Zigeuner
Der Begriff Zigeuner ist kein rassistisches Fehdewort, weil er lediglich Personen mit einer bestimmten Lebensweise (fahrendes Volk) bezeichnet und die Angehörigen der mit ihm summarisch bezeichneten Bevölkerungsgruppen völlig unterschiedlicher ethnischer Herkunft sind. Sein öffentlicher Gebrauch wird trotzdem von den de facto als Sprachpolizei agierenden Sachwaltern der politischen Korrektheit durch soziale Ächtung und moralische Belehrung der Verwender sanktioniert.
Kurze Einführung
Zitat: | «Das sind Zigeuner. Die kommen aus Indien. Weißt du, warum die in Europa sind? Die konnte in Indien schon keiner leiden, weil die ein gewöhnungbedüftiges Verhalten zum Eigentum anderer Leute haben.»[1] |
Zitat: | «In Rumänien gibt es zwei Bevölkerungsgruppen. Da gibt es zum einen die Gruppe mit ihrer Sammler- und Jäger[wp]-Mentalität, welche kulturell nie die neolithische Revolution[wp] durchgemacht hat.»[2] |
Hintergrund zum Begriff
Der "Zentralrat Deutscher Sinti und Roma"[wp] zum Beispiel findet es beleidigend, wenn von Zigeunern gesprochen wird, deshalb hat sich in Deutschland im offiziellen Sprachgebrauch "Sinti und Roma"[wp] eingebürgert. Die "Sinti Allianz" in Köln wiederum plädiert für die Beibehaltung des alten Begriffs, weil das nun einmal über Hunderte von Jahren die herkömmliche Bezeichnung war. Außerdem sind die Sinti zwar die größte Gruppe der Zigeuner, aber nicht die einzige, es gab und gibt andere Untergruppen, wie etwa die Lalleri, die Kalderasch, die Lovara, um nur einige derselben exemplarisch zu nennen. Die Jenischen[wp], also die Angehörigen der als fahrendes Volk bekannten Bevölkerungsgruppen, wollen auf keinen Fall Roma und Sinti genannt werden, weil sie sich dadurch nicht nur innerhalb der öffentlichen Wahrnehmung ausgeschlossen fühlen, sondern auch opferpolitisch als Verfolgte des NS-Regimes. Die Jenischen haben lediglich ihre seminomadische Lebensweise mit den Roma gemeinsam.[3]
"Sinti und Roma"[wp] ist aus sprachlogischer und semantischer Sicht unsinnig, weil die Sinti[wp] als Untergruppe lediglich eine Teilmenge der Roma bilden.[4][5] Die gleichzeitige Nennung der spezifischen Bezeichnungen eines wie auch immer gearteten Kollektivs und einer seiner Subgruppen, Roma und Sinti, ist in etwa so absurd wie vergleichbare Doppelnennung "Niedersachsen und Deutsche". Aber es geht ja noch weiter: der Begriff der Roma fasst längst nicht alle, die Zigeuner genannt werden. Da gibt es noch Jenische[wp][6] und eine ganze Anzahl von Gruppen, die weder mit Recht Roma genannt werden können noch davon begeistert sind.
Es ist wie so oft bei linken, politkorrekten Sprachschöpfungen: die Ersatzbegriffe ersetzen das Original nicht. Wie im Neusprech-Diktionär in Orwells "1984" wird versucht, die Sprache so zu verändern, dass man keine Begriffe mehr findet, um etwas zu benennen.
Die Masse der Sprechenden aber ist erfinderisch. Sie will etwas ausdrücken können, und so erfindet sie sich, durchaus mitunter spöttisch unter Einhaltung politisch korrekter Vorgaben. Und so entstehen dann Umschreibungen wie "mobile ethnische Minderheiten" oder "Rotationseuropäer", welche den Begriff dann wieder korrekt wiedergeben. Denn treffender kann man den Bedeutungsgehalt des Wortes Zigeuner nicht wiedergeben.
Die Tatsache, dass bestimmte Volksgruppen wie die Roma sich überhaupt hier in Europa dauerhaft angesiedelt haben und dieser Lebensweise überwiegend anhängen oder -hingen, hat historische Gründe, nämlich die Massenflucht von Nordindern vor den äußerst brutalen, weil von serienmäßig begangenen Massakern, Gruppenvergewaltigungen und Massenplünderungen begleiteten Eroberungskriegen muslimischer Invasoren aus Zentralasien (vgl. "Hindukusch", der Name des zentralasiatischen Gebirges, dessen Bedeutung aus dem Persischen ins Deutsche übersetzt, Hindu-Tod lautet).
Vernunftbegabte Menschen tolerieren und akzeptieren unkontrolliert und massenhaft in das eigene Siedlungsgebiet eindringende und sich dort eigenmächtig niederlassende Fremde im Regelfall nie vorbehaltlos, weshalb die Zigeuner mit entsprechenden Abwehrreaktionen seitens der autochthonen Völker der Aufnahmeländer konfrontiert gewesen sind. Den Roma gelang es jedoch oftmals trotzdem, eine eigene - wenngleich prekäre - Existenz innerhalb der europäischen und westasiatischen Aufnahmegesellschaften aufzubauen, indem Erwerbstätigkeiten in bestimmten, häufig von Personalmangel betroffenen Berufszweigen und Branchen im dortigen Wirtschaftsleben, etwa als Messer- und Scherenschleifer oder Wahrsager, aufgenommen und ausgeübt worden sind.
Das wirkliche Problem war der - möglicherweise durch das Bedürfnis zur unbedingten Identitätsbewahrung motivierte - beharrliche Wille zum Verzicht auf die Integration in die Mehrheitsgesellschaft der jeweiligen Aufnahmeländer auf Seiten der Roma. Die Angehörigen eines in der Diaspora[wp] oder im Exil[wp] lebenden Kollektivs können ihre spezifische Gruppenidentität beispielsweise dadurch aufrechterhalten und langfristig sichern, indem sie die eigene Sprache beibehalten, ihre ursprüngliche Religion konsequent praktizieren oder ausschließlich oder zumindest vorwiegend ihresgleichen heiraten. Die Roma haben dies ebenso gepflegt wie die Deutschen in Ost- und Südosteuropa oder die Niederländer in Südafrika. Die Entmenschlichung aller Angehörigen von Fremdgruppen, die Missachtung der Achtung ihres Eigentums oder die Verrichtung der eigenen Notdurft an öffentlichen Plätzen läuft in der logischen Konsequenz auf die Belästigung der Mehrheitsbevölkerung und damit einhergehend zwangsläufig auf akute und langfristige Konflikte und Streitigkeiten mit selbiger hinaus.
Lebensweise
Zitat: | «Zigeuner kommen aus Indien. Schon dort waren sie asoziale Schmarotzer. Weil sie in ihrer Heimat niemand leiden konnte, sind sie in die Welt ausgewandert um als Parasiten unter fremden Völkern zu leben. Sie unterliegen einer extremen Kastenform[wp]. Jeder hat eine klare Aufgabe, wie er das Wirtsvolk zu bescheißen hat. Einen Teil weiß ich aus der Historie, den praktischen Teil weiß ich aus dem persönlichen Umgang mit Zigeunern. Wenn man da mal drin ist, wird man nicht mehr beklaut. Im Gegenteil, man wird vor den psychopathischen Langfingern der Gruppe beschützt. Im Gespräch erklären sie aber voller Zuversicht, wie sie deinen Nachbarn beklauen.
Ungefähr so läuft das. Man kann diese Verhältnis kaum mit Worten beschreiben. Einfach zu fremd und abartig für uns. Aus der Asozialität der Zigeuner kommt auch, dass sie den offenen Kampf meiden, selbst bei Überlegenheit. Erst bei deutlicher Überlegenheit schlagen sie zu und dann äußerst brutal. Ein Resultat des Kastenwesens. Dann darf auch mal ein Niederer Machtgelüste ausleben.»[7] |
Zitat: | «An genau dem Tag, an dem Rumänien der EU beitrat, war es kein "Zigeunerland" mehr. Wie von einem großen Vakuum wurde diese Personengruppe, sofern sie in den klassisch angestammten Beschäftigungsfeldern tätig war, nahezu vollständig von der EU angezogen, um auf grüneren Wiesen ihren Besorgungen nachzugehen. Dazu kam, dass in Rumänien bereits kleine Vergehen, wie zum Beispiel das Stehlen von Lebensmitteleinkäufen, durchaus eine Haftstrafe nach sich ziehen können. Und ganz sicher wird niemand in Rumänien für einen Einbruchsdiebstahl mit einer Ermahnung davon kommen, so wie das in Deutschland der Fall ist. Es könnte für diese Personenkreise daher als rationale Entscheidung erscheinen, Tätigkeiten, die in Rumänien streng geahndet werden, eher in Ländern mit einer als nachsichtiger empfundenen Rechtsprechung auszuüben. Die so erzielten Einkünfte können dann, ähnlich dem Vorgehen von anderen Expats oder Arbeitsmigranten, in Rumänien investiert und während Aufenthalten in der Heimat genossen werden.»[2] |
Einzelnachweise
- ↑ WGvdL-Forum: Rainer am 20. Juli 2023 - 00:59 Uhr
- ↑ 2,0 2,1 Das Gelbe Forum: 2 dominante Faktoren: Der Exodus der Sammler & Jäger, und ein Politiker, der sein Wahlversprechen hielt, Miesepeter am 21. April 2025 - 19:03 Uhr
- ↑ Jan Fleischhauer: Die Erfindung des Opfers, Bulletin DIJG, Herbst 2009, Nr. 18, S. 5-17
- ↑ Aus Wikipedia: "Sinti (im französischen Sprachraum auch Manouches) sind eine Gruppe der europäischen Roma. Sie leben in Mittel- und Westeuropa und im nördlichen Italien. Sie gelten als die am längsten in Mitteleuropa lebende und als die größte in Deutschland lebende Roma-Gruppe."
- ↑ Aus Wikipedia: Roma (Mehrzahl männlich, mitunter auch Rom; Einzahl männlich: Rom, Einzahl weiblich: Romni, Mehrzahl weiblich: Romnija) ist der Oberbegriff für mehrere Bevölkerungsgruppen, denen eine Sprache, das indoarische Romanes, und mutmaßlich auch eine historisch-geographische Herkunft (indischer Subkontinent[wp]) gemeinsam sind."
- ↑ Aus Wikipedia: Jenische ist sowohl eine Eigen- als auch eine Fremdbezeichnung für Angehörige eines nach landschaftlicher und sozialer Abkunft in sich heterogenen Teils der Bevölkerung in Mittel- und Westeuropa.
- ↑ WGvdL-Forum: Zigeuner konnte schon in Indien keiner leiden!, Rainer am 7. April 2024 - 00:38 Uhr