ideologie im bestehendem Herrschaftssystem - Manfred Kleine-Hartlage (31. August 2015) (Länge: 54:45 Min.)
  • Youtube-link-icon.svg Sozialismus ist geistiger Krebs - Gerd-Lothar Reschke (23. Februar 2015) (Länge: 27:00 Min.) (Meine persönliche Geschichte mit linken Denkweisen - Die 68er als Freiheits­bewegung und ihr Kampf gegen die Spießer­gesellschaft - Eine falsche Vorstellung von Gerechtigkeit - Man sucht ein Gemein­schafts­gefühl und findet einen Staat und ein Regime - Eigen­verantwortlich­keit muß praktisch gelebt und erfahren worden sein - Die Priorität des Konsums - Wie der Mechanismus des Abschöpfens der Arbeits­leistungen funktioniert)

Einzelnachweise

  1. Hadmut Danisch: Die Wutbürgerwende, Ansichten eines Informatikers am 7. Mai 2019 (Ich finde Sozialisten erstaunlich. Die wechseln die Themen wie andere die Unterhosen, tun aber immer so, als wäre das jeweils aktuelle Brand­beschleuniger­thema immer das wichtigste von allen. Ob nun Feminismus, Netzwerk­hass, Migration, oder - Marxismus 7.0 - Klima, immer die gleiche Leier, mit immer neuen Versuchen, die Steppe in Brand zu setzen.)
  2. Otto Ladendorf: Historisches Schlagwörterbuch (1906)
  3. Werner Sombart[wp]: Sozialismus und soziale Bewegung, Jena, 1919, Seite 60
  4. Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 5. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2013. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2013; Online: Sozialismus, Bundeszentrale für politische Bildung
  5. Friedrich August von Hayek, Manfred E. Streit: Wissenschaft und Sozialismus - Aufsätze zur Sozialismuskritik, Mohr Siebeck 2004, Seite 153
  6. Orlando Figes: Die Flüsterer - Leben in Stalins Russland, Berlin Verlag, 2008
  7. Stephane Courtois, Nicolas Werth, Jean-Louis Panne, Irmela Arnsperger, Bertold Galli, Enrico Heinemann: Das Schwarzbuch des Kommunismus - Unterdrückung, Verbrechen und Terror, Piper 2004
  8. Wikipedia: Version vom 13. Oktober 2008, 17:39 Uhr
  9. Hadmut Danisch: Mauer 2.0: Die Bedingungen des bedingungslosen Grundeinkommens, Ansichten eines Informatikers am 31. Dezember 2020
  10. Hadmut Danisch: Die schwarze Null, Ansichten eines Informatikers am 17. November 2019
  11. Hadmut Danisch: Politisch verordnete Armut, Ansichten eines Informatikers am 12. November 2019
  12. 12,0 12,1 Hadmut Danisch: Sozialismustage in Berlin, Ansichten eines Informatikers am 20. April 2019
  13. Hadmut Danisch: San Francisco, Ansichten eines Informatikers am 2. Dezember 2021
  14. Hadmut Danisch: Warum Sozialismus scheitert, Ansichten eines Informatikers am 1. Februar 2022
  15. Gerd-Lothar Reschke: Wörterbuch - "Sozialismus"
  16. Sozialismus ist immer Unheil (Ein Beitrag zum Ende einer schon ziemlich alten Polit-Legende), Debatte im Internet am 17. September 2009
  17. Man Tau: Lucas Schoppe am 8. Mai 2015 um 22:00 Uhr
  18. Hartmut Krauss: Rechtsextremismus im postnazistischen Deutschland, 1. Januar 2012
  19. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 85
  20. Norbert Bolz: Das Wissen der Religion, 2008, S. 58
  21. 21,0 21,1 Insurgency: Hinter feindlichen Linien, Post Collapse am 5. November 2014
  22. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 85-86
  23. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 86-87
  24. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 87
  25. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 92
  26. Norbert Bolz: Diskurs über die Ungleichheit, 2009, S. 93-94
  27. 27,0 27,1 Moritz Schwarz: "Freiheit statt Demokratie", Junge Freiheit am 24. Juni 2005 (Der libertäre Vordenker und bekennende "Antidemokrat" Hans-Hermann Hoppe über seine provokanten Thesen)
  28. WGvdL-ForumReferatsleiter 408 am 2. Dezember 2012 - 10:07 Uhr
  29. Gesellschaft Teil 2: Mehr über Frauen, Post Collapse am 18. November 2014
  30. Passauer Neue Presse am 12. Februar 2010; zitiert in: "Geistiger Sozialismus": Westerwelle platzt der Kragen, Tagesanzeiger am 12. Februar 2010
  31. 1979 auf dem Parteitag der CSU; zitiert in: Spiegel Online am 25. März 2007
  32. Wie das Römische Reich am Sozialismus zerbrach, 16. Februar 2014
  33. Der linke Leviathan oder: Wie Linke unsere Zivilisation zerstören, Blu-News (jetzt: Metropolico) am 17. September 2014
  34. Hadmut Danisch: Den Sozialismus in seinem Lauf..., Ansichten eines Informatikers am 8. August 2017
  35. Hadmut Danisch: Den Sozialismus in seinem Lauf..., Ansichten eines Informatikers am 8. August 2017
  36. Repertorium: ein Begreifbuch von höheren und niederen Lebens-Sachen. Ausgabe 2, Verlag C.H.Beck, 1996, ISBN 3-406-39258-X, S. 231. - Doderer-Tagebuch: Organ der Grammatik, Der Spiegel am 24. Februar 1965
  37. Zur Hölle mit den Reichen?, Stefans-Börsen-Blog am 24. Juni 2018
  38. Kommentar von denkerstirn am 24. Juli 2018 19:42 Uhr im Heise-Forum: Interessanter Kommentar ... aus den Weiten des Internets
  39. Hadmut Danisch: Deutschland in sozialistischer Verwahrlosung, Ansichten eines Informatikers am 24. Juli 2018
  40. Kulturmarxismus: Marx hätte seine helle Freude an den heutigen Verhältnissen (Interview von Malte Fischer), Wirtschaftswoche am 9. November 2019
    Teil 2 - Diskurshoheit der Kulturmarxisten
  41. Josef Schüßlburner[wp]: Bewältigung: Der Sozialismus des Nationalsozialismus (Roter, Brauner und Grüner Sozialismus), ef-magazin am 4. Mai 2008
  42. Igor Shafarevich: The Socialist Phenomenon
  43. Daniel Bigalke: Oswald Spengler: Preußentum und Sozialismus, Blaue Narzisse am 10. November 2008 (Eine Buchbesprechung)
    Auszug: Der Staat dürfe nicht unter Wirtschaftsmächte gestellt werden. Diese Ansichten weisen noch heute auf grundlegende Probleme hin, denen man sich machtlos gegenüberstehen sieht: Korruption, Postenwirtschaft, Kungelei. Spengler zeigt mit diesem Buch, daß er ein Mensch der Realität war, jemand, der darauf aufmerksam machte, daß der Staat kein Selbst­bedienungs­laden ist und daß das demokratische System mit jedem Vergehen darunter leiden wird.

Netzverweise

Dieser Artikel basiert zusätzlich auf dem Artikel Historisches Schlagwörterbuch - Stichwort: Sozialismus von Otto Ladendorf, 1906.