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Feminismus basiert auf der Verschwörungstheorie, Männer auf der gesamten Welt hätten sich kollektiv gegen die Weiber verschworen, um sie zu unter­drücken, zu benachteiligen, zu schlagen, zu ver­gewaltigen und aus­zu­beuten. Feministinnen bekämpfen Ehe und Familie, weil die bürgerliche Familie das Feindbild ist. Frauen werden kollektiv als Opfer inszeniert und Männer als Täter denunziert. So manifestiert sich ein Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass. Dies bewirkt eine tief­greifende Spaltung der Gesellschaft, die es zu überwinden gilt.

Karriere

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Die Frauenfrage wurde geklärt: "Man kann auch keine Kinder haben UND keine Karriere machen!"

Der Begriff Karriere bezeichnet dauerhaften Erfolg durch eine Erbringung über­durch­schnittlicher Leistungen im Beruf mit dem Ziel des Erwerbs von Geld, Ansehen und Ruhm.

Frauen und Karriere

Was hindert Frauen an Karriere?

Dürfen, können, brauchen oder wollen Frauen nicht?

Welche Faktoren führen dazu, dass Frauen trotz aller staatlich organisierten und finanzierten Frauenförderung nicht in mit Männern vergleichbaren Ausmaß Karriere machen?

Oft ist von weiblicher Seite oder in feministischer Vorwurfs-Manier die Rede von Diskriminierung oder vom so genannten "Old Boy's Network", das Frauen bewusst vom Aufstieg abhält.

Was unterscheidet einen verheirateten Karriere­mann von einer verheirateten Karriere­frau? Je höher ein Mann auf der Karriere­leiter steigt, um so weniger wahrscheinlich ist es, dass seine Frau außer Haus arbeitet. Dagegen sind fast alle Männer von Top­managerinnen voll berufstätig. Ein verheirateter Karriere­mann hat also eine Frau, die eine finanzielle Last für ihn ist, die verheiratete Karrierefrau dagegen einen Mann, der eine finanzielle Entlastung ist. Er erhält von seiner Frau mehr häusliche Unterstützung, zahlt dafür aber mit einer größeren Verpflichtung zum Beruf. Sie erhält weniger häusliche Unter­stützung, kann aber ihren Beruf weniger arbeitseifrig und engagiert ausüben.[1]

Karriereweib

Dieser Sichtweise gegenübergestellt seien einige Zitate[2] von Frauen, die es an die Spitze geschafft haben:

Annette Winkler
Unternehmerin des Jahres 1991: "Ich hatte als Frau und Unternehmerin fast nur Vorteile."
Waltraud Reichardt
Unternehmerin des Jahres 1996: "Wenn eine Frau etwas kann, setzt sie sich allein durch."
Erin Callan
ehemals eine der erfolgreichsten Frauen der Wallstreet, jetzt Credit Suisse: "Es hilft, eine Frau zu sein." [3]
Die Bankerin räumt durchaus ein, dass sie als Frau gewisse Vorteile in einem Geschäft hat, das von Männern beherrscht und geprägt wird. "Ich ordne meine feminine Seite nicht unter, sondern trage sie offen mit mir", erklärte sie im Frühjahr dem Wirtschafts­magazin Portfolio, das ihr eine grosse Geschichte widmete und sie für die konservative Welt an der Wallstreet in ungewöhnlich feminine Kleidern ins Bild rückte. "Dies ist eine zu 100 Prozent von Männern dominierte Branche. Ich glaube, dass die Leute ihre Schutzschilder bei mir etwas mehr senken als sonst. Es hilft, anders zu sein, eine Frau zu sein."
Barbara Bierach
Wirtschaftsredakteurin und Buchautorin: "Frauen sind nicht unterprivilegiert in diesem Land und unterdrückt, sondern Frauen verhalten sich häufig einfach saublöd." [4]
Christine Bortenlänger
Managerin des Jahres 2007:
"Statt der Gläsernen Decke sehe ich etwas ganz anderes: die warme Badewanne, in der Frauen sich so gerne tummeln. Traut sich eine heraus, steht sie plötzlich alleine und frierend da. Doch wer Karriere machen will, muss raus aus der wohligen Wanne! Meine Erfahrung: Viele Frauen wollen gar nicht in Führung gehen - mit allen Konsequenzen wie Verantwortung tragen, ungewisse Entscheidungen fällen, länger und mal am Wochenende arbeiten. Die Unannehmlichkeiten einer Karriere sind es vielen nicht wert." [5]
Jasna Steuder
Die "Lebenshelferin" lehrt ihren Vertrauten, "wie man aus privaten Beziehungen Profit schlägt und mit Hilfe von Männern Karriere macht. Zum Repertoire der Gruppe gehört auch das Unterhalten von Parallelbeziehungen zu mehreren Männern." [6][7]

Karrierehindernisse

Plan B (= Baby)

Bei ElitePartner diskutieren Lehrer und Managerinnen über das Phänomen Plan B(aby), das Frauen gerne als Vorwand angeben, wenn sie einfach nicht mehr arbeiten wollen.[8]

Berufsstress

Eine Frau, die als Führungskraft Frauen­führungs­programme begleitet, beschreibt, dass fast keine Frau mittelfristig die schweren Phasen im Beruf bewältigen will. In mindestens 50 % der Fälle wird der Plan B (= Baby) als Vorwand benutzt, um sich dem beruflichen Stress unter Verweis auf einen legitimen Anlass wieder entziehen zu können.

Als einzige Frau in der Unternehmens­leitung versucht sie mit Hochdruck, die Frauenquote in den oberen Führungs­ebenen im Unternehmen zu erhöhen. Das gelingt ihr aber nicht, wenn Frauen, sobald sie Phasen von Unzufriedenheit erleben, aufgeben möchten. Männer haben dagegen keinen Plan Baby, demnach müssen sie das von ihnen freiwillig gesetzte Berufsziel konsequent weiterführen - und sind bei Konfrontation mit plötzlich eintretenden Widrigkeiten frustrations­toleranter und beharrungs­fähiger.[9]

Männliche Konkurrenten

Viele Frauen ändern ihre Karrierepläne, wenn es auf bei der Verwirklichung ihrer Karriere zu Schwierigkeiten mit männlichen Konkurrenten kommt. Eine Frau war fachlich besser als ihr jetziger Vorgesetzter und sollte ihn in seiner Position ablösen. Obwohl ihr wiederholt Möglichkeiten gegeben worden sind, hat sie mit knapp 35 Jahren ihre Ambition zur Erlangung einer höheren beruflichen Stellung aufgegeben. Parallel hierzu ist sie unzufrieden mit ihrem beruflichen Dasein, was sich einerseits dadurch kennzeichnet, dass sie einerseits aus Frustration darüber über alles lamentiert und es andererseits jedoch ablehnt, ihre Situation unter Einsatz eigener Kräfte zu ändern. In der Folge wurde sie aus dem Förder­programm genommen, denn egal, ob Weib oder Mann, Führungs­positionen erfordern nicht nur fachliche Qualifikation, sondern auch persönliche Eignung. Die persönliche Eignung ist bei Frauen weniger ausgeprägt und seltener anzutreffen als bei Männern.[9]

Verantwortung als Entscheider

Frauen wollen nicht Chef sein:

"Die Frauen arbeiteten in ihren bisherigen Positionen viel und gerne im Team. In der nächsten Stufe wären sie Chef geworden. Sie hätten als Entscheider allein im Büro sitzen und auf die Zahlen schauen sollen, ohne sich mit anderen rückkoppeln zu können. Die Frauen fühlten sich von dieser Vorstellung jedoch abgestoßen ..." [10]

Kinder

Eine von mehreren Wissenschaftlerinnen durchgeführte und im Journal of Economic Perspectives publizierte Studie[11] zum Karriereverlauf von Wirtschafts­wissen­schaftlerinnen ergab, dass es denjenigen die Kinder bekommen haben, im Regelfall, bis auf eine Ausnahme, gelungen ist, einen Lehrstuhl zu erlangen, wohingegen jene, die Kinder irrigerweise für einen beeinträchtigenden Faktor befunden und auf eine Familien­gründung verzichtet haben, entgegen anderslautender Prognosen von Gender­ideologen weit seltener einen Lehrstuhl erhielten.

Regina Seidel, Präsidentin des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU), nimmt zum Thema wie folgt Stellung:

"Kinder sind heute kein wirkliches Hindernis für die Karriere mehr. Wer gut verdient, leistet sich ein Kindermädchen." [12]

Sonja Bischoff, aus ihrer Studie "Männer und Frauen in Führungs­positionen der Wirtschaft in Deutschland":

"Kinder sind nach der Befragung kein grundsätzliches Hindernis für Karrieren. Nur sechs Prozent der Frauen, die über Karriere hindernisse in der Einstiegsphase berichten, führen dies auf mangelnde Vereinbarkeit mit Familie und Kinder zurück." [13]

Karriere mit Kopftuch

Ein bestimmter Prozentsatz von Kopftuch tragenden Musliminnen ist karriere­orientierter und selbst­bestimmter als westliche Frauen. Viele selbstbewusste Muslima sagen: Für uns ist die Emanzipation kein Thema.

Frauen und der Neidfaktor

"Kaum etwas scheint Frauen mehr zu polarisieren als erfolgreiche Frauen: Seit Jahrzehnten kämpfen sie dafür, beruflich weiterzukommen und Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen. Doch kaum schafft es eine mal nach oben, ist das den anderen Frauen suspekt." [14]

Ausbildungsberufe und Studienfächer

  • Mehr als die Hälfte aller jungen Frauen hat 2006 eine Ausbildung in nur 10 von insgesamt 346 anerkannten Ausbildungs­berufen begonnen: als Kauffrau im Einzelhandel oder für Bürokommunikation, Büro-, Industrie- oder Hotel­kauffrau, Medizinische oder Zahnmedizinische Fachangestellte (die ehemalige Arzt- oder Zahnarzt­helferin), Verkäuferin, Friseurin oder Verkäuferin im Lebens­mittel­handwerk. Keiner ist technisch.[15]
  • In IT-Berufen ist der Anteil von Mädchen und jungen Frauen in Ausbildungs­verhältnissen seit 2002 von 14 auf 9,1 Prozent gesunken. "Die jungen Frauen sollten die Berufs­chancen im Umfeld moderner Technologien aktiv nutzen, statt den alten Rollenbildern nachzuhängen" [16], so Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
  • Frauen ignorieren berufliche Karriere­chancen: Trotz guter Berufs­aussichten ist nur jeder zehnte Bewerber für eine Stelle im Vertrieb weiblich. Vor allem bei Hochschul­absolventinnen ist die Branche verpönt.[17]
  • Elektroingenieurinnen machen sich rar![18]
  • Trotz bester Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind junge Menschen nur schwer für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Vor allem Frauen zeigen diesen Studienfächern die kalte Schulter.[19]
  • Frauen erschweren sich bereits mit ihrer Studienwahl berufliche Karriere­chancen, so das Ergebnis einer veröffentlichten Studie[20] des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).

Die Soziologinnen Kathrin Leuze und Alessandra Rusconi weisen darauf hin, dass die meisten Frauen noch immer typische "Frauenfächer" studieren.

So sind sieben von zehn Studenten der Sprach- und Kultur­wissen­schaften Frauen. In aller Regel haben diese aber den Vorteil, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Denn Frauen seien weitaus weniger als Männer bereit, den Lebens­schwerpunkt auf den Beruf auszurichten.

In den Ingenieurwissenschaften liegt der Frauenanteil bei nur 20 Prozent, in den natur­wissen­schaftlichen Hochschul­fächern sind es 40 Prozent.

Entwicklung und Differenzen

Bei der Klage über die zu geringe Zahl von Frauen in Führungs­positionen wird häufig vernachlässigt, dass kein Universitäts­absolvent unmittelbar nach dem Studium in ein Führungsgremium eines Unternehmens berufen wird, denn die Erlangung einer Führungs­position nimmt einen längeren Zeitraum in Anspruch. Es wird daher noch einige Jahre dauern, bis die vielen gut ausgebildeten, hoch­motivierten Frauen, die heute ins Berufsleben drängen, an der Unternehmens­spitze angelangt sind. Der Generations­wechsel, der sich hier vollzieht, ist ein langwieriger Prozess.

Nach Analysen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs­forschung (IAB) auf der Basis des Mikrozensus waren unter den abhängig beschäftigten Führungs­kräften in der Privat­wirtschaft im Jahr 2004 bereits 23 Prozent Frauen - gegenüber 21 Prozent im Jahr 2000. Frauen in Führungs­positionen sind allerdings deutlich häufiger kinderlos als Männer.

Frauen unter 30 sind mit 43 Prozent noch fast genauso stark in Leitungs­positionen vertreten wie gleichaltrige Männer. Ihr Anteil sinkt jedoch mit der Familien­gründung bis zum Alter von 40 Jahren auf knapp über 20 Prozent und bleibt dann auf niedrigem Niveau.[21]

In der zweiten Führungsebene liegt der Frauenanteil bereits über 40 Prozent. Das entspricht beinahe dem durch­schnittlichen Anteil an allen Beschäftigten.

Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede nach Betriebsgröße, Branche und Sektor. So werden kleine Betriebe häufiger von Frauen geführt als große. In der ersten Führungsebene von Großbetrieben liegt der Frauenanteil gerade mal bei 4 Prozent.

Weibliche Vorgesetzte sind vorwiegend in Betrieben des Gesundheits- und Sozial­wesens sowie im Bereich der privaten Dienst­leistungen anzutreffen.

Frauen leiten eher Betriebe des öffentlichen Dienstes als solche in der Privat­wirtschaft. In der zweiten Führungs­ebene gibt es zwischen den Sektoren kaum noch Unterschiede.

Der Ost-West-Vergleich zeigt, dass in den neuen Bundesländern der Frauenanteil in der ersten Führungsebene mit knapp 30 Prozent höher ist als in den alten (23 %). Einerseits liegt dieser Unterschied an der Dominanz der kleineren Betriebe, wo Frauen häufiger als Leiterinnen tätig sind. Andererseits kann der Effekt auf eine geschichtlich bedingte, höhere Erwerbs­orientierung der Frauen zurückgeführt werden, die auch fünfzehn Jahre nach der Wieder­vereinigung[wp] noch ausgeprägt ist.[22]

Unternehmensgründungen und Selbständigkeit

  • Die Bundesregierung unterstützt mittlerweile Frauen beim Start in die Selbstständigkeit. Die Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF), für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) haben im Jahr 2004 gemeinsam eine Agentur für Gründerinnen eröffnet. Damit soll Unternehmerinnen der Start ins Berufsleben erleichtert werden.[23]
  • Lt. Statistischem Bundesamt waren im Jahr 2006 30 Prozent aller Firmen­mitbegründer weiblich. Fast ein Drittel aller Unternehmens­gründer in Deutschland waren Frauen.

Bei Nebenerwerbsbetrieben lag der Anteil der Gründerinnen sogar bei 40 Prozent.

Allerdings waren bei denjenigen neuen Betrieben, die "größere wirtschaftliche Bedeutung" haben, nur 18 Prozent der Mitgründer Frauen.

Die Studie zeigte auch: Während Managerinnen in Branchen wie Bergbau, Energie­wirtschaft und Versicherung immer noch rar sind, dominieren Frauen in der Bekleidungs­industrie, im Einzelhandel und in Dienst­leistungs­firmen.[24]

  • Generell setzen Frauen - auch in Sachen Selbstständigkeit - andere Präferenzen als Männer. Mehr als die Hälfte der von der DtA[25] geförderten Gründerinnen macht sich mit einer Dienstleistung selbstständig. Das reicht von der PR-Agentur über die Steuerberaterin bis zur Ärztin. Ein weiteres Drittel der Gründerinnen startet im Handel. Die Bandbreite reicht von der Boutique bis zum Baumarkt. Nur wenige wagen und behaupten sich in traditionellen Männerdomänen wie Industrie- und Bauunternehmen.
  • Studien haben ergeben, dass Frauen zurückhaltender beim Gründen von innovativen Unternehmen sind. Das liege vor allem daran, dass "bei Frauen das so genannte 'Balance-Programm' stärker ausgeprägt ist als bei Männern", so der Psychologe und Vorstand einer Beratungsfirma, Hans-Georg Häusel.[26] Dabei stünden Werte wie Sicherheit, Risikobegrenzung und Familiensinn im Vordergrund.
  • Frauen gründen immer noch seltener als Männer. Gründe liegen in der kritischeren Beurteilung der eigenen Fähigkeiten und des Unternehmertums.[27]
  • Aus der Studie "Gründungsaktivität von Frauen und Männern in Deutschland"[28] der KfW Bankengruppe geht u.a. wie folgt hervor:
- Gründer und Gründerinnen sind ähnlich gut ausgebildet und weisen im Durchschnitt einen höheren Bildungsgrad auf als andere erwerbstätige Frauen und Männer. Allerdings ist der Bildungs­vorsprung der Gründer vor den Nicht­gründern bei Frauen ausgeprägter als bei Männern.
- Die deskriptiven Ergebnisse zeigen, dass sich Gründerinnen und Gründer in der Ausprägung ihrer Persönlichkeit recht ähnlich sind (Tabelle 2). Allein bei der Leistungs­bereitschaft zeigt sich ein signifikant höherer Wert bei Männern.
- Frauen gründen vergleichsweise häufig im Nebenerwerb. So lag der Frauenanteil an den Neben­erwerbs­gründungen mit 36-48 % stets höher als der Anteil im Vollerwerb (28-37 %).

Führungsposition = Traumberuf?

Gehört der Beruf des vielbeschäftigten Managers wirklich zu den Traumberufen?

Umfragen unter den Führungskräften von Unternehmen legen es nicht unbedingt nahe, diese Frage zu bejahen:

Die hohe Last der Verantwortung, die langen Arbeitszeiten, der weitgehende Verzicht auf das Privatleben, die mit der Führungs­position einhergehende Einsamkeit, Terminstress, die Notwendigkeit der Durchführung von Reisen, sehr lange Besprechungen führen bei dieser Gruppe von Mitarbeitern über­durch­schnittlich häufig zu körperlichen und seelischen Erkrankungen. Vgl. hierzu den Begriff Managerkrankheit

Unter Top-Managern finden sich ebenfalls besonders viele Alkoholiker.[29]

Geschlechtsspezifische Differenz bei Lebensvorstellungen

Setzt die Durchschnittsfrau dieselben Prioritäten wie Frauen­politikerinnen, die permanent eine Steigerung des Anteils der Frauen in Führungs­positionen fordern?

Das tatsächliche Ausmaß des Interesses an einer beruflichen Karriere auf Seiten von Frauen ist realiter gering, weshalb zwischen der staatlichen Gleichstellungs-Propaganda in der Öffentlichkeit und dem Lebensentwurf der 'Durch­schnitts­frau' eine erhebliche Diskrepanz besteht.

Emnid und das Trendbüro Hamburg befragten im Jahr 1999 1700 Angehörige des weiblichen Geschlechts und kam zu dem Ergebnis: "Hausfrau schlägt Amazone"[30] Trendbüro-Chef Peter Wippermann: "Die Frauen sind sehr viel konservativer, als wir erwartet haben."

Bei einer Umfrage der Hertie-Stiftung zu den Lebens­zielen der Deutschen rangierte eine funktionierende Beziehung mit dem Partner und 'Kinder haben' mit 70 Prozent deutlich vor 'Erfolg im Beruf' mit 42 Prozent.

Die Wirtschaftsprofessorin Sonja Bischoff konstatiert: "Frauen haben andere Prioritäten als Männer." [31]

  • "Seit 1986 haben Frauen im Unternehmerstatus kontinuierlich ihre Arbeitszeit verkürzt." "Während 1996 noch 40 % dieser Frauen unter 50 Stunden in der Woche gearbeitet hätten, waren das 1998 bereits 62 %. Mehr als 60 Stunden pro Woche hätten im Jahr 1998 nur 5 % der Frauen gearbeitet - im Vergleich zu 14 % im Jahr 1986. Derzeit wünschten sich mit rund 50 % der befragten Unternehmerinnen so viele Frauen wie noch nie eine Teilzeitposition", sagt die Expertin.
  • "Obwohl Frauen höher qualifiziert sind denn je, suchen viele nach wie vor den status­überlegenen Versorger." "Es gibt nur eine Minderheit von Frauen, die wirklich Karriere machen möchten und dabei vielleicht noch ein Kind haben", sagt Bischoff. "Und es gibt die Mehrheit, die diese Anstrengung nicht auf sich nehmen wird und den Weg über die Familie geht."[32]
  • "Auch wenn annähernd 50 Prozent der Hochschul­absolventen Frauen sind, so ist das noch nicht das Potenzial, das für Nachwuchs­positionen in der Wirtschaft zur Verfügung steht. Etwa 80 Prozent solcher Positionen werden mit Wirtschafts­wissen­schaftlern, Ingenieuren und Natur­wissen­schaftlern besetzt. Der Frauenanteil in diesen Fachrichtungen liegt bei etwa 30 Prozent. Damit sind wir weit entfernt davon, dass in absehbarer Zeit der Frauenanteil in Führungs­positionen in der Wirtschaft auf 50 Prozent klettern könnte."[33]

Prof. Catherine Hakim, Soziologin an der London School of Economics:

Frauen wollen wohlhabende Ehemänner, keine Karrieren. Prof. Catherine Hakim entlarvt mit einer neuen Studie über weibliches Partnerwahlverhalten einmal mehr feministische Lügen­propaganda. Bei der Vorstellung der Studie findet sie deutliche Worte zu Feminismus und Gleichstellungspolitik.
"Women want rich husbands, not careers" [34][35]

Heiko Mell, Personalberater und freier Mitarbeiter bei VDI-Nachrichten:

"Aber ein ganz wesentlicher Aspekt liegt auf der Hand: Es gibt heute viel zu wenige Frauen, die sich aktiv um den Aufstieg in technische Führungs­positionen bemühen! Sprich, wenn solche Positionen ausgeschrieben werden, gibt es kaum weibliche Bewerber. Selbstverständlich würden Frauen auch nicht in jedem Fall problemlos akzeptiert werden, das ist immer noch ein Problem. Aber in vielen Fällen hätten sie - das wird in den Vorgesprächen klar - eine ehrliche Chance. Allein es gibt nicht hinreichend viele Interessentinnen. Solange sich das nicht ändert und Frauen nicht aktiv um den Aufstieg in technische Führungs­positionen kämpfen, wird sich auch wenig am Grundproblem ändern."[36]
  • "Meine Erfahrung aus 30 Jahren Managementberatung: Es gibt viele Unter­nehmens­führer, die seit Jahren die Situation zu verändern suchen. Ich kenne auch keine Managerin, die sich - in ihrer Eigenschaft als Frau - in ihrem Karriere­willen ausgebremst fühlt." - Reinhard Sprenger[37]

Susan Pinker[wp], kanadische Psychologin und Autorin des Buches "Das Geschlechter­paradox" widmet ihre Arbeit der Präferenz­forschung von Männern und Frauen und hat ermittelt, dass etwa 60 % der berufstätigen Frauen Beförderungen ablehnen sowie schlechter bezahlte Jobs annehmen, um ausgefüllter bzw. ausgewogener leben zu können - vgl. hierzu den Begriff Work-Life-Balance.

Susan Pinker wertete neueste Erkenntnisse aus Neuro­wissen­schaften, Ökonomie[wp], vor allem aber aus ihrer eigenen lang­jährigen psychologischen Praxis aus und zeigt, dass Jungs und Mädchen im Hinblick auf Biologie und Entwicklung von Anfang an verschieden sind und dass Unterschiede zwischen Mann und Frau nach wie vor eine fundamentale Rolle spielen.

In ihrem Buch weist Pinker - auf aktuelle Studien gestützt - gängige Behauptungen des Feminismus zurück. "Nicht die Männer tragen Schuld für die Stellung der Frau in der Berufswelt, sondern Frauen wollen in ihrer großen Mehrheit gar nicht bis in die Chefetagen vordringen", so Pinker. "Und die meisten Frauen interessierten sich nun einmal nicht für Technik und strebten stattdessen an, weiterhin in klassischen Frauen­berufen zu arbeiten: Erziehung, Kommunikation, helfende Tätigkeiten."

Zitat von Susan Pinker:

"Einige geschlechtsspezifische Asymmetrien am Arbeitsplatz sind nicht Ausdruck versteckter Vorurteile, sondern Zeichen für eine freie und aufgeklärte Gesellschaft, in der Individuen fähig sind, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen ... Die Möglichkeit, den eigenen Neigungen zu folgen, anstatt tun zu müssen, was andere für passend halten, gehört dazu."[38]

Konkurrenz zwischen Frauen

Durch den feministisch verengten Blick auf angebliche Männerbünde oder "Gläserne Decken" wurde lange Zeit ein Phänomen in der Betrachtungsweise vernachlässigt bzw. unterschätzt: Konkurrenz unter Frauen, auch bekannt als Stutenbissigkeit.

Eine Studie der Unternehmensberatung German Consulting Group[39] unter weiblichen Führungskräften bestätigt, dass sich Frauen bei der Verwirklichung ihrer beruflichen Ziele oft gegenseitig im Weg stehen.

Drei von vier befragten Managerinnen gaben an, dass sie besonders von Kolleginnen auf derselben Hierarchie­stufe auf dem Weg zum Erfolg massiv behindert wurden.

Die US-amerikanische Autorin Nan Mooney hat in Ihrem Buch "I can't believe she did that" in 100 Interviews mit Arbeit­nehmerinnen aus verschiedenen Branchen und Hierarchie­stufen dargestellt, wie und warum sich Frauen im Arbeitsleben gegenseitig sabotieren, hintergehen und anfeinden.

Zusammenfassung

Der Erklärungsansatz "Diskriminierung" beim Thema "Frau und Karriere" greift zu kurz und kann nicht aufrecht­erhalten werden.

Hierzu sei erwähnt, dass Verbände wie BITKOM, VDMA und VDE gezielt Frauen­förderung betreiben.

Der Zukunftstag, der das Berufswahlspektrum von Mädchen erweitern soll, wird ebenfalls seit Jahren aktiv von BDI, BDA, ZDH sowie DIHK unterstützt.

Zahlreiche Studien weisen dagegen darauf hin, dass die Gründe vielmehr in einer generell niedrigeren Karriere-Neigung, einer noch immer eingeschränkten Berufs- bzw. Studien­fachwahl sowie anderen Präferenzen bei der Lebens­gestaltung von Frauen zu suchen sind.

Literatur

Einzelnachweise

  1. (Die Ehefrauen der Topmanager bleiben zu 87 Prozent zu Hause.) Warren Farrell: "Mythos Männermacht", Zweitausendeins 1995, ISBN 3-86150-108-2, S. 239
  2. Focus Online 7. April 2003
  3. Tagesanzeiger Wirtschaft am 17. Juli 2008
  4. literaturkritiken.de
  5. Handelsblatt am 21. September 2007
  6. Jasna Steuders Karriere-Frauen unter der Lupe, Tagesanzeiger am 12. Juli 2002; Warum sich eine Schweizer Politikerin an den Männern rächte, Der Spiegel am 27. Mai 2002
  7. relinfo.ch: Steuder-Gruppe
  8. TrennungsFAQ-ForumFrauen wollen keine Karriere machen, sondern der Beruf soll nur Freude machen, neuleben am 24. März 2011 - 11:51 Uhr
  9. 9,0 9,1 Wollen Frauen überhaupt Familie und Karriere unter einen Hut bringen?, ElitePartner-Forum (#19) am 12. März 2011, 20:03 Uhr
  10. Lieber Teamarbeit: Frauen wollen nicht Chef sein
  11. Journal of Economic Perspectives (Vol. 19, Winter 2005, Seite 71) A Sociological Perspective on Gender and Career Outcomes
  12. Studie: Macht macht Frauen einsam, Stern am 12. Juli 2004
    Anreißer: Das Topmanagement in Deutschland ist noch immer fest in Männerhand. Dabei ist die Familie kein wirkliches Hindernis mehr für eine Karriere. Doch auf dem Weg nach oben wird es für das weibliche Geschlecht immer einsamer.
  13. [archiviert am 28. Februar 2013]Frauen studieren falsche Fächer, Hamburger Abendblatt am 26. Juni 2006
    Anreißer: Neue Studie. Weibliche Chefs verdienen oft weniger und führen weniger Mitarbeiter als männliche Kollegen. Mehr als die Hälfte der Befragten hat Kinder.
  14. Alexandra Borchardt: Schattenseite des Feminismus: Kann die das?, Süddeutsche Zeitung am 20. Dezember 2012
  15. Hans Böckler Stiftung
  16. N24 am 17. Juni 2008
  17. Vertrieb: Frauen ignorieren Karrierechancen, Focus Online am 9. September 2015
    Anreißer: Trotz guter Berufs­aussichten ist nur jeder zehnte Bewerber für eine Stelle im Vertrieb weiblich. Vor allem bei Hochschul­absolventinnen ist die Branche verpönt.
  18. FAZ.NET Hochschulanzeiger am 2. April 2007 (broken!)
  19. Joachim Peter, Stefan von Borstel: Deutsche studieren am Arbeitsmarkt vorbei, Welt Online am 18. April 2007
    Auszug: Trotz bester Job-Chancen sind junge Leute kaum für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
  20. Heike Kowitz: Studien- und Berufswahl: Weiblich, gebildet, aber risikoscheu, Berliner Morgenpost am 29. März 2009
    Anreißer: Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer. In Deutschland liegt die Kluft bei 23 Prozent. Im Studium sind Frauen fleißig, kommen schneller zu einem Abschluss und erzielen bessere Noten. Dennoch hapert es anschließend bei den meisten mit der großen Karriere.
  21. bildungsklick.de am 24. Februar 2006
  22. IAB Kurzbericht Ausgabe Nr. 2 / 24. Februar 2006
  23. Bundesweite Agentur für Gründerinnen eröffnet
  24. Frauen sind Gründer, keine Führer[archiviert am 13. März 2010], Netzeitung am 17. April 2007
    Anreißer: An fast jeder dritten Firmengründung sind Frauen beteiligt. Auch im Management ist ihr Anteil in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen - doch noch immer ist Deutschland unter­durch­schnittlich.
  25. FOCUS ONLINE Beruf & Karriere
  26. foerderland.de am 2. Mai 2008
  27. KfW Bankengruppe am 16. Juli 2009
  28. KfW Bankengruppe; Nr. 48, Juni 2009
  29. Ileana Grabitz: Sucht im Büro: Viele Manager fallen dem Alkohol zum Opfer, Berliner Morgenpost am 20. Juni 2008
  30. Birte Siedenburg: Trend: Hausfrau schlägt Amazone, Focus Online am 21. Juni 1999
    Anreißer: Die moderne Frau versteht sich als Managerin der Familie, ist konservativ, aber nicht sonderlich treu
  31. R+V-Ratgeber Unternehmen
  32. Merlind Theile: Psychologie: "Falsches Beuteschema", Der Spiegel am 17. März 2008
    Anreißer: Interview mit dem Münchner Paartherapeuten Stefan Woinoff über steinzeitliche Kriterien bei der Partnersuche und die Frage, warum Akademikerinnen oft keine Kinder kriegen
  33. Sonja Bischoff: Frauen im Beruf: Die weibliche Lust auf Karriere[archiviert am 25. April 2009], Handelsblatt am 30. Januar 2008
    Anreißer: Die Entwicklung der Gleichberechtigung im Beruf ist noch lange nicht an ihrem Ende. Denn auch, wenn Frauen als gute Führungskräfte gelten, wenn Unternehmen mehr Frauen in Top-Positionen sehen wollen, müssen sie deren Einkommens­nachteile beseitigen – und die Managerinnen müssen aufsteigen wollen. Ein Essay.
  34. Women 'want rich husbands, not careers': New survey claims drive for gender equality is a myth, Daily Mail am 4. Januar 2011
  35. WGvdL-Forum (Archiv 2): Frauen wollen reiche Ehemänner, aber keine Karriere, Roslin am 5. Januar 2011 - 08:15 Uhr
  36. VDI-Nachrichten am 8. Juli 2009
  37. Reinhard Sprenger: Die Frauenquote ist männer- und frauenfeindlich, Die Welt am 22. Juli 2012
  38. Deutschlandradio Kultur am 14. Dezember 2008
  39. Welt Online am 2. Mai 2006

Netzverweise

Karriereweib

Querverweise

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Dieser Artikel wurde am 22. Juli 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.