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Daniele Ganser

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Hauptseite » Personen-Portal » Daniele Ganser

Daniele Ganser
Dr. Daniele Ganser - Historiker und Friedensforscher.jpg
Geboren 29. August 1972
Beruf Historiker
URL danieleganser.ch
Twitter @DanieleGanser

Dr. Daniele Ganser (* 1972) ist ein Schweizer Historiker und Friedens­forscher. Er leitete das Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER) in Basel und gilt als Spezialist für Geostrategie und Sicherheit, Geheime Kriegs­führung[wp], Wirtschafts- und Menschenrechte sowie Friedensforschung[wp].

Er hält Vorträge zu den Themen Frieden, Energie, Meinungswirtschaft, Krieg und Terrormanagement.

"Might is right.", deusch: "Macht geht vor Recht." - Deshalb mutet es selbstsam an, dass Daniele Ganser bei Kriegen mit den Kategorien legal und illegal arbeitet.

Werdegang

Daniele Ganser studierte alte und neuere Geschichte, Philosophie und Englisch mit dem Schwerpunkt internationale Beziehungen. Sein Studium führte ihn über die Universität Basel und die Universität Amsterdam bis hin zur London School of Economics and Political Science (LSE).

1998 schloss er sein Studium mit einem Masters Degree mit Auszeichnung ab und wurde drei Jahre später zum Dr. promoviert. Dr. Ganser spricht Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch.

Zwischen 2001 und 2003 war Ganser verantwortlich für die internationalen Beziehungen und die politischen Analysen an der wirtschaftlichen Denkfabrik Avenir Suisse in Zürich. Er leitete die Kampagne der Denkfabrik, welche dazu führte, die notwendige Stimmen­mehrheit im eigenen Land zu erhalten, um die Schweiz im Jahre 2002 als Vollmitglied der UN einzutragen. Er arbeitet unter anderem auch in einem Experten­komitee im Außen­ministerium, im Zentrum für Sicherheits­studien und arbeitet als Autor.[1]

Von 2007 bis 2010 leitete Ganser am Historischen Seminar der Universität Basel das Forschungs­projekt "Peak Oil"[wp] zum globalen Kampf um Erdöl und zur Versorgungs­sicherheit der Schweiz. Als seine Forschungs­themen nennt Ganser internationale Zeitgeschichte ab 1945, "verdeckte Kriegsführung[wp] und Geostrategie", "Geheimdienste und Spezial­einheiten", "Peak Oil und Ressourcen­kriege" sowie "Globalisierung und Menschenrechte".[2] 2011 gründete er das Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER), das er seitdem leitet.[3][4]

Privates

Daniele Ganser hat eine Tochter und einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Basel.[5]

Kontroverse mit Wikipedia

In der Wikipedia wird die kritische Forschung von Ganser zu den Terror­anschlägen vom 11. September 2001 und zum Einsturz von WTC7[wp] mit Verschwörungs­theorien in Verbindung gebracht. Aufgrund der Tatsache, dass Verschwörungs­theorie ein Fehdewort ist, das in einer Enzyklopädie[wp] mit dem Anspruch einer neutralen Darstellung nicht verwendet werden darf, besteht der begründete Verdacht, dass Wikipedia-Autoren mit der Absicht, gezielt die Reputation Gansers als Wissenschaftler zu schädigen, die Verantwortung dafür tragen. Im Gansers Person gewidmeten Eintrag in der Wikipedia steht in der Einleitung zu seinem Artikel:

"Er greift Verschwörungstheorien zum 11. September 2001[wp] auf und stellt sie als diskutable wissenschaftliche Erklärungen dar." [6]

Wikipedia-Autor Berichtbestatter fügte am 7. Mai 2014 in den Artikel ein, dass Ganser "mit verschwörungs­theoretischen Ansichten zum 11. September einer größeren Öffentlichkeit bekannt" wurde. Wikipedia-Autor "Kopilot" änderte den Artikel am 16. August 2014 in die vorstehend zitierte Fassung.[7] Der von Ganser initiierte Gegenvorschlag[8]

"Ganser untersucht die Terroranschläge vom 11. September 2001 kritisch." [9]

wurde abgelehnt.[10] Mit diesen Vorgängen beschäftigt sich die Dokumentation "Die dunkle Seite der Wikipedia" von Markus Fiedler.

Informationskrieg

Zitat: «Wir stecken heute mitten im Informationskrieg. Immer mehr Menschen erkennen das und wachen sozusagen auf. Diese wachen Menschen lehnen Kriegs­propaganda ab und versuchen, sich ein eigenes Bild von der Welt und den politischen Ereignissen zu machen, zum Beispiel indem sie verschiedene alternative Medien konsumieren. Es ist heute wichtig zu verstehen, dass die Massenmedien in diesem laufenden Informations­krieg benutzt werden, um die Menschen zu lenken und zu steuern. Wie Edward Bernays in seinem Buch "Propaganda" schon 1925 erklärte, kann man das Denken der Öffentlichkeit ganz genauso dirigieren wie eine Armee die Körper ihrer Männer dirigiert. Aber nur so lange wie die gelenkten Menschen sozusagen schlafen und sich dieser Steuerung gar nicht bewusst sind. Wenn sie aber mal aufwachen und die Realität des Informations­krieges erkennen, wird es viel schwieriger, sie zu lenken. Dann funktioniert die Regel von Bernays nicht mehr, und genau das erleben wir derzeit bei tausenden von Menschen. [...]

Ich habe es persönlich in den letzten Jahren immer wieder erlebt, dass einige meiner kritischen historischen Fragen lächerlich gemacht wurden. Man versuchte, sie dadurch zu schwächen. Ich untersuche ja vor allem die Energiewende und den globalen Kampf um Erdöl und Erdgas. Aber ein anderes meiner Forschungs­gebiete sind die Terroranschläge am 11. September 2001, kurz 9/11. Was damals passierte, ist bis heute ungeklärt. Speziell über den Einsturz von World Trade Center 7, das nicht von einem Flugzeug getroffen wurde, wird viel gestritten, vor allem in den USA. Zwei Thesen stehen hier im Raum: Feuer oder Sprengung. Nun beobachte ich seit Jahren diese Debatte, denn sie ist ohne Frage historisch relevant. Denn die Überwachung der Bürger, die hohen Ausgaben für das Militär, der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und auch der Irakkrieg, welcher in Folge auch Syrien destabilisiert hat: all das gründet auf 9/11 und wird hiermit legitimiert. Daher müssen wir die verschiedenen Geschichten und Fragen zu diesem Tag ganz genau untersuchen.

Doch einige mächtige Menschen möchten auf keinen Fall, dass 9/11 nochmals untersucht wird. Das sei längst geklärt. Präsident Bush hat selber 2001 vor der UNO erklärt, dass seine Geschichte zu den Anschlägen die Wahrheit sei. Alles andere seien "Verschwörungstheorien", und die dürfe man auf keinen Fall glauben. Auch heute, 14 Jahre nach den Anschlägen, tobt zu 9/11 allerdings ein heftiger Informationskrieg.

Die 9/11-Debatte wird in diesem Informationskrieg zum Beispiel gezielt mit Blödsinn kontaminiert[ext], wie Sabine Schiffer[wp] und andere wunderbar heraus­gearbeitet haben. Dadurch werden wichtige und zentrale Frage, wie etwa die bezüglich des WTC7 auch als Blödsinn eingefärbt, obschon sie das nicht sind.» - Daniele Ganser[11]

Oktoberfestattentat

Karl-Heinz Hoffmann führte am 8. Februar 2014 ein Gespräch mit Daniele Ganser über das so genannte Oktoberfest­attentat[wp].[12] Hoffmann behauptet, Ganser habe zwar erkannt, und ihm auch schriftlich mitgeteilt, dass ihm bei der Darstellung des Oktober­fest­attentats Fehler unterlaufen seien, sich jedoch weigerte, die Richtig­stellung (und damit einhergehend Hoffmanns Rehabilitierung) zu unter­stützen. Ganser sei laut eigenen Angaben zu beschäftigt, nach Hoffmanns Dafürhalten sei er in Wirklichkeit zu feige, und habe sich einschüchtern lassen, weil der Grundsatz gelte, dass man mit einem Nazi nicht reden dürfe.[13][14] Die alte These dazu lautet: Der Staat selber lässt die Standardwerke zum staatlich beeinflussten Terror schreiben, um seine auf Falsch­informationen und vorsätzlichen Falsch­darstellungen basierende Deutungshoheit zu bewahren. Ganser ist vorzuwerfen, dem wissenschaftlichen Anspruch an eine Doktorarbeit nicht gerecht geworden zu sein[15], weil er nichts gegenprüfte, obwohl das seit 1982 möglich war. Die Abschluss­berichte der BAW und des BayLKA (...) Das Buch erschien 2008.[16][17]

Laut Ganser habe Hoffmann ihn kontaktiert, weil er ihm zum Oktoberfest­anschlag einige Detail­informationen mitzuteilen habe. Ganser war neugierig, welche Tatsachen Hoffmann aus dem Umfeld der Attentäter bekannt seien und fragte Hoffmann in einem filmisch dokumentierten Interview, das unter Vermittlung von Jürgen Elsässer in Basel stattfand, welche Rechtsextremisten er aus dem Umfeld der NATO-Geheimarmeen persönlich gekannt habe, woraufhin Hoffmann schon nach der ersten Frage behauptete, dass es die NATO-Geheimarmeen nie gegeben habe. Ganser war laut eigener Aussage sehr enttäuscht über das Treffen, weil er feststellen musste, dass er seine Zeit verschwendet hatte und das Treffen mit Hoffmann nie hätte stattfinden sollen.[18]

Veröffentlichungen (Auswahl)

Werke

  • Imperium USA. Die skrupellose Weltmacht, Orell Füssli, Erscheinungsdatum: April 2020, ISBN 3-280-05708-6[19]
  • Illegale Kriege - Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren: Eine Chronik von Kuba bis Syrien, Orell Füssli, 2016, ISBN 3-280-05631-4[20]
  • Europa im Erdölrausch. Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit., Orell Füssli 2012, ISBN 3-280-05474-5[21]
  • Die dunkle Seite des Westens. Verdeckte Terroraktivitäten der NATO., Kai Homilius Verlag 2009, ISBN 3-89706-206-2[22]
  • NATO-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung., Orell Füssli 2008, ISBN 3-280-06106-7[23]

Artikel

  • Das Schweigekartell, 21. September 2019 (Anreißer: Die Mainstream-Medien verschweigen mehrheitlich nicht nur die wissenschaftliche Widerlegung des 9/11-Narrativs, sondern greifen auch jeden an, der diese zum Thema macht.)
  • Die Sprengung, 7. September 2019 (Anreißer: Die Geschichte der Terroranschläge vom 11. September 2001 muss neu geschrieben werden, denn nun ist belegt: WTC7 wurde gesprengt.)[24]

Interviews

Gespräche

Vorträge

Berichterstattung der Meinungswirtschaft

Lehrbeispiel wie die Meinungswirtschaft (Mainstream-Medien) Regierungs­propaganda betreiben und kritische Menschen als Verschwörungs­theoretiker" verleumden:

  • Youtube-link-icon.svg Beispiel, wie die Diskussion zu 9/11 in den heutigen Medien gelenkt wird - mit Daniel Ganser - Arena[wp] (SRF 1) (24. Februar 2017) (Länge: 16:57 Min.) (Zusammenschnitt)
    • Youtube-link-icon.svg Schweizer Staats-TV gegen Dr. Daniele Ganser - Arena[wp] (SRF 1) (24. Februar 2017) (Länge: 70:02 Min.) (Ganze Sendung)
      Liebe Community, nachfolgend möchte ich Euch meine Erfahrungen als Teilnehmer der gestrigen SRF-Sendung "Arena" mitteilen:
      Am 24. Februar 2017 hat das Schweizer Fernsehen (SRF) in der Sendung "Arena" unter dem Titel "Trumps Krieg" sich den Themen Lückenpresse, Trump und Fake-News angenommen. Das finde ich gut, denn dies sind wichtige Themen. Daher habe ich die Einladung angenommen und ging ins Studio, obschon SRF mich in der Sendung "Einstein" nur einen Monat zuvor am 26. Januar 2017 als "Verschwörungs­theoretiker" unfair angegriffen hatte. Ich hab mir gesagt, gib denen eine zweite Chance, Dialog ist wichtig.
      Wir waren sieben Menschen an den Stehpulten, inklusive Moderator. Das Gespräch war auf Schweizer­deutsch und dauerte eine Stunde. Die Debatte verlief hitzig. Wegen meiner kritischen Forschung zu 911 und WTC7[wp] wurde ich nicht nur von SRF-Journalist Roger Schawinski[wp], sondern auch von SRF-Journalist Jonas Projer[ext], der die Sendung leitete und sein Büro neben Schawinski im SRF-Gebäude in Zürich hat, erneut mit dem Kampfbegriff "Verschwörungs­theoretiker" angegriffen. Ich habe mich gewehrt und erklärt, dass ich erstens Historiker bin und nicht Verschwörungs­theoretiker. Und dass zweitens die Forschung zu 911 und WTC7 wichtig ist, weil damit der Krieg gegen den Terror[wp] begonnen hat, der schon mehr als 1 Million Tote forderte und die Rüstungs­ausgaben des Pentagon auf 600 Milliarden pro Jahr in die Höhe getrieben hat. Ich habe auch erklärt, dass Obama[wp] im Jahr 2016 jede Stunde drei Bomben auf fremde Länder werfen liess, total 26'000 Bomben, und dass daher eine kritische Aus­einander­setzung mit dem Imperium USA und dem Weissen Haus dringend sei.
      Doch diese Sachdebatte leider erhielt nur wenig Raum. Mehr Sendezeit wurde verwendet, um mich als Forscher anzugreifen. Ich war überrascht, dass ich in der Sendung live erlebte, wie Lückenpresse funktioniert, also das Weglassen von relevantem Text, um eine Aussage zu verdrehen. Die Arena hat es vorgemacht, ich habe es live erlebt und ich möchte es hier auf Facebook gerne ausführlich kommentieren, weil es für den Zuschauer schwierig zu durchschauen war.
      SRF-Moderator Projer spielte auf der grossen Leinwand in der Arena gleich zu Beginn der Sendung eine Email von mir ein. Das hatte ich nicht erwartet, ich war total überrascht. Einen Tag vor der Arena hatte mir Projer per Telefon noch zugesichert, es werde eine faire Sendung sein. Doch das war es dann eben nicht. Um was ging es? Ich hatte die Mail am 26. Januar an SRF-Journalist Peter Höllrigl[ext] geschickt, den Redakteur der Einstein-Sendung, in der er mich als "Verschwörungs­theoretiker" diffamiert hatte. Ich hatte Peter am Telefon vor der Sendung erklärt, dass "Verschwörungs­theorie" ein Kampfbegriff sei und nicht zu einer sachlichen Untersuchung von 911 beitrage, er müsse WTC7 bringen in der Sendung. Das hat Peter dann auch gemacht. Daher habe ich Peter folgendes Mail geschrieben:
      "Lieber Peter
      Ich fand den Teil zu 911 und WTC7[wp] fair und sachlich. Danke.
      Der Mix mit "Klimalüge" und Protokolle[wp] hingegen fand ich schlecht.
      Herzlich Daniele"
      Zudem habe ich ihm am Telefon schon vor der Sendung gesagt, dass ich es unfair finde, dass SRF in der Sendung nur Personen bringen will, welche meine 911-Forschung kritisieren, und nicht auch solche, welche sie unterstützen, obschon es viele gibt. So entstand kein ausgewogenes Bild von meiner 911-Forschung. Peter wusste also ganz klar, dass ich den ganzen Mix der Einstein-Sendung schlecht fand. Am 27. Januar antwortete Peter per Mail:
      "Lieber Daniele,
      Besten Dank für deine Meinung zur Sendung. Ich kann gut nachvollziehen, was du meinst.
      Ursprünglich war auch mehr zu 9/11 geplant, aber ich fand schlichtweg niemand, der vor der Kamera sprechen wollte. Als Folge musste ich das Thema ausweiten.
      Herzlich Peter"
      Für den Zuschauer der Arena war diese ganze Kommunikation, die zwischen mir und der Redaktion von SRF-Einstein statt­gefunden hatte, natürlich unbekannt, weil privat. Gerade daher war ich total überrascht, dass nun SRF diese Mails publik machte. Vor allem war ich überrascht, dass Journalist Projer im Sinne der Lückenpresse nur den ersten Satz aus meiner Email publizierte, nämlich diesen: "Ich fand den Teil zu 911 und WTC7 fair und sachlich. Danke." Damit wollte er dem Fernseh­publikum suggerieren, ich selber hätte ja die Sendung Einstein und SRF gelobt. Es gäbe daher kein Problem mit der Ehrlichkeit der Medien. Das war aber gerade nicht der Fall, was ich eben im zweiten Satz klar sagte: "Der Mix mit Klimalüge und Protokolle hingegen fand ich schlecht." Aber der wurde weggeschnitten.
      Ich stand gestern hinter meinem kleinen Pult und habe mich gewundert, warum nicht über Trump und die Medien diskutiert wurde, sondern SRF so direkt auf mich als Person zielte. Natürlich habe ich live in der Arena kritisiert, dass SRF einen relevanten Teil der Emails weg­geschnitten hat, worauf Projer behauptete, der weg­geschnittene Teil sei nicht relevant gewesen. Und das alles vor den Augen von Vincent Augustin[ext], dem Präsidenten der Unabhängigen Beschwerde­instanz für Radio und Fernsehen (UBI).
      Lückenpresse geht gar nicht. Das SRF erhält mehr als eine Milliarde Franken pro Jahr, das Geld wird durch die Schweizer Haushalte über die Billag-Gebühr bezahlt. Jeder muss bezahlen, man kann das Fernsehen leider nicht wie eine Zeitung abbestellen. SRF gehört also dem Volk und wird vom Volk finanziert. In Deutschland bezahlt die Bevölkerung 8 Milliarden an die öffentlich-rechtlichen Sender, in Österreich etwas mehr als 1 Milliarde. Wenn die Massenmedien im deutsch­sprachigen Raum aber so arbeiten wie gestern die Arena, wird das Vertrauen der Bevölkerung weiter abnehmen.[33]
    • Youtube-link-icon.svg Diffamierung vom Historiker Dr. Daniele Ganser in der SRF-Sendung "Arena" vom 24.02.2017 - Political Channel (25. Februar 2017) (Länge: 11:21 Min.) (Kommentar der Sendung)
    • Youtube-link-icon.svg MEDIEN-ANALYSE zur SRF-Sendung "Einstein" 1-2017 - Ich breche eine Lanze für Dr. Daniele Ganser - Mainz FreeTV (4. Februar 2017) (Länge: 210:47 Min.)
    • Youtube-link-icon.svg TV-Skandal in der SRF-Arena mit Dr. Daniele Ganser (27. Februar 2017) (Länge: 3:45 Min.)
    • Youtube-link-icon.svg "Lückenpresse geht gar nicht" (Stellungnahme von Dr. Ganser) - klagemauerTV (3. März 2017) (Länge: 11:00 Min.)

Zitate

Zitat: «Der Begriff Verschwörungstheorie trägt nichts zur Wahrheits­findung bei, sondern führt zur Spaltung. Er ist ein Spaltungsbegriff.» - Dr. Daniele Ganser, Schweizer Historiker, Energie- und Friedens­forscher[34]
Zitat: «Interview bezüglich Terror-Lügen als Kriegsgrund:
"Die deutsche Armee steht in Afghanistan, weil man vereinfacht gesagt hat, da ist ein Terrorfürst, der heißt Osama bin Laden[wp], und wenn wir den nicht plattmachen kommt der nächste Terroranschlag. Das war die Geschichte. Jetzt ist Osama bin Laden nicht mehr so wichtig, man steht immer noch dort, irgendwie hat sich alles ein wenig verändert. Aber, um Kriege zu beginnen, spielt die Terrordebatte noch heute eine zentrale Rolle. [...]
Terror wird heute als Haupt­vorwand genommen, oder ein Terror­phänomen, um einen Krieg zu inszenieren. Später können Historiker rekonstruieren, es scheint eher so, dass man Erdgas und Erdöl erbeuten will [...]
Diese Geschichten zerfliegen, aber in der Anfangs­phase spielt der Terror eine zentrale Rolle und der kann durchaus manipuliert sein, nur braucht es eine gewisse Zeit, bis man das rekonstruieren kann."

"Nur, bis man das rekonstruieren kann, sind natürlich die politischen Fakten längst geschaffen"

"So ist es. Das ist der Nachteil des Historikers, er kann... ich kann jetzt zu ihnen sprechen [und sagen], dass wir in den 70er Jahren einen inszenierten Terror­anschlag[wp] hatten und ein Zuschauer kann das nach­voll­ziehen und sich klar werden, dass es inszenierten Terror gibt. Aber eigentlich sind wir beide [als Historiker] immer ein bisschen zu spät dran, weil es schon eine Zeit lang her ist seit den 70ern, aber der Erkenntnis­gewinn, der jetzt da ist, der darf doch nicht unter­schätzt werden, weil es bedeutet, dass wir uns de facto heute durch keinen Terror­anschlag zu irgendeiner politischen Haltung instrumentalisieren lassen sollten. Das heißt weder zu Fremdenhass, denn es ist nichts anderes als Fremdenhass was in Moment passiert ... was mit den Muslimen jetzt eigentlich passiert ..., das hatten wir schon mal mit den Juden, das sind eigentlich gar keine Menschen mehr, sondern Terroristen oder Tiere, ja, die wurden so runter gestemmt in den letzten acht Jahren und zwar über den 11. September und andere Anschläge, die ungeklärt sind, die sind immer noch ungeklärt! Und da muss man sehr aufpassen, weil die Friedens­forschung, für die ich mich sehr interessiere, die macht eine klare Beobachtung, sie sagt: Zuerst wird gespalten [...] danach wird abgewertet, das sind nur noch Würmer, Tiere, was auch immer, und danach kommt ganz am Schluss das Auslöschen der abgewerteten Gruppe [...]
Das Ziel der Kriegspropaganda ist immer, das Menschliche im anderen vergessen zu machen. Die Afghanen, das sind ja Terroristen, die Iraker sind auch Terroristen, überhaupt ist alles voll mit Terroristen, da kann man dann ja mal drauflos bomben. [...]"» - Daniele Ganser, Schweizer Historiker und Friedensforscher[35]
Zitat: «Ich habe in der Schweiz an der Urne immer linke Parteien gewählt. Ich halte aber einen Diskurs über die Partei­grenzen für wertvoll und wichtig, da auch die europäischen linken Parteien unter Tony Blair[wp], Gerhard Schröder, François Hollande[wp] und Joschka Fischer immer wieder NATO-Kriege unterstützt haben, was ich als Friedens­forscher völlig falsch finde.» - Dr. Daniele Ganser[36]

Einzelnachweise

  1. Muslim-Markt interviewt Dr. Daniele Ganser, Autor der Buches: "NATO's Secret Armies: Terrorism in Western Europe", Muslim-Markt am 26. Juli 2005
  2. Daniele Ganser: Forschungsschwerpunkte
  3. Handelsregister des Kantons Basel-Stadt. Eintrag CHE-360.989.239 vom 6. Juni 2011, abgerufen am 31. Oktober 2015
  4. Daniele Ganser beschreibt auf dem 1. Quer-Denken.TV-Kongreß 2014, wie er 10.000 verdiente und ihm wegen "falscher" Fragen ein befristeter Vertrag nicht verlängert wurde. Er beschreibt, wie Forscher an (staatlichen) Universitäten durch die Politik unter Druck gesetzt werden und er aufgrund dieser Erkenntnisse bewusst den Weg in die Selbstständigkeit gewählt hat mit der Gründung eines eigenen Instituts: Youtube-link-icon.svg Blutrausch ums Erdöl: Warum überhaupt Frieden und nicht lieber Krieg? - 1. Quer-Denken.TV-Kongreß (22. November 2014) (Länge: ab 37:00-42:40 Min.)
  5. Biographie, danieleganser.ch
  6. Markus Fiedler: Die dunkle Seite der Wikipedia, ab 13:42 Min.;
    Wikipedia: Daniele Ganser, Version vom 16. August 2014, 03:54 Uhr bis Version vom 24. Oktober 2015, 10:00 Uhr (diff)
  7. Wikipedia: Version vom 7. Mai 2014, 04:09 Uhr, bearbeitet durch Berichtbestatter: "Er wurde mit seiner Dissertation über NATO-Geheimarmeen im Kalten Krieg und verschwörungs­theoretischen Ansichten zum 11. September einer größeren Öffentlichkeit bekannt.";
    Version vom 7. Mai 2014, 13:27 Uhr, Berichtbestatter ergänzt: "Ganser vertritt zudem verschwörungs­theoretische Ansichten zum Oktoberfest­attentat [...]";
    Version vom 21. Mai 2014, 11:46 Uhr;
    Kopilot ändert "Journalisten wie Ken Jebsen" in "Verschwörungs­theoretiker wie Ken Jebsen"; Version vom 28. Mai 2014, 23:59 Uhr;
    Kopilot ergänzt: "Ferner vertritt er Verschwörungs­theorien zum 11. September 2001.";
    Version vom 31. Mai 2014, 11:08 Uhr;
    Berichtbestatter löscht "Ferner befasst er sich mit Verschwörungs­theorien zum 11. September 2001" und besteht auf "Ferner vertritt er Verschwörungs­theorien zum 11. September 2001";
    Version vom 31. Mai 2014, 22:44 Uhr, Phi löscht die Version von Icewurfel[wp] "Ferner beschäftigt er sich mit dem 11. September und hat Zweifel an der Richtigkeit der offiziellen Version" und revertiert zu "Ferner vertritt er Verschwörungs­theorien zum 11. September 2001" mit dem Kommentar "'offizielle' Version ist Truther-Sprech";
    Berichtbestatter, Phi und Kopilot verwerfen alle alternativen Formulierungen und verteidigen die Version, die behauptet, Ganser "vertritt Verschwörungs­theorien";
    Kopilot revertiert am 2. Juni 2014, 21:30 Uhr mit dem Kommentar "die Fakten sind belegt, Schluss jetzt". Am 4. Juni 2014, 17:28 Uhr verwirft Kopilot den Vorschlag "Ferner forscht er zum Thema Verschwörungs­theorien zum 11. September 2001" mit der Bemerkung, es handele sich um "reine Krawallsuche".
    Die Version vom 16. August 2014, 03:54 Uhr von Kopilot führt dann zu der Textversion:
    "Ganser greift Verschwörungs­theorien zum 11. September 2001 auf und stellt sie in Aufsätzen und Vorträgen als diskutable wissenschaftliche Erklärungen dar."; am 29. Oktober 2014 wurde der Artikel mit dem Benutzerkonto SIPER AG[wp] versachtlicht, was umgehend von Phi wieder verworfen wurde. (Version vom 29. Oktober 2014, 18:14 Uhr) Der Vorschlag
    "Ganser setzt sich kritisch mit den Anschlägen zum 11. September 2001 auseinander und stellt seine Forschungs­ergebnisse in Aufsätzen und Vorträgen dar." wird am 30. Januar 2015, 21:08 Uhr verworfen. Der Vorschlag
    "Ganser setzt sich anhand wissenschaftlicher Untersuchungen kritisch mit dem Thema 11. September 2001 auseinander." wird am 1. Februar 2015, 15:03 Uhr verworfen. Der Vorschlag
    "Ganser setzt sich kritisch mit den Terror­anschlägen vom 11. September 2001 auseinander. Er stellt komplexe Zusammen­hänge in Aufsätzen und Vorträgen als diskutable wissen­schaftliche Beschreibungen dar." wird am 2. Februar 2015, 13:16 Uhr verworfen. Jedweder Versuch, den nicht neutralen Begriff Verschwörungstheorie zu ersetzen oder zumindest etwas neutrale Distanz in den Artikel reinzubringen, wurde stan­te pe­de vereitelt. Der Vorschlag
    "Ganser greift auch Erklärungen, die den Verschwörungs­theorien zum 11. September 2001 zugerechnet werden, auf und wird dafür kritisiert, dass er diese in Aufsätzen und Vorträgen als diskutable wissenschaftliche Erklärungen darstellt." wird am 14. Februar 2015, 06:32 Uhr verworfen.
  8. Vortrag von Daniele Ganser: Medial vermittelte Feindbilder und die Anschläge vom 11. September 2001, ab 87:15 Min.;
  9. Markus Fiedler: Die dunkle Seite der Wikipedia, ab 30:40 Min.;
    Wikipedia: Daniele Ganser Version vom 3. März 2015 um 18:40 Uhr
  10. Der Vorschlag "Ganser diskutiert die Anschläge vom 11. September 2001 kritisch." wurde am 14. Februar 2015, 12:54 Uhr, am 2. März 2015 und am 3. März 2015, 18:43 Uhr verworfen.
  11. Jens Wernicke: Vorsicht, Verschwörungstheorie!, 3. April 2017 (Ein Gespräch mit Daniele Ganser über den Informationskrieg in den Massenmedien und eine Analyse, wie Kriegspropaganda funktioniert.)
  12. Streitgespräch Daniele Ganser vs. Karl-Heinz Hoffmann zum Oktoberfestattentat, COMPACT-Magazin am 8. Februar 2014
  13. Märchen verbreitet, und die Richtigstellung verweigert? Hoffmann zu Daniele Ganser 03/2017, NSU Leaks am 28. März 2017
  14. Youtube-link-icon.svg Hoffmann zu Ganser und dessen Gladio Maerchenbuch - 1967morgenmuffel (17. März 2017) (Länge: 4:14 Min.) , Auszug aus: Youtube-link-icon.svg "Gerüchte und Tatsachen", Teil 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 - Interview mit Karl-Heinz Hoffmann (17. März 2017)
  15. Brief von Karl Heinz Hoffmann an das Europainstitut der Universität Basel vom 26.03.2014[archiviert am 14. Juni 2017]
  16. Erich Schmidt-Eenboom: Verdachtstheorien aus der Pfaffen-Fraktion[archiviert am 26. Dezember 2016], 1980 Oktoberfest - Der Blog powered by NSU-Leaks am 8. Oktober 2015
  17. Daniele Ganser im Original zur Oktoberfestbombe 1980, Fatalist-Blog am 10. Oktober 2015
  18. Dr. Daniele Ganser: Medienhetze gegen Meinungsfreiheit, 24. März 2023, 30:36 Min. (24:55-26:00 Min.)
  19. Leseprobe: Pdf-icon-extern.svg Imperium USA[ext] – Bestellung: Imperium USA
  20. Leseprobe: Pdf-icon-extern.svg Illegale Kriege[ext] – Bestellung: Illegale Kriege
  21. Leseprobe: Pdf-icon-extern.svg Europa im Erdölrausch[ext] – Bestellung: Europa im Erdölrausch
  22. Bestellung als DVD: Die dunkle Seite des Westens (Spieldauer: ca. 60 Min.)
  23. Bestellung: NATO-Geheimarmeen in Europa
  24. Youtube-link-icon.svg 9/11 - Dr. GANSER: "Es war SPRENGUNG" Hulsey Report zu WTC 7. GANSER im FAKTENCHECK (8) Verschwörung - Verschwörung & Fakten (25. September 2019) (Länge: 13:10 Min.)
  25. Beschreibung: Am 10. Februar 2022 sprach der Schweizer Historiker und Friedens­forscher Daniele Ganser mit Wlad Jachtchenko über die Ukraine und forderte: Die Ukraine darf nicht in die NATO. Das wäre eine zu große Provokation für Russland. Die Volksrepubliken Lugansk und Donezk, auch als Donbass bezeichnet, befinden sich seit acht Jahren im Konflikt mit der Regierung in Kiew. Weil es ein bewaffneter Konflikt ist, gibt es Tote auf beiden Seiten. Kurz nach der Aufzeichnung des Videos intensivierte sich der Konflikt noch mehr, als Russlands Präsident Putin am 21. Februar 2022 die Volksrepubliken Lugansk und Donezk als unabhängige Staaten anerkannte und zudem erklärte, er werde russische Soldaten in die Ostukraine entsenden. Kurz darauf, am 23. Februar, haben diese neuen Staaten Moskau um Hilfe gebeten. Und wiederum kurz später, am 24. Februar, ist Russland mit Truppen in der Ukraine einmarschiert.
  26. Daniele Ganser zählt Nelson Mandela[wp] zur Friedensbewegung[wp] und stellt ihn in eine Reihe mit der Weißen Rose. (27:20 Min.) Spricht dem Terroristen und Menschen­schlächter Empathie zu. (27:45 Min.) Er träumt davon, dass die Friedens­bewegungen der Schweiz, der USA und Russlands zusammenfinden und dem Krieg ein Ende bereiten. Schon die Kommunisten träumten davon, dass die Arbeiterklasse sich international verbrüdern würden und gegen die kriegs­treibenden Kapitalisten vorgehen würden. Nach zwei Weltkriegen haben die Kommunisten dieses Wunsch­denken aufgegeben. Daniele Ganser nicht. (37:00 Min., 38:20 Min.)
  27. Zeitmarken zu diesem Vortrag:
    0:04:38 Wie Werbung wirkt
    0:16:38 Wie man Kriege verkauft
    0:26:00 Kriegspropaganda am Beispiel Guatemala
    0:31:10 Propaganda und Werbung wirkt durch Gefühle
    0:40:19 Terrorbekämpfung statt Krieg: Wie man Kriegswaffen verkauft
    0:52:51 Manipulation durch Weglassen
    1:04:15 Die Brutkasten-Lüge
    1:13:25 Das ARD Framing-Manual
    1:20:21 Fazit: Propaganda ist überall, außer im Wald
  28. Rede von Daniele Ganser in der Versöhnungskirche, Stopp Ramstein am 15. September 2017
  29. Buchempfehlungen:
    1. Nato-Geheimarmeen in Europa
    2. Europa im Erdölrausch: Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit
    3. Wir sind die Guten - Wie uns die Medien manipulieren
    4. Wer den Wind sät: Was westliche Politik im Orient anrichtet
    5. BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
    6. Gekaufte Journalisten
    7. Brot und Spiele von Andreas Popp
    8. Psychologie der Massen
    Buchempfehlung zum Thema Finanzen:
    1. Das Silberkomplott
    2. Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs
    3. Intelligent Investieren
    4. Regel Nummer 1: Einfach erfolgreich anlegen
    5. Rich Dad - Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen
    6. Cashflow Quadrant
    Passende Spielfilme:
    1. Der große Crash - Margin Call
    2. The Big Short - Finanzkrise 2008
    3. Fair Game - Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit
  30. Der Historiker und Friedensforscher Dr. Ganser sprach am 10. Mai 2015 in Berlin über den Putsch der USA in der Ukraine 2014, den er als illegal einstuft. Für den Putsch verantwortlich ist gemäss Ganser US-Präsident Barack Obama.
    Dieser Putsch von Obama führte acht Jahre später, am 24.02.2022, zur Invasion der Ukraine durch Russlands Präsident Vladimir Putin. Was erneut illegal war.
    Ganser erklärt, dass die USA mit der NATO-Osterweiterung seit 1999 versuchten ihren Einfluss­bereich in Europa auszudehnen. Gerade in der Ukraine sei dies gefährlich, weil das eine Invasion von Russland auslösen könnte, was leider im Februar 2022 dann auch passierte. Bei Minute 38:14 sagt Ganser: "Klar, die Ukraine wäre ein riesen Schritt weiter in Richtung Ausdehnung der NATO. Ich bin leider fest davon überzeugt, dass die NATO dieses Ziel verfolgen wird. Aber die Russen werden das nicht zulassen. Sie werden eher die Ukraine in einem Bürgerkrieg zerstückeln, als dass sie die ganze Ukraine in die NATO reinlassen."
    Ganser stützt sich bei seiner Analyse auf das UNO-Gewaltverbot, das klar und deutlich den Sturz von Regierungen durch ausländische Geheimdienste wie auch die Invasion eines Landes verbietet und sagt: Alle UNO-Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede Androhung oder Anwendung von Gewalt. Gemäss Ganser haben in der Ukraine zuerst die USA unter Präsident Obama das UNO-Gewaltverbot verletzt, danach Russland unter Präsident Putin.
    Um zu beweisen, dass die USA für den Putsch verantwortlich sind zitiert Ganser in seinem Vortrag den früheren CIA-Mitarbeiter Ray McGovern, der über den Putsch vom 20.02.2014 in der Ukraine sagt: "Es war ein vom Westen gesponserter Putsch, es gibt kaum Zweifel daran."
    Der zentrale Beweis für die Beteiligung der USA ist ein abgehörtes Telefonat zwischen der US-Spitzen­diplomatin Victoria Nuland und Geoffrey Pyatt, dem US-Botschafter in der Ukraine, das diese kurz vor dem Putsch am 7.2.14 führten. Nuland war als stell­vertretende Aussen­ministerin eine hochrangige Mitarbeiterin von Präsident Obama. Nuland sagte im Telefongespräch, wer in der Ukraine nach dem Putsch die neue Regierung bilden sollte. "Ich denke nicht, dass Klitsch Teil der neuen Regierung sein sollte, ich glaube das ist nicht nötig und keine gute Idee", so Nuland. "Ich denke Jazenjuk ist der richtige Mann, er hat die notwendige Erfahrung in Wirtschaft und Politik."
    Tatsächlich wurde Arsenij Jazenjuk nach dem Putsch Premierminister in der Ukraine. Dies beweist, dass Victoria Nuland für die USA den Putsch plante und durchführte.
    Bank Ki Moon von der UN "könnte helfen das wasserfest zu machen, und weißt du was, fuck the EU", sagte Nuland im abgehörten Gespräch wörtlich, was bei Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einiger Empörung führte.
    Die politischen Maidanführer gingen in der US-Botschaft ein und aus und holten sich dort ihre Befehle und auch ihre Bezahlung. Im Dezember 2013, zwei Monate vor dem Putsch, hatte Nuland in einem Vortrag erklärt: "Wir haben mehr als 5 Milliarden Dollar investiert, um der Ukraine zu helfen Wohlstand, Sicherheit und Demokratie zu garantieren."
    In den USA gab es Kritik am Versuch der USA, die Ukraine in die NATO zu ziehen, wie Ganser im Vortrag zeigt. "Man stelle sich die Empörung in Washington vor, wenn China ein mächtiges Militär­bündnis schmiedete und versuchte, Kanada und Mexiko dafür zu gewinnen", warnte John J. Mearsheimer von der Universität Chicago im September 2014. Aber diese Warnung wurde von Präsident Obama ignoriert.
    Ganser zeigt, dass es immer wieder Putsche in der Geschichte gegeben hatte, welche das UNO-Gewaltverbot verletzten. So hat die CIA zusammen mit dem MI6 im Jahr 1953 im Iran die Regierung gestürzt, das war illegal. Im Jahr 1954 hat die CIA die Regierung von Guatemala gestürzt, auch das war illegal. 1973 hat die CIA in Chile die Regierung gestürzt, auch das war ein Verstoss gegen das UNO-Gewaltverbot.
    Ganser erklärt, dass es seit vielen Jahren ein Ziel der USA ist, die gute Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland oder sogar eine Freundschaft zwischen diesen zwei Ländern zu verhindern. Er zitiert den US-Amerikaner George Friedman[wp] vom Think Tank STRATFOR, der 2015 in einem Vortrag in Chicago sagte: "Das Haupt­interesse der USA, für das wir immer wieder Krieg geführt haben - im Ersten und Zweiten Weltkrieg und auch im Kalten Krieg - waren die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland. Weil vereint sind sie die einzige Macht, die uns bedrohen kann. Unser Hauptinteresse besteht darin, sicherzustellen, dass dieser Fall nicht eintritt."
  31. Zeitmarken zu diesem Vortrag:
    0:00:00 Einleitung & Themenübersicht, US-Senatsbericht zu Folter
    0:05:30 Thema Erdöl: 90 Millionen Fass Erdölverbrauch pro Tag, Weltreligionen & Öl
    0:09:35 Öl & Politik: Saudi-Arabien als Tankstelle der Welt, Doppelmoral
    0:11:25 Imperium USA: Begriffsdefinition Imperium, Deutungshoheit, Milität & Überwachung
    0:22:35 9/11 als Vorwand für Kriege im Nahen Osten, engl. Doku: The New American Century
    0:32:35 Erdölkriege, 1990 Brutkastenlüge
    0:38:05 Erdölkriege, 1953 Sturz vom Iranischen Premierminister Mossadegh[wp]
    0:40:20 Schüren von Kriegen, Islam, Christentum, Instrumentalisierung
    0:46:55 Der "Verschwörungsbegriff" zur Mundtotmachung, Beispiele für echte Verschwörungen
    0:53:10 Der Begriff "Terrorist", war 9/11 eine Verschwörung?
    0:56:10 9/11 - 2 Flugzeuge, 3 Hochhäuser - WTC7 - Feuer oder Sprengung?
    1:03:20 Englischer Clip zum Aufruf einer neuen Untersuchung des WTC7-Einsturz
    1:06:55 Brisante Schlussfolgerungen zu WTC7, Aufklärungs­bemühungen in Japan und Kanada
    1:09:00 Wieso berichten die Medien nicht über WTC7, zu früher Bericht von BBC World Television
    1:13:20 Aktives oder passives Informations­management, Medienrevolution
    1:15:25 9/11-Forschung in der Wissenschaft ist ein Tabubruch, Integrität erhalten (sehr sehenswert!)
    1:24:20 Erfahrungen von Dr. Ganser an der Universität Tübingen, Angst um Ruf und Geld
    1:27:00 Wikipedia-Artikel zu Dr. Ganser
    1:28:10 Fazit des Vortrags
  32. Blutrausch ums Erdöl: Warum überhaupt Frieden und nicht lieber Krieg?, Quer-Denken.TV am 31. Januar 2015
  33. Facebook: Dr. Daniele Ganser am 25. Februar 2017
  34. Youtube-link-icon.svg Verdeckte Kriegsführung - Ein Blick hinter die Kulissen der Machtpolitik - Dr. Daniele Ganser (10. AZK-Konferenz am 26. Juli 2014) (Länge: ab 7:55 Min.)
  35. Youtube-link-icon.svg Interview mit Daniele Ganser zur Instrumentalisierung des Terrorismus (2. November 2009) (Länge: 4:45 Min.)
  36. Daniele Ganser in einem Brief am 22. März 2017 an das AfD-Mittelstandsforum

Netzverweise