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Schule

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Hauptseite » Bildung » Schule

Der Begriff Schule, veraltet Lehranstalt oder Bildungsanstalt, bezeichnet eine Institution mit dem Auftrag der Vermittlung von Wissen und Können an und wertmäßigen und persönlichkeits­fördernden Erziehung von Schülern - im Regelfall Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene - durch das eigens dafür ausgebildete Personal (Lehrer).

Schule im Staatsfeminismus

Was es heute bedeutet, männlich zu sein, lässt sich am Beispiel einer typisch männlichen Bildungs­karriere, wie sie unter dem Staatsfeminismus gegeben ist, wie folgt darstellen:

  • Jungen werden häufiger von der Einschulung zurückgestellt als Mädchen.
  • Wer es als Junge in die Grundschule geschafft hat:
    • hat eine höhere Wahrscheinlichkeit als Mädchen, auf eine Sonderschule wechseln zu müssen;
    • hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, nicht versetzt zu werden, als Mädchen;
    • hat eine geringere Wahrscheinlichkeit, selbst bei gleicher oder besserer Leistung, eine Grundschul­empfehlung für ein Gymnasium zu erhalten als Mädchen;
  • Jungen erhalten generell entsprechend häufiger die Empfehlung für Haupt- und Sonder­schulen und seltener für Gymnasien als Mädchen.
  • Entsprechend haben Jungen eine geringere Wahrscheinlichkeit, ein Abitur zu erlangen, als Mädchen.
  • Entsprechend gibt es weniger männliche als weibliche Studenten.
  • Männliche Akademiker, die ein Studium abgeschlossen haben,
    • müssen länger warten, bis sie eine Promovenden­stelle, Post-Doc-Stelle oder Junior­professur erhalten und benötigen im Durchschnitt zwei Jahre länger, um eine Professur zu erwerben, als weibliche Akademiker;
    • Damit männliche Akademiker auf eine Professur berufen werden, müssen sie deutlich mehr publizieren als weibliche Akademiker, das heißt der durch­schnittliche männliche Bewerber auf eine Professur ist nicht nur qualifizierter als der durch­schnittliche weibliche Bewerber, der durch­schnittliche männliche Bewerber muss auch zusehen, wie ihm geringer qualifizierte weibliche Bewerber vorgezogen werden.[1]

Frauen in der Schule

Hauptartikel: Frauen in der Schule

Zustandsberichte

Die Lehrer schlagen Alarm: Inklusion, Flüchtlingskinder, Apathie - guter Unterricht sei kaum noch möglich. Und die Klassen würden nicht ausreichend unterstützt. Eine Betroffene erzählt.

Ich bin seit 15 Jahren Lehrerin, aber wenn ich gewusst hätte, dass der Unterricht irgendwann mal so aussieht wie jetzt, hätte ich einen anderen Beruf gewählt. Ich unterrichte an einer ganz normalen Grundschule in Frankfurt. Eine durchschnittliche Klasse sieht heute so aus: Von 25 Kindern können ein Drittel nicht richtig Deutsch sprechen, etwa acht Kinder sind verhaltens­auffällig, dazu kommen hochbegabte Kinder, traumatisierte Flüchtlings­kinder und noch ein Inklusionskind, das besonderer Förderung bedarf. Auf der Strecke bleiben die paar normalen, unauffälligen, lern­begierigen Kinder, die einfach mitlaufen, weil man als Lehrerin keine Zeit für sie hat.

Inklusion ist eigentlich eine gute Sache, aber nicht unter diesen Bedingungen.[ext] Es gibt Kinder, da lohnt es sich sehr, sie in der Regel­schule zu integrieren, aber bei vielen Kindern ist das nicht möglich. Manche Inklusions­kinder treten den Lehrer, kratzen andere Kinder blutig und über­schreiten permanent Grenzen. Wenn man als Lehrerin Glück hat, bekommt dieses Kind einen Inklusions­helfer, der hilft ihm bei den Aufgaben und passt darauf auf, dass das Kind sich nicht aus dem Fenster stürzt oder auf dem Schulhof nicht verprügelt wird, aber du als Klassen­lehrerin musst den Unterricht vorbereiten und auf die speziellen Lern­bedürfnisse dieses Kindes eingehen. In unserer Schule gibt es zwei Förder­lehrer, die nehmen die Kinder ein oder zwei Mal in der Woche aus dem Unterricht raus und machen mit ihm gesondert Aufgaben. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. In der restlichen Zeit ist man wieder auf sich alleine gestellt und muss permanent auf die Kinder eingehen, damit sie den Vormittag überstehen.

Inklusionskind bedeutet mehr Arbeit

Manche Eltern wollen auch nicht wahr haben, dass mit ihrem Kind etwas nicht stimmt. Wir haben an der Schule zum Beispiel ein sehr schwieriges Kind, das gleich nach der Einschulung auffällig wurde, die Eltern aber sagten, im Kindergarten sei davon nichts zu merken gewesen. Das Kind macht keinen Schritt selbst, kann nicht alleine sein Mäppchen auspacken, die Frühstücks­dose aus dem Ranzen holen, es vergisst zwischen­durch, wo die Toilette ist. Das Kind ist faktisch nicht beschulbar, aber du darfst es in den ersten beiden Schuljahren nicht offiziell überprüfen lassen.

Heute ist dieses Kind im vierten Schuljahr und muss auf dem Würfel immer noch die einzelnen Augen nachzählen, während schon Kindergartenkinder die Zahlen eines Würfel als Gesamtbild erkennen können. Mittlerweile hat das Kind den Inklusions­status. Aber das war ein Kampf. Ich kann Lehrer verstehen, die in so einem Fall sagen: Bevor ich mir den ganzen Papierkrieg antue, Förder­pläne schreibe, dauernd runde Tische mit Psychologen und Förder­aus­schüssen habe, lasse ich das Kind einfach mitlaufen und Mandalas ausmalen, bis es sitzen bleibt. Das ist total ungerecht, aber ich kann es verstehen.

Ein Inklusionskind bedeutet einen Haufen mehr an Arbeit. Du koordinierst dauernd mit dem Inklusions­helfer, du koordinierst mit den Nachmittags­ein­richtungen, mit dem Hort, mit dem Sportverein, je nach deinem Engagement, du hast immer wieder runde Tische mit Förder­lehrern und triffst dauernd die Eltern.

Förderschulen sind bessere Alternativen

Wir haben an der Schule ein Kind mit Asperger-Syndrom, das bekommt nicht viel mit im Unterricht und kann einen ganzen Vormittag in der Gruppe kaum aushalten. Die Eltern sagen dazu nur, dass die Lehrerin sich eben fortbilden müsse, dabei wäre das Kind in einer anderen Schulform besser aufgehoben und könnte viel professioneller gefördert werden. Die Eltern denken, sie ermöglichen ihrem behinderten Kind in der Regelschule ein normales Leben, aber es ist gar nicht normal für die Kinder. Sie haben von Anfang an in der Klasse eine besondere Rolle und werden auf einen Thron gehoben, weil die Lehrerin sich am meisten um dieses Kind kümmert.

Man kann auch nicht davon ausgehen, dass die I-Kinder, wie die Inklusionskinder genannt werden, automatisch zu den Geburtstagen oder zum Spielen am Nachmittag eingeladen werden, jedenfalls jene, die am Vormittag für die gesamte Klasse nicht leicht erträglich sind. In den Förder­schulen würde es den Kindern meiner Meinung nach besser gehen, sie wären weniger isoliert und würden in kleineren Klassen besser gefördert.

Als ich vor 15 Jahren als Lehrerin angefangen habe, gab es an manchen Schulen in Frankfurt den so genannten Gemeinsamen Unterricht. Das waren Klassen mit nicht mehr als 21 Kindern, in denen es drei Inklusions­kinder gab und die von einer Lehrerin und einer Förder­schul­lehrerin gemeinsam unterrichtet wurden. Das war ein gutes Modell, das aber offenbar zu teuer war, denn es wurde wieder abgeschafft.

Traumatisierte Flüchtlingskinder

Das schlimme ist, du bist als Klassen­lehrerin gezwungen, taktisch zu denken. Bei den Lernhilfe-Kindern und sozial emotionalen und praktisch-bildbaren Kindern ist die Grau-Zone riesig und weitläufig interpretierbar. Je nach Kapazität muss man sich dann entscheiden: Kämpfe ich zwei Jahre um einen inklusiven Status für ein Kind? Dann kommt, wenn ich Glück habe, einmal in der Woche ein Förder­schul­lehrer. Oder habe ich mehr davon, wenn das Kind keinen inklusiven Status bekommt? Dann kriege ich wenigstens einen un­aus­gebildeten I-Helfer, der jeden Tag im Unterricht mit dabei ist. Oder ist es schlauer, wenn ich bei einem Kind auf Lernhilfe plädiere und nicht darauf, dass es emotional soziale Schwierigkeiten hat, weil ich diesem Fall gar keine Unterstützung bekommen würde? Das alles muss man abwägen, aber das wird natürlich nicht immer dem Kind nicht gerecht.

In unserer Gesamtkonferenz, die alle zwei Wochen stattfindet, reden wir nur noch über Inklusion, über die Probleme damit, über neue Paragraphen oder rechtliche Grundlagen. Dann denke ich mir jedes Mal: Warum eigentlich? Ich bin doch keine Förder­schul­lehrerin. Und außerdem haben wir genug andere Probleme an der Schule, über die man reden müsste.

Im vergangenen Jahr war in meiner Klasse ein Flüchtlings­kind, das war traumatisiert und hat nur gebrüllt. Es ging dann erst einmal darum, dem Kind ein gutes Gefühl in der Klasse zu geben. Anfangs saß es nur in der Spielecke, nach einem dreiviertel Jahr hat es angefangen, ein bisschen die Sprache zu lernen und körperliche Berührung zuzulassen. Irgendwann hat es sich das erste Mal auf meinen Schoß gesetzt, da sind mir die Tränen runter­gelaufen. Ich habe ein dreiviertel Jahr in das Kind investiert, habe einen Übersetzer organisiert, den ich im Unterricht anrufen konnte. Ich habe die Eltern mit ins Boot geholt, die haben irgendwann Vertrauen gewonnen, es lief gut - und dann war das Kind nach den Sommer­ferien auf einmal weg. Weiter gezogen, vermutlich ins nächste Flüchtlings­heim. Aber das erfährst du als Klassen­lehrerin nicht. Ich fürchte, wenn das nächste Flüchtlings­kind kommt, werde ich emotional nicht mehr so viel investieren.

Viele Kinder sind vernachlässigt

Viele Kinder sind auch einfach nur vernachlässigt. Wir haben in unserer Schule einige Erstklässler, die stehen alleine auf, die bekommen kein Frühstück mit in die Schule, die Mütter, oft allein­erziehend, haben Spätschichten und kriegen es nicht auf die Reihe. Viele Erstklässler sind jeden Tag bis 17 Uhr in der Betreuung und gehen dann alleine nach Hause. Es gibt viele Familien, da kümmert sich keiner. Auch bei den Wohlstands­kindern. Die haben materiell gesehen alles, aber trotzdem hört ihnen zuhause keiner zu, weil die Eltern beide arbeiten und das Au-Pair-Mädchen überfordert ist. Die drehen dann morgens in der Schule richtig auf. Wenn man einem dieser Kindern dann ins Zeugnis schreibt: "Ihr Kind hält sich nicht immer an die Regeln", droht der Vater sofort mit einer Klage.

Der Erziehungsauftrag in der Schule wird immer größer. Ich habe auch schon Kinder nach Hause geschickt, weil sie den Unterricht komplett boykottierten, und dann die Eltern angerufen, um ihnen das zu sagen. Da bekomme ich schon mal die Antwort: "Sie müssen das aber hinkriegen. Erziehen Sie doch mein Kind. Sie sehen es schließlich öfter als ich." Viele Eltern lassen ihren Kindern alles durchgehen und dem Kind wird suggeriert, dass die Lehrerin nicht genug Rücksicht auf seine Bedürfnisse genommen hätte. Dabei sind das manchmal Kinder, die aus bürgerlichen Eltern­häuser stammen, aber "Fotze" zu mir sagen. Ein Fall für den Schul­psychologen? Fehlanzeige! Der muss mehrere Schulen betreuen und hat den nächsten freien Termin erst in drei Monaten.

Hinten runter fallen oft die Kinder, die unauffällig sind. Ich versuche als Lehrerin, die Guten besonders hervor­zuheben und viel zu loben, und ich ignoriere jene, die permanent stören. Oder ich schmeiße sie raus, weil ich finde, dass die anderen auch ein Recht auf Ansprache habe. Für die muss ich auch da sein.

Nicht unter diesen Bedingungen

Nebenbei sind wir noch in mindestens fünf Arbeits­kreisen, schreiben dauernd Förderpläne auch für die normalen Kinder, organisieren Schulfeste, Sportfeste, Bundes­jugend­spiele, Faschings­feste, Herbstfeste, Weihnachts­feiern, Projekt­wochen, Lese­nächte, Klassen­fahrten und ein AG-Angebot für den Nachmittag. Und alles, was wir machen, jede Entscheidung, wird dann wieder auf den Prüfstand gestellt. Wir evaluieren ständig alles und dauernd, unser Schulprogramm, Curriculae in allen Fächern, Schulbücher, Didaktik-Vorgaben, Klassen­arbeiten und sonst irgendwelche Beschlüsse.

Heute würde ich keine Grundschul­lehrerin mehr werden, weil ich den Kindern nicht mehr gerecht werde. Mir macht die Arbeit Spaß, aber nicht unter diesen Bedingungen. Ich bin Lehrerin und will alters­gerecht Inhalte vermitteln, aber das tritt immer mehr in den Hintergrund. Wir alle haben uns bewusst gegen das Lehramt an Förder­schulen entschieden, obwohl wir mehr Stunden haben und weniger Geld verdienen. Jetzt machen wir den Job für beide Lehrämter - bei gleichem Deputat.

Ich finde es auch unwürdig, dass wir alles glatt bügeln und die Steine aus dem Weg räumen, immer den Kindern zuliebe. Denn irgendwie versucht man alles immer hinzukriegen, weil man eine moralische Verantwortung hat, aber eigentlich ist es eine große Lüge. Ich arbeite mehr als doppelt so viele Stunden, als ich bezahlt bekomme. Wir haben an unserer Schule auch einen hohen Krankenstand, vermutlich weil man es gar nicht anders aushält.

– FAZ[2]
Zitat: «Ein Leser schrieb mich an und wollte, dass ich ihm [das vorstehende] Klagelied einer Lehrerin extrapoliere. Die beschreibt, an welchem Punkt die Schulen durch linke Schulreformen angekommen sind.

Und ich muss sagen: Das hat mit dem, was ich damals an Schulunterricht hatte, überhaupt nichts mehr zu tun.

Wir sind da einfach so zur Schule gegangen, haben uns da reingesetzt und gelernt. Ich kann mich noch recht gut an meine Grundschulzeit erinnern, selbst an vieles aus der ersten Klasse noch ziemlich genau. (Und ich war auf zwei verschiedenen Grundschulen und zwei Gymnasien, weil wir während meiner Schulzeit zweimal umgezogen sind.)

Immer wenn ich heute von den Schulen lese, habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich damals in einem ganz anderen Land in der Schule war. Da wird ständig von Problemen berichtet, die es bei uns damals einfach gar nicht gab. Diese ganzen Bekloppten, dieses Mobbing, irgendwelche Erpressungen, größere Kriminalität, durchdrehende Eltern - das gab es in meiner Schulzeit irgendwie alles nicht.

Wir konnten alle einwandfrei deutsch, haben frühzeitig lesen, schreiben, rechnen gelernt, Latein und Geographie und sowas alles, und mal hat es uns mehr, mal weniger Spaß gemacht, aber es war immer so normaler Unterricht, ein Lehrer und 30 Kinder. War gut, hat funktioniert.

Und wenn ich mich mit Eltern oder Großeltern unterhalten habe, dann hat sich eigentlich immer gezeigt, dass sich zwischen meiner und deren Schulzeit keine so wesentlichen Unterschiede ergeben hatten. Das Prinzip war das gleiche, und selbst Schulbücher und Fächer unterschieden sich über die Generationen hinweg nicht so grundlegend. [...]

Lese ich aber Berichte von Lehrern darüber, was heute in den Schulen so abgeht, dann hört sich das für mich wie eine Fremdsprache an, die ich nicht verstehe. Das hat überhaupt nichts mehr mit dem zu tun, was ich mal als Schulunterricht hatte.

Wie konnte es denn passieren, dass unsere Schulausbildung so völlig kaputtgegangen ist?

Der besagte Leser will von mir, dass ich das extrapoliere. Was daraus werden wird. Eigentlich gibt er das gleich selbst mit: "Die Folge wird ein analphabetischer Plebs sein."

Ja, darauf läuft es hinaus.» - Hadmut Danisch[3]

Gymnasiallehrer klagt über Migrantenanteil:

"Diese Probleme ballen sich an Brennpunkt­schulen so sehr, weil wir hier teilweise bis zu 100­Prozent Kinder mit Migrations­hintergrund haben." [4]

Wie Blogger Hadmut Danisch immer lakonisch kommentiert: "Geliefert wie bestellt!"

Der Chef des Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, beklagt verbale Gewalt an Schulen. Er fordert eine "bessere soziale Durchmischung". Er sagt aber auch:

"Auch Mitschüler, die nicht Muslime sind oder anderen muslimischen Glaubens­richtungen angehören, werden als Ungläubige tituliert." [4]

Mit der "soziale Durchmischung" wird also nur erreicht, dass die (wenigen verbleibenden) deutschen Kinder auch noch ruiniert werden.

Hatte man nicht jeden als Nazi, Verschwörungs­theoretiker, Fremdenhasser, Fake-Newser, Populisten, Rechten, Hassprediger und so weiter beschimpft, der genau das vorausgesagt hatte:
Zitat: «Kinder mit Migrationshintergrund stellen an fast 1.000 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen die Mehrheit unter den Schülern. An mehr als 50 Einrichtungen liegt ihr Anteil sogar über 90 Prozent.» - Junge Freiheit[5]

Nun sagt das noch nicht viel aus ohne die Zusatzinformation, dass es ingesamt 2.787 Grundschulen in NRW gibt, sich die Aussage damit auf etwas mehr als ein Drittel der Schulen bezieht. Aber das ist ja auch noch nicht fertig, und die Überlegungen zur unterschiedlichen Reproduktionsrate habe ich ja auch schon angestellt.

Ich will an dieser Stelle mal an einen Blog-Artikel von 2019 erinnern: Das Geschwätz des Mascolo[ext], als die Tagesthemen und Georg Mascolo vom Spiegel noch blubberten, dass sich einer "in den dunkelsten Ecken des Internet sein Weltbild zusammen­gezimmert" habe, der von einem Bevölkerungs­austausch rede, obwohl selbst elementare Überlegungen zur Exponential­rechnung und der Beboachtung, dass deutsche Paare im Schnitt weniger als zwei Kinder bekommen, also weniger als ein Kind pro Elternteil, migrantisch-muslimische Paare dagegen deutlich mehr als zwei, schon mathematisch auf gar nichts anderes mehr hinaus­laufen können.

Es ist aber immer wieder zu beobachten, dass Leute nicht exponentiell/logarithmisch denken können, dass die sich überhaupt nicht vorstellen können, was das heißt, wenn sich Paare mit Reproduktions­raten von deutlich mehr oder deutlich weniger als zwei Kindern fortpflanzen. Ich weiß den Wert nicht mehr, aber eine stabile Population liegt in modernen westlichen Gesellschaften irgendwo bei 2,3 oder 2,5 oder sowas 2,1 Kindern pro Paar, weil ein paar durch Unfall, Krankheit und andere Ursachen immer rausfallen. In archaischen, kriegerischen Gesellschaften auch gerne mal über 5 oder 7 oder sowas, weil die sich gerne gegenseitig umbringen und keine medizinische Versorgungen und hygienischen Standards haben. Neulich ging ein Tweet rum, in dem eine Journalistin glaubte und dann verunsichert um Bestätigung bat, dass wenn ein Stoff eine Halbwertszeit von x hat, nach der Zeit x also die Hälfte des Stoffes weg wäre, nach der doppelten Zeit die andere Hälfte ja dann auch weg wäre, also nichts mehr übrig sei. Ich frage mich, auf welcher Schule die war. [...]

Auf Wiedervorlage in ca. 3 bis 5 Jahren. Falls es bis dahin in NRW noch Grundschulen gibt.

Und dann nochmal in 15. Falls es bis dahin noch Strom, Internet und Blogs gibt.

– Hadmut Danisch[6]

Unterschiedliche Schulerfahrungen:

Ein Leser klagt mir sein Leid:
Zitat: «Deine und meine Jugend

Lieber Hadmut,

wir beide sind fast der gleiche Jahrgang. Während du öfter von einer schönen Kindheit und Jugend erzählst, war meine die Hölle. Du scheinst auf einem anderen Planeten aufgewachsen zu sein, dabei war es nur ein anderes Bundesland (BW statt NRW) und wahrscheinlich auch ein anderes soziales Milieu. Ich gönne es dir natürlich, aber sei dir bitte bewusst, dass du zu einer immer kleiner werdenden Mehrheit gehörst.

Ich schildere dir mal meine Sicht:

Wir waren einer der ersten Jahrgänge, die nicht mehr den Rohrstock kennengelernt haben. Darauf waren die meist linken und sozial eingestellten Pädagogen sehr stolz und klopften einander laut hörbar auf die Schulter. Ergebnis: Dass sie dafür mehr psychische Gewalt ausübten, bemerkten sie nicht.

Bei dem häufig in Schulen auftretenden Mobbing[wp] griff man bewusst nicht ein, denn die Kinder sollten Konflikte selbst lösen lernen. Das wurde sogar ideologisch begründet und gefördert. Es hieß "antiautoritäre Erziehung"[wp]. Ziel: Autoritäts­hörigkeit und so Wiederholung des Nationalsozialismus zu verhindern. Ergebnis: Das Mobbing wurde schlimmer, weil es keine Sanktionen mehr gab, und der Nationalsozialismus wiederholte sich im kleinen Maßstab in der Schulklasse.

Ganz früher trug ein Lehrer seine Ideologie vor und die Schüler schrieben das, was der Lehrer lesen wollte. Dann gab es ein Neutralitätsgebot für Lehrer. (Ich glaube er heißt Beutelsbacher Konsens[wp] und galt ab 1976.) Einige linke Lehrer hielten sich nicht daran, aber sie wurden vorsichtiger. Das Ergebnis: In ideologie­lastigen Fächern (Deutsch, Geschichte) bekamen Schüler nicht mehr so einfach eine gute Note, wenn sie schrieben, was der Lehrer lesen wollte, denn er sagte es ja nicht mehr so klar. Für eine gute Note musste man sehr geschickt zwischen den Zeilen lesen können. Und die richtige Meinung reichte auch nicht aus, man musste sie auch noch rhetorisch geschickt dem Lehrer genehm darstellen. Das waren so Themen wie Frau in der Gesellschaft (Ibsen[wp]: Nora[7]) oder Diskussion über Diskriminierung von Frauen im Beruf. Das sind mE keine altersgemäß passenden Themen für die gymnasiale Unterstufe.

Ich hatte den Eindruck, dass so einige Lehrer Kryptokommunisten (Schläfer?) waren, die fleißig die Produktion weiterer Parteikader betrieben, noch bevor sie Revolution ausbrach.

Auch beim Umgang mit Frauen sehe ich als Mann meine Generation als Generation A(-Karte).

Die Geburtengänge nach dem unseren wurden immer kleiner. Damit gab es auf dem Partnermarkt auch immer ~10 % weniger Frauen, die ein paar Jahre jünger waren als wir.

Während die Männer der 1950er Jahre in den 70er Jahren ein gewisses Maß an sexueller Freiheit als Folge der 68er-"Studenten­revolution" genießen konnten, tauchten bei uns pünktlich zur Pubertät[wp] AIDS und die 3. Feminismuswelle auf.

Viele Männer wurden durch feministische Lügen von der Benachteiligung der Frau weichgeklopft, so dass sie unterwürfig und damit völlig unattraktiv wurden. Dating- und Flirtrat­geber waren wie alle Bücher von Verlagen vorzensiert und brachten nur weichgewaschene pc Allgemeinplätze, wie man Frauen herumkriegt. Heute ist es noch schlimmer.

Das WWW kam erst später und bot ziemlich unzensiert Alternativen für Dating und Lebensführung allgemein an: PU-Community, Absolute Beginner-Foren, Feminismuskritik und Männerrechte, MGTOW, Redpill, frugales Leben[wp], digitales Nomadentum uvm. Leider zu spät für meine Generation. Allein die Anzahl dieser Alternativ­konzepte zeigt schon, wie kaputt unsere Gesellschaft ist. Aus heutiger Sicht erscheinen mir die WWW-freien 70er und 80er Jahre wie finsteres Mittelalter.

Die Katastrophen, die du in deinem Blog beschreibst, haben schon viel früher angefangen, wahrscheinlich besonders in SPD-regierten Ländern. Ich habe nie ein tolles Deutschland mit Dichtern, Denkern, großartigen Ingenieuren und sozialem Frieden kennengelernt. Deswegen kann ich den Deutschlandhass der Linken logisch nachvollziehen.

Schau mal, was du davon annehmen kannst.

Vielen Dank für deine unermüdliche Arbeit!»

Ich bin eigentlich, trotz enger Kontakte dahin, nicht in Baden-Württemberg aufgewachsen, sondern - Grundschule - in Hessen und - Gymnasium - in Rheinland-Pfalz, und dann erst an der Uni wieder nach Baden-Württemberg. Will sagen: Ich habe mich an der Ecke aufgehalten, an der die drei Bundesländer zusammen­stoßen, und hatte durchaus mit unterschiedlichen Lehrplänen zu kämpfen.

Aber:

Meine Lehrer waren - bis auf zwei - alle gut und dicht, die waren alle - zumindest im wesentlichen - fähig und in Ordnung.

Ich hatte eine durchgeknallte, völlig idiotische und schlicht unfähige Englisch­lehrerin (schon im Blog erwähnt), die so weit neben der Schiene lief und so schlecht in Sprachen war, dass das auch den anderen Lehrern bekannt war (mir der Konrektor aber sagte, wir Männer müssten dafür Verständnis haben und ich eine mir fälschlich gegebene schlechte Englischnote schlucken statt mich zu wehren), und einen völlig widerlichen, fiesen, drakonischen, verlogenen, dreckigen Pfarrer als Religions­lehrer [...]

Das war es aber eigentlich schon an Negativem.

Es gab einen ziemlich unfähigen Chemielehrer, bei dem Kohlenstoff­atome nach Bedarf auch mal 6- oder 7-bindig waren (Chemiker-Version von fünfe gerade sein lassen). Und einen zwar fachlich fähigen, und sehr netten, beliebten, aber pädagogisch überhaupt nicht durchsetzungs­fähigen Erdkunde­lehrer, dem wir auf der Nase rumtanzten. Und, wenn ich es mir überlege, hatten wir mal ein Jahr lang einen zwar halbwegs fähigen, aber charakterlich ungeeigneten Erdkunde­lehrer.

Aber das war es eigentlich.

Ich bin mit meiner Schulzeit sehr zufrieden, war rückblickend eine schöne Zeit.

Wir hatten viel Spaß, es war friedlich, ich war (Gymnasium mal umzugs­bedingt gewechselt) in zwei wirklich tollen Schulklassen mit netten, guten Leuten.

In der Summe und im Überblick kann ich über meine Schulzeit eigentlich nur Gutes sagen. Bis, natürlich, auf den Sportunterricht, weil ich diesen Leichtathletik-Kram und Schulsport-Krampf überhaupt nicht leiden konnte. Aber man hat es mir dann auch nicht allzu übel genommen, dass ich da meistens auch gar nicht hingegangen bin. Dabei war ich zu der Zeit durchaus ziemlich sportlich, nur eben mit dem Schulsport konnte ich nichts anfangen.

Und nein: Meine Lehrer waren völlig unpolitisch. Wir waren (bis auf einen Schulkameraden, der in der CDU war und natürlich den Klassensprecher gemacht hat) völlig unpolitisch. Nur die bekloppte Englisch­lehrerin war so genau das, was man heute als Feministin, Gender- und Quotentante einstufen würde - das gab es nur damals noch nicht. Die war einfach nur völlig bekloppt, und später hat man aus genau solchen Leuten Feministinnen gemacht, dafür war die bekloppt genug.

Dass das in NRW damals schon so anders war, habe ich nicht mitbekommen. Sowas wurde eher so aus der DDR erzählt.

Und natürlich: Altsprachliches Gymnasium[wp]. Uns war schon bekannt, dass das an den normalen Gymnasien sehr viel rauer, härter, derber zuging. Und wüste Dinge hörten wir, soweit wir überhaupt Kontakt hatten, von Haupt- und Gesamt­schulen. Ich bin als Kind im Grundschulalter mal grundlos, willkürlich von dreien einer Gesamtschule verkloppt worden, an der mein Schulweg vorbeiführte. Da kam dann gleich die Polizei und hat die mitten im Unterricht in den Senkel gestellt. Die Polizisten sagten, da hätten sie regelmäßig Probleme und müssten da gegenhalten.

Wir hielten uns aber am humanistischen Gymnasium[wp] nicht nur für eine gebildete Elite - wir waren es auch. Solches Verhalten würde einfach unter unserer Würde, mit unserem Selbstverständnis unvereinbar gewesen.

Allerdings muss ich sagen, dass ich auch sonst von schlechten Schulklassen, schlechten Lehrern und schlechten Schulen gehört habe, das gab es wohl schon, aber es war eben nicht die Regel.

Und vor allem war es völlig ungefährlich. In den unteren Klassen gab es mal ein paar Kloppereien, aber nichts wirklich Ernstes. In der Oberstufe gab es mal eine Meinungs­verschiedenheit, die ich längst vergessen habe, aufgrund derer mir welche das Fahrrad irgendwo ins Gebüsch geworfen hatten und ich es erst suchen und dann entlauben musste. Aber nie, dass wir irgendwie Angst haben mussten oder heulend nach Hause kamen, wie man das heute manchmal so hört. Die Schule war kein Kriegsgebiet.

Ich kann das nur nochmal wiederholen: Auch wenn es manchmal kleine Ärgerlichkeiten gab oder man sich mal über eine Klassenarbeit, eine Note, einen Tadel, einen fiesen Klassenbuch­eintrag total ärgerte, meine Schulzeit war toll. Ich habe viel gelernt, ich hatte gute Freunde und Klasse, prima Lehrer, viel gelernt. Ich bin gerne zur Schule gegangen.

Vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass ich noch zu der Zeit in der Schule war (1972 bis 1985), bevor die 68er-Idioten linke Lehrer wurden. Ein, zwei Jahrzehnte später war das nämlich schon deutlich anders.

Vielleicht nehme ich deshalb den Absturz Deutschlands und das Chaos stärker wahr, weil ich einen anderen Vergleichs­maßstab habe.

Mir tun deshalb die Kinder heute so richtig leid, wenn ich höre und lese, wie es an den Schulen zugeht, was mir auch Lehrer unter den Lesern berichten.

Ich hatte mal kurzen Kontakt mit einer ehemaligen Klassenkameradin, die überraschend selbst Lehrerin geworden ist, und dann in dem riesigen - letztlich nur frei erfundenen, nie stattgefundenen - Kindes­missbrauchs­skanal in Worms landete, weil sie einige der betroffenen Kinder in ihrer Schulklasse hatte und dann eigentlich nur noch Krisen­management im Äußersten betrieben hat. Die sagte mir damals schon, dass der Zustand der Schule überhaupt nichts mehr mit dem zu tun habe, was wir damals in der Klasse erlebt haben. Das sei eine völlig andere Welt - und auch das ist schon Jahrzehnte her.

Es tut mir irgendwo in der Seele richtig weh, wenn ich das mit ansehe, höre, lese, was aus den Schulen geworden ist. Was für ein Krisenzustand die geworden sind. Allein schon, was mir die Nachbarskinder über den Corona-Unterricht per Video erzählten, an dem erkennbar wurde, dass diese Lehrer auf sich alleine gestellt gar nichts mehr hinbekommen.

Oder dass in den Klassen heute mehrere Pädagogen gleichzeitig anwesend sein müssen, ein Lehrer für vorne und noch ein zweiter Krisenmanager.

Zwei Lehrer in einer Klasse? Gab es bei uns nie. (Außer beim Referendariat zur Lehrprobe.)

Wir brauchten keine Wachen, keine Polizei, es gab keinen Vandalismus, es war alles friedlich und zivilisiert.

Vielleicht erklärt das aber die Politik und die Grünen: Vielleicht kennen die das gar nicht anders und kommen von Schulen wie Kriegs- und Krisen­gebieten. Vielleicht muss man auf so einer Katastrophen­schule gewesen sein, um hinterher zur SPD oder den Grünen zu gehen.

Wenn die Grünen schon das Ergebnis der damaligen NRW-Schulen sind, was meint Ihr dann, wird wohl los sein, wenn die heutigen Schüler mal 30 oder 40 Jahre alt sind?

– Hadmut Danisch[8]

Schulpflicht

Zu dem Buch Verdummt noch mal! - Dumbing us down - Der unsichtbare Lehrplan oder Was Kinder in der Schule wirklich lernen [9] hat 18 Kundenrezensionen auf Amazon und alle(!) bewerten das Buch mit fünf Sternen:

Zitat: «Wozu Schule?

Als in Massachusetts um 1850 die Schulpflicht eingeführt wurde, traf sie auf starken Widerstand in der Bevölkerung. Rund 80 Prozent der Einwohner waren dagegen. In einem letzten Dorf der Unbeugsamen musste sogar Militär eingesetzt werden, das die Kinder zur Schule eskortierte. Vor der Einführung der Schulpflicht lag die Alphabetisierungs­quote in den USA bei 98 Prozent, eine Quote, die in den Jahren seitdem nie wieder erreicht wurde.

Der bekannte Schulkritiker und Lehrer John Taylor Gatto benennt als die wirklichen Lehren der Schule sieben Lektionen: Verwirrung des Schülers, Wecken von Klassenbewusstsein, Erziehung zur Gleichgültigkeit, Herstellung intellektueller und emotionaler Abhängigkeit, Schwächung des Selbstbewusstseins und Gewöhnung an dauernde Überwachung. Die Schule verdamme die meisten Menschen zu niederen Bausteinen in einem pyramidalen Gesellschafts­modell. In Kollaboration mit dem Fernsehen werde den Kindern durch Beschulung die Zeit gestohlen, die sie zur Ausbildung einer einzigartigen Persönlichkeit benötigten, wodurch ein Erwachsenwerden verhindert werde. Die Schule habe den "Lehrplan Familie" mit den Bestandteilen Privatheit, Unabhängigkeit und sozialem Leben ersetzt. An dessen Stelle sei die Fabrikschule getreten, ein Gefängnis für Kinderseelen, das soziale Beziehungen zu Netzwerken fragmentiere und das man nicht überstehe, ohne Schaden zu nehmen.

Es ist gut, dass Gattos "Dumbing Us Down" nun in einer Übersetzung von Dagmar Neubronner vorliegt. Immer noch glauben zu viele Menschen, zu viele Liberale an die heilsame Wirkung und unverzichtbare Notwendigkeit von Beschulung. Die Schule teilt das Schicksal des Staats, der sie entworfen hat: Sie dient sich selbst, nicht der ihr zugeschriebenen Aufgabe. Es wird Zeit, die zerstörerischen Auswirkungen von Beschulung sichtbar zu machen. Gattos Werk ist deshalb eine große Verbreitung zu wünschen.» - Dirk Friedrich am 4. Dezember 2010

Zitat: «[...] da ich mich selbst immer wieder fragte, wieso aus vielseitig sehr begabten Kindern, die nur so vor Lernbegierde strotzten als Kleinkinder, später lustlose und entmutigte Jugendliche wurden. [...]» - Michaela Tiedemann am 4. Dezember 2012
Zitat: «Ich hatte es geahnt, da stimmt doch etwas nicht

[...] Da die "Staaten" in vielerlei Hinsicht uns Deutschen um Jahre voraus sind, wird auch diese bissige und fundierte Sozialkritik eines Insiders Zeit brauchen, um die Gedankengänge nachhaltig durcheinander zu bringen. Es lohnt sich jedoch außerordentlich, wie ich finde! Bitte durchdenkt diese Ausführungen! Wir haben hier in Deutschland im Gegensatz zu Nordamerika eine sehr alte Kultur auch im Umgang mit den "Untertanen" und dem Volk. Alle Systeme verfolgten dokriniert, sie/es zu kritiklosen Konsumenten der gerade vorherrschenden Moden und Methoden zu formen. Aber was Herr Gatto hier beschreibt und beweist, ist ungeheuerlich. Nun wird mir einiges klar. Die Schulpflicht als Mittel zur direkten Einflußnahme und Entfremdung der Kinder von ihren Eltern und Familien, kulturellen Wurzeln und, das ist das Schlimmste, ihrem Potenzial! Ich werde mich als Vater zweier Söhne, dabei noch eines gesetzlich "schul­pflichtigen", mit dem Thema Bildung noch intensiver auseinander zu setzen haben.» - Matthias Jahn am 4. Februar 2013

Zitat: «Genial

[...] Schulen in ihrer aktuellen Form sind fast alle nur dazu da, Massen abzufertigen, Menschen dazu zu bringen, viel Geld auszugeben, Menschen von früh an zu lehren, gleichgültig zu sein, da sie zu allem gezwungen werden oder in ihren Interessen durch künstliche Zeit­intervalle beschnitten werden, sie sollen unterwürfige, angepasste, unkritische Bürger heranziehen, sie entzweien die Familien... ja, lassen eine ganze Gesellschaft immer dümmer werden und sind auch mitverantwortlich, dass immer mehr Menschen Süchte entwickeln oder anderweitig krank werden.

Wie kann es angesichts dieser Behauptungen [...] sein, dass immer mehr Ganztags­schulen aus dem Boden wachsen, Kinder immer weniger Zeit haben, sie selbst zu sein und nicht ständig überwacht zu werden. Und vor allem: dass dies von so vielen auch gewollt ist? Im Grunde ist es nicht nur das Schulsystem, was da mächtig hinkt, was Eltern dazu bringt, ihre Kinder in fremde Hände zu geben, statt ihnen selbst die Welt zu zeigen, damit sie sie für sich entdecken und erforschen können.

Das Schöne an dem Buch: Es kritisiert nicht nur. Da spricht jemand, der Ahnung hat, der jahrelang selbst unterrichtet hat. Und er hat sogar Lösungsansätze parat.» - Katrin am 25. August 2013

Wikipedia führt folgende Hauptthesen des Buches aus:

Zitat: «Was macht die Schule mit den Kindern? Gatto vertritt dazu in "Dumbing us down" folgende Thesen:
  • Sie macht die Kinder konfus. Sie präsentiert ein zusammen­hangloses Ensemble von Informationen, die das Kind memorieren muss, um nicht von der Schule zu fliegen. Abgesehen von den Tests und Prüfungen funktioniert diese Programmierung ähnlich wie das Fernsehen, das fast die ganze "freie" Zeit der Kinder ausfüllt. Man sieht und hört irgendetwas, um es gleich wieder zu vergessen.
  • Sie lehrt sie ihre Klassen­zugehörigkeit zu akzeptieren.
  • Sie macht sie gleichgültig.
  • Sie macht sie emotional abhängig.
  • Sie bringt ihnen eine Art von Selbstvertrauen bei, die auf ständige Bestätigung durch Experten angewiesen ist (provisional self-esteem).
  • Sie macht ihnen deutlich, dass sie sich nicht verstecken können, weil sie immer überwacht werden.[10]

In seinem Buch "The Underground History of American Education" versucht Gatto unter Rückgriff auf persönliche Erfahrungen und umfangreiche Recherchen aufzuzeigen, warum und wie die US-amerikanischen Schulen zu schädigenden Institutionen für die Kinder geworden sind.»[11]

Schulen als Orte der Indoktrination

Schulen sind Orte der Indoktrination[wp] geworden, an denen das Erlernen von Fähigkeiten in Deutsch, Mathematik, den Naturwissenschaften und Sprachen ganz offensichtlich nicht mehr im Vordergrund steht.

Schüler sind so sehr indoktriniert, dass selbst Neuntklässler, von denen man nun wirklich denken sollte, dass sie etwas Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wüssten, sich als Nachwuchs­stasi im Auftrag einer - wie sie meinen - guten Gesellschaft und in vorauseilendem Gehorsam andienen.

Die Argumente für unsere Thesen.

Beginnen wir mit dem gesunden Menschenverstand. Wie kommt eine Neuntklässlerin auf die Idee, ein Dossier des Rassismus gegen einen Bäcker­meister anzulegen? Wie kommt dieselbe Neunt­klässlerin auf die Idee, den Bäcker­meister anzuschwärzen?

Kein Schüler kommt als flammender Rassismus­bekämpfer und Denunziant zur Welt. Wenn Neunt­klässler dazu geworden sind, dann stellt sich die Frage, wie dies möglich war. Die Antwort lautet: Durch Indoktrination - gelungene Indoktrination, wie sich nicht nur darin zeigt, dass die Neunt­klässlerin fremden Menschen nachstellt, sie stalkt, sondern auch in der gewählten Sprache:

"Ich finde, da wir eine Schule ohne Rassismus sind, sollten wir uns deutlich gegen Rassisten oder Rassistinnen zeigen und nichts von ihnen kaufen." [12]

Bereits Neuntklässler sind nur noch in der Lage politisch-korrekte Floskeln abzusondern und von "Rassisten oder Rassistinnen" zu faseln. Hier hat die schulische Erziehung, die man nicht mit Bildung verwechseln darf, offensichtlich Früchte getragen.

Die Indoktrination der richtigen Sprachverwendung steht in Tateinheit mit der derzeit beliebtesten ideologischen Indoktrination. Wer sich als guter Mensch aufspielen will, der erklärt sich zum Anti­rassisten. Organisationen, z. B. Schulen, die sich als gute Schulen, nicht etwa gut im Hinblick auf die Vermittlung von nützlichen Lerninhalten, sondern gut im Sinne von Gutmensch, inszenieren wollen, erklären sich zu "Schulen ohne Rassismus - Schulen mit Courage".

Der Missbrauch von Schulen dafür, ideologisches Wohlgefallen zu züchten und Schülern vorzugaukeln, sie würden sich in welcher Form auch immer auszeichnen, wenn sie sich in den Dienst einer Aktion stellen und der neuen Mode nachlaufen, um gegen Rassismus zu sein, er hat erhebliche Ausmaße angenommen und geht regelmäßig von Institutionen aus, die am Tropf von Institutionen oder Ministerien hängen, die ihrerseits die Gelder von Steuer­zahlern missbrauchen, um Schüler zu ideologisierten Muppets zu machen, die nicht mehr selbst denken, sondern zu Soldaten der gerade als politisch-korrekt angesehenen Ideologie verkommen sind - obwohl eigenständiges Denken doch in Schul­gesetzen als oberstes Ziel ausgegeben wird.

Im vorliegenden Fall ist es die Initiative "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", die bundesweit dafür wirbt, dass "Schulen sich zu Schulen ohne Rassismus und Schule mit Courage" erklären. Die Initiative wird getragen von der Aktion Courage e.V. SOS Rassismus, die auf Politiker wie Heiner Geißler[wp] als Beisitzer zurückgreifen kann, was im Hinblick auf die Finanzierung der Aktion Courage sicher kein Nachteil ist. Wo das Geld der Aktion Courage e.V. genau herkommt, ist ein Geheimnis, denn es gibt keinerlei Bilanz oder sonstige Form von Rechen­schafts­bericht. Zur Transparenz fehlt offenkundig die Courage. Das Geld scheint indes nicht zu fehlen, denn die Aktion Courage e.V. ist einer der Haupt­finanzierer der Initiative "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", wobei sich die Initiative nicht über fehlende finanzielle Zuwendungen beklagen kann. Die Förderer stehen Schlange:

sie alle investieren Steuergelder in die Indoktrination[wp] von Schülern, damit Bäckermeister dabei ertappt werden können, wie sie eine unpassende Meinung auf Facebook äußern.

Michael Klein[13]
Ich kann mich erinnern, als meine Tochter im damals rot-grünen NRW eingeschult wurde. Ich war bald reichlich verwundert, als wir erfuhren, dass die Kinder via "Schreiben nach Gehör" lernen sollten. Das Pferd wurde "Fert" geschrieben und die Konfitüre lieber gar nicht. Es gab zu aller Zeit viel Kritik an dieser Methode, welche linksgrüne Ideologen natürlich abschmetterten. Sie argumentierten mit irgendeiner Reformpädagogik[wp], doch mir scheint die wahre Logik zu sein: Es ist unangenehm, Kindern ihre Fehler vorzuhalten, also ist es auch ethisch falsch - das ist Gutmenschen-Logik. Als ich sah, wie meine Tochter hilflos durchs Labyrinth der deutschen Wörter stolperte, begriff ich drastisch und hautnah, wie grausam die ach-so-niedliche Idiokratie "mit bester Absicht" ist.

"Schreiben nach Gehör" trennte die Klasse messerscharf in zwei Gruppen: Auf der einen Seite die Kinder, wie unsere, wo Eltern und auch Großeltern aushalfen, um die aktive Ver­nach­lässigung durch heimische Nachhilfe wieder auszugleichen - und die anderen Kinder bildeten eben die Gruppe, die Pech hatte, und die bis heute mit der Recht­schreibung kämpft. Was Hänschen nicht lernt, dafür kann sich Hans dann bei grünen Ideologen bedanken.

Doch, es war nicht nur die Gutmenschen-Recht­schreibung, pardon: Rähtsraibunk! Noch grausamer wurde es bei den diversen grünen Experimenten mit Inklusion[wp] und Integration: Weil man sich gut fühlt, zu behaupten, dass alle Kinder gemeinsam lernen können, folgert der grüne Gutmensch, dass es auch möglich sein muss. Die reale Folge kann sein, dass ganze Klassen zurückbleiben aufgrund einiger weniger lernschwacher Schüler - während diese grausam überfordert sind und von den "normalen" Kindern gemieden werden[, die ebenso grausam unterfordert sind]. [...]

Wo Grüne die Politik bestimmen, ist die Bildung von Kindern durch­schnittlich schlechter - und ja, es hat mit der Partei zu tun: Nachdem Baden-Württemberg einen grünen Minister­präsidenten bekam, musste sogar der stramm linke Spiegel notieren: "Baden-Württemberg schmiert ab" (spiegel.de, 28.10.2016[ext]). Wo Grüne mitregieren (selbst wenn sie SPD-lern das offizielle Amt überlassen), da können Kinder auch in der dritten Klasse nicht schreiben[ext] und Lehrer fürchten um ihr Leben[ext]. Doch man kann nicht sagen, dass Grüne keine Initiative in der Bildung hätten, oh nein! In Schleswig-Holstein fordern Grüne jetzt, dass die erste Schulstunde regelmäßig ausfällt (ndr.de, 19.4.2018[ext]).

Dushan Wegner[14]
Wie man Kinder auf DDR 2.0 abrichtet.
Zitat: «Interessantes Projekt. Hier wird Schülern vermittelt, daß jedwede Kritik gleichbedeutend mit krudem Schwachsinn ist. Früher hat man mal Differenzierung gelernt. #Covidioten #Aluhut Hier wächst eine Generation von unkritischen willigen Systemlingen heran.» - Ausbilder Schmidt[15]

Sie werden von vornherein darauf abgerichtet und konditioniert, nichts mehr zu glauben, was ihnen nicht über die offiziellen Partei­kanäle ein­getrichtert wird.

Wobei ich ja Leser aus der ehamligen DDR habe, die immer schimpfen, wenn ich DDR 2.0 schreibe, das sei unangemessen. Die Zustände seien jetzt schon so schlimm, dass ich doch bitte korrekterweise mindestens von DDR 4.0 reden möge.

Hadmut Danisch[16]
Leserhinweis auf einen Leserkommentar bei Telepolis zu einem Artikel über den Israel-Krieg an deutschen Schulen: Der muslimische Schüler als Verdachtsfall.[17]

Es geht darum, dass das Diversitäts­gebräu, das unsere Bundes- und Landes­regierungen da in abgrundtiefer Naivität und ideologischer Verblendung zusammen­gerührt haben, da gerade hochkocht und besagte Politik nun versucht, die Schulen durch Polizei im Zaum zu halten.

Dazu schreibt dort einer:

Zitat: «Re: Und was sollen die normalbegabten Lehrer tun?!?

Da sag ich einfach mal, das hat man sich in Teilen selbst zuzuschreiben.

Man kommt darauf, dass man den Kiddies beibringt, Apartheid ist doof… okay.

Man kommt darauf, dass man den Kiddies beibringt, Silence is violence... okay.

Man bringt den Kiddies bei, alte weiße Männer sind im Zweifelsfall immer die Bösen... okay.

Man bringt den Kiddies bei, kein Mensch ist illegal... okay.

Man bringt den Kiddies bei, Kolonialismus ist scheiße... okay.

Man bringt den Kiddies bei, ihr seid die Zukunft, ihr sollt das Ganze jetzt mal richten... okay.

Man bringt den Kiddies bei, Privileg ist scheiße... okay.

Man bringt den Kiddies bei Counterculture ist unbesehen geil, und nur tote Fische schwimmen mit dem Strom... okay.

Man bringt den Kiddies bei, dass sich die alten Säcke mal ihren Wünschen zu ergeben haben... okay.

Man sagt den Kiddies, rechts außen ist eine Scheißregierung... okay.

Man sagt den Kiddies, Krieg ist scheiße... okay.

Jetzt grinse ich mal süffisant, und sag rein gar nichts, als Israel, ein mehrheitlich weißer (1), Staat, der von alten weißen Männern (2) geleitet wird, und als Post-Kolonialstaat (3) seine wirtschaftlichen und militärischen Privilegien ausnutzt (4) um einen Nachbarstaat der nicht mal öffentlich anerkannt wird, also per Definition Counterculture ist (5), und voll mit Jugendlichen ist, die in ihrem Alter sind und doch recht braune Hautfarbe haben (6), und ein rechts außen Politiker (7) tönt jetzt damit rum, dass er wo einmarschieren will (8) Und niemand darf etwas dagegen sagen (9), weil nach unser Definition ist das keine Apartheid, weil es fühlt sich doll danach an, aber es ist keine, das ist voll okay so (10)... auf einmal mit dem Problem konfrontiert wird, dass sie jetzt wie die Bösen dastehen.

Und da kann man schon schluchzen, und mit großen Krokodilstränen fragen, ja wieso sind die Kinder nicht mehr unserer Meinung, dass wir Israel unbedingt unterstützen müssen... Wir Alten machen das ja auch so... Es ist doch voll cool, ein Freund Israels zu sein...

Und ich sag' da gar nichts, und grinse nur, als ich meinen Kaffe schlürfe. Die Kiddies von heute überraschen mich immer wieder. Wie sagt man so schön, the kids are allright.»[18]

Schön erkannt.

Seit Jahrzehnten betreiben die Schulen linke Politik und Erziehung auf linksaußen, um die Kinder dazu zu bringen, in jeder erdenklichen Hinsicht von unsrer Gesellschaft abzuweichen und anderer Meinung zu sein, und dann wundert man sich, dass genau das passiert, nämlich dass sie nicht der Meinung unserer Gesellschaft sind. Weil man vorher immer nur dachte, dass der linke Kanon per se gut und richtig sei, ohne auch nur ein einziges Mal darüber nachzudenken. Man hat immer nur "Haltung" gemacht und nicht ein einziges Mal überlegt, worauf der ganze linke Schwachsinn eigentlich hinausläuft, zu welchem Ergebnis er führt.

Geliefert wie bestellt.

– Hadmut Danisch[19]

Staatliches Schulsystem

Die staatliche Schule ist in obrigkeits­staatlichen Zeiten entstanden. Der absolutistische Staat übernahm das Schulwesen sukzessive aus der Hand der Kirchen und gestaltete es über verbindliche Lehrpläne und Prüfungen in seinem Sinne aus.
"Im 18. Jahrhundert setzte sich der Polizei- und Militär­staat mit seinen merkantilistischen Interessen dem Individuum gegenüber absolut. Er benutzte auch die Pädagogik als Mittel, um seine 'Macht' und seinen 'Reichtum' zu vermehren. Von jedem Untertan wurden angespannte Tätigkeit, Gehorsam und Pflicht­erfüllung verlangt, wobei aus dem staatlichen Machtwillen eine eigentümliche Dynamik erwuchs. Im pädagogischen Bereich kam dies in der Forderung, auf die künftige Brauchbarkeit vorzubereiten, deren inhaltliche und funktionale Bestimmung sich aus der Zuordnung zu einem der Stände ergab, zum Ausdruck. Der Grundsatz, 'das Kind gehört dem Staat', den jede totalitäre Staatsform vertritt, war hier bereits vorweg­genommen. 'Die gefährlichste Ver­objektivierung des pädagogischen Ziels' lag darin, dass sich die Sorge nicht auf das Gedeihen des Heranwachsenden richtete, sondern auf seine künftige Brauchbarkeit, seine 'Leistung' (Hermann Nohl). Das Schulwesen stand in erster Linie im Dienste der merkantilistischen Wirtschafts­politik, der Zwecke des Militärs und der Verwaltung. (...) Die Auswahl der zu fördernden Eigenschaften war von der durch den 'Staat' geforderten Brauchbarkeit festgelegt. (...) Auch die Diskussion über die verschiedenen Schul­formen und die Schul­gesetze lassen erkennen, dass der Heranwachsende zu einem seinem Stande entsprechenden tugend­haften, nützlichen und brauchbaren Glied eines Territorial­staates erzogen werden sollte." (Carl-Ludwig Furck: Das pädagogische Problem der Leistung in der Schule, Weinheim/Berlin 1967, S. 74, 75)

Insbesondere über das Prüfungs- und damit verbundene Berechtigungs­wesen (sowie den Beamtenstatus der Lehrer) übte der Staat einen starken Anpassungs- und Lenkungs­druck auf die Schulen aus. Für die 1788 erfolgte Einführung des Abiturs in Preußen, dem Vorbild für alle anderen berechtigenden Prüfungen, ist anfangs sicher der Wunsch nach für das Studium gut vorbereiteten Studenten veranlassend gewesen. Sehr schnell aber entdeckten - wie C.L. Furck nachweist (a.a.O.) - diejenigen, die das herrschende Staats- und Untertanen­verständnis repräsentierten, die ungeheuren Möglichkeiten, die dieses Prüfungs- und Berechtigungs­monopol für ihre Ziele bot. Indem die staatlichen Schul­behörden den Kanon der im Abitur zu fordernden Kenntnisse und Leistungen vorschrieben, mussten alle Gymnasien ihre Schüler auf die fest­stehenden Bildungs­vorstellungen des Staates ausrichten. Denn um zum Universitäts­studium zu kommen, gab es keinen anderen Weg als den Flaschenhals der staatlichen Berechtigung. Da man nur das als Bildung anerkannte, was staatlich beglaubigt wurde und was die Staatsschule Bildung nennen musste, war folglich auch nur der begabt, der die staatlichen Anforderungen erfüllte. Damit wurde die Schule primär für die Zwecke des Staates okkupiert. Sie

"sollte den einseitigen politischen Absichten des monarchischen Staates dienstbar gemacht und durch sie die nach­wachsende Generation den gesellschaftlichen Gegebenheiten, die man als bedroht ansah, angepasst werden." (Furck a.a.O., S. 63).

Diese Bestrebungen weiteten sich aus. Mehr und mehr wurde das Abitur auch zur Voraussetzung für den Eintritt in Berufe ohne akademische Vorbildung. Die Volksschulen wurden schließlich ebenfalls einbezogen, indem man Schul­entlassungs­zeugnisse einführte, die in einigen Regierungs­bezirken sogar auch von einer Prüfung abhängig waren. Beide Schulformen, Gymnasium und Volksschule, hatten also, wie Furck feststellt, "konservative Untertanen zu erziehen, die durch ihre Leistungen zur Vermehrung der wirtschaftlichen, der politischen und der militärischen Macht des Staates beitragen sollten. Man benutzte die Schulen zur Festigung der überkommenen, statischen Ordnungen. Die Leistungs­anforderungen sollten daher auch - verstärkt in der Volksschule - die Schüler nicht zum Bewusstsein ihrer Freiheit und Selbst­verantwortlichkeit führen. Nicht das Wachsen und Reifen der Schüler, denen die Leistungs­anforderungen in der Schule zu dienen haben, stand im Vordergrund, sondern die einseitige Ausrichtung auf den künftigen Zweck, auf die Verwendbarkeit des Erwachsenen" (a.a.O., S. 74, 75).

Dieses staatliche System herrscht noch heute. Es hat sich im Prinzip nicht verändert, sondern ist nur noch weiter ausgedehnt worden. Kaum ein Schul- oder Studiengang und kaum ein Beruf kann heute ohne staatliche oder staatlich sanktionierte Prüfung und Berechtigung angetreten werden. Einst vom absolutistischen Staat als Herrschafts­instrument etabliert, hat es so unter­schiedliche Staatsformen wie das Kaiserreich, die Weimarer Republik und die Hitler-Diktatur überdauert. Stets war es ein geeignetes Instrument für die jeweils Herrschenden, die Jugend nach ihren Vorstellungen unterrichten und ausbilden zu lassen. Zwar ist die Erziehung zum Untertanen kein Bestandteil der offiziellen Lehrpläne mehr, aber dass an die Stelle obrigkeits­staatlicher Schul­bürokratie eine "demokratisch legitimierte" getreten ist, ändert nichts am Prinzip, durch zentrale Steuerung dafür sorgen zu können, dass die Jugend einer "freien" Gesellschaft nach den Grundsätzen und für die Ziele unterrichtet wird, die eine herrschende Schicht für wünschenswert hält.

Und niemand kann übersehen, dass auch heute in starkem Maße wirtschaftliche und politische Forderungen, also außer­pädagogische Interessen, in den staatlichen Lehr­plänen und Prüfungs­richt­linien Berücksichtigung finden. Ja, das noch halbwegs am Humboldt'schen Bildungsideal orientierte bisherige Schul- und Hoch­schul­system wird seit etwa fünfzehn Jahren mit einer noch nie dagewesenen Radikalität in Richtung eines an ökonomischen Interessen orientierten Schul- und Hochschul­unter­richts umgestaltet. Die Impulse dazu gehen von der "Organisation für wirtschaftliche Zusammen­arbeit und Entwicklung" (OECD) aus, also von einer internationalen Wirtschafts­organisation, die diesen Prozess über die medial inszenierte Schock-Therapie ihrer PISA-Studien ständig vorantreibt. "Im Mittelpunkt steht darin das Kompetenz-Konzept der OECD, womit die rein funktionale Fähigkeit gemeint ist, sich an die ökonomischen Erfordernisse flexibel anzupassen". (Jochen Krautz, "Die sanfte Steuerung der Bildung", FAZ vom 29.9.2011)

Aber selbst wenn es nur um hehre pädagogische Prinzipien und Zielen gehen würde, blieben sie ein System der Fremdbestimmung. Denn immer liegen ihnen anthro­pologische und pädagogische Vor­entscheidungen zugrunde, die die Festlegung auf eine bestimmte Pädagogik bedeuten. Diese im Spektrum der vielfältigen erziehungs­wissen­schaft­lichen Ansätze mit Sicherheit nicht unbestrittene, mit der Möglichkeit entscheidender Irrtümer und Ein­seitig­keiten behaftete Richtung wird zur allein gültigen erklärt. Nicht der etwa in ihr wohnende Wahrheits- und Fruchtbarkeits­gehalt verschafft ihr im freien wissenschaftlichen Erkenntnis- und Kommunikations­prozess und in der pädagogischen Praxis Anerkennung, sondern sie wird allein durch die staatliche Gewalt per Gesetz oder Verordnung gesellschaftlich durchgesetzt. Dadurch wird sie, zwar nicht der akademisch verbalen, aber, worauf es ankommt, der effektiven Kritik und Korrektur einer fruchtbaren Wissenschafts- und Praxis­vielfalt entzogen.

Hier greift der Staat grund­rechts­widrig in die Freiheit der Wissenschaft und ihre praktische Realisierung, in die freie Entfaltung und Selbstbestimmung der wissenschaftlich ausgebildeten Lehrer ein.

Es kann hier nicht darauf eingegangen werden, wie der Dirigismus des Staates in dem ihm prinzipiell fremden Bereich des Kultur­lebens im Einzelnen noch weitere Übel und Fehlentwicklungen zur Folge hat: wie der Objektivitäts­anspruch des Noten- oder Punktesystems eine Farce ist, da jede Quantifizierung von Qualitäten prinzipiell willkürlich erfolgt; wie Prüfungs­ergebnisse, die sich immer auf die Vergangenheit beziehen, keinen prognostischen Wert haben können; wie permanente und punktuelle Prüfungs­situationen das Lern­verhalten der Schüler und das Lehrverhalten der Lehrer negativ verändern und das pädagogische Verhältnis deformieren; wie die Verknüpfung von pädagogischen Entscheidungen mit Berechtigungen letztlich die Absurdität der richterlichen Kontrolle notwendig nach sich zieht.

Ein mit den Grundelementen der Demokratie verbundenes Schulwesen kann nur aus der Selbst­bestimmung der Betroffenen, der Lehrer und Eltern, hervorgehen. Das freie Selbst­bestimmungs­recht des mündigen Bürgers nach Art. 2 GG verlangt, dass Schulen nur von Staat und Wirtschaft unabhängige, freie Einrichtungen sein können, in denen die Lehrer aus ihrer fachlichen Kompetenz und ihren konkreten Erfahrungen und Erkenntnissen vor Ort die Unterrichtsinhalte, Methoden und Organisations­formen selbst bestimmen. In der entstehenden Vielfalt von Bildungs­ein­richtungen werden sich die Eltern aus ihrer Erziehungs­verantwortung für das ihnen zusagende Schulprofil frei entscheiden können. Dem Staat kann nur eine Rahmen setzende, rechtliche Aufsichts­funktion zukommen.

Wer die Angepasstheit und Lethargie vieler beamteter Lehrer sowie die Gleich­gültig­keit und Un­interessiertheit vieler Eltern, die eine staatliche Lenkung bräuchten und wollten, als Gegen­argument ins Feld führt, verweist einerseits nur auf die Früchte eben dieses staatlichen Bildungs­systems und redet andererseits doch der Unmündigkeit der Menschen das Wort. Er bestreitet damit der Demokratie ihre elementare menschen­rechtliche Grundlage. Auch wer ein dann entstehendes allgemeines Chaos an die Wand malt, das zu einem Bildungs­abfall und neuen Bildungs­unter­schieden führe, will mit angeblichen Schwierigkeiten die Sache selbst diskreditieren und den Obrig­keits­staat in diesem Gebiet aufrechterhalten.

Es kann nicht Aufgabe des Staates als organisierte Rechts­gemeinschaft sein, für die moralisch-geistige Entwicklung des Menschen aktiv inhaltlich zu sorgen. Das ist Sache jedes einzelnen Menschen selbst, seines eigenen inneren Strebens. Darin entfaltet und verwirklicht er seine menschliche Persönlichkeit. So wie der Staat diese Handlungs­intentionen für den Einzelnen übernimmt, greift er in die freie Entfaltung der Persönlichkeit, in das Selbst­bestimmungs­recht des Menschen ein und verletzt seine Würde als autonomes Wesen. Der Mensch ist dann im Kern seiner Individualität ausgeschaltet, die sich nur selbst, im aktiven Ergreifen ihres Geistes entwickeln kann, durch Bestimmung von außen aber nur zum passiven Sklaven gemacht wird. So schrieb schon Wilhelm von Humboldt 1792:

"Ein Staat, in welchem die Bürger ... genötigt oder bewogen würden, auch den besten Gesetzen zu folgen, könnte ein ruhiger, fried­liebender, wohl­habender Staat sein; allein er würde mir immer ein Haufen ernährter Sklaven, nicht eine Vereinigung freier, nur, wo sie die Grenze des Rechts übertreten, gebundener Menschen scheinen." (Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen, Stuttgart 1962, S. 93)

Sowie der Staat inhaltlich gestaltend in die kulturell-geistigen oder auch die wirtschaftlichen Lebens­bereiche der Menschen eingreift, begründet er automatisch ein demokratie­widriges Über- und Unter­ordnungs­verhältnis, dem die Menschen passiv ausgesetzt sind. Er tritt als Despot, als Vormund auf, der un­aus­gesprochen voraussetzt, dass die Menschen unmündig seien, denen von den wenigen Mündigen im Staate, von "denen da oben", wie die hilflosen Bürger noch immer bezeichnender­weise sagen, vorgeschrieben werden müsse, was das Richtige und Beste für sie sei. [...]

– Das staatliche Schulsystem als Relikt des Obrigkeitsstaates[20]
Zitat: «Ein schöner Rant eines Mathematikers[ext] darüber, wie die Gender-Bekloppten die Schulen und Hochschulen verblöden. An manchen Universitäten nimmt man schon Mathematik aus dem Studium und dafür "Irgendwas mit Diversity" rein.

Wisst Ihr, was das heißt?

Es heißt, dass der weiße Mann in Mathe einfach besser ist. Denn wäre er es nicht, dann würden sie ja nicht versuchen, Frauen- und sonstwas-Quoten zu heben, indem sie Mathematik loswerden. Wenn es immer so wäre, wie sie immer behaupten, dass Mathematik und Informatik in Wirklichkeit von Frauen entwickelt worden wäre und Frauen in Mathe besser als Männer wären, dann müssten sie ja mehr Mathe in das Studium drücken und nicht weniger.

Wenn man aber versucht, Frauen zu fördern, indem man in weiten Teilen der Studien­landschaft Mathematik ganz entfernt und durch Willkür­labern ersetzt, was sagt das darüber, wie Genderisten die intellektuellen Fähigkeiten von Frauen einstufen?» - Hadmut Danisch[21]

Zitat: «Da bleibt wohl nur die harte Kur, die man an der Wayne State University[wp] begonnen hat: dort hat man die Mathematik­kurse zugunsten von "irgendetwas mit diversity" abgeschafft. Wenn also das ganze Gendern nicht hilft, bleibt das als Ausweg, und alle Universitäten, die jetzt schon Gender-Lehrstühle in Mathematik und Naturwissenschaften haben, werden dann im Vorteil sein.» - Lemmermeyer Franz[22]
Zitat: «Die zu einem Drittel aus Steuergeldern finanzierte Wayne State University[wp] in Detroit beherbergt knapp 28.000 Studenten und die dritt­größte medizinische Fakultät der USA. Bislang mussten ihre Studenten Grundkurse in Mathematik absolvieren. Diese Anforderung wurde am 13. Juni mit Wirkung ab 2018 gestrichen. Stattdessen sollen dem Willen des General Education Reform Committee nach Kurse in "Diversity" für alle Fächer zur Pflicht werden.» - Peter Mühlbauer[23]
Zitat: «Die Schulen müssen mit Inklusion[wp] und Flüchtlingen fertig werden, obwohl sie dafür personell überhaupt nicht ausgestattet sind.

Zudem kommen neue Anforderungen: Gender und Islam.

Die neuen "Richtlinien zur Sexualerziehung" sehen vor, dass von der ersten Klasse in der Grundschule die Kinder zur "Akzeptanz sexueller Vielfalt" anerzogen werden. Dazu gehört, dass sie - ab sechs Jahren! - erfahren, was Homosexualität, Bisexualität, Trans­sexualität und Patchwork ist.

"Akzeptanz sexueller Vielfalt" ist nichts anderes als eine Umschreibung von Gender. Beide Begriffe gehen davon aus, dass die Geschlechtlichkeit ein soziales oder kulturelles Konstrukt sei. Die Vorstellung, es gäbe nur Mann und Frau, wird entsprechend der Gender-Ideologie den Kindern im Elternhaus anerzogen. Die Schule muss dies "korrigieren", so die Gender-Ideologen. Im Grunde werden die Schulen zu Gender-Indoktrinations­stätten umfunktioniert.»[24]

Balkanisierung der Schule

Ein Artikel über die Balkanisierung von Berlin, in dem eine Lehrerin beklagt, dass manche migrantische Kinder nach der Aufhebung des vorgeblich mit der Eindämmung der Corona-Pandemie begründeten Lockdowns keine deutschen Sätze mehr verstehen:

Die NZZ schreibt über die Auswirkungen von Corona und anderem auf eine Berliner Grundschule:
Zitat: «Die Pädagogin erkennt ihre Schüler kaum wieder. Schon unter den Kleinsten gebe es zunehmend Gewalt. Die Eltern würden zu Aggressionen beitragen - und die unterschiedlichen Herkunfts­milieus die Konflikte zusätzlich anheizen. [...]

Unsere Schule aber hat eine Zusammen­setzung, wie man sie sonst nur von Neukölln kennt: Über 80 Prozent der Schüler sind nicht­deutscher Herkunft. Hier treffen sich viele Nationen und schwierige Konstellationen. Wir haben einen grossen arabischen Anteil, bedingt auch durch die "Flüchtlinge". Hinzu kommen viele Sinti und Roma. Das alles verlangt einen sehr sensiblen Umgang. [...]

Wie ging es im August weiter, als die Sommer­ferien vorüber waren?

Seitdem ist es furchtbar, absolut furchtbar. Wir stellen fest, dass die Schüler verlernt haben, wie man sich in einem sozialen Verbund verhält. Das berichten mir auch Rektoren aus Schulen mit bürgerlicher Klientel. Offenbar haben viele Eltern das Know-how verloren, wie man mit den eigenen Kindern umgeht - besonders dann, wenn sich das Familien­leben notgedrungen in kleinen Wohnungen abspielt. Wir haben das Gefühl, die Kinder sind vergessen worden. Und als Folge haben die Kinder etwas vergessen, die deutsche Sprache zum Beispiel. Bei uns gibt es nach dieser langen Pause Schüler, die keine deutschen Sätze mehr verstehen. Das ging komplett verschütt in diesen paar Monaten. Zudem erleben wir Gewalt in einem Ausmass, das wir bisher nicht kannten. Das Regel­bewusstsein ging ebenfalls verloren. Man schlägt zu, man beleidigt. Auch die Eltern tragen Aggressionen in die Schule hinein. Danach aber fragt kein Mensch. [...]»[25]

Schüler, die nach der Pause keine deutschen Sätze mehr verstehen.

Beachtlicherweise lässt sich dort keiner der Diversitäts-Apologeten blicken.

Und die Lehrerschaft klappt jetzt schon zusammen. Da gibt es dann den selbst­verstärkenden Lawinen­effekt, denn je mehr Lehrer abspringen, desto schlimmer wird es für die verbleibenden, die dann auch abspringen.

Ist die Corona-Krise nicht nur eine Finanz- und Kultur­krise, sondern der Punkt, an dem dieses Migrations­projekt in sich zusammenfällt?

Denn wenn man das weiterdenkt, führt das eigentlich ziemlich schnell und ziemlich unausweichlich zu einem Effekt, der als Balkanisierung[wp] oder Libanonisierung bekannt ist.

Zitat: «"Balkanisierung", auch "Libanonisierung" oder "Libanisierung", sind politische Schlagwörter, mit denen insbesondere Dismembrationen, aber auch Sezessionen (Loslösung einzelner Landesteile) von Staats­gebilden bezeichnet werden. [...]

Ursprünglich bezeichnete der Begriff die von den europäischen Großmächten geförderte Auflösung des Osmanischen Reiches[wp], vor allem auf der Balkan­halbinsel während des 19. Jahrhunderts. Durch den Zerfall der Doppel­monarchie[wp] nach dem Ersten Weltkrieg entstanden weitere neue Staaten, darunter Jugoslawien. Dieses zerfiel infolge der Jugoslawien­kriege[wp] wiederum in kleinere Staaten.

Darüber hinaus findet der Begriff inzwischen weiter­reichende Anwendung für Vorgänge, in denen große Gebilde in viele kleine zerfallen. Eine weitere Bedeutung ist der Verfall von guten Sitten analog der Entwicklung beispielsweise während der Jugoslawien­kriege: Die "Balkanisierung eines Verhaltens". In der Kernregion selbst geht man mit dem Begriff mit weniger Vorbehalten um.»[26]

Im Fernsehen läuft gerade die Serie "Babylon Berlin"[wp] über die 1920er Jahre. Da können sie dann gleich mit "Balkan Berlin" über die 2020er Jahre weitermachen.

Es erscheint mir unmöglich, unter diesen Umständen ein Staats­gebilde aufrecht zu erhalten. Es werden sich ethnische Gegenden bilden, die sich völlig abschotten und ihre eigenen "Gesetze" machen.

Dann können wir hier die Zonenschilder wieder rausholen. Früher hieß das noch "Sie verlassen den amerikanischen Sektor". Früher oder später wird es da auch wieder Mauern geben.

Ich würde vermuten, dass die Corona-Krise in die Geschichts­bücher einginge als die Krise, an der das "große Experiment" dann scheiterte - wenn denn noch jemand Geschichts­bücher schreiben würde.

– Hadmut Danisch[27]
Vom schleichenden Zerfall der Schulpflicht.

Wieder mal ein Bericht vom Katastrophenzustand Berliner Schule, wieder packt eine Lehrerin aus. Oder ein. Je nach Blickwinkel.

Zitat: «"Wenn Dir ein neunjähriger Schüler die Mittelfinger zeigt oder erwidert 'Ich f***e Dein Klassenbuch', was soll ich dann tun?", fragt Katha Strofe (32, Name geändert).»[28]

Also ich hätte das Handy auf Video­aufnahme geschaltet, ihm das Klassenbuch gegeben und gesagt "Mach mal, will ich sehen und auf Youtube stellen!"

Zitat: «"Ich muss über die Vorgänge in der Schule Stillschweigen bewahren - aber mein Gewissen sagt mir etwas anderes."»[28]

Das wäre die Frage, was das noch mit Demokratie zu tun hat, wenn wir nicht erfahren dürfen, was an den Schulen los ist.

Zitat: «"Hausaufgaben wurden selten gemacht. Wenn ich ankündigte, ihre Eltern zu informieren, sagten sie lachend: 'Mach doch, wenn du Tschetschenisch sprichst'."»[28]

Der ist gut…

Zitat: «"Ich traf ein serbisches Mädchen, das mit elf Jahren nicht schreiben, lesen und rechnen konnte. Sie war nicht die Einzige."»[28]

Das muss sie ja auch gar nicht, wir bekommen ja die Vorstands­frauen­quote. Es reicht, dass sie Mädchen ist, um im Firmen­vorstände zu kommen. Mir ist kein einziger Politiker bekannt, der zur Frauenquote neben dem Geschlecht auch noch fordert, dass man lesen und schreiben könnte. Das wird nicht verlangt.

Weil wir, wie gesagt, Frauenquoten und nicht Frauen-die-lesen-und-schreiben-können-Quoten haben.

Und bis die 11-Jährige im frauenvorstands­quoten­fähigen Alter ist, also 21 oder spätestens 31, ist das normal, fällt die damit auch nicht mehr negativ auf, liest ihr dann sowieso alles das Handy vor. Siri[wp] und so.

Zitat: «"Sie werden scheitern und deshalb auch wir als Gesellschaft."»[28]

Ähm, nee.

Wir werden als Gesellschaft nicht scheitern, wir sind gescheitert, denn solche Zustände eingetreten sind.

Experiment fehlgeschlagen.

Ich hatte ja schon gefragt, wer der Experiment­verantwortliche und was die Abbruch­bedingung ist.

– Hadmut Danisch[29]
Zitat: «Eine Rezension von Josef Kraus:
Aktuell kommen immer mehr Bücher auf den Markt, in denen Lehrer die zum Teil katastrophalen Umstände an Deutschlands (und Österreichs) Schulen mit 80 und 90 Prozent Migranten­anteil beschreiben. Das ist gut so. Gut ist nicht, dass die Verhältnisse so sind, sondern dass es Lehrerinnen gibt, die den Mut aufbringen, Klartext zu schreiben. Denn was in diesen Büchern authentisch geschildert wird, ist echte Empirie, wie sie sich in keinen schlauen Studien, statistischen Schaubildern, keinem PISA-Ergebnisband, keinen bildungs­politischen Berichten und keinen Gefälligkeits­gutachten der Bertelsmann-Stiftung[wp] finden. Nämlich - kurz und bündig: Multikulti-Schule geht nicht. Schule kann nicht auffangen, was eine völlig naive Zuwanderungs­politik inszeniert.»[30]

Deutsch wird an deutschen Schulen Fremdsprache:

Zitat: «Bis zu 95 Prozent der Schüler an Berliner Schulen können Deutsch nicht als Muttersprache.[31]

Aber seit Jahren wird auf jeden eingeprügelt, der von Bevölkerungs­austausch, Überfremdung oder dergleichen redet. Alles Nazis, Verschwörungs­erzähler, Rassisten.

Was machen die Linken eigentlich, wenn keine Deutschen mehr da sind, die sie beschimpfen und beschuldigen, und denen sie die Schuld geben können?» - Hadmut Danisch[32]

Ein Beispiel zur Balkanisierung in Hannover:

Den ganzen Tag schon bekomme ich Hinweise auf Artikel über einen verzweifelten Brandbrief der IGS Stöcken (IGS = Integrierte Gesamtschule) an die Politik. Alle schreiben darüber, aber den Brandbrief selbst habe ich noch nicht gesehen. Ich mag ja keine offenen Briefe, aber über einen Brief zu schreiben, den man nicht gesehen hat, ist auch blöd.

Urquelle ist wohl der NDR: Wenn Lehrkräfte verzweifeln: Die IGS Stöcken schlägt Alarm

Zitat: «Gewalt, Vandalismus, Bedrohungen: Die IGS Stöcken in Hannover schlägt Alarm. In einem Hilferuf an die Schulbehörde beklagen Lehrkräfte die Situation an der Schule.»[33]

Es geht wohl darum, dass die Gewalt eskaliert, manche Schüler permanent bewaffnet sind, die Kinder sich nicht mehr aufs Klo trauen, weil sie dort von anderen gefilmt werden, Eltern nicht ansprechbar sind, weil sie kein Deutsch können, und so weiter.

Die real existierende Diversität eben.

Geliefert wie bestellt.

Zitat: «Fast täglich müssten Schüler oder Schülerinnen vom Unterricht ausgeschlossen werden, heißt es in dem Brief. Das Schulpersonal habe keine Kraft­reserven mehr. [...]

Die Lehrkräfte bestätigen Schülerberichte, wonach einige Schüler ständig Messer oder andere Waffen bei sich tragen würden. Vor einiger Zeit sei, so steht es in dem Brief an den Schulträger, ein Kind außerhalb der Schule mit einer Eisenstange bewusstlos geschlagen worden. Nach einem Krankenhaus­aufenthalt habe es sich nicht mehr in den Unterricht getraut. Viele Schüler meiden die Toiletten, weil sie dort belästigt und gefilmt würden. Die Videos tauchten dann in den sozialen Netzwerken auf.

Religion hat einen höheren Stellenwert als das Grundgesetz

In dem Schreiben heißt es außerdem: "Homosexualität und sexuelle Diversität widersprechen der religiösen Auffassung nicht weniger Schüler-/innen. Für sie und ihre Familien hat ihre diesbezügliche Religions­auffassung einen höheren moralischen Stellenwert als unser Grundgesetz.[anm 1] Entsprechende Programme zur Toleranz stoßen auf Widerstand."[anm 2]»[33]

Worüber regen die sich auf? Hieß es nicht immer, der Islam gehöre zu Deutschland? Bedenke, worum Du bittest. Es könnte Dir gewährt werden.

Zitat: «Der Fehler im System beginne in den Familien. Dort werde den Kindern oft ein Männlichkeits­bild vermittelt, das Gewalt für legitim, für männlich hält, so beschreibt es eine Untersuchung des Kriminologischen Forschungs­institutes Niedersachsen. Später gebe die Peergroup den Ton an, in dem sich Jungen, aber auch Mädchen behaupten müssten.»[33]

Man wollte doch die Gesellschaft des Weißen Mannes überwinden. Bitte, da hat man es.

Zitat: «Die Familien der Täter seien oft schwer zu erreichen, sagt Backhaus. "Wir haben es hier überwiegend mit bildungsfernen Eltern zu tun. Viele haben auch tatsächlich Ressentiments gegenüber Schule. Viele sprechen kein Deutsch oder nicht ausreichend Deutsch, sodass wir mit ihnen nicht vernünftig arbeiten können, weil wir keine Dolmetscher haben." Ein Vorbild sind wohl einige kaum. Eltern hätten sich, so beschreibt es die Schule, auf dem Schulhof schon geprügelt.»[33]

Das ist das Menschenmaterial, mit dem man die Löcher in unserer Gesellschaft kitten will.

Zitat: «Die Liste der Maßnahmen, die nach Ansicht der Schule nötig wären, um eine Besserung herbeizuführen, ist lang. Aber fürs Erste fordert die Schule einen Sicherheitsdienst für den Schulweg und den Pausenhof.»[33]

Aber was machen die Grünen?

Zitat: «Die Stadt Hannover ist der Schulträger und Oberbürger­meister Belit Onay[wp] (Grüne)[anm 3] hält nichts von Sicherheits­diensten. Das könne nur eine vorübergehende Maßnahme sein. Er wolle keine amerikanischen Verhältnisse, weil sie die Gewaltspirale befeuern würden, zumal auch ein Sicherheitsdienst nicht die Befugnis hätte, Taschen­kontrollen durchzuführen. Stattdessen brauche es ein "Commitment, eine gemeinsame Verabredung mit den Schülerinnnen und Schülern, dass Gewalt verbannt wird."»[33]

Eine gemeinsame Verabredung mit den Schülerinnen und Schülern, dass Gewalt verbannt wird.

Na, dann viel Spaß.

Lehrer kriegen sie auch nicht mehr.

Fragen, die nicht gestellt werden.

Alle sind entsetzt über den Brief, über die Zustände an der Schule.

Aber niemand spricht die Ursachen an.

Keiner fragt etwa den Alt-Bundespräsidenten Christian Wulff[wp], wie das mit seinem "Der Islam gehört zu Deutschland" zusammenpasst.[anm 4] (Angeblich kam das ja gar nicht von dem, sondern von Wolfgang Schäuble unter Merkel[34], aber Wulff hat das bekannt gemacht.) Wie konnte man es nur versäumen, Wolfgang Schäuble noch rechtzeitig einen Idioten zu heißen und an solche Schulen zu zerren?

Man könnte aber auch Fragen stellen, warum selbst die Eltern, die deutsch sprechen, dann so dumm sind, einen grünen Bürgermeister zu wählen.

Oder man könnte fragen, wieviele der Eltern gerade bei den "Demos gegen rechts" auf der Straße waren.

Die richtige Frage

Die richtige Frage wäre also nicht, wie das gerade so viele Medien schreiben (einfach mal IGS Stöcken googeln), warum das da so schlimm ist und was man dagegen tun könnte.

Die Frage muss sein, warum eigentlich so viele (deutsche) Eltern so unfassbar dumm und dämlich sind, durch ihre Wahlen den eigenen Kindern ein Kriegsgebiet statt einer ordentlichen Schule zu bereiten, damit sie sich politisch gut und gerecht fühlen.

Denn soviel muss man sagen: Jeder Migrant, der seinem Kind morgens einfach ein Messer zur Verteidigung mit in die Schule gibt, tut für sein Kind mehr, als der deutsche Depp, der grün wählt und sich dabei gut vorkommt, damit aber sein Kind in den Shredder wirft.

Freilich werden sie das nie kapieren und die Aussage nie akzeptieren.

Das macht aber nichts, weil es die Realität nicht kümmert, ob Linke an sie glauben. Realität hat sich noch immer gegen Marx, Feminismus und Geisteswissenschaften durchgesetzt.

Dieses Land ist nicht mehr zu retten.

Was bin ich froh, dass ich keine Kinder im Schulalter habe. Das könnte ich nicht verantworten.

– Hadmut Danisch[35]


Im Bundesland Nordrhein-Westfalen[wp] geben immer mehr Lehrer auf:

In NRW geben immer mehr Lehrkräfte den Job auf. Nochmal 16% mehr als im vergangenen Jahr. Das geht aus Zahlen hervor, die dem WDR exklusiv vorliegen. Betroffene Lehrerinnen berichten von zu großen Klassen und viel zu hoher Belastung.

Manuela Kirchmeyer ist vor wenigen Tagen ausgestiegen und hat zum Ende des Halbjahres eine erste Klasse abgegeben. Nach 14 Jahren als Grundschul­lehrerin fiel ihr das nicht leicht, weil sie "mit dem Herzen" in diesem Beruf gearbeitet habe. Doch genau das habe sie zermürbt - immer das Gefühl, den Kindern nicht gerecht werden zu können, beschreibt Manuela Kirchmeyer den Grundschul­alltag. Sie hatte mehr als 10 Jahre an einer Schule im Duisburger Norden gearbeitet, in einem sozial benachteiligten Stadtteil.

Zu große Klassen - zu wenig Personal

An den Grundschulen sind oft mehr als 27 Kinder in einer Klasse. Manche mit Fluchtgeschichte, die kein Deutsch sprechen, manche mit Förderbedarf, der noch gar nicht festgestellt wurde. Manuela Kirchmeyer hat auch Gewalt­erfahrungen machen müssen, zum Beispiel als ein Kind plötzlich um sich geschlagen habe.

"Die Gewissheit, dass ich in dieser Riesenmenge von Kindern, für die ich ja allein verantwortlich bin, diesem Kind gerade gar nicht so helfen kann. Das ist schon sehr kräftezehrend", sagt Manuela Kirchmeyer rückblickend. Oft ist die Lehrkraft allein in der Klasse, Unterstützung durch Sonder­pädagogen gibt es nur ab und an.

Manuela Kirchmeyer ist längst kein Einzelfall mehr. Waren es 2013 noch nur 299 so genannte Dienst­austritte von verbeamteten Lehrkräften und angestelltem Schulpersonal, so sind diese 2023 auf 930 gestiegen. Im Jahr davor waren es 798. Schulministerin Dorothee Feller[wp] (CDU) sieht darin eine leichte Steigerung, findet die Zahlen aber nicht auffällig. Es sei heute so, dass junge Menschen nicht mehr auf Dauer bei einem Arbeitgeber bleiben würden. Das sehe man auch in der Privatwirtschaft, so Feller.

Aussteiger wie Esther Rieping aus dem Münsterland verstehen nicht, warum die Ministerin oder die Bezirksregierungen nicht nach den Gründen für die Kündigungen gefragt hätten. Das interessiere offenbar keinen, so die Lehrerin.

Dem WDR liegen erstmals auch Zahlen für die einzelnen Regierungs­bezirke vor: Danach haben im letzten Jahr im Regierungs­bezirk Düsseldorf mit 278 die meisten den Schuldienst quittiert. Das überrascht nicht, denn dazu zählt das Ruhrgebiet mit vielen benachteiligten Stadtteilen. Gerade dort sind viele Lehrerstellen unbesetzt, was die Belastung für die anderen erhöht. Im Regierungsbezirk Detmold gab es mit 105 die wenigsten Kündigungen. [...]

Schulministerin Dorothee Feller hatte Entlastung versprochen. 1200 Alltagshelfer gibt es inzwischen. Aber damit hat noch nicht mal jede zweite Grundschule eine solche Unterstützung. Und, die müssten auch erst eingearbeitet werden, sagt der Leiter der Regenbogenschule in Duisburg-Marxloh, Haris Kondza. Das bedeute zunächst Mehrarbeit, Entlastung käme dann erst mittelfristig.

"Wie viele Lehrkräfte müssen noch ihren einstigen Traumberuf an den Nagel hängen, damit die NRW-Landesregierung reagiert", fragt Franziska Müller-Rech, schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtags­fraktion. Ministerin Feller sei mit ihrem Handlungskonzept zur Unterrichts­versorgung gescheitert. Die FDP fordert deshalb eine Personal­offensive.

Auch die SPD sieht keine Verbesserungen. Das was den Schulen angeboten werde, sei eher noch eine weitere Belastung, kritisiert die schul­politische Sprecherin Dilek Engin (SPD). Studien würden zeigen, dass viele Lehrkräfte überfordert seien, aber ein vernünftiges Gesundheits­management finde nicht statt.

– WDR[36]
WikiMANNia-Kommentar
Der Bericht aus Nordrhein-Westfalen lässt einen ratlos zurück, weil man sich fragt, wie in früheren Zeiten Unterricht geordnet ablaufen konnte, und warum in der unmittelbaren Gegenwart Lehrer (= Erwachsene) mit Schülern (= Kinder) nicht (mehr) adäquat umzugehen in der Lage sind.

Der Allgemeinbevölkerung wird von Politik und Journaille fortwährend suggeriert, Deutschland würde von der Aufnahme und Integration von so genannten Flüchtlingen volkswirtschaftlich und gesamt­gesellschaftlich profitieren, woraus sich ableiten lässt, dass sich dieser sozial­ökonomische Nutzen für Deutschland nach dem Dafürhalten der Befürworter unkontrollierter Massen­immigration durch die Aufnahme von immer mehr Flüchtlingen noch maximieren ließe. Eine plausible Antwort auf die Frage, warum die versprochene positive sozial­ökonomische Kosten-Nutzen-Bilanz des unkontrollierten Massenzuzugs von aufgrund einer kulturell divergenten Sozialisation integrations­unfähigen und -unwilligen Versorgungs­suchenden bis dato ausgeblieben ist, wird vom Beitrag nicht einmal ansatzweise gegeben.

Zitat: «Das wundert mich überhaupt nicht!

Wer schon Angst haben muss, ein Klassenzimmer zu betreten, dem bleibt nichts anderes übrig als sich einen anderen Job zu suchen! Respektlose Schüler, die meistens der deutschen Sprache nicht mächtig sind, will keiner mehr unterrichten!» - KLAUDY[37]

Eine ZDF reportage zeigt die neuen "Standards" in deutschen Schulen:

Zitat: «Massenmigration hat Deutschland in eine veritable Messerhölle verwandelt, in der jetzt Ex-Intensivtäter an Schulen pädagogisch wertvolles "Anti-Gewalt-Training" durchführen, bei denen dann der deutsche Lukas, ausgerüstet mit Kreide in der Hand, in der ersten Reihe vor seinen Mitschülern steht - und sich bei Rollenspielen erklären lässt, dass er künftig gefälligst seine Wertsachen abgeben und wegrennen soll, wenn er abgezogen wird. Um zu vermeiden, abgemessert zu werden. Völlig normelles Zeitdokument aus dem besten Deutschland.» - Jan A. Karon[38]
Zitat: «Was sich hier für Standards entwickelt haben, die man sonst nur aus Armutsländern kannte. Wahnsinn.» - Miró[39]

Kulturrevolution in der Schule

Was die Grünen wirklich wollen.

Schon von 2020: Wirbel im Netz: Grüne wollen Mathe als Pflichtfach abschaffen Und dabei noch mit dem Bild eines schwarzen Mädchens gegen Mathematik­unterricht agitiert, den nur als Schikane hingestellt.[40]

Aktuell: Vorstoß aus Niedersachsen - Grüne wollen Gymnasien, Real- und Hauptschulen abschaffen:

Zitat: «Brisanter Bildungsvorstoß der Grünen Jugend in Niedersachsen: Sie will, dass künftig alle Schüler nach der vierten Klasse auf eine Gesamtschule gehen. Gymnasien, Real- und Hauptschulen solle es nicht mehr geben.

Einheitsschule für alle statt freier Schulwahl! Die rot-grüne Landesregierung Niedersachsens solle bis 2027 die Weichen für die Abschaffung stellen, fordert der politische Nachwuchs.

Felix Hötker, Landeschef der Grünen Jugend, begründet den Vorstoß mit "einer immer wiederkehrenden gesellschaftlichen Spaltung": "In kaum einem anderen Land Europas ist der eigene Abschluss so abhängig von dem der Eltern wie in Deutschland", meint Hötker. "Das Versprechen vom sozialen Aufstieg durch Bildung bleibt eine naive Wunschvorstellung. Unser Schulsystem ist ein Brand­beschleuniger für soziale Ungerechtigkeit. Damit muss Schluss sein."»[41]

Heißt: Im Namen der Gleichheit und Gerechtigkeit werden alle zwangsweise auf das gemeinsame dümmste Niveau heruntergedrückt. Keiner darf mehr etwas wissen oder können, was nicht alle wissen oder können. Was auf eine Generalverblödung hinausläuft.

Sobald einer irgendetwas kann, was nicht alle können, heißt das "gesellschaftliche Spaltung". Wie bei Mao, also man Leute umbrachte, weil sie Brille trugen, und deshalb im Verdacht standen, intelligent und belesen zu sein. Oder Leuten die Finger brach, wenn sie Klavier spielen konnten, weil nicht alle Klavier spielen konnten. Und es nicht sein durfte, dass einer was kann, was andere nicht können.

Es erinnert mich an die Vorgänge auf manchen Schulhöfen, auf denen Kinder verprügelt wurden, wenn sie in der Mathe­klassenarbeit eine gute Note bekamen, und Kinder dann sogar absichtlich Fehler gemacht haben, um eine schlechte Note zu bekommen und nicht verprügelt zu werden.

Es erinnert mich aber auch an ein kurzes Gespräch damals im Studenten­wohnheim. Wir hatten einen auf dem Flur, der verdammt gut in Tischtennis war und dort keinen Gegner fand. Eines Tages kam ein chinesischer Gaststudent bei uns auf den Flur. Ein recht netter, gleichzeitig seltsam ernster und situativ lustiger Mensch, der uns sehr beeindruckte, weil er seine ersten Tage in Deutschland erlebte (Kartoffeln nicht kannte und sehr erstaunt darüber war, dass es hier private PKW gibt, und dann auch noch so viele) und trotzdem ziemlich gut und praktisch fließend Deutsch sprach. Unser Tischtennis­spieler hatte die Hoffnung, dass der als Chinese vielleicht Tischtennis spielen könnte und fragte ihn, ob er vielleicht Ping Pong spiele. Dessen Antwort in einem völlig verständnislosen Tonfall, dem man anmerkte, dass er schon die Frage völlig unmöglich fand: "Alle Chinesen spielen Ping Pong."

Damals haben wir uns darüber amüsiert, weil es sich so nach "wie kann man nur fragen" anhörte. Tatsächlich war er sehr gut in Tischtennis und sogar besser als unser Flur-Crack, beachtlicherweise aber gar nicht so sehr daran interessiert, zu spielen, der interessierte sich fast nur für sein Studium und dafür, möglichst viel über Deutschland zu erfahren. Ich habe erst Jahre später erfahren, dass chinesische Studenten im Ausland unter sehr hohem Leistungsdruck stehen, in möglichst wenig Zeit möglichst viel Wissen anzueignen.

Ebenfalls erst Jahre später, im Zusammenhang mit der Kulturrevolution Maos und solchen Vorfällen wie das mit den Klavier­spielern fiel mir auf, dass seine Antwort "Alle Chinesen spielen Ping Pong" wohl anders gemeint war, als wir das damals verstanden hatten. Wir hatten das so verstanden, dass er die Frage blöd fand, dass es selbstverständlich war, dass er Ping Pong spiele.

Erst später kam mir der Gedanke, dass die Antwort wohl eher eine kultur­revolutionistische Rechtfertigung dafür war, dass er Ping Pong spielen konnte - nämlich die Antwort, dass das ja alle könnten.

Womöglich hatte der unsere Frage so verstanden, dass wir ihn kommunistisch einschätzen wollten oder das vielleicht als Vorwurf gemeint hatten. Der fand das nämlich schon etwas seltsam, dass bei uns einer sehr gut und oft spielte, zwei, drei andere Leute so auf Gelegenheits-Niveau, und der Rest gar nicht spielen konnte. Ihm schien jegliche Individualität fremdartig vorzukommen. Womöglich war seine Antwort so gemeint, dass er etwas ja kann, also ein "Ja", aber etwas, was ja alle können, was man also können darf.

Und so etwas erleben wir gerade hier. Eine künstlich verblödete Gesellschaft, in der jeder nur noch das kann, können darf, was alle können - während man massenhaft Leute auch aus den bildungs­fernsten Ländern importiert, damit das "alle" effektiv nahe bei Null landet.

Wir werden gleichzeitig auf ein einheitliches Niveau gedrückt und mit Analphabeten verdünnt.

– Hadmut Danisch[42]

Notenverzicht und politsch-korrekte Leistungskontrolle

Hamburgs Schulsenatorin Ksenija Bekeris[wp] (SPD) hat verkündet, dass an Hamburger Schulen bis Klasse 9 keine Noten vergeben werden müssen.[43]

Stattdessen ausformulierte Bewertungen, was letztlich die Tür zu grenzenloser Willkür und gut-schlecht-Rednerei öffnet und erlaubt, den Schlechten bessser zu bewerten als den Guten, und Migranten und Mädchen noch weiter nach vorne zu pushen und Jungs runterzumachen.

Ich muss bei so etwas immer an den alten blöden Witz aus dem kalten Krieg denken: Die USA und die Sowjetunion wollen sich bekriegen, aber keinen militärischen Krieg. Also vereinbaren sie einen Sportwettbewerb, wie olympische Spiele, nur US-Amerikaner gegen Sowjets. Die USA gewinnen. Am nächsten Tag in der Prawda: "Während die Athleten der Sowjetunion einen hervorragenden zweiten Platz belegten, wurden die Amerikaner nur Vorletzter."

Und so läuft das dann mit den Bewertungen: Der Überflieger, der alles schon kann und vom Unterricht unterfordert und gelangweilt ist, wird mit "folgt dem Unterricht nicht, sieht oft aus dem Fenster, ist nicht bei der Sache, geringer Lernerfolg" bewertet, während der Idiot dann "gab sich stets große Mühe, brachte sich voll ein" bewertet wird.

Letztlich ist das die Kapitulation des Schulsystem vor der Migration.

Der Brüller:

Zitat: «Initiative "Bildungswende jetzt" befürwortet Notenverzicht

Voll des Lobes ist die Hamburger Initiative "Bildungswende jetzt". In einer Stellungnahme heißt es: "Die Verbreitung des 'Alleskönner'-Ansatzes auf jede Schule in Hamburg stellt eine wichtige Weiche, um den Leistungsdruck und die Selektions­funktion nach Klasse 4 und 6 zu bekämpfen." Begründet wird das damit, dass Noten nicht zu gerechter Leistungs­kontrolle und Vergleichbarkeit führen würden, sondern Kinder oftmals einer "Notenwillkür" ausgesetzt seien.»[43]

"Alleskönner".

Das ist so dämlich wie zu glauben, dass man ein Geschlecht erst bekommt, weil die Hebamme "Junge" oder "Mädchen" sagt. Als ob man etwas nur deshalb kann oder nicht kann, weil man vom Lehrer eine Note dafür bekommt, und deshalb der Verzicht auf Noten dazu führe, dass keiner mehr etwas nicht kann: Als ob man Lesen oder Mathematik schon dann kann, wenn man keine 5 dafür bekommt.

Es wird immer dämlicher.

Das Land ist nicht mehr zu retten, und das sieht man auch daran, dass sie auf solche Klapsideen zurückgreifen müssen, um die Sache noch schönzureden.

– Hadmut Danisch[44]

Selektionsverzicht und Förderung von intellektuell Minderbegabten

Und weiter geht's mit dem Verblödungskarussell.

Die WELT: Warum das verpflichtende Mathematik-Abitur weg muss

Zitat: «In manchen Bundesländern müssen die Schüler in Mathematik eine Abitur­prüfung ablegen. Dabei werden viele von ihnen auf die Inhalte in dieser Komplexität nie wieder in ihrem beruflichen Leben stoßen. Junge Menschen können selbst entscheiden, was für sie relevant ist.

In einigen Bundesländern wie Bayern, Sachsen und Hessen ist das Mathematik-Abitur an Gymnasien obligatorisch. An dem Schülerschreck mit unendlich langen Formeln, komplizierten Rechenwegen und jeder Menge Verwirrung kommt man dort nicht vorbei. Das muss sich ändern!

Manche Dinge kann man gut, andere nicht - Mathematik gehört bei vielen Schülern zu den Schwächen. In Sachsen hatte vergangenes Jahr rund jeder Vierte Schüler an den allgemein­bildenden Gymnasien beim Mathe-Abitur auf grundlegendem Niveau lediglich zwischen einem und drei Punkten. Das entspricht der Note fünf.

Natürlich kann man sagen, sie müssten mehr lernen. Das ist oft sicherlich auch richtig. Von nichts kommt nichts. Aber vielen Jugendlichen fällt es einfach schwer, komplexere mathematische Zusammenhänge zu begreifen oder das Erlernte in diesem Gebiet anzuwenden. Das macht sie nicht dumm, lediglich in einem Fach unbegabt.»[45]

Doch, das macht sie dumm. Denn Mathematik ist nicht nur Selbstzweck und das Rechnen an sich. Es ist die Nagelprobe in abstraktem Denken[ext], was sonst in keinem anderen Schulfach (außer Informatik, aber es wird wohl kaum jemand Informatik als Fach wählen und Mathematik abwählen, weil er es nicht begreift), und es ist gesellschaftlich und arbeitsmarkt­technisch einfach wichtig, dass jemand, der an Mathematik scheitert, auch eine schlechte Abi-Note bekommt, damit Arbeitgeber das auch ersehen können. Das nämlich ist der Zweck der Abi-Note.

Zitat: «Oder zumindest, was sie nicht wollen. Wer beispielsweise Germanistik studieren oder Englischlehrer werden möchte, muss sich nicht mit Vektorrechnung herumschlagen.

Mathematiklehrer sagen zwar gerne: "Heute zeige ich euch, wie oft Mathe im Alltag vorkommt." Dabei haben sie aber manchmal eine seltsame Vorstellung von "Alltag" ...

Klar: Mathematik soll als Fach nicht entfallen. Und die Schüler in Deutschland müssen hier besser werden, wie die Pisa-Ergebnisse zeigen. Wenn 15-Jährige es nicht schaffen, Preise in eine andere Währung umzurechnen, dann ist das ein Problem.

Aber Jugendliche, die wissen, Mathematik in ihrer beruflichen Zukunft nicht in der entsprechenden Tiefe zu benötigen, müssen die Möglichkeit haben, ihre Prüfung in einem anderen Fach zu absolvieren, das für ihren beruflichen Werdegang von Nutzen sein kann. [...]

Es gibt Mathematiker, Germanisten, Historiker, Bäcker, Metzger und viele mehr. Ein Bäcker muss keine Wurst machen, ein Metzger kein Brot und ein Germanist keine natürlichen Exponential- und Logarithmus­funktionen beherrschen.»[45]

Ich habe selten einen so dummen Text gelesen.

Ich fange mal so an: Damals, zu meiner Zeit, war das Abitur kein Gleichheits­tarif, der selbst der Dümmsten per Quote ein 1,0-Abi garantiert, um die Numerus-Clausus-Fächer mit Frauen (und jetzt: Migranten) befüllen zu können, indem man die Abiturnoten politisch steuert. Das dürfte nämlich der eigentliche Grund dahinter sein, dass sich Mathematik von allen Fächern am meisten einer willkürlichen, politischen Benotung widersetzt.

Damals, zu meiner Zeit, hieß das Abitur nämlich noch "Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife". Allgemein. Das Abitur sollte befähigen, jedes Fach zu studieren und nicht die Abkürzungs­schlange zum Deppenstudium wie Germanistik oder Englisch­lehrer sein. Kein Fachabitur für hirnlose Pseudo­studien­gänge.

Wer so etwas will, der sollte lieber die Studien­zugangs­voraussetzungen für Germanistik und Englisch auf "Mittlere Reife" herabsetzen. Hätten die sowieso verdient.

Und dass sogar Englischlehrer und Germanisten ein Minimum an logischem Denken brauchen, habe ich damals in der Schule selbst erfahren und schon im Blog erzählt. Ich wiederhole mich mal:

Zitat: «Gut, das Problem hatte ich damals mit einer Englisch­lehrererin auch. Lehrerin für Deutsch und Englisch, und konnte beides nicht. Wir sollten ein Gedicht interpretieren, das den Krieg dafür tadelte, nicht poetisch zu sein, und ich hatte geschrieben "There is no situation which is less poetic than war." Streitet mit mir nicht über den Sinn, wir sollten das Gedicht in eigenen Worten wiedergeben, und sowas stand da halt drin. Dafür habe ich in der Klassenarbeit eine 6 (0 Punkte, war Oberstufe Leistungskurs Englisch) bekommen, weil sie meinte, ich hätte damit gesagt, dass Krieg poetisch sei. Auch auf deutsch "Es gibt keine Situation, die weniger poetisch ist als der Krieg" meinte sie, dass das bedeutet, dass Krieg poetisch sei. Jede Menge anderer Lehrer, insbesondere Latein und Griechisch, und sogar die damals noch seriöse Duden-Redaktion in Mannheim gaben mir Recht, aber das interessierte die Schule nicht. Der Prorektor legte mir brüderlich den Arm auf die Schulter und meinte, dass ich zwar Recht hätte, aber wir Männer doch Verständnis dafür haben müssten, dass in Frauen biologisch und emotional seltsame Dinge vor sich gingen, und wir das einfach hinnehmen müssten, er sei ja verheiratet und ihm ginge das ständig so. Er würde das ja auch hinnehmen. Die Schule sagte mir, dass ich zwar Recht hätte, es aber trotzdem bei der 6 bliebe. Wegen den Frauen und ihrer Biologie. Meinen Einwand, dass ich mit der Englischlehrerin ja nicht verheiratet sei und ich deshalb - im Gegensatz zum Prorektor - keinen ehelichen Duldungs­pflichten unterläge, ließ man nicht gelten.»[46]

Wer - als Deutsch- und Englisch­lehrerin und somit Englisch- und Germanistik­studium - nicht über die Befähigung verfügt, einen Satz wie "There is no situation which is less poetic than war." zu verstehen und zu begreifen, dass damit gesagt ist, dass Krieg die am wenigsten poetische Situation sei, ist eine Fehlbesetzung und Schülern nicht zuzumuten. Sie hat den Satz inhaltlich überhaupt nicht begriffen, sondern ging nach der Grundregel "no" und "less" sind Verneinungen, und doppelte Verneinung ist eine Bestätigung, also hätte ich gesagt, dass Krieg poetisch ist und damit das Gedicht nicht verstanden. (Dass der ganze Rest meines Textes ebenfalls sagte, dass Krieg laut Gedicht nicht poetisch sei, hat sie dann auch nicht verstanden.)

Anders gesagt: Man kann mit einem Defizit an rationalem Denken (damals ist mir das noch nicht so aufgefallen, aber über die Jahre habe ich dieses Syndrom fehlender Hirnfunktionen im Blog ausführlich beschrieben) auch nicht Deutsch- und Englisch­lehrer werden, weil auch das Verstehen von Sätzen spätestens oberhalb von "can you tell me the way to the station?" das Erfassen logischer Strukturen voraussetzt und Mathematik eben nicht nur die Aufgabe hat, Rechnen zu lernen, sondern per schlechter Note solche Denkversager aussieben und ihnen die Allgemeine Hochschulreife verwehren oder wenigstens mit einer schlechten Note versehen soll.

Die Frau hätte niemals Deutsch- oder Englisch­lehrerin werden dürfen, weil ihr zentrale intellektuelle, rationale Fähigkeiten fehlten, die unerlässlich sind, um deutsche und englische Sätze zu verstehen. Und auch dafür ist die Mathematik­prüfung da: Dumme aussieben. Die dürfen halt mit solchen Hirnlöchern nicht Lehrer werden, sondern müssen ihr Dasein dann als Journalist oder so etwas fristen, wo man Rationalität nicht erwartet.

Davon ganz abgesehen soll die Schule eben nicht nur für den Beruf ausbilden, und damit nach linker Doktrin überflüssig sein, weil wir ja Grundeinkommen bekommen und nur noch das tun sollen, was uns beliebt. Wir wollen ja auch einen Führerschein machen (gut, Linke heute nicht mehr ...) oder unser Geld verwalten, mal ein Haus kaufen und abbezahlen (gut, Linke heute nicht mehr ...) oder einfach erkennen können, ob die Migrations- und Haushalts­pläne der Regierung überhaupt funktionieren können (gut, Linke heute nicht mehr ...). Vielleicht will man einfach mal eine Hundehütte bauen oder irgendsoetwas. Mathematik ist lebens­elementar.

Die eigentliche Frage muss aber sein, was solche Leute unter einem "Abitur" eigentlich verstehen. Wenn das nur noch Unterhaltungs­programm für die persönlichen Interessen sein soll.

Davon mal ganz abgesehen: Welcher Zehntklässler weiß schon zuverlässig und ausschließlich, was er mal werden will? Da nämlich muss man seine Fächer für die Oberstufe wählen (war zumindest bei mir damals so), die man nicht mehr ändern kann. Bei mir wussten damals viele auch nach dem Abi noch nicht, was sie mal machen wollten, und ich selbst wollte als Kind Chirurg werden. An die Informatik im engeren Sinne bin ich erst im Laufe der Oberstufe gekommen, auch mit dem sehr guten Informatik-Unterricht (damals noch übergreifend an einem anderen Gymnasium, weil damals nur ein Gymnasium der Stadt überhaupt Informatik-Unterricht anbieten konnte, und das auch schulübergreifend anbot, um überhaupt genug Leute zusammen­zu­bekommen, es war damals Zufall, dass ich überhaupt an Informatik­unterricht kam). Wie soll man also in der Zehnten Klasse schon seinen Lebensweg so irreversibel festlegen, wenn man Mathematik abwählt, obwohl viele doch erst in der Oberstufe und im Leistungskurs merken, wo sie eigentlich hin wollen?

Und ganz ehrlich, weil ich auch auch damals als Schüler den Mädchen Nachhilfe in Mathe gegeben habe: Manche muss man zu ihrem Glück auch zwingen, weil Mathematik verpönt ist und viele sie nie anfassen, deshalb gar nicht merken, wie interessant die ist. Ich erinnere mal an meine Erzählung vom Rechenkönig[47], als ich in der Grundschule immer Rechenkönig war, weil der Beste in Mathe, und mich beim letzten Mal urplötzlich ein Mädchen, Sybille, die eigentlich total schlecht in Mathe war, schlug, weil einfach schneller. Danach bedankte sich ihre Mutter lachend bei mir, weil es ihre Tochter so angekotzt hatte, dass ständig der blöde Hadmut gewinnt, dass sie wie bekloppt mit ihrer Mutter Kopfrechnen geübt und dabei unversehens Spaß an Mathematik gefunden habe.

Das Hirn ist in der zehnten Klasse noch gar nicht weit genug entwickelt, um zu entscheiden, was wichtig ist. Wenn ich daran denke, wie wir da damals rumgelaufen sind und was für Flausen wir da im Kopf hatten - nein, ich bin nicht der Meinung, dass Menschen in diesem Alter schon so wissen können, was sie mal machen, dass sie Fächer wie Mathematik ausschließen können.

Außerdem jammert doch gerade jeder, dass keiner wisse, ob sein Job in 10 Jahren noch gebraucht werde, KI uns alle Jobs wegnähme, dass nichts mehr Bestand habe.

Bei meinem Vater war das noch so, dass man nach dem Studium vielleicht noch eine kurze Erfahrungs­sammel­stelle hatte, aber ansonsten eigentlich nach dem Studium in eine Firma eingetreten ist und da dann bis zur Rente blieb, man also seinen Beruf und sogar den Arbeitgeber das ganze Leben hindurch behielt.

Das ist nicht mehr so. Ich hatte - je nach Zählweise - etwa 8 verschiedene Jobs, und das ist für Informatiker keinesfalls ungewöhnlich, viele wechseln alle 3-4 Jahre.

Und überlegt mal, wie schnell der politische Wind dreht. Wer hätte noch vor 20 Jahren gedacht, dass man allein mit hirnlosem Gender-Schwachsinn hochbezahlte Karrieren machen kann und Frauen als Quoten-Quereinsteiger einfach gar nichts können müssen - was aber genauso schnell auch wieder vorbei sein kann.

Als ich Abi machte, dachte noch kein Mensch daran, dass irgendwann kein Beruf mehr ohne Computer auskommt. Damals war das noch was nur für Freaks. Schon lange kann keiner mehr ohne. Niemand hätte sich damals vorstellen können, dass wir alle ein Smartphone in der Hosentasche haben.

Wer kann mit 16 schon sagen oder ausschließen, was er mit 40 mal werden wird?

Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich die letzten Jahre meines Berufslebens mal im Schriftstellerischen verbringen würde - ich habe als Schüler Aufsatz­schreiben gehasst wie die Pest. Und inzwischen über 25.000 Blogartikel geschrieben. Viele Leute haben in der DDR nur Russisch, aber kein Englisch gelernt, weil sie überzeugt waren, dass man das niemals brauchen würde. Und dann kam es plötzlich anders.

Ich halte es für eine unfassbare Dummheit, Mathematik aus dem Abitur zu entlassen, weil man meint, dass Leute niemals Mathematik brauchen würden - oder sie selbst nicht.

Das Abitur muss das Zeugnis über die Allgemeine Hochschulreife und kein "reicht für Germanistik und Englisch-Notabitur" werden.

Und es muss seine Funktion behalten (oder besser, wiedererlangen), Dritten, wie Arbeitgebern, eine Aussage über Fähigkeiten zu machen. Wenn einer zu dumm oder zu faul für Mathematik ist, dann muss das auch im Abiturzeugnis stehen.

– Hadmut Danisch[48]

Schüler

Bildungskritiker Dietrich Schwanitz[wp] hat heutige Schüler als eine "Horde lern­unwilliger, ungezogener, an Fernseh­unter­haltung gewöhnter Bestien" bezeichnet.[49] Albert Wunsch[wp] schreibt: "Die Köpfe sind mit Unrat voll, der Blick ist leer, der Verstand bleibt unterentwickelt, die Zukunft ist düster."[50] Die Angehörigen der jungen Generation seien hedonistisch, konsum­orientiert, egoistisch, "unkonzentriert und schlaff", unkreativ, unselbstständig, unmotiviert und unfähig zum Bedürfnis­aufschub und zur Entwicklung lang­fristiger Vorhaben.[51] Sie fliehe der Realität und meide die Verantwortung, stelle aber hohe Ansprüche an andere.[52]

Ein Leser schreibt mir zur Berufsschule:
Zitat: «2021-2022 haben wir corona-bedingt nur einen Azubi eingestellt. Im August 2023 hatten wir die Möglichkeit, vier Azubis einzustellen. Das haben wir auch getan. Nun hatten die Jungs Berufsschule, und der Lehrer wollte mal testen, welches Niveau die Jungs mitbringen. Zuerst gab es eine Vorbereitungs­stunde, dann eine Woche später einen nicht-angekündigten Test. Thema: Flächenberechnung - also Quadrat, Rechteck, Raute, Parallelo­gramm, Dreieck, Kreis. Im Grunde 6.-7. Klasse Stoff. Tabellenbuch war zugelassen.

Keiner der vier Azubis hat alle Punkte geholt.

  • Einer hat ein komplett weißes Blatt abgegeben, er hat noch nicht mal die richtigen Formeln aus dem Tabellenbuch abschreiben können, damit hätte er bereits eine 4 bekommen und bestanden.
  • Ein zweiter (Fachabitur!) hat nicht bemerkt, dass die Seiten beim Rechteck mal in mm, mal in cm angegeben waren.

Problem ist: Die vier waren die besten und motiviertesten, die wir aus unserem Praktikanten­pool auswählen konnten (ohne Praktikum stellen wir grundsätzlich keine Azubis mehr ein).

Bei dem, was von der Schule kommt, bin ich überzeugt: Das Abendland ist verloren!!

Das kannst du gerne - ohne Namensnennung - so veröffentlichen.»

– Hadmut Danisch[53]
Eine Leserin schreibt mir zur Waldorfschule[wp].

Kann ich zwar nicht selbst überprüfen, aber die Leser werden das sicherlich einschätzen können:

Zitat: «Lieber Hadmut,

es ist alles noch viel schlimmer als Sie glauben.
Stichwort: Privat-Schulen

Ich anonymisiere das mal selber ...
(allein das ist schon ein Zeichen, dass keine Rettung mehr möglich ist. Jegliche Hoffnung auf Selbstheilung vergebens. Alle Kritik wird unterdrückt, ist unerwünscht und wird mit Sanktionen an den Kindern/Schülern beantwortet).

Mein Enkel besucht eine Waldorfschule.

Fast alle Schüler sind am Kiffen. Interesse am Lehrstoff nicht vorhanden. Es wird nur nach dem bequemsten Weg gesucht, die Schule hinter sich zu bringen. Rudolf Steiner[wp]? Unbekannt.

Mein Enkel ist anders drauf ([Hobbys und Stärken, anonymisiert, weil eindeutig]) eigentlich das "typische" Waldorf-Kind. Ergebnis: er wird gemobbt.

Die Lehrer (hier insbesondere die Frauen, wen wundert's) chaotisch bis zeitgeist­versessen (das haben die Waldorflehrer bei Steiner mal gelesen, aber nicht verstanden, was er damit meint), ganz besonders die Frauen: fett, unansehnlich und sehr oberflächlich. Eigentlich funktioniert gar nichts mehr. Die Mädels (die Schüler*:Innen) geben die Richtung vor; allerdings wissen sie selber nicht wohin.

Hier wird keine Elite ausgebildet! Wenn es so etwas in Deutschland noch gibt, dann höchstens noch in irgendwelchen Internaten. Die wenigen Leute, die ich kenne, die ihre Kinder aufs Internat schicken oder geschickt haben, jaulen aber auch über das Niveau dort.»

Ich habe neulich auf der Expo in Dubai dort eine kleine Ausstellung über deren Schulen gesehen. Sehr beeindruckend und modern, sieht nach sehr gutem Unterricht aus.

Wer es sich leisten kann, sollte seine Kinder auf Schulen außerhalb der EU schicken.

– Hadmut Danisch[54]
Eine Leserin gibt zu bedenken:
Zitat: «Hallo Herr Danisch,

wenn es bis 2035 eine Million mehr Schulkinder gibt als heute, müssen all diese Kinder auch zum Kinderarzt. Da findet man aber jetzt schon keinen.

Das Mangelwachstum bis 2035 muss aber dann irgendwie verwaltet werden.

Das Kinderarztbehandlungssondervermögen wird wahrscheinlich über die bewährte “Geschwister­kinder-Regelung” verteilt. Dabei bekommen nachgeborene Geschwister­kinder kinderreicher Familien einen Platz.

Und Erstkinder aus Neu-Kleinfamilien dann halt nicht. Deren Eltern werden aber beide in die Berufs­tätigkeit gezwungen, damit die vielen Geschwisterkinder jener anderen versorgt werden können.»

Das wird sicher lustig.

Denn irgendwann wird es den Arztanwärtern gehen wie den Lehreranwärtern. Die werden sich überlegen, dass sie sowas dann doch lieber nicht als lebenslangen Beruf machen wollen oder ins Ausland gehen.

– Hadmut Danisch[55]

Lehrer

Lawineneffekt

Also nicht im Sinne von "ganz viele Lehrer", sondern im Sinne von "Lawineneffekt, mit dem die Lehrer wegrutschen".

Die WELT beschreibt, wie prekär die Situation bei Lehrern gerade ist, welche Knappheit an Lehrkräften besteht: Das ganze Ausmaß des Unterrichts­ausfalls und die düstere Prognose

Eigentlich nichts Neues von der Frontkriegs­bericht­erstattung.

Doch ein Detail fällt mir da auf:

Zitat: «In Berlin haben gerade Tausende Lehrer drei Tage lang die Arbeit niedergelegt - zum Streik Nummer 15 binnen zwei Jahren. [...]

Die Streiks werden sogar vom Landes­eltern­ausschuss begrüßt: "Lärm, Stress, Konflikte, all das wird mehr, je größer die Klasse wird", schrieben die Eltern­vertreter in einer Mail-Aktion an den Senat. Sie sorgen sich vor allem um die Unterrichts­qualität - zu Recht: Beim bundesweiten Vergleichstest "Vera 8" scheiterten in diesem Jahr sechs von zehn Berliner Acht­klässlern an simpelsten Deutsch­aufgaben, in Mathematik erfüllten beim Thema Messen 77 Prozent nicht mal die Mindeststandards.

Trotzdem sagt die Verwaltung konsequent "nein" zu kleineren Klassen. Schon jetzt fehlten 700 Lehrer, daher würden die Lücken nur weiter aufgerissen und noch mehr Unterricht ausfallen, wehrt Bildungs­senatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) ab. [...]

Nicht nur in der Hauptstadt verhärten sich die Fronten in der Bildungspolitik zusehends. In Baden-Württemberg müssen Referendare ab dem kommenden Schuljahr eine Stunde mehr unterrichten, und nur wenige Wochen nach Ferienende hat aktuell bereits jede zweite Grundschule so genannte MAU-Stunden angeordnet; dabei dürfen diese Zusatz­stunden Lehrern eigentlich nur im Notfall abverlangt werden, wenn alle anderen Möglichkeiten wie die Krankheits­reserve oder die Aufstockung von Teilzeit­kräften ausgeschöpft sind.

Lehrerverbände sind entsetzt: "Wenn bereits zum Schulstart jede zweite Grundschul­leitung nicht auf die Anordnung von Mehrarbeit verzichten kann, wird klar, wie prekär die Lage ist", sagt Gerhard Brand, Bundeschef sowie baden-württembergischer Landes­vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE). Laut einer gerade veröffentlichten VBE-Umfrage an 1000 baden-württembergischen Schulen ist vielerorts derzeit kein Regelbetrieb möglich. [...]

Und die Lage droht sogar noch schlimmer zu werden. Kürzlich legte die Kultus­minister­konferenz (KMK) eine Prognose vor, wonach die Schülerzahlen schon kurzfristig deutlich stärker steigen werden, als bisher angenommen. Für 2035 rechnet die KMK nun mit zwölf (aktuell: knapp elf) Millionen Schülern in Deutschland, das sind 300.000 mehr als 2022 prognostiziert. [...]

Dieser ohnehin bedrückenden Perspektive stellen der Verband Bildung und Erziehung und der Bildungs­forscher Klaus Klemm eine noch sehr viel pessimistischere Aussicht gegenüber. Denn die Kultusminister gehen davon aus, dass 2035 etwa 24.000 Lehrkräfte fehlen.»[56]

Das sieht aber nicht nur düster aus. Das führt zu einem Lawineneffekt. Denn je überlasteter die Lehrer sind, desto weniger Neue ergreifen den Beruf und desto mehr schmeißen in, indem sie kündigen oder sich dauerhaft krank schreiben lassen oder irgendsowas. Psychische Erkrankungen wird man ihnen kaum abstreiten können, und die müssen ja nur irgendwas von Messern und Stress, wenn sie der Klasse den Rücken zudrehen, erzählen, und so weiter.

Und je mehr Lehrer dann fehlen, umso höher wird die Belastung für die anderen und der Druck, auch zu gehen. Lawineneffekt.

Da wird in Kürze das Schulsystem zusammenbrechen, und es wird nur noch ein paar wenige überteuerte Privatschulen geben. Und für die, die sich die Privatschule nicht leisten können, gibt es dann noch die Koranschule.

Das dauert dann noch ein paar Jahre und dann wird "Fachkräfte" Leute meinen, die lesen können und mindestens zwei der vier Grund­rechenarten voneinander unterscheiden können.

– Hadmut Danisch[57]

Zusammenbruch

Ein Referendar schreibt mir:
Zitat: «Für den Blog können Sie die untenstehende Version benutzen oder auch Teile aus dem obigen Text, wenn Sie entsprechende Stellen anonymisieren.

Referendare in Mangelfächern finden teilweise keine aufnehmende/ausbildende Schule, da das Mangelfach gar nicht oder nur zu wenig an der Schule unterrichtet wird. Das betrifft beispielsweise die Fächer Wirtschaft und Technik. Selbst in Kombination mit Hauptfächern wie Mathematik, wird der Referendar nicht ausgebildet bzw. muss sich eine Schule suchen, an der auch die Mangelfächer angeboten werden. Dort gibt es dann aber zu viel Bewerber und die Referendare werden auch dort nicht zeitgerecht ausgebildet, sondern kommen auf Wartelisten.

Das Lehramtstudium dauert je nach Schulart, Bundesland, Universität und Abschluss zwischen 8 und 10 Semestern (Regelstudienzeit). Aus meiner Erfahrung brauchen meine Kommilitonen länger - 13 Semester sind keine Seltenheit. Diese Verzögerung wird auf zu wenig Zeit, zu viele Inhalte, zu viele Module, zu viel Stress und zu schwere Prüfung geschoben, obwohl die Prüfungen jedes Jahr leichter werden, was die Sammlung an Altklausuren zeigt. Eine Abbrecherquote von 50 Prozent ist in den Naturwissenschaften keine Seltenheit, obwohl es bei einigen Fächern eine Studien­platz­begrenzung/NC gibt. Nach meiner Einschätzung mangelt es bei den anderen Studenten an Lern- und Anstrengungs­breitschaft, was schwerwiegend ist, da sie später genau diese Eigenschaften in ihrer Vorbild­funktion als Lehrer verkörpern sollen.

Fazit: Wenn wir es schaffen 24.000 Lehramts­studenten für das Jahr 2035 an die Universitäten zu bringen, schafft nur die Hälfte den akademischen Abschluss und das sogar nur mit Verspätung. Dann fallen nochmals potenzielle Referendare raus, weil ihre Fächer an den Schulen nicht angeboten werden. Und dann sind diejenigen, die all das "durchstanden" haben nicht vollumfänglich als Lehrer geeignet. Hinzukommt noch die Quote der jungen Lehrer, die nach wenigen Jahren wieder hinschmeißen oder berufs­unfähig sind aufgrund der Belastung - da habe ich keine Statistik zur Hand, aber was man so hört, befindet sich im Bereich von 15-33% innerhalb der ersten fünf Jahre.»

Das ist im Vergleich zum ersten Teil der Mail sehr nüchtern und reduziert.

Ich will trotzdem einen Teil der ersten Version bringen, weil etwas würziger:

Zitat: «Fazit: Das was an Lehrern nachkommt, ist aus akademischer Sicht mangelhaft bis ungeeignet, denn ein Lehrer stellt auch immer ein Vorbild (gerade im Bereich der Bildungs­einstellung/Lern­bereitschaft/...) dar. Alles was nachkommt, kommt aber auch statistisch zu spät aus der Uni - selbst wenn wir heute anfangen für 2035 24.000 Lehramts­studenten einzustellen, kommen zunächst sowieso nur 12.000 durch und das auch noch später als geplant. Und diejenigen, die das Studium "überstehen", sind wohl auch nicht stress­resistent, denn sonst hätten sie ihre Studium rechtzeitig geschafft und nicht reihenweise Prüfungen (vor sich her) geschoben. Und dann wird der Lehrermangel in den nächsten Jahren dazu führen, dass nicht genügend Lehrer an den Schulen in Mangelfächern ausgebildet werden.

Wahrscheinlich bin ich der dümmste Lehramts­student von allen, weil ich mich auf dieses System einlassen wollte. Ich werde wohl auch kein Lehrer mehr, weil ich mich nun bewusst dagegen entschieden habe und nach anderen Tätigkeiten suche.»

Öhm, ja.

Ich habe es nicht so mit Lehrern, weil ich ja keine (Schul-)Kinder und deshalb schon lange keinen direkten Kontakt mit Lehrern mehr habe, nur indirekt, weil mir viele (zeitgeist­kritische) Lehrer und Eltern schreiben.

Ich habe aber schon lange den Verdacht, dass so viele Lehrer, vor allem weibliche, aus demselben Grund so intensiv auf Gender und Trans und Queer und Links machen wie Universitäts­profesorinnen: Weil sie für alles Fachliche schlicht zu doof sind.

Man neigt immer dazu, den ganzen Gender-Müll für Ideologie zu halten. Ist es auch. Wir haben aber, besonders durch Frauenquote und Frauenförderung, einen riesigen Haufen von eigentlich unpolitischen und ideologie­losen, aber eben völlig unfähigen und gleichermaßen natur- wie zwangs­opportunistischen Posten­inhaberinnen, die das, was auf dem Posten gefordert wird, schlicht nicht können. Das war ja sogar das feministische Ziel, dass Frauen auf die Posten kommen, auch wenn unfähig, weil erst einmal der Posten da sein müsse, die Sachkunde dann später komme, und wenn nicht, sei es auch nicht schlimm. Man war ja der Überzeugung ("quality is a myth"), dass es so etwas wie Befähigung und Kompetenz gar nicht gibt, und das immer nur eine soziale Zuschreibung von außen ist, und die Leute sich einfach nur an Frauen auf Professoren­posten gewöhnen müssten, damit die dann für Professorinnen gehalten werden. Ist aber nicht so. Jedenfalls nicht so, wie geplant. Man gewöhnt sich schon an Quotenfrauen auf Professoren­posten, aber das Ergebnis ist eben nicht, wie gewünscht, dass man sich an Frauen auf Professuren gewöhnt, sondern daran, dass die Professorenschaft so doof ist. Und was bleibt denen dann anderes übrig, wenn sie auf so einem Posten sitzen, vielleicht noch einem mit Lehrdeputat, und eine Sach- und Fach­kunde wie ein Küchen­handtuch haben? Die machen dann Gender. Denn die wichtigste Eigenschaft von Gender ist, dass es so kreuzdämlich ist, dass wirklich jeder ab der geistigen Stufe ein Tritt­müll­eimers das nachplappern und sich darüber beschweren kann, wie diskriminiert man doch sei.

Deshalb ist gerade diese Frühsexualisierung an den Schulen, der ganze Genderkram und das Rumgetranse, zwar schon ein Zeichen von Ideologisierung, aber meines Erachtens eben auch von einem intellektuellen Absturz. Viele sind einfach zu doof, ihr Fach noch zu lehren, wie ja auch der Leser hier bestätigt. Und Dildo kapiert dann eben doch noch fast jede.

Man wird dann wohl in 5 bis 10 Jahren keine Schule mehr haben, wie wir sie kennen.

Meine Vermutung wäre, dass man aus der Not versuchen wird, einen Massen­unterricht per Video anzubieten und Lehrer durch KI zu ersetzen.

Im Prinzip war ja schon die Sesamstraße[wp] in den USA eine Art Ergänzung oder Substitut zum Kindergarten, weil es in der Sesamstraße ja immer auch um Elementar­wissen wie Buchstaben und Zahlen ging. Etwa Graf Zahl (der im Original ja einfach nur den genial doppeldeutigen Namen "The Count" hatte), der jede Zahl besprach, oder Schlemil, der heimlich unter seinem Mantel als Schwarzhändler ein P anbot. Grobi, der spielerisch lernte.

Man wird, wohl oder übel, die Schule durch eine Art Fernstudium ersetzen (müssen), und die Resultate werden verheerend sein. Denn damit werden nur noch die klarkommen, die entweder sehr intelligent und lernbegierig sind, oder deren Eltern die Zeit haben, sie intensiv zu betreuen und den Ersatzlehrer zu spielen, oder die sich Privatschulen leisten können. Das Nachhilfe­lehrertum wird stark aufblühen, und ich könnte mir vorstellen, dass Leute, die Zeit haben, dann versuchen werden, den Kindern der Nachbarschaft und der Bekannten, zu helfen.

Ständig beklagt man von linker Seite, dass der Bildungserfolg vom Umfeld, vom Elternhaus abhänge, und keine Gleichheit bestehe. Das aber wir damit sehr, sehr, sehr viel schlimmer werden. Im Namen der Gleichheit und Gerechtigkeit hat man dann ein extrem ungleiches und ungerechtes System erschaffen.

– Hadmut Danisch[58]

Zitate

Zitat: «Schulen sind in erster Linie dazu da, Kinderhirne auf ein lohnarbeits­kompatibles Tempo herunter­zu­bremsen, so dass die derart beschulten Kinder und Jugendlichen später in der Lage sind, Langeweile zu ertragen.»[59]
Zitat: «Man lernt nun einmal ganz anders, wenn man nicht für die Klausur, sondern für das Lösen von Problemen und (nicht zu vergessen) den Lebensunterhalt lernt.»[60]
Zitat: «Die Abiturienten heutzutage können nicht mehr wirklich denken, denn sie lernen es nicht. Und den Kram, den sie auswendig lernen, brauchen sie nicht.»[61]
Schule am Abgrund. Was unsere Kinder wirklich brauchen. (2004)
Zitat: «"Streber!", schreit Gregor, wenn sich einer seiner Klassen­kameraden traut, vor der Klasse ein Gedicht aufzusagen. "Buuh!", brummt Jacqueline, wenn Anna für besonders gut gemachte Haus­aufgaben gelobt wird.

Die Leistungsträger in unseren Klassen sind heute vielfach die Buhkinder, die von ihren Klassen­kameraden oft mit psychischer und auch physischer Gewalt an ihrer Entfaltung gehindert werden. Die Verteufelung des Leistungs­gedankens hat mit der 68er-Generation Fuß in den Schulen gefaßt und schleichend an Boden gewonnen.» - Bernhard Heinrich Lott[wp][62]

Literatur

  • Katha Strofe:[63] Leaks aus dem Lehrerzimmer. Mein Jahr als Lehrerin an der Grundschule des Grauens, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2020, ISBN 3-86265-828-7
  • Ingrid König[64]: Schule vor dem Kollaps. Eine Schulleiterin über Integration, die Schattenseiten der Migration und was getan werden muss., 2019, Penguin Verlag, ISBN 3-328-60081-7
  • Doris Unzeitig[65]: Eine Lehrerin sieht Rot. Mini-Machos, Kultur-Clash, Gewalt in der Schule und das Versagen der Politik., Plassen Verlag, 2019, ISBN 3-86470-626-2
  • Susanne Wiesinger[wp][66]: Kulturkampf im Klassenzimmer. Wie der Islam die Schulen verändert. Bericht einer Lehrerin., Edition QVV, 2018, ISBN 3-200-05875-7
  • Bernhard Heinrich Lott[wp][67]: Schule am Abgrund. Was unsere Kinder wirklich brauchen., Leibniz Verlag, 2004, ISBN 3-931155-21-8

Anmerkungen

  1. Auch hier findet sich wieder das undifferenzierte Geschwätz vom Grundgesetz, wobei Journalisten und ÖRR-Redakteure offenbar nicht zu verstehen imstande sind, dass das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland nur den Staat und seine Institutionen bindet. Die Schüler und ihre Eltern sind nicht auf das Grundgesetz verpflichtet, sie sind im Zweifelsfall der Souverän dieses Staates und das Grundgesetz garantiert ihnen Grundrechte und Abwehrrechte gegen einen übergriffigen Staat.
  2. Der Staat ist verpflichtet, gegen Andersdenkende tolerant zu sein, weil sich das aus seiner Neutralitäts­pflicht ergibt. Eine "Bürgerpflicht" zur "Toleranz" gibt es hingegen nicht. Die staatlichen "Toleranz­programme" sind de facto nichts anderes als staatlich verordnete Gehirnwäsche zur gesellschaftlichen Gleichschaltung, wie bereits nach März 1933.
  3. Belit Onay[wp] ist laut Wikipedia ein türkischer Politiker in Deutschland mit grünem Parteibuch.
  4. Auch hier findet sich wieder der Verweis auf einen dummen Politikerspruch, eine Leerformel, die weder definiert, was unter "der Islam" eigentlich verstanden werden soll, noch was mit "Deutschland" in diesem Zusammenhang gemeint ist.

Einzelnachweise

  1. Michael Klein: Erstmals klar belegt: systematische Diskriminierung von Männern an Universitäten, Kritische Wissenschaft - critical science am 17. Januar 2015
  2. Missstände im Klassenzimmer: Ich werde keinem Kind mehr gerecht, FAZ am 13. Februar 2017
  3. Hadmut Danisch: Ankündigung nächster Änderung am Blog-Design, Ansichten eines Informatikers am 13. Februar 2017
  4. 4,0 4,1 Lehrerverband: Lehrer als "Huren" und "ungläubige Hunde" beschimpft, Der Westen am 29. März 2018
  5. Twitter: @Junge_Freiheit - 2. Aug. 2022 - 11:54 Uhr
    NRW: An 994 Grundschulen stellen Migranten die Mehrheit, Junge Freiheit am 2. August 2022
    Schüler mit Migrations­hinter­grund sind an zahlreichen Grundschulen in Nordrhein-Westfalen in der Mehrheit. Laut der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der AfD sind Kinder ohne einen Migrations­hintergrund an 994 der insgesamt 2.787 Grundschulen in NRW in der Minderheit.
    An insgesamt 54 Grundschulen liege der Anteil an Migranten­kindern zwischen 90 und 100 Prozent. An 227 Schulen liegt er bei 75 bis 80 Prozent. Einen Anteil von 50 bis 75 Prozent an Migranten weisen 713 Schulen aus und an 593 Schulen liegt er unter 25 Prozent.
  6. Hadmut Danisch: Substitution, Ansichten eines Informatikers am 3. August 2022
  7. Henrik Ibsens[wp] Schauspiel "Nora oder ein Puppenheim", das in den 1970er Jahren von der Frauen­bewegung stark rezipiert wurde.
  8. Hadmut Danisch: Eine Jugend in NRW, Ansichten eines Informatikers am 12. November 2024
  9. John Taylor Gatto[wp]: Verdummt noch mal! - Dumbing us down - Der unsichtbare Lehrplan oder Was Kinder in der Schule wirklich lernen, Genius Verlag 2009, ISBN 3-934719-35-4
  10. Vgl. John Taylor Gatto, Dumbing Us Down. The Hidden Curriculum of Compulsory Schooling, Gabriola Island: New Society Publishers, 2005, S. 2-11
  11. WikipediaJohn Taylor Gatto (Stand: 23. März 2015)
  12. Rassismus-Vorwurf: Schule kündigt Bäcker, Rheinische Post Online am 18. März 2016;
    Peter Hemmelrath: Wie die Pimpfe zwischen 33 und 45, NRW direkt am 22. März 2016
  13. Michael Klein: Die Ideologisierung von Schulen: Schüler als Spitzel, Kritische Wissenschaft - critical science am 25. März 2016
  14. Dushan Wegner: Vorabend der Idiokratie, Dushan-Wegner-Blog am 6. Oktober 2018
  15. Twitter: @ausbilders - 26. Juni 2020 - 15:58 Uhr
  16. Hadmut Danisch: Aluhüte, Ansichten eines Informatikers am 28. Juni 2020
  17. Gerhard Hanloser: Israel-Krieg an deutschen Schulen: Der muslimische Schüler als Verdachtsfall, Telepolis am 20. Oktober 2023
  18. Re: Und was sollen die normalbegabten Lehrer tun?!?, Kommentar von Rkahr am 25. April 2023
  19. Hadmut Danisch: Von Krieg und Dummheit an deutschen Schulen, Ansichten eines Informatikers am 24. Oktober 2023
  20. Das staatliche Schulsystem als Relikt des Obrigkeitsstaates, Fassadenkratzer am 20. Dezember 2013
  21. Hadmut Danisch: Ein Mathematiker flucht über den Gender-Schwachsinn, Ansichten eines Informatikers am 27. Juni 2017
  22. Gender und Genderinnen, Bildung Schule Mathematik am 1. Mai 2017
  23. Peter Mühlbauer: Wayne State University streicht Mathematik ..., Heise/Telepolis am 21. Juni 2016
  24. Schulbeginn in Hessen: Mehr Gender und Islam, Kultur und Medien Online am 11. August 2017
  25. Alexander Kissler[wp]: Rektorin einer Berliner Grundschule schlägt Alarm: Die Bedingungen nach den Corona-Schliessungen seien "absolut furchtbar", Neue Zürcher Zeitung am 13. Oktober 2020
  26. WikipediaBalkanisierung
  27. Hadmut Danisch: Balkan Berlin: Corona Impact - "danach aber fragt kein Mensch", Ansichten eines Informatikers am 15. Oktober 2020
  28. 28,0 28,1 28,2 28,3 28,4 "Ich fi**e dein Klassenbuch!" Lehrerin an Berliner Brennpunkt-Schule packt aus, Berliner Zeitung am 14. November 2020
    Anreißer: Mit sehr viel Enthusiasmus hatte sie als Lehrerin an einer Berliner Brennpunkt­schule mit 90 Prozent Migrations­anteil angefangen. Fest überzeugt davon, etwas ändern zu können. Doch auf diese unerträglichen Zustände war sie beim Studium nicht vorbereitet worden. Dauerhaft zu wenig Lehrer, ignorante Eltern, verhaltens­auffällige Kinder. [...] Jetzt hat sie ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben. "Leaks aus aus dem Lehrerzimmer - Mein Jahr als Lehrerin an der Grundschule des Grauens" erschien am 1. November (Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag). Sie verfasste es unter Pseudonym, denn: "Ich muss über die Vorgänge in der Schule Stillschweigen bewahren - aber mein Gewissen sagt mir etwas anderes."
  29. Hadmut Danisch: "Sie werden scheitern und deshalb auch wir als Gesellschaft.", Ansichten eines Informatikers am 14. November 2020
  30. Boris Reitschuster: Gesellschaft: Wie Multikulti-Schule die Bildungsnation ruiniert, 30. November 2020 (Tatsachenbericht "Leaks aus dem Lehrerzimmer")
  31. Irre Hauptstadt-Statistik: Bis zu 95 Prozent der Schüler können Deutsch nicht als Muttersprache, Nius am 16. Oktober 2023
    Anreißer: An einigen Berliner Schulen ist die Anzahl der Schüler mit "nicht­deutscher Herkunftssprache" sehr hoch. Das stellt Lehrer sowie Schüler vor große Probleme.
    Auszug: Vor über einem Jahr scheiterte die rot-rot-grüne Berliner Regierung mit der Forderung, die Zahlen über den Anteil der Schüler nicht­deutscher Herkunftssprache im Schulverzeichnis der Berliner Senatsverwaltung für Bildung zu entfernen.
    Die AfD-Fraktion durchkreuzte die Pläne der damaligen Berliner Regierung, indem sie ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Abgeordneten­hauses in Auftrag gab, um prüfen zu lassen, ob es rechtens sei, die Daten über den Prozentsatz an Schülern nicht­deutscher Herkunfts­sprache an Schulen geheimzuhalten. Das Ergebnis: Der Wissenschaftliche Parlamentsdienst hält es mit Hinweis auf das Informations­freiheits­gesetz für nicht legitim, Angaben zur nicht­deutschen Herkunftssprache zur Verschlusssache zu erklären.
    Damit scheiterte die rot-rot-grüne Forderung. Auch der Sprecher für Antisemitismus­bekämpfung in der CDU-Fraktion und CDU-Kreis­vorsitzender in Friedrichshain-Kreuzberg, Timur Husein, kritisierte die Pläne. Der Anteil der Schüler, die nicht­deutscher Herkunfts­sprache sind, könne für Eltern bei der Suche nach der richtigen Schule relevant sein. "Das kann man doch nicht einfach verschweigen", sagte er laut "News 4 Teachers".
  32. Hadmut Danisch: Bis zu 95 Prozent, Ansichten eines Informatikers am 16. Oktober 2023
  33. 33,0 33,1 33,2 33,3 33,4 33,5 Hans-Christian Hoffmann: Wenn Lehrkräfte verzweifeln: Die IGS Stöcken schlägt Alarm, NDR am 9. Februar 2024
  34. Stephan Detjen: "Der Islam gehört zu Deutschland": Die Geschichte eines Satzes, Deutschlandfunk am 13. Januar 2015
    Es war nicht etwa Christian Wulff, der die Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland, erstmals öffentlichkeits­wirksam aussprach. Bereits vier Jahre zuvor wurde die Botschaft von einem damaligen Bundesminister übermittelt.
  35. Hadmut Danisch: Verzweiflung an Schule in Hannover, Ansichten eines Informatikers am 13. Februar 2024
  36. Martina Koch: Überlastet: Immer mehr Lehrkräfte geben auf, WDR am 11. Februar 2024
  37. Twitter: @KLAUDY77937067 - 12. Febr. 2024 - 10:24 Uhr
  38. Twitter: @jannibal_ - 12. Febr. 2024 - 18:02 Uhr
  39. Twitter: @unblogd - 12. Febr. 2024 - 19:27 Uhr
  40. Wirbel im Netz: Grüne wollen Mathe als Pflichtfach abschaffen, Wochenblick am 28. Mai 2020, aktualisiert am 6. Dezember 2021
  41. Vorstoß aus Niedersachsen: Grüne wollen Gymnasien, Real- und Hauptschulen abschaffen, Bildzeitung am 15. August 2023
  42. Hadmut Danisch: Kulturrevolution: Druckverblödung durch Zwangsgleichheit, Ansichten eines Informatikers am 16. August 2023
  43. 43,0 43,1 Schulsenatorin sorgt für Freude und Entsetzen: Keine Noten bis zur 9. Klasse, Hamburger Morgenpost am 12. Juli 2024
    Anreißer: Diese Äußerung schlug hohe Wellen: Hamburgs Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) hat verkündet, dass an Hamburger Schulen bis Klasse 9 keine Noten vergeben werden müssen. Das gelte für Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien. Bei Eltern und Lehrern sorgt die Nachricht teils für Freude, teils für Entsetzen.
  44. Hadmut Danisch: Keine Schulnoten bis Klasse 9, Ansichten eines Informatikers am 13. Juli 2024
  45. 45,0 45,1 Felix Kühn: Schulsystem: Warum das verpflichtende Mathematik-Abitur weg muss, Die Welt am 13. Juli 2024
  46. Hadmut Danisch: Prozentrechnung: Jetzt bin ich aber zutiefst beleidigt, Ansichten eines Informatikers am 5. Juli 2019
  47. Hadmut Danisch: Das Verblödungssymptom Führerschein, Ansichten eines Informatikers am 15. März 2024
    Auszug: Lesen haben wir damals noch in den Grundzügen im Kindergarten und dann in der ersten Grundschulklasse gelernt. Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals umzugsbedingt in der ersten Klasse nach etwa 8 oder 9 Monaten die Schule wechseln musste, in ein anderes Bundesland, in dem die mit dem Lesenlernen nicht ganz so flott waren, mir die Lehrerin nicht glaubte, als ich sagte, dass ich schon lesen kann, mir deshalb ein Buch mit Schreibschrift in die Hand drückte und ich vor der ganzen Klasse aus dem Buch vorlas. Lesen zu lernen war für uns ein Ding, was in der ersten, spätestens zweiten Klasse erledigt war. Und heute hat die Grundschule sogar sechs Klassen, und 25 Prozent können danach immer noch nicht richtig lesen?
  48. Hadmut Danisch: Matheprüfung als Pflichtfach aus dem Abi streichen?, Ansichten eines Informatikers am 13. Juli 2024
  49. Albert Wunsch[wp]: Abschied von der Spaßpädagogik. Für einen Kurswechsel in der Erziehung. 4. Auflage. Kösel 2007, ISBN 3-466-30619-1, S. 108;
    Die Misere der Schüler: Genervt, gelangweilt, abgelenkt, Der Spiegel am 6. Juni 2002
    Anreißer: Lehrer klagen über unkonzentrierte Schüler, Arbeitgeber über Auszubildende, die weder richtig rechnen noch schreiben können. Und an vielen Schülern perlen alle pädagogischen Bemühungen einfach ab. Die Bildungs­experten rätseln: Was tun gegen die Langeweile in der Schule?
  50. Abschied von der Spaßpädagogik, S. 109
  51. Abschied von der Spaßpädagogik, S. 52f, 61, 66f, 75
  52. Abschied von der Spaßpädagogik, S. 53‒56, 69
  53. Hadmut Danisch: Neulich auf der Berufsschule, Ansichten eines Informatikers am 16. Oktober 2023
  54. Hadmut Danisch: Neulich an der Waldorf-Schule, Ansichten eines Informatikers am 16. Oktober 2023
  55. Hadmut Danisch: Kinderärzte, Ansichten eines Informatikers am 16. Oktober 2023
  56. Hannelore Crolly: Bildung in der Krise: Das ganze Ausmaß des Unterrichtsausfalls und die düstere Prognose, Die Welt am 15. Oktober 2023
  57. Hadmut Danisch: Die Lehrer-Lawine, Ansichten eines Informatikers am 16. Oktober 2023
  58. Hadmut Danisch: Warum die Schulen in Deutschland vor dem Zusammenbruch stehen, Ansichten eines Informatikers am 16. Oktober 2023
  59. quarc am 16. März 2015 um 0:09 Uhr
  60. Berufsnomade am 15. März 2015 um 22:11 Uhr
  61. Reinhard am 15. März 2015 um 21:36 Uhr
  62. Bernhard Heinrich Lott[wp]: Schule am Abgrund. Was unsere Kinder wirklich brauchen., Leibniz Verlag 2004, ISBN 3-931155-21-8,
    Kapitel "Die Hintergründe des PISA[wp]-Desasters. Eltern sind nicht mehr bereit, ihre Kinder zu erziehen und Leistung zu fordern.", S. 9
  63. Pseudonym einer Berliner Lehrerin
  64. Leiterin einer Grundschule in Frankfurt
  65. Leiterin der Spreewald-Grundschule
  66. Österreichische Lehrerin, Bildungsfunktionärin und Buchautorin
  67. Gestorben 2008, lehrte seit 1975 an Realschulen in Calw und Karlsruhe

Querverweise

Netzverweise

  • Hadmut Danisch - Ansichten eines Informatikers:
    • Die Schule der Zukunft, 3. September 2019
      Im Prinzip steht da, dass die Schule gerade zusammenbricht, weil sie nicht mehr die Lehrer finden, die sie für die neuen Kinder [und das neue Bildungssystem] - quantitativ und qualitativ gemeint - bräuchten. Schule für Unbeschulbare und das ohne die Lehrer, die eine Beschulung versuchen würden - passt irgendwie gut zusammen, hat nur nichts mehr mit "Schule" zu tun.
      Ich glaube, das ist die Verzweiflungstat vor dem Zusammenbruch. Die merken, dass die Schule schlicht am Ende ist und ein Unterricht mangels Lehrer (nicht genug und die wollen auch nicht mehr) nicht mehr angeboten werden kann, und versuchen nun, den Krisen­zustand als Lern­wissen­schaftliches Über­raschungs­ei zu verkaufen.
    • Stuttgart bergab, 3. Februar 2019
      "Natürlich kann ich das machen. Merk dir meinen Namen. Ich bin Hakan." Geliefert wie bestellt.
    • Neuaushandlung des Zusammenlebens: Nichts Genaues erfährt man nicht..., 3. Februar 2019
      Kinder, die einander schikanierten oder mit Psychoterror quälten? Sozial­arbeiter und Konflikt­lotsen? Was ist denn das für eine Schule? An einem solchen Ort würde ich als Erwachsener nicht arbeiten gehen. Wenn mir so etwas an einem Arbeitsplatz begegnen würde, würde ich das sofort abbrechen und kündigen, wahrscheinlich fristlos. Und in so ein Krisengebiet schickt man Kinder im Grundschulalter? Was ist da los?
  • Youtube-link-icon.svg Indoktrination und Gleichmacherei in der Schule - ein Querdenker berichtet - GROSSE FREIHEIT TV (9. November 2017) (Länge: 33:18 Min.)
  • Oliver Müller-Lorey: Brennpunkt-Schule Kastanienallee Insider: Klassen mit Ausländeranteil von 100 Prozent, Mitteldeutsche Zeitung am 28. September 2018
  • Schulen und gescheiterte Integration, Cicero am 27. April 2018
    Video-Interview mit Frank A. Meyer[wp]) (Der Schweizer Journalist, Medien­berater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler[wp] darüber, warum unsere Schulen überfordert sind. Ein wichtiger Grund sei die schlecht funktionierende Integration. Er fordert eine Maximal-Quote für Schüler mit Migrationshintergrund.
  • Janosch Jung: Ich bin im Ghetto gelandet! - Warum unser Schulsystem scheitert, Gott-und-die-Welt-Blog am 5. Juli 2018 (Hintergrundbericht über die realen Zustände im deutschen Bildungssystem)
  • Schulen versinken in Gewalt - deutsches Bildungssystem am Abgrund, PI-News am 23. Juli 2018
    An den Zuständen in Kitas und Schulen lässt sich unsere Zukunft prognostizieren. Sie sind ein verlässlicher Gradmesser dafür, wohin sich unsere Gesellschaft entwickelt. So sagte Alexander Gauland in seiner Rede auf dem Kyffhäuser-Treffen des Flügels der AfD. Nur wenige Wochen später wird die Sorge durch den aktuellen Lagebericht der Landes­kriminal­ämter zum Thema Gewalt an Schulen noch übertroffen.
  • Nina Stec: Gewalt in deutschen Schulen außer Kontrolle, Kultur und Medien Online am 26. Juni 2018
    Die Ursachen für die Verrohung des Schulklimas sind vielfältiger Natur. Allerdings kann fest­gehalten werden, dass für viele Kinder und Jugendliche die Grenzen des tolerablen immer mehr verschwimmen und sie auch keine Konsequenzen mehr fürchten. [...] Das Fehlen von "Nestwärme", also einer liebevollen Familie mit verlässlichen Bindungen, ist eine der Haupt­ursachen für das steigende Gewalt­potential bei Kindern und Jugendlichen. Wenn es in der Familie an Werte­vermittlung hapert, etwa weil viele Eltern das lieber den Lehrern über­lassen wollen, da diese das durch ihre Ausbildung "besser können" und über das gewalt­tätige Verhalten von Kindern hinweg­gesehen wird, fördert das die Gewalt­tätigkeit orientierungs­loser Minderjähriger. Denn die moralische Erziehung an der Schule kann die Aufgabe der Eltern nicht ersetzen, zumal Klassen­lehrer in der Regel für über 25 Schüler gleichzeitig zuständig sind und dabei nicht auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes eingehen können. Um Gewalt vorzubeugen, brauchen Kinder die Orientierung an klar gezogenen Grenzen, deren Einhaltung auch konsequent gefordert wird, und positive Identifikations­figuren, am besten aus den Reihen der eigenen Familie.
  • Hadmut Danisch: Klaus sprang aus dem Fenster, Ansichten eines Informatikers am 6. Mai 2018 (Zum Stand der Lage im deutschen Bildungs- und Schul­system.)
  • Matthias Iken: Unbequeme Wahrheit über die Integration an deutschen Schulen, Hamburger Abendblatt am 4. April 2018
  • Hadmut Danisch: Vertrottelungsanstalten, Ansichten eines Informatikers am 21. Februar 2018 (Eine Meinung über Schulen.)
    Viele Menschen seien heute als Folge der schlechter werdenden Allgemein­bildung nicht mehr in der Lage, zwischen Realität und Science Fiction zu unter­scheiden. "Insbesondere sind immer weniger Menschen in der Lage, reflektierend zu denken", sagt Unger. 30 Prozent der Menschen seien nicht mehr fähig, Gelesenes geistig zu verarbeiten. Der Grundstein für dieses Defizit werde in der Schule gelegt, die der Wissenschaftler "mittlerweile schlichtweg als Vertrottelungs­anstalten" bezeichnet.
  • Youtube-link-icon.svg AfD-Politiker über das linke Schulsystem (23. Oktober 2017) (Länge: 4:05 Min.)
  • Pdf-icon-intern.svg Der Schwanz ist eine monoton fallende Exponentionafunktion - Franz Lemmermeyer[wp] (28 Seiten) (Zerstörung der Schule am Beispiel Mathematik)
  • Hadmut Danisch: Massive Verblödung statt Bruchrechnen, Ansichten eines Informatikers am 11. Juli 2017
    Warum Abiturienten heute nicht mal mehr die Mittelstufen­mathematik beherrschen. Schuld sind linke Bildungs­politik und die Geistes- und Sozialwissenschaften, die sich über die Erziehungs­wissenschaften trotz völliger Inkompetenz zum Herrscher über die Lehrer­aus­bildung aufschwingen.
  • Brandbrief gegen Bildungsstandards: Der Aufstand der Mathelehrer, Der Tagesspiegel am 22. März 2017
    Ein Brandbrief von mehr als 130 Professoren und Lehrkräften kritisiert die mangelnde Qualität des Mathematik-Unterrichts: Die Schüler können immer weniger, sagen die Verfasser.
  • Hadmut Danisch: Politisch korrekte Mädchenphysik, Ansichten eines Informatikers am 11. August 2016 (Jungen, Mädchen und Physik-Unterricht.)
    Gleichstellungs­schule bedeutet, alles aufs unterste Niveau durch­zu­verblöden. Damit sogar die dummen Nüsse sich einbilden können, sie könnten Physik, Informatik oder was auch immer? Und hinterher die Firmen jammern, dass sie keine qualifizierten Mitarbeiter finden?
  • Till-Reimer Stoldt: Grundschulen: Lehrer stehen mittlerweile am Rande der Verzweiflung, Die Welt am 13. Juni 2016
    Die Grundschule soll Flüchtlinge integrieren, Zugewanderte fördern und Behinderte inkludieren. Zwischen diesen Aufgaben werden Lehrer zerrieben. Manche Schule weiß sich auf ganz eigene Art zu helfen.
  • Hadmut Danisch: Küstenbarbie hadert mit dem Dummheitskult, Ansichten eines Informatikers am 28. Mai 2016
    Jahrelang stellen sie alle Lehrpläne auf dumm, schaffen alles ab, was Mädchen auch nur irgendwie fordern oder Jungs irgendwie einen Vorteil bieten könnte, fluten die Schulen mit den dümmsten Lehramts­studenten, die sich finden ließen, weil sie welche brauchten, die wirklich dumm genug waren, diesen ganzen Gender- und Queer-Quatsch zu glauben und nachzuplappern, und jetzt merken sie plötzlich, dass es nicht funktioinert. Auf einmal wollen sie doch wieder Technik im Unterricht und "kompetente Lehrer" haben. - Wird leider nicht gehen. - Die inkompetenten Lehrer hat man verbeamtet, die sind unkündbar. Und die Universitäten auch samt Professoren durch­verblödet. Und die Professoren auch verbeamtet. Frühestens wenn die alle pensioniert und durch bessere Professoren ersetzt sind (wo sollten die herkommen?) und die Universitäten nicht mehr der ideologische Müll­ablade­platz sind, könnte man überhaupt darüber nachdenken, ob man wieder bessere Lehrer ausbildet.
  • Gerd Held: Berufswelt: Die Schule geschafft, aber der Arbeitswelt nicht gewachsen, Die Welt am 26. März 2015
    Seit Jahren sollen "unnötige Härten" vermieden werden: keine Grundregeln beim Schreiben, keine schriftlichen Prüfungen, kein Sitzen­bleiben. Mit der wahren Arbeitswelt sind Jugendliche so überfordert.
  • Absurd: Grundschulverband fordert die Abschaffung der Schreibschrift, Kultur und Medien Online am 24. März 2015
  • Ursula Weidenfeld: Inklusion und Leistungsprinzip: Sehr gute Schüler sind die Betrogenen, schwache auch, Der Tagesspiegel am 21. März 2015
  • Lehrerinnen wollen kaum MINT-Fächer unterrichten, FemokratieBlog am 22. Januar 2015 (MINT)
  • Youtube-link-icon.svg Gender-Mainstream-Gehirnwäsche an deutschen Schulen (30. Mai 2014) (Länge: 2:29 Min.)
    So wird unseren Kindern und Jugendlichen an den Schulen das Gehirn gewaschen! Gender-Mainstream ist mittlerweile offizielle Staatsdoktrin. Durch solche "netten Aktionen" wie hier werden Kinder und Jugendliche auf Linie getrimmt. Ein erschreckender Bericht aus Baden-Württemberg.
  • Lehrergeständnisse: Eltern, warum vertraut ihr uns nicht?, Spiegel Online am 19. Mai 2014
  • Brief an den Ex-Lehrer: "Sie haben uns völlig falsch vorbereitet", Spiegel Online am 27. Januar 2011
    In der Schule gefielen Charlotte Haunhorst die Methoden ihres jungen Lehrers. Er fragte keine Zahlen ab, ihn interessierten Zusammenhänge. Doch als Studentin bemerkt sie entsetzt: Nur wer Fakten kennt, bekommt gute Noten. Im Jugendmagazin "jetzt.de" rechnet sie mit Herrn Bode ab.
    • Brief an die Ex-Schülerin: "Charlotte, was soll ich Dir Tröstliches sagen?", Spiegel Online am 28. Januar 2011
      In einem öffentlichen Brief warf seine ehemalige Schülerin dem Lehrer Christian Bode vor: Sie haben uns falsch aufs Studentsein vorbereitet. Im Jugendmagazin "jetzt.de" antwortete er auf die Attacke: Was hätte ich tun sollen? Die Uni hat mich nicht gelehrt, wie man ein guter Lehrer wird.