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Neger

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Hauptseite » Mensch » Neger

Neger ist der gemeinsame Name der durch schwarze Färbung der sammtartig weichen, fettig anzufühlenden Haut, schwarzes, wolliges Haar, platten Schädel, vorstehende Backen­knochen und aufgeworfene Lippen ausgezeichneten Bevölkerung des mittlern und nordwestlichen Afrika, welche den wesentlichsten Theil der äthiopischen Menschen­race (s. Mensch) ausmacht.

Die Neger zerfallen in unendlich viele Stämme und Völker­schaften, die auch in Bezug auf Körper­bildung sehr von einander abweichen und verschiedene Sprachen reden, von denen aber noch keine bis zu irgend einer Art schriftlicher Mit­theilung[wp] herangebildet ist. In religiöser Hinsicht glauben sie zwar an ein höchstes Wesen, sowie an einen bösen Geist, huldigen aber übrigens dem gröbsten Aberglauben[wp], und Götzen[wp] und Fetische von der unförmlichsten Gestalt sind Gegenstand ihrer Anbetung, die bei einigen Neger­völkern auch mehren Thieren zu Theil wird. Lassen indessen ihre Götzen­bilder die an sie gerichteten Wünsche und Forderungen unerfüllt, so mishandeln und zertrümmern sie auch wol dieselben. Mehre Stämme haben jedoch die mohammedanische Religion angenommen, und da zur Beobachtung derselben fast nur das Hersagen einiger Gebete von ihnen verlangt wird, so gewinnt dieselbe fortwährend an Bekennern unter ihnen, und die Errichtung mohammed. Schulen bei den Moscheen trug doch einigermaßen zur Beförderung der Bildung bei. Auch die christliche Religion zählt an der Westküste Bekenner unter ihnen und im Reiche Kongo in Nieder-Guinea (s.d.) ist sie sogar die der Beherrscher. Im Allgemeinen spricht sich auch im Charakter der Neger jene Mischung von Regsamkeit und Schlaffheit aus, welche bei allen Südvölkern vorkommt. Sie lieben Tanz und Musik, in welcher letztern sie es jedoch nur zur Hervor­bringung eines rohen Lärms mittels Trommeln, Hörnern und Blech­instrumenten gebracht haben; ihre Trägheit geht aber auch wieder so weit, daß sie dadurch unempfindlich scheinen. Anlagen zu mechanischen Arbeiten beweisen die Gold-, Silber-, Eisen- und Holz­arbeiten, welche von manchen Neger­völkern geliefert werden, die Baum­wollen­webereien und Färbereien, die Maurer und Zimmerleute, das Verfertigen von Geräth­schaften zu Jagd und Fischerei, das Korb- und Matten­flechten Anderer. Ihr Ackerbau macht ihnen wenig Mühe, da die Natur das Meiste von selbst dabei thut, und für ihre Heerden finden sie überall Weideplätze. Wenige Stämme jedoch führen noch eine wandernde Lebensweise, sondern die meisten wohnen in Städten und Dörfern, deren Häuser und Hütten aber freilich nur aus Holz und Lehm, Stroh und Rohr errichtet werden.

Die Fürsten der vielen meist kleinen Neger­staaten gebieten unumschränkt, haben den Scharf­richter mit entblößtem Beil oder Schwert bei allen öffentlichen Gelegenheiten neben sich und verfügen nach Belieben über Leben und Freiheit ihrer Unter­thanen; Kriege, um Gefangene zum Verkauf an der Küste[wp] zu machen, werden nur im Innern geführt, übrigens besteht kein großer Unterschied zwischen Herren und Sklaven und die letztern arbeiten, essen und trinken und schlafen unter einem Dache zusammen mit jenen. Zu den bekanntern Neger­völkern gehören: die Jalossen zwischen dem Senegal und Gambia, welche für die schönsten Neger gehalten werden; die Mandingoer, welche als eifrige Handelsleute am verbreitetsten im Mittel­afrika sind; die Bambarra-Neger, die Haupt­bewohner des Reiches Bambarra in Mittel­afrika, unter denen die mohammed. Religion sehr verbreitet ist; die Nussanchie-Neger in dem getreide­reichen Nuffie; die Kanowrys in Bornu; die Susuneger, Felupes oder Floops, Serawullihs oder Seracolets und die Pappels in Senegambien; die Ashantis, welche sich jetzt die meisten Reiche an der Goldküste unterworfen haben; die Dahomer in Ober-, die Kongier in Niederguinea; die Jaggas oder Schaggas, die grausamsten und unerschrockensten Neger, bei denen Menschen­fleisch öffentlich feilgeboten wird, ohne feste Wohnsitze im Innern; die Gallas an den Grenzen von Abyssinien und Ajans in mehren Stämmen und die Mokaranjis in Monomotapa an der Ostküste; außerdem sind Neger­stämme in Marokko, auf den ostafrikan., ost­indischen und Südsee­inseln einheimisch. Nach Westindien und Amerika ist eine zahlreiche Neger­bevölkerung durch den Sklaven­handel (s. Sklaven) versetzt worden, die zum Theil noch in Sklaverei, sowie als sogenannte Marronneger, d.h. Flüchtlinge, in Wäldern und Gebirgen und im offenen Kriege mit der Civilisation, zum Theil in freien und selbständigen Verhältnissen (auch unter den engl. Besatzungen in Westindien sind mehre Regimenter Neger) sich dort befindet und auf Haiti (s.d.) sogar einen unabhängigen Staat gegründet hat, wo es, sowie unter den freien Negern in Amerika, an Beispielen nicht fehlt, welche beweisen, daß dem Neger keine andern Menschen eigne geistige Anlage abgeht. Zur Ausbreitung christlicher Bildung unter den Negern in Afrika tragen die engl. Ansiedelungen Sierra Leone und die amerik. Liberia (s. Guinea) wesentlich bei. Neugeborene Negerkinder sehen gelblichweiß, und blos an einzelnen Stellen des Körpers, z.B. um die Brustwarzen und Augen und an den Rändern der Nägel schwarz, nehmen aber diese Farbe zwischen dem dritten und sechsten Tage allmälig am ganzen Körper an.[1]

Etymologie

Die Sprachpolizei will der Bevölkerung "weiß" machen, dass dieser Begriff politisch nicht korrekt sei, weil er eine abwertende, rassistisch diskriminierende Bezeichnung sei und nicht mehr verwendet werden dürfe. Dabei ist das Wort Neger eine über die Vermittlung der französischen (nègre) und spanischen Sprache (negro), als Bezeichnung "Schwarzer", vom lateinischen Wort niger für "schwarz" abgeleiteter und im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache eingeführter Begriff, der auf eine sehr dunkle bis tief­schwarze Hautfarbe der damit bezeichneten Menschen hinweist.

In Afrika werden ein Fluss Niger[wp] und zwei Staaten - Republik Niger[wp] und Bundes­republik Nigeria[wp] - so benannt, die Bewohner werden als Nigrer[wikt]/Nigrerin[wikt] respektive als Nigerianer[wikt]/Nigerianerin[wikt] bezeichnet.

Poli­tisch kor­rekter Sprach­ge­brauch

"Schwarz wie ein Neger":

Zitat: «Als ich ein Kind war, stand auf beinahe jeder Wandzeitung, wie sehr "Junge Pioniere" oder "Thälmann-Pioniere"[wp] den Kampf der Neger in der USA gegen die Rassen­diskriminierung unterstützen. Und wer nicht wusste, was ein "Mulatte" ist, dem wurde von anderen Pionieren oder einem Lehrer gesagt, dass das deutsche Wort dafür "Halbneger" sei.

Niger und Nigeria könnte mit "Land der Neger" übersetzt werden.

Wann wird aus "Schwarzer" ein Schimpfwort, weil es mit Schmutz in Verbindung gebracht werden könnte? Viele Männer in meinem Alter erinnern sich wohl noch an den Spruch der Mutter: "Du bist schwarz wie ein Neger!", wenn man verdreckt nach Hause kam.»[2]

Feministische Selbstkritik:

Zitat: «Mir ist heute ein "schwarz wie ein Neger" rausgerutscht. Und das als Mutter einer Feministin. Was mich beruhigt: Meine Mutter hätte noch gefragt: "Und, Neger sind doch schwarz?". Währenddessen ich bereits sofort nach dem Spruch ihn gerne zurückgenommen hätte. Meiner Enkelin wird er nicht mehr rausrutschen.»[3]

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk und die Neger

Laut BILD sind sie in Namibia stinksauer über den ARD-Film "Deutsche Schuld - Namibia und der Völkermord", eine leicht veränderte und fehler­korrigierte Version [befindet sich] in der Mediathek.[4]

Angeblich hätten sie da ziemlich gepfuscht, sich obendrein strunzdoof angestellt, das alles aber massiv mit Vorurteilen und ideologischer Soße verpanscht, um den Eindruck zu erwecken, dass da heute noch Deutsche den Namibiern das Land wegnähmen und die Namibier darüber sehr erbost und stinksauer wären.

Jetzt sind die Namibier stinksauer, weil sie von der ARD so doof dargestellt werden. Anscheinend hängt die ARD da immer noch dem Bild des dummen Negers hinterher, für den sie sprechen müsste, weil der das nicht selbst kann. Die blöken da über Namibia[wp] und Windhuk[wp], faseln von fehlendem Gedenken und stehen von der Gedenkstatue, ohne es zu merken. Dabei konnte selbst ich mich spontan an die erinnern, ich war ja vor langer Zeit (ich glaube, es war 2011, müsste es aber nochmal nachschauen) in Windhuk, und kann mich sogar noch daran erinnern, dass ich diese zentrale Kirche auf dem Verkehrskreisel besichtigt habe und dann die Hauptstraße nach rechts zur einem alten historischen Festungsgebäude und die lange Treppe raufgegangen bin und links daneben diese große Statue stand. Ich müsste sogar noch Fotos davon im Archiv haben. Das ist so neben dem Einkaufs­zentrum der zentrale Innen­stadt­teil. Und da kann man davor stehen und die Statue, das Denkmal nicht finden?

Zitat: «
  • Protagonistin Naita Hishoono (47, Direktorin des Namibia Institute for Democracy, spricht fließend Deutsch) fühlt sich "instrumentalisiert", sagt BILD: "Ich habe den Eindruck, ich sollte als wütende schwarze Frau dargestellt werden. Ich hatte schon beim Dreh das ungute Gefühl, es geht in eine Richtung, die mir nicht gefällt."
  • Die Namibierin habe das auch angesprochen. Ihr sei versprochen worden, sie könne das Material sichten. Das habe die Regisseurin gebrochen. Auch sei Hishoono keine "Aktivistin" und "Soziologin", wie der Film angibt.
  • Sie fragt: "Kann man denn da gar nichts machen? In Namibia ginge so ein Fall vor den Medien-Ombudsmann. Habt ihr so etwas in Deutschland nicht?"»[5]

Nein, sowas haben wir nicht.

Ist aber mal eine Idee.

Zeigt aber mal wieder schön, wie dumm unser ÖRR sein kann und was für eine Ideologie- und Propaganda­schleuder sein kann.

In den USA sind sie übrigens der Meinung, dass der Antisemitismus und die Israel­feindlichkeit an amerikanischen Universitäten ein Produkt eben dieser Anti­kolonialismus­ideologie sei, die Israel in dieses Kolonialisten­schema einstuft.

Und wir zahlen diesen Propaganga­blödsinn auch noch mit unseren Zwangsbeiträgen.

Hadmut Danisch[6]


Zum Thema Neger gibt es folgende Artikel:

Einzelnachweise

  1. Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1838., S. 256-257
  2. Kommentar von ich.will.weg.von.hier am 7. Januar 2018 um 15:18 Uhr zu Anmerkungen zu einem aktuellen Konflikt: "Halbneger" ist kein Wort für Patrioten, PI-News am 7. Januar 2018
  3. Kommentar von Herfurth-Schmidt am 9. Mai 2018 um 17:06 Uhr] zu Martin Rath: Beschei­dener Vor­schlag zur Stär­kung poli­tisch kor­rekten Sprach­ge­brauchs, Legal Tribune Online am 6. Mai 2018
  4. Deutsche Schuld - Namibia und der Völkermord, NDR am 25. September 2023 (Bezahlt mit Zwangsgebühren, aber verfügbar nur bis 12. September 2025)
  5. Peinlich-Doku sorgt für Entsetzen: Afrika-Aufstand gegen die ARD, BILD-Zeitung am 11. November 2023
  6. Hadmut Danisch: Namibia und die peinliche deutsche ARD, Ansichten eines Informatikers am 13. November 2023
    Eine am Film Beteiligte aus Namibia hat sehr gut (und auf deutsch) aufgeschrieben, wie sie den Film erlebt hat und wie schlecht das alles auf sie wirkt:
    Imke Rust: Gedanken zur Dokumentation "Deutsche Schuld - Namibia und der Völkermord", 25. September 2023
    Fazit: Ich war schockiert, als die Doku, in der es um Heilung gehen sollte, plötzlich unter dem Titel "Deutsche Schuld" vermarktet wird. Dass das die Ausrichtung sein sollte, wurde mir bis zum Ende verschwiegen.
    Ich finde, der Film ist leider eine sehr oberflächliche Kurz-Dokumentation geworden, die voreingenommen ihre eigene Geschichte erzählt hat, kaum die der Protagonisten, der Missions­geschichte, der Heilung oder die der Kunst. Leider wurde hier wieder einmal die Chance verpasst, einen wirklichen Beitrag zur Versöhnung und Heilung zu leisten oder das deutsche Publikum differenziert zu informieren. Statt dessen, scheint es mir, wurden bewusst Vorurteile geschürt.

Netzverweise

Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe.
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1839., S. 256-257.
Permalink: http://www.zeno.org/nid/20000848123
Lizenz: Gemeinfrei[ext]