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Frühsexualisierung

Aus WikiMANNia
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Hauptseite » Kinder » Erziehung » Frühsexualisierung
Kein Sexualunterricht für 4-Jährige! - SVP Kanton Luzern

Mit dem Begriff Frühsexualisierung (semantisch korrekt: Früherotisierung) werden alle bewusst-willentlichen Handlungen von Erwachsenen bezeichnet, die auf das Wecken von Interesse an der Sexualität bei präpubertären Kindern gerichtet sind. Die Frühsexualisierung ist unter anderem eines der Kernanliegen des Genderismus.

Franziska Brychcy bezeichnet das Anerziehen von Schamgefühl als Menschenrechts­verletzung Foto: Linkspartei

Schamgefühl ist unerwünscht

Franziska Brychcy, die Kandidatin der Linkspartei für das Berliner Abgeordneten­haus, hat sich über eine angebliche Unterdrückung kindlicher Sexualität in der Gesellschaft beklagt:

"Ich lehne Scham als Konzept grundsätzlich ab. Sie wird Menschen anerzogen, um sich schlecht und schuldig zu fühlen. Doch kein Mensch ist schuldig, weil er nackt ist oder Sexualität ausleben möchte. Die systematische Unterdrückung kindlicher Nacktheit und Sexualität und völlig unnötige Anerziehung von Scham­gefühlen ist eine extreme Menschen­rechts­verletzung, die den Kindern in unserer Gesellschaft von klein auf angetan wird", schrieb Brychcy in einer Antwort auf der Internetseite "abgeordneten-check".
Sie werde sich im Fall ihrer Wahl dafür einsetzen, "daß sich Kinder als starke, selbstbewußte Persönlichkeiten frei entwickeln können, ein positives Körpergefühl genießen, sich und andere respektieren, ihre Bedürfnisse ausleben und sich selbst verwirklichen können".
Die "ungebetene Einwirkung" der Eltern auf die Sexualität ihrer Kinder könnte diese seelisch sehr verletzen, zum Beispiel, wenn sie ihnen "von Anfang an Nacktheit verbieten, oder selbst ihr Geschlecht zu berühren oder in einen oder mehrere Menschen verliebt zu sein oder im Jugendalter ihre Sexualpartner frei auszuwählen und ihre Sexualität frei auszuleben", kritisierte die Direkt­kandidatin im Wahlkreis Lichterfelde Süd des Berliner Bezirks Steglitz-Zehlendorf.
"Sexual- und Werteerziehung" sei daher weder Sache der Eltern noch der Schule, sondern sollte ganz entfallen. Schließlich entwickelten Kinder und Jugendliche eigene Wertvorstellungen, und jedes Kind lebe von Geburt an als sexuelles Wesen. Die 27 Jahre alte Politik­studentin lebt nach eigenen Angaben "in einer langjährigen polyamoren Partnerschaft mit zwei Männern", mit denen sie vier Kinder hat.[1][2][3]

Verunsicherung der Kinder ist erwünscht

Die Trans- und Homosexualisierung des Bildungs­nachwuchses in Berliner Grundschulen ist ein neues Projekt. Bereits seit dem Jahr 2006 sind aber Handreichungen zum Thema "Lesbische und schwule Lebensweisen" in Kraft, die ab der 5. Klasse gelten - und das fächer­über­greifend in Biologie, Ethik, Geschichte/Sozialkunde, Deutsch, Englisch und sogar Latein. Informationsmaterial wird bereitgestellt, Hilfe bei der Vernetzung mit den örtlichen Subkulturen homoerotisch veranlagter oder an Geschlechtsidentitäts­störung leidender Menschen angeboten. Vertreter von Lesben- und Schwulen­projekten sollen eingeladen, Film­veranstaltungen und Projektwochen an den Schulen veranstaltet werden. Im Unterricht sollen die Kinder im Beisein ihrer Klassenkameraden einen Orgasmus oder Selbst­befriedigung pantomimisch darstellen. Schüler der Sekundarstufe II sollen die Begriffe "Sado-Maso" und "Darkroom" durch schauspielerische Darstellung erläutern. Es werden mit Jugendlichen Sketche eingeübt, die das so genannte "Coming Out" zum Gegenstand haben, die darin bestehen, beim Abendessen mit der eigenen Familie die vermeintliche eigene Homosexualität offenzulegen. Die Initiatorin Conny Kempe-Schälicke von der Senats­verwaltung für Wissenschaft, Bildung und Forschung sagt dazu:

Die Kinder sollen mit Absicht ins Grübeln darüber gebracht werden, "wie es ist, wenn man nicht genau weiß, ob man männlich oder weiblich ist. Als Jugendliche können sie sich dann bewusst für eine sexuelle Identität entscheiden, so wie für eine Religion".[4]

Sexuelle Freiheit statt persönliche Freiheit:

  • "Der Staat entzieht dir die persönliche, ökonomische und politische Freiheit, gewährt dir aber stattdessen sexuelle Freiheit und spielt sich selbstgerecht als dein Befreier auf." - Fjordman[5]

Gleichschaltung der familiären Sozialisation

Kinderbasar - Das monatliche Pädo-Magazin[6]
Rat & Hilfe
Volker B. aus B.:
"Die kleinen geilen Blagen aus der Nach­bar­schaft zicken immer und wollen es nicht ein­ver­nehmlich. Ihre Eltern zicken noch viel mehr, wenn ich den Gören an die Wäsche gehe. Was tun?"
Hallo Volker,
wir alle kennen die ver­klemmten Bedenken der Alt­vorderen unserer Lust­objekte. Was wirklich hilft: Laßt euch ins Parlament wählen, werdet Koalitions­partner in der Regierung und macht FRÜH­SEXUALI­SIERUNG zur SCHUL­PFLICHT. Dann könnt ihr die Frücht­chen pflücken und ihre zickenden Alten in den Knast stecken.

Die Gleichschaltung der familiären Sozialisation in jedem Privathaushalt wird durch die Anwendung staatlicher Zwangsmittel gegen Eltern durchgesetzt. Ein exemplarischer Beispielfall für diese Praxis stellt der Einsatz der Erzwingungshaft[wp] gegen Eltern dar, die sich weigern ihre Kinder am staatlichen Sexual­kunde­unterricht teilnehmen zu lassen oder dieselben zur Teilnahme daran zu zwingen. Verantwortungsvolle Eltern werden durch mehrtätige oder mehrwöchige Zwangs­unterbringung mit Drogen­abhängigen und Schwer­kriminellen für ihren Widerstand gegen die Indoktrination ihrer Kinder mit einer pseudo­wissen­schaftlichen Ideologie oder für die Achtung von deren Persönlichkeitsrecht[wp] massiv eingeschüchtert und willkürlich ihrer Freiheit beraubt.[7]

Berufsschwule als Nützliche Idioten

Zitat: «Es gibt einen sehr breiten Konsens, mit dem Feindschaft gegen Homosexuelle abgelehnt wird - auch wenn das natürlich nicht bedeutet, dass es diese Feindschaft nicht gibt. Das merke ich auch als Lehrer, wenn ich Filme oder Texte behandle, in denen das Thema Homosexualität eine wichtige Rolle spielt - ich habe noch niemals Proteste von Eltern erlebt, und ich rechne auch nicht mit ihnen. Ich bin mir aber sicher, dass es eher früher als später Proteste gäbe, wenn ich offen homo­sexuellen­feindlich agieren würde.

Anstatt aber diesen breiten Konsens zu nutzen und auszubauen, hat der Landtag in Niedersachsen - mit den Vorbildern Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen - gerade einen Bildungsplan zur "Vielfalt sexueller und geschlechtlicher Identitäten" beschlossen. Der sieht zum Beispiel vor, dass Schulen Vertreter von Schwulen­organisationen in den Unterricht einladen sollen. Er sieht aber auch vor, dass jeder Lehrplan in jeder Jahrgangs­stufe für jedes Fach daraufhin überprüft werden muss, ob Homo- und Trans­sexualität genügend berücksichtigt werde.

Das hat nicht mehr viel zu tun damit, gegen Diskriminierungen einzutreten - es ist eher ein umfassendes Erziehungs­programm, das weniger vom Vertrauen in einen breiten Konsens geleitet ist als von dem Gefühl, dem Volk, dem großen Lümmel, ohne umfassende Kontrolle und Anleitung nicht trauen zu können.

Ich bin mir ganz sicher, dass Initiativen zur Unterstützung homo- oder auch trans­sexueller Jugendlicher breite Zustimmung finden würden. Statt sich aber darauf zu konzentrieren, verhalten sich die rot-grünen Landes­regierungen wie ein pubertierendes Kind extrem liberaler Eltern, das immer absurdere Positionen bezieht, um endlich einmal irgendwo an Grenzen zu stoßen.

Vor allem aber sind die Beschlüsse willkürlich. Es gibt Diskriminierungen Homosexueller an den Schulen, es gibt auch Diskriminierungen aus sozialen Gründen, vor allem unter Mädchen beispielweise einen enormen Druck, die richtige Kleidung zu tragen. Mädchen oder Jungen werden, wenn sie Pech haben, allgemein abgelehnt, weil sie den falschen Haarschnitt, die falschen Freunde oder die falschen Interessen haben, oder weil sie sich schlicht mit den falschen Leuten angelegt hatten.

Nicht verständlich ist angesichts dessen die umfassende Fixierung auf Diskriminierungen, die in der sexuellen Identität begründet sind. Besonders gravierend zudem: Gerade in dieser Hinsicht ist beispielsweise die Vaterlosigkeit für viele Kinder und Jugendliche ein viel wichtigeres Thema.

Aber niemals wohl käme eine rot-grüne Regierung auf die Idee, Schulen per Landesgesetz dazu zu verpflichten, Vertreter von Väterorganisationen in die Schulen einzuladen. Das nämlich würde nicht an Normen anderer rühren, sondern an den eigenen - die gleichgültig hingenommene oder gar erzwungene Vaterlosigkeit wird schließlich gerade im rot-grünen Spektrum mit dem ohnehin irreführenden Begriff der "Alleinerziehung" kaschiert und mit unbekümmerter Kinder­feindlichkeit als "moderne Familienform" präsentiert.» - Lucas Schoppe[8]

Berufsschwule agieren hier als Nützliche Idioten, sie spalten die Gesellschaft. Im Sinne von "Teile und herrsche" wird dabei das Programm verfolgt, demokratische und rechtsstaatliche Grundsätze zu schleifen.

Konzertierte Aktion

Zitat: «Wie haben wir eigentlich jemals Familien gegründet, ohne staatliche Grundausbildung in der Schule? Und seit wann ist es egal, "wer mit wem wie genau verwandt ist"?

Es muss wohl sexueller Notstand ausgebrochen sein in unserem Land, anders ist es nicht zu erklären, warum gerade ein Bundesland nach dem anderen sich aufmacht, den Sexual­kunde­unter­richt zu revolutionieren. Baden-Württemberg ist immer noch mit seinem sexuell vielfältigen Lehrplan beschäftigt. Niedersachsen macht gerade Nägel mit Köpfen. Jetzt kommt Schleswig-Holstein mit dazu. Wie haben wir uns bloß all die Jahre fortgepflanzt, ohne staatliche Grund­aus­bildung und mit nur einer peripheren Unterstützung von Dr. Sommer, der "Bravo" und abgegriffenen Porno­heftchen? [...]»[9]


Kann es sein dass hier so eine Art Wettkampf der 16 Kultus­ministerien ausgebrochen ist, ohne Rücksicht auf Verluste?

Auch ist zu bedenken, eine Kommission kann Beschlüsse fassen, die dümmer sind als das dümmste Mitglied der Kommission. Denn genau da scheinen die Ministerien sich gegenseitig übertreffen zu wollen. [10]

Auswirkungen der Politik

Man staunt gerade über das Ergebnis der Politik.

Es gab eine Zeit, da haben achtjährige Mädchen mit Puppen gespielt oder Malbücher ausgemalt.

Nun regt man sich auf, weil ein Handy-Video rumgeht, in dem Mädchen im Kinderalter ab acht im knappen Dress in erotischen Tanzbewegungen wie die Table-Dancerinnen im Strippschuppen tanzen. So mit Bums­bewegungen.[11]

Ja, nun. Das ist halt das Ergebnis, wenn man jahrelang hämmert, dass Mädchen auf keinen Fall mit Puppen oder rosa Einhörnern spielen sollen, sie aber stattdessen schon von Kinder­garten­alter mit Sexual­praktiken konfrontiert und eine Gay Parade nach der anderen abzieht. Kinder lernen durch Sehen und Nachahmen. Insbesondere bis zum Abschluss der Pubertät[wp]. Danach schaltet das Hirn um und sie gehen auf Distanz zu den (ab jetzt peinlichen) Alten und auf Nestflucht, aber bis dahin sind Kinder darauf geeicht, sich am Fell der Alten festzuhalten und alles nachzumachen, was sie zu sehen bekommen.

Genau so wollte man das haben.

Bleibt nur noch die Frage: Werden sie direkt Stripperinnen oder machen sie noch den Umweg über Studium und Promotion in Geisteswissenschaften und strippen dann dreimal so viel, weil zu alt für Publikumserfolg, aber mit Studien­schulden?

– Hadmut Danisch[12]

Zitate

  • "Ich sehe, dass unsere Gesellschaft - die deutsche, die europäische, die westliche - ihrem Verfall entgegentreibt - wie einst das römische Reich oder andere Kulturen. Ob sich das aufhalten und gar umkehren lässt, weiß ich nicht. Unser gesellschaftlicher Verfall zeigt sich unter anderem im Rückgang der deutschen Bevölkerung, in der Auflösung der Familie, im Niedergang des Bildungswesens, auch in der sexuellen Verwahrlosung. Der Anthropologe J.D.Unwin kommt in der Untersuchung 'Sex and Culture' zu dem Schluss: 'Wenn eine Gesellschaft drei Generationen lang völlige sexuelle Freiheit gewährt, dann sinkt sie auf das unterste Niveau.'[13][14] Nötig ist eine geistige Umorientierung. Nötig sind mehr Freiheit und Selbstverantwortung für uns Bürger. Wer nicht mehr frei genug ist, haut dorthin ab, wo er sich freier fühlt. Für die junge Generation muss Deutschland attraktiv genug bleiben, vor allem für deren Elite. Für zu viele ist es das nicht mehr." - Dr. Klaus Peter Krause[wp][15]
  • "Wieder mal (..) zeigt sich (...) die Tendenz, dass Jungen sich nackte Frauen angucken, während Mädchen dazu neigen, sich selbst darzustellen. (Was in den USA ja schon dazu geführt hat, dass junge Mädchen wegen Verbreitens von Kinder­porno­graphie angeklagt wurden, weil sie sich selbst fotographiert haben.)" - Hadmut Danisch[16]
  • "Achtundsechziger schrieben beispielsweise im Frankfurter Stadtmagazin Plasterstrand der 70er Jahre: Die Kinder ziehen sich nackt aus, spielen nackt miteinander, lernen ihren und den Körper anderer Mädchen und Jungen kennen, legen zwanghafte Ängste ab. Und: Das meiste von dem, was für Kinder in der Kita gut ist, ist illegal. - Heute propagieren Sexual­pädagogen Spiele, die noch eine Spur weitergehen. Die rechtliche Grundlage liefert die WHO in den Pdf-icon-extern.svg Standards für die Sexualaufklärung in Europa[ext]. Dort wird das Recht der Kinder auf Nacktheit und den Körper zu erkunden und neugierig zu sein vorsichtshalber schon mal proklamiert! Und im Handumdrehen wird aus illegal LEGAL. - Wenn dann der Gesellschaft erfolgreich suggeriert wurde, dass Sexualität der gesellschaftlichen Veränderung unterliege und Scham genauso willkürlich und moralisch überholt seien, wie Mannsein oder Frausein und aufgrund dieser Beeinflussung die Schamgefühle bei den Kleinsten überwunden sind, wird mit den etwas Älteren schamlos über sexuelle Orientierungen, sexuelle Praktiken, Masturbation, Orgasmus und nicht zu vergessen Gender-Orientierung gesprochen." - Ulrike Walker-Grosser[17]
Zitat: «Schulunterricht unterliegt generell dem Indoktrinations- und Manipulations­verbot. Daher können die "WHO-Standards zur Sexual­aufklärung" nicht wie vorgesehen Grundlage für den Sexual­kunde­unter­richt sein. Sie vertreten nämlich eine reine Verhandlungs­moral in Sachen Sex, ohne über­geordnete sittliche Normen. Und sie haben die umstrittene Gendertheorie zur Grundlage.

[...] Dass es sich bei der Sorge um die Folgen eines solchen hedonistischen Verständnisses von Sexualität für den Sexual­kunde­unter­richt nicht um hysterische Panikmache handelt, zeigen mit staatlichen Mitteln geförderte sexual­pädagogische Erzeugnisse in Österreich. In denen wird u. a. die binäre Geschlechter­ordnung parodiert, die einfache Familien­struktur von Vater, Mutter und Kindern als zu belächelnde Minderheit dargestellt oder werden Tipps für eine besonders lustvolle Masturbation gegeben (Literatur beim Verfasser). Das hat offensichtlich nichts mit seriöser Sexual­aufklärung zu tun.

Der Staat verletzt seine Neutralität, wenn er den Schulunterricht mit einer bestimmten Welt­anschauung unterlegt. Relativismus ist eine Welt­anschauung und kann deshalb nicht zur Grundlage der Sexualkunde gemacht werden, ohne das Indoktrinations­verbot zu verletzen.» - Christian Spaemann[18]

Schwächen der Akzeptanzideologie: Worum es beim Streit um die Pädagogik der Vielfalt eigentlich geht

Warum gibt es Streit um neue Sexualerziehungs­lehrpläne in Zeiten, in denen für junge Generationen per Mausklick Pornographie in einem Ausmaß verfügbar sind, das noch vor einer Generation unvorstellbar war? Müssten nicht eigentlich alle Eltern froh sein, wenn Kinder­tages­stätten und Schulen ihnen diese schwierige Erziehungs­aufgabe abnehmen? Es ist erhellend, was eine Vordenkerin der neue "Sexual­pädagogik der Vielfalt" ihren Kritikern vorwirft: "Im Kern geht es um bürgerliche Lebens­vorstellungen, die in einer Welt mit schwankendem Boden verteidigt werden sollen".[19] Damit wird deutlich, dass es um mehr geht als nur um Sexualität. Es geht um eine neue Weltanschauung, die Kindern gegen den Widerstand, vermeintlich altmodischer, "bürgerlicher" Eltern von klein auf vermittelt werden soll.

Zu diesem Zweck werden in Kinder­tages­stätten Bilder­bücher eingeführt, die nahezu alle denkbaren Facetten des Familienlebens thematisieren. Ein Beispiel dafür ist "Das große Buch der Familien" von Mary Hofman und Ros Asquith, das sich an Kinder­garten­kinder richtet. Sein Leitmotiv ist die "Vielfalt" der Lebenslagen von Familien, die in Bezug auf fast alle Lebens­bereiche illustriert wird. Dabei geht es letztlich darum, dass die sogenannten "Regen­bogen­familien" gleichgeschlechtlicher Paare Kindern als genauso normal vermittelt werden sollen wie Vater-Mutter-Kind-Familien. Die Familien­struktur ist dabei aber nur ein Thema neben anderen wie Herkunft/Nationalität, Erwerbs­tätigkeit, Religion, Wohn­verhältnisse und anderes mehr. Die vermittelte Botschaft ist, dass Diversität in der Beziehungs- und Familien­struktur ebenso normal sei wie die Vielfalt sonstiger Lebenslagen. Die Vielfalt der Konstellationen wird illustriert und vermeintlich "wertfrei" neben­einander­gestellt. Das sieht z. B. so aus: In manchen Familien sind beide Eltern erwerbstätig, in anderen nur ein Elternteil, in anderen Familien hat kein Elternteil Arbeit. Auch Arbeits­losigkeit ist eben eine "Realität", die "akzeptiert" werden muss. Manche Familien wohnen in Häusern, andere haben eben kleine Wohnungen.

Besonders deutlich zeigt sich der Zynismus dieser Akzeptanz­ideologie beim Thema Ernährung. Hier heißt es: In manchen Familien wird meisterhaft gekocht, in anderen gibt es Fertiggerichte. Ob diese "Realität" für Kinder gesund und wünschenswert ist, bleibt ausgeblendet. Aus Gründen der "Akzeptanz" dürfte man eigentlich keine ungesunde Ernährung kritisieren, weil man damit Junkfood servierenden Eltern einen "Vorwurf" machen würde. Allerdings sind die Akzeptanz­ideologen nicht so konsequent, dass sie gesundheitliche Aufklärung ablehnen. Auch sie befürworten z. B. Rauchverbote. Schon beim Thema veganer Kinder­ernährung wird es jedoch schwierig. Aufklärung über die erheblichen Gefahren dieser Ernährungsmode für Kleinkinder gilt als "Kampagne" gegen vegane Eltern, die doch ethisch besonders sensibel und aufgeklärt seien. Wenn es um Lebensweisen geht, die "als "progressiv" gelten, dann ist "kritisches Bewusstsein" offenbar nicht mehr gefragt.

Tabus werden besonders dann errichtet, wenn es um das Wohlergehen von Kindern in unter­schiedlichen Familien­formen geht. Wichtig sei nicht die Familien­struktur, sondern die Qualität der Beziehungen, heißt es beschwichtigend. Dabei hat beides doch miteinander zu tun hat, weil Kinder sichere Bindungen brauchen. Diese Bindungen brauchen aber Zeit und Verlässlichkeit, an denen es in Lebens­abschnitts­partner­schaften fehlt. Es ist deshalb kein Zufall, dass Kinder aus Kernfamilien häufiger von einer guten Beziehung zu ihrem Vater berichten als Kinder, die mit einem neuen Partner der Mutter zusammenleben.[20]

Das Aufwachsen mit beiden leiblichen Eltern ist für Kinder eine "natürliche Normalität" (R. Spaemann[wp]), die ihren Bedürfnissen entspricht, ihrem Wohlergehen dient. Sie ist zugleich auch eine "statistische Normalität", in der die große Mehrheit der Kinder aufwächst. Diese Lebens­realität wird in den Kinder­büchern der Vielfalts­pädagogik zum Märchen erklärt, wenn es da z. B. heißt: "Vor langer, langer Zeit sah eine Familie so aus: Eine Mutter, ein Vater, ein Kind ...".[21] Die Bücher der Vielfalts­pädagogik drehen sich um die Regen­bogen­familien gleich­geschlechtlicher Paare, deren tatsächlicher Anteil an den Familien im Land verschwindend gering ist, im Promillebereich liegt.[22] Die Manipulation hat Methode, schließlich geht es erklärtermaßen um das Ziel die "heterosexuelle Norm zu durchbrechen". Diesen Wunsch radikaler Minderheiten von Erwachsenen widerspricht das Verhalten der Kinder, die schon im Sandkasten "Mama-Papa-Kind" spielen. Sie zeigen damit schon früh eine "bürgerliche Lebens­vorstellung", die künftig bereits in den Kinder­tages­stätten bekämpft werden soll, um die neue Vielfalts­pädagogik zu verwirklichen. Die ist, bei Lichte betrachtet, nichts anderes als die alte Utopie der Emanzipation von der Natur und der Neu­programmierung des Menschen durch staatliche Erziehung.

– iDAF[23]

Einzelnachweise

  1. Deutschland: Linken-Kandidatin beklagt Unterdrückung kindlicher Sexualität, Junge Freiheit am 12. September 2011
  2. Abgeordneten-Check: Antwort von Franziska Brychcy, Kampagne Staatliche Sexualisierung der Kindheit
  3. Kindliche Sexualität, Chronographics' Blog am 12. September 2011
  4. Schulfach schwul, COMPACT 9/2011
  5. Fjordman: Der Aufstieg der Glossokratie, 29. Januar 2007
    The Rise of Glossocracy; Original vom 29. Januar 2007 in Gates of Vienna
  6. Götz Wiedenroth: Frühsexualisierung: Kinder zum Freiwild machen, Eltern die Erziehungsrechte nehmen, 8. Juni 2015
  7. Armin Eckermann: Gefängnis wegen Weigerung, am Sexualkundeunterricht teilzunehmen, Kultur und Medien online am 26. April 2014
    Anreißer: Am 24. April 2014 wurde Frau Anna Wiens festgenommen. Sie muss acht Tage Erzwingungshaft in der Justiz­vollzugs­anstalt Gelsenkirchen absitzen. Grund: Ihr Sohn weigerte sich, am staatlichen Sexual-Unterricht teilzunehmen; sie und ihr Mann wollten ihren Sohn nicht zur Teilnahme zwingen, sie respektierten das Persönlichkeits­recht ihres Sohnes. Wie Väter und Mütter vor ihr, die die Rechte ihrer Kinder und ihre Erziehungs­verantwortung (Art.­6 Artikel 2 Satz 1 GG) wahrnahmen, lernt Frau Wiens das Gefängnis kennen.
  8. Lucas Schoppe: Was ist denn nun eigentlich ein "Masku"?, Man Tau am 30. Dezember 2014
  9. Birgit Kelle: Samenzellen vom netten Mann, The European am 30. Januar 2015
  10. WGvdL-Forum: Samenzellen vom netten Mann, Rainer am 1. Februar 2015 - 20:48 Uhr
  11. Paul Joseph Watson: Gross: Viral Video of Young Girls Dancing Suggestively to Rap Music Slammed, Summit News am 30. Juli 2019
    Anreißer: "When I was their age I was coloring and playing with dolls."
  12. Hadmut Danisch: Laszive Achtjährige, Ansichten eines Informatikers am 30. Juli 2019
  13. 'Sex and Culture' by J.D. Unwin, Mens Memes am 20. Februar 2008
  14. British anthropologist Joseph Daniel Unwin, whose 1934 book, Sex and Culture, chronicled the historical decline of numerous cultures
  15. Dr. Klaus Peter Krause[wp]: Abgerutscht: Mit Deutschlands wirtschaftlicher Freiheit geht's bergab, Freie Welt-Blog am 27. September 2012; Geistige Umorientierung und wirtschaftliche Freiheit, 19. März 2008
  16. Hadmut Danisch: Frühsexualisierte Kinder, Ansichten eines Informatikers am 24. April 2013
  17. Ulrike Walker-Grosser: Die fragwürdigen Wurzeln der emanzipatorischen Sexualerziehung, Die Weiterdenkerin - Wenn Mütter wieder selber denken am 1. Juli 2013
  18. Christian Spaemann: Wenn nur sexuelle Lust übrig bleibt, Die Presse am 22. Mai 2015
    Anreißer: Sexualkundeunterricht an den Schulen muss vor allem den allgemeinen pädagogischen Grundsätzen genügen.
  19. So Elisabeth Tuider, siehe Jonas Fedders: Proteste der "Demo für alle": Moral-Panik gegen Sexualkunde, Der Tagesspiegel am 14. November 2016. Ein anderes Beispiel für diese Sicht: Diskussion um hessischen Lehrplan: Kai Klose zum angekündigten Protest der Initiative "Demo für alle", Wiesbadener Kurier am 13. Juni 2017
  20. Eingehender hierzu Jürgen Liminski: Gastkommentar: Kinder, Kinder! - Teil V der Serie: Familienglück klassisch, Die Welt am 22. August 2009
  21. Exemplarisch für solche sind Werke wie "Alles Familie!: Vom Kind der neuen Freundin vom Bruder von Papas früherer Frau und anderen Verwandten" von Alexandra Maxeiner und Anke Kuhl.
  22. Nur etwa 7.000 Minderjährige leben in Deutschland bei gleich­geschlechtlichen Paaren; etwa eine Million Kinder lebt in heterosexuellen nicht­ehelichen Lebens­gemein­schaften, bei Alleinerziehenden sind es 2,2 Millionen und bei Ehepaaren etwa 10 Millionen Kinder. Hierzu mit Belegen: Auch der Ethikrat strickt mit: Legenden über Familienstrukturen, iDAF, Nachricht des Monats, 2014/17, 1. Oktober 2014
  23. Schwächen der Akzeptanzideologie: Worum es beim Streit um die Pädagogik der Vielfalt eigentlich geht, iDAF, Nachricht des Monats, 2017/8, 27. Juni 2017

Querverweise

Netzverweise

Pdf-icon-intern.svg 1.-3. Lebensjahr Pdf-icon-intern.svg 4.-6. Lebensjahr Pdf-icon-extern.svg Ergebnisse der Evaluation[ext] - BZgA 2006
Pdf-icon-intern.svg "Körper, Liebe, Doktorspiele" - Ein Ratgeber für Eltern zur frühkindlichen Sexualentwicklung - BZgA