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Christentum

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Information icon.svg Dies ist keine umfassende Darstellung des Christentums, sondern vielmehr nur eine fragmentarische Sammlung von exemplarisch ausgewählten und für die Allgemeinheit interessanten Themen.
Hauptseite » Religion » Christentum

Das Christentum ist eine aus der römischen Staatsreligion hervorgegangene Weltreligion[1], die sich in ihrem Gründungs­mythos auf Jesus Christus[wp][2] und Paulus[wp][3] beruft.

Abgrenzung

Die Aussage, dass das Christentum eine römische Staatsreligion sei, bezieht sich auf die vorherrschende Situation in Westeuropa. Daneben gibt es noch die Orthodoxen Kirchen[wp], die Kopten[wp] (Ägypten), Thomaschristen[wp] (Indien und auch Syrien) und vor allem das (auf Paulus und Petrus zurückgehende) Urchristentum[wp].

Staatsreligion

Das Christentum ist bis heute weitgehend Staatsreligion. Der Papst[wp] ist weltliches und geistliches Oberhaupt zugleich. Der Protestantismus[wp] (Martin Luther[wp], Philipp Melanchthon[wp], Ulrich Zwingli[wp], Johannes Calvin[wp]) ist seinerseits aus einer Abspaltung von der Römisch-katholischen Kirche[wp] entstanden, darüber hinaus weitgehend gegründet und protegiert von schwedischen Königen und deutschen Fürsten (wes der Fürst, des der Glaub’[wp]). Nicht ohne Grund predigt in Deutschland die Evangelische Kirche folgsam das, was ihr der politische Zeitgeist vorgibt ("Ehe für alle", Feminismus, Genderismus). Am 11. Februar 1531 wurde Heinrich VIII.[wp] das Oberhaupt der englischen Kirche[wp].

Liberale Theologie

Die Theologen akzeptierten schließlich die Voraussetzungen des Rationalismus[wp] und stellten den egozentrischen Menschen in den Mittelpunkt der theologischen Diskussion. Dies ist seit dem 19. Jahrhundert der offizielle Lehrauffassung in den theologischen Fakultäten Deutschlands.

Karl Barth[wp] (1886-1968) führte den säkularen Existentialismus in die Theologie ein. Albert Schweitzer[wp] (1875-1965) vertrat den Standpunkt, dass die Weglassung der Passagen des Neuen Testaments mit Bezug zu übernatürlichen Phänomenen in logischer Konsequenz auf die Reduktion des Christentums zu einer Art poetisch-ethischem Pantheismus hinauslaufen werde. Aus feminismus­kritischer Sicht kann als (vorerst) letzter Schritt dieser von radikaler Neuinterpretation der Bibel als literarischer Grundquelle der christlichen Religion die Neufassung der "Bibel in gerechter Sprache" angesehen werden, womit (zumindest die evangelischen) Theologen einschlägige feministische Vorgaben umgesetzt haben. Letztlich gelangen Theologen an dem Punkt an, wo das Wort "Gott" zu einer bloßen Vokabel verkommt, die keinen bestimmten Inhalt mehr hat, beziehungsweise der Inhalt jedwede Bedeutung verliert.

Wenn die liberalen Theologen davon überzeugt sind, dass die Bibel weder über den Kosmos noch über die Geschichte gültige Aussagen machen kann, hat sie nichts, worauf sie die Anwendung der biblischen Werte in einer historischen Situation, sei es auf dem Gebiet der Moral oder auf dem Gebiet des Rechts, gründen könnte. Paul Tillich[wp] (1886-1965) war einer der heraus­ragenden neo-orthodoxen Theologen. Auf die Frage, ob er bete, antwortete er: "Nein, aber ich meditiere." Ihm blieb nur die Vokabel Gott, ohne die Gewissheit, ob es mehr gibt. Die auf Tillich folgende "Gott-ist-tot-Theologie" schloss folgerichtig, dass, wenn uns lediglich die Vokabel Gott bleibt, es keinen Grund gibt, weshalb auch nicht dieses Wort, trotz seiner vormaligen Schlüssel­funktion sowohl für die Deutung und Auslegung der Bibel als auch den Kult der christlichen Religion in ihrer Gesamtheit, selbst gestrichen werden könnte.

Für viele liberale Theologen (selbst wenn sie nicht behaupten, Gott sei tot) sind gewisse andere Glaubens­grundsätze nichtig geworden, da sie die Tatsache ablehnen, dass Gott in der Bibel und durch Offenbarungen dem Menschen unmittelbar verständliche Wahrheiten mitgeteilt hat, ist der Inhalt des Begriffes "Gott" bedeutungslos geworden und jegliches Wissen um die Existenz eines persönlichen Gottes ebenfalls. Man hat nur noch religiöse Begriffe ohne Inhalt und die Gefühle, die durch gewisse religiöse Wörter hervor­gerufen werden.[4]

Christen und Christentum in der Gesellschaft

Inge M. Thürkauf sagte 2008 in einem Vortrag mit dem Titel "Die Diktatur des Genderismus - Die Schaffung des neuen Menschen durch Gender Mainstreaming":

Zitat: «Die Schaffung des neuen Menschen durch Gender Mainstreaming ist der vorläufig letzte Angriff auf Ehe und Familie und auf unsere aus dem jüdischen und christlichen Glauben hervorgegangene Kultur. [...] Religionen, die diese Ideen nicht mittragen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden.»[5]

Die Freie Welt berichtet 2015 über einen britischen Abgeordneten, der forderte, dass alle Lehrer, die die Ehe für alle für "falsch" halten, wie Terroristen behandelt werden sollten:

Zitat: «Der Kampf gegen das christliche Menschenbild wird inzwischen mit allen Mitteln geführt.»[6]

Der konservative Abgeordnete Mark Spencer fordert, dass mit Hilfe des noch zu verabschiedenden Gesetzes auch gegen Lehrer vorgegangen werden sollte, die sich im Unterricht offen gegen die Ehe für alle zu positionieren. Der Fall zeigt einmal mehr, wie vergiftet das Meinungsklima in Großbritannien - und nicht nur dort - geworden ist, seitdem Homo­sexuellen­verbände substanziellen Einfluss auf den Inhalt der Bericht­erstattung der Leitmedien erlangt haben. Die Aktivitäten von Lobbygruppen homoerotisch veranlagter Menschen haben inzwischen dazu geführt, dass ein Christ, der nicht dem Zeitgeist folgt, sondern für die Menschenrechte eintritt, die sich aus dem christlichen Menschenbild ableiten lassen, zum Zielobjekt der Überwachung durch Inlands­geheimdienste wegen des Verdachts auf Terrorismus wird.[6]

Christliches Familienleben

Zitat: «In einer Gesellschaft, in welcher der Alltag für Familien sehr stressig werden kann, in der enge Verwandte wegen ihrer unter­schiedlichen Tages­beschäftigungen oft eher aneinander vorbei als miteinander leben und es schnell zur Entfremdung von Ehepaaren unter­einander und von Eltern und Kindern kommen kann, ist es umso wichtiger, sich auf etwas zu berufen, das die Gemeinschaft der Familie zusammenhält.

Traditionen und Rituale sind dabei unabdingbar, da in ihnen die liebevolle Verbundenheit der Familien­mitglieder unter­einander zum Ausdruck gebracht und bestärkt wird. Traditionen, also die Weitergabe von kulturellem Erbe über Generationen hinweg und Rituale als symbolische, kommunikative Handlungen, bei denen innerhalb eines festen Rahmens etwas für die Gemeinschaft wesentliches zelebriert wird, haben sich seit Urzeiten bewährt, um geschlossene Personen­gruppen zusammen­zu­führen, die sich etwa durch Verwandtschaft, über die gleiche Religion oder Herkunft aus­zeichneten, ihnen ihre Gemeinsamkeiten bewusst vor Augen zu führen und sie dadurch in ihrem Zusammenhalt als feste Gruppe zu bestärken.

Das Bewusstsein eine Familie, also die elementarste Einheit aller zusammen­gehörigen Gruppen von Menschen zu sein, verliert sich zunehmend in einer Gesellschaft, in welcher der einzelne Mensch immer mehr in Richtung Individualismus, Selbst­entfaltung und Selbst­findung durch das Verfolgen eigener Ziele und "subjektiver Wahrheiten" tendiert.

Christlich orientierte Familien können solchen Entwicklungen immerhin im Kleinen entgegen­treten, indem sie ihre verwandt­schaft­liche Bindung nicht als etwas "zufälliges" begreifen, das irgendwie entsteht, wenn ein Kind gezeugt wird, sondern ihre Familie als einen wunderbaren, gewollten und segens­reichen Bestandteil von Gottes guter Schöpfungs­ordnung verstehen, in dem sich seine Liebe zu den Menschen ausdrückt. Der gemeinsame Glaube verbindet und hilft Familien, Probleme im Alltag, Schicksals­schläge und sonstige inner­familiäre Differenzen zu überwinden, indem sie aus der Sicht der geteilten christlichen Über­zeugung betrachtet und angegangen werden.

Der Glaube findet seinen Ausdruck in der alltäglichen Lebenspraxis in Traditionen und Handlungen wie Ritualen und Festen. In ihnen kommen Familien­angehörige verbindlich zusammen und nehmen sich Zeit füreinander, um etwas vorher Fest­gelegtes zu unternehmen. Jede Familie sollte dabei selbst schauen, wie diese Unter­nehmung aussieht, es kann auch etwas ganz Banales sein, das allen Beteiligten Freude bereitet, wichtig ist nur, dass es immer wieder zu einer bestimmten Zeit wiederholt wird, so werden etwa das gemeinsame Fußball-Schauen oder das Früh­stücken am Wochenende zu einem festen Familien­ritual.

Solche Rituale[wp] bereichern das Familien­leben, sie geben den sonst im Alltags­stress ver­nach­lässigten Zusammen­künften eine verbindliche Struktur und entfachen ein Gefühl von Zusammenhalt, Geborgenheit und Liebe. Außerdem stiften sie schöne gemeinsame Momente, reduzieren Stress durch die ihnen inne­wohnende Ordnungs­funktion und geben den Kindern wichtige Werte auf ihren Lebensweg. Sie lernen dabei etwa Zuverlässigkeit, indem sie geordnete zeitliche Abläufe verstehen, indem sie die terminlich geregelten Zusammen­künfte einhalten, was mit Warten und Geduld verbunden ist und Vertrauen durch Regel­mäßigkeit, aber sie bekommen auch, gerade wenn es um Rituale mit christlichen Inhalten geht, ein Gespür für die Relevanz von Traditionen, die oft viel älter sind als die eigenen Großeltern, und für ein Grund­verständnis für die Kultur des jüdisch-christlichen Abendlandes, etwa wenn Weihnachten und Ostern groß gefeiert werden, aber auch, wenn am Freitag Fisch gegessen und Tisch- und Abend­gebete gesprochen werden. Christliche Traditionen und Rituale sind ein guter Weg, den Glauben an Gott an die Kinder weiter­zu­geben, in einer Form, die ihren Interessen und Bedürfnissen gerecht wird und in ihnen die Begeisterung weckt, dieses schöne Geschenk später selbst an die eigenen Kinder weiter­zu­geben.

Quellen:

Info-Schnipsel zum Kirchentag

Zitat: «Gefühlsseliges Moralisieren, grünliches Gutmenschentum und der Hang, naiv an den großen Staat zu glauben - der Evangelische Kirchentag[wp] hat Alexander Grau verständlicherweise zu einem verzweifelten Kommentar in Cicero getrieben. Die zunehmende theologische Anspruchslosigkeit werde durch zunehmend einfältige Politisierung und Kapitalismus­kritik ersetzt.» - Detmar Doering[8]
Zitat: «Wir haben es mal wieder überstanden. Natürlich nur für zwei Jahre. Denn dann droht er wieder: der Evangelische Kirchentag. Und vermutlich wird dann alles noch schlimmer werden, noch kitschiger und noch infantiler. Denn 2015 findet die zentrale Heerschau aller Weinerlichen, Betroffenen und Empfindsamen in Stuttgart statt, also im Mekka des württem­bergischen Pietismus[wp], dessen Neigung zu Gefühligkeit, Sentimentalität und moralischer Entrüstung den idealen kulturellen Nährboden für jene ökosozialistischen Erlösungs­phantasien bildet, deren neuheidnischer Ausdruck der Kirchentag in so penetranter Weise ist. [...] Hier wird demonstrativ eine selige Einfalt zur Schau getragen, die jede reflektierte Aus­einander­setzung mit der Realität schon als moralisch minderwertig brandmarkt. [...] Das alles ist wahrlich nicht neu. Doch gerade darum ist das tiefe Bedürfnis nach einfachen Wahrheiten, das der Kirchentag offenbart, so erschütternd: Einfach mal gegen Krieg sein, gegen Ungleichheit und gegen Umweltzerstörung. Das tut so gut. Nicht Denken ist gefragt, sondern Bekenntnis und eine klare Richtungs­anzeige - am besten nach links. Dass der Kirchentag, ähnlich wie die Evangelische Kirche, zu einer rotgrünen Sammlungs­bewegung mit ein bisschen Transzendenz­dekoration verkommen ist, zeigt sich nirgendwo klarer, als in der einfältigen Kapitalismus­kritik, die in diesen Kreisen präsentiert wird. Lange vorbei sind die Zeiten, in denen Protestanten stolz drauf waren, dass der Geist des Protestantismus[wp] auch immer der Geist des Kapitalismus war, weil beide auf die Autonomie des Individuums setzen und auf Eigen­ver­antwortlichkeit. Protestantismus, das hieß einmal euphorische Bejahung der Moderne, der Industrialisierung, der Emanzipations­kraft, die allein der Kapitalismus bereit stellt, indem er tradierte, repressive und - nicht selten katholische - vormoderne Strukturen zerschlägt. Doch mit diesem Bewusstsein an die im besten reformatorischen Sinne befreiende Kraft des Kapitalismus ist es schon lange vorbei. [...] In der einfältigen Gedankenwelt des zeit­genössischen Links­protestantismus ist der Arme der Gute und der Reiche der Böse. Gleichheit soll herrschen, Nachhaltigkeit und ein Ende des Wachstums­wahns. Exekutiert werden soll das alles durch einen starken Staat. Vorbei das Vertrauen auf Autonomie, Individualität, Emanzipation und unter­nehmerischen Wagemut. [...] Wäre der Kirchentag lediglich die Haupt­versammlung der Rührseligen und Harmonie­süchtigen, die ergriffen Kerzchen über die Elbe schaukeln lassen, man könnte ihn als Folklore­veranstaltung abtun. Doch hinter der süßlichen Rhetorik verbirgt sich ein moralischer Fundamentalismus[wp], der der plüschigen Konsens­sehn­sucht eine totalitäre Dimension verleiht. Denn der Konsens, der hier angestrebt wird, ist nicht Versuch, den kleinsten gemeinsamen Nenner disparater Meinungen, Lebens­entwürfe und Ideale zu finden. Einen Konsens anzustreben, bedeutet hier, die eigene Weltsicht durchzusetzen, also die Uneinsichtigen und Wider­strebenden zu bekehren und all jene zu missionieren, die nicht geneigt und nicht willens sind, die heilige Dreifaltigkeit aus Antikapitalismus, Pazifismus und Ökologismus anzubeten. Dass hier das Politische in einer nicht zu akzeptierenden Art und Weise religiös überhöht wird, fällt dabei schon gar nicht mehr auf.

Diese radikale Politisierung ist die Kehrseite einer massiven Erosion theologischer Inhalte und Fragestellung - und damit auch Ausdruck einer Hilflosigkeit. Und die hat nachvollziehbare Gründe: Es ist keine neue Einsicht, dass die Vorstellungswelt und das Vokabular einer antiken Erlösungs­religion, wenn überhaupt, dann nur unter größten Mühen in die Welt unsere Moderne zu übertragen sind. Doch nichts scheut man so sehr, wie die intellektuelle Anstrengung - und die schmerzlichen Konsequenzen, die eine schonungslos kritische, rationale Sichtung des christlichen Traditions­bestandes mit sich bringen würde. Da ist es sehr viel einfacher, angebliche politische Implikationen der Botschaft Jesu fröhlich auf gegenwärtige Gesellschafts­probleme zu übertragen, so als ob Jesus von Nazareth sich zumindest indirekt zu Atomkraft, Solarenergie oder biologischem Landbau geäußert hätte.

Die Kirchen­tags­bewegung ist das Abbild einer Kirche, die sich nicht nur in ihrem Selbst­verständnis, sondern auch in ihrer Sprache und Selbst­darstellung schon lange von dem Ideal nüchternen, rationalen Denkens entfernt hat, das für den modernen Protestantismus seit der Aufklärung charakteristisch war. Statt den Menschen intellektuelle Inspiration und theologische Reflexions­anreize zu vermitteln, präsentiert sich eine moralisch hoch­gerüstete Politkirche, die gefühlte soziale Schieflagen oder globale Missstände anklagt, die dringenden theologischen Fragen, die auf dem zeit­genössischen Christentum lasten, jedoch aus den Augen verloren hat. Statt die argumentative und theologische Aus­einander­setzung mit den inhaltlichen, sprachlichen und bildlichen Beständen christlicher Tradition zu suchen, macht sich ein schwärmerischer Anti­intellektualismus breit, der wissen­schaftliche Rationalität gerne durch händchen­haltende Gemeinschafts­erlebnisse ersetzt.» - Alexander Grau[9]

Zitat: «Scheint, als hätte die evangelische Kirche mit Jesus und Luther nicht mehr viel zu tun, sondern würde sich eher als Partei verstehen und sich zu politischem Handeln bekennen.[ext]

Es wurde ja auch massiv Politik betrieben, jede Menge Politiker waren da. Bei den Katholiken kommt der Papst, bei den Evangelischen kommen Merkel und Obama.

Was bei mir schon wieder die Frage aufwirft, ob das Veruntreuung, Geldwäsche und illegale Parteien­finanzierung ist, denn normalerweise müssen Parteien ihre Propaganda­veranstaltungen selbst bezahlen. Die Kirche im Allgemeinen und [der Kirchentag] im Besonderen werden aber reichlich aus dem Steuer­säckel finanziert.

Ich halte das für unzulässig, etwas formal als kirchliche Veranstaltung aus Steuergeldern zu finanzieren, es faktisch dann aber als Politik­veranstaltung abzuhalten.» - Hadmut Danisch[10]

Katholizismus

Ein integraler Bestandteil der offiziellen Lehre des Katholizismus[wp] ist zum Beispiel das Papsttum, das wirklich eine autoritative Instanz darstellt, die ihrerseits zusammen mit dem Lehramt als ein Kontroll­mechanismus gegen fatale Auslegungen der Glaubenslehre durch autonom tätige Akteure, wie zum Beispiel im Islam, fungiert. Das Papsttum hat den Katholizismus auch weitestgehend davor bewahrt, in Form einer Staatskirche in eine Abhängigkeit von der herrschenden Politik zu geraten, wie dies den protestantischen Kirchen[wp] passiert oder im Islam der Fall ist.[11]

Nach statistischen Daten der Deutschen Bischofs­konferenz[wp] (und der Süddeutschen Zeitung vom 5. Februar 2009, S. 2, "Die frustrierte Mehrheit") haben sich die Zahl der Katholiken in Deutschland (jeweils 1990 zu 2007) von 28.252.000 auf 25.461.000, die Zahl der Taufen von 299.796 auf 185.586, die Zahl der Trauungen von 116.332 auf 49.393 und der Anteil der Gottesdienst­teilnehmer von 21,9 auf 13,7 Prozent verringert.

Finanzierung der Staatskirchen

Die christlichen Kirchen in Deutschland werden Jahr für Jahr mit über 15 Milliarden Euro aus Steuer­mitteln subventioniert, exklusive der Einnahmen aus der Kirchen­steuer, die mit fast 10 Milliarden Euro pro Jahr zu beziffern sind. Auch die sich auf 50 Milliarden Euro summierenden Zuschüsse zur Unterstützung sozialer Einrichtungen der katholischen Caritas und der evangelischen Diakonie sind in dem Betrag nicht enthalten.

Von den 15 Milliarden werden stattdessen der Religions­unterricht an den Schulen, die Theologen­ausbildung an den Universitäten, die Gehälter und Renten von Bischöfen und anderen Würden­trägern oder die Kosten von Kirchen­tagen und kirchlichen Stiftungen bezahlt. Die beiden christlichen Großkirchen Deutschlands generieren einen Großteil ihrer Finanzmittel aus den Steuer­geldern von Christen, Muslimen, Juden, Atheisten oder Agnostikern und mehren dadurch ihren ohnehin unermesslichen Reichtum.[12]

Mitgliederschwund

Zitat: «Den Kirchen laufen die Mitglieder davon. Es gibt immer weniger Pastoren. Die Folge ist, dass immer mehr Kirchen­gebäude leer stehen. Sie werden abgerissen oder verkauft. Was passiert mit Kirchen, wenn sie keine Kirchen mehr sind?»[13]

Laienbewegungen zur Demokratisierung der Kirche

Zitat: «Der Kampf geht um die Demokratisierung der Kirche, wie sie von "Wir sind Kirche" oder "Kirche von unten" betrieben wird. Was eine solche Protestantisierung bewirkt, sehen wir an der Evangelischen Kirche: dann bleibt nicht einmal mehr das Sola Scriptura übrig, wie die "Orientierungs­hilfe" der EKD zum Thema Familie zeigt, der Heilige Geist hat keine Chance mehr, der Zeitgeist regiert. Kirche ist aber dazu da, den Heiligen Geist in der Welt Raum zu geben, und der kommt von oben, nicht von unten.» - Gabriele Kuby[14]

Familienmoral

Zitat: «Wer demnächst vor den Traualtar tritt, kann unbekümmert das Eheversprechen ablegen - auch wenn der Pastor sagt, es gelte, "bis dass der Tod euch scheidet". Keine Sorge, das ist nicht länger wirklich ernst gemeint. Auch die EKD denkt die Ehe nun von ihrem Ende her, also der Trennung - Jan Fleischhauer[15]
Zitat: «Es wäre zu kurz gegriffen, den familien­politischen Leitfaden als Kapitulation vor dem Wertewandel zu verstehen. Wir haben hier vielmehr das Dokument eines spektakulären Versuchs der Verweltlichung von innen, wie ihn so noch keine der großen Religionen unternommen hat.
Die Evangelische Kirche will nicht mehr urteilen, sondern nur noch verstehen. "Fühl dich wohl", heißt die frohe Botschaft ihrer Vertreter. Alle sind ihr gleichermaßen lieb: Das treusorgende Paar ebenso wie der Ehebrecher oder die Geschiedene, die vier Kinder von fünf Männern hat. Selbst der Taliban[wp] kann in dieser Stuhlkreis-Theologie noch auf Anteilnahme hoffen. Mit ein paar guten Worten beziehungsweise ein wenig mehr "Phantasie für den Frieden, für ganz andere Formen, Konflikte zu bewältigen", wird schließlich alles besser, wie es die unvergessene Margot Käßmann in heiliger Teestuben­einfalt schon vor Jahren verkündete.» - Jan Fleischhauer[15]

Der Fernseh­moderator Peter Hahne, der von 1991 bis 2009 dem Rat der EKD angehörte, nannte das Papier "ein Beispiel für geistliche Substanz­losigkeit und Schwäche". Die "so genannte Orientierungs­hilfe" sei ein "Zettelkasten des Flachsinns voller banaler Beliebigkeiten aus dem Betroffenheits-Stuhlkreis - was für ein Start ins Luther­jubiläum". Die Kirche surfe sich auf den "Wander­dünen des Zeitgeistes endgültig ins Abseits und habe es geschafft, von niemandem mehr ernst genommen zu werden".[16] Das Forum Deutscher Katholiken bezeichnete das EKD-Papier als einen erneuten Tiefschlag für die Ökumene[wp]: "Wir stellen fest, daß es in Fragen des ungeborenen Lebens, des Lebens­schutzes bis zum Tode und bei Ehe und Familie keine Gemeinsamkeiten (mehr) zwischen der katholischen Kirche und der EKD gibt."[16]

Feminisierung der Kirche

Zitat: «Der amerikanische Kardinal Raymond Leo Burke[wp] beklagt eine "Verweiblichung" der katholischen Kirche. In einem Interview auf einer amerikanische Webseite, die sich der Evangelisierung von Männern verschriebenen hat ("New Emangelization Project"), kritisiert Burke, radikale Feministen hätten die Kirche verleitet, "konstant Frauen­themen zu Lasten kritischer Themen anzusprechen, die für Männer von Bedeutung" seien. Dieser "Angriff" seit den 60er Jahren habe Männer "marginalisiert zurückgelassen".» - Jan Fleischhauer[17]

Zeithistorische Implikationen der Erklärung des Christentums zur Staatsreligion

Zitat: «Als das Christentum zur Staatsreligion erklärt wurde, sind die Kirchen von der Machtgier vergiftet worden. Der christliche Glaube wurde den Untertanen aufgezwungen. Das Ergebnis war Heuchelei und Verrat an Jesus mit verheerenden Folgen bis heute.» - Ulrich Parzany[wp][18]

Evangelische Kirche und Genderismus

Zitat: «"Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau."

Das stammt aus der Bibel und sollte damit die theoretische Glaubens­grundlage für Christen darstellen, wie "Das kommunistische Manifest" für DIE LINKE.

Die evangelische Fachtagung, darauf weist Hadmut Danisch hin, beschäftigt sich aber am 5. Dezember mit "Gender Gaga?! Kritische Analysen der Anti-Gender-Bewegung und Gegen­strategien für die Kirche".

"In den angebotenen Workshops stehe die Arbeit an konkreten Gegen­strategien gegen die Gender-Gegner im Mittelpunkt. Es solle erörtert werden, wie sich 'kirchliche Funktions­träger_innen' wirksam und angemessen positionieren könnten."

Man fragt sich doch, wie Leute, die das Wort Gottes vertreten sollen, oder die Idee des christlichen Gottes, das tun können, wenn sie indirekt behaupten, Alles Quatsch, Gott schuf gar nicht Mann und Frau, als biologisches Geschlecht, damit sie fruchtbar sind und sich vermehren, sondern 60 Gender­geschlechter, die das Geschlecht, je nach Tagesform, wechseln.

Da hilft es auch nicht, gegen den Islam zu diesen Gottes­leugnern in eine Kirche zu gehen, um das eigene Immun­system religiös zu kräftigen, wie es die Bundeskanzlerin empfiehlt. Im Gegenteil.»[19]

Die Evangelische Kirche hat inzwischen offiziell Jesus Christus[wp] als zentrale Figur ihrer Glaubenslehre de facto zugunsten des Gender als neuen heils­geschichtlichen Fixpunkt aufgegeben.

Professor Wulf Bennert ist aus der evangelischen Kirche ausgetreten:

Zitat: «Der 74-Jährige begründete seinen Schritt mit dem links­lastigen und islam­freundlichen Kurs der Kirche. Seiner Entscheidung sei ein "schmerzhaftes" Ringen vorausgegangen, schreibt er in einem Brief an die Landes­bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann (Erfurt). Schließlich sei die evangelische Kirche ein wesentlicher Inhalt seines Lebens gewesen. So habe er sich bereits zu DDR-Zeiten als stell­vertretender Synodaler in der thüringischen Landeskirche engagiert und sei Vorsitzender eines Gemeinde­kirchrates gewesen. Zudem habe er in den vergangenen drei Jahrzehnten mehrere Hundert Kirchengebäude in ganz Deutschland restauriert. Außerdem setzte Bennerts 1990 gegründete Firma weltberühmte Gebäude wie das Brandenburger Tor[wp] in Berlin, die Wartburg[wp] in Eisenach und Schloss Neuschwanstein[wp] instand.

Anlass für den Kirchenaustritt seien Beschlüsse der jüngsten EKD-Synode in Magdeburg gewesen. So habe die Synode den Rat der EKD unter anderem darum gebeten, die politischen Ansichten in Kirchen­gemeinden überprüfen zu lassen, um so Antisemitismus, Homophobie und Islam­feindlich­keit auf die Spur zu kommen. Bennert: "Es ist für mich nicht hinnehmbar, dass Kirchen­steuern dazu verwendet wurden - und in Zukunft noch umfangreicher verwendet werden sollen -, um die politischen Einstellungen der Gemeinde­glieder systematisch zu untersuchen." Das erinnere ihn "in fataler Weise an die Gesinnungs­schnüffelei des DDR-Regimes". Mit ihrem Motto "Klare Kante gegen rechts" und ihrer einseitigen Verurteilung der AfD verbreitere die EKD zudem den tiefen Graben, der sich inzwischen durch Deutschland ziehe.»[20]

Christentumskritik

Zitat: «Gerade Theologen sind am besten geeignet christen­tums­kritische Bücher zu schreiben. Denn sie kennen durch ihr Studium die Probleme der Jesus-Überlieferung meist sehr genau und wissen um die Schwachpunkte der Überlieferung und der Kirche. Doch da sie als Pfarrer in Diensten der Kirche stehen, hängen sie diese Kenntnisse besser nicht an die große Glocke, wenn sie nicht Probleme mit der Kirchen­leitung oder ihren Gläubigen bekommen wollen.

Es waren vor allem Professoren der Theologie[wp], die, in dem sie wissen­schaftlich nach den Grundlagen des Christentums fragten, zu Ergebnissen kamen, die die Fundamente der Kirchen und deren Dogmen mehr erschütterten als alle außer­kirch­lichen Kritiker zusammen. Ein interessantes Phänomen.»[21]

Zitat: «Die Überlieferung von Jesus erklärt sich besser, wenn man davon ausgeht, das am Beginn tatsächlich ein Mensch und kein Mythos stand. Freilich hat man den Menschen Jesus dann innerhalb von einigen Jahrzehnten zu einem Gott gemacht.»[21]
Zitat: «Die Botschaft Jesu war, soweit man sie überhaupt noch eruieren kann, gar nicht an unsere Zeit oder an die heutigen Gläubigen gerichtet. Jesus wird von Gläubigen und sogar auch von Religions­kritikern meist viel zu positiv gesehen. Man darf nicht vergessen, dass er, wie in seiner Zeit üblich, einen massiven Höllen- und Gerichts­glauben vertreten hat, dass er allen Ernstes der Meinung war, das Reich Gottes stünde unmittelbar bevor, und dass er seine Sendung offenbar nur rein inner­jüdisch verstand, also für die vielen "Ungläubigen" sich überhaupt nicht als zuständig empfand. Ich sehe ihn als religiösen Fundamentalisten mit durchaus auch fanatischen Zügen ("Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen, sondern das Schwert"). Die Bibel bietet uns eben ein sehr idealisiertes Bild dieses Wander­predigers aus Galiläa. Er wäre uns sicher heute viel fremder, als Gläubige und Ungläubige erwarten würden. Dass er eine "allum­fassende Liebes- und Friedens­botschaft" gehabt habe, ist nichts weiter als Wunsch­denken und religiöser Kitsch.»[21]
Zitat: «Auch Johannes der Täufer hatte Jünger, die mit den Jesus­jüngern konkurriert hatten. Kaum ein Gläubiger weiss dies heute noch. Und wenn es nicht einen so charismatischen, ich würde sagen fanatischen Propagandisten wie Paulus gegeben hätte, der das, was er als Jesu Botschaft verstand, aus dem jüdisch-palästinischen Bereich in die griechische Ökumene getragen hätte, vielleicht wüsste dann heute kaum noch jemand, dass es eine Person wie Jesus jemals gegeben hat.»[21]
Zitat: «[... es] ist das halb zufällige und unbestimmte Zusammen­treffen voneinander unabhängiger Faktoren, das hier eine neue Religion ins Leben gerufen hat, die dann zur Dominanz­religion zumindest in unserem Kulturkreis geworden ist.»[21]
Zitat: «Menschen ergreifen, wenn sie religiös werden, in aller Regel die Religion, die sie in ihrem Umfeld vorfinden. Wer in den USA aufwächst wird Christ, wer in Ägypten aufwächst wird Moslem. Die Frage, welche Religion man wählt, hat somit überhaupt nichts mit Wahrheit oder auch nur freier Entscheidung zu tun, auch wenn das Gläubige regelmäßig so empfinden. Gläubige kennen in der Regel auch nur ihre eigene Religion. Man glaubt, weil andere glauben, und wenn einen Freunde und Bekannte von der Wahrheit einer Religion berichten, ist man selbst schon halb für diese Religion gewonnen. Religion ist Selbstbetrug auf Gegenseitigkeit.»[21]
Zitat: «Obwohl die Christen der Meinung sind, dass der Tod Ihres Gottes am Kreuz den Frieden gebracht, die Menschheit versöhnt, die Liebe verkündet, den Tod überwunden und die Freiheit gebracht hat, hat sich de facto doch überhaupt nichts an den inhumanen Zuständen geändert.»[21]
Zitat: «Mir schreibt einer, ich soll mal die erste Minute dieser Wutpredigt eines Bremer Pfarrers[wp] hören.[22] Naja, sagen wir mal zweieinhalb Minuten bis 2:35, der monochrom dargestellte Teil.
"Ich hab ja kein Problem damit, wenn irgendwelche Atheisten oder Agnostiker mir sagen, was ich für'n Idiot bin. Aber wissen Sie, die lassen einen in Ruh. Die schlimmsten Widerstände kriegen Sie von den eigenen Leuten [...]"

Da scheinen sich die christlichen Kirchen gerade selbst zu zerlegen. Anscheinend muss gerade alles weg, was nicht in der Kompatibilitäts­schnitt­menge aus Islam und Kommunismus liegt.

Da bin ich jetzt mal sehr gespannt, wie das dann weitergeht. Wie lange es die noch gibt. Denn vor allem dürfte sowas ja ziemlich schnell zu internen Streitigkeiten führen, und dann ist das ziemlich schnell auch aus. Als ob es jemand geradezu darauf anlegt, die christlichen Kirchen zu terminieren.

Wäre mal interessant, ob das ein gezielter Angriff zwecks Zersetzung ist. Bei den Bundes­partei­tagen der evangelischen Kirche hatte ich diesen Eindruck ja schon oft. Da wird ja die Jesus-Religion komplett durch die Gender-Religion ersetzt. Was eigentlich bedauerlich ist, seit sich die Überzeugung durchsetzt, dass Jesus ein Schwarzer war. Manche sagen ja auch, dass er das alles gar nicht gewesen sei, sondern Maria Magdalena, und das nur wieder alles dem Mann angerechnet wird. Die Diskussion hätte mich dann doch sehr interessiert.» - Hadmut Danisch[23]

Zitat: «Diese Tage rief mich ein Christ an. Er sei stinksauer auf den Papst. Den Franziskus. Der Papst nämlich, und die Behauptung, es gerade ihm vorzuhalten, fand ich überaus beachtlich, der Papst also betreibe das Unterfangen, die katholische Kirche abzuschaffen. Den hätte ich jetzt nicht unbedingt im dringenden Verdacht gehabt.

Er sei dabei, so klagte der Christ, sämtliche größeren Religionen, nicht nur die drei Buch­religionen, sondern auch Buddhismus und so weiter, zu einer großen, einheitlichen Weltreligion zu verrühren, quasi der Kommunismus unter dem Glauben. Irgendwas mit Frieden. Dazu sei der Papst bereit, den katholischen Verzicht auf die Auffassung zu erklären, dass Jesus Gottes Sohn sei. Womit dann natürlich auch die heiligen Alimente wegfallen. Jedenfalls, zürnte der Christ, sei das ja die Aufgabe und das Ende des Christentums schlechthin, weil sich das Christentum - der Name legt es nahe - zentral darauf beziehe, dass Jesus dessen Sohn und nicht einfach irgendwer gewesen sei.

Ursächlich sei, so der Christ weiter, dass der Papst ein Jesuit sei, und die Jesuiten es eigentlich schon lange nicht mehr mit dem Glauben und dem Heiligen und dem übernatürlichen hätten, sondern knallharte Geschäftsleute und Manager seien, spätestens seit sie von den Freimaurern unterwandert und übernommen worden seien. Die würden rein weltlich und macht­orientiert agieren.

Die Wut unter seinesgleichen, so fuhr er fort, sei gewaltig. Aber die katholische Religion werde es wohl nicht mehr lange geben.

Was immerhin dazu passen würde, dass die evangelische Kirche hier schon lange auf Gott und Jesus verzichtet, schon aus Gründen der Geschlechter­fragen, und sich nur noch rein als kommunistische Partei geriert.

Auch die Radioansprachen der hiesigen Dienstgrade der katholischen Kirche haben mit Gott und Religion praktisch nichts mehr zu tun, sie finden höchstens gelegentlich noch pro-forma-Erwähnung. Die Ansprachen hören sich längst an wie marxistische Propaganda­sendungen. [...]

Vermutlich dürfte in 10 Jahren von der katholischen und evangelischen Kirche substantiell nichts mehr übrig sein, vielleicht noch irgendwas pro forma. Die Mitglieder rennen ihnen ja auch schon davon.

Ich wette, dass man uns über kurz oder lang erklären wird, dass wir unsere gesamte Kultur jetzt aufgeben können, weil sie ja eine christliche sei, und das Christentum abgeschafft wurde, unser Gesellschaftssystem mithin obsolet sei. [...]» - Hadmut Danisch[24]

Die politische Zielsetzung des Christentums

"Im neuen Testament, speziell in den Evangelien, höre ich durchaus nichts "Göttliches" reden: vielmehr eine indirekte Form der abgründlichsten Verleumdungs- und Vernichtungswut - eine der unehrlichsten Formen des Hasses." - Friedrich Nietzsche[wp]

Ist das Christentum eine Religion der Nächstenliebe[wp]? Zwar heißt es in der Bergpredigt[wp]: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.", aber nicht jedermann zählt für die Christen zu den Nächsten. Eine Ausnahme bilden z. B. die Reichen.

Jesus sagt zu einem Mann, der ihn fragt, was er zusätzlich zur Befolgung der allgemeinen Gebote noch tun könne, um in den Himmel zu kommen:

Zitat: «Eins fehlt dir. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach! Er aber wurde traurig über das Wort und ging betrübt hinweg; denn er hatte viele Güter. Und Jesus blickte umher und sprach zu seinen Jüngern: Wie schwer werden die Begüterten in das Reich Gottes kommen! Die Jünger aber erstaunten über seine Worte. Da begann Jesus wiederum und sprach zu ihnen: Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchgeht, als daß ein Reicher in das Reich Gottes kommt.» - Mark. 10, 21-25

Es ist bemerkenswert, dass dem Reichen nicht der Vorwurf gemacht werden kann, dass er seinen Reichtum unrechtmäßig erworben habe. Die bloße Tatsache reich zu sein genügt, um den Reichen zum Sünder zu machen. Dieser Affekt gegen alle, die sich über den Durchschnitt erheben, bestimmt das gesamte Neue Testament. Der kommunistische Grundsatz: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen", galt für alle Mitglieder der neu gegründeten christlichen Sekte:

Zitat: «Alle Gläubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie unter alle, je nachdem einer es nötig hatte.» - Apg. 2, 44-45
Zitat: «Denn es war auch kein Bedürftiger unter ihnen; alle nämlich, welche Besitzer von Grundstücken oder Häusern waren, veräusserten [sie], brachten den Erlös des Verkauften und legten ihn den Aposteln zu Füssen, und man teilte jedem aus, je nachdem einer es nötig hatte.» - Apg. 4, 34-35

Der folgende Abschnitt aus der Apostelgeschichte zeigt, dass die frühen Christen das Privat­eigentum verfemt hatten und zur Durchsetzung dieses Gebotes Psychoterror und höchst­­wahrscheinlich auch physischen Terror anwandten:

Zitat: «Ein Mann aber mit Namen Ananias samt seiner Frau Saphira veräusserte ein Gut und schaffte unter Mitwissen auch der Frau von dem Erlös [etwas] auf die Seite, brachte einen Teil und legte ihn den Aposteln zu Füssen. Petrus aber sprach: "Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, den heiligen Geist zu belügen und von dem Erlös des Grundstücks [etwas] auf die Seite zu schaffen? Gehörte es nicht auch ferner dir, wenn es [unverkauft] blieb, und war es nach dem Verkauf nicht zu deiner Verfügung? Warum hast du in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht vor Menschen, sondern vor Gott gelogen." Als aber Ananias diese Worte hörte, fiel er hin und verschied. Und grosse Furcht kam über alle, die es hörten. Die jüngern Männer nun standen auf, legten ihn zurecht, trugen ihn hinaus und begruben ihn.

Es begab sich aber nach Verlauf von etwa drei Stunden, da trat seine Frau ein, ohne zu wissen, was geschehen war. Petrus nun redete sie an: "Sage mir: Habt ihr das Grundstück für so viel verkauft?" Sie sagte: "Ja, für so viel." Petrus aber [sprach] zu ihr: "Warum seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füsse derer, die deinen Mann begraben haben, sind an der Türe, und sie werden dich hinaustragen." Da fiel sie sofort zu seinen Füssen hin und verschied. Als nun die Jünglinge eintraten, fanden sie sie tot; und sie trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Manne. Und es kam grosse Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die davon hörten.» - Apg. 5, 1-11

Es ist verständlich, dass "große Furcht über die ganze Gemeinde" - kam, denn die obige Geschichte ist eine kaum verhüllte Androhung physischer Gewalt gegen alle Abweichler. Die Verfasser des Neuen Testaments, die ihre Texte aus den verschiedensten Quellen bezogen, haben mit der Aufnahme dieser Drohung in ihr "Heiliges Buch" - eine ganz klare politische Absicht verfolgt.

Eine weitere Gruppe, die den Hass der Gründer der christlichen Religion auf sich gezogen hatte, waren die Gebildeten. Im Neuen Testament gibt es sehr viele Stellen, in denen gegen sie polemisiert wird. So kritisiert Jesus in Matthäus, Kapitel 23, die Pharisäer und Schrift­gelehrten, deren Gerechtigkeit nur vordergründig sei.

Eine zutreffende Beurteilung des Christentums verdanken wir Friedrich Nietzsche, den wir hier zitieren:

Zitat: «Das Christentum ist auch Abolition der Gesellschaft: es bevorzugt alles von ihr Hinweg­gestoßene, es wächst heraus aus den Verrufenen und Verurteilten, dem Aussatze jeder Art, den "Sündern" und Prostituierten, dem dümmsten Volk (den "Fischern"); es verschmäht die Reichen, die Gelehrten, die Vornehmen, die Tugendhaften, die "Korrekten".»
Zitat: «Das Evangelium: die Nachricht, daß den Niedrigen und Armen ein Zugang zum Glück offen steht, - daß man nichts zu tun hat als sich von der Institution, der Tradition, der Bevormundung der oberen Stände loszumachen; insofern ist die Heraufkunft des Christentums nichts weiter als die typische Sozialisten-Lehre.»
Zitat: «Sehen wir, was "der echte Christ" mit alledem anfängt, was seinem Instinkt sich widerrät: die Beschmutzung und Verdächtigung des Schönen, des Glänzenden, des Reichen, des Stolzen, des Selbstgewissen, des Erkennenden, des Mächtigen - in summa der ganzen Kultur: seine Absicht geht dahin, ihr das gute Gewissen zu nehmen.»
Zitat: «Man soll es dem Christentum nie vergeben, daß es solche Menschen wie Pascal zugrunde gerichtet hat. Man soll nie aufhören, eben dies am Christentum zu bekämpfen, daß es den Willen dazu hat, gerade die stärksten und vornehmsten Seelen zu zerbrechen. Man soll sich nie Frieden geben, solange dies eine noch nicht in Grund und Boden zerstört ist: das Ideal vom Menschen, welches vom Christentum erfunden worden ist.»
Zitat: «Was wir am Christentum bekämpfen? Daß es die Starken zerbrechen will, daß es ihren Mut entmutigen, ihre schlechten Stunden und Müdigkeiten ausnützen, ihre stolze Sicherheit in Unruhe und Gewissensnot verkehren will, daß es die vornehmen Instinkte giftig und krank zu machen versteht, bis sich ihre Kraft, ihr Wille zur Macht rückwärts kehrt, gegen sich selber kehrt, - bis die Starken an den Aus­schweifungen der Selbst­verachtung und der Selbst­mißhandlung zugrunde gehen: jene schauerliche Art des Zugrunde­gehens, deren berühmtestes Beispiel Pascal abgibt.»

Ist das Christentum nicht unentbehrlich, um für Frieden in der Gesellschaft zu sorgen und die Familie als fundamentalen Wert zu verteidigen? Sehen wir uns auch dazu das Neue Testament etwas genauer an:

Jesus sagt:

Zitat: «Meinet nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, einen Menschen mit seinem Vater zu entzweien und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine Schwieger­tochter mit ihrer Schwieger­mutter und "des Menschen Feinde werden die eignen Hausgenossen sein". Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.» - Mat. 10, 34-37
Zitat: «Als er noch zur Volksmenge redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und verlangten, mit ihm zu reden. Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Und er streckte seine Hand über seine Jünger aus und sprach: Siehe, das sind meine Mutter und meine Brüder!» - Mat. 12, 46-49
Zitat: «Ein andrer aber von den Jüngern sagte zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben. Da sagte Jesus zu ihm: Folge mir nach und laß die Toten ihre Toten begraben!» - Mat. 8, 21-22

Jesus sagt:

Zitat: «Es wird aber ein Bruder den andern zum Tode überliefern und ein Vater das Kind, und Kinder werden wider die Eltern auftreten und sie zum Tode bringen.» - Mat. 10, 21

Die Gründer der christlichen Sekte stellten ihre Gruppe über das Individuum, das sich selbst aufgeben soll, indem es alle Beziehungen zur Außenwelt abbricht. Dieser totalitäre Kollektivismus strebt die vollständige Herrschaft der "Hirten" - über ihre "Herde" - an. Eine autonome Zivil­gesellschaft, die Vor­aus­setzung jeder individuellen Freiheit, ist damit nicht vereinbar.

Auch zu diesem Aspekt des Christentums hat Friedrich Nietzsche alles Notwendige gesagt:

Zitat: «Diese wunderliche Gesellschaft, welche hier um diesen Meister der Volks-Verführung sich zusammenfand, gehört eigentlich samt und sonders in einen russischen Roman: alle Nerven­­krank­heiten geben sich bei ihnen ein Rendezvous.»
Zitat: «Das neue Testament ist das Evangelium einer gänzlich unvornehmen Art Mensch; ihr Anspruch, mehr Wert zu haben, ja allen Wert zu haben, hat in der Tat etwas Empörendes, - auch heute noch.»
Zitat: «Die tiefe Unwürdigkeit, mit der alles Leben außerhalb des christlichen beurteilt wird; es genügt ihnen nicht, ihre eigentlichen Gegner sich gemein zu denken, sie brauchen nichts weniger als eine Gesamt­­verleumdung von allem, was nicht sie sind ... Mit der Arroganz der Heiligkeit verträgt sich aufs Beste eine nieder­trächtige und verschmitzte Seele.»
Zitat: «Todfeindschaft der Herde gegen die Rangordnung: ihr Instinkt zugunsten der Gleichmacher (Christus); gegen die starken Einzelnen (les souverains) ist sie feindselig, unbillig, maßlos, unbescheiden, frech, rücksichtslos, feig, verlogen, falsch, unbarmherzig, versteckt, neidisch, rachsüchtig.»
Zitat: «Zum psychologischen Problem des Christentums. - Die treibende Kraft bleibt: das Ressentiment[wp], der Volksaufstand, der Aufstand der Schlecht­­weg­­gekommenen.»
Zitat: «Jeder wünscht, daß keine andere Lehre und Schätzung der Dinge zur Geltung komme außer einer solchen, bei der er selbst gut wegkommt. Grundtendenz folglich der Schwachen und Mittel­­mäßigen aller Zeiten, die Stärkeren schwächer zu machen, herunter­­zu­­ziehen: Hauptmittel das moralische Urteil.» - Friedrich Nietzsche
– Adolf Rasch[25]

Evangelische Kirche und Politik

Der "Herr Jesus" war keine Märchenfigur, sondern der all­gegen­wärtige, unsichtbare gute Chef, nach dessen Worten man zu leben strebte. Jeder andere menschliche "Chef" wurde lediglich als hinzunehmende, irdische Instanz verstanden, die einem aber im Innersten niemals erschüttern konnte, weil sie weit, weit unter der eigentlichen Instanz rangierte. Umso mehr fiel es auf, als sich die Kirche und mit ihr dieser Wertekanon veränderte. Ich konnte diese Veränderung teils wie im Zeitraffer mitverfolgen, weil über den Osten alles, was im Westen Jahrzehnte gedauert hatte, im vielfachen Tempo hereinbrach. Manches davon sah ich, begriff aber erst nach Jahren, was es bedeutete.
Zunächst verlor die Evangelische Kirche im politischen Kampf der Vorwende- und Wende­zeit ihre Unschuld.

In der Gegend um Leipzig hatte ihr der einfache lutherische Glaube schon seit den 1970er Jahren nicht mehr genügt. Sie wollte Einfluss und Mitsprache­recht. Sie wollte politisch relevant sein. Deshalb wirkte sie auch stets auf kritische Künstler ohne explizit christlichen Hinter­grund anziehend. Diese Symbiose war vermutlich ähnlich derer zwischen Christen und Ökobewegung[wp] im Westen: man tat sich mit den Kirchen zusammen, weil man sah, diese Leute wollen etwas bewegen und sie bieten einen Schutzraum. Nicht der Glauben, sondern das Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund, vereinte.

Die Kirche akzeptierte damit in ihrer Mitte erstmals Menschen, die keinen eigentlichen Glauben hatten, sondern politische Ziele verfolgten.

Als dann die Mauer auf- und der Stern des Ostblocks niederging, versank die Kirche im Osten in einem kollektiven Selbst­besoffenheits­taumel. Die frommen Christen waren sich einig: es waren ihre Gebete gewesen, die die DDR nieder­gerungen, es war - letztendlich - Gott selbst gewesen, der die DDR besiegt hatte. Der die Menschen aus dem Eingemauert-Sein in die Freiheit geführt hatte. Dieses Narrativ gilt unter vielen Frommen im Osten bis heute.

Die weniger Frommen, eher politisch Orientierten hingegen waren auf den köstlichen Geschmack des Siegens und der Macht gekommen. Die Kirche hatte sich als praktisches Vehikel erwiesen.

In dieser Nachwende-Konfusion war die Kirche nun im Prinzip offen für alles. Und dieses "alles" sollte nicht lange auf sich warten lassen. Sofort nach der Wende, als hätte etwas bereits ungeduldig in den Start­blöcken gestanden, brachen, mit all ihrer verführerischen Gewalt, zwei Groß­bewegungen über die Evangelische Kirche im Osten herein und versetzten ihr zwei Stöße, von denen u.U. jeder allein schon tödlich gewesen wäre. Doch beide zusammen sorgten für einen sich general­stabs­mäßig vollziehenden Niedergang und dessen heutiges Resultat:

Den totalen moralischen Zusammenbruch einer Organisation, die wie wenig andere einst für das gestanden hatte, was einmal aus Deutschland an Gutem gekommen war.

Der eine Stoß erfolgte über die Charismatik[wp], die im Westen schon seit mehreren Jahrzehnten ihr Unwesen trieb. Die entscheidenden Pastoren dieser Bewegung wiesen fast durchweg ein verbindendes Merkmal auf: sie alle waren irgendwann einmal in den Vereinigten Staaten oder Kanada gewesen und hatten die dortigen so genannten "Erweckungs­bewegungen" besucht. Dabei handelte es sich bei Lichte betrachtet um Massen­suggestionen und -psychosen, bei denen die Teilnehmer zu tausenden in irrsinnige Lachkrämpfe verfielen, Tierlaute von sich gaben oder ohnmächtig zusammen­brachen - Phänomene, die als besonderer Nachweis göttlicher Präsenz missdeutet wurden und aus dem Schamanismus[wp] oder fern­östlichen Trance­techniken seit Jahrhunderten bekannt sind.

Nachdem man sich in Übersee dieses "Salbung" oder "Segen" genannte Virus einfegangen hatte, brachte man es in die Gemeinden nach Deutschland, wo sich die Infektion in rasendem Tempo ausbreitete. Der einzige wirksamen Schutz vor diesem Virus - die bibelischen Glaubens­dogmen - wurde von den Verantwortlichen in manipulativer Weise aufgeweicht, umgedeutet oder gänzlich ausgeblendet.

Der fromme Deutsche - autoritäts­hörig und unmündig wie er in der Mehrheit leider ist - leistete dagegen wenig Widerstand oder ging in die innere Migration.

Die allegorische Bibel­auslegung setzte zu ihrem großen Siegeszug an. Früher in seiner Bedeutung völlig Unstrittiges konnte auf einmal so oder auch ganz anders verstanden werden. Alles konnte alles bedeuten. Die Leute hatten "Visionen", bekamen "Prophetien", verkündeten im alt­testamentarischen Duktus "so spricht der Herr", verlangten Gehorsam und betrachteten sich selbst als Autoritäten. Kritik ward nicht mehr geduldet. Kritiker - meist solche, die sich noch erinnerten, wie gesittet und unaufgeregt es noch vor wenigen Jahren in der Kirche zugegangen war - wurden als von einem bösen Geist Befallene kalt gestellt.

Das Wort Jesu, wer der Größte unter Euch sein will, der sei Euer aller Diener, wurde umgekehrt in wer der Größte unter Euch sein will, der blähe sich auf, intrigiere und bedrücke seine Brüder.

Danach ging die Party erst richtig los. Kirchliche Veranstaltungen nahmen Züge von Pop­events an. Der spirituelle Baukasten wurde weit geöffnet. Jeder sollte sich "angesprochen" fühlen. "Missionare" aus Afrika - also Schwarz­afrikaner - kamen nach Deutschland und lehrten in Gemeinden, wie man beten solle: möglichst laut, möglichst alle gleich­zeitig durcheinander, möglichst nicht in Deutsch, sondern in sinnlosem Gebrabbel. Gerade so, wie man sich eine afrikanische Eingeborenen-Zeremonie vorstellt. Gott würde es schon verstehen. Man müsse einfach den Verstand ausschalten - der Verstand behindere nur.

Den Niedergang der christlichen Sitten verstärkten - wie sollte es anders sein - aus den Vereinigten Staaten stammende Gemeinde­wachstums-Konzepte. Denn Mitglieder bringen Geld in die Kassen. Der Kapitalismus, welcher Wachstum um jeden Preis - und ich meine um jeden Preis! - verlangt, hatte die charismatischen Gemeinden am Schlaffittchen und machte sie zu einem Experimentier­feld us-amerikanischer Management-Methoden.

In Sprache und Begrifflichkeiten zogen inhaltsleere Floskeln ein. Der Umgangston wurde weich, feminin und harmonisch. Streit und Aus­einander­setzung um die richtige Position galten als "lieblos" und wurden vermieden.

Es bildeten sich pyramiden­förmige Sekten­strukturen, an deren Spitze nicht die Fähigsten, Erfahrensten oder Frömmsten standen, sondern jene, die besonders "integrativ" und "charismatisch" wirkten. Manipulatoren, soziopathische Charaktere, die die Gemeinden als Stellvertreter Gottes in guru­hafter Manier dominierten. Um sich schaarten sie Teams aus Loyalen und Speichel­leckern. Darunter sorgten durch permanenten Rechen­schafts­zwang so genannte "Mentoren" für all­gegen­wärtige Überwachung und dafür, dass keiner in der Pyramide nach oben gelangen konnte, der jemals eine der Führung nicht genehme Position geäußert hatte. Wie in der Politik begann auch hier das faule System sich selbst zu reproduzieren. Die darin verbliebenen Schäfchen wurden manipuliert, eingeschüchtert und entmündigt.

Wer dem Druck nicht stand hielt und - nach oft herben menschlichen Enttäuschungen - herausfinden musste, dass diese pervertierte Form des Christentums nicht durch das Leben trug, landete nicht selten als gebrochener Mensch in der Psychiatrie.

Opfer dieses emotionalisierten, subjektiven, von objektiv-dogmatischer Lehre entkernten Systems wurden oft junge Menschen ohne gefestigten Glaubens­hinter­grund. Vielfach Studenten, die, gerade in der neuen Stadt angekommen, ohnehin auf der Suche nach dem Sinn des Lebens alles testend, was sich ihnen bietet, das "Angebot" gerne annahmen und in totaler sozialer Abhängigkeit entweder darin untergingen oder, dem un­wider­stehlichen Sog der Machtpyramide folgend, aufstiegen, um ihr Selbstwertgefühl in der Autoritäts­anmaßung über andere zu pushen.

Ich habe diese Strukturen aus nächster Nähe kennengelernt und weiß, wovon ich schreibe. Ich habe viele fallen und aufsteigen sehen, viele sich in den Netzen dieser klebrigen, den christlichen Glauben pervertierenden Systeme verstricken, viele dabei ihren Glauben verlieren sehen. Ich sah Freunde abdrehen und in der Psychiatrie enden. Ich weiß von Selbstmorden. Von Krebstoten, die für "geheilt" erklärt worden waren. Ich sah Herzlosigkeit, Pfründe­denken und Verrat.

Glücklicherweise hatte ich die eingangs erwähnte Vorbildung genossen und wusste, wie es eigentlich hätte sein müssen. Ich konnte das Falsche anhand des Richtigen erkennen. Freilich kam die Erkenntnis nicht über Nacht. Es dauerte, bis man erkannte, wohinein man da geraten war. Bis man die stets freundlichen Oberflächen durchschaut und die Machtgier, die Psycho­spielchen und das (besonders finanzielle) Ausnützen der Menschen durchschaut hatte. Zu gehen fiel mir leicht. Ich kam nie zurück. Viele andere schafften den Absprung nicht.

Wo die charismatische Umprogrammierung der Evangelischen Kirche nicht griff, leistete die Unterwanderung durch grün-linke Hardcore-Ideologen Verheerendes.

Ausgangspunkt der Verbindung von Grünen und Kirche dürfte die baden-württembergische Ökobewegung gewesen sein. Auch Hessen-Nassau, NRW, Bremen oder Niedersachsen wurden bald zu Hochburgen dieser Verbindung. Die Grünen gingen von Beginn an strategisch äußerst geschickt vor, indem sie das Credo der 68er Kulturrevolution - den Marsch durch die Institutionen[wp] anzutreten - perfektionierten.

Bis heute benötigten die Grünen nicht mehr als regelmäßig 5 bis 10 Prozent der Wählerstimmen, um das gesamte Land zu in ihren Würgegriff zu nehmen und sogar Parteien wie der CDU die eigenen Positionen aufzuzwingen.

Auch die Verbindung von Sozialisten und Kirche ist schon älter. Inspirierend mochte dabei besonders die latein­amerikanische Befreiungstheologie gewirkt haben, die eine stark klassen­kämpferische Komponente enthielt und den Fokus von der nach­irdischen Erlösung auf das inner­weltliche Heil wandte. Grüne als auch Linke verstanden, dass das Christentum nur von innen heraus zu besiegen sein würde. Stalin[wp] hatte es von außen versucht, hatte gemordet, deportiert, verbannt - und war gescheitert. Statt ihren Glauben aufzugeben, war der Glauben das, wohinein sich die Menschen umso stärker flüchteten, je stärker die Bedrückung von außen wurde. Wofür sie zu sterben bereit waren. Das Gift von Grünen und Linken jedoch wirkte anders. Ein Nervengift, das die Substanz angriff und langsam, aber sicher zersetzte. Stück für Stück zwangen beide Ideologien der "offenen" Kirche ihre Argumentation auf und seiften die auf einen solchen Angriff Unvorbereiteten mit biblischer Allegorie und Dialektik ein.

Durch den erfolgreichen Institutionen­marsch gelang es, den Gemeinden Pastoren und Bischöfe vorzusetzen, die neue, vermeintlich "progressive" Positonen vertraten. Die wohlstands­gesättigten Christen hatten das alte, protestantische Bonmot, dass es in der Theologie nichts Neues, es sei denn Falsches, gäbe, schlicht vergessen. Über das Grundgesetz und die Gleichberechtigung von Mann und Frau wurde den Kirchen das weibliche Pastorenamt und später das weibliche Bischofsamt abgerungen. Waren diese etabliert, folgten recht bald Forderungen, Homosexualität anzuerkennen. Daraufhin Forderungen, Homosexuelle zu segnen und sie kirchlich zu trauen. Interessanterweise jeweils zuerst unter der Ägide einer der ersten deutschen Bischöfinnen - Margot Käßmann. Wie überhaupt fast jede das Christentum konter­karrierende Änderung zuerst dort statt fand, wo - im Gegensatz zur paulinischen Gemeinde­ordnung - eine Frau die Leitung inne hatte.

Je mehr die Kirche den links-grün-feministischen Positionen folgte, desto weniger konnte sie den einmal eingeschlagenen Weg verlassen. Bald purzelten die alten Grundfesten des Glaubens wie Dominosteine

Die Existenz Jesu wurde von Pastoren öffentlich angezweifelt, die Exklusivität des christlichen Glaubens verleugnet, der Wahrheits­anspruch der Bibel über Bord geworfen und die Bibel in durch­gegenderter Sprache neu verfasst.

In der Zuwanderungsproblematik erweist sich die Evangelische Kirche als besondere Triebkraft, Gesetze zu brechen und möglichst viele Fremde ins Land zu holen.

Woran sie über ihre Hilfswerke übrigens auch sehr gut verdiente. Im "Kampf gegen Rechts" arbeitet die Evangelische Kirche ohne Scheu mit Gewerkschaften und der militanten Linken zusammen. Und natürlich: die Erlösung des Menschen von Tod und Sünde wurde ersetzt durch die Rettung der Umwelt vor Kohlendioxid und Pestiziden. Jegliche Transzendenz ist durch die Kirche verweltlicht und banalisiert worden. Ihr Evangelium ist nurmehr ein rein irdisches, ihr Gott die eigene moralische Superiorität.

So hat sich die Evangelische Kirche zu der deutschen Lobby­institution für Ökoterror, aggressive Minderheiten­politik, Feminismus und sozial­therapeutische Helferindustrie gewandelt.

Fehlt eigentlich nur noch ihr Engagement für Pädo- und Zoophilie. Was nicht wundern würde, denn die EKD schreckt ganz offenbar vor gar nichts mehr zurück. [...] Luther, der nicht einmal einem Papst gegenüber ein "Eure Heiligkeit" gelten lies, wird sich vermutlich im Grabe umdrehen.

Jegliche theologische Substanz, jegliche moralische Relevanz ist der Evangelischen Kirche als Institution verloren gegangen. Ihre Obersten sind hahne­büchene Witzfiguren, die sich in einer Weise wichtig nehmen, dass sich im Himmel vor Lachen die Balken biegen dürften.

Die Kirche ist zu einem perversen Tollhaus verkommen, zu einer phrasen­schwingenden Dauer­gehirn­wäsche­instanz der gegenwärtigen links-grün dominierten Politik. Es gibt keinen Begriff, der derb genug wäre oder zu unangemessen, um das Versagen der Kirche und ihrer Verfehlungen zu beschreiben.

Was immer man auch über diese Institution ausspräche - man kann mit Worten unmöglich das ganze Ausmaß ihres verrotteten Zustandes ausloten.

Was nicht bedeutet, dass alle die Kirche Vertretenden davon betroffen sind. Es gab und gibt sie immer, die Aufrechten, die sich dem Sturm der gutmenschlichen Entrüstung aussetzen, indem sie die alten Glaubens­positionen verteidigen. Wie etwa jener sächsische Jugendpastor, der seinem Bischof die geistliche Autorität absprach und sich lieber kündigen ließ, als dieser Organisation weiter zu dienen. Doch solche Streiter sind einsame Rufer in der Wüste. Und vor allem sitzen sie nicht an den Schalthebeln der Institution. Dort finden sich Partei­funktionäre wie Katrin Göring-Eckardt. Oder feministische Theologinnen wie Claudia Janssen[wp]. Oder Universal-Maskottchen wie Margot Käßmann, deren Name bereits Pate steht (Käsmannisierung) für eine besondere Art und Weise, ernste Sachverhalte faktenfrei weich zu spülen.

Die Evangelische Kirche unterscheidet sich heute weder hinsichtlich ihrer inneren Funktionsweise, noch ihrer großen Themen von anderen Institutionen aus dem Dunstkreis der globalistischen Gesellschafts­klempnerei.

Sie, die für sich in Anspruch nimmt, das Regime des real existerenden Sozialismus in die Knie gezwungen zuhaben, wurde selbst erobert und in die Knie gezwungen.

– Marko Wild[26]

Zitate

Zitat: «Bei solchem Gebrauch der "Evangelischen Freiheit" kann man es niemandem verwehren, in seinem Modernisieren der Heiligen Schrift auch die zehn Gebote durch­zustreichen. Mit demselben Recht, wie man das Gebot "Das Weib schweige in der Gemeinde" als eine für unsere Zeit nicht mehr bindende gesetzliche Vorschrift der apostolischen Zeit abtut, könnte man auch das sechste Gebot ausstreichen, um etwa die Frauenbewegung in die Bahnen freier Liebe einzulenken.» - Pastor Max Glage[27]
Zitat: «Das Hauptsein des Mannes im Hinblick auf die Frau bildet das Hauptsein Christi über seine Gemeinde ab. Dieses Verhältnis kann nicht umgekehrt werden, da es sich dabei um eine Schöpfungs­ordnung handelt, die im Wesen Gottes beruht, der uns gewiss "wie eine Mutter tröstet" (Jes 66,13; ein Vergleich!), aber sich in seinem Wesen als "Vater" und "Sohn" offenbart (1. Joh 2,22!). Zugleich freilich ist Gott "Geist" und steht über den Geschlechtern (Joh 4,24).» - Lothar Gassmann[28]
Zitat: «Die EKD[wp] treibt ihre Verwandlung in eine rot-grüne Vorfeld­organisation voran. In der Familie sei "Beziehungs­gerechtig­keit zu gestalten" - Kinder in die Kita, Männer an den Herd, Frauen zur Arbeit! -, das "Scheidungsverbot Jesu" sei ein faszinierender Appell von relativer Bindekraft, und Evangelisch­sein zeige sich an der "großen Freiheit im Umgang mit gesellschaftlichen Veränderungen".»[29]
Zitat: «Im Jahre 1922 wagte der große englische Dichter Gilbert Keith Chesterton[wp] einen Schritt, der weithin als skandalös empfunden wurde. Er trat von der anglikanischen in die römisch-katholische Kirche über. Wenige Wochen später erläuterte er die Gründe: "Es gibt in der anglikanischen Kirche keine Einheit und Über­einstimmung der Handlung." Er persönlich könne mit einer Kirche nichts anfangen, "welche in den großen Fragen des Geisteskampfes und der Moral nicht wehrhaft ist, die Schlacht nicht leiten und die Regimenter nicht in ein und derselben Richtung führen kann." Die "Klarheit und Entschiedenheit gegenüber den wichtigsten Fragen des Lebens" finde er nur in der katholischen Kirche.»[29]

 Zur Partnersuche
 [Es] ist für Christen schwieriger geworden, Gleichgesinnte zu treffen: Die gemeinsame Glaubens- und Verhaltens­basis ist weitgehend verschwunden. Dadurch gibt es für die, die eine gemeinsame Glaubens- und Werte­basis suchen, einfach weniger Auswahl.[30][31] 

Zitat: «Zur Entscheidung der EKD-Synode zum Pfarrerdienstrecht - Ein Kommentar von Dominik Klenk
  1. Neben der "Ehe" wird der nebulöse Begriff "familiäres Zusammenleben" eingeführt und erklärt. Das Pfarrhaus wird damit offiziell für gleich­geschlechtliche Lebens­partner­schaften im Amt geöffnet. Das jüdisch-christliche Verständnis von Familie wird aufgebrochen.
  2. Maßgebend für dieses Zusammenleben seien "Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und gegenseitige Verantwortung". Wie blind darf eine Kirchen­leitung sein? Empirische Forschungen belegen eindeutig, dass Sex mit wechselnden Partnern außerhalb der festen Beziehung einer der hervor­stechenden Unterschiede zwischen männlichen homo­sexuellen und hetero­sexuellen Partnerschaften ist. Durch dieses Faktum wird nicht nur die eigene Maßgabe karikiert, sondern faktisch die Loslösung von Amtsführung und Lebens­führung im Pfarrhaus in Kauf genommen.
  3. Im selben Paragraphen über die Billigung "familiären Zusammen­lebens" heißt es weiter: "Ehepartnerinnen und Ehepartner sollen evangelisch sein". Mit anderen Worten: Besser schwul als katholisch. Das Pfarrer­dienst­recht ist eine Zumutung an die Ökumene[wp].
  4. Diese Neuausrichtung riskiert sehenden Auges eine Kirchen­spaltung. Hat man nicht erkannt, wie die Anglikanische Kirche[wp] in den vergangenen Jahren an dieser Frage zerbrochen ist? Nimmt man nicht wahr, wie der Lutherische Weltbund[wp] mit weichen Knien seinen Zerriss vor Augen sieht?
  5. Am schlimmsten aber ist, dass die Schriftfrage ausgeklammert bleibt. Noch vor 15 Jahren formulierte die EKD: "Es gibt keine biblischen Aussagen, die Homosexualität in eine positive Beziehung zum Willen Gottes setzen - im Gegenteil." Diese klare Erkenntnis hat sich alsbald verunklart. Die Billigung der eingeschlichenen Praxis wird durch Verbiegung oder Ausblendung der biblischen Lehre und der Bekenntnis­schriften in Kauf genommen.»[32]

Literatur

  • Youtube-link-icon.svg Sind christliche Werte die Grundlage unserer Kultur? - Volker Dittmar (11. April 2016) (Länge: 129:30 Min.)
  • Ev.-luth. Kirche in Bayern (Hrsg.) Die Zukunft der orientalischen Christen. Eine Debatte im Mittleren Osten., EMW / inamo, 2001, ISSN 1436-2058
  • Georg Huntemann[wp]: Die Selbstzerstörung des Christentums überwinden., Hänssler 1998, ISBN 3-7751-2930-8
  • Hubertus Mynarek[wp]: Denkverbot. Fundamentalismus in Christentum und Islam., Knesebeck 1992, ISBN 3-926901-45-4, Asku-Presse 2006, ISBN 3-930994-16-X
  • Norman Lewis[wp]: Die Missionare. Über die Vernichtung anderer Kulturen. Über die Ausrottung der letzten süd­amerikanischen Indianer­kulturen durch amerikanische Sekten., Klett-Cotta 1991, ISBN 3-608-95312-4 (1988: The Missionaries)
  • Heinz-Werner Kubitza[wp]: Der Jesuswahn. Wie die Christen sich ihren Gott erschufen. Die Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung (2011)[21][33]
  • Heinz-Werner Kubitza: Der Dogmenwahn. Scheinprobleme der Theologie. Holzwege einer angemaßten Wissenschaft (2015)[34]
  • Franz Buggle[wp]: Denn sie wissen nicht, was sie glauben. Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann., Durchgesehene Neuauflage. Alibri 2012, ISBN 3-86569-077-7[35]
  • Joachim Kahl[wp]: Das Elend des Christentums oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott., Rowohlt 1968, ISBN 3-499-11093-8; mehrere Auflagen; Übersetzungen ins Englische, Japanische, Italienische, Niederländische. Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe 1993 sowie 2014[36]
  • Bertrand Russell[wp]: Warum ich kein Christ bin[wp][37]

Einzelnachweise

  1. Kaiser Konstantin[wp] griff 325 in einen kirchlichen Konflikt ein und lud die christlichen Bischöfe zu einem Konzil nach Nicäa[wp], ein. In der Folge machte er den Katholizismus zur römischen Staatsreligion. (Christentum wird zur Staatsreligion im Römischen Reich)
  2. siehe Evangelien
  3. siehe Apostelgeschichte
  4. Francis Schaeffer[wp]: "Wie können wir leben? Aufstieg und den Niedergang der westlichen Kultur", Hänssler-Verlag 1995, ISBN 3-7751-1038-0, S. 176
  5. Siehe Die Geschichte des Genderismus
  6. 6,0 6,1 Irre Entwicklung in Großbritannien: Darf man noch gegen die Ehe für alle sein oder ist man dann ein Terrorist?, Die Freie Welt am 4. August 2015
  7. Nina Stec: Christlicher Glaube, Traditionen und Rituale halten Familien zusammen, Kultur und Medien Online am 24. Juli 2018
  8. Detmar Doering: Resümee zum Kirchentag, Liberales Institut am 7. Mai 2013
  9. Alexander Grau: Kirchentag: Heerschau aller Weinerlichen und Betroffenen, Cicero am 5. Mai 2013
  10. Hadmut Danisch: Politik statt Jesus, Ansichten eines Informatikers am 28. Mai 2017
  11. Alexander Ulfig: Die Deutschen heben wieder ab[archiviert am 27. Oktober 2014], Cuncti - Streitbar am 7. Mai 2012
  12. Gottesstaat Deutschland: Die Finanzierung der christlichen Kirchen aus Steuermitteln, Jacob Jung-Blog am 2. Juli 2011
  13. Kommentar: Wenn Kirchen keine Kirchen mehr sind ..., Pro-Medien-Magazin am 11. Juni 2013
  14. Die Vereinten Nationen, die Europäische Union sind die Vollstrecker der Gender-Ideologie/Widerstand Kroatiens ist Hoffnungszeichen für ganz Europa, Kultur und Medien Online am 28. November 2013 (Gabriele Kuby beim Initiativkreis der Katholiken anderer Muttersprachen (Polnisch, Kroatisch usw.) in Frankfurt am Main am 21. November 2013
  15. 15,0 15,1 Jan Fleischhauer: S.P.O.N. - Der Schwarze Kanal: Scheidung leichtgemacht, Spiegel Online am 20. Juni 2013
    Anreißer: Gute Nachricht für alle, die bislang vor einer kirchlichen Trauung zurück­schreckten. Der Satz "Bis dass der Tod euch scheidet" ist nicht mehr wirklich ernstgemeint, wie die Evangelische Kirche festgelegt hat. Die Selbst­säkularisierung der Protestanten strebt einem neuen Höhepunkt zu.
  16. 16,0 16,1 Deutschland: Kritik an "Orientierungshilfe" der EKD reißt nicht ab, Junge Freiheit am 25. Juni 2013
  17. Burke beklagt Angriff von radikalen Feministen, katholisch.de am 8. Januar 2015
  18. Ulrich Parzany[wp]: Eine Frage des Milieus: "War's das mit der Kirche?", Das Milieu am 15.03.2015
  19. Gott vertritt kein Gender-Gaga, Karl Eduards Kanal am 29. November 2016
  20. Wulf Bennert: Renommierter Kirchenrestaurator tritt aus Kirche aus, Idea am 9. Dezember 2016
  21. 21,0 21,1 21,2 21,3 21,4 21,5 21,6 21,7 Der Jesuswahn, Herrenzimmer am 17. Januar 2011
  22. Youtube-link-icon.svg Olaf Latzel KLARTEXT-Predigt: Wenn die "eigenen Leute" sich GEGEN Gott und die Bibel stellen... - Ritter der Meinungsfreiheit (5. Juli 2020) (Länge: 65:15 Min.) (Olaf Latzel[wp])
  23. Hadmut Danisch: Die Selbstentgottifizierung der christlichen Kirchen, Ansichten eines Informatikers am 19. Oktober 2020
  24. Hadmut Danisch: Der Toleranzfestspiele von Chadwell Heath und andere Religionsfragen, Ansichten eines Informatikers am 19. Oktober 2020
  25. Adolf Rasch: Mehr Freiheit - Einführung in den klassischen Liberalismus, 2005, Vollständig überarbeitete und aktualisierte 3. Ausgabe, Dezember 2007
  26. Marko Wild: Unterwanderung durch linksgrüne Ideologen: Der Niedergang der Evangelischen Kirche, Philosophia Perennis am 29. November 2016
  27. "Das Weib schweige in der Gemeinde!", Max Glage: Das Weib schweige in der Gemeinde!, Druckerei des Rauhen Hauses, Hamburg 1915, S. 15
  28. Lothar Gassmann: Frau in der Gemeinde
  29. 29,0 29,1 Kommentar: Wenn Kirchen keine Kirchen mehr sind ..., Pro-Medien-Magazin am 11. Juni 2013
  30. KathTreff eröffnet Türen und Möglichkeiten - Interview mit Dr. Gudrun Kugler, Die Freie Welt am 13. April 2012
  31. Katholische Heiratsvermittlung: KathTreff.org
  32. Besser schwul als katholisch?, Kath.net am 16. November 2010
  33. jesuswahn.de; Youtube-link-icon.svg Jesuswahn - Interview mit Dr. Heinz Werner Kubitza (14. September 2013) (Länge: 14:33 Min.)
  34. dogmenwahn.de; Youtube-link-icon.svg Scheinprobleme der Theologie - H.W. Kubitza: Der Dogmenwahn - Buchvorstellung (28. März 2016) (Länge: 41:28 Min.)
  35. Youtube-link-icon.svg "Franz Buggle: Denn sie wissen nicht, was sie glauben", Teil 1, 2 (2001 in Augsburg)
  36. Youtube-link-icon.svg Atheist wurde ich durch mein Theologiestudium - Dr. Dr. Joachim Kahl (Februar 2012 in Marburg) (Länge: 19:33 Min.)
  37. Warum ich kein Christ bin (Originaltitel: Why I Am Not a Christian) ist ein Essay des britischen Philosophen, Mathematikers und Nobelpreisträgers Bertrand Russell[wp] aus dem Jahre 1927. Der griffige Titel hat als Klischee verschiedene Nachahmer und ähnlich formulierte Titel inspiriert. Der Text basiert auf einem Vortrag, den Russell 1927 in der Stadthalle von Battersea unter der Schirmherrschaft der National Secular Society hielt. Er wurde noch im selben Jahr als Aufsatz veröffentlicht. 1932 erschien erstmals eine deutsche Übersetzung.

Querverweise

Netzverweise

Laien
Fundamentalistische Christen
Siebenten-Tags-Adventisten
Ursprung des (abendländisches) Christentum
Kritik an der Kirche
Christentumkritik
  • Die haßerfüllten Augen des Herrn Deschner (1998) - Formate: avi, mov (70:49 Min.)
    Ein filmisch inszeniertes Streitgespräch zwischen Karlheinz Deschner[wp], Autor der Buchreihe "Kriminalgeschichte des Christentums", und seinen theologischen Gegnern.
Protestantismus
Protestanten versus Katholiken
Zionisten und messianische Juden
  • Youtube-link-icon.svg Wie Zionisten Christen verführen - eine biblische Stellungnahme (3. Februar 2012) (Länge: 36:16 Min.)
    Zionisten infiltrieren zunehmend christliche Gemeinden. Sie treten als "messianische Juden"[wp] auf, um Christen subtil für die Interessen des Zionismus zu gewinnen. Dieses Video deckt einige ihrer verführerischen Argumente auf und weist sie mit biblischer Argumentation zurück.