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Antifeminismuskritik
Antifeminismuskritik wird vorwiegend von teils (halb)staatlich finanzierten Lobbygruppen und Vorteilsnehmern gegenüber Kritikern des Feminismus vorgetragen. Die angesprochenen Antifeministen verstehen unter den bislang vorgetragenen Thesen einen pseudowissenschaftlichen Versuch, ihre fundierten Kritiken gegenüber Feminismus, Genderismus und Gleichstellungspolitik mit fragwürdiger Agitationsrhetorik zu diskreditieren, beziehungsweise zum Schweigen zu bringen.
Antifeministen monieren, dass bislang weder die Feminismuskritik aufgegriffen noch die Frauen- und Familienpolitik nach Fehlern und Verbesserungsmöglichkeiten untersucht wird, sondern Kritik am Feminismus grundsätzlich als unberechtigt zurückgewiesen wird. Antifeminismuskritiker unterstellen Antifeministen zu diesem Zweck gesellschaftlich illegitime Positionen (beispielsweise "rechtsextrem" zu sein).
Argumente
Argumente kann man es gar nicht nennen, was gegen Antifeministen vorgebracht wird. Auf Argumente und Themen der Antifeministen wird nämlich so gut wie nicht eingegangen. Eine Ausnahme stellt Oliver Hunziker dar. In seinem Artikel "Was wäre dem Antifeminismus entgegen zu halten?" benennt er zwar von Antifeministen vorgebrachte Kritikpunkte. Sein Ziel ist aber, sich von "Extremismus" zu distanzieren und sich selbst als gemäßigten Männer- und Väterrechtler zu empfehlen. Markus Theunert, der sich immerhin auf einem Antifeminismus-Treffen in der Schweiz der Diskussion stellte, hatte noch vor der Veranstaltung in einem Zeitungsinterview den Antifeminismus als "eine Ideologie mit totalitären Zügen" charakterisiert.
Wichtiger als eine inhaltliche Auseinandersetzung ist den Antifeminismuskritikern offenbar, die Antifeministen politisch zu isolieren und in eine Ecke zu schieben, wo sie ungefährlich für die öffentliche Debatte sind. Diese Methode wurde schon erfolgreich bei Eva Herman angewendet. Als diese unerwünschte Meinungen zur Familienpolitik vertrat, wurde sie kaltgestellt, indem man sie eine "Eva Braun" nannte und so in die geistige Nähe Hitlers rückte. Dieselbe Methode wendet Hinrich Rosenbrock an, wenn er im Vorwort seiner "Expertise" schreibt "Auch vom norwegischen Massenmörder Anders Behring Breivik distanziert sich diese Gruppe kaum." Als Ersatz für eine inhaltliche Auseinandersetzung werden durch suggestive Wortwahl Assoziationen zu Rechtsextremisten, Attentätern und Gotteskriegern hergestellt. Die Devise lautet: Werfe mit viel Schmutz, irgendwas wird schon hängen bleiben. Weder haben Antifeministen den Attentäter Breivik in irgendeiner Weise unterstützt noch hat Breivik sich auf Antifeministen berufen.
Zitat: | «Antifeminismuskritik ist ein Euphemismus[wp] für den als "wissenschaftlich" geheuchelten Versuch, Antifeministen mittels eristischer Dialektik[wp] zu diskreditieren.» - DvB[1] |
Es geht weder um argumentative Kritik noch um wissenschaftliche Analyse. Es geht um Diffamierung und um Diskreditierung, die fast bis zur Kriminalisierung reicht, worüber ein (schein)wissenschaftliches Mäntelchen gehängt werden soll. Das Ziel ist, Feminismus und Gleichstellungspolitik gegen Kritik zu immunisieren und Feminismuskritiker gesellschaftspolitisch zu isolieren.
Verfassungsfeindlich
Hinrich Rosenbrock versucht den Verdacht zu streuen, die Antifeministen würden außerhalb des grundgesetzlichen Rahmens agieren. Sein Werk ist durchsetzt mit Bemerkungen wie "Jenseits der durch die Verfassung garantierten Grundrechte" (Vorwort S. 7), "antidemokratisch und gegen die Verfassung gerichtet" (S. 18), "teilweise verfassungsfeindlichen Argumentationen" (S. 23), "nicht immer verfassungskonform" (S. 42), "nicht immer auf dem Boden der Verfassung stehen" (S. 104), "klar verfassungsfeindliche Positionen" (S. 122), "nicht im Rahmen der Verfassung" (S. 133) und "demokratie- und verfassungsfeindlicher Tendenzen" (S. 157). Die Absicht ist offenkundig. Mit den Positionen der Antifeministen soll sich niemand auseinandersetzen. Wer es trotzdem tut, wird dem Verdacht ausgesetzt, er würde sich mit Verfassungsfeinden abgeben. Deutlich macht dies Rosenbrock im Abschnitt "Die antifeministische Männerrechtsbewegung und der mögliche Umgang mit ihr", wo er diesbezüglich "Empfehlungen" ausspricht. Dazu wiederholt er nochmal das "Attentat in Norwegen" als Stichwort. (S. 153) Die "Strategien zum Umgang mit antifeministischer Intervention" sollen "aus der Rechtsextremismusprävention" abgeleitet werden. (S. 156) Wer sich "auf eine Diskussion einlässt", sollte "Antifeminist/innen (...) mit Hinweisen auf die Verfassungsfeindlichkeit ihrer Aussagen konfrontieren" (S. 157).
Antifeministen sollen gewissermaßen unter Quarantäne[wp] gestellt werden und die Bevölkerung wird angewiesen, sich ihnen nur mit Vorsichtsmaßnahmen nähern. Doch als ob Rosenbrock seinen Maßnahmen zur Eindämmung und Isolierung von Feminismuskritik misstrauen würde, leitet er weitere Abwehrstrategien ein.
Rechtsextrem
Das wichtigste Totschlagargument ist in Deutschland immer noch die Nazikeule. Sie wurde bereits gegen Esther Vilar und Eva Herman eingesetzt. Es wundert also nicht, wenn diese profeministische Tradition von Thomas Gesterkamp ("Geschlechterkampf von rechts") über Andreas Kemper ("(R)echte Kerle - Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung") und Hinrich Rosenbrock ("Die antifeministische Männerrechtsbewegung") fortgeführt wird.
Zitat: | «Besieht man sich genauer, was Gesterkamp da alles in einen angeblich braunen Sumpf wirft, sind das Autoren, Wissenschaftler und Institutionen, die Vorbehalte gegen den Feminismus geäußert haben. Das aber ist weder ein Sakrileg noch ein Angriff auf das Grundgesetz. Eine solche Kritik - in jeder Hinsicht ja legitim - mit dem perfiden Etikett "rechts" zu versehen bedeutet nicht nur den öffentlichen Aufruf zu einem Denkverbot, sondern ist darüber hinaus auch eine gefährliche Verniedlichung des wirklichen Rechtsextremismus.» - Walter Hollstein[2] |
Hinrich Rosenbrock spricht in einem TAZ-Interview von einer "Bündnispolitik mit Rechtsextremen"[3] Thomas Gesterkamp operiert, wohl noch im Nachklang der Eva-Herman-Debatte, mit dem Begriff "Familienfundamentalisten", spielt mit der Angst vor Rechtsextremismus ("Selbst vor Kooperationen mit Rechtsradikalen schrecken einige nicht zurück") und stellt mit "rechte Geschlechterkrieger" eine Assoziation zu Gotteskriegern in Afghanistan her.
Doch nicht nur mit Worten, sondern auch personell werden Antifeministen mit Rechtsextremen und Nazis gleichgesetzt. Bei der Vorstellung der Rosenbrockschen "Expertise" am 3. Februar 2012 saßen demonstrativ Verena Schäffer[wp] (Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus und für Frauenpolitik) und Isolde Aigner (Arbeitsstelle Neonazismus FH Düsseldorf) auf dem Podium.[4] Auf den Einladungskarten stand geschrieben: "Die Stiftung will Bündnisse schaffen für alle Akteurinnen und Akteure, die gegen rechtsextremes Gedankengut und für Emanzipation kämpfen!"[5]
Hasspropaganda
Den Antifeministen wird "Hasspropaganda als Strategie" vorgeworfen. Nach "Frauenfeindlichkeit", "homophobe Einstellungen", "Berührungspunkte zum Rechtsextremismus", "Massenmörder Breivik" und der Verortung "Jenseits der durch die Verfassung garantierten Grundrechte" behauptet Rosenbrock schon im Vorwort auf der ersten Seite: "Antifeminismus in Form von Hasspropaganda ('hate speech') dient als gemeinsame Klammer."
Schon mit Verfassungsfeinden kann niemand etwas zu tun haben wollen, der eine politische Karriere oder ein öffentliches Amt zu verlieren hat. Nach Rosenbrocks "Expertise" hat man es aber nicht nur mit Verfassungsfeinden, sondern auch mit Hasspredigern zu tun. "Hate speech als Strategie" widmet Rosenbrock sogar einen ganzen Abschnitt. Insgesamt verwendet er den Begriff "Hate Speech" 42 Mal im Text, im Durchschnitt also auf jeder vierten Seite.
Der Begriff Hate Speech (englisch für "Hassrede", "Hasspropaganda") wird in juristischen, politischen und soziologischen Diskursen verwandt, um im Sinne der Political correctness unerwünschte Meinungsäußerungen bekämpfen und kriminalisieren zu können. Der an "Hate speech" anschließende Begriff ist deshalb folgerichtig "Hate crimes"[wp] (englisch für "Verbrechen aus Hass", "Hasskriminalität").
Antifeministen sollen also dafür kriminalisiert werden, weil ihre Standpunkte nicht mit dem profeministischen Mainstream übereinstimmen. Der von Markus Theunert ins Spiel gebrachte Totalitarismus-Vorwurf fällt hier auf die Profeministen zurück.
Frauenfeindlich
Frauenfeindlichkeit als Vorwurf hat inzwischen einen sehr langen Bart. Aber wenn es Feministen darum geht, Frauen als Opfer zu inszenieren, darf der Vorwurf offenbar nicht fehlen, obwohl er sich inzwischen sehr abgenützt hat, weil er stereotyp dazu verwendet wird, Feminismuskritik als "frauenfeindlich" abzubügeln. Und so schreibt Rosenbrock "Aber auch der 'alltägliche Antifeminismus' erweist sich als hochproblematisch aufgrund seiner offenen oder versteckten Frauenfeindlichkeit".
Antifeministen kritisieren den Feminismus als Ideologie und nicht Frauen als Person. Das wird bestritten, was nicht verwundert, weil Feministen grundsätzlich keine Gelegenheit auslassen, Frauen als Opfer zu inszenieren. Außerdem lässt die Political correctness nur profeministische Standpunkte gelten, Antifeminismus ist schon per se wie "Autobahn" (Eva Herman) ein Unwort und ist schon von daher mit Begriffen wie "Hate speech" zu belegen.
Als "Beleg" wird das WGvdL-Forum herangezogen. Nun sind Internet-Foren oft nichts anderes als ein virtueller Stammtisch und wie an den klassischen Stammtischen auch, wird nicht immer druckreif gesprochen. Wenn nun eine sich wissenschaftlich nennenden "Expertise" daraus ein Argument drechselt, die einer ganzen politischen Bewegung ihre Daseinsberechtigung abspricht, dann ist das schon ein dicker Hund. Da soll ein Forist über Frauen von "Geschlitzten" gesprochen haben. (S. 115) Was für ein Befund, was für ein Skandal! Als wenn Frauen über Männer nie von "Schwanzträgern" gesprochen hätten. Die Tatsache, dass Menschen manchmal unfeine Worte übereinander sagen, ist eine Sache, eine andere ist, wenn ein akademischer Mitarbeiter aus einer einzelnen Meinungsäußerung meint, Schlüsse ziehen zu dürfen. Hier fehlen nicht nur die Argumente, fehlt nicht nur der akademisch-neutrale distanzierte Blick auf das zu untersuchende Objekt, hier wird auch eine Verdrängung[wp] deutlich, als hätte den Männerhass (Misandrie) einer männerfeindlichen Ideologie namens Feminismus nie gegeben. Der Vorwurf des Frauenhasses lässt sich deshalb auch als Übertragung[wp] eigener Gefühle auf den Gegner verstehen. Die These "Frauenfeindlichkeit" darf nicht aus Einzelbemerkungen generalisiert werden und es hätte eine Falsifikation[wp] geben müssen. Es wäre ja mehr als naheliegend, ein vergleichbares profeministisches Forum zu Vergleichszwecken zu analysieren. Er hätte dazu beispielsweise auch den Blog seiner Gewährsfrau heranziehen können, die er fälschlich "Iris Fritz" schreibt. Das Ergebnis wäre spannend gewesen, wieviele männerfeindliche Kommentare auf der einen und wieviele frauenfeindliche Kommentare auf der anderen Seite zu finden sind. Aber dann hätte man ja auch über feministischer Hasspropaganda sprechen müssen. Und so belässt es Rosenbrock lieber dabei zu behaupten. "(l)etztendlich basiert der Antifeminismus auf einer polarisierenden Verallgemeinerung, die den Feminismus im Ganzen als männerhassend (...) darstellt." (S. 154) Ob an dem "Männerhass im Feminismus" etwas dran sein könnte, möchte Rosenbrock lieber doch nicht analysieren.
Homophob
Rosenbrock schüttet lieber das ganze Füllhorn[wp] an altbekannten Vorurteilen über Feminismuskritiker aus: Rechtspopulismus, Rassismus, Homophobie, ... Die Fülle der Zuschreibungen ist inflationär. Damit steht Rosenbrock nicht allein, sondern in einer Riege mit Ilse Lenz, Henning von Bargen, Andreas Kemper, Barbara Stiegler, Ines Fritz, Isolde Aigner und Thomas Gesterkamp. (Danksagung S. 19)
Zitat: | «Der Genderismus ist die Rassenlehre des 21. Jahrhunderts.» - Manifold[6] |
Rosenbrock tritt hier als engagierter Apologet[wp] des Profeminismus auf und nicht als akademisch-neutraler Analytiker des Antifeminismus. Die Begriffe "Homophobie" und "homophob" verwendet er fast so häufig wie "Hate speech", nämlich 38 Mal. Ach ja, Homophobie ist ein Fremdwort und bedeutet "Schwulenhass". Man darf nämlich zu den sexuell nicht Normalen nicht sagen, dass sie nicht normal sind.
Dabei stehen die homophob Gescholtenen durchaus im Dialog mit Homosexuellen.[7][8][9]
Frauen- und männerfeindlich
Die Ruhr-Universität Bochum verbreitet in einer Presseerklärung, die Studie von Rosenbrock habe als Ergebnis erbracht: "Da die Antifeministen jedoch Männer, die ihren Vorstellungen nicht entsprechen, ausgrenzen, sind sie zu großen Teilen nicht nur frauen-, sondern auch männerfeindlich."[10]
Gegenüber dem Deutschlandradio führte Rosenbrock genauer aus, dass die antifeministischen Männerrechtler männerfeindlich seien, weil sie angeblich Männer auf "traditionelle Geschlechterbilder" festlegen wollen und damit die "Wahlfreiheit von Männern" einschränken, die gerne homosexuelle "Identitäten wünschen".[11] In Klartext gesprochen wird jeder Antifeminist als "männerfeindlich" gewertet, der die auf Gender-Ideologie basierende Einladung schwul zu werden, ausschlägt.
Die Feminismen
Eine weitere Spielart, den Feminismus gegen Kritik zu immunisieren besteht darin, seinen Kritikern vorzuwerfen, sie hätten "den Feminismus nicht verstanden". Mit diesem Vorwurf wird Kritikern rundweg das Recht abgesprochen, sich über den Feminismus zu äußern. Rosenbrock schreibt: "(Der Antifeminismus) vertritt ein stark vereinfachtes bzw. homogenes Bild des Feminismus und setzt ihn pauschal mit Männerfeindlichkeit oder Männerhass gleich. Demgegenüber sind die Anliegen des Feminismus, seine verschiedenen Strömungen, sowie die überwiegend positive oder offene Einstellung zur Zusammenarbeit mit Männern kaum bekannt. Auf dieser Basis findet eine inhaltliche Auseinandersetzung oder Kritik kaum statt." (Kurzfassung S. 11)
Zitat: | «Es gibt de facto nur den Staatsfeminismus und jede Spielart des Feminismus ist letztlich nur eine Seite ein und derselben Medaille.» - AFW-D[12] |
Damit wird geflissentlich übersehen, dass Antifeministen sehr wohl erkannt haben, dass es derzeit nur den Staatsfeminismus gibt und die so genannten "verschiedenen Strömungen" des Feminismus nur verschiedene Seiten ein und derselben Medaille sind. Die Unterscheidung zwischen Differenz- und Gleichheitsfeminismus hat nur den Zweck, in der Debatte situativ von dem einen Fuß auf den anderen hüpfen zu können und so feministische Positionen unangreifbar zu machen und gegen Kritik zu immunisieren.
Anstatt sich aber der Kritik zu stellen, spricht man lieber Feminismuskritikern die Kritikfähigkeit ab, baut Wagenburgen und erarbeitet sich Zitierkartelle. "Erstens werden feministische Positionen nicht oder nur ansatzweise differenziert betrachtet. (...) Schließlich wird der Feminismus generell als männerhassende Ideologie missverstanden (...), während eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Männerfrage im Feminismus fast völlig unterlassen wird." (S. 67/68) Der Männerhass (Misandrie) des Feminismus ist also nur ein "Missverständnis". Äußerungen wie "Männer sind quasi zu 100 % Täter" und "Alle Männer sind Vergewaltiger" wurden von führenden Vertretern des Feminismus nie getätigt.
Opfermythen
Ein Kernelement des Feminismus, das von Antifeministen kritisiert wird, ist die Opferkultur, welche Frauen pauschal zum Opfer in nahezu jeder Lebenslage stilisiert. Deshalb ist es schon fast belustigend, dass die Verkehrung der Realität dies den Antifeministen vorgeworfen wird. "Männerrechtler stilisieren ihr Geschlecht pauschal zum Opfer in nahezu jeder Lebenslage." (Gesterkamp, S. 6) - "Die männerrechtliche Argumentation (...) stützt sich dabei auf die männliche Opferideologie, d. h. die Vorstellung, dass Männer heute Opfer des Feminismus, der Gleichstellungspolitik oder einer 'Femokratie' seien." (Rosenbrock, S. 13)
Dies ist aber nur eine weitere Variation der alten feministischen Gewohnheit, feminismuskritischen Männern Weinerlichkeit, Gegreine und alle möglichen Defizite anzuheften. Die Opferideologie ist nicht männlich, sondern feministisch. Antifeministen kritisieren gerade die Helferinnenindustrie, welche mit der Kultivierung des weiblichen Opfers viel Geld scheffelt. Der antifeministischen Bewegung ist überhaupt nicht daran gelegen, der Helferinnenindustrie mit der Propagierung eines männlichen Opfers ein weiteres Geschäftsfeld zu eröffnen.
Der Mann mit der Knarre
Zitat: | «Die Studie will zeigen, dass die Männerrechtler "rechts" stehen und in letzter Zeit "Angriffe" gestartet haben, um Debatten über Geschlechterfragen "zu stören". Doch Rosenbrock weiß so wenig - so wenig über die "neuen" oder "extremen" Rechten. Dabei würden wir gerne davon etwas wissen.
Götz Aly[wp] hat neulich eine Diskussion losgetreten, die im Grunde nicht neu ist; es geht um die Frage, ob der Nationalsozialismus so etwas wie das schwarze Schaf unter den sozialistischen Bewegungen war - das braune Schaf sozusagen. Da stellt sich die Frage, was überhaupt rechts ist. Hier erfahren wir es nicht. Rosenbrock behauptet nur, dass etwas "rechts" oder "rechtsextrem" ist, ohne zu erklären, was er damit meint. Er schreibt wie jemand, der sich sicher ist, dass sowieso alle wissen, wovon er redet, er setzt ein Schulterklopfen voraus. Und so nennt er keine Programme, keine Positionen und als Namen hauptsächlich einen. Richtig. Genau den. Der taucht gleich zu Anfang auf und auch in der Ankündigung auf der Seite der Böll-Stiftung: "Die Brisanz antifeministischer Ideologien, u.a. in der Diskussion um rechtes Gedankengut, wird auch in den Behauptungen des norwegischen Attentäters Anders Behring Breivik deutlich." Dessen "Behauptungen" kommen jedoch auf den knapp 180 Seiten nicht vor. Auch um eine "Diskussion um rechtes Gedankengut" geht es nicht. Der Name Breivik dient nur als Symbol für Gewalt. Darum geht es. Hinrich Rosenbrock schreibt wie ein schlechter Krimiautor, der sich im Grunde für nichts interessiert, weder für die Glaubwürdigkeit seiner Figuren noch für das politische Umfeld, sondern nur für die Möglichkeit, den Mann mit der Knarre auftreten zu lassen - "the man with the gun", wie es bei Raymond Chandler[wp] heißt, der allerdings ein guter Krimiautor ist.» - Bernhard Lassahn[13] |
Feminismuskritiker sind "Witzfiguren"
Zitat: | «Antifeministen sind, so tough sie sich auch gerne geben, Witzfiguren.» - Robin Urban[14] |
Quellen
Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Günter Buchholz von der Universität Hannover, bekannt für seine Kritiken an der Gleichstellungsbürokratie und den Fehlentwicklungen der Bildungspolitik, bezeichnet Hinrich Rosenbrocks Antifeministische Männerrechtsbewegung als eine "Kampagne der Böll-Stiftung", die "offensichtlich auf Diffamierung der schärfsten Art angelegt" sei:
- "Die gesamte Kampagne ist im Kern eine Kritiker-Beschimpfung, die eine auf sachlicher Ebene fehlende Antikritik ersetzen soll. Es geht sozusagen um die politische Tötung der Kritiker mittels Diffamierung. Denn es fällt auf, dass nicht über die strittigen Fragen selbst geredet worden ist, sondern nur auf einer Metaebene nur über diejenigen Personen, die als Kritiker des Feminismus identifiziert werden.
- Es wird offensichtlich versucht, die Kritiker nicht durch inhaltliche Argumente logischer und empirischer Art, sondern durch Diffamierung unschädlich zu machen. Und das zeigt, dass auf der inhaltlichen Ebene eine Auseinandersetzung gescheut wird - aus guten Gründen, wie ich hinzufügen möchte.
- Die diffamatorische Bekämpfung von Kritikern ist unwissenschaftlich und moralisch verwerflich." [26]
Zitat: | «Die noch junge Männerrechtsbewegung hat in den letzten Jahren verschiedene wissenschaftliche Publikationen vorgelegt, die belegen, dass in unserer Gesellschaft Männer benachteiligt werden und die feministische Ideologie in zentralen Punkten fragwürdig ist. Der feministischen Fraktion ist es nicht gelungen, diese Publikationen zu widerlegen oder auch nur begründet in Zweifel zu ziehen. Weil man das in dieser Fraktion schnell merkte, entschied man sich offenbar für die Strategie, die Mitglieder der Männerbewegung in eigenen Publikationen auf der persönlichen Ebene anzugreifen, sie mehr oder weniger als Rechtsextremisten zu verunglimpfen und so aus dem Diskurs zu drängen (beziehungsweise ein Alibi zu haben, um selbst den Diskurs zu verweigern). Diesen Publikationen wurde ein wissenschaftlich wirkender Anstrich verliehen. Allerdings ergab eine Analyse nach der anderen, dass dieser wissenschaftliche Anspruch nicht ernsthaft zu halten war. So zerpflückte etwa der Männerforscher Professor Walter Hollstein die Kampfschrift Thomas Gesterkamps als Pseudowissenschaft und "gefährliche Verniedlichung des wirklichen Rechtsextremismus". (...) In der jüngeren Vergangenheit zeigte sich nun, dass diese Traktate inzwischen vor allem einem Zweck dienen: nämlich mit ihnen die Wikipedia zu füttern. So gibt aktuell der Wikipedianer Andreas Kemper ein Buch heraus, in dem Texte von Thomas Gesterkamp und Hinrich Rosenbrock ebenso enthalten sind wie Texte von feministischen Bloggerinnen, und versucht nun, dieses Werk in der Wikipedia als seriöse Quelle durchzusetzen.» - Arne Hoffmann[27] |
Zitat: | «Ich sehe den Unterschied zwischen Anti-Feminismus und Maskulismus darin, daß der Maskulismus eine soziale Bewegung mit ganz praktischen Zielen ist, nämlich der Verbesserung der Rechte und er sozialen Lage von Männern. [...] Anti-Feministen sind Theoretiker, die sich an den begrifflichen Rätseln abarbeiten, die der Feminimus, verstanden als Bewegung von Frauen für Frauen beispielsweise im Hinblick auf Gerechtigkeit oder soziale Dynamik hinterlassen hat.» - Elmar Diederichs[28] |
Zitat: | «Der Männerrechtsbewegung wird oft vorgeworfen, sie konzentriere sich zu sehr darauf den Feminismus zu bekämpfen. Anstatt antifeministisch zu sein, solle sie lieber versuchen, den Dialog mit dem Feminismus zu suchen. In dieser Vorstellung soll es also gleichberechtigte Männer- und Frauenrechtsbewegungen geben, die jeweils auf die Interessen des jeweiligen Geschlechts schauen, so dass alle Stimmen beteiligt sind und keiner zu kurz kommt.
Das mag ja vielleicht eine ganz nette Fantasievorstellung sein, mit der Realität hat das aber wenig zu tun. Aktuell hat der Feminismus eine überwältigende Vormachtstellung in vielen Institutionen, von allen politischen Parteien im Bundestag, den Medien, bis hin zu Behörden und Bildungsanstalten mit all ihren Gleichstellungsbeauftragten. Diese Macht wird von den in diesen Institutionen etablierten Feministen benutzt, um feministische Interessen durchzudrücken und keine Gegenstimmen zuzulassen. Wer sich in einem solchen Milieu für die Rechte von Männern einsetzen will, hat gar keine andere Wahl als den Feminismus zu bekämpfen, denn sehr viele der Benachteiligungen von Männern sind erst durch den Feminismus entstanden. Beispiele dafür sind ein Familienrecht, welches bei Scheidungen in vielen Fällen den Mann zwingt eine Frau zu versorgen mit der er nicht mehr verheiratet ist und sie dafür zu bezahlen, Kinder zu betreuen, die er nur gelegentlich zu Gesicht bekommt, Gleichstellungsbeauftragte, die nur Frauen sein dürfen und nur von Frauen gewählt werden, zahlreiche Frauenhäuser mit fast keinen äquivalenten Ressourcen für Männer, sowie Diskriminierung bei Stellenvergaben durch Quoten oder durch Regelungen bei denen Frauen "bei gleicher Qualifikation" bevorzugt werden.» - Jon Gunnarsson[29] |
Weitere Literatur
- Juliane Lang, Ulrich Peters: Antifeminismus in Bewegung: Aktuelle Debatten um Geschlecht und sexuelle Vielfalt, Marta Press UG, 2018, ISBN 3-944442-52-0
- Rezension: "Von einer auch nur annähernd realitätstauglichen Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion meilenweit entfernt, wird akademisch verbrämt Denkbefehl erteilt. Es ist diese Strategie der Dämonisierung wie sie bereits in ähnlichen Werken von Gesterkamp, Claus, Rosenbrock, u. a. sichtbar ist, die in ihrem missionarischem Stil so durchsichtig Begrifflichkeiten kapern will und dabei den Verstand beleidigt aber auch schmerzt und wütend macht. Antifeminismus wird hier zum Totschlagargument. Es zeigt sich, dass die radikal gebärende Linke, die hier vorträgt, flieht. Sie flieht in ein Zerrbild in der alles was ihr zuwider war und ist in einen Topf geworfen wird. Herausgekommen ist ein weißer alte Mann, gerne christlich, dessen Rassismus, Antisemitismus, Islam- und Homophobie und nun eben ganz brandneu auch Antifeminismus, das Erstarken der neuen europäischen Rechten verursacht. Diese politische Linke flieht vor ihrem eigenen Versagen eben dieses Erstarken nicht nur nicht verhindert, sondern sogar dazu beigetragen zu haben."
- Sabine Hark, Paula-Irene Villa: Anti-Genderismus: Sexualität und Geschlecht als Schauplätze aktueller politischer Auseinandersetzungen, transcript, 2. Auflage, 2015, ISBN 3-8376-3144-3
- Rezension: "Intellektuell äußerst schwach. Bleibt meistens bei der Sprachkritik seiner Gegner stehen, ohne gegen den Inhalt der Genderkritiker ein gewichtiges Argument zu nennen. Ich bin sehr enttäuscht, denn ich hätte mir mehr Substanz erwartet. Scheinbar haben die Evolutionsbiologen wie Ulrich Kutschera oder Axel Meyer[wp] doch recht, wenn sie die Gendertheorie vernichtend beurteilen. So bestätigt sich auch die Beobachtung, dass die Gendertheoretiker mehr Ideologen als Wissenschaftler sind."
Einzelnachweise
- ↑ WGvdL-Forum (Archiv 2): DvB am 4. März 2012
- ↑ Walter Hollstein: Sind Männerrechtler "rechts"?, Die Welt vom 11. Mai 2010
- ↑ Forscher über Männerrechtler: "Sie arbeiten gegen Männer", TAZ am 19. Januar 2012
- ↑ Gunda-Werner-Institut: Die antifeministische Männerrechtsbewegung. Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung. (Veranstaltungsankündigung)
- ↑ Die Heinrich Böll Stiftung präsentiert: Die antifeministische Männerrechtsbewegung - Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung - Einladungskarte zur Vorstellung der Studie in Köln, am 3. Februar 2012, 16 bis 19 Uhr
- ↑ WGvdL-Forum (Archiv 2): Manifold am 25. Mai 2010
- ↑ Gay West: Kuscheln mit Maskulisten, 2. April 2011
- ↑ Die Söhne von Perseus: Schwule Antifeministen?, 21. März 2011
- ↑ WGvdL-Forum (Archiv 2): Schwule und Antifeministen, Mus Lim am 7. März 2012 - 04:16 Uhr, Sind Antifeministen schwulenfeindlich?, Mus Lim am 8. März 2012 - 16:14 Uhr, Wieso sollte ich Schwule hassen?, Goofos am 8. März 2012 - 19:02 Uhr
- ↑ Informationsdienst Wissenschaft: Frauen- und männerfeindlich zugleich: RUB-Expertise über die antifeministische Männerrechtsbewegung, Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum vom 23. Januar 2012
- ↑ Interview im Deutschlandradio, 24. Januar 2012, 8:40 Uhr (1:20-2:12 Min.)
- ↑ AFW-D: Gibt es einen anderen, einen "besseren" Feminismus?
- ↑ Bernhard Lassahn: Ansichten eines gefährlichen Clowns am 22. Februar 2012
- ↑ Robin: Antifeministische Scheiße des Monats, Misomanie am 18. August 2015 (Die Autorin schwafelt in dem Artikel was von einer "antifeministische Rechnung Frau = Täterin, Mann = Opfer" ...
- ↑ Rezension auf "Isis Blog"
- ↑ Rezension von Jörg Rupp (Grüne)
- ↑ Die von Ilse Lenz und Hinrich Rosenbrock verfasste Kampfschrift "Die antifeministische Männerrechtsbewegung - Denkweisen, Netzwerke und Online-Mobilisierung", die als "Expertise" verkauft werden sollte, wurde in den letzten Wochen von Männerrechtlern sämtlicher politischer Lager, von weit rechts bis weit links, als unseriös abgelehnt.
- ↑ Aus dem Vorwort: "... verbale Dauer-Amoklauf der 'Männerrechtler/-innen' ..." (S. 9) Aus der Einleitung: "Mit dem 'Maskulismus' trat in den vergangenen Jahren ein ebenso widersprüchlicher wie gefährlicher Akteur in die geschlechterpolitische Diskussion. Teile der sich formierenden Bewegung schrecken nicht davor zurück, Adresslisten anonymer Frauenhäuser zu veröffentlichen oder die Morde des Anders Behring Breivik in Norwegen als widerständige Tat 'gegen Feminismus und Multikulti' zu preisen." (S. 13)
- ↑ Arne Hoffmann schreibt: "Der Südwestrundfunk arbeitet noch immer emsig daran, das Feindbild Männerrechtler zu etablieren. Die verwendeten Praktiken sind die üblichen: Über die eigentlichen Anliegen der Männerrechtler erfährt man nichts, die bekanntesten Vereine [damit meint er die unbedeutenden Vereine Agens und MANNdat] und Personen der Bewegung (damit meint er sich selbst) werden ignoriert, stattdessen konzentriert sich der Beitrag auf die Randfiguren der Szene (damit meint er WikiMANNia und Leutnant Dino), die dem Eindruck, den der SWR erzeugen möchte, gerne Futter geben."
- ↑ Michael Klein schreibt: "Der Beitrag ist unter der Rubrik Netzkultur erschienen, was uns dazu veranlasst hat, die Netzkultur zu analysieren. Woraus besteht die Netzkultur, die Sebastian Witte vermittelt. Zunächst einmal besteht die Netzkultur aus Framing, also aus dem Versuch, die Leser auf die richtige Spur zu setzen, sie in eine bestimmte Richtung zu manipulieren. Bei Witte geht das durch den Verweis auf allerlei Spinner, die sich nach seiner Ansicht im Netz mit ihren Verschwörungstheorien finden, Chemtrailer, 9/11-Verschwörer, Geheimorganisations-Vermuter finden sich dort und, ja 'manche Männer vermuten [sogar], dass Frauen in Wirklichkeit der Feind sind!' Das Ausrufezeichen findet sich im Text von Witte. Es ist das einzige Ausrufezeichen außerhalb von Zitaten - es zeigt: Witte ist auf der richtigen Seite, und auf dieser richtigen Seite sollen auch alle Leser seines Beitrags sein, denn wer will schon als Irrer, der an idiotische Verschwörungstheorien glaubt, dastehen. Das ist der Rahmen, den Sebastian Witte seinem Beitrag in der Rubrik 'Netzkultur' gibt. Es ist ein Musterbeispiel für schlechten, nein unterirdischen und offen manipulativen Journalismus. Und nun, nachdem die Skala der Idiotien im Internet durchgespielt wurde, und die Bühne bereitet wurde, nun werden die vorgeführt, die Witte für die Insassen der Irrenanstalt hält, die er eingangs beschrieben hat. Detlef Bräunig ist einer von Ihnen, ein Aktivist, ein Antifeminist, einer derjenigen, die 'vermuten, dass Frauen in Wirklichkeit der Feind' sind - und, so muss man anfügen, einer von denjenigen, die sich vorführen lassen - gerne, wie es scheint. [...] Die Betreiber von Wikimannia, die sich nicht von Witte interviewen lassen wollten, was sie ehrt, sie haben per eMail darauf hingewiesen, dass auf Wikimannia auch Beiträge zu Pegida, Montagsdemo, Demo für alle usw. weiter zu finden sind. Kein Wunder eigentlich, denn Wikimannia will eine Enzyklopädie sein. […] Schließlich darf Ilse Lenz da, wo Hinrich Rosenbrock ist, nicht fehlen (was auch zeigt, wie klein die Welt der Anti-Antifeministen ist). Immerhin war es Ilse Lenz, bei der Rosenbrock seine Magisterarbeit über die Männerbewegung (die außer ihm kaum jemand in Existenz wähnt) geschrieben hat. Schließlich war es Lenz, die dafür gesorgt hat, dass die Magisterarbeit von der Heinrich-Böll-Stiftung gekauft wurde. Ja, Magisterarbeiten kann man heutzutage kaufen. Sie wünschen, wir schreiben."
- ↑ "Der Interviewte, Detlef Bräunig, veröffentlichte auf Youtube den Original-Mitschnitt des Telefongesprächs mit dem SWR2-Journalisten. In der Zwischenzeit ist auch das Kondensat dieses Interviews auf SWR2 erschienen. Ein jeder möge nun selbst das Originalgespräch mit dem journalistischen Endprodukt vergleichen und sich ein eigenes Bild davon machen, wie deutsche Journalisten arbeiten."
- ↑ Leutnant Dino meint: "Da ist der Arne Hoffmann aber ein wenig säuerlich. Er als 'bekanntester' linker antisexistischer Männerrechtler wurde nicht gefragt. Vielleicht sollte Hoffmann darüber nachdenken, warum seine Angebote nebst seinen Lieblingsvereinen nicht erfolgreich sind."
- ↑ Anja Reschke als ultralinke Brachialfeministin beim NDR, und Anne Helm (die als Tittengirl "Thanks Bomber Harris" skandierte und von den Piraten zu den Linken rübermachte) als linksradikale Linke, sind zusammengekommen, und gerade kam in Panorama im Ersten deren gemeinsames Gekotze über Männer. [...] Schema: Feminismuskritiker und der Attentäter von Halle, alles das gleiche. Man könne quasi gar nicht Feminismus kritisieren, ohne gleichzeitig auch rechtsradikaler Mörder und Judenhasser zu sein. Alles das gleiche. Feminismuskritik könne nur aus dem Frust entstehen, keine Freundin bekommen zu haben, und Judenhass, weil es beruflich nicht läuft, alles das Gleiche, und fertig ist das Weltbild. Alles nur Gestörte, die Feminismus kritisieren könnten.
Aber so, wie alles Linke gerade durchdreht, drehen die auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer mehr durch. Es wird immer wahnsinniger, was die schreiben. Ich hatte das schon mal berichtet, dass man auf feministischen Konferenzen alle nicht-feministischen Männer mit Anders Breivik gleichsetzt.
Ob denen mal aufgefallen ist, dass auf jeden Mann, der keine Frau hat, so ungefähr eine Frau kommt, die keinen Mann hat? - ↑ Da schrabbeln sich zwei Feministinnen - die eine Geisteswissenschaftlerin, die andere ganz ungelernt, Korrelation und Kausalität kennen sie beide nicht - an ihrem Weltbild auf, wonach das Schlechte in der Welt samt und sonders vom Frauenhass kommt und deshalb entstünde, weil die Täter nicht genug Sex bekämen. Oder wie man so schön sagt: untervögelt wären. Sämtliche Verbrecher rechter Prominenz gehen sie durch, und wollen jedem einzelnen nachweisen, dass er es einfach nicht verkraftet, von Frauen keinen Sex bekommen zu haben.
Vor noch gar nicht allzu langer Zeit wertete der Feminismus es als dümmste Beleidigung, jemandem zu sagen, dass er aus chronischer Untervögelung heraus Dummes tue. Aber Frauen, Journalistinnen, Politikerinnen, die kommen heute nicht mehr ohne doppelte Maßstäbe aus. [...]
Seltsamerweise behauptet man hier, den Tätern ginge es darum, das Frauentöten zu etablieren, während man kein Wort zu den zahlreichen islamischen/Ehrenmorden verliert, bei der es als Familienpflicht angesehen wird, die eigene Tochter oder Schwester zu murksen. Dabei haben die ja nun auch keinen Sexmangel. Kann also nicht die erforderliche Kausalität sein.
Beachtlich finde ich auch, dass sie es als rechte Verschwörungstheorie hinstellen, dass hier durch Feminismus die Geburtenrate herunterging. - ↑ Anreißer: Die Frau als Wurzel allen gesellschaftlichen und persönlichen Übels - das ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich Antifeministen, Männerrechtler und andere Frauenhasser im Internet verständigen können. Zwar ist Antifeminismus kein neues Phänomen im Rechtsextremismus, doch treibt er im Netz grausame Blüten. Frauen werden mit Vergewaltigungsfantasien bedrängt, und manchmal werden aus Worten Taten, wie im Fall von Alek Minassian, der es bei seiner Gewalttat in Toronto gezielt auf Frauen abgesehen hatte. Wer steckt hinter dem sexistischen Hass und was treibt Antifeministen an?
Spielend werden Männer pauschal für alles tatsächliche oder auch nur gefühlte Böse in der Welt beschuldigt: Dafür, dass Männer mit Frauen schlafen (= Vergewaltigung), dafür, dass Männer nicht mit Frauen schlafen (Incel = Frauenhass), für Terrorismus, für Rechtsextremismus, sogar für die Erfolge der AfD in Deutschland und Donald Trump in den USA.
Ab 20:30 Min. - "In den USA war der Männerrechtsaktivismus ganz entscheidend für Trumps Wahlerfolg."
Ab 20:50 Min. - "Auch in der BRD spielt die Männerrechtsbewegung eine zentrale Rolle dafür, dass die AfD Erfolg hat." - ↑ Günter Buchholz: "Die Allmacht der Frauen", Cuncti - Streitbar am 26. Juli 2012
- ↑ Arne Hoffmann: Deutsche Wikipedia als Propaganda-Plattform: Offener Brief an Jimmy Wales, Cuncti - Machbar am 31. Juli 2012
- ↑ Kommentar von Elmar Diederichs am 24. Dezember 2012 um 12:43 Uhr zu: Bin ich Feminist? Und, wenn ja, was für einer?, Quantenmeinung am 23. Dezember 2012; Christian Schmidt: Antifeminismus, Maskulismus, Feminismus und die jeweiligen Ziele, Alles Evolution am 6. Februar 2013
- ↑ Jon Gunnarsson: Antifeminismus, Geschlechterallerlei am 1. Juli 2014