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Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines
Der Angriff auf die Nord-Stream-Pipelines war eine Kriegshandlung gegen Deutschland und Russland!
Neue Hinweise: Am Tatort wurden Reisepässe gefunden und im Mittelmeer fehlt ein Schlauchboot. ;-) |
Als Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines werden mehrere von britischen Marinespezialeinheiten unter dem Oberkommando und im Auftrag der USA ausgeführte, staatsterroristische Operationen zur Zerstörung der beiden Erdgasunterwasserleitungen in der Ostsee, die von Russland nach Deutschland innerhalb der Ostsee verlaufen, bezeichnet. Die staatsterroristischen Akte dienten dem Zweck, die Versorgung Deutschlands sowie einiger Länder in Westeuropa mit russischem Erdgas für absehbare Zeit unmöglich zu machen.
Ostsee-Pipelines
Nord Stream (russisch Северный поток), auch Ostsee-Pipeline, ist ein System von Unterwasser-Gasleitungen[wp], die von Russland nach Deutschland verlaufen. Es besteht aus zwei Pipelines, Nord Stream 1 (auch Nord Stream, ehemals North European Gas Pipeline, NEGP) und Nord Stream 2, mit je zwei Strängen, die beide über Betreibergesellschaften letztlich vom russischen Staatskonzern Gazprom[wp] kontrolliert wurden. Das Leitungssystem hat eine Länge von 1224 Kilometern und verbindet die Gasfelder Juschno-Russkoje und Stockmann in der Barentssee[wp] mit Deutschland. Nord Stream 1 wurde im November 2011 in Betrieb genommen und verläuft von Wyborg[wp] nach Lubmin[wp] bei Greifswald[wp]. Nord Stream 2 verläuft von Ust-Luga[wp] weitgehend parallel ebenfalls nach Lubmin und wurde im September 2021 fertiggestellt, das Genehmigungsverfahren jedoch angesichts der Vorbereitung Ende September 2022 kam es zum Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines, in deren Folge große Lecks in den Leitungen entstanden. |
– Wikipedia[1] |
Zerstörung der Pipelines
Am 26. September 2022 gab es einen Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines mit mehreren Sprengungen. Beide Stränge von Nord Stream 1 wurden zerstört, und einer von zwei Strängen von Nord Stream 2. Die Nord-Stream[wp]-Pipelines liegen am Grund der Ostsee[wp] und dienen dem Transport von Erdgas von Russland nach Deutschland. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe[wp] ermittelt wegen "eines schweren gewalttätigen Sabotage[wp]-Angriffs auf die Energieversorgung"; sowohl NATO[wp]-Staaten als auch Russland gehen von AusgangslageDie Nord-Stream[wp]-Pipelines liegen auf dem Grund der Ostsee und wurden für den Transport von Erdgas von Russland nach Deutschland verlegt. Die zwei Stränge von Nordstream 1 waren seit 2011 bzw. 2012, zum Zeitpunkt des Anschlags also bereits seit etwa neun Jahren, in Betrieb, jedoch seit August 2022 ohne Durchsatz, dennoch mit hohen Druck gefüllt. Die beiden Stränge von Nordstream 2 waren mit Erdgas testweise etwa mit Betriebsdruck gefüllt, doch hatte hier mangels Bewilligung Deutschlands noch kein (wesentlicher) Gastransfer stattgefunden. Entdeckung und Lage der LecksIn der Nacht zum 26. September 2022 wurde zunächst ein unerwarteter Druckverlust in Strang A von Nord Stream 2 gemeldet. Am Abend des 26. September wurde dies auch in beiden Strängen von Nord Stream 1 registriert. Ursächlich für den Druckverlust waren Explosionen, die seismographisch aufgezeichnet worden waren. Die erste Explosion verursachte um 02:03 Uhr ein Leck in Strang A von Nord Stream 2, etwa 12 Seemeilen südöstlich der dänischen Insel Bornholm[wp].[2] Mindestens drei weitere Lecks entstanden am selben Tag um 19:03 Uhr zwischen Bornholm und Öland[wp]. Zwei dieser Lecks befinden sich in den beiden Strängen von Nord Stream 1. Das dritte Leck betraf erneut Strang A von Nord Stream 2 und wurde erst am 29. September 2022 von der schwedischen Küstenwache[wp] entdeckt.[3][4] Somit blieb Strang B von Nord Stream 2 als einziger weiterhin intakt.[5] Die Lecks befinden sich in 70 bis 80 Meter Tiefe[3][anm 1] im Abstand von mindestens einer Seemeile. Am 2. November 2022 berichtete die Nord Stream AG, dass eine der Nord-Stream-1-Röhren auf einer Länge von 250 Metern zerstört wurde.[6] An der Wasseroberfläche waren über den Lecks in einem Umkreis von bis zu einem Kilometer aufsteigende Gasblasen zu sehen.[7] Die Lecks befinden sich knapp außerhalb der Hoheitsgewässer[wp] in den ausschließlichen Wirtschaftszonen[wp] Dänemarks beziehungsweise Schwedens. |
– Wikipedia[8] |
Andere Anschläge
Zitat: | «Am 22.9.2022 erklärte Russlands FSB, man habe einen Anschlag auf die Gaspipeline TurkStream durch ukr. Spezialeinheiten verhindert. #NS1 #NS2 #nordstream
» - Andreas Haas[10] |
Drohungen
Die zwei Arten des Warnens.
Nun gibt es ja, wie schon einige Male im Blog angesprochen, zwei Arten des "Warnens": Die gutwillige Warnung vor Gefahr ("Vorsicht, das Geländer ist locker!") und die als Warnung formulierte Drohung ("Mach das nochmal, und ich hau Dir auf's Maul!"). Welche Art von Warnung hat die CIA da ausgesprochen? Vorsicht, böse Terroristen haben Böses im Sinn? Oder: Geht mit den Russen ins Bett und wir sorgen dafür, dass Ihr das nicht wieder vergesst?
Das ist nichts anderes als die Ansage, mehr noch, das regelrechte Versprechen, dass man Nord Stream 2 in die Luft jagen werde. Und wenn das auch noch in Anwesenheit von Kanzler Scholz passiert (deshalb habe ich diesen Tweet gewählt, weil das in manchen anderen nicht erwähnt wird), dann zeigt das ganz klar, wer da Herr und wer da Befehlsempfänger ist. Wobei mich durchaus mal interessieren würde, ob Biden das erst in dieser Pressekonferenz gesagt hat, oder ob der das vorher schon Scholz gesagt hatte und ob Scholz damit vielleicht sogar einverstanden war, weil ihn das aus einer Zwickmühle zwischen den Grünen und den Graspragmatikern, die die Öffnung von NS2 verlangen, befreit. Die zentrale Frage ist nun: Wie hat Scholz gegenüber den USA darauf reagiert?
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– Hadmut Danisch[14] |
Schweigsamkeit der deutschen Bundesregierung
Man stelle sich einmal vor, eine große Explosion würde zum Beispiel ein Stromkraftwerk in Deutschland zerstören. Man stelle sich weiter vor, dass schnell klar wäre, dass es sich um einen Anschlag handelt und dass wegen der Komplexität der Tat als Täter nur ein staatlicher Akteur in Frage kommt. Wie würden Medien und Bundesregierung wohl reagieren?
Man würde erwarten, dass es einen Aufschrei geben würde, dass ermittelt würde und dass die Eigentümer des Kraftwerks verlangen würden, den Täter zu ermitteln, der ihr Eigentum im Wert von Milliarden von Euro zerstört hat, um vor internationalen Gerichten Schadenersatz zu fordern. Was man nicht erwarten würde, ist, dass sich niemand für die Aufklärung interessieren und dass Politik und Medien zur Tagesordnung übergehen würden, als sei nichts geschehen. Aber genau das ist bei den Nord Streams passiert. Die Bundesregierung und die "Qualitätsmedien" haben das Thema vergessen, Fragen werden nicht gestellt. Und sogar die deutschen Miteigentümer der Pipelines fordern nicht öffentlich, die Täter zu ermitteln, damit ihnen ihr Verlust in Milliardenhöhe für die Pipelines selbst und für die in Zukunft zu erwartenden Gewinne aus dem Gastransport und -verkauf vom Täter - schließlich war der Täter ein Staat, den man vor internationalen Gerichten auf Schadenersatz verklagen könnte - erstattet wird. Die Grünen haben die Sprengung der Pipelines - immerhin Miteigentum deutscher Konzerne - sogar offen gefeiert.[15] Übrigens gibt es in Deutschland den Paragrafen 140 StGB, der "Belohnung und Billigung von Straftaten" unter Strafe stellt. Nach diesem Paragrafen werden Strafverfahren gegen Menschen eröffnet[16], denen man vorwirft, den "russischen Angriffskrieg" zu unterstützen. Warum wurde die Staatsanwaltschaft eigentlich nicht gegen die Grünen aktiv, die öffentlich eine Straftat, nämlich den Terroranschlag auf deutsche Infrastruktur im Wert von vielen Milliarden Euro, gebilligt haben? "Geheimhaltungsinteresse"Die Bundesregierung hat schon im Oktober offen gesagt[17], dass sie an einer öffentlichen Aufklärung des Terroranschlages kein Interesse hat, sondern die Ermittlungsergebnisse geheim halten wird. Das ist eines der wenigen Versprechen, die die Bundesregierung eingehalten hat. Ende Oktober haben Abgeordnete der AfD der Bundesregierung eine Kleine Anfrage[ext] zu dem Terroranschlag gestellt, die 55 Fragen umfasst. Über die nun erfolgte Antwort der Bundesregierung haben die NachDenkSeiten berichtet.[18] Die Bundesregierung hat die Beantwortung von 18 Fragen mit Verweis auf "Geheimhaltungsinteresse" verweigert. Im Wortlaut heißt es dazu:
Schauen wir uns die Fragen, auf die die Bundesregierung die Antwort verweigert hat, einmal an. Wer war es, die Russen oder die Amerikaner?Die erste Frage, die die Bundesregierung nicht beantworten wollte, lautet:
Die Bundesregierung verweigert sogar, mitzuteilen, ob sie zu einem Interview eine eigene Meinung - "eine Positionierung" - hat. Was soll an der Meinung der Bundesregierung geheim sein, wenn dort keine US-Militärhubschrauber gewesen sind? Die Antwort der Bundesregierung lässt daher den Rückschluss zu, dass die US-Hubschrauber dort waren und dass die Bundesregierung deshalb nichts dazu sagen will. Ansonsten hätte sie, wie bei anderen Fragen in der Vergangenheit geschehen, hinzugefügt, dass die Antwort nicht impliziert, ob da Hubschrauber gewesen sind, oder nicht. Das würde auch das "Geheimhaltungsinteresse" erklären, denn die Bundesregierung wird natürlich jeden Hinweis auf eine Täterschaft der USA geheim halten wollen, während sie jeden Hinweis auf eine russische Täterschaft veröffentlichen dürfte. Die zweite Frage, die die Bundesregierung nicht beantworten will, geht in diese Richtung:
Würde es Erkenntnisse über eine russische Täterschaft geben, würde die Bundesregierung das mitteilen. Sie hat ja auch sonst nie Hemmungen, Russland jeder Schandtat zu beschuldigen, wenn es nur die kleinsten Hinweise darauf gibt, egal, wie offensichtlich konstruiert sie sein mögen. Hinzu kommt, dass das betreffende Seegebiet bestens von den NATO-Staaten überwacht wird. Es ist ausgeschlossen, dass russische Einheiten dort unbemerkt operieren können. Die NATO würde Erkenntnisse über russische Einheiten dort vielleicht nicht selbst veröffentlichen, aber für solche Fälle gibt es im Westen ein bewährtes Mittel: Die NATO würde die Information durchsickern lassen und die Medien würden unter Berufung auf eine "nicht genannte Quelle aus NATO-Kreisen" darüber berichten. Was würde der Sprengstoff verraten?Die dritte Frage, die die Bundesregierung nicht beantworten will, lautet:
Was bitte soll an der Menge oder der Art des Sprengstoffes geheim sein? Wobei man sagen muss, dass die Bundesregierung sich hier auf die "Third-Party-Rule" berufen könnte, wenn diese Informationen vom schwedischen Geheimdienst kommen würde. Die Regelung besagt, dass Erkenntnisse, die eine Regierung von ausländischen Geheimdiensten bekommt, nicht veröffentlicht werden dürfen, weil das das Vertrauensverhältnis zwischen den Geheimdiensten stören und damit den zukünftigen Informationsfluss zwischen den Diensten gefährden könnte. Die Regel hat in der Praxis sicherlich ihre Berechtigung, aber ist sie so wichtig, dass die Menschen in Deutschland nicht erfahren dürfen, wer ihre Wirtschaft - und damit ihren Wohlstand - nachhaltig zerstört hat? Vor allem aber: Was genau könnte an den Erkenntnissen über die Art und die Menge des Sprengstoffes so pikant sein, dass Schweden die Information geheim halten will und die Bundesregierung daher nichts dazu sagen kann? Könnte es sein, dass diese Informationen - zum Beispiel Hinweise auf einen Spezialsprengstoff eines NATO-Staates - zu verräterisch wären? Hinzu kommt, dass die Bundesregierung normalerweise darauf verweist, wenn sie sich auf die "Third-Party-Rule" beruft. In diesem Fall tut sie das nicht, was darauf hinweist, dass es sich dabei nicht um Informationen handelt, die vom schwedischen Geheimdienst kommen und daher der Regelung unterliegen. Die Bundesregierung verweigert einfach - faktisch ohne konkrete Begründung - die Antwort. Sogar die Motivlage ist geheimDie vierte Frage, die die Bundesregierung nicht beantworten will, lautet:
Die Bundesregierung will nicht beantworten, wer ein Motiv gehabt haben könnte. Dabei ist die Motivlage eindeutig: Ein Motiv hatte jeder Staat, der Russlands Einnahmen aus dem Gasverkauf nach Europa abschneiden und gleichzeitig Gas an Deutschland verkaufen will. Die Liste der in Frage kommenden Staaten (und der Staaten, die diese bei der Tat unterstützen wollen) ist also recht kurz. Die USA haben beide Interessen, sie wollen Russland (finanziell) schaden und Deutschland ihr Frackinggas verkaufen. Als Unterstützer (und möglicherweise Ausführende) kommen alle Staaten in Frage, die die europäische Gasversorgung aus Russland kappen wollen. Die wichtigsten der in Frage kommenden Staaten sind Großbritannien, die Ukraine und Polen, das sich nun als Drehscheibe für importiertes Flüssiggas in Stellung bringt und an dem Gastransit verdienen will. Russland ist von den Ermittlungen ausgeschlossenDie fünfte Frage, die die Bundesregierung nicht beantworten will, lautet:
Dass Russland, als wichtigster Eigentümer der Pipeline immerhin der Hauptgeschädigte, von den Ermittlungen ausgeschlossen wurde, ist ein historisch beispielloser Vorgang. Bei internationalen Vorfällen wird der geschädigte Staat immer in die Ermittlungen eingebunden. Die Bundesregierung weigert sich nicht nur, mitzuteilen, warum Russland ausgeschlossen ist, sie stuft - vollkommen unverständlich - sogar ihre eigene Meinung ("Positionierung") zu der Frage als so geheim ein, dass sie dem Parlament die Antwort verweigert. Sie verweigert darauf jede Antwort, denn dazu wurden noch zwei weitere Fragen gestellt, die die Bundesregierung ebenfalls nicht beantworten wollte. Die sechste Frage, die die Bundesregierung nicht beantworten will, lautet:
Die siebte Frage, die die Bundesregierung nicht beantworten will, lautet:
Warum schweigen die Geschädigten?Besonders interessant ist die achte Frage, die die Bundesregierung nicht beantworten will. Sie lautet:
Im Klartext lautet die Frage, ob die nicht-russischen Miteigentümer der Pipelines, also deutsche und europäische Konzerne, in irgendeiner Form an den Untersuchungen beteiligt sind. Wenn das nicht der Fall wäre, könnte die Bundesregierung die Frage mit "Nein" beantworten. Da sie die Antwort verweigert, muss man davon ausgehen, dass die nicht-russischen Miteigentümer in irgendeiner Form beteiligt sind, zum Beispiel, indem ihnen hinter verschlossenen Türen mitgeteilt wurde, warum sie zu der Frage, wer ihr Eigentum im Wert von Milliarden Euro zerstört hat, besser keine öffentlichen Erklärungen abgeben sollten. Alles zu den Ermittlungen ist geheimDie neunte Frage, die die Bundesregierung nicht beantworten will, lautet:
Hier könnte sich die Bundesregierung hinter der Third-Party-Rule verstecken, was sie aber wieder nicht tut. Bei Frage zehn jedoch nicht:
Ob diese Staaten eigene Ermittlungen durchführen, müsste die Regierung eigentlich beantworten. Bestenfalls die Frage nach den Ergebnissen der Ermittlungen könnte unter die Third-Party-Rule fallen. Allerdings gibt es da einen wichtigen Haken: Die Third-Party-Rule würde gelten, wenn es sich um Geheimdienstinformationen handelt. Aber Geheimdienste sind nicht Ermittlungsbehörden in diesem Fall, das wären Staatsanwaltschaften oder für die Ostsee zuständige Behörden. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum die Bundesregierung sich nicht auf die Third-Party-Rule beruft. Die Regierung mauert bei den Ermittlungen, wie auch Frage elf zeigt:
Nicht einmal, wer in der Sache ermittelt, darf das Parlament erfahren. Und Frage zwölf zeigt, dass wirklich jede Frage dazu abgebügelt wird:
Vertuschung der Spuren?Frage 13, auf die die Regierung ebenfalls nicht geantwortet hat, lautet:
Damit sind wir wieder beim Sprengstoff, denn das Seegebiet der Terroranschläge war nach den Explosionen eine Zeitlang gesperrt, aber es waren dort Schiffe von NATO-Staaten anwesend. Ob sie Beweismaterial für Ermittlungen gesammelt haben (das danach als geheim eingestuft wurde), oder ob sie Spuren verwischen (zum Beispiel Hinweise auf NATO-Sprengstoff) wollten, kann man nur raten. Die Bundesregierung verweigert die Antwort. Niemanden interessiert die Aufklärung des größten Terroranschlags der europäischen GeschichteFrage 14, auf die die Regierung ebenfalls nicht geantwortet hat, lautet:
Gute Frage, wie ich eingangs geschrieben habe. Es ist ausgesprochen merkwürdig, dass Medien und Regierung keine Aufklärung fordern, sondern das Thema vergessen wollen und dass alle Erkenntnisse geheim gehalten werden. Niemanden interessiert sich für die Aufklärung des - nach der Summe des Sachschadens - größten Terroranschlags in der europäischen Geschichte. Und wenn man die Bundesregierung nach dem Grund fragt, wird die Antwort mit dem Hinweis auf "Geheimhaltungs­,interesse" verweigert. Deutet das eher auf eine russische oder auf eine amerikanische Täterschaft? Was ist an der Rolle des BKA geheim?Die Fragen 15 bis 17 sind Teil einer mehrteiligen Frage, die lautet:
Was bitte schön soll an Fragen dazu, ob das BKA oder andere Behörden in die Untersuchungen eingebunden ist und wann das erste Mal deutsche Ermittler am Tatort waren, geheim sein? Die Regierung zeigt dem Parlament den StinkefingerIn einer anderen Frage zu dem "Medienbericht" wurde gefragt, ob die Bundesregierung bestätigen kann, dass das zwei Wochen nach den mutmaßlichen Anschlägen zum Tatort entsandte Schiff zwar Taucher und Sprengstoffexperten an Bord gehabt hat, die jedoch nicht zum Einsatz kommen konnten, weil sie keine Ausrüstung für Tauchgänge in der Tiefe der zerstörten Pipeline dabei hatten. Die Antwort der Bundesregierung auf eine Frage dazu ist ist dreist:
Ob die Taucher von der Bundeswehr waren, war nicht die Frage. Es war nämlich bekannt, dass die beteiligten Taucher und Sprengstoffexperten von der Bundespolizei waren, was bei strafrechtlichen Ermittlungen vollkommen korrekt ist. Die Frage verweist zudem als Quelle auf einen konkreten "Medienbericht". Dabei handelt es sich um einen Artikel des Neuen Deutschlands, in dem geschrieben stand:
Die Antwort der Bundesregierung, an Bord "befanden sich keine Taucher und Sprengstoffexperten der Bundeswehr", ist daher nur als ausgestreckter Mittelfinger an das Parlament zu verstehen. Die Bundesregierung verhöhnt die DemokratieDie letzte Frage, auf die die Regierung aus "Geheimhaltungsinteresse" nicht antworten will, lautet:
Selbst das Ausmaß des Schadens ist laut Bundesregierung geheim. Die deutsche "Demokratie" ist formaljuristisch so aufgebaut, dass die Regierung dem Parlament gegenüber rechenschaftspflichtig ist und dass es das Parlament ist, das der Regierung Anweisungen gibt. Da die Bundesregierung das Parlament mit ihrer Weigerung, auch nur Fragen zu ihren "Positionierungen" zu beantworten, offen verhöhnt, musste ich das Wort "Demokratie" am Anfang dieses Absatzes in Anführungsstriche setzen. Ich verweise ausdrücklich auf den oben verlinkten Artikel der NachDenkSeiten' zu diesem Thema, denn er enthält weitere interessante Informationen. Im übrigen schließe ich mich dem letzten Absatz des Artikels der NachDenkSeiten an, der lautet:
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– Thomas Röper[20] |
Unterwerfung der deutschen Bundesregierung
60 Tage lang konnte Olaf Scholz erfolgversprechend so tun, als sei er Kanzler eines souveränen Deutschlands. Er gab in seinen ersten Amtstagen sogar vor, er fühle sich mitverantwortlich für den Frieden in Europa.[21] Am 7. Februar 2022 war dann Schluss mit lustig. Scholz musste zum Antrittsbesuch bei US-Präsident Biden antraben. Genauer: Zum Befehlsempfang, wie sich auf der anschließenden Pressekonferenz herausstellte. Als Scholz einer Journalistenfrage nach der Zukunft der Gasleitung Nord Stream 2 auswich, gab ihm Biden vor aller Welt Saures: Es werde "(...) kein Nord Stream 2-Projekt mehr geben".[22] Der Kanzler griente nur dümmlich, anstatt zu kontern: "Nord Stream 2 ist Miteigentum deutscher Unternehmen und liegt außerhalb US-amerikanischer Zuständigkeit." Doch soviel Rückgrat hatte Scholz nicht.
Die ARD-aktuell kommentierte den peinlichen Presseauftritt so:
Obendrein wurde des Kanzlers Erniedrigung also mit Schwanzwedler-Journalismus bedacht ('tschuldigung, Frau Tina Hassel: Schwanzwedler*Innen-Journalismus). In der 20-Uhr-Tagesschau vom 7. Februar hieß es lakonisch:
Deutscher Frondienst ist ja nach wie vor selbstverständlich. Seit dem Ukraine-Krieg ist unübersehbar, dass alle für Deutschland wichtigen Entscheidungen in Washington getroffen werden. Scholz, Baerbock, Habeck und Lindner unterwerfen sich dem Diktat, trotz der enormen Belastungen, die für uns daraus entstehen. Scholz mit Blick auf die USA:
Eigene Ideen zur Kriegsvermeidung und die notwendige Bereitschaft, auch die Sicherheitsbedürfnisse Russlands zu berücksichtigen, ließ er nie erkennen. Scholz, einst Merkels Stellvertreter in der Großen Koalition, weiß natürlich, dass Minsk-2, obwohl ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag, nur zum Schein zelebriert und Präsident Putin damit jahrelang hintergangen worden war. Nicht Friedenssicherung war beabsichtigt, sondern Zeitgewinn zur Aufrüstung der Ukraine[26] und zum parallelen Dauerkrieg im Donbass. Epochaler BetrugDass Scholz, nunmehr selbst Kanzler, dem epochalen Betrug kein Ende setzte, sondern die US-Provokationen gegen Russland - zulasten Deutschlands! - weiter unterstützte, zeigt seine US-Hörigkeit. Als ehemaliger Finanzminister Merkels wusste er genau: Seit 2014 hatten die USA das korrupte Kiewer Oligarchen-Regime mit jährlich 5 Milliarden Dollar gepäppelt und dessen Armee zur zweitgrößten europäischen Streitmacht hinter Russland hochgerüstet. Deutschland hatte dabei mitgeschmiert. Berlins Beitrag seit dem Maidan-Putsch und bis zum 24. Februar 2022: gewaltige zwei Milliarden Euro[27][28], über deren Verwendung kein Nachweis verlangt wurde. Obwohl die Ukraine laut EU-Rechnungshof "das korrupteste Land Europas" ist[29], zahlte und zahlt unsere Regierung in das Oligarchen-Fass ohne Boden. Die hemmungslose Aufrüstungshilfe der USA, der EU und Deutschlands nutzte das hochkriminelle Kiewer Regime skrupellos dazu, die ethnisch-russische Bevölkerung der Ostukraine zu terrorisieren. Der Vernichtungskrieg[30][31] der ukrainischen Armee gegen ihre russischsprachigen Landsleute forderte mehr als 14.000 Tote; laut OSZE waren 81 Prozent der Opfer auf Seiten der russischen Ost-Ukrainer zu beklagen.[32] Das neonazistische Regime[33] in Kiew führte diesen Bürgerkrieg im Auftrag der USA.[34] Zu deren Vorteil sollte sich die Ukraine selbst zertrümmern und zum Aufmarschgebiet der NATO gegen Russland planieren. Letzte WarnungDeshalb teilte Präsident Putin im Dezember 2021 den westlichen Drahtziehern mit, Russland werde, falls das Dauer-Bombardement auf die Ost-Ukrainer nicht aufhöre, "angemessene militärisch-technische Vergeltungsmaßnahmen ergreifen".[35] Biden, Johnson, Scholz und Co. wussten genau, wo Russlands Rote Linie verlief. Anstatt die legitimen Sicherheitsinteressen Russlands - und Deutschlands! - zu bedenken und auf eine diplomatische Lösung hinzuwirken, ließ sich Scholz mit US-Auftragsbotschaft nach Moskau schicken und dort erwartungsgemäß abfertigen. Dem deutschen Publikum aber verkaufte die Regierungströte ARD-aktuell Scholz' peinliche diplomatische Pleite als beeindruckenden Erfolg:
Schleimer-Journalismus (Schwanzwedler-Journalismus hatten wir ja schon). Nichts hatte Scholz erreicht, gar nichts. Ein Typ ohne Anstand und Mitgefühl. Scholz hatte Putins Vorwurf, die Armee der Ukraine habe im Donbass 14.000 Menschen umgebracht und damit Völkermord begangen, sogar "lächerlich" genannt.[37] Selbst ein konservatives Magazin sah sich angesichts solcher Menschenverachtung zu der Frage veranlasst:
Nein. Scholz ist nicht bereit, die deutsche Mitschuld an den mörderischen westlichen und Kiewer Provokationen anzuerkennen, die zum russischen Einmarsch in die Ukraine führten.[39] Was Charakterlosigkeit anbelangt, bleibt der Mann sich treu, wie sich schon zeigte, als er sich von US-Biden das Ende der betriebsfertigen Nord Stream-Röhre verkünden ließ: "Ich verspreche Ihnen, wir werden in der Lage sein, das zu tun."[40] Obwohl 57 Prozent der Deutschen an Nord Stream 2 festhalten wollten[41], folgte Scholz der Stimme seines wahren Herrn und ließ das Nord Stream-2-Projekt einstellen. Bidens Versprechen wurde mit der Sprengung beider Nord Stream-Gasleitungen schließlich sogar übererfüllt.[42] US-Krieg gegen DeutschlandEin staatlicher Terrorakt, eine Kriegshandlung. Fast 10 Milliarden Euro allein für Nord Stream 2 wurden mit einem Schlag vernichtet.[43] Eine Hälfte des Schadens entfällt auf Russland, die andere auf mehrheitlich deutsche Miteigentümer. Die werden ihn erfahrungsgemäß nicht selbst tragen, sondern dem Steuerzahler aufhalsen. Die Ampelkoalitionäre tun jedoch so, als habe Deutschland den kriegerischen Akt klaglos hinzunehmen: "Geheimhaltungsinteresse und Staatswohl" gingen vor, heißt es in Regierungskreisen.[44] Den Vogel an bornierter Ignoranz schoss ein rechter Betonkopf-Sozi ab:
Auch ARD-aktuell wollte die Geheimhaltungsakrobatik[46] der Bundesregierung nicht weiter stören. Noch Ende November 2022 faselte die Redaktion: "Sprengung von außen wahrscheinlich"[47] (sic!) und bezog sich dabei auf ein externes Gutachten, statt selbst logisch zu denken. Der Duckmäuser-Journalismus (Schleimer-Journalismus hatten wir ja schon) unterstützt die USA und ihre Berliner Heloten dabei, Kriegsbeteiligung als Hilfe für die arme "völkerrechtswidrig überfallene" Ukraine auszugeben und das tatsächliche Kriegsziel der westlichen Eliten zu verschleiern: die Zerschlagung der russischen Staatlichkeit zwecks ungehinderten Zugriffs auf die riesigen russischen Rohstofflager. Unseren Herrschaften geht es nicht um "Freiheit und Democracy" in der Ukraine, sondern darum, den Konkurrenten Russland zu unterwerfen, sich an dessen Ressourcen zu bereichern und sein Territorium als Aufmarschbasis gegen die VR China zu nutzen. | ||||||||||||
– Ein Standpunkt von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam[48] |
Fragen
Wer hat die Nord-Stream-Pipelines gesprengt? Inzwischen fordern sogar US-Medien und deutsche Regierungs-Politiker
Es knistert im Gebälk. Auf beiden Seiten des Atlantiks werden Fragen gestellt nach den Urhebern des Anschlags auf die Ostsee-Pipelines. Bohrende Fragen sind es nicht, aber es wird am Lack gekratzt. New York Times und Washington Post beerdigten die Mär, dass Russland die eigenen Röhren zerstört habe. Total unglaubwürdig wurde diese Behauptung, als Gazprom[wp] überlegte, die Pipelines zu reparieren. Das könnte notwendig werden, denn die Internationale Energie-Agentur sagt für Europa für kommenden Winter eine Gaslücke von sechzig Milliarden Kubikmetern voraus, für die es keine Lieferanten gibt. Die nur teilweise beschädigte Röhre Nord Stream 1 hat eine Kapazität von 55 Milliarden Kubikmetern. Einer Frage freilich weicht man noch aus: Wenn es nicht Russland war, wer dann? Inzwischen sind sogar deutsche Transatlantiker wie der CDU-Mann Roderich Kiesewetter und der Grüne Konstantin von Notz beunruhigt. Beide verlangen von Olaf Scholz klare Auskünfte, weil "wilde Spekulationen [...] nicht ungefährlich" seien. Da können sie lange warten. Den Kanzler hat der US-Präsident zur Omertà[wp] verdonnert. Und wirklich gefährlich wird es erst, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Dann stünde die NATO zur Disposition. |
– Weltwoche[49] |
Kommentare
Unter Ihrer Regierung[wp] wird Deutschland vollends zum Gespött der Welt und wird in den Augen neutraler Beobachter einem Entwicklungsland immer ähnlicher. In dieser Hinsicht sind Sie tatsächlich der würdige Nachfolger von Angela Merkel. Die außenpolitischen Schuhe früherer Bundeskanzler, eines Konrad Adenauer[wp] oder eines Helmut Schmidt, sind ihnen ohnehin zu groß. Ein ums andere Mal lassen Sie sich in Fragen, die für die Zukunft unseres Landes von entscheidender Bedeutung sind, wie ein Schuljunge vorführen. Sie standen stumm daneben, als der Präsident der Vereinigten Staaten vor der Weltpresse auftrumpfte, die USA hätten die Mittel, um die Inbetriebnahme der Ostsee-Erdgasleitung Nordstream 2 zu verhindern. Mehr als ein halbes Jahr nach der Sprengung der beiden Leitung schweigen Sie immer noch zu den Verantwortlichen für diesen offenkundig staatsterroristischen Akt. Der Jubel der US-Vize-Außenministerin Victoria Nuland[wp] darüber, dass eine für die Energieversorgung Deutschlands vitale Infrastruktur nur noch - ich zitiere - ein Stück Metall auf dem Meeresgrund sei, mag vielleicht eine Antwort sein, aber die Bürger dieses Landes erwarten von Ihnen Aufklärung darüber, wer diesen Anschlag auf eine Lebensader der deutschen Industrie verübt hat und sie wollen von Ihnen hören was sie konkret unternehmen, um die Belieferung Deutschlands mit günstigen und verfügbaren Energieträgern - auch aus Russland - wieder zu ermöglichen Flüssiggas aus den USA zu überteuerten Kosten ist keine Lösung. |
– Alice Weidel im Deutschen Bundestag[50] |
Deutsche Übersetzung |
Eine Geschichte, die etwas in Vergessenheit geraten ist: Victoria Nuland[wp], die treibende Kraft hinter dem Krieg in der Ukraine, hat geholfen, den Krieg in der Ukraine zu beginnen. Im Januar drohte man (es war Joe Biden persönlich) damit, die Nordstrom-Pipelines zu sprengen, damit Russland kein Gas nach Europa schicken könne. Erinneren Sie sich daran?
Im September sprengte dann jemand die Pipelines in die Luft, und das war die größte von Menschen verursachte Umweltkatastrophe der Geschichte. Wer sich Sorgen um den Klimawandel macht, müsste eigentlich in Tränen ausbrechen, denn die Menge an Kohlenstoff, die in die Atmosphäre gelangte, war enorm. Für uns war es also ziemlich offensichtlich, dass die Biden-Administration in diese Sache verwickelt war. Als wir das sagten, wurden wir sofort von der gesamten Linken und den Medien als "Agenten Putins" denunziert. Warum tun sie das? Und, nebenbei bemerkt, wenn wir uns tatsächlich diesem Krieg anschließen, um ihn zu erzwingen, was werden sie dann mit jedem machen, der sich verweigert und widerspricht? Sie werden Leute bestrafen, denen man zusieht. Aber in Anbetracht dessen waren wir ein wenig überrascht, als Victoria Nuland letzte Woche im Wesentlichen zugab, dass sie es getan hat. Schauen Sie sich das an:
Oh, sie ist begeistert davon. Als es passierte, sagten sie: "Wir sind bestürzt darüber. Wir haben keine Ahnung, wer das getan hat", und wenn Sie glauben, dass wir etwas damit zu tun hatten, dann sind Sie "Putin". |
Englisches Original |
So here's a story that's kind of been forgotten, but Victoria Nuland, who was the driving force behind the war in Ukraine, helped start the war in Ukraine. In January, she threatened to blow up the Nordstrom pipelines so Russia couldn't send gas to Europe. Remember this?
So then in September, somebody blew up the pipelines, and that was the biggest man-made environmental disaster in history. If you're worried about climate change, you should be in tears, because the amount of carbon that emitted into the atmosphere. So it was pretty obvious to us that the Biden administration was involved in this. We said that and we were immediately denounced by the entire left and the entire media as "agents of Putin". Why are they doing that? And, by the way, when we actually joined this war enforce, what will they do to anyone who objects to it? Oh, they're going to punish people you watch. But with this in mindm we were a little bit surprised to see Victoria Nuland essentially admit last week, that she did it. Watch this:
Oh, she's excited about it. When it happened, they said we we're upset about it. We have no idea who did this and if you think we had a hand in it, you're Putin. - Tucker Carlson von Fox News [51] |
Wer sich über den Ausfall der Nord Stream Pipelines freut:
Na, sowas... | ||
– Hadmut Danisch[53] |
Aus Gründen des Staatswohls. Fragt sich nur, welchen Staates.
Zu den Nord-Stream-Sprenungen schreibt mir ein Leser:
Weiter bei Telepolis:
Das heißt, die Schweden haben nicht ermittelt, sondern die Beweise weggeräumt und die Explosionsstellen sauber gemacht.
Dann ist die Pipeline zweifellos im selben Loch verschwunden, wie meine Promotion damals. Staatswohl und so. Also, des Wohles der Vereinigten Staaten. Denn zu unserem Wohle kann die Sprengung nicht erfolgt sein. Es kann höchstens sein, dass die USA unserer Regierung sagen, dass es zu ihrem Wohle sei, das Maul zu halten. Gäbe es Hinweise darauf, dass es die Russen waren, dann würde man zweifellos ... ja, was würde man dann? Würde man es groß herausschreien, oder würde man trotzdem die Klappe halten, um keinen NATO-Fall draus zu machen? Oder wäre es kein NATO-Fall, weil die Russen ja anscheinend der Eigentümer dieser Pipeline sind und die in öffentlichen Gewässern in die Luft jagen können, wie sie wollen? Ich glaube aber nicht, dass es die Russen waren, weil sie davon eigentlich nichts als Ärger hätten und den Schaden haben. Es wäre für die nicht nur leichter, einfach den Hahn abzudrehen, sondern würde sie in der Machtposition halten, während sie sich durch so eine Aktion selbst in eine Position der Machtlosigkeit bringen würden. Das würden sie nicht tun. Noch weniger würden sie den Westen in die Gaslieferungen der USA geradezu reinzwingen, das würde ihren Interessen ja völlig zuwiderlaufen. Es bleiben eigentlich nur die USA und ihre Schergen übrig, und sie hatten das ja auch explizit angekündigt, dass sie Nord Stream nicht zulassen werden. Ich wüsste gerne, was ich noch alle zum Wohle des Staates nicht wissen darf. | ||||||||||||
– Hadmut Danisch[60] |
Auch eine Frage.
Die Frage kam auf, warum man eigentlich zu einem so wichtigen und ungeheuerlichen Vorgang wie der Sprengung der Nord Stream Pipelines so gar nichts mehr hört. Das wurde behandelt, als ob irgendwo ein Kaugummiautomat umgefallen wäre. Kurz nüchtern, sachlich und eben kurz in den Nachrichten erwähnt. Fertig. Kommt nichts mehr. Völlig raus aus dem öffentlich-rechtlichen Nachrichtenbewusstsein. Denkt mal dran, was war, als etwa ein Rainer Brüderle was zum Hier aber nun stehen wir angeblich vor dem Katastrophenwinter, es werden Tipps zum Überleben bei Kälte gegeben, und irgendwo hatten sie schon Ratschläge, dass man sich sein Temperaturempfinden auch rekalibrieren kann, um sich an Kälte zu gewöhnen. Und in dieser Situation redet komischerweise kein Mensch darüber, dass man uns gleich mehrere Gasleitungen weggebombt hat. Findet das noch irgendwer außer mir und ein paar Lesern, die angefragt haben, unglaubwürdig? |
– Hadmut Danisch[54] |
Ein eine überaus beachtliche und sehr passgenaue Behauptung.
Der investigative Journalist[wp] Seymour Hersh schreibt:
Er beschreibt dann, wie eine Marineübung, Baltops, als Vorwand und Tarnung verwendet wurde. Biden hätten die Sache sogar gefährdet, weil man ursprünglich einen Zeitzünder auf 48 Stunden nach Ende der Übung einbauen wollte, Biden hat das aber nicht gepasst, weil es zu offensichtlich auf die Amerikaner gedeutet hätte. Er wollte, dass man irgendwas baut, mit dem man das später auf Befehl hätte hochjagen können, was die Taucher frustriert habe, weil die nicht mehr an die Ernsthaftigkeit geglaubt hatten. Andere sahen die Gefahr, dass ein zufällig ähnliches anderes Signal die Bomben unbeabsichtigt auslösen könnte.
Es wäre damit also eine Aktion der USA und der Norweger gewesen, die man sogar vor Schweden und Dänemark geheim gehalten habe. Ist die Story wahr? Weiß ich nicht. Kann ich auch nicht prüfen. Aber es würde passen. Es würde sogar sehr, sehr gut passen. Es würde sehr genau zum Verhalten Joe Bidens in den Kryptokriegen in den 1990ern passen. Denn Biden setzt amerikanische Interessen - oder was er dafür hält - kriminell und skrupellos durch. Es ist die fast identische Wiederholung der Herangehensweise, mit der man in den 1990ern durchsetzte, dass die USA die Hoheit über die Kommunikation haben. Jetzt halt über die Energie. Und unsere verblödete Presse schimpft auf Donald Trump wegen "America first". Trump hatte nie diese kriminelle Energie Bidens. | ||||||||
– Hadmut Danisch[63] |
Ein technisches Versagen wurde von vielen Experten schnell ausgeschlossen. Stattdessen deutet alles auf einen Sabotageakt hin. Die Pipelines wurden gezielt gesprengt, doch wer hinter dem Anschlag steckt, ist weiter ungewiss. |
– DWN[64] |
Jetzt ist es amtlich: Die Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 wurden durch schwere Sprengstoff-Sabotage herbeigeführt[ext].
Dies verkündeten Staatsanwaltschaft und Sicherheitspolizei Schwedens. Die Analyse von mehreren entdeckten Fremdkörpern zeigte Sprengstoffspuren. Die Sprengsätze seien entweder von Kampftauchern angebracht worden, wie das eine Szenario lautet. Eine andere Option wären Unterwasserdrohnen: "Solche Drohnen werden ferngesteuert. Sie steigen ab und orten ganz genau, wo sich die Leitungen befinden. Anschliessend platzierten sie eine Bombe darauf oder daneben, verschwinden, und dann Bumm!", so ein Sicherheitsexperte. |
– Weltwoche[65] |
Zitat: | «Interessant, dass es die Grünen und die Klimaaktivisten nicht die Bohne interessiert, wer die Saboteure sind, welche durch ihr Handeln 500.000 Tonnen Methangas (= 24 Prozent des jährlichen deutschen Methanausstosses) auf einmal freisetzten. Ja, ja die Umwelt, ist denen nur wichtig, wenn es ihnen in den Kram passt!» |
Aufdeckung
Hersh-Bericht
Das Tauch- und Bergungszentrum der US-Marine befindet sich an einem Ort, der so obskur ist wie sein Name - an einem ehemaligen Feldweg im ländlichen Panama City[wp], einer heute boomenden Ferienstadt im südwestlichen Panhandle von Florida, 70 Meilen südlich der Grenze zu Alabama.
Der Komplex des Zentrums ist so unscheinbar wie sein Standort - ein trister Betonbau aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, der an eine Berufsschule im Westen Chicagos erinnert. Auf der anderen Seite der heute vierspurigen Strasse befinden sich ein Münzwaschsalon und eine Tanzschule. Das Zentrum bildet seit Jahrzehnten hochqualifizierte Tiefseetaucher aus, die amerikanischen Militäreinheiten auf der ganzen Welt zugeteilt werden. Sie sind in der Lage, technische Tauchgänge durchzuführen, um sowohl das Gute zu tun - C4[wp]-Sprengstoff zu verwenden, um Häfen und Strände von Trümmern und nicht explodierten Sprengkörpern zu befreien - als auch das Schlechte, wie das Sprengen ausländischer Erdöl-Plattformen, das Verschmutzen von Einlassventilen für Unterwasserkraftwerke und die Zerstörung von Schleusen an wichtigen Schifffahrtskanälen. Das Zentrum in Panama City, das über das zweitgrösste Hallenbad Amerikas verfügt, war der perfekte Ort, um die besten und wortkargsten Absolventen der Tauchschule zu rekrutieren, die im vergangenen Sommer 260 Fuss unter der Oberfläche der Ostsee erfolgreich das taten, wozu sie autorisiert worden waren. Im vergangenen Juni brachten die Marinetaucher im Rahmen einer weithin bekannten NATO-Sommerübung namens Baltops 22[wp] die fernausgelösten Sprengsätze an, die drei Monate später drei der vier Nord-Stream-Pipelines zerstörten, so eine Quelle mit direkter Kenntnis der Einsatzplanung. Zwei der Pipelines, die unter dem Namen Nord Stream 1 bekannt sind, versorgten Deutschland und weite Teile Westeuropas seit mehr als einem Jahrzehnt mit billigem russischem Erdgas. Ein zweites Paar von Pipelines, Nord Stream 2 genannt, wurde bereits gebaut, war aber noch nicht in Betrieb. Nun, da sich russische Truppen an der ukrainischen Grenze sammelten und der blutigste Krieg in Europa seit 1945 drohte, sah Präsident Joseph Biden in den Pipelines ein Mittel für Wladimir Putin, Erdgas für seine politischen und territorialen Ambitionen zu instrumentalisieren. Adrienne Watson, eine Sprecherin des Weissen Hauses, schrieb in einer E-Mail: "Das ist falsch und völlig frei erfunden." Tammy Thorp, eine Sprecherin der Central Intelligence Agency, schrieb ebenfalls: "Diese Behauptung ist komplett und völlig falsch." Bidens Entscheidung, die Pipelines zu sabotieren, kam nach mehr als neun Monaten streng geheimer Debatten innerhalb der nationalen Sicherheitsgemeinschaft in Washington darüber, wie dieses Ziel am besten zu erreichen sei. Die meiste Zeit über ging es nicht um die Frage, ob die Mission durchgeführt werden sollte, sondern darum, wie sie durchgeführt werden konnte, ohne dass klar war, wer dafür verantwortlich war. Es gab einen wichtigen bürokratischen Grund, sich auf die Absolventen der Tauchschule des Zentrums in Panama City zu verlassen. Die Taucher gehörten ausschliesslich der Marine an und nicht dem amerikanischen Kommando für Sondereinsätze, dessen verdeckte Operationen dem Kongress gemeldet und der Führung des Senats und des Repräsentantenhauses - der so genannten Gang of Eight - im Voraus mitgeteilt werden müssen. Die Biden-Administration tat alles, um undichte Stellen zu vermeiden, als die Planung Ende 2021 und in den ersten Monaten des Jahres 2022 stattfand. Präsident Biden[wp] und sein aussenpolitisches Team - der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan[wp], Aussenminister Tony Blinken[wp] und Victoria Nuland[wp], die Unterstaatssekretärin für Politik - hatten sich klar und deutlich gegen die beiden Pipelines ausgesprochen, die von zwei verschiedenen Häfen im Nordosten Russlands nahe der estnischen Grenze Seite an Seite 750 Meilen unter der Ostsee hindurch verlaufen und in der Nähe der dänischen Insel Bornholm vorbeiführen, bevor sie in Norddeutschland enden. Die direkte Route, die den Transit durch die Ukraine umging, war ein Segen für die deutsche Wirtschaft, die in den Genuss eines Überflusses an billigem russischem Erdgas kam - genug, um ihre Fabriken zu betreiben und ihre Häuser zu heizen, während die deutschen Verteilerunternehmen überschüssiges Gas mit Gewinn in ganz Westeuropa verkaufen konnten. Massnahmen, die auf die Regierung zurückgeführt werden könnten, würden gegen das Versprechen der USA verstossen, den direkten Konflikt mit Russland zu minimieren. Geheimhaltung war unerlässlich. Von Anfang an wurde Nord Stream 1 von Washington und seinen antirussischen NATO-Partnern als Bedrohung der westlichen Vorherrschaft angesehen. Die dahinter stehende Holding-Gesellschaft, die Nord Stream AG, wurde 2005 in der Schweiz in Partnerschaft mit Gazprom gegründet. Gazprom ist ein börsennotiertes russisches Unternehmen, das enorme Gewinne für seine Aktionäre erwirtschaftet und von Oligarchen beherrscht wird, von denen bekannt ist, dass sie im Bannkreis Putins stehen. Gazprom kontrollierte 51 Prozent des Unternehmens, während sich vier europäische Energieunternehmen - eines in Frankreich, eines in den Niederlanden und zwei in Deutschland - die restlichen 49 Prozent der Aktien teilten und das Recht hatten, den nachgelagerten Verkauf des preiswerten Erdgases an lokale Verteiler in Deutschland und Westeuropa zu kontrollieren. Die Gewinne von Gazprom wurden mit der russischen Regierung geteilt, und die staatlichen Erdgas- und Erdöleinnahmen machten in manchen Jahren schätzungsweise bis zu 45 Prozent des russischen Jahreshaushalts aus. Die politischen Befürchtungen der Amerikaner waren real: Putin würde nun über eine zusätzliche und dringend benötigte wichtige Einnahmequelle verfügen, und Deutschland und das übrige Westeuropa würden von preiswertem, aus Russland geliefertem Erdgas abhängig werden - und gleichzeitig die Abhängigkeit Europas von Amerika verringern. Tatsächlich ist genau das passiert. Viele Deutsche sahen Nord Stream 1 als Teil der Befreiung von der berühmten Ostpolitik des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt, die es dem Nachkriegsdeutschland ermöglichen würde, sich selbst und andere europäische Nationen, die im Zweiten Weltkrieg zerstört worden waren, zu rehabilitieren, indem es unter anderem billiges russisches Gas als Treibstoff für einen florierenden westeuropäischen Markt und eine florierende Handelswirtschaft nutzen würde. Nord Stream 1 war nach Ansicht der NATO und Washingtons schon gefährlich genug, aber Nord Stream 2, dessen Bau im September 2021 abgeschlossen wurde, würde, wenn die deutschen Aufsichtsbehörden zustimmten, die Menge an billigem Gas verdoppeln, die Deutschland und Westeuropa zur Verfügung stehen würde. Die zweite Pipeline würde ausserdem genug Gas für mehr als 50 Prozent des jährlichen Verbrauchs in Deutschland liefern. Die Spannungen zwischen Russland und der NATO eskalierten ständig, unterstützt durch die aggressive Aussenpolitik der Biden-Administration. Der Widerstand gegen Nord Stream 2 flammte am Vorabend der Amtseinführung Bidens im Januar 2021 auf, als die Republikaner im Senat, angeführt von Ted Cruz aus Texas, während der Anhörung zur Bestätigung Bidens als Aussenminister wiederholt die politische Bedrohung durch billiges russisches Erdgas ansprachen. Bis dahin hatte ein vereinigter Senat erfolgreich ein Gesetz verabschiedet, das, wie Cruz zu Blinken sagte, "[die Pipeline, Red.] in ihrem Lauf aufhielt". Die deutsche Regierung, die damals von Angela Merkel geführt wurde, übte enormen politischen und wirtschaftlichen Druck aus, um die zweite Pipeline in Betrieb zu nehmen. Würde Biden den Deutschen die Stirn bieten? Blinken bejahte dies, fügte aber hinzu, dass er die Ansichten des neuen Präsidenten nicht im Einzelnen erörtert habe. "Ich kenne seine feste Überzeugung, dass Nord Stream 2 eine schlechte Idee ist", sagte er. "Ich weiss, dass er möchte, dass wir alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um unsere Freunde und Partner, einschliesslich Deutschland, davon zu überzeugen, das Projekt nicht voranzutreiben." Ein paar Monate später, als der Bau der zweiten Pipeline kurz vor der Fertigstellung stand, lenkte Biden ein. Im Mai dieses Jahres verzichtete die Regierung in einer erstaunlichen Kehrtwende auf Sanktionen gegen die Nord Stream AG, wobei ein Beamter des Aussenministeriums einräumte, dass der Versuch, die Pipeline durch Sanktionen und Diplomatie zu stoppen, "schon immer aussichtslos" gewesen sei. Hinter den Kulissen drängten Beamte der Regierung Berichten zufolge den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, der zu diesem Zeitpunkt von einer russischen Invasion bedroht war, dazu, den Schritt nicht zu kritisieren. Das hatte unmittelbare Folgen: Die Republikaner im Senat, angeführt von Cruz, kündigten eine sofortige Blockade aller von Biden nominierten Kandidaten für die Aussenpolitik an und verzögerten die Verabschiedung des jährlichen Verteidigungsgesetzes über Monate hinweg bis tief in den Herbst hinein. Politico bezeichnete Bidens Kehrtwende in Bezug auf die zweite russische Pipeline später als "die einzige Entscheidung, die Bidens Agenda gefährdet hat - wohl noch mehr als der chaotische militärische Rückzug aus Afghanistan". Die Regierung geriet ins Trudeln, obwohl sie Mitte November einen Aufschub der Krise erhielt, als die deutschen Energieregulierungsbehörden die Genehmigung für die zweite Nord-Stream-Pipeline aussetzten. Die Erdgaspreise stiegen innerhalb weniger Tage um acht Prozent. In Deutschland und Europa wuchs die Befürchtung, dass die Aussetzung der Pipeline und die wachsende Möglichkeit eines Krieges zwischen Russland und der Ukraine zu einem sehr unerwünschten kalten Winter führen würden. In Washington war nicht klar, wo Olaf Scholz, der neu ernannte deutsche Bundeskanzler, steht. Monate zuvor, nach dem Fall Afghanistans, hatte Scholz in einer Rede in Prag öffentlich die Forderung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron[wp] nach einer eigenständigeren europäischen Aussenpolitik unterstützt - ein klarer Hinweis darauf, dass man sich weniger auf Washington und dessen wechselhaftes Handeln verlassen sollte. Währenddessen wurden die russischen Truppen an den Grenzen der Ukraine stetig und bedrohlich aufgestockt, und Ende Dezember waren mehr als 100.000 Soldaten in der Lage, von Weissrussland und der Krim aus zuzuschlagen. In Washington wuchs die Besorgnis, und Blinken schätzte ein, dass diese Truppenstärke "in kurzer Zeit verdoppelt werden könnte". Die Aufmerksamkeit der Regierung richtete sich wieder einmal auf Nord Stream. Solange Europa von den Pipelines für billiges Erdgas abhängig blieb, befürchtete Washington, dass Länder wie Deutschland zögern würden, die Ukraine mit dem Geld und den Waffen zu versorgen, die sie brauchte, um Russland zu besiegen. In diesem unruhigen Moment beauftragte Biden Jake Sullivan, eine behördenübergreifende Gruppe zusammenzustellen, die einen Plan ausarbeiten sollte. Alle Optionen sollten auf den Tisch gelegt werden. Aber nur eine würde sich durchsetzen. Im Dezember 2021, zwei Monate bevor die ersten russischen Panzer in die Ukraine rollten, berief Jake Sullivan eine Sitzung einer neu gebildeten Task-Force ein - Männer und Frauen aus den Stabschefs, der CIA, dem Aussen- und dem Finanzministerium - und bat um Empfehlungen, wie man auf Putins bevorstehende Invasion reagieren sollte. Es war das erste einer Reihe von streng geheimen Treffen in einem sicheren Raum im obersten Stockwerk des Old Executive Office Building, das an das Weisse Haus angrenzt und in dem auch das President's Foreign Intelligence Advisory Board (PFIAB) untergebracht war. Es gab das übliche Hin-und-her-Gerede, das schliesslich zu einer entscheidenden Vorfrage führte: Würde die Empfehlung, die die Gruppe dem Präsidenten übermittelte, reversibel sein - wie eine weitere Schicht von Sanktionen und Devisenbeschränkungen - oder irreversibel - das heisst, kinetische Aktionen, die nicht rückgängig gemacht werden könnten? Laut der Quelle mit direkter Kenntnis des Prozesses wurde den Teilnehmern klar, dass Sullivan[wp] beabsichtigte, dass die Gruppe einen Plan für die Zerstörung der beiden Nord-Stream-Pipelines ausarbeiten sollte - und dass er den Wünschen des Präsidenten nachkam. In den folgenden Sitzungen erörterten die Teilnehmer die Optionen für einen Angriff. Die Marine schlug vor, ein neu in Dienst gestelltes U-Boot einzusetzen, um die Pipeline direkt anzugreifen. Die Air Force diskutierte den Abwurf von Bomben mit verzögertem Zünder, die aus der Ferne gezündet werden könnten. Die CIA vertrat die Ansicht, dass der Angriff in jedem Fall verdeckt erfolgen müsse. Allen Beteiligten war klar, was auf dem Spiel stand. "Das ist kein Kinderkram", sagte die Quelle. Wenn der Angriff auf die Vereinigten Staaten zurückgeführt werden könnte, "wäre das eine Kriegshandlung". Zu dieser Zeit wurde die CIA von William Burns geleitet, einem sanftmütigen ehemaligen Botschafter in Russland, der als stellvertretender Aussenminister in der Obama-Regierung gedient hatte. Burns ermächtigte rasch eine Arbeitsgruppe der Agentur, zu deren Ad-hoc-Mitgliedern zufällig jemand gehörte, der mit den Fähigkeiten der Tiefseetaucher der Marine in Panama City vertraut war. In den nächsten Wochen begannen die Mitglieder der CIA-Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung eines Plans für eine verdeckte Operation, bei der Tiefseetaucher eingesetzt werden sollten, um eine Explosion entlang der Pipeline auszulösen. So etwas war schon einmal gemacht worden. Im Jahr 1971 erfuhr der amerikanische Geheimdienst aus noch unbekannten Quellen, dass zwei wichtige Einheiten der russischen Marine über ein im Ochotskischen Meer an der russischen Fernostküste verlegtes Unterseekabel miteinander kommunizierten. Das Kabel verband ein regionales Marinekommando mit dem Hauptquartier auf dem Festland in Wladiwostok. Ein handverlesenes Team von Mitarbeitern des US-Geheimdienstes Central Intelligence Agency und der National Security Agency (NSA) wurde irgendwo im Grossraum Washington zusammengetrommelt und arbeitete unter Einsatz von Marinetauchern, umgebauten U-Booten und einem Tiefsee-Rettungsfahrzeug einen Plan aus, mit dem es nach vielen Versuchen und Irrtümern gelang, das russische Kabel zu lokalisieren. Die Taucher brachten ein ausgeklügeltes Abhörgerät auf dem Kabel an, das den russischen Datenverkehr erfolgreich abfing und mit einem Abhörsystem aufzeichnete. Die NSA erfuhr, dass hochrangige russische Marineoffiziere, die von der Sicherheit ihrer Kommunikationsverbindung überzeugt waren, ohne Verschlüsselung mit ihren Kollegen plauderten. Das Aufzeichnungsgerät und das dazugehörige Band mussten monatlich ausgetauscht werden, und das Projekt lief ein Jahrzehnt lang munter weiter, bis es von einem 44-jährigen zivilen NSA-Techniker namens Ronald Pelton, der fliessend Russisch sprach, aufgedeckt wurde. Pelton wurde 1985 von einem russischen Überläufer verraten und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Die Russen zahlten ihm nur 5000 Dollar für seine Enthüllungen über die Operation sowie 35.000 Dollar für andere russische operative Daten, die er zur Verfügung stellte und die nie veröffentlicht wurden. Dieser Unterwassererfolg, der den Codenamen Ivy Bells trug, war innovativ und riskant und lieferte unschätzbare Erkenntnisse über die Absichten und Planungen der russischen Marine. Dennoch war die behördenübergreifende Gruppe anfangs skeptisch, was die Begeisterung der CIA für einen verdeckten Tiefseeangriff anging. Es gab zu viele unbeantwortete Fragen. Die Gewässer der Ostsee wurden von der russischen Marine stark patrouilliert, und es gab keine Ölplattformen, die als Deckung für eine Tauchoperation genutzt werden konnten. Müssten die Taucher nach Estland fahren, direkt an der Grenze zu den russischen Erdgasverladedocks, um für den Einsatz zu trainieren? "Das wäre ein Ziegenfick", wurde der Agentur gesagt. Während "all dieser Planungen", so die Quelle, "sagten einige Mitarbeiter der CIA und des Aussenministeriums: ‹Macht das nicht. Es ist dumm und wird ein politischer Albtraum sein, wenn es herauskommt.›" Dennoch berichtete die CIA-Arbeitsgruppe Anfang 2022 an Sullivans behördenübergreifende Gruppe: "Wir haben eine Möglichkeit, die Pipelines zu sprengen." Was dann kam, war verblüffend. Am 7. Februar, weniger als drei Wochen vor der scheinbar unvermeidlichen russischen Invasion in der Ukraine, traf sich Biden in seinem Büro im Weissen Haus mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, der nach einigem Wackeln nun fest auf der Seite der Amerikaner stand. Bei der anschliessenden Pressekonferenz sagte Biden trotzig: "Wenn Russland einmarschiert [...], wird es kein Nord Stream 2 mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen." Zwanzig Tage zuvor hatte Staatssekretärin Nuland bei einem Briefing des Aussenministeriums im Wesentlichen dieselbe Botschaft verkündet, ohne dass die Presse darüber berichtet hätte. "Ich möchte mich heute ganz klar ausdrücken", sagte sie als Antwort auf eine Frage. "Wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, wird Nord Stream 2 so oder so nicht vorankommen." Mehrere an der Planung der Pipeline-Mission beteiligte Personen waren bestürzt über die ihrer Meinung nach indirekten Hinweise auf den Angriff. "Es war, als würde man eine Atombombe in Tokio auf den Boden legen und den Japanern sagen, dass wir sie zünden werden", sagte die Quelle. "Der Plan sah vor, dass die Optionen nach der Invasion ausgeführt und nicht öffentlich bekanntgegeben werden sollten. Biden hat es einfach nicht kapiert oder ignoriert." Bidens und Nulands Indiskretionen, wenn es denn welche waren, könnten einige der Planer frustriert haben. Aber sie schufen auch eine Gelegenheit. Der Quelle zufolge waren einige hochrangige CIA-Beamte der Ansicht, dass die Sprengung der Pipeline "nicht länger als verdeckte Option betrachtet werden konnte, weil der Präsident gerade bekanntgegeben hat, dass wir wüssten, wie man es macht". Der Plan, Nord Stream 1 und 2 zu sprengen, wurde plötzlich von einer verdeckten Operation, die eine Unterrichtung des Kongresses erforderte, zu einer als streng geheim eingestuften Geheimdienstoperation mit militärischer Unterstützung der USA herabgestuft. Nach dem Gesetz, so die Quelle, bestehe "keine rechtliche Verpflichtung mehr, den Kongress über die Operation zu informieren. Alles, was sie jetzt tun mussten, war, es einfach zu tun - aber es musste immer noch geheim sein. Die Russen haben eine hervorragende Überwachung der Ostsee." Die Mitglieder der Arbeitsgruppe der Agentur hatten keinen direkten Kontakt zum Weissen Haus und wollten unbedingt herausfinden, ob der Präsident ernst gemeint hatte, was er gesagt hatte, das heisst, ob die Mission nun genehmigt war. Die Quelle erinnerte sich: "Bill Burns kam zurück und sagte: ‹Tun Sie es.›" Norwegen war der perfekte Ort für diese Mission. In den letzten Jahren der Ost-West-Krise hat das US-Militär seine Präsenz in Norwegen, dessen westliche Grenze 1400 Meilen entlang des Nordatlantiks verläuft und oberhalb des Polarkreises mit Russland zusammenfällt, erheblich ausgeweitet. Das Pentagon hat durch Investitionen in Höhe von Hunderten von Millionen Dollar in die Modernisierung und den Ausbau von Einrichtungen der amerikanischen Marine und der Luftwaffe in Norwegen hochbezahlte Arbeitsplätze und Verträge geschaffen, die vor Ort nicht unumstritten waren. Zu den neuen Arbeiten gehörte vor allem ein fortschrittliches Radar mit synthetischer Apertur weit im Norden, das tief in Russland eindringen kann und gerade zu dem Zeitpunkt in Betrieb genommen wurde, als die amerikanischen Geheimdienste den Zugang zu einer Reihe von Langstrecken-Abhörstationen in China verloren. Ein neu eingerichteter amerikanischer U-Boot-Stützpunkt, der seit Jahren im Bau war, wurde in Betrieb genommen, und mehr amerikanische U-Boote konnten nun eng mit ihren norwegischen Kollegen zusammenarbeiten, um eine grosse russische Nuklearstation 250 Meilen östlich auf der Halbinsel Kola zu überwachen und auszuspionieren. Die Amerikaner haben ausserdem einen norwegischen Luftwaffenstützpunkt im Norden erheblich ausgebaut und der norwegischen Luftwaffe eine Flotte von Boeing-Poseidon-Patrouillenflugzeugen zur Verfügung gestellt, um die Langstreckenspionage gegen Russland zu verstärken. Im Gegenzug verärgerte die norwegische Regierung im November letzten Jahres die Liberalen und einige gemässigte Abgeordnete im Parlament mit der Verabschiedung des ergänzenden Abkommens über die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich (SDCA). Das neue Abkommen sieht vor, dass die US-Justiz in bestimmten "vereinbarten Gebieten" im Norden für amerikanische Soldaten zuständig ist, die ausserhalb des Stützpunktes eines Verbrechens beschuldigt werden, sowie für norwegische Bürger, die beschuldigt oder verdächtigt werden, die Arbeit auf dem Stützpunkt zu stören. Norwegen gehörte zu den Erstunterzeichnern des NATO-Vertrags im Jahr 1949, in den Anfängen des Kalten Krieges. Heute ist der Oberbefehlshaber der NATO, Jens Stoltenberg[wp], ein überzeugter Antikommunist, der acht Jahre lang norwegischer Ministerpräsident war, bevor er 2014 mit amerikanischer Unterstützung auf seinen hohen NATO-Posten wechselte. Er war ein Hardliner in Sachen Putin und Russland und hatte seit dem Vietnamkrieg mit den amerikanischen Geheimdiensten zusammengearbeitet. Seitdem hat man ihm voll und ganz vertraut. "Er ist der Handschuh, der auf die amerikanische Hand passt", sagte die Quelle. Die Planer in Washington wussten, dass sie nach Norwegen gehen mussten. "Sie hassten die Russen, und die norwegische Marine war voller hervorragender Seeleute und Taucher, die seit Generationen Erfahrung in der hochprofitablen Tiefsee-Erdöl- und Erdgasexploration hatten", sagte die Quelle. Ausserdem konnte man darauf vertrauen, dass sie die Mission geheim halten würden. (Die Norweger könnten auch andere Interessen gehabt haben. Die Zerstörung von Nord Stream - falls die Amerikaner es schaffen sollten - würde es Norwegen ermöglichen, weitaus mehr eigenes Erdgas nach Europa zu verkaufen.) Irgendwann im März flogen einige Mitglieder des Teams nach Norwegen, um sich mit dem norwegischen Geheimdienst und der Marine zu treffen. Eine der wichtigsten Fragen war, wo genau in der Ostsee der beste Ort für die Anbringung des Sprengstoffs ist. Nord Stream 1 und 2, die jeweils über zwei Pipelines verfügen, waren auf ihrem Weg zum Hafen von Greifswald im äussersten Nordosten Deutschlands grösstenteils nur durch eine Meile voneinander getrennt. Die norwegische Marine fand schnell die richtige Stelle in den flachen Gewässern der Ostsee, nur wenige Meilen vor der dänischen Insel Bornholm. Die Pipelines verliefen in einem Abstand von mehr als einer Meile entlang eines Meeresbodens, wo das Meer nur 260 Fuss tief war. Das wäre in Reichweite der Taucher, die von einem norwegischen Minenjäger der Alta-Klasse aus mit einem Gemisch aus Sauerstoff, Stickstoff und Helium aus ihren Tanks tauchen und C4-Ladungen in Form von Betonschutzhüllen an den vier Pipelines anbringen sollten. Es war eine mühsame, zeitraubende und gefährliche Arbeit, aber die Gewässer vor Bornholm hatten einen weiteren Vorteil: Es gab keine grösseren Gezeitenströmungen, die das Tauchen erheblich erschwert hätten. Nach ein paar Nachforschungen waren die Amerikaner voll dabei. An diesem Punkt kam wieder einmal die obskure Tiefseetauchergruppe der Navy in Panama City ins Spiel. Die Tiefseeschulen in Panama City, deren Absolventen an Ivy Bells teilgenommen hatten, werden von den Eliteabsolventen der Marineakademie in Annapolis, die in der Regel den Ruhm anstreben, als Seal, Kampfpilot oder U-Boot-Fahrer eingesetzt zu werden, als unerwünschtes Hinterland angesehen. Wenn man ein black shoe werden muss, das heisst, ein Mitglied des weniger begehrten Überwasserschiffkommandos, gibt es immer mindestens einen Dienst auf einem Zerstörer, Kreuzer oder Amphibienschiff. Am wenigsten glamourös ist die Minenkriegsführung. Ihre Taucher tauchen weder in Hollywood-Filmen noch auf den Titelseiten von Publikumszeitschriften auf. "Die besten Taucher mit Tieftauchqualifikationen sind eine enge Gemeinschaft, und nur die allerbesten werden für den Einsatz rekrutiert und darauf hingewiesen, dass sie sich darauf einstellen müssen, zur CIA in Washington gerufen zu werden", so die Quelle. Die Norweger und Amerikaner hatten einen Ort und die Agenten, aber es gab noch eine andere Sorge: Jede ungewöhnliche Unterwasseraktivität in den Gewässern vor Bornholm könnte die Aufmerksamkeit der schwedischen oder dänischen Marine auf sich ziehen, die darüber berichten könnten. Dänemark gehörte ebenfalls zu den ursprünglichen NATO-Unterzeichnern und war in Geheimdienstkreisen für seine besonderen Beziehungen zum Vereinigten Königreich bekannt. Schweden hatte einen Antrag auf Mitgliedschaft in der NATO gestellt und sein grosses Geschick bei der Verwaltung seiner Unterwasserschall- und Magnetsensorsysteme unter Beweis gestellt, mit denen es erfolgreich russische U-Boote aufspürte, die gelegentlich in den entlegenen Gewässern der schwedischen Schären auftauchten und an die Oberfläche gezwungen wurden. Die Norweger schlossen sich den Amerikanern an und bestanden darauf, dass einige hochrangige Beamte in Dänemark und Schweden in allgemeiner Form über mögliche Tauchaktivitäten in dem Gebiet unterrichtet werden mussten. Auf diese Weise konnte ein höherer Beamter eingreifen und einen Bericht aus der Befehlskette heraushalten und so die Pipeline-Operation isolieren. "Was ihnen gesagt wurde und was sie wussten, war absichtlich unterschiedlich", sagte die Quelle (die norwegische Botschaft, die um einen Kommentar zu dieser Geschichte gebeten wurde, hat nicht geantwortet). Die Norweger waren der Schlüssel zur Überwindung anderer Hürden. Es war bekannt, dass die russische Marine über eine Überwachungstechnologie verfügte, die in der Lage war, Unterwasserminen aufzuspüren und auszulösen. Die amerikanischen Sprengsätze mussten so getarnt werden, dass sie für das russische System als Teil des natürlichen Hintergrunds erscheinen würden - was eine Anpassung an den spezifischen Salzgehalt des Wassers erforderte. Die Norweger hatten eine Lösung. Die Norweger hatten auch eine Lösung für die entscheidende Frage, wann die Operation stattfinden sollte. Seit 21 Jahren veranstaltet die amerikanische Sechste Flotte, deren Flaggschiff in Gaeta (Italien) südlich von Rom stationiert ist, jedes Jahr im Juni eine grosse NATO-Übung in der Ostsee, an der zahlreiche Schiffe der Alliierten aus der gesamten Region teilnehmen. Die aktuelle Übung, die im Juni stattfinden sollte, wurde als Baltic Operations 22 oder Baltops 22 bezeichnet. Die Norweger schlugen vor, dies sei die ideale Tarnung für das Verlegen der Minen. Die Amerikaner steuerten ein entscheidendes Element bei: Sie überzeugten die Planer der Sechsten Flotte, eine Forschungs- und Entwicklungsübung in das Programm aufzunehmen. An der Übung, die von der Marine bekanntgegeben wurde, war die Sechste Flotte in Zusammenarbeit mit den "Forschungs- und Kriegsführungszentren" der Marine beteiligt. Bei der Übung, die vor der Küste der Insel Bornholm stattfinden sollte, sollten Taucherteams der NATO Minen verlegen, während die konkurrierenden Teams die neueste Unterwassertechnologie einsetzten, um die Minen zu finden und zu zerstören. Dies war sowohl eine nützliche Übung als auch eine raffinierte Tarnung. Die Jungs aus Panama City würden ihre Arbeit tun, und die C4-Sprengsätze würden bis zum Ende von Baltops 22 an Ort und Stelle sein, mit einem 48-Stunden-Timer versehen. Alle Amerikaner und Norweger würden bei der ersten Explosion längst verschwunden sein. Die Tage vergingen. "Die Uhr tickte, und wir waren kurz davor, die Mission zu erfüllen", sagte die Quelle. Und dann: Washington überlegte es sich anders. Die Bomben würden immer noch während Baltops gelegt werden, aber das Weisse Haus befürchtete, dass ein Zeitfenster von zwei Tagen für ihre Detonation zu kurz vor dem Ende der Übung sein würde, und es wäre offensichtlich, dass Amerika beteiligt war. Stattdessen hatte das Weisse Haus eine neue Anfrage: "Können sich die Jungs vor Ort etwas einfallen lassen, um die Pipelines später auf Kommando zu sprengen?" Einige Mitglieder des Planungsteams waren verärgert und frustriert über die scheinbare Unentschlossenheit des Präsidenten. Die Taucher in Panama City hatten wiederholt geübt, C4 an den Pipelines anzubringen, wie sie es bei Baltops tun würden, aber nun musste das Team in Norwegen einen Weg finden, um Biden zu geben, was er wollte - die Möglichkeit, einen erfolgreichen Ausführungsbefehl zu einem Zeitpunkt seiner Wahl zu erteilen. Mit einer willkürlichen Änderung in letzter Minute beauftragt zu werden, war etwas, mit dem die CIA vertraut war. Allerdings wurden dadurch auch die Bedenken einiger Beteiligter hinsichtlich der Notwendigkeit und Rechtmässigkeit der gesamten Operation erneuert. Die geheimen Befehle des Präsidenten erinnerten auch an das Dilemma der CIA in den Tagen des Vietnamkriegs, als Präsident Johnson angesichts der wachsenden Anti-Vietnamkriegsstimmung die Agentur anwies, gegen ihre Charta zu verstossen, die es ihr ausdrücklich untersagte, innerhalb Amerikas zu operieren, indem sie führende Kriegsgegner ausspionierte, um festzustellen, ob sie vom kommunistischen Russland kontrolliert wurden. Die Agentur willigte schliesslich ein, und im Laufe der 1970er Jahre wurde deutlich, wie weit sie zu gehen bereit war. Nach den Watergate-Skandalen[wp] enthüllten die Zeitungen, dass die Agentur amerikanische Bürger ausspioniert hatte, an der Ermordung ausländischer Staatsoberhäupter beteiligt war und die sozialistische Regierung von Salvador Allende unterminiert[wp] hatte. Diese Enthüllungen führten Mitte der 1970er Jahre zu einer Reihe dramatischer Anhörungen im Senat unter der Leitung von Frank Church aus Idaho, bei denen deutlich wurde, dass Richard Helms[wp], der damalige Direktor der Agency, akzeptierte, dass er verpflichtet war, die Wünsche des Präsidenten zu erfüllen, auch wenn dies einen Verstoß gegen das Gesetz bedeutete. In einer unveröffentlichten Zeugenaussage hinter verschlossenen Türen erklärte Helms reumütig, dass "man fast eine unbefleckte Empfängnis hat, wenn man etwas auf geheime Anweisung eines Präsidenten tut". "Ob es nun richtig ist, dass Sie es haben sollten, oder falsch, dass Sie es haben sollen, [die CIA, Red.] arbeitet nach anderen Regeln und Grundregeln als jeder andere Teil der Regierung." Damit erklärte er den Senatoren, dass er als Leiter der CIA für die Krone und nicht für die Verfassung arbeite. Die Amerikaner, die in Norwegen im Einsatz waren, arbeiteten mit der gleichen Dynamik und begannen pflichtbewusst mit der Arbeit an dem neuen Problem - der Fernzündung des C4[wp]-Sprengstoffs auf Bidens Befehl. Die Aufgabe war viel anspruchsvoller, als man in Washington dachte. Das Team in Norwegen konnte nicht wissen, wann der Präsident den Knopf drücken würde. Würde es in ein paar Wochen, in vielen Monaten oder in einem halben Jahr oder länger sein? Das an den Pipelines angebrachte C4 würde durch eine kurzfristig von einem Flugzeug abgeworfene Sonarboje ausgelöst werden, aber das Verfahren erforderte die modernste Signalverarbeitungstechnologie. Einmal an Ort und Stelle, könnten die an jeder der vier Pipelines angebrachten Zeitverzögerungsgeräte versehentlich durch die komplexe Mischung von Meeresgeräuschen in der stark befahrenen Ostsee ausgelöst werden - durch nahe und entfernte Schiffe, Unterwasserbohrungen, seismische Ereignisse, Wellen und sogar Meerestiere. Um dies zu vermeiden, würde die Sonarboje, sobald sie an Ort und Stelle wäre, eine Abfolge einzigartiger tieffrequenter Töne aussenden - ähnlich denen einer Flöte oder eines Klaviers -, die vom Zeitmessgerät erkannt und nach einer voreingestellten Verzögerung von mehreren Stunden den Sprengstoff auslösen würden. "Sie brauchen ein Signal, das robust genug ist, damit kein anderes Signal versehentlich einen Impuls senden kann, der den Sprengstoff zündet", erklärte mir Dr. Theodore Postol, emeritierter Professor für Wissenschaft, Technologie und nationale Sicherheitspolitik am MIT. Postol, der als wissenschaftlicher Berater des Chefs der Marineoperationen im Pentagon tätig war, sagte, das Problem, dem sich die Gruppe in Norwegen wegen Bidens Verzögerung gegenübersehe, sei eine Frage des Zufalls: "Je länger der Sprengstoff im Wasser ist, desto grösser ist das Risiko eines zufälligen Signals, das die Bomben auslöst." Am 26. September 2022 warf ein P-8-Überwachungsflugzeug der norwegischen Marine bei einem scheinbaren Routineflug eine Sonarboje ab. Das Signal breitete sich unter Wasser aus, zunächst zu Nord Stream 2 und dann zu Nord Stream 1. Wenige Stunden später wurde der C4-Hochleistungssprengstoff ausgelöst, und drei der vier Pipelines wurden ausser Betrieb gesetzt. Innerhalb weniger Minuten konnte man sehen, wie sich Methangas, das in den stillgelegten Pipelines verblieben war, an der Wasseroberfläche ausbreitete, und die Welt erfuhr, dass etwas Unumkehrbares geschehen war. Unmittelbar nach dem Bombenanschlag auf die Pipeline behandelten die amerikanischen Medien den Vorfall wie ein ungelöstes Rätsel. Russland wurde wiederholt als wahrscheinlicher Schuldiger genannt, angespornt durch kalkulierte Indiskretionen aus dem Weissen Haus - ohne jedoch jemals ein klares Motiv für einen solchen Akt der Selbstsabotage zu finden, das über einfache Vergeltung hinausgeht. Als sich einige Monate später herausstellte, dass die russischen Behörden in aller Stille Kostenvoranschläge für die Reparatur der Pipelines eingeholt hatten, bezeichnete die New York Times diese Nachricht als "Erschwerung der Theorien darüber, wer hinter dem Anschlag steckt". Keine grosse amerikanische Zeitung ging auf die früheren Drohungen gegen die Pipelines ein, die von Biden und Unterstaatssekretärin Nuland ausgesprochen worden waren. Während nie klar war, warum Russland versuchen sollte, seine eigene lukrative Pipeline zu zerstören, kam eine aufschlussreichere Begründung für die Aktion des Präsidenten von Aussenminister Blinken. Auf einer Pressekonferenz im vergangenen September zu den Folgen der sich verschärfenden Energiekrise in Westeuropa befragt, beschrieb Blinken den Moment als einen potenziell guten: "Es ist eine enorme Chance, die Abhängigkeit von russischer Energie ein für alle Mal zu beenden und damit Wladimir Putin die Waffe der Energie als Mittel zur Durchsetzung seiner imperialen Pläne zu entziehen. Das ist sehr bedeutsam und bietet eine enorme strategische Chance für die kommenden Jahre, aber in der Zwischenzeit sind wir entschlossen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um sicherzustellen, dass die Folgen all dessen nicht von den Bürgern in unseren Ländern oder in der ganzen Welt getragen werden müssen." Kürzlich äusserte sich Victoria Nuland erfreut über das Scheitern der jüngsten der beiden Pipelines. Bei einer Anhörung des Ausschusses für auswärtige Beziehungen des Senats Ende Januar sagte sie zu Senator Ted Cruz: "Wie Sie bin auch ich, und ich denke, die Regierung ist es auch, sehr erfreut zu wissen, dass Nord Stream 2 nun, wie Sie sagen, ein Brocken Metall auf dem Grund des Meeres ist." Die Quelle sah Bidens Entscheidung, mehr als 1500 Meilen der Gazprom-Pipeline zu sabotieren, während der Winter näher rückte, wesentlich nüchterner. "Nun", sagte er über den Präsidenten, "ich muss zugeben, dass der Kerl Eier hat. Er hat gesagt, er würde es tun, und er hat es getan." Auf die Frage, warum die Russen seiner Meinung nach nicht reagierten, antwortete er zynisch: "Vielleicht wollen sie die Möglichkeit haben, dasselbe zu tun, was die USA getan haben." "Es war eine schöne Tarngeschichte", fuhr er fort. "Dahinter steckte eine verdeckte Operation, bei der Experten vor Ort eingesetzt wurden und Geräte, die mit einem verdeckten Signal arbeiteten." "Der einzige Makel war die Entscheidung, es zu tun." |
– Seymour Hersh[66] |
; Der legendäre Investigativjournalist Seymour Hersh hat einen Artikel veröffentlicht, der die US-Regierung stark in Bedrängnis bringen könnte. Laut seinen Quellen hätten die USA die Nord-Stream-Pipelines gesprengt. Was halten Sie von seinen Enthüllungen?
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– Scott Ritter[wp][67][68] |
Zitat: | «Ich weiß, dass dieser Krieg auf keinen Fall so enden wird, wie wir es uns wünschen. [...]
Es macht mir Angst, dass der Präsident zu so etwas bereit war. [...] Das Weiße Haus hatte die Befürchtung, dass es auf verlorenem Posten stehen könnte, dass Deutschland und Westeuropa die von uns gewünschten Waffen nicht mehr liefern würden und dass der deutsche Bundeskanzler die Pipeline wieder in Betrieb nehmen könnte - das war eine große Sorge in Washington. Ich würde Bundeskanzler Scholz eine Menge Fragen stellen. Ich würde ihn fragen, was er im Februar erfahren hat, als er beim Präsidenten war. Die Operation war streng geheim und der Präsident sollte niemandem von unserer Fähigkeit erzählen, aber er plaudert gern, er sagt manchmal Dinge, die er nicht sagen sollte. [...] Ich habe für die aktuelle Story mit ebenso erfahrenen Faktenprüfern zusammengearbeitet, wie ich sie früher beim New Yorker hatte. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, obskure Informationen, die mir mitgeteilt werden, zu prüfen. Die persönlichen Angriffe auf mich verfehlen außerdem den Punkt. Der Punkt ist, dass Biden beschlossen hat, die Deutschen diesen Winter frieren zu lassen. Der Präsident der Vereinigten Staaten möchte lieber, dass Deutschland friert, als dass Deutschland die Ukraine möglicherweise nicht mehr unterstützt, und das ist für mich eine verheerende Sache für dieses Weiße Haus.» - Seymour Hersh im Interview mit Fabian Scheidler[69] |
Es ist faszinierend, die Berichterstattung der westlichen Medien in diesen Tagen zu verfolgen. Seymour Hersh hat in seinem Artikel berichtet, wie die US-Regierung mit Unterstützung Norwegens die Nord Streams gesprengt hat und just am Tag der Veröffentlichung des Hersh-Artikels war der ehemalige norwegische Regierungschef und heutige NATO-Generalsekretär Stoltenberg[wp] bei US-Außenminister Blinken[wp]. Die beiden haben sich nach ihrem Treffen sogar der Presse gestellt, aber die "kritischen" Journalisten haben keine einzige Frage zur Nord-Stream-Sprengung gestellt. Auch die beim Weißen Haus akkreditierten Journalisten fanden andere Themen interessanter und haben nicht mit Fragen zu Nord Stream genervt.
Die deutsche Presse verhält sich genauso. Anstatt die Hersh-Recherche aufzunehmen, selbst dazu zu recherchieren und sie dann mit Fakten zu ergänzen (oder auch zu widerlegen), wird Hersh in den deutschen Medien verunglimpft[anm 2] und die deutschen Medien stellen der Bundesregierung keinerlei kritische Fragen. Ich zum Beispiel würde Bundeskanzler Scholz gerne Fragen, was er gedacht hat, als Biden vor einem Jahr neben Scholz stand und offen sagte:
Aber die deutschen Medien verhalten sich genauso, wie die US-amerikanischen und stellen ihrer Regierung keine lästigen Fragen. Der TASS-Experte Andrej Schitow, der drei Jahrzehnte lang als Korrespondent in den USA gearbeitet hat und die US-Medienszene daher von innen kennt und bestens in den USA vernetzt ist, hat darüber eine sehr interessante Analyse geschrieben, die ich übersetzt habe:
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– Thomas Röper (Anti-Spiegel)[72] |
Cover-up-Story der CIA
(Vertuschungsgeschichte der Regierung)
Der Bericht des international berühmten und renomierten Investigativjournalisten[wp] Seymour Hersh über die Sprengung der Erdgasunterseeleitungen Nord Stream 1 und 2 hat eindrucksvoll den Verdacht bestätigt, dass die US-Regierung für den staatsterroristischen Sabotageanschlag auf die Nord-Stream-Pipelines verantwortlich ist. Offizielle Dementis der USA, die in Standardphrasen wie: "Das ist völlig falsch und eine vollkommene Erfindung" sind als Verteidigung unzureichend und nichtssagende Verlautbarungen wie "Wir wissen auch nicht, wer dafür verantwortlich ist" sind Zeugnis geringer Glaubhaftigkeit. Angesichts der Unglaubwürdigkeit der öffentlichen Verlautbarungen der USA lag es nahe, dass die US-Regierung mit der Verbreitung einer eigenen Verschwörungserzählung reagieren würde. Und so lud der US-Präsident Joe Biden[wp] zu einem Sondertreffen am 6. März 2023 ein, um dieselbe den Oberhäuptern und Regierungschefs der Klientelstaaten in einem persönlichen Gespräch mitzuteilen und in deren öffentlicher Darlegung einzuweisen. Am folgenden Tag präsentierten die gleichgeschalteten Medien in den USA und deren Klientelstaaten den Täter: Eine "pro-ukrainische Gruppe".
Die wichtigsten Kriegsziele haben die USA im Ukraine-Krieg bereits erreicht, die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Westeuropa und Russland ist nachhaltig zerstört. Und weil es ein offenes Geheimnis ist, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland verlieren wird, bereiten die USA jetzt die offizielle Begründung für die unbedingte Notwendigkeit der unverzüglichen Beendigung der Unterstützung der Ukraine vor. Zu einer Lieferung von US-Panzern an die Ukraine wird es sehr wahrscheinlich nicht mehr kommen.
Die New York Times gilt als eines der medialen Sprachrohre der US-Geheimdienste. Daher verwundert es nicht, dass ausgerechnet die New York Times nun einen langen Artikel veröffentlicht hat, in dem sie sich auf ungenannte Geheimdienst-Quellen beruft, die der New York Times angeblich streng geheime Informationen über die Nord-Stream-Sprengung gegeben haben. Ich werde hier zunächst einige Worte vorwegschicken und auch aufzeigen, was der Spiegel seinen Lesern in seiner Meldung über den Artikel der New York Times verschwiegen hat, und danach den Artikel der New York Times vollständig übersetzen, wie ich es auch mit dem Hersh-Artikel über die Sprengung der Pipelines getan habe.[73]
Die Reaktion von Seymour Hersh Es ist wenig überraschend, dass die ungenannten Geheimdienst-Quellen der New York Times genau das erzählt haben, was die US-Regierung möchte, nämlich dass die US-Regierung mit den Sprengungen nichts zu tun hat. Da die Sprengung der Nord Streams außerhalb der westlichen Medienblase, also in etwa 140 der 193 Länder der Welt, immer noch ein großes Thema ist[74], musste die US-Regierung irgendwie auf die Enthüllungen von Seymour Hersh reagieren und die Schuld von sich weisen. Hersh selbst wurde von der russischen Nachrichtenagentur TASS um einen Kommentar über den Artikel der New York Times gebeten, aber er lehnte das mit folgenden Worten ab:
Die interessantesten Informationen der New York Times Der Artikel der New York Times enthält viele interessante Informationen, wobei ich deren Wahrheitsgehalt anzweifle und sie eher für das halte, was die US-Regierung durchgestochen hat, damit die Öffentlichkeit davon erfährt und von den Hersh-Vorwürfen abgelenkt wird. In meinen Augen hat die US-Regierung die New York Times mal wieder benutzt, um ihre eigenen Erklärungen als interessante "Enthüllung" der Presse an die Öffentlichkeit zu bringen, wie es in den USA immer wieder vorkommt.[76] Trotzdem ist es interessant, was die Öffentlichkeit nach Meinung der US-Regierung erfahren soll. Das wohl bemerkenswerteste ist, dass die USA Ukrainern die Schuld geben. Zwar ist nicht die Rede davon, dass es die ukrainische Regierung war, aber die Schuld wird auf Ukrainer geschoben, die demnach zumindest Verbindungen zur ukrainischen Regierung haben. Die Zeitung weist auch ausführlich darauf hin, welche Folgen eine öffentlich werdende ukrainische Täterschaft für Europa im Allgemeinen und für Deutschland im Besonderen haben könnte und dass das die weitere Unterstützung der Ukraine durch Europa gefährden könnte. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die ukrainische Regierung angeblich nicht immer transparent gegenüber den USA sei, und dass die USA gegen die ukrainischen Angriffe auf russisches Kernland und explizit zum Beispiel auf die Krimbrücke waren. Bemerkenswert ist auch, dass die New York Times schreibt, dass es Kiew war, das die junge russische Journalistin Darja Dugina ermordet hat, wofür Kiew aus Washington kritisiert wurde.[77] Dieses Eingeständnis von Staatsterrorismus durch die Ukraine wurde in dem Artikel der New York Times quasi nebenbei erwähnt, wobei die Zeitung interessanterweise weitgehend die russischen Erkenntnisse über den Mord bestätigt.[78] Was Spiegel-Leser nicht erfahren Der Spiegel hat unter der Überschrift "Nord-Stream-Explosionen - Indizien deuten laut Medienbericht auf Tat proukrainischer Gruppe hin" über den Artikel der New York Times berichtet, aber davon, dass die New York Times meldet, Darja Dugina sei von der Ukraine ermordet worden, erfährt der Spiegel-Leser natürlich nichts. Bemerkenswert ist auch, dass die New York Times wie selbstverständlich mitteilt, dass Russland keinerlei Motiv für die Sprengung der Pipelines hatte. Mehr noch, die New York Times schreibt auch, dass die USA keinerlei Hinweise auf eine russische Täterschaft haben. Der Spiegel verschweigt seinen Lesern auch das, denn er suggeriert in seinen Artikeln zu dem Thema immer, dass Russland doch irgendwie an der Sprengung schuld sein müsse. Nun kommen wir zur Übersetzung des Artikels der New York Times, damit sich auch Leser in Deutschland ein Urteil darüber erlauben können. Im Anschluss an die Übersetzung finden Sie noch eine kurze Analyse zu dem Thema.
Der Beginn des Politikwechsels? Die USA zeigen Kiew mit diesem Artikel, dass die amerikanische Unterstützung sich auch schnell in das Gegenteil verkehren kann, sollte Kiew ungehorsam oder aufmüpfig werden. Schließlich könnte die New York Times beim nächsten Mal berichten, dass Kiew die Sprengung durchgeführt hat und die westlichen Medien könnten auf den Zug aufspringen, was die öffentliche Unterstützung für die Ukraine in Europa schnell verringern würde. So ein Szenario scheint derzeit zwar undenkbar, aber ich habe immer noch die Empfehlung der RAND Corporation vom Januar 2023 im Hinterkopf, in der RAND der US-Regierung einen Rückzug aus dem Ukraine-Abenteuer empfohlen hat[80], denn nachdem die russische Wirtschaft nicht wegen der Sanktionen kollabiert und Russland international nicht isoliert werden konnte, gäbe es für die USA in der Ukraine nur noch wenig zu gewinnen, so RAND, und die Kosten für die Unterstützung der Ukraine stünden in keinem Verhältnis zu den möglichen Gewinnen der USA. Als eines der großen Probleme erwähnte die RAND Corporation dabei, "eine dramatische Änderung der US-Politik über Nacht ist politisch unmöglich - sowohl innenpolitisch als auch gegenüber den Verbündeten - und wäre in jedem Fall unklug". Es ist zum jetzigen Zeitpunkt pure Spekulation, aber wenn die USA offiziell behaupten sollten, dass Kiew die Nord Streams gesprengt hat und die westlichen Medien die Version aufgreifen, wäre eine "dramatische Änderung der US-Politik über Nacht" sehr schnell möglich und "sowohl innenpolitisch als auch gegenüber den Verbündeten" zu vermitteln. Man könnte dann auf einen Verhandlungsfrieden drängen, bei dem Russland seine neuen Gebiete behalten kann (aber natürlich der "Bösewicht" bleibt und die Sanktionen weiter bestehen bleiben), denn die RAND Corporation hat in ihrer Empfehlung auch erklärt, dass es für die USA unwichtig ist, ob die Ukraine die Kontrolle über ihr bisheriges Staatsgebiet behält oder ob Russland einige ehemals ukrainische Gebiete übernimmt. Sollte die US-Regierung der Empfehlung der RAND Corporation folgen, könnte sie Kiew der Sprengung von Nord Stream beschuldigen und das tun, was RAND als Titel der Empfehlung gesagt hat: "Einen langen Krieg vermeiden". | ||||
– Anti-Spiegel[81] |
Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Hier die Übersetzung der Zusammenfassung vom 7. März:
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– Anti-Spiegel[82] |
Ich habe den Artikel der New York Times, die berichtet hat, eine Gruppe Ukrainer hätte die Nord Streams gesprengt, bereits übersetzt.[81] Während ich noch an der Übersetzung saß, haben auch deutsche Medien gemeldet, dass die Spuren zur Nord-Stream-Sprengung "in die Ukraine führen". Das hätten gemeinsame Recherchen von ARD-Hauptstadtstudio[83], des ARD-Politikmagazins Kontraste, des SWR und der Zeit[84] ergeben. In der Tagesschau war das - im Gegensatz zur Hersh-Recherche vor einigen Wochen[85] - sogar der Aufmacher in der 20.15-Sendung der Tagesschau.[86]
Die New York Times beruft sich in ihrem Artikel auf ungenannte Quellen bei den US-Geheimdiensten, während die deutschen Medien sich auf eigene Recherchen und Erkenntnisse deutscher Ermittler berufen. Die amerikanische New York Times und die deutschen Medien berufen sich also eindeutig auf unterschiedliche Quellen, haben ihre im Kern gleichlautenden "Enthüllungen" aber fast exakt zeitgleich veröffentlicht. Da wir hier von angeblich streng geheimen Erkenntnissen der US-Geheimdienste und ebenso streng geheimen Erkenntnissen der deutschen Ermittler sprechen - immerhin hat die Bundesregierung die Beantwortung von Kleinen Anfragen zu dem Thema mit dem Hinweis auf "Geheimhaltungsinteressen" verweigert[87] -, muss man davon ausgehen, dass hier eine von staatlichen Stellen der USA und der Bundesrepublik koordinierte Medienkampagne gestartet wurde, anders lässt sich das in meinen Augen nicht erklären. Daher werden wir uns nun anschauen, was dahinter stecken könnte. Ich sage es gleich vorweg: Ich tue hier etwas, was ich nicht gerne tue, denn ich spekuliere in der zweiten Hälfte dieses Artikels ein wenig. Aber diese Geschichte lädt geradezu dazu ein, darüber zu spekulieren und das Schöne ist, dass wir in diesem Fall schon in wenigen Tagen oder Wochen wissen werden, ob sich diese Spekulationen bestätigen. Die Vorgeschichte Keine Spekulation ist, dass die Pipelines gesprengt wurden und es ist auch keine Spekulation, sondern eine Tatsache, dass die Sprengung der Pipelines von den westlichen Medien schnell unter den Teppich gekehrt wurde, dass das Thema Medien und Politiker außerhalb der westlichen Medienblase jedoch keine Ruhe gelassen hat, wie ich immer wieder berichtet habe.[74] Staaten, die nicht zum US-dominierten Westen gehören, haben durchaus unangenehme Fragen gestellt, denn dass als Täter nur Staaten des Westens in Frage gekommen sind, war für jeden offensichtlich. Das hat sogar die New York Times nun eingestanden, als sie in ihrem aktuellen Artikel geschrieben hat:
Das ist genau das, was böse "russische Propagandisten" wie ich seit der Sprengung der Pipelines schreiben, weshalb es verwunderlich ist, dass ausgerechnet die New York Times das nun bestätigt. Wenn aber nicht Russland die Pipelines gesprengt hat, wie deutsche Medien immer suggeriert haben, dann kommen nur die Staaten des Westens als Täter in Frage, die zuvor am lautesten gegen Nord Stream gewettert haben: Das waren in erster Linie die Ukraine, Polen, die baltischen Staaten, Großbritannien und vor allem die Führungsmacht des Westens, ohne deren Okay im Westen nichts Entscheidendes passiert, die USA. Das war wie gesagt jedem klar, weshalb der Druck auf die USA als Führungsmacht des Westens, zur Aufklärung beizutragen, international groß war. Als dann auch noch Seymour Hersh seine Enthüllungen, dass die USA die Pipelines gesprengt haben, veröffentlicht hat[85], wurde der Druck noch größer, denn auf internationalem Parkett waren die USA blamiert und faktisch als das Land bloßgestellt, dass eine Kriegshandlung unter anderem gegen seine NATO-Verbündeten, vor allem Deutschland, durchgeführt hat. Hinzu kommt, dass der Hersh-Bericht, auch wenn westliche Medien versucht haben, ihn zu diskreditieren[88], sehr detailreich und überzeugend war. Die US-Regierung hat dazu faktisch jede Antwort verweigert und den Hersh-Bericht stattdessen einfach als "absurd" bezeichnet, anstatt ihn zu widerlegen. Und ihn zu widerlegen, wäre nicht sonderlich schwer gewesen, man hätte damit anfangen können, die Verantwortlichen - also den Sicherheitsberater des US-Präsidenten, den CIA-Chef und vielleicht noch den Vizeadmiral der 6. US-Flotte - vor den Kongress vorzuladen und sie dort unter Eid dazu zu befragen. Wäre Hershs Geschichte Unsinn, hätten sie unter Eid alles im Detail widerlegen und vor allem deutlich sagen können, dass die USA damit nichts zu tun haben. Aber das wurde nicht getan und die Pressesprecher der US-Regierung haben dem Bericht nicht einmal explizit widersprochen, sondern Kommentare dazu mit dem Hinweis abgelehnt, er sei "absurd". Die US-Regierung stand danach wegen der Nord-Stream-Sprengung international unter großem Druck und unter Zugzwang, schließlich will sie weitere Länder für ihren anti-russischen und anti-chinesischen Kurs gewinnen. Aber welches Land schließt sich schon den USA an, wenn die sogar gegen ihre eigenen Verbündeten vorgehen? Das Ukraine-Abenteuer beenden Im Januar hat die in den USA sehr einflussreiche RAND Corporation ein Papier veröffentlicht, das der US-Regierung sehr deutlich empfohlen hat, sich aus dem Ukraine-Abenteuer zurückzuziehen und dabei sogar recht unverblümt die Anerkennung der russischen Gebietsgewinne und die Aufhebung der Russland-Sanktionen ins Spiel gebracht hat.[89] Papiere der RAND Corporation zu lesen, lohnt sich, denn RAND schreibt de facto die US-Außenpolitik und wenn RAND etwas empfiehlt, setzt die US-Regierung es sehr oft kurze Zeit später um.[90] RAND hat in seinem Papier vom Januar 2023 ganz nüchtern analysiert, dass die Ziele der USA in der Ukraine gescheitert sind. Die USA haben den Ukraine-Krieg provoziert, um Russland zu schwächen. Das erwartete Ziel war es, die russische Wirtschaft durch die beispiellosen Sanktionen zu zerschlagen und Russland international zu isolieren. Beides hat offensichtlich nicht geklappt. Daher hat RAND analysiert, was die USA davon haben, die Ukraine weiter zu unterstützen, wenn sie ihr eigentliches Ziel, nämlich Russland zu schwächen, nicht erreichen können. RAND kam zu dem Ergebnis, dass eine weitere Unterstützung der Ukraine unglaublich teuer ist, aber den USA keinen entsprechenden Vorteil oder Gewinn bringt. Und RAND hat offen gesagt, dass es für die USA unwichtig ist, ob Kiew die Kontrolle über (ehemals) ukrainische Gebiete an Russland verliert, und dass der Erhalt der ukrainischen Grenzen für die USA keine so große Priorität hat, dass es die Kosten wert wäre. Daher hat RAND der US-Regierung empfohlen, das Ukraine-Abenteuer möglichst schnell am Verhandlungstisch zu beenden, auch wenn das bedeutet, dass Russland die Kontrolle über Teile der Ukraine übernimmt und wenn es bedeutet, die USA die Russland-Sanktionen wieder lockern müssen. RAND ist auch bereit, die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine und noch einiges mehr zu opfern, wenn die US-Regierung das Ukraine-Abenteuer nur schnell beenden kann. Die Sache hat nur einen Haken: Die US-Regierung hat sowohl ihre Verbündeten als auch die Öffentlichkeit im Westen einschließlich in den USA so gründlich gegen Russland aufgehetzt, dass die US-Regierung denen einen solchen Kurswechsel nur schwer vermitteln kann. RAND schrieb dazu:
Die "dramatische Änderung der US-Politik" erklären Die Kernfrage lautete daher, wie die USA es schaffen können, dass die Öffentlichkeit und auch die Politiker im Westen die "dramatische Änderung der US-Politik" mitmachen. Das waren alles Fakten, ab jetzt spekuliere ich: Sollte die US-Regierung beschlossen haben, die RAND-Empfehlung umzusetzen, dann könnte sie dem Westen erklären, dass es die Ukraine war, die die Nord Streams gesprengt hat. Man könnte Russland weiterhin für seinen "Angriffskrieg" verdammen, aber konstatieren, dass Kiew sich - höflich ausgedrückt - unfreundlich gegenüber seinen Gönnern verhalten hat, weshalb es eine weitere westliche Unterstützung im bisherigen Umfang nicht mehr erwarten kann. Man könnte Kiew zu Verhandlungen mit Russland zwingen und von Kiew die Zugeständnisse verlangen, die RAND in seinem Papier vorgeschlagen hat und die faktisch fast alles beinhalten, was Russland fordert: Die Anerkennung der neuen russischen Gebiete inklusive der Krim, eine neutrale Ukraine, die Aufhebung (oder zumindest starke Abschwächung) der Russland-Sanktionen und so weiter. Der westlichen Öffentlichkeit ließe sich das relativ problemlos verkaufen, auch wenn natürlich kein Experte die Geschichte, Kiew habe im Alleingang und ohne Wissen der USA und der NATO die Nord Streams gesprengt, glauben wird. Aber die Macht der westlichen Medien kann auf die öffentliche Meinung im Westen Wunder wirken, wie das Totschweigen und Diskreditieren des Hersh-Berichts gerade wieder gezeigt hat. Für die USA ist es, so konnte man bei RAND erfahren, nur wichtig, die "dramatische Änderung der US-Politik (...) sowohl innenpolitisch als auch gegenüber den Verbündeten" zu erklären. Und das können die westlichen Medien leisten, indem sie das Thema "die Ukraine hat Nord Stream gesprengt" für einige Zeit in den Schlagzeilen halten. Wir können also schon in den nächsten Tagen die ersten Anzeichen dafür finden, ob dies möglicherweise der Plan der US-Regierung ist, wenn die westlichen Medien sich auf dieses Thema stürzen sollten. Sollten sie das Thema sofort wieder begraben, dürfte meine Spekulation nicht ins Schwarze getroffen haben. Aber tun wir mal so, als würde meine Spekulation zutreffen. Die Umsetzung Der merkwürdige Besuch von Bundeskanzler Scholz in Washington, bei dem Scholz ohne Berater und Journalisten alleine in die USA geflogen ist, nur um sich zwei Stunden unter vier Augen mit US-Präsident Biden zu unterhalten und CNN noch schnell ein kurzes und vollkommen inhaltsloses Interview zu geben[91], hat viele Spekulationen hervorgerufen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass man Scholz in Washington vor vollendete Tatsachen gestellt und auf die vorbereitete Medienkampagne über "die Ukraine hat Nord Stream gesprengt" eingeschworen hat. Es ist schließlich ein sehr merkwürdiger Zufall, dass diese Meldungen nur vier Tage nach dem rätselhaften Besuch von Scholz im Weißen Haus ausgerechnet von amerikanischen und deutschen Medien veröffentlicht wurden. Dass es eine Medienkampagne ist, zeigt die oben erwähnte Tatsache, dass sich deutsche und amerikanische Medien am gleichen Tag auf unterschiedliche Quellen berufen, die ihnen streng geheime Informationen zugesteckt haben, die im Kern das gleiche aussagen: Eine Gruppe ukrainischer Staatsbürger ist mit einer kleinen Segelyacht von Deutschland aus zu den Pipelines geschippert, wo Spezialtaucher (unbemerkt von der lückenlosen NATO-Überwachung der Ostsee vor Dänemark und Schweden) den Sprengstoff an den Pipelines angebracht haben. Die Geschichte ist absurd und vollkommen unrealistisch, aber die westlichen Medien haben der Öffentlichkeit ja sogar glaubhaft machen können, dass die Pässe der Attentäter von 9/11 unmittelbar nach dem Einsturz der Twin-Towers unversehrt im Schutt gefunden wurden, weshalb man dringend Kriege gegen Afghanistan und den Irak führen musste. Im Vergleich dazu ist die Geschichte von der Segelyacht, die in der engmaschig überwachten Ostsee unbemerkt die Sprengsätze anbringen konnte, geradezu glaubhaft. Zurücklehnen und abwarten Nun müssen wir uns nur noch zurücklehnen und können abwarten, ob die westlichen Medien die "die Ukraine hat Nord Stream gesprengt"-Geschichte prominent verbreiten. Und sollte das passieren, können wir mit großer Neugier abwarten, wie die ersten westlichen Politiker die Hilfe für die Ukraine in Frage stellen und von Kiew ultimativ Verhandlungen mit Russland fordern. Aber vielleicht liege ich mit meiner kleinen Spekulation auch daneben und die offensichtlich koordinierten Veröffentlichungen über die angebliche ukrainische Spur zur Nord-Stream-Sprengung durch deutsche und amerikanische Medien verfolgen ein anderes Ziel. Prognosen sind bekanntlich immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. Warten wir's ab... | ||||
– Anti-Spiegel[92] |
Seit die neue Legende, eine "pro-ukrainische Gruppe" habe, ohne Wissen Kiews und unbemerkt von der NATO, die das Seegebiet der Nord-Stream-Sprengungen lückenlos überwacht, heimlich mit "Hausmitteln" die Nord-Streams gesprengt, hat in Russland für unglaubliche Lacher gesorgt. Die sozialen Netzwerke in Russland sind voll von Witzen über diese verrückte Story, die die US-Regierung sich hat einfallen lassen, um von ihrer eigenen Täterschaft abzulenken.
Der ehemalige russische Präsident Medwedew, der sich in seinem Telegram-Kanal mit viel beißendem Spott über die Ukraine und den Westen auslässt, hat auch die Nord-Stream-Legende kommentiert und ich habe seinen Post[ext] übersetzt, weil er die russische Reaktion ohne jede diplomatische Abschwächung zum Ausdruck bringt.
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– Anti-Spiegel[93] |
Dass niemand in Russland die neue Version des Westens über die angebliche "pro-ukrainische Gruppe", die die Nord Streams im Alleingang gesprengt haben soll, glaubt, überrascht wohl niemanden. In dem über einstündigen Interview, das der russische Außenminister Lawrow gegeben hat, ging es auch um diese Frage und ich habe die Fragen und Lawrows Antworten übersetzt.
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– Anti-Spiegel[95] |
Dass die Legende über die "pro-ukrainische Gruppe", die angeblich die Nord Streams gesprengt hat, Unsinn ist, ist offensichtlich. Im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens hat der Moderator aufgezeigt, warum die präsentierte Version technisch unmöglich ist und er hat in seinem Kommentar auf eine kräftige Portion russischen Humor zurückgreifen müssen. Ich habe den russischen Beitrag übersetzt und zum besseren Verständnis einige Screenshots aus dem Beitrag eingebaut.
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– Anti-Spiegel[97] |
ZDF-Interview
Steht eine proukrainische Gruppe hinter den Nord-Stream-Explosionen? Experte Göran Swistek bezweifelt, dass eine kleine Gruppe von Personen eine solche Tat bewerkstelligen könnte.
Fregattenkapitän Göran Swistek von der Stiftung Wissenschaft und Politik hält es für nicht plausibel, dass eine kleine Gruppe von Personen einen so komplexen Anschlag alleine ausführen könnte und dass eine Aktion unbemerkt geblieben sein könnte. Das sagt der Experte Göran Swistek für maritime Sicherheit ... ... zur Komplexität eines solchen Anschlags: Ein solcher Anschlagsplan erfordere "eine monatelange Vorbereitung, Planung und Fachwissen", so Göran Swistek im ZDF-Morgenmagazin. Man brauche auch finanzielle Ressourcen, um diese Menge an Sprengstoff zu beschaffen. Ermittler gehen bei den Explosionen von 500 Kilogramm Sprengstoff aus. Entweder könne man solche Mengen über den Schwarzmarkt besorgen oder man habe Unterstützung durch eine größere Organisation, etwa eines Staates. Die Vorbereitung einer solchen Tat sei hochkomplex, das sei nicht von einer kleinen Gruppe von Personen zu bewältigen. Zwischen den Anschlagsorten liege eine große Entfernung, zudem seien mehrere Tauchgänge nötig. Wegen der Wassertiefe von 70 bis 80 Metern seien diese auch "relativ kompliziert", sagt Swistek. "Ich muss das ganze Material mit runternehmen, ich muss die ganzen Arbeiten verrichten, und dann auch wieder aufsteigen." Das Aufsteigen aus einer solchen Tiefe dauere mehrere Stunden, um etwa die Taucherkrankheit oder andere Gefahren zu vermeiden. Eventuell sei auch eine Taucherdruckkammer notwendig. Ihm seien nicht viele Leute bekannt, die das Knowhow - Tauchen in dieser Wassertiefe und dann auch noch der Umgang mit Explosionsstoffen - mitbringen würden. ... zur Geheimhaltung einer Aktion von diesem Ausmaß: Dass eine solche langwierige Aktion nicht auffalle, halte er für "nicht plausibel". Das Schiff sei nach derzeitigem Kenntnisstand am 6. September in Rostock gestartet, die Anschläge seien am 26. September verübt worden, für die Arbeiten brauche man mehrere Tage - so etwas könne kaum unbemerkt bleiben. Wer ist für die Explosionen an den Nord-Stream-Gasleitungen verantwortlich? Fest steht es war ein Sabotageakt. Deutsche Ermittler haben ein Schiff untersucht. ... zu möglichen Profiteuren und Drahtziehern: "Das ist in der Tat eine Kernfrage", so Swistek. Aber das könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Er plädierte dafür, die Ermittlungsergebnisse der Bundesanwaltschaft abzuwarten. Aktuell gebe es viele Spekulationen. Es soll eine "pro-ukrainische" Gruppe gewesen sein, vielleicht sogar ukrainischen Ursprungs, oder eine pro-ukrainische Gruppe russischen Ursprungs. Hin und wieder rede man auch von Geheimdienst-Operationen verschiedener Staaten. "Die Ukraine würde nach meiner Bewertung gar nicht davon profitieren." Zudem habe sich die Ukraine zu dem Zeitpunkt bereits im Krieg befunden und war angewiesen auf Unterstützung aus dem Westen. |
– ZDF-Interview[98][99] |
Hershs Cover-up zur Cover-up-Story der CIA
Seymour Hersh, der die US-Regierung beschuldigt, die Nord Streams gesprengt zu haben, hat einen neuen Artikel veröffentlicht, in dem er mitteilt, Scholz habe bei seinem Washington-Besuch Anweisungen von Biden zur Vertuschung der US-Beteiligung erhalten.
Was Seymour Hersh in seinem neuen Artikel schreibt, kommt nicht überraschend. Kommentatoren haben sofort vermutet, dass Bundeskanzler Scholz bei seinem Washington-Besuch am 3. März von US-Präsident Biden instruiert wurde, eine Desinformationskampagne zu unterstützen, die die CIA zur Ablenkung von dem Hersh-Artikel vom 8. Februar ausgeheckt hat[100], um von der Beteiligung der US-Regierung an der Sprengung der Nord Streams abzulenken. Scholz hat Washington am 3. März besucht, wobei er weder Berater noch Pressevertreter dabei hatte, und sich mit Biden getroffen. Der US-Präsident und der Bundeskanzler haben nach offiziellen Angaben knapp anderthalb Stunden - sogar ohne Dolmetscher - unter vier Augen gesprochen. Bei einem kurzen Pressetermin waren keine Journalistenfragen zugelassen und eine gemeinsame Pressekonferenz, die bei solchen Besuchen üblich ist, hat es nicht gegeben. Nur ein für seine Linientreue zur Biden-Regierung bekannter CNN-Journalist durfte eine kurzes Interview mit Scholz führen[101], bei dem das Thema Nord-Stream-Sprengung nicht angesprochen wurde und der Journalist nur als Stichwortgeber fungierte, damit Scholz die von der US-Regierung gewollten Phrasen über Unterstützung für die Ukraine, Vorsicht beim Umgang mit China und so weiter nachplappern konnte. Außerdem durfte Scholz sich noch selbst loben, weil es Deutschland angeblich problemlos gelungen sei, in wenigen Monaten unabhängig von russischem Gas zu werden. Fragen zu den wegen den in der EU der explodierten Energiekosten in den USA abwandernden deutschen Firmen wurden hingegen nicht gestellt. Am 7. März, nur vier Tage später, haben deutsche Zeit und die New York Times fast auf die Minute gleichzeitig die abenteuerliche Geschichte über die angebliche "pro-ukrainische Gruppe" in die Welt gesetzt, die die Nord Streams im Alleingang gesprengt haben soll. Das war für viele Analysten (auch für mich[102]) Grund genug, dahinter einer Operation der Geheimdienste zu vermuten, denn dass US-Medien sich auf US-Quellen und deutsche Medien sich auf deutsche Quellen berufen, die ihnen am gleichen Tag unterschiedliche Informationen durchgestochen haben sollen, die sich wie ein perfektes Puzzle ergänzen, kann nur ein von Grund auf naiver Mensch glauben. Damit war klar, dass es sich um eine von der CIA und dem BND gemeinsam durchgeführte Desinformationskampagne gehandelt hat, die von der Beteiligung der US-Regierung an der Sprengung der Nord Streams ablenken sollte. Dass diese Geschichte zu allem Überfluss nur vier Tage nach dem mysteriösen Besuch von Scholz bei Biden an die Öffentlichkeit gebracht wurde, legte sofort die Vermutung nahe, dass Biden Scholz bei dem Treffen instruiert hat. Das würde auch die wohl nie dagewesene Geheimhaltung erklären, dass bei dem Gespräch nicht einmal Dolmetscher zugegen waren. Hersh schreibt in seinem neuen Artikel nun, dass ihm eine Quelle bestätigt habe, dass es bei dem Gespräch zwischen Biden und Scholz "eine Diskussion über das Pipeline-Exposé" gegeben habe und dass die eben genannten Vermutungen bestätigt wurden. Ich habe den neuen Hersh-Artikel übersetzt.
Das Titelbild ist von einem russischen Telegram-Kanal, der tolle Karikaturen erstellt. Ich bin mit dem Künstler in Kontakt und ich werde zukünftig öfter auf seine Karikaturen zurückgreifen. Viele Karikaturen sind auch ohne Russischkenntnisse verständlich, manche sind auch auf Englisch. Auch dieses Bild von dem Künstler hatte ich als Titelbild für diesen Artikel im Auge. | ||||
– Anti-Spiegel[104] |
Seymour Hersh zu Nord Stream: Olaf Scholz ist an Vertuschung beteiligt
Der US-Journalist argumentiert gegen kürzlich erschienene Berichte von Zeit und New York Times, die seine Thesen nicht unterstützen. Er verweist erneut auf anonyme Geheimdienst-Quellen. Der Investigativjournalist Seymour Hersh hat sich erneut zur Nord-Stream-Sabotage zu Wort gemeldet. Hersh erhebt schwere Vorwürfe gegen die Geheimdienste, US-Präsident Joe Biden sowie Medien. Auf seiner Website veröffentlichte er einen Artikel, in dem er die jüngsten Berichte aus der New York Times und der Zeit kommentierte. Hersh hatte im Februar eine Recherche veröffentlicht, derzufolge die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines von der US-Regierung mit Unterstützung Norwegens veranlasst worden sind. Die US-Regierung und die CIA haben auf Hershs Anfrage seine Version bestritten. Einige Journalisten haben seitdem gegen die Recherche Hershs argumentiert. Hersh gilt als hochumstritten, einige seiner Recherchen haben sich im Nachhinein als falsch herausgestellt.[105] Hersh: Geheimdienste fütterten Times und Zeit mit "Falschmeldungen" Sechs Wochen nach dem Bericht, der weltweit für Schlagzeilen sorgte, publizierte Hersh nun eine Einordnung aus seiner Sicht auf seiner Substack-Website, einer Online-Plattform. Demnach habe seine Geschichte in Deutschland und Westeuropa für Aufregung gesorgt, sei aber in den USA "nahezu totgeschwiegen" worden. Hersh macht in seinem jüngst publizierten Artikel amerikanische Geheimdienste dafür verantwortlich, zur "Verdunkelung" seiner Version beigetragen zu haben. Diese hätten New York Times und Zeit mit "Falschmeldungen" gefüttert, um seinen Bericht, der Biden und US-Geheimdienste für schuldig befindet, zu widerlegen. Hersh erhebt auch Vorwürfe gegen US-Reporter im Pressekorps der Regierung. "Die Pressesprecher des Weißen Hauses und der Central Intelligence Agency haben stets bestritten, dass Amerika für die Sprengung der Pipelines verantwortlich war, und diese Pro-forma-Dementis reichten dem Pressekorps des Weißen Hauses völlig aus", so Hersh. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass ein Mitglied dessen gefragt habe, ob Biden den amerikanischen Geheimdienst formell beauftragt habe, eine Untersuchung der Sabotage anzuordnen. Hersh behauptet, eine Quelle habe ihm gesagt, dass der Präsident dies nicht verfügt habe und auch nicht verfügen werde. "Weil er (Biden, Anm. d. Red.) die Antwort kennt." Der Grund für die Schlagzeilen über Nord Stream in Deutschland? Hersh zitiert im weiteren Verlauf des Artikels die Energieexpertin Sarah Miller. Dieser zufolge seien die Erdgas- und Strompreise in Europa mehr als dreimal so hoch wie derzeit in den USA. Dies sei der Grund dafür, dass die Pipeline-Geschichte in Deutschland und Westeuropa auf solch umfassende Resonanz gestoßen sei. Des Weiteren geht der US-Journalist auf den Besuch von Kanzler Olaf Scholz Anfang März ein. Bei dem Treffen habe es aus verschiedenen Gründen keine Fragen von Pressevertretern zur Nord-Stream-Sabotage gegeben. An dieser Stelle zitiert Hersh eine weitere anonyme Quelle, die behauptet haben soll, "dass es eine Diskussion über das Pipeline-Exposé gab und dass infolgedessen bestimmte Teile in der Central Intelligence Agency[wp] gebeten wurden, in Zusammenarbeit mit dem deutschen Geheimdienst eine Titelgeschichte vorzubereiten, die die amerikanische und deutsche Presse mit einer alternativen Version für die Zerstörung von Nord Stream 2 versorgen würde." Seymour Hersh: Die CIA "hat ihren Job gemacht" Hersh wirft zudem dem deutschen Kanzler vor, bei der "Unterstützung der Vertuschung" der angeblichen Biden-Operation zu helfen, auch wenn er womöglich nicht im Vorfeld über die Zerstörung der Pipeline informiert worden sei. ("At this point, it must be noted that Chancellor Scholz, whether or not he was alerted of the destruction of the pipeline in advance - still an open question - has clearly been complicit since last fall in support of the Biden Administration's cover-up of its operation in the Baltic Sea.") "Die Agency hat ihren Job gemacht", schreibt Hersh. Mithilfe des deutschen Geheimdienstes sollen "Geschichten" über die Zerstörung der Pipline "ausgeheckt und untergeschoben" worden sein. Hersh vermutet eine Botschaft der Geheimdienste hinter der von ihm behaupteten Vertuschung. Demnach solle die Öffentlichkeit aufhören Fragen zu stellen und die Ermittler die Wahrheit herausfinden lassen. "Diese würde natürlich nie ans Licht kommen", so Hersh. Eine weitere anonyme Quelle innerhalb der amerikanischen Geheimdienstgemeinschaft soll gegenüber dem Pulitzer-Preisträger gesagt haben: "Es war eine totale Erfindung des amerikanischen Geheimdienstes, die an die Deutschen weitergegeben wurde und darauf abzielte, Ihre Geschichte zu diskreditieren." Anmerkungen der Redaktion: Wir haben den Titel geändert und präzisiert. Außerdem haben wir folgenden Satz hinzugefügt: Hersh gilt als hochumstritten, einige seiner Recherchen haben sich im Nachhinein als falsch herausgestellt. |
– Berliner Zeitung[106] |
Wertewesten lehnt internationale Untersuchungskommission ab
Russland und China haben im UNO-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf eingereicht, der den UNO-Generalsekretär beauftragt hätte, die Sprengung der Nord Streams von einer unabhängigen Kommission untersuchen zu lassen. Der Westen hat das verhindert.
Es sei daran erinnert, dass der Anschlag auf die Nord Streams erstens (nach Schadenssumme inklusive Folgekosten) der größte Terrorakt in der Weltgeschichte ist[107] und dass der Anschlag zweitens der Wirtschaft Deutschlands und vieler EU-Staaten schweren Schaden zugefügt hat, weil die Energiekosten in der EU wegen des fehlenden russischen Gases dauerhaft um ein Mehrfaches gestiegen sind. Man sollte also meinen, dass Deutschland und die EU ein großes Interesse an der Aufklärung des Anschlages haben sollten. Der Westen fordert in ähnlichen Fällen fast immer internationale Untersuchungskommissionen, siehe zum Beispiel die angeblichen Giftgasangriffe in Syrien[108], aber im Falle der Nord Streams verweigert der Westen eine internationale Untersuchungskommission. Dass diese Kommissionen dann meist nicht unabhängig sind, sondern vom Westen dominiert werden[109], steht auf einem anderen Blatt. Russland und China haben nun eine Resolution in den UNO-Sicherheitsrat eingebracht, die den UNO-Generalsekretär aufgefordert hat, eine unabhängige Untersuchung der Sprengung der Nord Streams einzuleiten. Die Staaten des US-geführten Westens haben die Annahme der Resolution verhindert. Im Klartext hat der US-geführte Westen der Welt damit offen erklärt, dass er an einer unabhängigen Aufklärung des größten Terroranschlages aller Zeiten nicht interessiert ist. Das Desinteresse der deutschen Medien Deutschland ist neben Russland der Hauptgeschädigte des Anschlages, daher müsste man erwarten, dass deutsche Medien den Resolutionsentwurf und die Abstimmung im UNO-Sicherheitsrat breit diskutieren. Aber Fehlanzeige. Der Spiegel hat dem Thema nicht einmal einen eigene Artikel gewidmet, sondern darüber nur in seiner Tageszusammenfassung der Ereignisse um die Ukraine kurz berichtet.[110] Andere Medien, zum Beispiel das ZDF, haben darüber nur in kurzen Meldungen berichtet. Interessant ist der O-Ton der wenigen kurzen Medienberichte in Deutschland. Sie sind alle weitgehend wortgleich, was daran liegt, dass sie im Kern nur wiedergeben, was westliche Nachrichtenagenturen geschrieben haben. Bei den meisten Meldungen deutscher Medien findet man am Ende des Artikels den Hinweis auf die Nachrichtenagentur AFP. Artikel, in denen die Redaktionen deutscher Medien dazu eigene Texte geschrieben hätten, habe ich nicht gefunden. Die in Deutschland veröffentlichten Artikel lenken alle vom eigentlichen Thema ab, wie ich am Beispiel des ZDF-Artikels aufzeigen will. Die Meldung auf der Seite des ZDF trug die Überschrift "UN-Sicherheitsrat - Russland scheitert mit Nord-Stream-Resolution" und begann mit folgender Einleitung:
Die deutschen Medien machen sich damit zu Verkündern der politischen Linie der US-Regierung, die mit aller Macht davon ablenken will, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach selbst hinter der Sprengung der Pipelines steckt. Anstatt eine unabhängige Untersuchung des Anschlages zu fordern, unter dem vor allem Deutschland selbst am meisten leidet, plappern die deutschen Medien die Erklärungen der US-Regierung nach. Hersh vs. "pro-ukrainische Gruppe" Dass die USA hinter dem Anschlag stecken, war im Grunde von Anfang an klar, weil die US-Regierung erstens immer gegen die Pipelines war, US-Präsident Biden zweitens vor der Sprengung offen angekündigt hat, die USA würden der Pipeline "ein Ende setzen", sollte Russland in die Ukraine einmarschieren, und weil die USA drittens - neben Norwegen - der Hauptprofiteur der Sprengung sind, denn sie haben nun ihr seit über zehn Jahren offen erklärtes Ziel erreicht, russisches Gas vom europäischen Markt zu verdrängen und ihr viel teureres LNG an Europa zu verkaufen. Norwegen hat Milliarden Euro zusätzliche Profite gemacht, weil es sein Gas nun zu einem um ein Mehrfaches höheren Preis an die EU-Staaten verkaufen kann. Die Journalistenlegende Seymour Hersh hat am 8. Februar eine Recherche veröffentlicht, in der er die US-Regierung der Sprengung beschuldigt und konkret US-Präsident Biden vorwirft, die Sprengung persönlich angeordnet zu haben.[73] Der Artikel von Hersh ist überzeugend und gut recherchiert, weshalb niemand im Westen auch nur versucht hat, ihn zu widerlegen. Die US-Regierung verweigert Kommentare dazu und nennt ihn einfach nur "absurd". Die westlichen Medien haben Hersh diskreditiert, sind auf seinen Artikel und den Inhalt aber nicht eingegangen, wie ich am Beispiel des Spiegel exemplarisch aufgezeigt habe.[88] Stattdessen haben US-Geheimdienste und deutsche Behörden einen Monat später die absurde Meldung über eine angebliche "pro-ukrainische Gruppe" zeitgleich an die New York Times und deutsche Medien durchgestochen[92], um von dem Hersh-Artikel abzulenken. Suggestive "Berichterstattung" Dieser Linie bleiben die deutschen Medien nun wieder treu. In den wenigen kurzen Meldungen deutscher Medien über die russisch-chinesische Initiative, im UNO-Sicherheitsrat eine unabhängige Untersuchungskommission einrichten zu lassen, wurde die Hersh-Recherche nicht einmal erwähnt. Das ZDF zum Beispiel hat es in seiner Meldung vermieden, überhaupt auf die Frage nach den Tätern einzugehen. Aber wie es der Zufall wollte, wurde am Ende des ZDF-Artikels ein 12-minütiges Video verlinkt, in dem es um die angebliche "pro-ukrainische Gruppe" geht, die von einer Segeljacht aus die Pipelines gesprengt haben soll. Die Hersh-Recherche hingegen wurde nicht erwähnt. Gleiches gilt für die anderen deutschen "Qualitätsmedien". n-tv hat Hersh in seinem kurzen Artikel nicht erwähnt, ist aber auf die "pro-ukrainische Gruppe" eingegangen.[112] Der Staatssender Deutschlandfunk ging sogar so weit, eine ziemlich dumme "Recherche" von t-online zu zitieren[113], die Russland der Sprengung beschuldigt. t-online beruft sich dabei Mitarbeiter von Bellingcat, also auf einen Ableger der westlichen Geheimdienste, die laut Hersh an der Sprengung beteiligt waren. Ich habe über Bellingcat[wp] schon viel geschrieben.[114] Bellingcat weiß immer alles, was andere nicht herausbekommen können. Bellingcat weiß, wer MH17 über der Ukraine abgeschossen hat[115] und wer die Skripals[wp] vergiftet hat[116], Bellingcat hat Informationen über den Tiergartenmord[wp][117] und weiß alles über Giftgasangriffe in Syrien.[118][119] Und ganz aktuell weiß Bellingcat auch, wer Nawalny vergiftet hat.[120] Kurz und gut: Bellingcat weiß einfach alles und meldet immer das, was die britischen und US-amerikanischen Geheimdienst hören möchten. Was hat der Westen zu verbergen? Die Frage, was der Westen, der die Einrichtung einer unabhängigen Untersuchungskommission im UNO-Sicherheitsrat verhindert hat, zu verbergen hat, ist eine rein rhetorische Frage. Der Hersh-Bericht wurde von niemandem in auch nur einem Punkt widerlegt, er wird von westlichen Politikern und Medien stattdessen wahlweise diskreditiert oder totgeschwiegen. Die USA sind der Hauptprofiteur der Sprengungen. Die Bundesregierung stellt keinerlei Fragen, sondern verweist auf die angeblichen Ermittlungen, deren Ergebnis abgewartet werden müsse. Das ist überraschend, denn bei früheren Fällen war die Bundesregierung nicht so zögerlich. Ob "Tiergartenmord", Skripal, 9/11 und so weiter: Ergebnisse von Ermittlungen wurden nie abgewartet, sondern es wurden sofort Beschuldigungen gegen irgendwen (meistens Russland) ausgesprochen und Sanktionen verhängt oder russische Diplomaten ausgewiesen. Im Falle von 9/11 wurde sogar innerhalb von nur vier Wochen ein Krieg gegen Afghanistan vom Zaun gebrochen, ohne die Ergebnisse irgendeiner Untersuchung abzuwarten. Nichts davon erleben wir bei der Nord-Stream-Sprengung, stattdessen wird auf Zeit gespielt, vom Thema abgelenkt, alles totgeschwiegen, was nicht ins gewollte Bild passt, und sogar die Räuberpistole über zwei "pro-ukrainische" Taucher veröffentlicht, die mit Unterstützung von drei weiteren Personen von einem kleinen Segelboot ohne Kran zum Zuwasserlassen zwei Tonnen Sprengstoff an den Pipelines angebracht haben sollen. Und natürlich hat die "pro-ukrainische Gruppe", das ist offenbar fester Bestandteil der Ausbildung von Terroristen, zwei (noch dazu gefälschte) Pässe auf dem Boot liegenlassen. Da ist es nur folgerichtig, dass die Staaten des Westens die russisch-chinesische Resolution im UNO-Sicherheitsrat haben auflaufen lassen. Um angenommen zu werden, hätte die Resolution neun Stimmen erhalten müssen, aber die Resolution wurde von nur drei Ländern unterstützt, es gab keine Gegenstimmen und 12 Enthaltungen. Russland, China und Brasilien stimmten für die Resolution; Albanien, Ecuador, Frankreich, Gabun, Ghana, Japan, Malta, Mosambik, die Schweiz, die Vereinigten Arabischen Emirate, Großbritannien und die USA enthielten sich. Bei den deutschen Medien gibt es keine Journalisten mehr Die deutschen "Qualitätsmedien" - ich wiederhole mich - sind so freundlich, nicht die Frage zu stellen, warum die Staaten des Westens gegen eine unabhängige Aufklärung der Sprengung gestimmt haben. Stattdessen plappern die deutschen "Qualitätsmedien" die Erklärungen der US-Regierung nach, Russland wolle mit der Resolution von seinem "Angriffskrieg" ablenken. Als Journalist wäre man verpflichtet, die US-Vertreter zu fragen, worin genau die "Ablenkung" denn bestehen soll? Eventuell darin, dass eine unabhängige Untersuchung schnell den Hersh-Bericht bestätigen und die US-Regierung beschuldigen würde? Oder wie sonst könnten die Ergebnisse einer unabhängigen Untersuchung von dem "russischen Angriffskrieg" ablenken? Aber bei den deutschen "Qualitätsmedien" gibt es keine Journalisten mehr, es gibt dort leider nur noch treue Verkünder der Narrative der US-Regierung. Das Stellen kritischer Fragen haben sie verlernt - oder es wurde ihnen verboten. | ||
– Anti-Spiegel[121] |
Ermittlungen
Zitat: | «Das Pentagon "arbeitet rund um die Uhr", um die Quelle des Daten-Lecks zu finden und das US-Justizministerium hat eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet.
Wegen des Terroranschlags auf Nord Stream hat die USA bis heute keine Untersuchung eingeleitet.
» - Zentrale Ermittlungsstelle[123] |
In Russland hat die Generalstaatsanwalt in Moskau wegen des Anschlags auf die Pipeline Terrorismusermittlungen eingeleitet und ermittelt aktiv.[124]
Zitat: | «UNO, 11. Juli. TASS/ Vertreter Dänemarks, Deutschlands und Schwedens nehmen am Dienstag nicht an der von Russland einberufenen Sitzung des UN-Sicherheitsrates über die Sprengung der Gaspipelines Nord Stream und Nord Stream-2 teil, berichtet der TASS-Korrespondent.
Zuvor hatte der erste stellvertretende ständige Vertreter Russlands bei dem Weltgremium, Dmitri Poljanski, erklärt, die russische Delegation habe für den 11. Juli eine offene Sitzung des UN-Sicherheitsrates zum Thema der Sprengung der Nord-Stream-Pipeline beantragt. Dem Diplomaten zufolge hat Russland "die britische Präsidentschaft gebeten, Vertreter" der drei Länder - Dänemark, Deutschland und Schweden - einzuladen, die die Sabotage der Gaspipelines untersuchen, um darüber zu berichten.»[125] |
Öffentliche Äußerungen in den USA
RT Deutsch erinnert an öffentliche Äußerungen US-amerikanischer Entscheidungsträger in der Vergangenheit, die wie eine Vorankündigung zu den Terroranschlägen klingen:
Zitat: | «Bei einer Senatsanhörung mit Victoria Nuland[wp] am 7. Dezember 2021 besprach man in Washington bereits die "dauerhafte Beendigung" von Nord Stream 2. Zwei Monate später bekräftigte der deutsche Bundeskanzler, dass Deutschland mit den USA im Einklang handeln werde. Auf die Frage einer Reporterin, ob es ein Datum gäbe, wann Nord Stream abgeschaltet und der Stecker gezogen werde, antwortete er: "Wir sind uns absolut einig und wir werden keine getrennten Schritte unternehmen. Wir werden die gleichen Schritte unternehmen und sie werden für Russland sehr, sehr hart sein."»[126] |
Bilderstrecke
Deutscher Staatsfunk: "Es wurden Reisepässe gefunden."[127]
Focus-Story
Es kam unerwartet, aber das deutsche Nachrichtenmagazin Focus hat einen Artikel mit der Überschrift "Haftbefehl gegen ukrainischen Staatsbürger - Sprengten Ukrainer Nord Stream? Experte warnt vor schnellen Schuldzuweisungen" veröffentlicht, in dem es genau erklärt, warum die Version der Nord-Stream-Sprengungen durch ukrainische Taucher unrealistisch ist. Der Focus bestätigt dabei im Kern alles, was ich und andere Kritiker der Geschichte, die nur den Sinn hat, von der Täterschaft der USA abzulenken, seit der ersten Veröffentlichung dieser Räuberpistole sagen. Gehen wir den Focus-Artikel also einmal durch.
Prof. Dr. Joachim Krause[wp], der Autor des Focus-Artikels, ist Direktor emeritus des Instituts für Sicherheitspolitik[wp] an der Universität Kiel, die für ihre stramm transatlantische Ausrichtug bekannt ist, weshalb sein Artikel im Focus noch verwunderlicher ist. Zu viel Sprengstoff für das kleine Boot Da bei den Sprengungen von einer Sprengwirkung jeweils von 500 Kilogramm TNT-Äquivalent die Rede ist, bedeutet das, dass die eingesetzten Bomben auch etwa 500 Kilogramm gewogen haben, denn die Rede ist davon, dass die Bomben die Sprengkraft hatten, die einer 500 Kilogramm schweren TNT-Ladung entspricht. Eine so große Sprengwirkung ist auch nötig, da der hohe Wasserdruck in 80 Metern Tiefe dem Druck einer Explosion entgegenwirkt, sodass man in 80 Metern Tiefe weit mehr Sprengstoff für die Zerstörung einer Pipeline braucht, als man beispielsweise an Land brauchen würde.[anm 3] Und dass die Bomben diese Größe hatten (also etwa 500 Kilogramm pro Stück wogen), ist unbestritten, denn kleinere Bomben hätten keine so starke Explosion ausgelöst, wie seismische Messstationen sie registriert haben. Laut der offiziellen Version wurde dabei der Sprengstoff Oktogen eingesetzt, ein Sprengstoff, der um etwa zehn Prozent wirkungsvoller ist als TNT. Daher dürften die bei den Sprengungen der Nord Streams eingesetzten Oktogen-Bomben etwa 450 Kilogramm gewogen haben, wie ich schon im Mai 2023 als Reaktion auf eine weitere Märchengeschichte des Spiegel aufgezeigt habe.[128] Und das ist mein Hauptkritikpunkt an der offiziellen Version, denn solche Bomben ungesehen auf das kleine Segelboot zu verladen - und vor allem, sie auf See auf dem kleinen Boot ohne den dafür eigentlich nötigen Kran kontrolliert ins Wasser zu lassen - ist unmöglich.[anm 4] Ich wüsste auch gerne, wo die Täter die großen Bomben und die ganze Taucherausrüstung auf dem kleinen Boot verstaut haben sollen. Das stellt auch Professor Krause in dem Focus-Artikel fest:
Die absichtlich hinterlassenen Spuren Eine weitere Merkwürdigkeit, auf die ich immer wieder hingewiesen habe, ist, dass an Bord des kleinen Segelbootes auch Spuren des Sprengstoffes gefunden worden sein sollen. Das ist deshalb unglaubwürdig, weil das bedeuten würde, dass die Bomben erst an Bord zusammengebaut worden sein müssten. Aber so große Bomben auf dem kleinen Boot zu basteln, ist kaum realistisch. Und selbst wenn, dann wäre der Sprengstoff sicher verpackt gewesen und wäre nicht "per Hand" in die Bomben gekippt worden. Der Focus-Experte wundert sich auch darüber, und fragt, warum das Boot sauber war und keine Spuren von Dreck aufwies, den die Taucher nach mehreren Tauchgängen auf 80 Meter Tiefe in der trüben Ostsee mit an Bord gebracht haben müssten. Professor Krause schreibt dazu:
Krause sagt hier - und auch später in seinem Artikel - sehr deutlich, dass er die Geschichte mit den ukrainischen Tauchern für ein Ablenkungsmanöver hält. Das habe ich auch berichtet, wobei es dafür noch mehr Hinweise gibt.[130] Aber natürlich erwähnt Krause in seinem Artikel nicht, wovon (oder von wem) denn eigentlich abgelenkt werden sollte. Die "Vertuschungsoperation" Aber dass es sich bei der Geschichte mit den ukrainischen Tauchern um ein Ablenkungsmanöver handelt, scheint auch für Krause sicher zu sein. Er schreibt nämlich über den von Deutschland ausgestellten Haftbefehl:
Warum Deutschland gegen ihn einen Haftbefehl ausgestellt hat, obwohl er vielleicht gar nicht an der Sprengung beteiligt war, klingt bei Krause so:
Schön, dass Herr Professor Krause und ich uns in unserer Einschätzung der Rolle des Spiegel einig sind. Dass der Focus das so veröffentlicht hat, ist nur ein bisschen ungewöhnlich, denn der Focus teilt hier genüsslich gegen seine Konkurrenten aus, ohne dabei jedoch die zentrale Frage zu stellen, von welchem Täter all die Berichte westlicher Medien ablenken sollen. Der Focus kämpft also gegen seine Konkurrenten unter den deutschen Medien, aber stellt nicht die entscheidende Fragen. Auch Herr Krause hält die ukrainische Regierung nur für einen Sündenbock, der nun notfalls geopfert wird, um vom eigentlichen Täter, den USA, abzulenken. Allerdings stellt Krause, wie ich schon sagte, in seinem Artikel nicht die Frage, wovon oder von welchem Täter mit dieser Geschichte abgelenkt werden soll. Stattdessen schreibt Krause:
Die Rolle der Staatsanwaltschaften Es ist faszinierend, wie Krause es in seinem Artikel schafft, die USA als auch nur theoretisch möglichen Täter nicht zu nennen. Dabei schreibt Krause über die von der schwedischen Staatsanwaltschaft eingestellten Ermittlungen:
Aber aus welchen Gründen das Thema den beiden Regierungen zu heiß gewesen sein könnte, fragt Krause nicht. Die deutsche Staatsanwaltschaft ist der deutschen Regierung gegenüber weisungsgebunden. Daher werden die deutschen "Ermittlungen" nichts ans Licht bringen, was den USA nicht gefallen könnte. Das weiß sicher auch Krause, aber erwähnen tut er es nicht. Trotzdem war es verblüffend, so einen Artikel im deutschen Mainstream zu finden. | ||||||||||||
– Anti-Spiegel[131] |
Anmerkungen
- ↑ siehe auch Ostsee - Abschnitt "Meerestiefe"[wp]
- ↑ Beispielsweise das "RedaktionsNetzwerk Deutschland"
- ↑ Herrn Röper ist hier ein Fehlschluss unterlaufen. Er hat recht, dass in 80 Metern Tiefe der hohe Wasserdruck dem Druck einer Explosion entgegenwirkt, woraus allerdings folgt, dass WENIGER Sprengstoff für die Zerstörung einer Pipeline benötigt wird, weil der Explosionsdruck eben nicht verpuffen kann und so konzentierter auf das Ziel - hier die Pipeline - wirkt.
- ↑ Theoretisch wäre es möglich, anstatt einer großen Bombe viele kleine à 50 kg zu verwenden, die einzeln leichter zu handhaben wären, aber zusammen dieselbe Sprengwirkung hätten. Das würde allerdings nichts am viel zu großen Gesamtgewicht für das viel zu kleine Boot ändern.
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: Nord Stream
- ↑ Ture Falbe-Hansen: Læk på Nord Stream 2 rørledning i Østersøen, ens.dk, Energistyrelsen am 26. September 2022 (dänisch)
- ↑ 3,0 3,1 Felix Hackenbruch, Georg Ismar, Jakob Schlandt, Sandra Lumetsberger: Vier Lecks in Gasleitungen: Putin spricht von Terroranschlag gegen Nord Stream, Der Tagesspiegel am 29. September 2022
- ↑ Sky Limited : Fourth leak revealed on Nord Stream pipelines as Russia denies sabotage, Sky News am 29. September 2022
- ↑ Viertes Leck in Nord-Stream-Pipelines entdeckt, MDR Aktuell (Mitteldeutscher Rundfunk) am 29. September 2022
- ↑ Röhre auf 250 Metern Länge zerstört, Tagesschau, abgerufen am 3. November 2022
- ↑ Drei Lecks an Nord-Stream-Pipelines: Hinweise auf Detonationen, NDR 1 Radio MV (Norddeutscher Rundfunk) am 27. September 2022
- ↑ Wikipedia: Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines
- ↑ Russia says it thwarted attack on energy link to Türkiye, Europe, Daily Sabah am 22. September 2022
- An attempt to carry out an attack on an oil and gas complex facility that provides energy to Türkiye and further Europe was prevented by Russia, the country says, claiming that the attack was perpetrated by Ukraine, which Kyiv has denied.
- The Russian Federal Security Service (FSB) said on its website that it "prevented an attempt by the Ukrainian special services to commit a sabotage and terrorist act at the facility of the oil and gas complex that supplies energy to Turkey and Europe," according to a Bloomberg report Thursday.
- A Russian citizen was been detained whom the FSB claimed was recruited by the Ukrainian special service.
- Ein versuchter Anschlag auf einen Öl- und Gaskomplex, der die Türkei und Europa mit Energie versorgt, wurde nach Angaben Russlands verhindert, das behauptet, der Anschlag sei von der Ukraine verübt worden, was Kiew bestreitet.
- Der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) teilte auf seiner Website mit, dass er "einen Versuch der ukrainischen Spezialdienste, einen Sabotage- und Terroranschlag auf die Anlage des Öl- und Gaskomplexes zu verüben, der die Türkei und Europa mit Energie versorgt, verhindert hat", so ein Bericht von Bloomberg vom Donnerstag.
- Ein russischer Staatsbürger wurde festgenommen, der nach Angaben des FSB vom ukrainischen Sonderdienst rekrutiert worden war.
- ↑ Twitter: @ah114088 - 27. Sep. 2022 - 10:34 Uhr
- ↑ Twitter: @manaf12hassan - 27. Sep. 2022 - 19:43 Uhr
Matthias Gebauer, Roman Höfner und Fidelius Schmid: Beschädigte Gasleitungen: CIA warnte Bundesregierung vor Anschlag auf Ostseepipelines, Der Spiegel am 28. September 2022- Anreißer: Es verdichten sich die Anzeichen für eine geplante Attacke gegen die beiden Nord-Stream-Gasleitungen. Nach SPIEGEL-Informationen gab es bereits im Vorfeld Hinweise darauf aus den USA.
- ↑ Twitter: @ah114088 - 26. Sep. 2022 - 18:01 Uhr
- ↑ Twitter: @ah114088 - 26. Sep. 2022 - 18:27 Uhr
- ↑ Hadmut Danisch: Joe Biden und Olaf Scholz, Ansichten eines Informatikers am 28. Septemer 2022
- ↑ Thomas Röper: Anti-Deutsche: Die Grünen feiern das Ende des deutschen Wohlstandes, Anti-Spiegel am 18. Oktober 2022
- Anreißer: Aussagen auf dem Grünen-Parteitag müssten eigentlich dazu führen, die Grünen als verfassungsfeindliche Partei nicht nur unter Beobachtung zu stellen, sondern sie als terroristische Organisation zu verbieten.
- Es steht jedem frei, gegen Russland zu sein, aber jeder intelligente Mensch bekämpft seinen Gegner mit Mitteln, die zum eigenen Sieg führen und nicht in den eigenen Untergang.
- Deutschland ist ein weltweit einmaliges Land, denn in keinem Land der Welt ist es möglich, dass Parteien nennenswerte Wahlergebnisse erreichen, oder gar in die Regierung kommen, die sich vollkommen offen gegen die Interessen des eigenen Landes, der eigenen Wirtschaft und gegen den Wohlstand der eigenen Bürger stellen. So etwas ist nur in Deutschland denkbar und die Partei, von der die Rede ist, sind die Grünen.
- ↑ Thomas Röper: Politische Verfolgung: Meinungsfreiheit? Deutsche Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Alina Lipp, Anti-Spiegel am 16. Juni 2022
- Anreißer: Die deutsche Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen die Journalistin Alina Lipp eröffnet, die direkt aus dem Donbass berichtet. Eine abweichende Meinung zu haben, ist in Deutschland nämlich strafbar.
- ↑ Thomas Röper: Wirtschaftskrieg: Bundesregierung will Erkenntnisse zur Nord-Stream-Sprengung geheim halten, Anti-Spiegel am 16. Juni 2022
- Anreißer: Die Bundesregierung hat auf die Schriftliche Frage eine Bundestagsabgeordneten mitgeteilt, keine Informationen über die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines veröffentlichen zu wollen.
- ↑ 18,0 18,1 Florian Warweg: Wer verübte Nord-Stream-Anschlag? Bundesregierung mauert noch immer und verweist auf "Geheimhaltungsinteresse", NachDenkSeiten am 12. Dezember 2022
- ↑ René Heilig: Nordstream: Von Grund auf schweigsam, Neues Deutschland am 17. Oktober 2022
- ↑ Thomas Röper: "Geheimhaltungsinteresse": Bundesregierung verweigert Antworten auf Fragen zur Nord-Stream-Sprengung, Anti-Spiegel am 12. Dezember 2022
- Anreißer: Die Bundesregierung verweigert die Antworten auf parlamentarische Anfragen zur Nord-Stream-Sprengung und verweist auf "Geheimhaltungsinteresse". Ein Skandal, der die Medien nicht interessiert.
- ↑ Ukraine-Konflikt Krieg verhindern - Frieden erhalten, Tagesschau am 8. Februar 2022
- ↑ Scholz im Weißen Haus: Biden droht mit Aus für Nord Stream 2, Tagesschau am 7. Februar 2022
- ↑ Tagesthemen, Sendung vom 7. Februar 2022, 22:15 Uhr
- Themen der Sendung: Bundeskanzler Scholz absolviert inmitten der Ukraine-Krise Antrittsbesuch in den USA, Die Meinung, Diskussion um Waffenlieferungen überschattet Besuch von Außenministerin Baerbock in Kiew, CDU und CSU fordern vorerst Aussetzung der Impfpflicht für Klinikbeschäftigte und Pflegekräfte.
- ↑ Tagesschau vom 7. Februar 2022, 20:00 Uhr
- Themen der Sendung: Bundeskanzler Scholz absolviert inmitten der Ukraine-Krise Antrittsbesuch in den USA, Verteidigungsministerin Lambrecht will wegen Ukraine-Konflikt Truppen in Litauen aufstocken.
- ↑ Biden nach Gespräch mit Scholz: "Wenn Russland einmarschiert, wird es kein Nord Stream 2 mehr geben", RedaktionsNetzwerk Deutschland am 8. Februar 2022
- Zwei Monate nach seiner Vereidigung ist Bundeskanzler Scholz erstmalig auf US-Präsident Biden getroffen. Scholz und Biden betonten die Einigkeit beider Länder, vor allem in der Ukraine-Krise. Beim Thema Nord Stream 2 machte der US-Präsident eine klare Ansage - Scholz wich dieser Frage jedoch erneut aus.
- ↑ Angela Merkel: Abkommen von Minsk wurden unterzeichnet, um Ukraine "Zeit" zu geben, Radio FFH am 8. Dezember 2022
- ↑ Patrick Martin: USA und EU haben der Ukraine seit 2014 über 20 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt, World Socialist Web Site am 23. November 2019 ("Internationales Komitee der Vierten Internationale (IKVI)")
- ↑ Bundesregierung: Unterstützung für die Ukraine in einer herausfordernden Zeit
- Die Bundesregierung unterstützt die Ukraine seit vielen Jahren und im großen Umfang. Allein seit 2014 investierte Deutschland rund zwei Milliarden Euro, um das Land zu stabilisieren (sic!). Deutschland sei und bleibe "unverändert der größte finanzielle Stabilisator (sic!) der Ukraine", unterstrich Bundeskanzler Scholz am Dienstag in Berlin. Welche Hilfe die Bundesrepublik im Detail leistet - ein Überblick.
- Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Anerkennung am 22. Februar als "schwerwiegenden Bruch des Völkerrechts"[ext] verurteilt. Präsident Putin verletzte damit nicht nur das von ihm eigenhändig 2014/2015 unterzeichnete Abkommen von Minsk, sondern er breche auch mit dem Prinzip, "die Unversehrtheit und Unverrückbarkeit von Grenzen sowie die Souveränität eines jeden Landes zu achten".
- Anmerkung: Die Bundesregierung hat die Chuzpe[wp], diese auf ihrer Webseite stehen zu haben, obwohl sowohl der ehemalige Präsident der Ukraine, der aktuelle Präsident der Ukraine und Angela Merkel offen zugegeben haben, dass nie vorgesehen war, das Minsker Abkommen umzusetzen und die Verhandlungen nur eine Hinhaltetaktik waren, um Zeit für eine Aufrüstung der Ukraine gegen Russland zu haben.
- ↑ Bekämpfung der Großkorruption in der Ukraine: mehrere EU-Initiativen, jedoch nach wie vor unzureichende Ergebnisse[ext] - Europäischer Rechnungshof, Sonderbericht DE 2021 23 (84 Seiten)
- ↑ Larry Johnson: Retired USMC Colonel Andy Milburn Surprisingly Tells Some Truth About Ukraine, A Son of the New American Revolution am 27. Dezember 2022
- ↑ US-Militärinstrukteur gibt zu: Kiews Streitkräfte begehen "Gräueltaten" gegen Kriegsgefangene, RT Deutsch am 29. Dezember 2022
- In einem Video gibt der Gründer der US-Söldnerfirma Mozart Group, Andrew Milburn, zu, dass Kiews Streitkräfte "Gräueltaten" begangen haben. Insgesamt sei die Ukraine eine "korrupte und abgefuckte Gesellschaft".
- ↑ Ein schlechter Friede ist besser als ein guter Krieg, Global Bridge am 21. Dezember 2022
- Am vergangenen Montag besuchte der russische Präsident Wladimir Putin seinen belarussischen Amtskollegen Alexander Lukashenko in Minsk. Am Rand dieses Treffens erklärte Putin, er sei in Kontakt mit weiteren Amtskollegen in verschiedenen Ländern.
- ↑ On the Influence of Neo-Nazism in Ukraine, Consortium News am 29. Dezember 2022
- A short history of neo-Nazism in Ukraine in response to NewsGuard's charge that Consortium News published false content about its extent.
- ↑ US colonel explains America’s role in provoking Russia-Ukraine conflict, Life Site am 19. Dezember 2022
- ↑ Putin droht im Ukraine-Konflikt mit "militärisch-technischen" Maßnahmen, Die Welt am 21. Dezember 2021
- ↑ Scholz zu Besuch in Moskau: Kraftakt mit offenem Ausgang, Tagesschau am 15. Februar 2022
- Kanzler Scholz hat in Moskau diplomatisches Fingerspitzengefühl und Rückgrat bewiesen. Und Präsident Putin gezeigt, wie geschlossen der Westen in der Ukraine-Frage zusammensteht.
- Eine Analyse von Martin Ganslmeier, ARD-Hauptstadtstudio
- ↑ Florian Naumann, Sven Hauberg, Cindy Boden: Münchner Siko: Scholz nennt Putin-Vorwurf lächerlich - und warnt Russland vor "schwerem Fehler", Merkur am 22. Februar 2022
- ↑ Ulrich Reitz: Analyse von Ulrich Reitz: Putin-Aussage "lächerlich"? Scholz versteht die Gefahr der "Drachenbär"-Allianz nicht, Focus am 21. Februar 2022
- Anreißer: Die "Generalmobilmachung" im Donbass. Die Militär-"Übungen" in Belarus. Der russische Präsident ist nach Ansicht Bidens zum Angriff auf die Ukraine entschlossen. Putins zentrales Argument: Schutz von Russen vor "Genozid". Olaf Scholz nennt das "lächerlich". Gegen dessen Sicht wird Widerspruch laut - bei den Grünen: Sie warnen vor einer "Drachenbären"-Allianz.
- ↑ Helmut Scheben: Ukraine: Chronik der westlichen Einmischung, InfoSperber am 23. Dezember 2022
- Anreißer: Die Intervention des Westens im Umsturz von 2014 wird oft heruntergespielt. Sie passt nicht ins NATO-Narrativ von diesem Krieg.
- Am 7. Februar 2014 wird auf YouTube ein Telefongespräch veröffentlicht, welches US-Staatsekretärin Victoria Nuland[wp] mit Geoffrey Pyatt[wp] führte, dem US-Botschafter in Kiew. Thema waren Pläne für einen Regierungswechsel in der Ukraine. Dieser war offensichtlich zu diesem Zeitpunkt beschlossene Sache. Nuland erörterte mit Pyatt bereits die Kandidaten für die neue Regierung.
- Pyatt meint, der ehemalige Boxer und spätere Politiker Vitali Klitschko wolle zwar Vize-Premier werden, sei aber offensichtlich nicht der richtige Mann. Nuland müsse ihm dies in einem Telefonat klarmachen. So wie sie bereits "Yats" (gemeint ist Arsenij Jazenjuk[wp]) telefonisch mitgeteilt habe, er sei der richtige Mann.
- Wörtlich sagt Pyatt:
- "Ich denke, es läuft. Die Klitschko-Sache ist offensichtlich das komplizierte Teilchen hier. Besonders die Ankündigung, er wolle stellvertretender Premierminister werden. Du hast einige meiner Notizen über die Probleme in dieser Beziehung gesehen, also versuchen wir, schnell herauszufinden, wo er in dieser Sache steht. Aber ich denke, Dein Argument, das Du ihm gegenüber vorbringen musst. Ich denke, das nächste Telefonat, das Du führen solltest, ist genau das, das Du Yats [Jazenjuk, Red.] gegenüber vorgebracht hast. Und ich bin froh, dass Du ihn sozusagen auf den Punkt gebracht hast, wo er in dieses Szenario passt.
- "I think we're in play. The Klitschko piece is obviously the complicated electron here. Especially the announcement of him as deputy prime minister and you've seen some of my notes on the troubles in the marriage right now so we're trying to get a read really fast on where he is on this stuff. But I think your argument to him, which you'll need to make. I think that's the next phone call you want to set up, is exactly the one you made to Yats. And I'm glad you sort of put him on the spot on where he fits in this scenario."
- Nuland bestätigt, Klitschko solle nicht in die Regierung, das sei keine gute Idee. Hingegen sei Jazenjuk geeignet für den Job des Regierungschefs:
- "Ich denke, dass Yats derjenige ist, der über die wirtschaftliche Erfahrung und die Erfahrung im Regieren verfügt."
- "I think Yats is the guy who's got the economic experience, the governing experience."
- Jen Psaki, Sprecherin des US-Aussenministeriums, behauptete nach Bekanntwerden des Telefonats, die USA mischten sich nicht in die internen Angelegenheiten der Ukraine ein, Diplomaten redeten eben über dies und jenes: "Es sollte nicht überraschen, dass US-Beamte über Probleme in der ganzen Welt sprechen." Auf die Frage, ob der Telefonmitschnitt authentisch sei, antwortete sie: "Ich habe nicht gesagt, dass dieser nicht authentisch ist."
- Drei Wochen nach dem Bekanntwerden dieses Telefongesprächs wurde Jazenjuk der neue Ministerpräsident der Ukraine. Kurz vorher hatte der demokratisch gewählte Präsident Viktor Janukowitsch[wp] angesichts der Bedrohung durch einen Lynchmob das Land verlassen, nachdem bei gewaltsamen Protesten auf dem Kiewer Maidan um die hundert Menschen erschossen worden waren.
- Der damalige Premierminister Nikolai Asarow berichtete zwei Jahre später in einem Kein Titel angegeben![ext] ausführlich, was sich auf dem Maidan zugetragen hatte und zeigt sich überzeugt: "Ohne Hilfe der USA hätte es 2014 keinen Staatsstreich gegeben".
- Der damalige Präsident Janukowitsch sagte ein Jahr später: "Der Westen hat diesen Putsch gewollt, nun muss er auch die Folgen tragen." [...]
- Das ukrainische Parlament erklärte Janukowitsch am 22. Februar 2014 "im Zuge der Unruhen in Kiew aufgrund seiner Flucht für abgesetzt." In dieser sprachlichen Verpackung wird der Sachverhalt heute auf Wikipedia dargestellt. Wollte man die Formulierung "im Zuge der Unruhen" ausdeutschen, so müsste es heissen: Das Parlament beschloss die Absetzung im Eilverfahren unter dem Druck der Strasse, wo bewaffnete rechtsextreme Gruppen die Kontrolle übernommen hatten und unbotmässige Parlamentarier verprügelten und am Betreten der Werchowna Rada hinderten.
- In westlichen Medien sah man alles im grünen Bereich. Der zweifelhafte Regime Change wurde im Handumdrehen quasi als Normalbetrieb hingenommen. Das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel bezeichnete Janukowitsch ohne viel Aufhebens als "geschassten Präsidenten". Die führenden deutschen TV-Sender wählten einträchtig die kreative Formulierung, Janukowitsch sei "vom Volk aus dem Amt gejagt worden." Ein Sachverhalt, der in dieser Form wohl in keiner Verfassung eines demokratischen Rechtsstaates zu finden ist, aber das Wording der NATO und ihrer Think Tanks wiedergibt. [...]
- Der Verdacht, dass Washington hinter den Kulissen die Fäden gezogen hatte, war nicht von der Hand zu weisen. "Es war ein vom Westen gesponserter Putsch, es gibt kaum Zweifel daran", sagte der frühere CIA-Offizier Ray McGovern.
- Die deutsche Wochenzeitung DIE ZEIT titelte im Mai 2015 "Haben die Amis den Maidan gekauft?" Dass Geld aus Washington "direkt" zu den Demonstranten auf dem Maidan floss, sei nicht nachweisbar, hiess es im Artikel. Auch wurde betont, die Russen seien die eigentlichen Übeltäter: Sie unterhielten "ein gewaltiges Netzwerk im Dienst der russischen Sache", um die Politik im Westen zu untergraben. Quellen dafür nannte DIE ZEIT keine. Josef Joffe, ehemalige Chefredaktor und Herausgeber der ZEIT und eiserner Atlantiker und NATO-Verteidiger, dürfte mit dieser Darstellung zufrieden gewesen sein. [...]
- Putin sagte am 12. Juni 2015 in einem Interview mit dem Corriere della Sera:
- "Ich glaube, dass diese Krise willentlich geschaffen wurde (...) Falls Amerika und Europa zu jenen, die diese verfassungswidrigen Handlungen begangen haben, gesagt hätten: 'Wenn ihr auf eine solche Weise an die Macht kommt, werden wir euch unter keinen Umständen unterstützen. Ihr müsst Wahlen abhalten und sie gewinnen', dann hätte sich die Lage völlig anders entwickelt."
- Seit 2014 herrschte Krieg in der Ukraine
- Ab 2014 tickte eine Zeitbombe. Denn Waffenstillstandsabkommen gab es nur auf dem Papier. In Wahrheit verging im Osten der Ukraine kein Tag ohne Kämpfe zwischen Separatisten und ukrainischen Einheiten, darunter das rechtsextreme Asow-Regiment. Alles sei aber halb so schlimm, befand DIE ZEIT noch 2015 im oben genannten Artikel. Der Ukraine stünden schliesslich nur "300 amerikanische Militärberater" zur Seite.
- Militärberater, das klingt fast so harmlos wie Lebensberater. Man muss aber wissen, dass die USA - ein Land mit rund tausend Militärstützpunkten weltweit - ihre Special Forces, die jeweils irgendwo "under cover" Krieg führen, in offizieller Sprachregelung grundsätzlich als "military advisers" bezeichnen. In El Salvador z.B. leiteten rund 30 "military advisers" der USA in den achtziger Jahren den Counterinsurgency-Krieg gegen die linke FMLN-Guerrilla. Grundsätzlich gilt, dass die USA von dem Moment an, in dem auch nur ein einziger ihrer sogenannten Militärberater in der Ukraine aktiv wäre, Kriegspartei sind. Nach Auffassung von Experten hatten aber bereits 2015 weit mehr als tausend US-Soldaten "boots on the ground". [...]
- Fast acht Jahre Krieg im Donbass
- Am 14. April 2014 begann die sogenannte Anti-Terror-Operation. Kurz nach dem Sturz des russlandfreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch durch die EU-freundliche Maidan-Bewegung hatten sich Teile der traditionell Russland nahestehenden Regionen Donezk und Luhansk von Kiew losgesagt. Das ukrainische Militär sollte den Aufstand der prorussischen Separatisten schnell und entschieden niederschlagen. Doch diese bekamen Unterstützung aus Russland - Soldaten, Waffen, Militärtechnik.
- Seither beschoss die ukrainische Seite die Separatistengebiete - auch Wohngebiete und zivile Einrichtungen - unaufhörlich mit Waffen, die aus den USA und Europa kamen. Bis zum Einmarsch der Russen im Februar 2022 kam es zu über 14.000 Toten - darunter wie fast in jedem Krieg auch Kinder und Frauen. Nach Angaben der Beobachtungsmission der OSZE kamen auf der separatistischen Seite mehr Zivilisten um als auf der Regierungsseite.
- Über die Zerstörungen und Opfer im Donbass haben grosse Medien nur spärlich berichtet. [...]
- Eine rote Linie können nur die USA geltend machen
- Strategie-Experten und sogar ehemalige NATO-Generäle und US-Botschafter haben vor einer Politik gewarnt, die mit schrankenloser Aufrüstung Öl ins Feuer giesst. [...] Stephen F. Cohen[wp], emeritierter Professor für Russische Studien an der Princeton und New York University, war einer der Russland-Kenner, die schon 2015 darauf hinwiesen ( Stephen F. Cohen: The Ukrainian Crisis - It's not All Putin's Fault - Commonwealth Club of California (2015) (Länge: 70:35 Min.) ), die Eskalation werde gefährlicher als es jemals in den Jahrzehnten des Kalten Krieges der Fall war, weil der Westen keine roten Linien des Feindes mehr anerkenne:
- "Putin sagt: Ihr überschreitet unsere rote Linie. Washington kontert: Es gibt keine rote Linie. Nur wir haben rote Linien, ihr habt keine: Ihr könnt keine Militärstützpunkte in Kanada oder Mexiko haben. Wir aber können Stützpunkte an eueren Grenzen haben, soviel wir wollen."
- RAND Corporation: Mehr Nuklearwaffen in Europa und Asien in Stellung bringen
- Die RAND Corporation im kalifornischen Santa Monica ist wohl die mächtigste Denkfabrik des US-Militärapparates. Laut Wikipedia[wp] erarbeitet sie "Strategien zur Destabilisierung Russlands und Überlegungen zum Krieg mit China". 2019 publizierte die RAND Corporation eine Studie mit dem Titel "Overextending and Unbalancing Russia"[ext]. Dort werden alle Möglichkeiten aufgeführt, wie die USA Russland zum Kippen bringen können (unbalancing). Das geht von unbegrenzten Wirtschaftssanktionen über umfangreiche Waffenlieferungen ("lethal aid") an die Ukraine bis hin zu den Möglichkeiten, "interne Proteste in Russland zu unterstützen", "das Vertrauen in das russische Wahlsystem zu erschüttern", "Russlands Bild in der Welt zu unterminieren" und vieles mehr. Auch die Möglichkeit, die russischen Gaslieferungen nach Europa zu reduzieren und durch vermehrten Export aus USA zu ersetzen, wird als strategisch wichtig angesehen.
- Der grösste Teil der Studie ist militärischen Zielen gewidmet, darunter dem Ziel, die Ukraine "als grösste externe Verwundbarkeit Russlands zu nutzen." Empfohlen werden Truppenaufstockung in Europa und vermehrt NATO-Manöver vor Russlands Grenzen. Empfohlen wird auch die Stationierung von zusätzlichen Raketensystemen und Nuklearwaffen in Asien und Europa. Allein dieser militärische Teil der Studie lässt sich nicht anders lesen als eine erschreckende und unverhohlene Ankündigung: Wir wissen, wie wir Russland zerstören können.
- Es gibt keine halbwegs rationale Staatsführung auf dieser Welt, die ein solches Papier nicht als existentielle Bedrohung lesen würde. Die Strategie-Empfehlungen der RAND Corporation waren 2019 keine Kriegserklärung, aber ein Meilenstein auf dem Weg in den Krieg.
- Russlands Vorschläge wurden pauschal abgelehnt
- Noch im Dezember 2021 hatte Russland konkrete und ultimative Vorschläge an USA und NATO geschickt[ext] und für gegenseitige Sicherheitsgarantien und eine Entschärfung der Lage geworben. Das Ersuchen blieb ohne Antwort. [...]
- ↑ SCHOLZ IN DEN USA: Dieser Satz von US-Präsident Joe Biden erinnert stark an Donald Trump - WELT Nachrichtensender (8. Februar 2022) (Länge: 5:28 Min.)
- ↑ Was meinen Sie, sollte man am Projekt der Erdgaspipeline Nord Stream 2 festhalten oder nicht? (nach Parteianhängerschaft, im Februar 2022, vor russischer Invasion), de.statista.com
- ↑ Dirk Schmaler: Bidens Nord-Stream-Machtwort, RedaktionsNetzwerk Deutschland am 8. Februar 2022
- Scholz bei Biden, Macron bei Putin: Europäer, Amerikaner und Russen ringen um einen Weg aus der Krise. Der US-Präsident macht deutlich: Wenn Putin in der Ukraine einmarschiert, dann "wird es kein Nord Stream 2 mehr geben". Scholz steht daneben und schweigt.
- ↑ Nord Stream 2: Kosten, Kritik und Verlauf der Pipeline, praxistipps.focus.de
- ↑ Oliver Stock: Satellitenaufnahmen zeigen: Führen "Dark Ships" zu den Tätern? Heiße Spur bei Nord-Stream-Ermittlungen, Focus am 5. Dezember 2022
- Anreißer: Bislang werden alle Fragen nach den Hintergründen zum Anschlag auf die Nord Stream-Pipelines von den Ermittlungsbehörden mit dem Verweis auf nationale Interessen abgebügelt. Jetzt hat ausgerechnet eine private Datenanalyse-Firma eine heiße Spur gefunden.
- ↑ Florian Warweg: Wer verübte Nord-Stream-Anschlag? Bundesregierung mauert noch immer und verweist auf "Geheimhaltungsinteresse", NachDenkSeiten am 12. Dezember 2022
Redebeitrag des SPD-Bundestagsabgeordneten Timon Gremmels am 28. September für die Koalition im Rahmen einer "Aktuellen Stunde" aus Anlass der Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines[ext], dserver.bundestag.de - ↑ Best of 2022: Wie das Nord-Stream-Attentat vertuscht wird, Lost in EU am 29. Dezember 2022 (aktualisiert am 4. Januar 2023)
- ↑ Nord Stream 1: Neue Bilder der Explosionsstelle veröffentlicht, Tagesschau am 30. November 2022, 12:00 Uhr
- ↑ Kanzler Scholz, vor aller Welt gedeckelt, Apolut am 6. Januar 2023
- Anreißer: Der oberste deutsche Befehlsempfänger der USA ist noch weniger souverän als das Land, das er regiert: eine Schmach für seine Wähler.
- Laut dpa ist eine Mehrheit von 55 Prozent der Deutschen dafür, dass die Ukraine sofort mit Russland über eine Beendigung des Krieges verhandelt. Doch darüber setzt sich ein Kanzler von Amis Gnaden natürlich hinweg.
- Der Kniefall des Bundeskanzlers Willy Brandt (1970) in Warschau gereichte ihm und uns weltweit zur Ehre. Die Katzbuckelei des Bundeskanzlers Olaf Scholz 2022 in Washington macht ihn und das Land, das er regiert, weltweit verächtlich.
- ↑ Wolfgang Koydl: Wer hat die Nord-Stream-Pipelines gesprengt? Inzwischen fordern sogar US-Medien und deutsche Regierungs-Politiker Antworten, Weltwoche am 15. Dezember 2022
- ↑ Vertreten Sie endlich deutsche Interessen, Herr Scholz! - Bundestag - Alice Weidel (8. Februar 2023) (Länge: 10:43 Min. (1:54-3:50 Min.))
- ↑ Victoria Nuland, explosion of Nord Stream 2 was the work of the Biden administration - Djuki San (1. Februar 2023) (Länge: 3:33 Min. (bis 2:23 Min.))
- ↑ Twitter: @FWarweg - 3. Okt. 2022 - 19:18 Uhr
- ↑ Hadmut Danisch: No Stream, Ansichten eines Informatikers am 4. Oktober 2022
- ↑ 54,0 54,1 Hadmut Danisch: Nord Stream futsch, Ansichten eines Informatikers am 16. November 2022
- ↑ 55,0 55,1 55,2 Thomas Pany: Nord-Stream-2-Ermittlungen: Staatswohl hat Priorität, Heise/Telepolis am 17. Oktober 2022
- ↑ Schweden: Magdalena Andersson dementiert Alleingang in Nord-Stream-2-Untersuchung, Der Spiegel am 14. Oktober 2022
- ↑ Zaklin Nastic: Bundesregierung geht bei Nord-Stream-Lecks von Anschlag durch einen Staat aus, Pressemitteilung der Linksfraktion im Bundestag am 12. Oktober 2022
- ↑ 58,0 58,1 Christine Dankbar: Sahra Wagenknecht: Regierung verweigert Informationen zu Pipeline-Anschlägen, Berliner Zeitung am 16. Oktober 2022
- Anreißer: Die Bundestagsabgeordnete hatte bei den zuständigen Ministerien nach Erkenntnissen vor und nach den Explosionen gefragt - vergeblich.
- ↑ Deutscher Bundestag: "Third-Party-Rule" erläutert - Inneres/Antwort - 23.05.2017 (hib 327/2017)
- ↑ Hadmut Danisch: Aus Gründen des Staatswohls, Ansichten eines Informatikers am 16. November 2022
- ↑ Der Wehrtechnik-Experte Thorsten Pörschmann vermutet, dass Grundminen[wp] zum Einsatz kamen, die durch das Torpedorohr[wp] eines U-Bootes abgesetzt wurden. - Wehrtechnik-Experte analysiert Drohnen-Bilder der Pipeline-Sprengung - Prof. Dr. Christian Rieck[wp] (23. Oktober 2022) (Länge: 46:10 Min. (8:05-23:30 Min.))
- ↑ 62,0 62,1 How America Took Out The Nord Stream Pipeline, 8. Februar 2023
- The New York Times called it a "mystery," but the United States executed a covert sea operation that was kept secret - until now
- Anreißer: Die New York Times nannte es ein "Mysterium", aber die Vereinigten Staaten führten eine verdeckte Seeoperation durch, die geheim gehalten wurde - bis jetzt
- ↑ Hadmut Danisch: Wer hat Nordstream gesprengt?, Ansichten eines Informatikers am 8. Februar 2023
- ↑ Nord-Stream-Sprengung: Verdacht fällt auf die USA, DWN am 5. Oktober 2022
- ↑ Untersuchung zeigt: Nordstream-Pipelines wurden tatsächlich gesprengt. Wer ist dafür verantwortlich?, Weltwoche am 18. November 2022
- ↑ Seymour Hersh: How America Took Out The Nord Stream Pipeline, 8. Februar 2023
- Übersetzung ins Deutsche: US-Reporterlegende Seymour Hersh: Wie Amerika die Nord-Stream-Pipelines sprengte, Weltwoche am 9. Februar 2023
- Diese Recherche des US-Reporters Seymour Hersh, des "grössten investigativen Journalisten unserer Zeit" (David Remnick, Chefredaktor des New Yorker), der unter anderem das Massaker amerikanischer Soldaten im vietnamesischen My Lai und den Folterskandal im irakischen Gefängnis Abu Ghraib aufdeckte, erschien zuerst auf der Online-Plattform Substack. Die Weltwoche dokumentiert seinen Text "How America Took Out The Nord Stream Pipeline" übersetzt und ungekürzt.
- ↑ "Im Auge des Bruders" zum Nord-Stream-Enthüllungsbericht von Seymour Hersh - Gegenpol (10. Februar 2023) (Länge: 13:54 Min.) ("Germany has no allies")
- ↑ Scott Ritter: Nord$tream Pipeline - Seymour Hersh Inconvenient Truth! - Unbequeme Wahrheit über Deutschland, Odyssee (10. Februar 2023)
- ↑ Fabian Scheidler: Seymour Hersh im Interview: Joe Biden sprengte Nord Stream, weil er Deutschland nicht traute, Berliner Zeitung am 14. Februar 2023
- Anreißer: Der Investigativjournalist Seymour Hersh hat eine umstrittene Recherche zum Nord-Stream-Anschlag veröffentlicht. Wir haben mit ihm gesprochen. Ein Interview.
- ↑ Joe Biden: Bei russischem Angriff ist Nord Stream 2 gestorben - faz (8. Februar 2022) (Länge: 1:50 Min.)
- ↑ Расследование Херша и свобода прессы в США: кому она нужна, такая правда?, TASS am 15. Februar 2023
- Titelzeile: "Die Hersh-Untersuchung und die Pressefreiheit in den USA: Wer braucht sie, diese Wahrheit?"
- ↑ Medien: Die Hersh-Recherche und die Pressefreiheit, Anti-Spiegel am 16. Februar 2023
- Die amerikanischen Medien haben der US-Regierung nach Bekanntwerden der Hersh-Recherche über die Nord-Stream-Sprengung praktisch keine Fragen dazu gestellt. Was sagt das über die Presse(freiheit) in den USA aus?
- ↑ 73,0 73,1 Thomas Röper: Die Details werden bekannt: Wie die USA Nord Stream gesprengt haben, Anti-Spiegel am 9. Februar 2023
- Anreißer: Der amerikanische Star-Journalist Seymour Hersh hat in einem exklusiven Artikel im Detail enthüllt, wie die USA die Sprengungen von Nord Stream vorbereitet und durchgeführt haben.
- ↑ 74,0 74,1 Thomas Röper: Die politischen Schockwellen der Nord-Stream-Sprengung nehmen nicht ab, Anti-Spiegel am 6. März 2023
- Anreißer: Während die deutschen Medien die Nord-Stream-Sprengung zu den Akten gelegt haben, ist das Thema außerhalb der westlichen Medienblase weiterhin präsent.
- ↑ Seymour Hersh hat die Glaubwürdigkeit der NYT-Ergebnisse zu North Streams nicht bewertet., TASS am 7. März
- Anreißer: Der Journalist schlug vor, dass jeder seine eigenen Schlüsse ziehen sollte.
- ↑ Thomas Röper: Russische Pranker zeigen auf, wie anti-venezolanische Propaganda in westlichen Medien platziert wird, Anti-Spiegel am 7. März 2019
- ↑ Thomas Röper: Junge russische Journalistin ermordet: Steckt die Ukraine dahinter?, Anti-Spiegel am 21. August 2022
- Anreißer: Eine junge russische Journalistin, die ich gut kannte, ist am Samstagabend einem Anschlag mit einer Autobombe zum Opfer gefallen. Wer hat den Mord in Auftrag gegeben?
- ↑ Thomas Röper: Die Spur führt in den Westen: Der aktuelle Stand der Ermittlungen zum Mord an Darja Dugina, Anti-Spiegel am 29. August 2022
- Anreißer: Die neuesten Erkenntnisse zum Mord an der jungen russischen Journalisten Darja Dugina führen, wie von mir vermutet, in den Westen.
- ↑ Intelligence Suggests Pro-Ukrainian Group Sabotaged Pipelines, U.S. Officials Say, New York Times am 7. März 2023
- Anreißer: New intelligence reporting amounts to the first significant known lead about who was responsible for the attack on the Nord Stream pipelines that carried natural gas from Russia to Europe.
- ↑ Thomas Röper: Kurswechsel? Suchen die USA eine Exit-Strategie aus dem Ukraine-Krieg?, Anti-Spiegel am 7. Februar 2023
- Anreißer: Ein Papier der einflussreichen RAND Corporation und Medienberichte weisen darauf hin, dass die USA anscheinend eine Exit-Strategie aus dem teuren Konflikt in der Ukraine suchen.
- ↑ 81,0 81,1 Thomas Röper: New York Times: Die USA beschuldigen Ukrainer, die Nord Streams gesprengt zu haben, Anti-Spiegel am 7. März 2023
- Anreißer: Die New York Times hat einen langen Artikel veröffentlicht, in dem Ukrainer beschuldigt werden, die Nord Streams gesprengt zu haben. Sowohl der Artikel ist interessant, als auch, was Spiegel-Leser darüber nicht erfahren.
- ↑ Thomas Röper: Ukrainische Gruppe hat angeblich Nord Stream gesprengt: Die Ereignisse des 7. März, Anti-Spiegel am 7. März 2023
- Anreißer: Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine vom 7. März, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.
- ↑ Nord-Stream-Ermittlungen Spuren führen in die Ukraine, Tagesschau (ARD-Hauptstadtstudio) am 7. März 2023
- Anreißer: Deutsche Ermittlungsbehörden haben bei der Aufklärung der Anschläge auf die Nord-Stream-Pipeline offenbar einen Durchbruch erzielt. Nach ARD-Informationen gibt es zwar keine Beweise, wer die Zerstörung veranlasst hat - doch es gibt Spuren. Sie führen in die Ukraine. (Von Michael Götschenberg, ARD-Terrorismusexperte, Georg Heil, rbb, und Holger Schmidt, ARD-Terrorismusexperte)
- ↑ Holger Stark: Nord-Stream-Ermittlungen: Spuren führen in die Ukraine, Die Zeit am 7. März 2023
- Anreißer: Ermittler haben das Boot identifiziert, von dem aus die Anschläge auf Nord Stream ausgeführt wurden. Offenbar wurde es von einer Firma gemietet, die Ukrainern gehört.
- ↑ 85,0 85,1 Thomas Röper: Die Details werden bekannt: Wie die USA Nord Stream gesprengt haben, Anti-Spiegel am 9. Februar 2023
- Anreißer: Der amerikanische Star-Journalist Seymour Hersh hat in einem exklusiven Artikel im Detail enthüllt, wie die USA die Sprengungen von Nord Stream vorbereitet und durchgeführt haben. Ich habe seinen Artikel übersetzt.
- ↑ ZDF meldet: Es wurden Reisepässe gefunden, 7. März 2023 (0:20 Min.)
- ↑ Thomas Röper: Bundesregierung verweigert Antworten auf Fragen zur Nord-Stream-Sprengung, Anti-Spiegel am 12. Dezember 2022
- Anreißer: Die Bundesregierung verweigert die Antworten auf parlamentarische Anfragen zur Nord-Stream-Sprengung und verweist auf "Geheimhaltungsinteresse". Ein Skandal, der die Medien nicht interessiert.
- ↑ 88,0 88,1 Thomas Röper: Propaganda-Lehrbuch: Mit welchen Tricks der Spiegel den Artikel über die Sprengung von Nord Stream einordnet, Anti-Spiegel am 10. Februar 2023
- Anreißer: Der Spiegel hat über 24 Stunden gebraucht, bis er den Artikel von Seymour Hersh über die Sprengung von Nord Stream durch die USA erwähnt hat. Der Spiegel-Artikel darüber ist ein Lehrstück über die Methoden der westlichen Propaganda.
- ↑ Thomas Röper: Kurswechsel? Suchen die USA eine Exit-Strategie aus dem Ukraine-Krieg?, Anti-Spiegel am 7. Februar 2023
- Anreißer: Ein Papier der einflussreichen RAND Corporation und Medienberichte weisen darauf hin, dass die USA anscheinend eine Exit-Strategie aus dem teuren Konflikt in der Ukraine suchen.
- ↑ Beispielsweise: Die Macht der NGOs und Think Tanks: Was die RAND Corporation 2019 in einer Studie geschrieben hat, ist zwei Jahre später alles eingetreten, Anti-Spiegel am 3. Mai 2021
- Anreißer: Die RAND Corporation hat 2019 eine Studie veröffentlicht, in der es um die Frage ging, wie man Russland am besten schwächen könnte. Nun können wir an den Ereignissen seit 2019 abgleichen, was davon schon alles umgesetzt wurde.
- ↑ Thomas Röper: Scholz beim CNN-Interview: Keine kritischen Fragen bitte!, Anti-Spiegel am 7. März 2023
- Anreißer: Bei seinem merkwürdigen USA-Besuch hat Bundeskanzler Scholz CNN ein Interview gegeben. Kritische Fragen kamen vom Haus-und-Hof-Sender der US-Demokraten allerdings nicht.
- ↑ 92,0 92,1 Thomas Röper: "Spuren führen in die Ukraine": Eine "Nord-Stream-Show" der US-Regierung?, Anti-Spiegel am 8. März 2023
- Anreißer: Am 7. März wurde gemeldet, dass die Spuren zur Nord-Stream-Sprengung "in die Ukraine führen". Interessant ist, dass unterschiedliche Medien unter Berufung auf unterschiedliche Quellen das gleichzeitig gemeldet haben, was auf eine gesteuerte Medienkampagne hindeutet.
- ↑ Thomas Röper: Russland lacht: Medwedews sarkastische Reaktion auf das Nord-Stream-Märchen, Anti-Spiegel am 9. März 2023
- Anreißer: Die neueste Legende über die ukrainische Spur zur Nord-Stream-Sprengung hat in Russland für viele Lacher gesorgt. Der ehemalige russische Minister­Mpräsident Medwedew hat einen besonders giftig-sarkastischen Kommentar auf Telegram gepostet.
- ↑ Интервью Министра иностранных дел Российской Федерации С.В.Лаврова программе "Большая игра" на "Первом канале"", Москва, 10 марта 2023 года, Министра иностранных дел Российской Федерации am 10. März 2023 ("Minister für auswärtige Angelegenheiten der Russischen Föderation")
- ↑ Thomas Röper: Interview: Lawrow über die Nord-Stream-Sprengung, Anti-Spiegel am 12. März 2023
- Anreißer: Der russische Außenminister Lawrow hat ein großes Interview gegeben, aus dem ich Teile übersetzt habe. In diesem Teil geht es um die neue westliche Legende über die Nord-Stream-Sprengung und Russlands mögliche Antworten.
- ↑ https://vesti7.ru/video/2578317/episode/12-03-2023/
- ↑ Thomas Röper: Die "pro-ukrainische Gruppe": Das russische Fernsehen über die Unsinnigkeit der neuen Nord-Stream-Legende, Anti-Spiegel am 13. März 2023
- Anreißer: Das russische Fernsehen hat - mit viel ironischem Humor - aufgezeigt, warum die Legende über die "pro-ukrainische Gruppe", die angeblich die Nord Streams gesprengt hat, unrealistischer Unsinn ist.
- ↑ Experte: Aktion konnte nicht unbemerkt laufen, ZDF-Morgenmagazin am 9. März 2023
- ↑ Goeran Swistek zur neuen Version des Nord-Stream-Anschlags.mp4 Fregatten-Kapitän Göran Swistek zur neuen Version des Nord-Stream-Anschlags, 9. März 2023 (1:24 Min.)
- ↑ Thomas Röper: "Das ist eine Kriegshandlung": Die Details werden bekannt: Wie die USA Nord Stream gesprengt haben, Anti-Spiegel am 9. Februar 2023
- ↑ Thomas Röper: Scholz beim CNN-Interview: Keine kritischen Fragen bitte!, Anti-Spiegel am 7. März 2023
- ↑ Thomas Röper: "Spuren führen in die Ukraine"": Eine "Nord-Stream-Show" der US-Regierung?, Anti-Spiegel am 8. März 2023
- ↑ Seymour Hersh: The Cover-Up, 22. März 2023
- Anreißer: The Biden Administration continues to conceal its responsibility for the destruction of the Nord Stream pipelines.
- ↑ Thomas Röper: Neuer Hersh-Artikel: Scholz bekam in Washington Anweisungen zur Vertuschung der Nord-Stream-Sprengung, Anti-Spiegel am 22. März 2023
- ↑ Jesko zu Dohna: Nord Stream: So verzweifelt versucht Seymour Hersh, seine Story zu retten, Berliner Zeitung am 23. März 2023
- Anreißer: Der Journalist wirft New York Times, Zeit und ARD Fehler vor. Dabei stützt er sich bei seiner Theorie selbst auf zweifelhafte CIA-Quellen. Ein Kommentar.
- ↑ Carola Tunk: Seymour Hersh zu Nord Stream: Olaf Scholz ist an Vertuschung beteiligt, Berliner Zeitung am 22. März 2023, aktualisiert am 24. März 2023
- ↑ Thomas Röper: Nord-Stream-Sprengung: Warum der größte Terroranschlag der Geschichte nicht untersucht wird, Anti-Spiegel am 14. Februar 2023
- Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines war der größte Terroranschlag der Weltgeschichte. Während 9/11 zur Aktivierung von Artikel 5 der NATO geführt hat und eine Untersuchung zumindest vorgetäuscht wurde, findet bei Nord Stream gar keine Untersuchung statt.
- ↑ Thomas Röper: Neutrale Ermittlungen? Der Westen bezahlt die OPCW-Berichte über angebliche Giftgaseinsätze in Syrien, Anti-Spiegel am 10. Mai 2021
- Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) wirft Syrien den Einsatz von chemischen Giftstoffen vor. Die Medien erwähnen jedoch nicht, dass diese Berichte von westlichen Staaten bezahlt werden. Aber wie objektiv können sie dann sein?
- ↑ Thomas Röper: Haftbefehl gegen Putin: Die Entwertung angeblich objektiver internationaler Institutionen, Anti-Spiegel am 17. März 2023
- Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Haftbefehl gegen Wladimir Putin erlassen. Damit hat der Westen den Gerichtshof entwertet und dem Völkerrecht einen weiteren schweren Schlag versetzt.
- ↑ Angriffskrieg in der Ukraine: Russische Soldaten kritisieren offenbar eigene Kommandeure, Moskau scheitert in UNO-Sicherheitsrat, Spiegel am 28. März 2023
- In einem Video sollen russische Kämpfer Vorwürfe gegen ihre Führung erheben. Präsident Selenskij besucht beschossene Städte. Und: Russland wird im Sicherheitsrat zurückgewiesen. Die jüngsten Entwicklungen.
- ↑ UN-Sicherheitsrat: Russland scheitert mit Nord-Stream-Resolution, heute (ZDF) am 27. März 2023
- Russland ist mit einer Resolution zu den Nord-Stream-Ermittlungen gescheitert. Moskau wolle damit nur vom Angriffskrieg in der Ukraine ablehnen, kritisierten die USA.
- ↑ Resolution zu Nord-Stream-Lecks: UN-Sicherheitsrat lässt Moskau abblitzen, n-tv am 28. März 2023
- Moskau will an den internationalen Ermittlungen zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines beteiligt werden und fordert eine "unparteiische" Untersuchung. Im UN-Sicherheitsrat gibt es dafür aber keine Mehrheit. Nur drei Länder stimmen dafür, die übrigen enthalten sich, auch weil sie hinter der Forderung politisches Kalkül vermuten.
- ↑ Moskau scheitert im UNO-Sicherheitsrat mit Forderung nach Untersuchung der "Nord-Stream"-Explosionen - nur China und Brasilien stimmten mit Ja, Deutschlandfunk am 28. März 2023
- Russland ist mit seiner Resolution für eine Untersuchung der Explosionen an den Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gescheitert.
- ↑ Thomas Röper: Wie angeblich neutrale "Enthüllungsplattformen" gesteuert werden - dieses Mal im Fall Skripal, Anti-Spiegel am 27. September 2018
- ↑ Thomas Röper: Der Sündenbock, Anti-Spiegel am 13. August 2019
- ↑ Thomas Röper: Die Gift-Lügen, Anti-Spiegel am 15. August 2019
- ↑ Thomas Röper: Tiergartenmord: Wie der Spiegel Propaganda als Enthüllungen verkauft, Anti-Spiegel am 18. Februar 2020
- Der Spiegel hat sich mal wieder zum Tiergartenmord geäußert. Aber anstatt neue Entwicklungen aufzuzeigen, wurde nur das einseitige Narrativ wiederholt und alles weggelassen, was nicht ins vom Spiegel gewollte Bild passt.
- ↑ Thomas Röper: Interview über Giftgas in Syrien zeigt, mit welchen Mitteln die öffentliche Meinung beeinflusst wird, Anti-Spiegel am 23. April 2020
- Am 8. April wurde der OPCW-Bericht über Vorfälle mit Giftgas in Syrien präsentiert. Die deutschen Medien haben ausführlich darüber berichtet. Der O-Ton war, dass nun Assads Schuld erwiesen sei. Dabei steht das gar nicht in dem Bericht, wie wir sehen werden.
- ↑ Wikipedia: Giftgasangriffe von Ghuta, Giftgasangriff von Chan Schaichun
- ↑ Thomas Röper: Jahrespressekonferenz: Putin über Spiegel-"Enthüllungen" zur angeblichen Vergiftung Navalnys, Anti-Spiegel am 18. Dezember 2020
- Der Spiegel ist stolz auf seine angeblichen Enthüllungen zum Fall Nawalny, dabei sind sie ausgesprochen plumpe Meinungsmache, wie wir gleich sehen werden.
- ↑ Thomas Röper: UNO-Sicherheitsrat: Der Westen verhindert unabhängige Untersuchung der Nord-Stream-Sprengung, Anti-Spiegel am 28. März 2023
- ↑ Felicia Schwartz und John Paul Rathbone: Pentagon 'working around the clock' to find source of intelligence leak, Financial Times am 10. April 2023
- Anreißer: US justice department launches criminal probe into release of classified documents about Ukraine war.
- The highly classified documents cover a range of topics, mostly relating to Russia's invasion of Ukraine.
- ↑ Twitter: @ZentraleV - 11. Apr. 2023 - 8:01 Uhr
- ↑ Ostsee: Russland leitet wegen Pipelinelecks Terrorismusermittlungen ein, Die Zeit am 28. September 2022
- Anreißer: Die Nord-Stream-Röhren seien vorsätzlich beschädigt worden, begründet der Generalstaatsanwalt in Moskau Terrorermittlungen
- ↑ Thomas Röper: Dänemark, Deutschland und Schweden verweigern Auskunft beim UN-Sicherheitsrat zur Nord Stream, Anti-Spiegel am 11. Juli 2023
- ↑ USA 2021: "Wir erwarten, dass Nord Stream 2 abgeschaltet wird" – Dänemark stellt Ermittlungen ein, RT Deutsch auf Odysee am 29. Februar 2024
- ↑ Nordstream-Anschlag - Neue Spur: "Erstaunlich detaillierte Hinweise", Heute (ZDF) am 7. März 2023
- ↑ Thomas Röper: Nord-Stream-Sprengung: Der Spiegel sucht nach einem Sündenbock zur Ablenkung von den USA, Anti-Spiegel am 28. Mai 2023
- Anreißer: Um von der Täterschaft der USA bei der Sprengung der Nord Streams abzulenken, beschuldigt der Spiegel nun die Ukraine, die Pipelines gesprengt zu haben. Allerdings ist der Versuch des Spiegel, von den USA abzulenken, ziemlich plump.
- ↑ 129,0 129,1 129,2 129,3 129,4 129,5 Joachim Krause: Haftbefehl gegen ukrainischen Staatsbürger: Sprengten Ukrainer Nord Stream? Experte warnt vor schnellen Schuldzuweisungen, Focus am 14. August 2024
- ↑ Thomas Röper: Nord-Stream-Sprengung: Warum wurde der Haftbefehl gegen den angeblich Tatverdächtigen ausgerechnet jetzt ausgestellt?, Anti-Spiegel am 15. August 2024
- Anreißer: Die Meldung, der Generalbundesanwalt habe wegen der Sprengung der Nord Streams einen Haftbefehl gegen einen Ukrainer ausgestellt, enthält interessante Details, die allerdings mehr Fragen aufwerfen, als Antworten geben.
- ↑ Thomas Röper: Nun auch im deutschen Mainstream: Die Version der Nord-Stream-Sprengung durch ukrainische Taucher ist Unsinn, Anti-Spiegel am 19. August 2024
- Anreißer: Die Version des Westens, die Ukraine habe die Nord Streams von einigen Tauchern von einem Segelboot aus sprengen lassen, ist unsinnig, was überraschenderweise nun sogar das deutsche Magazin Focus im Detail aufgezeigt hat.
Querverweise
Netzverweise
- Nord-Stream-Anschlag: Bei der vierten Röhre scheiterte die Sprengung, RT Deutsch am 26. November 2024
- Anreißer: Presseberichte liefern neue Details über den Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines. Im Gegensatz zu den Theorien über ukrainische Hobbytaucher sind das harte materielle Fakten. Und ein Gerichtsverfahren sorgt dafür, dass es spannend bleibt.
- Auszug: In einem Bericht der Welt wird nun geschrieben, bei dem Anschlag auf die Nord-Stream-Pipeline sei versucht worden, auch den bisher als nicht betroffen geltenden Strang B von Nord Stream 2 zu sprengen. Aufgefallen sei dies dem schwedischen Ingenieur Erik Andersson, der aus eigener Initiative die Röhren mit einem Sonar absuchte. Ein kleiner Schaden an der Betonummantelung dieser Röhre war ihm beim ersten Betrachten entgangen.
- Der Welt-Autor vermutet nun, an dieser Röhre sei ein Sprengsatz angebracht worden, aber nicht an einer Schweißnaht, der verwundbaren Stelle der Pipeline, die aus betonummantelten Stahlrohren besteht, die aneinandergeschweißt wurden. Da die Ummantelung widerstandsfähiger ist, sei nur ein Betonschaden entstanden.
- Es gibt aber auch noch eine weitere, bisher unbekannte Sprengstelle am Strang B von Nord Stream 1, die nicht aufgefallen sein soll, weil dieser Strang an anderer Stelle tatsächlich zerrissen wurde. Diese weitere mögliche Sprengstelle ist im Schadensersatzverfahren der Nord Stream 1 AG gegen die Versicherungen Lloyds und Arch aufgetaucht. Die Versicherungen weigerten sich, zu zahlen, da Fälle von Staatssabotage vom Vertrag nicht gedeckt seien, womit aber das juristische Argument der Versicherer den bisher z. B. von der Bundesanwaltschaft veröffentlichten Theorien diametral entgegenläuft.
- Nord Stream: Neu entdeckte Schäden widersprechen Theorie vom Kreml als Auftraggeber, RT Deutsch auf Odysee am 28. November 2024, 4:35 Min.
- Anreißer: An den gesprengten Pipelines Nord Stream 1 und 2 sind zwei neue, bisher unbekannte Schadensstellen entdeckt worden. Die Welt berichtet von mindestens sechs Sprengsätzen, die an den Pipelines angebracht worden waren. Zuvor war von vier Bomben die Rede gewesen. Dies gibt Anlass zu neuen Theorien.
- Ulrich Kraetzer: Weitere Bomben-Funde: Die bislang unentdeckten Spuren der Nord-Stream-Sabotage, Die Welt am 28. November 2024
- Medien: US-Marine war kurz vor Nord-Stream-Zerstörung mit abgeschaltetem Transponder am Tatort, RT Deutsch am 3. Oktober 2024
- Anreißer: Politiken, eine der größten Zeitungen Dänemarks, hat Aussagen des Hafenmeisters von Christiansø[wp] veröffentlicht, die ein Anbringen von Sprengsätzen durch einen Schiffsverband der US-Marine nahelegen. Diese seien später aus der Ferne ausgelöst worden.
- Hans Davidsen-Nielsen: De første dage måtte havnefogeden på Christiansø "ikke sige en dyt". Men i dag kan han godt afsløre en smule, Politiken am 26. September 2024
- Anreißer: I september 2022 vakte sprængningerne af Nord Stream-gasrørene enorm international opsigt. Først mente alle, at Rusland måtte stå bag sabotagen. Nu efterlyser Tyskland en ukrainsk dykkergruppe på en lystyacht, mens Danmark og Sverige har henlagt efterforskningen. Så hvad ved vi om sagen, som de sent glemmer på Christiansø?
- Nord-Stream-Sabotage: Mehrere Hinweise deuten auf US-Beteiligung hin, RT Deutsch auf Odysee am 3. Oktober 2024, 3:04 Min.
- BOBBY & DONALD - Das 3. Jahrtausend #108, ExoMagazin.tv auf Odysee am 30. August 2024, 115:41 Min.
- Dirk Pohlmann: Anschlag auf Nord Stream - Neue Cover-Story aufgetaucht (39:54-71:02 Min.)
- Offene Fragen in Nord-Stream-Ermittlungen: Berliner Zeitung übt Kritik an Berichterstattung, RT Deutsch am 27. August 2024
- Anreißer: Stimmen, die den medialen Mainstream und dessen ideologiegetriebenen Umgang mit der Ukraine oder der Nord-Stream-Sprengung kritisieren, sind in Deutschland selten und leise, doch es gibt sie. Eines dieser seltenen und leisen Beispiele von Skepsis und Kritik lieferte die Berliner Zeitung.
- Nord Stream-Ermittlungen: Offene Fragen und zweifelhafte Rolle der Medien, RT Deutsch auf Odysee am 28. August 2024, 6:44 Min.
- Die Diskussion um die Nord-Stream-Sprengung geht in Deutschland in die neue Runde. So hat etwa die Berliner Zeitung überraschend Kritik an der Berichterstattung unter anderem der Tagesschau geübt. Das von den Mainstream-Medien skizzierte Bild der drei ukrainischen Verdächtigen deute auf eine "besonders skurrile Verschwörungsannahme" hin, heißt es in einem Artikel.
- Wie die deutschen Behörden den aktuellen Stand der Untersuchung bewerten und welche Rolle die deutschen Medien bei der Aufklärung der Sabotage spielen, darüber mehr vom RT DE-Korrespondenten Roman Ziskin.
- Lawrow: Deutschland muss alle Fragen zum Nord-Stream-Anschlag beantworten, RT Deutsch auf Odysee am 20. August 2024, 2:18 Min.
- Anreißer: Russlands Außenminister Sergei Lawrow sagte am Montag in einem Interview mit der Zeitung "Iswestija" in Baku, Deutschland müsse alle Fragen zum Anschlag auf die Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 auf dem Grund der Ostsee beantworten.
- "Das gibt zu denken, dass das alles inszeniert und die ganze Operation darauf angelegt war, die Öffentlichkeit in Deutschland und in der Welt irgendwie abzulenken: von den wahren Tätern, von den Hintermännern, von den Auftraggebern dieses Terroraktes", so der russische Chefdiplomat.
- Zudem betonte Lawrow, dass Moskau auf einer transparenten internationalen Untersuchung bestehen werde.
- "Deutschland sollte sich schämen, stillschweigend hinzunehmen, dass ihm die langfristige Grundlage seiner Energieversorgung und seines wirtschaftlichen Wohlstands entzogen wurde, die über viele Jahrzehnte der Schlüssel zu seiner Entwicklung war: nämlich die ständige Versorgung mit preiswertem russischem Gas", merkte der Minister an.
- Tom J. Wellbrock: Nord Stream: Die Terroristen-Versteher, RT Deutsch am 19. August 2024
- Anreißer: Putin-Versteher? Das ist etwas für Anfänger. Der Umgang mit den neuen Erkenntnissen über die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines offenbart in Deutschland eine neue Spezies: die Terroristen-Versteher.
- Nord Stream: Die Terroristen-Versteher, RT Deutsch auf Odysee am 20. August 2024, 6:33 Min.
- Dagmar Henn: Nord-Stream-Attentäter: Befinden wir uns nun im Krieg mit der Ukraine?, RT Deutsch am 14. August 2024
- Anreißer: Jeder Deutsche kann die Folgen der Sprengung von Nord Stream in seinem Geldbeutel wahrnehmen. Viele an ihrem Kündigungsschreiben. Wenn jetzt offiziell (und offizieller als Generalbundesanwalt geht nicht) erklärt wird, das sei die Ukraine gewesen, muss das Folgen haben.
- Nord-Stream-Attentäter: Befinden wir uns nun im Krieg mit der Ukraine?, RT Deutsch auf Odysee am 15. August 2024, 11:29 Min.
- Thomas Röper - Anti-Spiegel:
- Nord-Stream-Sprengung: Wie westliche Geheimdienste den internationalen Terrorismus lenken, 22. Mai 2024
- Anreißer: In einem Interview hat der ehemalige ukrainische Abgeordnete Andrej Derkatsch Ergebnisse von Untersuchungen über die Finanzierung des internationalen Terrorismus[ext] veröffentlicht. Die Zahlungen, auch für die Tarnoperation der Sprengung der Nord Streams, führt demnach in die USA.
- Schweigen in deutschen Medien: Welche neuen Informationen über die Sprengung der Nord Streams bekannt geworden sind, 20. Mai 2024
- Anreißer: Andrej Derkatsch, ein ehemaliger ukrainischer Abgeordneter, der in der Ukraine viele Skandale ans Licht gebracht hat und deshalb aus dem Land fliehen musste, hat neue Informationen über die Sprengung der Nord Streams veröffentlicht, die deutsche Medien verschweigen.
- Nord-Stream-Sprengung: Wie westliche Geheimdienste den internationalen Terrorismus lenken, 22. Mai 2024
- Tucker Carlson: Tucker Carlson zur Nord-Stream-Sprengung: Wie können Deutschland und die USA noch Verbündete sein?, RT Deutsch am 3. Mai 2024
- In seinem neusten Interview stellt der US-Journalist Tucker Carlson dem politischen Berater des ungarischen Präsidenten, Balázs Orbán, eine schwer zu beantwortende Frage.
- Tucker Carlson zur Nord-Stream-Sprengung: Wie können Deutschland und die USA noch Verbündete sein?, RT Deutsch auf Odysee am 3. Mai 2024, 0:52 Min.
- Thomas Röper: Umsetzung des RAND-Papiers: Der ukrainische Oberbefehlshaber Saluzhny war Auftraggeber der Sprengung der Nord Streams, Anti-Spiegel am 11. November 2023
- Anreißer: Der Spiegel und die Washington Post wollen in einer "gemeinsamen Recherche" herausgefunden haben, dass ein ukrainischer Offizier die Sprengung der Nord Streams im Auftrag des ukrainischen Oberbefehlshabers Saluzhny organisiert haben soll.
- Auszug: Ich vermute schon seit Monaten, dass wir im Herbst erleben werden, dass der Westen die Ukraine beschuldigt, die Nord Streams gesprengt zu haben.
- War Deutschland tatbeteiligt? - Die neue Ausgabe des Free21-Magazins - Dirk Pohlmann im Interview - Free21-Magazin (25. Oktober 2023) (Länge: 34:56 Min.)
- Anreißer: Chefredakteur Dirk Pohlmann im Interview mit Daria Szmelter zur neuesten Ausgabe des Free21-Magazins.
- Der Poseidon-Angriff auf Nordstream (Teil 1), Free21-Magazin am 9. September 2023
- Dieser Text wurde zuerst am 09.09.2023 auf www.olatunander.substack.com unter der URL <https://olatunander.substack.com/p/the-poseidon-attack-on-nord-stream> veröffentlicht. Lizenz: © Ola Tunander
- Thomas Röper: Valdai-Club: Putin im O-Ton über die Sprengung der Nord Streams, Anti-Spiegel am 6. Oktober 2023
- Anreißer: Wie jedes Jahr hat Putin sich auch in diesem Jahr fast vier Stunden den Fragen der Teilnehmer des Valdai-Forums gestellt. Dabei ging es auch um die Sprengung der Nord Streams.
- Dagmar Henn: Es ist an der Zeit, über Verrat zu reden, RT Deutsch auf Odysee am 29. September 2023, 9:15 Min.
- Die Bundesregierung ist vorab über den Anschlag auf Nord Stream informiert gewesen, meint der Informant in Seymour Hershs neuem Artikel. Aber selbst wenn dem nicht so gewesen wäre - die politische Bedeutung dieses Anschlags sollte endlich mit dem richtigen Maßstab gemessen werden.
- Thomas Röper: Sprengung der Nord Streams: Wessen Interessen vertritt die deutsche Regierung?, Anti-Spiegel am 27. September 2023
- Anreißer: Vor einem Jahr wurden die Nord-Stream-Pipelines gesprengt. Die Bundesregierung ist an Aufklärung nicht interessiert, sondern zelebriert die Freundschaft mit den als Tätern in Frage kommenden Staaten. So haben sich in der Vergangenheit nur Kolonien gegenüber ihren Kolonialmächten verhalten.
- Thomas Röper: Syemour Hersh: Olaf Scholz war über die US-Pläne zur Sprengung der Nord Streams informiert, Anti-Spiegel am 26. September 2023
- Anreißer: Seymour Hersh hat zum Jahrestag der Sprengung der Nord Streams einen weiteren Artikel mit neuen Informationen veröffentlicht. Darin beschuldigt Hersh den deutschen Bundeskanzler Scholz, von den USA schon lange vor der Sprengung in die Pläne der US-Regierung eingeweiht worden zu sein.
- Seymour Hersh: A Year of Lying about Nord Stream, Substack am 26. September 2023
- Teaser: The Biden administration has acknowledged neither its responsibility for the pipeline bombing nor the purpose of the sabotage.
- Anreißer: Die Regierung Biden hat weder ihre Verantwortung für die Bombardierung der Pipeline noch den Zweck der Sabotage anerkannt.
- Nord-Stream-Sprengung: Präzedenzfall darf nicht unbestraft bleiben, sonst wird er sich wiederholen, RT Deutsch auf Odysee am 26. September 2023
- Anreißer: Laut dem russischen Botschafter in Deutschland, Sergei Netschajew[wp], ist auch nach einem Jahr offiziell unklar, wer für den Terroranschlag auf Nord Stream verantwortlich ist. Ein tatsächlicher Wille zur Aufklärung ist seitens der Bundesregierung nicht zu erkennen, die deutschen Medien präsentieren "alternative Fakten". Dabei weist alles in eine Richtung.
- Wer hat Nord Stream gesprengt? Cui bono und das Schweigen der Regierung - Sahra Wagenknecht (23. September 2023) (Länge: 27:00 Min.)
- Jahrestag der Nord Stream-Sprengungen - Von westlicher Aufarbeitung keine Spur, RT Deutsch auf Odysee am 26. September 2023, 7:05 Min.
- Anreißer: Vor genau einem Jahr explodierten zwei russische Export-Gasleitungen, über die rusisches Erdgas nach Europa geflossen war: Nord Stream 1 und Nord Stream 2. Doch noch immer weigern sich die westlichen Länder, die Vorfälle angemessen öffentlich zu untersuchen. In den Medien tauchen verschiedene Versionen auf, die sich gegenseitig widersprechen. Russland hingegen behauptet, ein "mächtiger Staat" stecke hinter dem Anschlag, und fordert endlich eine öffentlichkeitswirksame Aufarbeitung. Mehr über die Hintergründe, die Beteiligten, die Ermittlungen und die wahren Folgen für Europa im Videobeitrag.
- Thomas Röper: Staatsterrorismus: Russisches Außenministerium äußert zum Jahrestag der Nord-Stream-Sprengung scharfe Vorwürfe, Anti-Spiegel am 20. September 2023
- Anreißer: In einer Woche ist der Jahrestag der Sprengung der Nord Streams. Aus diesem Anlass hat das russische Außenministerium dem Westen, vor allem Deutschland, heftige Vorwürfe gemacht.
- Jürgen Dahlkamp, Jörg Diehl, Roman Höfner, Roman Lehberger und Fidelius Schmid: Anschlag auf Ostseepipelines: Hinweise auf ukrainische Täter verdichten sich, Spiegel am 26. Mai 2023
- Thomas Röper: Nord-Stream-Sprengung: Der Spiegel sucht nach einem Sündenbock zur Ablenkung von den USA, Anti-Spiegel am 28. Mai 2023
- Anreißer: Um von der Täterschaft der USA bei der Sprengung der Nord Streams abzulenken, beschuldigt der Spiegel nun die Ukraine, die Pipelines gesprengt zu haben. Allerdings ist der Versuch des Spiegel, von den USA abzulenken, ziemlich plump.
- Thomas Röper: Nord-Stream-Sprengung: Der Spiegel sucht nach einem Sündenbock zur Ablenkung von den USA, Anti-Spiegel am 28. Mai 2023
- Premierminister Støre, Free21-Magazin am 25. April 2023
- Mindestens bis zum 8. März 2023 herrschte allgemeine Einigkeit darüber, dass es sich bei dem Anschlag auf Nord Stream 1 und 2 am 26. September 2022 um einen Akt des "Staatsterrorismus" handelte.
- Dieser Text wurde zuerst am 21.03.2023 auf www.olatunander.substack.com unter der URL <https://olatunander.substack.com/p/after-sy-hershs-article-norway-the> veröffentlicht. Lizenz: Ola Tunander, Free21, CC BY-NC-ND 4.0
- Peter Frey: Nachhall der Terroranschläge auf Nord Stream, Odysee am 18. April 2023, 19:17 Min.
- Peter Frey: Nachhall der Terroranschläge auf Nord Stream, Apolut am 18. April 2023
- Peter Frey: Nachhall der Terroranschläge auf Nord Stream, Peds Ansichten am 14. April 2023
- Seymour Hersh: Wer hat Nord Stream gesprengt? (Interview) - Marc Friedrich (27. März 2023) (Länge: 59:02 Min.)
- Interview mit Seymour Hersh über Nord Stream mit deutschen Untertiteln, Anti-Spiegel am 29. März 2023
- Anreißer: Marc Friedrich[wp] hat ein Interview mit Seymour Hersh über die Sprengungen der Nord Streams geführt, das mit deutschen Untertiteln erschienen ist.
- Interview mit Seymour Hersh über Nord Stream mit deutschen Untertiteln, Anti-Spiegel am 29. März 2023
- Thomas Röper: Scholz bekam in Washington Anweisungen zur Vertuschung der Nord-Stream-Sprengung, Anti-Spiegel am 22. März 2023
- Anreißer: Seymour Hersh, der die US-Regierung beschuldigt, die Nord Streams gesprengt zu haben, hat einen neuen Artikel veröffentlicht, in dem er mitteilt, Scholz habe bei seinem Washington-Besuch Anweisungen von Biden zur Vertuschung der US-Beteiligung erhalten.
- Seymour Hersh: The Cover-Up, Substack am 22. März 2023
- Teaser: The Biden Administration continues to conceal its responsibility for the destruction of the Nord Stream pipelines.
- Anreißer: Die Biden-Administration verheimlicht weiterhin ihre Verantwortung für die Zerstörung der Nord Stream-Pipelines.
- Nord-Stream: Ein Taucher packt aus - MMnewsTV (10. März 2023) (Länge: 13:58 Min.)
- YouTube-Beschreibung: Die Story von der Segelyacht und Nord-Stream Sprengung ist völlig absurd. Damit haben sich die Qualitätsmedien endgültig disqualifiziert. Ein Tauchexperte mit den Hintergründen.
- YouTube-Kommenator: Bin selber seit 2001 Tauchlehrer, 3000 Tauchgänge mit Spezialausbildung im technischen Tieftauchen bis 60 Meter.
- Für einen Tauchgang in einer Tiefe von 70-90 m in der Ostsee bedarf es bei weitem mehr Training als ich selber habe.
- Kälte, Dunkelheit, Strömung, Narkose, Sauerstoffvergiftung, Mischgase, Tauchzeiten, Dekompressionszeiten, spezielle Tauchausrüstung, Oberflächenverhältnisse etc. etc. Jetzt kommt aber erst das Beste, 500 kg Sprengstoff da runter zu bringen, an einer Pipeline anzubringen mit Fernzünder etc. ist ungefähr so schwierig wie eine Mission außerhalb der ISS-Raumstation[wp]. Das verdoppelt oder vervierfacht das Risiko und den nötigen Ausbildungsstand. Ohne das davor mehrfach in realen Verhältnissen simuliert und geübt zu haben, kommt das einem Selbstmord gleich.
- Durch die Arbeit entsteht viel mehr Grundzeit, mehr Atemgase wie Helium und Sauerstoff werden benötigt. Unzählige Deko-Tauchflaschen, die der Taucher nicht mehr selber mitführen kann, müssen in verschiedenen Tauchtiefen gelegt werden. Da der Taucher da unten arbeiten muss (sich bewegen), kann er nicht 20 Tauchflaschen mit sich führen, deshalb liegen die nötigen Atemgase zur Dekompression in verschiedenen Tiefen an Leinen, damit der Taucher beim Aufstieg das richtige Atemgas in der Deko-Phase nutzen kann.
- Ein kleiner Fehler in dieser Tiefe und die Wahrscheinlichkeit zu verunfallen oder zu sterben liegt bei 99 Prozent. Allein die persönliche Psyche eines Menschen muss mehr als top sein, hart wie die eines Navy Seals für so eine Mission. Für 100 Millionen Euro würde ich mein Leben da nicht riskieren wollen. All das muss dann an der Oberfläche wirklich Minute für Minute geplant werden, Gase gemischt und individuell auf die Tauchzeit und Tiefe abgestimmt werden. Das Tauchteam muss aufeinander abgestimmt sein, jeder muss den anderen sein Leben anvertrauen können, sprich das Team muss unter solchen Umständen trainiert sein wie die Fußballmannschaft von Man U, 2. Liga ist nicht mehr.
- So ein Tauchgang kann locker, ohne Planungsphase, mehrere Stunden dauern und danach darf der Taucher bis zu 24 Stunden nicht mehr tauchen, um das überschüssige Gas im Gewebe zu eliminieren, sonst läuft er Gefahr, die Caisson-Krankheit zu entwickeln (Dekompressionskrankheit[wp]). Die tauchen auch nicht gleich mit Sprengstoff, erst werden Probe-Tauchgänge gemacht. Die Ausrüstung muss geprüft werden, Leinen mit Deko-Gas in verschiedenen Tiefen angebracht werden, mindestens eine Leine zur Pipeline muss gelegt werden, um den Weg da runter später ohne Zeitverlust machen zu können und ohne von der Strömung weggetrieben zu werden. Das alles in ein paar Tagen an drei Stellen bei diesen Verhältnissen [zu bewerkstelligen] ist UNMÖGLICH!!!
- Da es auf hoher See keine Möglichkeit gibt, Ersatzteile zu bestellen, muss der ganze Klump zweimal an Bord sein, um bei technischen Defekten (die bei so viel Ausrüstung zu 100 % auftreten werden) Geräte reparieren zu können, ohne dabei die Mission abbrechen zu müssen. Das Ankarren von Tauchflasche/Atemgase, Kompressoren und Spezialausrüstung wäre jedem Deppen am Hafen aufgefallen (wir sprechen hier von LKW-Ladungen, sowas passt in keine 10 Autos) und hätte von vielen spezialisierten Tauchshops in der Umgebung geliehen werden müssen, da kein Individuum - außer das Militär - so viel Klump privat besitzt oder einfach mal so auf Amazon kauft.
- Die Kompressoren für das Atemgas können nicht einfach in eine Steckdose gesteckt werden, der Generator an Bord einer Yacht ist gar nicht darauf ausgelegt, diese Kompressoren zum Laufen zu bringen, das übersteigt bei Weitem die Leistung des Schiffsgenerators. Ich könnte noch Stunden lang Punkte aufzählen, warum das Ganze unmöglich ist. Wir sprechen hier nicht von einem 40 Minuten Tauchgang an einem Riff am Roten Meer in 20 Meter Tiefe, bei 30 m Sicht und 24 Grad warmem Wasser. Der Unterschied ist vergleichbar mit einem Sportpilot im Vergleich zu einem Raumfahrer, der außen an der ISS-Raumstation arbeiten muss.
- Wer sich mit technisch Tauchen auskennt, weiß genau, dass sowas nur mit Robotern/Miniunterseebooten und hoch entwickeltem Spezialgerät der Armee möglich ist, von dem wir als Otto Normalverbraucher wahrscheinlich nicht mal wissen, dass es das gibt. Selbst wenn die das alles gehabt hätten und auch das Training etc., bleibt die Tauchphysik (Naturgesetz) und die Tauchphysiologie, das sind Konstanten, an denen es nichts zu rütteln gibt. Dies würde es 4-5 Tauchern in so kurzer Zeit auf einem normalen Schiff, das nicht für technisches Tieftauchen ausgelegt ist, unmöglich machen, so eine Mission durchzuführen!!! Es geht einfach nicht!!! Dass die Amis mit so einer Lüge davonkommen können, liegt daran, dass nicht viele Menschen sich mit der Materie des technisches Tieftauchens auskennen.
- Pipeline-Anschlag aufgeklärt! (Desinformations-Strategien) - Prof. Dr. Christian Rieck[wp] (11. März 2023) (Länge: 31:54 Min.) (Analyse mittels Spieltheorie[wp]. Methoden der professionellen Desinformation: Strategem 6[ext], Spin[wp], Partial Hangout[wp], Burying, Desinformation als diplomatische Kommunikation)
- Nord-Stream: Neue Fakten, Taucher packt aus - MMnewsTV (14. März 2023) (Länge: 26:24 Min.)
- Nord-Stream: Ein Taucher packt aus - MMnewsTV (10. März 2023) (Länge: 13:59 Min.)
- Zwei Minuten offizielle US-Hetze gegen die Nord Stream-Pipeline (2:20 Min.)
- Wie die USA die Nord Stream Pipeline sprengten (Seymour Hersh im Gespräch mit Fabian Scheidler) - acTVism Munich (21. Februar 2023) (Länge: 33:32 Min.)
- Thomas Röper: Hersh im Interview: Ich würde Bundeskanzler Scholz eine Menge Fragen stellen, Anti-Spiegel am 16. Februar 2023
- Auszug: Es war allgemein bekannt, dass die USA offen angekündigt hatten, Nord Stream zwei ein Ende zu setzen. Biden[wp] hat es offen gesagt und Nuland[wp] auch. Da niemand in der NATO so etwas ohne grünes Licht der USA getan hätte, war es klar, dass die USA zumindest der Auftraggeber waren. Von Hersh wissen wir nun, dass sie es auch selbst durchgeführt haben, unter anderem, weil sie den Kreis der Mitwisser so klein wie möglich halten wollten.
- Trotzdem war es in der Gasbranche offenbar ein offenes Geheimnis, dass die USA dahinter stecken. Matthias Warnig, der frühere Geschäftsführer der Nord Stream AG, hatte schon zuvor in einem "Zeit"-Interview[ext] recht offen gesagt, dass er wisse, wer dahinter steckt, aber er wollte sich dazu nicht weiter äußern. [...]
- Und auch Hersh sagt in dem Interview: "Die Menschen in Amerika und Europa, die Pipelines bauen, wissen, was passiert ist. Ich sage Ihnen etwas Wichtiges. Die Leute, denen Unternehmen gehören, die Pipelines bauen, kennen die Geschichte. Ich habe die Geschichte nicht von ihnen erfahren, aber ich habe schnell erfahren, dass sie es wissen." [...]
- Deutschland hatte russischem Gas zwar eine Absage erteilt, aber solange die Pipelines existierten, bestand aus amerikanischer Sicht die Gefahr, dass die Bundesregierung im Falle eines harten Winters mit Stromausfällen und abgeschalteten Heizungen schwach werden und die Pipelines doch wieder einschalten könnte. Darum wurde, so Hersh, nach einigem Hin und Her und fast drei Monate nach der Bombenlegung beschlossen, die Pipelines doch zu sprengen.
- Reporter Seymour Hersh on "How America Took Out the Nord Stream Pipeline": Exclusive TV Interview - Democracy Now! (15. Februar 2023) (Länge: 33:23 Min.)
- Hersh zu seiner Nord-Stream-Enthüllung: Wahrheit "war nicht schwer zu finden", RT Deutsch am 14. Februar 2023
- Anreißer: Den legendären Enthüllungsjournalisten Seymour Hersh lässt die Kritik einiger Mainstream-Medien an seiner Enthüllungsgeschichte zu den Nord-Stream-Anschlägen kalt. Mehr noch, er wirft den Mainstream-Medien mangelnde Kompetenz im Journalismus vor.
- Auszug: Laut dem legendären Enthüllungsjournalisten Seymour Hersh war sein neuester Enthüllungsbericht, der nahelegt, dass die CIA für die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines im September verantwortlich war, nicht schwer zu finden.
- Hersh zur Berichterstattung über den Konflikt zwischen Moskau und Kiew: "Der Krieg, den ich kenne, ist nicht der Krieg, über den Sie lesen (...) Es ist für mich erstaunlich, wie sie auf einer Linie [mit der Regierung] liegen, meine Kollegen."
- Für ihn sei es offensichtlich gewesen, dass bei den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines ein NATO-Staat beteiligt gewesen sein musste. Insbesondere, so Hersh, nachdem hochrangige US-Vertreter, darunter Präsident Joe Biden, klare Drohungen ausgesprochen hätten, dass das russisch-deutsche Projekt "auf die eine oder andere Weise" gestoppt würde, wenn Moskau im Februar 2022 Truppen in die Ukraine schicken wird.
- Hersh wies auch darauf hin, dass die gesamte internationale Pipeline-Industrie wisse, "wer was getan hat", und dass dies eine Realität sei, "an die niemand denkt". "Aber ich habe es getan, also bitte sehr", schloss er.
- Ritter nennt Nord Stream-Angriff wirtschaftliches Pearl Harbor - NATO "kampfunfähig" gegen Russland, RT Deutsch am 14. Februar 2023
- Anreißer: Einmal mehr nimmt Scott Ritter[wp] kein Blatt vor den Mund, was die militärischen Kräfteverhältnisse zwischen NATO und Russland angeht. Der US-geführte Westen ruiniere sich im Ukraine-Krieg. Während die NATO tatsächlich so schwach wie nie dastehe, müsse Berlin endlich erkennen, was es mit den "Verbündeten" auf sich hat.
- Auszug: Scott Ritter hat die NATO angesichts der Zustände der Armeen vieler Mitgliedsstaaten als kampfunfähig gegen Russland beschrieben. Dazu verglich er die militärischen Fähigkeiten des westlichen Militärbündnisses mit den russischen und kommt zu einem vernichtenden Urteil.
- "Die NATO ist also von Grund auf kaputt, sie ist ein Papiertiger, buchstäblich ein Papiertiger. Sie ist leeres Geschwätz. Sie können noch so viel darüber reden: 'NATO dies, NATO das.' Es ist alles ein Witz. Die einzige Kraft in der NATO, die in der Lage ist zu kämpfen, sind die Vereinigten Staaten. [...] Die Russen sind im Moment in einem Artilleriekrieg. An den meisten Abschnitten der Front haben sie einen Vorteil von zehn zu eins. [... ] Ich meine, auf jedes ukrainische Geschütz, das sie einsetzen können, kommen sechs, sieben oder zehn russische Geschütze."
- Aus diesen Feststellungen zieht Scott Ritter diese Schlussfolgerung: "Wir müssen lernen, wie wir mit Russland friedlich koexistieren können. Das ist unser wichtigstes Ziel und unsere wichtigste Aufgabe. [...] Die NATO ist kaputt, sie wird auch nicht mehr repariert werden", so Ritter.
- Schließlich kommt Scott Ritter auf die neusten Enthüllungen des Investigativjournalisten Seymour Hersh zu sprechen. Dieser hatte kürzlich publik gemacht, dass die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines im September 2022 auf das Konto der Vereinigten Staaten und Norwegens gehe - mithin offiziellen NATO-"Partnern" Deutschlands. Scott Ritter meint dazu:
- "Die Tatsache, dass die US-Regierung diese Geschichte auf diese Art und Weise leugnet, zeigt, dass Hersh an etwas dran ist. [...] Im Prinzip haben die Vereinigten Staaten Deutschland und Europa den Krieg erklärt, und Norwegen hat es auch getan. [...] Deutschland muss aufwachen und begreifen, dass Amerika es angegriffen hat. Das war ein wirtschaftliches Pearl Harbor. Es war ein Überraschungsangriff. Und Seymour Hersh? Sein Artikel legt Fakten und Details offen, die sonst nicht verfügbar wären."
- Gerd-Lothar Reschke: Scott Ritter zur Nordstream-Zerstörung: Deutschland ist von den USA vor der gesamten Weltöffentlichkeit gedemütigt worden, GLR Wertperspektive am 11. Februar 2023, 24:35 Min.
- Die Details werden bekannt: Wie die USA Nord Stream gesprengt haben, Anti-Spiegel am 9. Februar 2023
- Scott Ritter: Nord$tream Pipeline - Seymour Hersh Inconvenient Truth! - Unbequeme Wahrheit über Deutschland, Impulse... am 10. Februar 2023, 13:53 Min.
- "Im Auge des Bruders" zum Nord-Stream-Enthüllungsbericht von Seymour Hersh - Gegenpol (10. Februar 2023) (Länge: 13:53 Min.)
- Wer sprengte die Nord-Stream-Pipelines im vergangenen Jahr auf dem Boden der Ostsee? Inmitten der Spannungen zwischen dem Westen und Russland waren die Gasleitungen ein Symbol für den Wiederaufbau der Beziehungen zwischen Ost und West. Doch nach den Anschlägen vom 26. September 2022 war alles endgültig vergessen. Der Westen bezichtigte die Putin-Regierung, selbst den Auftrag für den Sabotageakt gegeben zu haben. Die Russische Föderation hielt sich mit Vermutungen bedeckt, wusste aber schnell, dass die Drahtzieher aus dem NATO-Westen kamen. Vor wenigen Tagen ließ dann der US-amerikanische Investigativ-Journalist Seymour Hersh die Bombe platzen. Hinter den Anschlägen sollen die USA stecken. Die Beweise lieferte er gleich mit. In unserem Magazin "Im Auge des Bruders" geht Militärexperte Scott Ritter[wp] nochmals auf diese Beweise ein und liefert noch mehr Details.
- Nord-Stream-Sprengung: Das russische Fernsehen über das Schweigen der westlichen Medien, Anti-Spiegel am 13. Februar 2023
- Anreißer: Dass die westlichen Medien weitgehend so tun, als habe es den Hersh-Bericht über die Sprengung der Nord Streams durch die USA nicht gegeben, ist russischen Medien Berichte wert.
- Natürlich waren die Hersh-Enthüllungen über die Sprengung der Nord Streams durch die USA am Sonntagabend ein Thema im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens. Dass die westlichen Medien das Thema ignorieren, ist für die russische Medien eine weitere Bestätigung dafür, wie gleichgeschaltet die westlichen Medien sind.
- In dem Beitrag des russischen Fernsehens vom Sonntag hat der Moderator als Einleitung an die lange Liste der Lügen und Verbrechen der USA erinnert, danach hat russische USA-Korrespondent über die politische Woche aus den USA berichtet, in der die Nord Streams natürlich eines der wichtigsten Themen waren. Ich habe den russischen Beitrag übersetzt.
- Glenn Diesen: Die Nord-Stream-Anschläge - kein Interesse an Aufklärung, RT Deutsch am 10. Februar 2023
- Anreißer: Der neueste Bericht des legendären und renommierten investigativen Journalisten Seymour Hersh scheint frühere Verdächtigungen zu bestätigen, dass die USA hinter der Zerstörung der Pipelines stecken. Die Dementis Washingtons ändern daran nichts.
- Auszug: Die USA haben jede Beteiligung an der Zerstörung von Nord Stream zurückgewiesen und stattdessen mit dem Finger auf Moskau als wahrscheinlichen Schuldigen gezeigt. Russland hat keinen Zugang zu den schwedischen Ermittlungen erhalten, und dann gab es den seltsamen Vorfall, dass Stockholm sich sogar weigerte, seine Untersuchungsergebnisse mit Deutschland und Dänemark zu teilen, da diese Ergebnisse als "zu heikel" eingestuft[ext] wurden.
- Die Medien waren auch sehr fleißig dabei, Washingtons Narrativ zu verteidigen. Ein Beispiel: Als Professor Jeffrey Sachs während eines TV-Interviews die USA beschuldigte, die Pipeline sabotiert zu haben und dabei als Beweis Radaraufzeichnungen erwähnte, wurde er umgehend vom Moderator abgewürgt und aus der Live-Schalte geworfen[ext].
- NATO-Akte: Größter Terrorakt der europäischen Geschichte verkommt zum Whataboutismus?, NATO-Akte am 11. Februrar 2023, 99:02 Min.
- Hermann Ploppa: Anschlag auf Nord Stream: ein kriegerischer Akt gegen die Bundesrepublik Deutschland, Apolut am 11. Februar 2023
- Daniele Ganser: Dr. Daniele Ganser: USA und Norwegen haben Nord Stream gesprengt, 10. Februar 2023, 49:22 Min.
- Der Historiker fasst die Vorgeschichte zur Sprengung von Nord Stream zusammen.
- US-Reporterlegende Seymour Hersh: Wie Amerika die Nord-Stream-Pipelines sprengte, Weltwoche am 9. Februar 2023
- Anreißer: Diese Recherche des US-Reporters Seymour Hersh, des "grössten investigativen Journalisten unserer Zeit" (David Remnick, Chefredaktor des New Yorker), der unter anderem das Massaker amerikanischer Soldaten im vietnamesischen My Lai[wp] und den Folterskandal im irakischen Gefängnis Abu Ghraib[wp] aufdeckte, erschien zuerst auf der Online-Plattform Substack. Wir dokumentieren seinen Text "How America Took Out The Nord Stream Pipeline" übersetzt und ungekürzt.
- Richard Medhurst: Scott Ritter and Richard Medhurst: Nordstream Sabotage, Russia & Ukraine, 4. November 2022 (Dieser Beitrag ist für zahlende Abonnenten)
- Wehrtechnik-Experte analysiert Drohnen-Bilder der Pipeline-Sprengung - Prof. Dr. Christian Rieck (23. Oktober 2022) (Länge: 46:10 Min.)
- Larry Johnson: Independent Video Evidence Confirms Key Part of Sy Hersh's Report on the Attack on Nord Stream 2, Sonar21 am 8. Februar 2023
- Haben Sie schon einmal von Monkey Werx gehört? Er betreibt einen YouTube-Kanal, der sich auf die Verfolgung von zivilen und militärischen Flügen in den USA konzentriert. Klingt ziemlich harmlos und langweilig. Nicht mehr. Es stellt sich heraus, dass Monkey Werx im vergangenen September (genauer gesagt am 30. September) einen Videobericht bereitgestellt hat, der einen Teil von Seymour Hershs Bericht über die Zerstörung der Nord Stream 2-Pipeline bestätigt.
- Der Wehrtechnik-Experte Thorsten Pörschmann analysiert die Bilder von Unterwasserdrohnen der gesprengten Pipeline Nordstream. Er geht u.a. folgenden Fragen nach: Wessen Handschrift trägt die Sprengung? Wer kann das? Kommt Selbstzerstörung in Frage? Ist der Schaden reparierbar? Wie schützt man seine Infrastruktur? Kann eine Pipeline zur Unterwasser-Kriegsführung eingesetzt werden? Wieso wurde eine Pipeline an zwei Stellen gesprengt?
- Inhaltsverzeichnis:
- 0:00 - Intro
- 1:50 - Pipeline als Abhöreinrichtung?
- 4:32 - Qualität der Unterwasser-Aufnahmen
- 7:40 - Wie würde man eine solche Sprengung vornehmen?
- 15:00 - Wer kann eine solche Sprengladung anbringen?
- 24:30 - Können es Terroristen gewesen sein?
- 25:15 - Wieso zwei Sprengungen bei einer Pipeline?
- 29:10 - Selbstzerstörung?
- 36:18 - Ist der Schaden reparierbar?
- 41:30 - Wem nützen die Anschläge?
- 44:10 - Wie schützt man seine Infrastruktur?
- Larry Johnson: Independent Video Evidence Confirms Key Part of Sy Hersh's Report on the Attack on Nord Stream 2, Sonar21 am 8. Februar 2023
- "Die USA haben Nordstream zerstört" - mit Oskar Lafontaine[wp], Punkt.PRERADOVIC am 20. November 2022, 46:40 Min.
- Seymour Hersh: How America Took Out The Nord Stream Pipeline, 8. Februar 2023
- US-Reporterlegende Seymour Hersh: Wie Amerika die Nord-Stream-Pipelines sprengte, Weltwoche am 9. Februar 2023
- Anreißer: Diese Recherche des US-Reporters Seymour Hersh, des "grössten investigativen Journalisten unserer Zeit" (David Remnick, Chefredaktor des New Yorker), der unter anderem das Massaker amerikanischer Soldaten im vietnamesischen My Lai[wp] und den Folterskandal im irakischen Gefängnis Abu Ghraib[wp] aufdeckte, erschien zuerst auf der Online-Plattform Substack. Wir dokumentieren seinen Text "How America Took Out The Nord Stream Pipeline" übersetzt und ungekürzt.
- Thomas Röper: Die Details werden bekannt: Wie die USA Nord Stream gesprengt haben, Anti-Spiegel am 9. Februar 2023
- Anreißer: Der amerikanische Star-Journalist Seymour Hersh hat in einem exklusiven Artikel im Detail enthüllt, wie die USA die Sprengungen von Nord Stream vorbereitet und durchgeführt haben. Ich habe seinen Artikel übersetzt.
- Seymour Hersh ist eine journalistische Legende, denn er hat bei der Aufdeckung der meisten Skandale der US-Regierung seit dem Vietnamkrieg[wp] mitgewirkt. Schon 1969 wurde er weltbekannt, als er während des Vietnamkriegs Kriegsverbrechen der US-Armee[wp] aufdeckte. 2004 publizierte er zum Folterskandal der US-Armee während des Dritten Golfkrieges im irakischen Abu-Ghuraib-Gefängnis[wp], er war es, der als erster die wahre Geschichte über die Ermordung von Bin Laden veröffentlicht hat[1][2], er deckte politische Morde unter der Regierung von Bush und Obama auf, die Liste seiner Enthüllungen ist unglaublich lang.
- Natürlich hat er sich damit keine Freunde gemacht, aber er scheint das sportlich zu sehen, denn er sagte dazu einmal:
- "Es gab noch nie einen Präsidenten, der mich leiden konnte. Ich nehme es als Kompliment."
- Das dürfte spätestens jetzt auch für Präsident Biden gelten, denn Hersh hat einen langen Artikel veröffentlicht, in dem er berichtet, wie die Biden-Regierung die Sprengung Nord Streams seit 2021 vorbereitet hat und wie dieser Akt von Staatsterrorismus umgesetzt wurde.
- Ich habe diese Einleitung über Hersh geschrieben, weil ich darauf hinweisen will, dass Enthüllungen von Seymour Hersh ernst genommen werden sollten. Das gilt auch für diese über die Sprengung von Nord Stream.
- Dass die USA hinter der Sprengung stecken, dürfte niemanden überraschen. Für mich ist die Geschichte von Hersh aber noch aus einem weiteren Grund ein Schock: Einige Wochen nach der Sprengung hat sich jemand bei mir gemeldet, der behauptet hat, Soldat bei dem Manöver BALTOPS 22[wp][3] gewesen zu sein und der gesehen haben will, wie ausgesprochen arrogant aufgetretene Spezialtaucher aus den USA auf dem Kriegsschiff, auf dem er gedient hatte, genau am Ort der späteren Sprengung das Anbringen von Minen "geübt" hätten.
- Diese Taucher seien zu seinem Schiff gebracht worden, nur für die "Übung" im Bereich der Pipelines an Bord gewesen, hätten den Kontakt mit allen anderen Besatzungsmitgliedern gemieden, und seien dann wieder mit dem Hubschrauber abgeholt worden. Nach der Explosion der Pipelines einige Wochen später war er sich sicher, dass das die Männer waren, die die Sprengladungen angebracht hatten.
- Leider konnte er für seine Geschichte keine Belege liefern und wollte anonym bleiben, weshalb ich nicht darüber berichtet habe, denn er konnte mir nicht Belastbares geben. Aufgrund einer Geschichte von jemandem, der seine Identität nicht preisgibt und keine Belege für seine Geschichte liefern kann, schreibe ich natürlich keinen Artikel. [...]
- Thomas Röper: Bestätigung des Hersh-Artikels: Was ich schon 2022 von einem Whistleblower über die Nord-Stream-Sprengung erfahren habe, Anti-Spiegel am 9. Februar 2023
- Anreißer: Im Oktober 2022 wurde mir eine Nachricht von einem Whistleblower[wp] geschickt, der behauptet hat, Informationen über die Sprengung von Nord Stream zu haben. Seine Erzählung bestätigt exakt den Bericht von Seymour Hersh über die Sprengung der Pipeline.
- In meinem Artikel mit der Übersetzung des Berichts von Seymour Hersh, der im Detail mitgeteilt hat, wie die Biden-Regierung die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines schon 2021 geplant und danach durchgeführt hat, habe ich erwähnt, dass sich vor einigen Monaten jemand an mich gewandt hat, der behauptet hat, Soldat bei dem Manöver BALTOPS 22 gewesen zu sein und der gesehen haben will, wie ausgesprochen arrogant aufgetretene Spezialtaucher aus den USA auf dem Kriegsschiff, auf dem er gedient hatte, genau am Ort der späteren Sprengung das Anbringen von Minen "geübt" hätten.
- Leider konnte er für seine Geschichte keine Belege liefern und wollte anonym bleiben, weshalb ich nicht darüber berichtet habe, denn er konnte nichts Belastbares als Bestätigung für seine Geschichte liefern. Aufgrund einer Geschichte von jemandem, der seine Identität nicht preisgibt und keine Belege für seine Geschichte liefern kann, schreibe ich natürlich keinen Artikel. Nach der Veröffentlichung von Hersh am 8. Februar bin ich jedoch sicher, dass dieser Whistleblower, der sich damals bei mir gemeldet hat, die Wahrheit gesagt hat, weil seine Geschichte exakt zu dem passt, was Hersh veröffentlicht hat.
- Thomas Röper: Nord-Stream-Sprengung :Deutschland kauft US-Flüssiggas zum 3-fachen Preis und schweigt gehorsam, Anti-Spiegel am 11. Februar 2023
- Anreißer: In Russland können Medien und Experten nicht verstehen, warum Berlin auch nach dem Hersh-Artikel keinerlei Fragen zur Sprengung der Nord Streams stellt. Ein Bericht des russischen Fernsehens zeigt das Unverständnis anschaulich auf.
- Seit der Hersh-Artikel über die Sprengung der Nord Streams durch die USA veröffentlicht wurde und ich auch noch meinen Artikel über die Informationen veröffentlicht habe, die ich im Oktober erhalten, über die ich aber damals nicht berichtet hatte, veröffentlicht habe, steht mein Telefon nicht mehr still. Alleine am Freitag war ich in zwei russischen Studios zum Interview und habe zwei weitere per Video gegeben, eines musste ich sogar aus Zeitgründen ablehnen.Die russischen Gesprächspartner haben alle die gleichen Fragen: Wann und wie reagiert Deutschland darauf? Wann stellt die Bundesregierung zumindest mal Fragen? Warum gibt es keine Proteste in Deutschland? Wie kann es sein, dass die Bundesregierung dazu schweigt, dass die USA offensichtlich eines der teuersten - und vor allem für die deutsche Wirtschaft wichtigsten - Infrastrukturobjekte gesprengt haben, an dem deutsche Firmen mit Milliarden beteiligt waren und an dem sie jedes Jahr noch viel mehr Milliarden verdient haben?
- Russische Journalisten verstehen das deutsche Schweigen nicht. Wenn ich ihnen dann erkläre, dass alle deutschen Medien die Hersh-Geschichte verschweigen oder lächerlich machen, dass die meisten Deutschen also gar nicht wissen, was da veröffentlicht wurde, ernte ich ungläubige Blicke. Und wenn ich dann noch hinzufüge, dass von dieser (und auch von jeder anderen) transatlantisch geprägten Bundesregierung keine kritischen Fragen an die USA zu erwarten sind, werden die Blicke meiner russischen Gesprächspartner noch ungläubiger.
- Der Punkt ist dabei nicht, dass die russischen Experten überrascht sind, dass Deutschland kein souveräner Staat und von den USA besetzt ist, das ist in Russland bekannt. Es überrascht die Russen, wie allumfassend die Macht der USA in Deutschland ist, dass Deutschland selbst bei einem offenen Kriegsakt der USA gegen Deutschland, denn das war der Angriff auf Nord Stream gemäß Völkerrecht, weiterhin gehorsam schweigt.
- US-Reporterlegende Seymour Hersh: Wie Amerika die Nord-Stream-Pipelines sprengte, Weltwoche am 9. Februar 2023
- ↑ Wikipedia: Seymour Hersh - Abschnitt "Tötung von Osama Bin Laden"
- ↑ Seymour M. Hersh: The Killing of Osama bin Laden, London Review of Books (LRB)) am 20. Mai 2015
- ↑ Wikipedia: BALTOPS - Abschnitt "BALTOPS 2022": "BALTOPS 2022 wurde durch zwei russische Karakurt-Klasse-Korvetten beobachtet und laut Seymour Hersh von US-Seite genutzt, um Minen an den Nordstream-Pipelines[wp] anzubringen."
- Michael Maier: Nord-Stream-Anschläge: Wer ist der Enthüller Seymour Hersh?, Berliner Zeitung am 9. Februar 2023
- Anreißer: Die Enthüllung, wonach die US-Regierung hinter den Anschlägen auf Nord Stream 2 stecken soll, ist Thema einer aktuellen Stunde im Bundestag.
- Steilvorlage für Russland: US-Journalist sieht USA hinter Nord-Stream-Sabotage, Spiegel am 9. Februar 2023
- Anreißer: Der umstrittene US-Journalist Seymour Hersh schreibt in einem schwach belegten Blogbeitrag, die USA hätten die Nord-Stream-Pipelines gesprengt. Die russische Propaganda nutzt die Behauptung bereits für ihre Zwecke.
- Thomas Röper: Propaganda-Lehrbuch: Mit welchen Tricks der Spiegel den Artikel über die Sprengung von Nord Stream einordnet, Anti-Spiegel am 10. Februar 2023
- Anreißer: Der Spiegel hat über 24 Stunden gebraucht, bis er den Artikel von Seymour Hersh über die Sprengung von Nord Stream durch die USA erwähnt hat. Der Spiegel-Artikel darüber ist ein Lehrstück über die Methoden der westlichen Propaganda.
- Thomas Röper: Neues über Nord Stream und Selensky in Europa: Die Ereignisse des 8. Februar, Anti-Spiegel am 8. Februar 2023
- Anreißer: Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine vom 8. Februar, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.