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Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Wirtschaft

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Die Wirtschaft, also der Waren- und Dienstleistungs­austausch, wird in drei Formen abgewickelt:

Patentierung

Zitat: «Ein Röntgen[wp] hat seine Erfindung in einem Schuppen gemacht und hat verzichtet sie patentieren zu lassen zum Wohle der Menschheit und damit niemand sie kaufen muss oder damit Geld machen kann.»[1]

Am 8. November 1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen[wp] in Würzburg die unsichtbaren Strahlen.[2] Er verzichtete auf eine Patentierung[wp], damit die Röntgen­apparate schneller zum Wohle der Menschen eingesetzt werden konnten.[3]

Neben der Einschränkung der praktischen Nutzung von Erfindungen gibt es möglicherweise auch negative Auswirkungen auf die Geschwindigkeit der Weiter­entwicklung des wissen­schaft­lichen Kenntnis­stands, was seit Ende der 1990er Jahre unter dem Begriff Anti-Allmende[wp] diskutiert wird: Wenn neue wissen­schaft­liche Erkenntnisse und Methoden patent­rechtlich geschützt werden, wird es anderen Forschern erschwert, die Methoden zu nutzen und auf diesem Wissen aufzubauen.[4]

Weltwirtschaft

Zitat: «Wie kann man in einer globalisierten Weltwirtschaft - die ja ein Produkt von Webers[wp] postulierter "protestantischer Arbeitsethik"[wp] ist - noch ernsthaft von Leuten verlangen, sich auf diese Dinge festzulegen? Menschen wechseln heute ihre Wohn- und Arbeits­plätze häufiger als zu Zeiten Ludwig Erhards[wp] und es sind auch die Unternehmen, die eine solche Flexibilität verlangen. Unser ganzes Wirtschafts­system fußt darauf. Und was das Nicht-Festlegen auf Familie angeht, ist man heute einfach ehrlicher. Früher hielt man nach außen das Leitbild der Familie hoch, während der Familien­vater heimlich fremd ging. Heute gibt es die Selbst­erkenntnis, dass man mit einem unsicheren Arbeits­verhältnis und Wohnort vielleicht gar kein Kind aufziehen kann und lässt es daher bleiben. Mit Max Weber[wp] kommen wir heute nicht weiter, der beschrieb ebenso wie Karl Marx[wp] die Zustände in Industrie­gesellschaften, als sich der eigene Lebens- und Erfahrungs­horizont auf einen sehr eng gefassten Raum beschränkte und der technologische Fortschritt, wie wir ihn heute kennen, erst in Gang kam. Aber die Geister, die Weber rief, haben sich verselbständigt.» - Hubert Cumberdale[5]

Wirtschaft und Migration

Zitat: «Aus Sicht von Goldman Sachs[wp] - Denkmal der Seriosität - sei die Migration für das Wachstum der Wirtschaft unbedingt erforderlich, egal wie schwierig es sein mag, das der bestehenden Bevölkerung beizubringen.

Nun, erstens ist das so ein Thema der Demokratie, dass man es trotzdem vorher mit der Bevölkerung abklären und deren Einverständnis einholen muss. Und zwar sogar dann, wenn Angela Merkel Kanzlerin ist, es mit Erklärungen nicht hat und alles für "alternativlos" hält.

Zweitens war endloses Wachstum als Vor­aus­setzung der Wirtschaft schon immer ein Konstruktions­fehler. Endloses Wachstum entspricht Schneeball­systemen[wp], progressiver Kunden­werbung. Und da die Erde endlich ist, kann das nicht funktionieren. Schon bisher stottert die Wirtschaft, weil der ständige Zuwachs nicht mehr funktioniert. Schon die "Gastarbeiter"-Welle der 60er und 70er Jahre, die Frauenemanzipation, Verkürzung der Schulzeit waren Versuche, einer Wirtschaft am oberen Anschlag noch ein paar Jahre Wachstum zu verschaffen.

Jetzt kommt dann eben als Verzweiflungstat die Gewalt­migration.

Es ist das Prinzip der progressiven Kunden­werbung, und das fällt gerade in sich zusammen. Man versucht mit allen Mitteln, noch ein paar Leute heran­zu­karren, damit der Mist noch ein, zwei Generationen halten kann. Aber solche Systeme können nicht funktionieren.

Es geht nicht um uns als Land. Es geht um das Überleben von Läden wie Goldman Sachs.» - Hadmut Danisch[6]

Wirtschaft und Effizienz

Zitat: «In Deutschland wird Effizienz von der Seite des Kapitals her definiert. Es geht darum, Renditen zu maximieren sowie Investitionen und Kosten zu senken. Wie die Schlangen an Flughäfen und die Verspätungen bei der Deutschen Bahn zeigen, wird Service in diesem Denken offenbar so verstanden, dass der Kunde dem Firmengewinn dient - und nicht vorrangig das Unternehmen dem Kunden.

Auch in Japan wollen die Unternehmen ihren Gewinn steigern. Effizienz wird dabei jedoch vom Kunden her definiert. Die Aufgabe eines Unternehmens ist, die Zumutung für Kunden zu minimieren, auch wenn dafür - zum Beispiel durch mehr Personal - etwas Eigen­kapital­rendite geopfert werden muss. Denn im japanischen Verständnis entspringt der Gewinn der Zufriedenheit der Kunden.

Oder anders gesagt: Unternehmen, die ihren Kunden Erschwernis zumuten, verlieren rasch Käufer an zuverlässigere Wettbewerber. In Deutschland scheint die Unternehmenswelt eher darauf zu setzen, durch flächen­deckende Zumutung die Verbraucher in die Resignation zu treiben. Ist ja auch einfacher, als nach höherer Qualität zu streben.» - Handelsblatt[7]

Einzelnachweise

  1. basti am 30. Dezember 2014 um 17:34 Uhr
  2. Handwerkskammer Hamburg: Philips Medical Systems DMC GmbH: Röntgenröhre "MRC"
  3. Röntgen verzichtete auf ein Patent, Die Welt am 3. Dezember 2001 (Ein Nobelpreisredner beleidigte Conrad Röntgen) (Als Wilhelm Conrad Röntgen vor 100 Jahren den ersten Nobelpreis für Physik entgegennahm, ehrte weniger der junge Preis den bereits renommierten Wissenschaftler. Vielmehr verlieh der Name Röntgen dem noch unbekannten Nobelpreis Glanz.)
  4. Pdf-icon-extern.svg Do formal intellectual property rights hinder the free flow of scientific knowledge? An empirical test of the anti-commons hypothesis.[ext] - F. Murray, S. Stern, Journal of Economics Behavior & Organization. Vol. 63, 2007 (S. 648-687)
  5. Hubert Cumberdale am 29. Dezember 2015
  6. Hadmut Danisch: Anmerkungen zur Migration, Ansichten eines Informatikers am 29. März 2018
  7. Martin Kölling: Darum ist die Bahn in Japan so pünktlich, Handelsblatt am 12. Juli 2022

Querverweise

Netzverweise