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Planwirtschaft
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Der Begriff Planwirtschaft (auch: Kommandowirtschaft, Zentralverwaltungswirtschaft) bezeichnet eine Wirtschaftsform bei der ein zentralistisch von einer Partei oder einer vergleichbaren politischen Organisation geführter und hierarchisch gegliederter bürokratischer Apparat das gesamte Wirtschaftsgeschehen im Sinne eines von ihm definierten Allgemeinwohls plant, leitet und organisiert. Die Planwirtschaft ist ein kommunistischer Gegenentwurf zur kapitalistischen Marktwirtschaft[wp].
Zitate
- "Für den Freier in einer Vernunftehe ist das Vor- und Nach-der-Hochzeit so etwas wie ein Schnellkurs über den Unterschied zwischen Markt-[wp] und Planwirtschaft." (Heiraten ist unmoralisch)
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Zentralverwaltungswirtschaft
- Hadmut Danisch: Computersozialismus, Ansichten eines Informatikers am 2. Dezember 2019
- Nachhaltige Finanzwirtschaft - Das trojanische Pferd der bürokratischen Planwirtschaft und Gängelei, Tichys Einblick am 13. Juli 2019 (Nachhaltigkeit)
- WGvdL-Forum: Die EU möchte auch auf der Ebene der einzelnen Investitionen die totale Planwirtschaft einführen, Christine am 13. Juli 2019 - 23:08 Uhr
- Agenda 2020: Der Marsch der EUdSSR in die Planwirtschaft, ef-magazin am 29. Januar 2010 (EUdSSR)
- Carsten Brönstrup: DDR: Mit dem Plan in die Pleite, Der Tagesspiegel am 8. November 2009 (Anreißer: Schlecht gedacht oder schlecht gemacht? Die DDR-Kommandowirtschaft war von Beginn an zum Scheitern verurteilt, sagen Historiker.) (Auszug: Die Geschichte vom Arbeiter- und Bauernstaat, der zum Silicon Valley werden wollte, steht exemplarisch für viele gescheiterte Träume der DDR. Als die Mauer fiel, war das Land nicht nur moralisch, sondern auch ökonomisch heruntergewirtschaftet: Den Menschen fehlte es an allem, vom Dosenöffner über die Orange bis zum Fertigmörtel. Die Betriebe waren veraltet und verpesteten die Umwelt. Die Produktivität lag bei nur einem Drittel des Westniveaus. Beklagenswert der Zustand der Infrastruktur: Ein Fünftel des Straßen- wie des Schienennetzes konnte nur im Schritttempo befahren werden. Und der Staat hielt sich bereits seit Beginn der achtziger Jahre nur mit Krediten aus dem Westen über Wasser. Das Ende der DDR diskreditierte auch in wirtschaftlicher Hinsicht Sozialismus und Planwirtschaft – und die Idee von einem System, das vorgibt, ohne Krisen und soziale Not auszukommen. Denn die Kommandowirtschaft versagte nicht, weil sie schlecht umgesetzt worden wäre, wissen Wirtschaftshistoriker heute. "Die DDR musste ökonomisch scheitern, weil die Planwirtschaft grundsätzliche Mängel hat", sagt André Steiner vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam. Was fehlte, waren Anreize. "Arbeit war garantiert, Firmen konnten nicht pleitegehen. Deshalb war es egal, wie teuer sie produzierten, letztlich wurden sie vom Staat alimentiert", sagt Steiner. Es war nicht nötig, kostengünstig zu produzieren und Neues zu erfinden - eine wichtige Triebfeder für Strukturwandel fehlte.)