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Günter Buchholz
Günter Buchholz | |
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Geboren | 1946 |
Beruf | Ökonom |
Prof. Günter Buchholz (* 1946) ist ein deutscher Männerrechtsaktivist, Ökonom und emeritierter Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Consulting an der Freien Universität Hannover. Außerdem ist er Initiator der "Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik".[1] Er ist verheiratet und hat eine Tochter.
Zu den Auswirkungen der Gleichstellungspolitik
- Erstens: Die gesetzlich normierte Gleichstellung bewirkt, dass in den Hochschulen über das Thema überhaupt kein Meinungsaustausch möglich ist. Es ist strikt tabuisiert. Die Dissidenten antworten auf kritische Fragen mit einem dröhnenden Schweigen oder mit einer schnellen Fluchtbewegung. Sie fürchten Nachteile und die Konfrontation mit der Hochschulleitung. Es gibt allerdings auch opportunistische Befürworter. Die Fahne dreht sich bekanntlich immer in den Wind.
- Zweitens: Es ist eine kostspielige Gleichstellungsbürokratie aufgebaut worden, die niemandem verantwortlich ist und die Berufungsverfahren erschwert, verlängert und zugunsten von Kandidatinnen verzerrt. Die sonstigen Aktivitäten, z. B. der Girls' Day, sind m. E. mehr oder weniger propagandistischer Art und dienen der öffentlichen Rechtfertigung der Stellen.
- Drittens: Wenn es in einer Bewerbungsrunde nicht genügend Kandidatinnen gibt, dann wirken sich gleichstellungspolitische Eingriffe zwingend niveausenkend aus, weil in solchen (nicht seltenen) Fällen die bestgeeigneten Personen Männer sind, die zugunsten einer weniger geeigneten Frau aus der Bewerbung ausgeschlossen werden. Solange die so diskriminierten Männer dagegen nicht klagen, wird immer gesagt werden, dass bei gleicher Qualifikation aus gleichstellungspolitischen Gründen eine Frau berufen worden sei, was als Erfolg verbucht wird.
- Viertens: Es geht darüber hinaus um weitere Führungspositionen in der Hochschule, so dass die Prinzipien der Bestenauswahl und ggf. auch der demokratischen Wahl (bei Wahlämtern) gleichstellungspolitisch eingeschränkt werden können. Ob das im Einzelfall tatsächlich geschehen ist, das bleibt allerdings zumeist offen, auch wegen der damit verbundenen Vertraulichkeit.
- Zu prüfen wäre auch, ob bei der Besetzung normaler Verwaltungsstellen nicht Frauen systematisch bevorzugt werden; es gibt Gründe, diesen Verdacht zu hegen. Aber auch hier gilt: Es fehlen Belege, und wo kein Kläger, da kein Richter. Das ist das Problem.
- Darüber hinaus ist zu bedenken, dass die Gleichstellungspolitik juristisch fest verankert worden ist, vom Europarecht über das Grundgesetz bis zu den einfachen Gesetzen, speziell den Landeshochschulgesetzen, bis hin zu den Zielvereinbarungen der Hochschulpräsidien mit den Ministerien.
- In Verbindung mit dem bestehenden starken politischen Druck seitens des parteiübergreifend organisierten Verbandes der Quotenfrauen (...) können Personen in diesen Gremien kaum anders als nachzugeben, selbst wenn sie im Grunde dagegen sein mögen. Niemand kommt mehr in präsidiale oder höhere Ämter, der die Gleichstellungspolitik nicht offiziell mitträgt. Ohne deren fundamentale Delegitimation sind deshalb Veränderungen nicht einmal denkbar.[2]
Sexualerziehung in Schulen
Im Bildungsplan des Bundeslandes Baden-Württemberg trägt ein Kapitel den Titel "Bildung für Toleranz, Akzeptanz und Vielfalt".[3]
Zitat: | «"Toleranz" und "Akzeptanz" und "Vielfalt" sind bloße Tarnbegriffe.» - Prof. Dr. Günter Buchholz[4] |
Prof. Buchholz führt dazu aus:
Zitat: | «Es geht bei dieser Schulpolitik, nicht nur in Baden-Württemberg, sondern jetzt auch in Niedersachsen, n i c h t nur um Toleranz gegenüber Homosexualität, für die "Vielfalt" als bagatellisierender Tarnbegriff dient. Und es geht auch nicht nur um A k z e p t a n z, also um eine positiv-unterstützende Wertschätzung von Homosexualität, die gewährt aber nicht eingefordert werden kann. Ja, es geht nicht einmal nur um die "Normalisierung der Homosexualität", durch die diese quasi unterschiedslos und "gleich" neben der Heterosexualität stünde.
Sondern es geht, jedenfalls so wie ich die Literatur hierzu verstanden habe, darüber noch hinaus um die Durchsetzung der Homosexualität als Neue Normalsexualität, die die [so genannte] "Zwangsheterosexualität" ersetzen soll. Denn: wäre diese meine Sicht falsch, dann hätte der Begriff der "Zwangsheterosexualität", der m. W. besonders oder ausschließlich von Lesben gebraucht wird, gar keinen Sinn. Begrifflich enthält "Zwangsheterosexualität" nämlich bereits die moralische Aufforderung, den angeblichen "Zwang" zur Heterosexualität aufzuheben, was dann aus lesbischer Perspektive als "Emanzipation" erscheinen muss, so dass auch dieser Begriff eine ganz neue Bedeutung erlangt. "Toleranz" und "Akzeptanz" und "Vielfalt" sind bloße Tarnbegriffe für das Ziel der Neuen Normalsexualität. Und die umstrittenen sexualpädagogischen Curricula, die jetzt der Absicht nach von den Grünen und der SPD eingeführt werden, sind, was selbstverständlich nicht offen zugegeben wird, als entscheidende Weichenstellung hin zur Neuen Normalsexualität gedacht und gemeint. Denn: wäre es nicht so, dann brauchte man lediglich im Rahmen der bisher üblichen Sexualaufklärung[wp] das Thema Homosexualität in angemessenem Umfang mit abzuhandeln, und zwar mit dem unstrittigen Ziel der wechselseitigen Toleranz. Das wäre berechtigt, und es würde völlig genügen. Alles, was darüber hinaus beabsichtigt ist und geplant wird, dient dem Ziel der Neuen Normalsexualität.» - Prof. Dr. Günter Buchholz[4] |
Zitate
- "Feminismus ist nichts Gutes, weil er nicht universalistisch ist, denn das männliche Geschlecht wird mittels einer dogmatisch behaupteten Rechtfertigung, nämlich der des so genannten Patriarchats (oder ersatzweise so genannter "struktureller Benachteiligungen"), nicht nur ausgeschlossen, sondern systematisch bekämpft.
Aus diesem Grund ist der Feminismus kein Humanismus, sondern er ist ein Anti-Humanismus.
Als Humanist verwerfe ich deshalb den Feminismus.[5] - "Der Anglizismus "Gender Studies" bezeichnet in Deutschland faktisch Frauenforschung, also Forschung von Frauen über Frauen für Frauen. Es gibt sie seit mehr als drei Jahrzehnten. Die Zahl der Gender-Professuren beträgt mittlerweile ca. 250. Sie binden finanzielle Ressourcen in entsprechender Höhe. [...] Da sich die Gender Studies weitestgehend in geschlossenen Zirkeln abspielen, die sich durch eine esoterische Sprache, jedenfalls durch Verwendung nicht immer wissenschaftlich üblicher Termini abschotten, ist auch an den Hochschulen außerhalb dieser Zirkel und Netzwerke - abgesehen von deren Selbstdarstellung im Sinne von Public Relations - kaum etwas über sie bekannt."[6]
- "Eine Politik der Privilegierung und der Diskriminierung ist objektiv eine rechte Politik."[2]
- "Gender Studies sind faktisch Frauenforschung."[7]
- "Was frauenpolitisch als "Geschlechtergerechtigkeit" und "Gleichstellung" im Ergebnis eingefordert wird, das ist ein nackter leistungsloser (!) und sachlich unbegründeter (!) Verteilungsanspruch."[8]
- "Quoten sind prinzipiell falsch und zu verwerfen, weil sie das unverzichtbare Leistungsprinzip gegen ein untaugliches Proporzprinzip eintauschen: Das ist der Kern der Sache."[8]
- "Die Vorstellung einer angeblich immer schon gegebenen Unterdrückung der Frauen ist eine ideologische Erfindung. Es gibt keine Kollektivschuld 'der Männer' gegenüber 'den Frauen'."[9]
- "Ich denke, dass der Feminismus tatsächlich ein Linkspopulismus ist. [...] Indem Frauen sich in der zweiten und (ab 1995) der dritten Frauenbewegung selbst anhaltend als Opfer, als Diskriminierte, als Benachteiligte darstellten und sich aktuell immer wieder so darstellen müssen (Schlagwort: 'Opferabo'), einerlei, ob das nun den Tatsachen entspricht oder nicht, beanspruchen sie den Status von Unterprivilegierten und damit zugleich - im Sinne eines Linkspopulismus - den Anspruch, der Staat möge ihnen zum Ausgleich ihrer von ihnen behaupteten Benachteiligung ein 'parastaatliches (...), parlamentarisch nicht kontrolliertes Klientelsystem[wp]' zur Verfügung stellen. [...] Genau dieses Klientelsystem ist der 'Staatsfeminismus' als 'System der Gleichstellungspolitik', das aus Rechtsnormen, aus parlamentarischen und Partei-Organisationen (z. B. ASF[wp], Frauenunion[wp] etc.), aus Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragten, aus der Gesamtheit der Gender-Lehrstühle und aus dem journalistischen Netzwerk besteht. [...] Die Frauenbewegung behandelt Männer in dem Sinne feindlich, als sie im Interesse eigener Privilegien beabsichtigt und nicht davor zurückscheut, Männer und auch das Gemeinwohl bzw. die Steuerzahler großzügig zu schädigen."[9]
- "Diffamierung und Denunziation gehören nicht zur linken Diskurskultur."[10][anm 1]
- "Die Institution Familie ist politisch weder rechts noch links, sondern objektiv für die biologische Reproduktion der Gesellschaft notwendig. Diese objetive Notwendigkeit macht den Unterschied aus, um den es im Art.6 GG geht, und das betrifft eben auch den Begriff der Ehe. Die Homo-Lobby ist blind für die Fortpflanzung, weil sie selbst steril ist. Daher ist gegen Homo-Partnerschaften zwar nichts einzuwenden, gegen eine Ehe aber sehr wohl, weil das ein Kategorienfehler wäre. Ein Jurist wie Volker Beck sollte eigentlich in der Lage sein, das zu begreifen.
Wer anderer Auffassung ist, der möge bitte nachvollziehbar darlegen, was an männlicher oder weiblicher Homoerotik und einigen weiteren Verhaltensvarianten denn nun "fortschrittlich", "progressiv", "links" oder "was auch immer" sein soll. Alles Unsinn, kompletter Unsinn.
Homoerotik ist einfach nur Homoerotik, nichts weiter, und das ist keinesweg neu.
Homopolitik ist keine progressive Politik, sondern sie ist genauso strikt eigennützig wie der Feminismus oder wie andere Lobbygruppen, denen es um ihre Subventionen geht. Sie alle wollen nur eines: Staatsknete, immer mehr Staatsknete, um ihre Taschen zu füllen."[11] - "Die lesbisch-feministische Weltanschauung wird nunmehr von der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) offiziell vertreten. Es ist eine Schande. Aber gut zu wissen.
Die EKD hat in geschichtlicher Perspektive schon einmal den Fehler begangen, sich einer Weltanschauung zu beugen, nämlich der nationalsozialistischen, und sich ihr zu unterwerfen, in Gestalt der Deutschen Christen[wp].
Die EKD hätte allen Grund, sich selbst und ihre Geschichte zu reflektieren, weil sie dann eine Chance hätte, ihren prinzipiellen Fehler einzusehen und ihre Praxis zu ändern."[12]
Artikel
- Eine kurze Widerlegung von Andreas Kemper[archiviert am 12. Dezember 2020], Cuncti am 12. Dezember 2020 (Andreas Kemper)
- Deutung statt Erklärung[archiviert am 27. Dezember 2016], Cuncti am 2. Juli 2015
- Die Frauenforschung, die zusätzlich aber irreführend als Geschlechterforschung bezeichnet wird, problematisiert das Frau-Sein. Denn es gibt eine Minderheit von Frauen, die ihr Frau-Sein nicht zu akzeptieren vermögen. - Man könnte sie deswegen die Nicht-Frauen-Frauen nennen. Deren selbstbezogenes Unbehagen an der eigenen Existenz wird nun von ihnen selbst untersucht und gedeutet - aber nicht erklärt, und die Deutung wird dann auf die Gesellschaft projiziert. Die Basiskategorie dieses Verleugnungs-, Deutungs- und Projektionsprozesses heißt "gender". - Hochschulen aber sind, abgesehen von den Künsten, Institutionen der Wissenschaft. Sie sind also konstitutiv für Forschung und Lehre zuständig. Beide zielen auf Erkenntnis und Wahrheit, und das zugleich das Ethos der Wissenschaft. Fraglich ist daher, ob "Frauenforschung" überhaupt an Hochschulen betrieben werden darf.
- Frauenquote: Das subventionierte Geschlecht, Le Bohemien am 18. Oktober 2014
- Was von Frauenquote und Gender Mainstreaming bleibt, ist eine Subventionierung des weiblichen Geschlechts, die mit Gleichberechtigung nicht mehr viel zu tun hat.
- Gender Studies - Die Niedersächsische Forschungsevaluation und ihre offenen Fragen, 7. Februar 2014
- Gender Studies - Die Niedersächsische Forschungsevaluation und ihre offenen Fragen - Prof. Günter Buchholz, 7. Februar 2014 (27 Seiten)
- Prof. Buchholz schreibt zu seiner Umfrage: "Man bedenke mit Blick auf den Fragebogen, dass die Expertinnen völlig frei darin waren, so zu antworten, wie es ihnen angemessen erschienen wäre. Es handelte sich, auch wenn bestimmte Vorkenntnisse in sie Eingang gefunden haben, um offene Fragen, so dass sie mit entsprechenden Begründungen auch ganz hätten zurückgewiesen werden können. Durch den Boykott zeigt sich allerdings, dass man es vorzieht, die Kommunikation zu verweigern. Warum?", S. 26
- Gender Studies - Die Niedersächsische Forschungsevaluation und ihre offenen Fragen - Prof. Günter Buchholz, 7. Februar 2014 (27 Seiten)
- Anspruch und Wirklichkeit in der Familien- und Geschlechterpolitik[archiviert am 19. März 2016], Cuncti - Streitbar am 2. Dezember 2013
- Die Doppelmoral der Grünen[archiviert am 8. November 2014], Cuncti - Haltbar am 18. August 2013
- Die neue Klassengesellschaft ist die alte - ein Kommentar[archiviert am 8. November 2014], Cuncti - Haltbar am 23. Juni 2013
- Das politische Links-Rechts-Schema und die Frage: Was ist heute "links"?[archiviert am 14. März 2016], Cuncti - Streitbar am 16. Juni 2013
- Diversity Management - wem nützt das?[archiviert am 27. April 2016], Cuncti - Streitbar am 9. Mai 2013
- Über feministische Desinformation und Propaganda[archiviert am 1. Juni 2016], Cuncti - Streitbar am 21. April 2013
- Entweder Gleichberechtigung - oder Gleichstellung![archiviert am 25. April 2016], Cuncti - Streitbar am 12. Dezember 2012
- Sherlock Holmes und Professorin Moriarty. Eine Rezension zu Hadmut Danischs Buch "Frauenquote"[archiviert am 18. März 2016], Cuncti - Haltbar am 3. September 2012
- Die Zukunft der Demokratie[archiviert am 8. November 2014], Cuncti - Streitbar am 23. August 2012
- Innovation und Fortschritt zwischen Kultur und Ökonomie[archiviert am 8. November 2014], Cuncti - Streitbar am 3. August 2012
- "Die Allmacht der Frauen"[archiviert am 10. November 2016], Cuncti - Streitbar am 26. Juli 2012
- Gleichstellungspolitik an Hochschulen[archiviert am 21. März 2016], Cuncti - Streitbar am 24. Juni 2012
- Von der Frauenemanzipation zur Frauenprivilegierung[archiviert am 19. März 2016], Cuncti - Streitbar am 22. Mai 2012
- Männerdiskriminierung ist legal! - Ist sie das?[archiviert am 26. Dezember 2016], Cuncti - Streitbar am 11. April 2012
- Feministische Dichotomie - Männer versus Frauen[archiviert am 31. Oktober 2016], Cuncti - Streitbar am 20. März 2012
- Warum die Gleichstellungspolitik keine linke, sondern eine rechte Politik ist! - Interview mit Professor Günter Buchholz
- Von der Frauenemanzipation zur Frauenprivilegierung[archiviert am 2. Februar 2017], Der Freitag am 7. September 2011
- Anreißer: Von der Frauenemanzipation zur Frauenprivilegierung - oder warum die Gleichstellungspolitik keine linke, sondern eine rechte Politik ist.
Anmerkungen
- ↑ Mit dem zitierten Satz kritisiert Prof. Buchholz alle jene, die von sich selbst behaupten, sie seien Linke, ohne sich dabei an die oben genannte Handlungsmaxime zu halten. Damit macht er eine generelle Norm politischer Kultur gegen ein beobachtbares Verhalten geltend. Nach seinem Dafürhalten sollten sollen Diffamierung und Denunziation ebenso wie Gewalt generell nicht sein; sind sie es doch, dann ist das immer ein Zeichen des Verfalls einer politischen Kultur, und das wird zum Vorwurf für all jene, die sich solcher Mittel bedienen.
Das Verhältnis von Diffamierung und Denunziation in der linken Diskurskultur wird im Artikel Linke Ideologie behandelt.
Einzelnachweise
- ↑ Genderdebatte: "Qualifikation statt Quote", Novo-Argumente
- Der Initiator der "Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik", Günter Buchholz, erklärt im Gespräch mit Novo-Redaktionsleiter Johannes Richardt, warum Gleichstellung im Widerspruch zum Grundgesetz steht und Männer durch Aushebelung des Leistungsprinzips diskriminiert.
- ↑ 2,0 2,1 Günter Buchholz: Feministische Dichotomie - Männer versus Frauen[archiviert am 31. Oktober 2016], Cuncti - Streitbar am 20. März 2012
- ↑ Rüdiger Soldt: Umstrittene Sexualerziehung: Angst vor "Pornografisierung" der Schule, FAZ am 11. November 2014
- Anreißer: Der Bildungsplan der Landesregierung von Baden-Württemberg treibt viele Eltern auf die Barrikaden, obwohl es nicht einmal einen Entwurf gibt. Empört sind viele über den Passus zur Sexualerziehung, der die "Vielfalt" und die Gleichwertigkeit sexueller Orientierungen in den Vordergrund stellt.
- ↑ 4,0 4,1 Rüdiger Soldt: "Pornografisierung" der Schule?[archiviert am 9. Juli 2016], Frankfurter Erklärung am 16. November 2014 (Elisabeth Tuider)
Tuider: Ich propagiere keine Pädophilie, Aufklärung heute, 11/2014
- Kommentar GB:
- Ob Frau Tuider (und die Kreise, in denen sie wirkt) nun Pädophilie ausdrücklich befürworten oder nicht, das ist der zwar kritischste, aber nicht der einzige Aspekt, um den es geht.
- Es geht bei dieser Schulpolitik, nicht nur in Baden-Württemberg, sondern jetzt auch in Niedersachsen, n i c h t nur um Toleranz gegenüber Homosexualität, für die "Vielfalt" als bagatellisierender Tarnbegriff dient. Und es geht auch nicht nur um A k z e p t a n z, also um eine positiv-unterstützende Wertschätzung von Homosexualität, die gewährt aber nicht eingefordert werden kann. Ja, es geht nicht einmal nur um die "Normalisierung der Homosexualität", durch die diese quasi unterschiedslos und "gleich" neben der Heterosexualität stünde.
- Sondern es geht, jedenfalls so wie ich die Literatur hierzu verstanden habe, darüber noch hinaus um die Durchsetzung der Homosexualität als Neue Normalsexualität, die die "Zwangsheterosexualität" ersetzen soll. Denn: wäre diese meine Sicht falsch, dann hätte der Begriff der "Zwangsheterosexualität", der m. W. besonders oder ausschließlich von Lesben gebraucht wird, gar keinen Sinn. Begrifflich enthält "Zwangsheterosexualität" nämlich bereits die moralische Aufforderung, den angeblichen "Zwang" zur Heterosexualität aufzuheben, was dann aus lesbischer Perspektive als "Emanzipation" erscheinen muss, so dass auch dieser Begriff eine ganz neue Bedeutung erlangt.
- "Toleranz" und "Akzeptanz" und "Vielfalt" sind bloße Tarnbegriffe für das Ziel der Neuen Normalsexualität. Und die umstrittenen sexualpädagogischen Curricula, die jetzt der Absicht nach von den Grünen und der SPD eingeführt werden, sind, was selbstverständlich nicht offen zugegeben wird, als entscheidende Weichenstellung hin zur Neuen Normalsexualität gedacht und gemeint.
- Anreißer: "Sexualpädagogik der Vielfalt" - ist doch kein Problem, meint Elisabeth Tuider. Die Jugendlichen dürften doch Nein sagen. Und von Helmut Kentlers Verharmlosung der Pädophilie distanziere sie sich.
- Die Frankfurter Erklärung - durch Herrn Professor Dr. Günter Buchholz - äußert sich im Artikel "Tuider: Ich propagiere keine Pädophilie" erneut kritisch zu den Bildungsplänen und den Positionen von Frau Elisabeth Tuider.
- Sondern es geht, jedenfalls so wie ich die Literatur hierzu verstanden habe, darüber noch hinaus um die Durchsetzung der Homosexualität als Neue Normalsexualität, die die "Zwangsheterosexualität" ersetzen soll. Denn: wäre diese meine Sicht falsch, dann hätte der Begriff der "Zwangsheterosexualität", der m. W. besonders oder ausschließlich von Lesben gebraucht wird, gar keinen Sinn. Begrifflich enthält "Zwangsheterosexualität" nämlich bereits die moralische Aufforderung, den angeblichen "Zwang" zur Heterosexualität aufzuheben, was dann aus lesbischer Perspektive als "Emanzipation" erscheinen muss, so dass auch dieser Begriff eine ganz neue Bedeutung erlangt.
- Es wird durch den Feminismus das folgende Bild vermittelt:
- Heterosexualität wird durch die Gesellschaft unter Zwang "konstruiert" - durch Erziehung, gesellschaftliche Einflüsse usw. Der Ausdruck Zwang beinhaltet eine negative Wertung. Er wertet nicht nur die gängige, normale Sexualtität als Zwang ab, sondern zugleich auch die Gesellschaft, die ihre Kinder zu einer Sexualität zwingt.
- Homosexualität wird als etwas normales und als Option dargestellt. Sie ist also freiwillig und steht dementsprechend positiv der "Zwangsheterosexualität" gegenüber. Zur Homosexualität entscheidet man sich also in Freiheit und zur Heterosexualität wird man durch die Gesellschaft gezwungen. Die Realitäten werden perfide verdreht. Man entscheidet sich nicht so einfach für eine der Sexualitäten. Es gibt eine normale Sexualität (die heterosexuelle) und eine ebenfalls natürliche Sexualität (die homosexuelle), die aber eben nicht normal ist.
- Wir haben schon oft darauf hingewiesen, dass es solche Pläne schon lange im radikalen Feminismus existieren. (Mal wieder: Kate Millett.) Diese Pläne gehören allerdings nicht mehr zum radikalen Feminismus – sie sind "mainstream" geworden. Wenn die normale Sexualität, der wir unsere Kinder zu verdanken haben, durchgängig als "Zwangssexualität" gesehen wird, ist der Weg zur Diskriminierung der Heterosexualität schnell gegangen. Wir befinden uns auf dem besten Weg dorthin.
- ↑ Eine kurze Widerlegung von Andreas Kemper[archiviert am 12. Dezember 2020], Cuncti am 12. Dezember 2020; Eine kurze Widerlegung von Andreas Kemper[archiviert am 28. November 2021], Frankfurter Erklärung am 12. Dezember 2020
- ↑ Gender Studies - Die Niedersächsische Forschungsevaluation und ihre offenen Fragen - Prof. Günter Buchholz, 7. Februar 2014 (27 Seiten)
- ↑ Günter Buchholz - Gender Studies sind faktisch Frauenforschung[archiviert am 22. Juni 2016], Nicht-Feminist am 19. August 2014
- ↑ 8,0 8,1 Günter Buchholz: Frauenquote: Das subventionierte Geschlecht, Le Bohemien am 18. Oktober 2014
- Anreißer: Was von Frauenquote und Gender Mainstreaming bleibt, ist eine Subventionierung des weiblichen Geschlechts, die mit Gleichberechtigung nicht mehr viel zu tun hat.
- ↑ 9,0 9,1 Die politische Linke und der Feminismus, Le Bohémien am 26. September 2013
- Anreißer: Die Frauenquote im Speziellen und die Gleichstellungspolitik im Allgemeinen sind Bestandteile des Linkspopulismus geworden. Wie wenig das tatsächlich mit linker Politik zu tun hat, darüber sprach Alexander Ulfig mit Günther Buchholz.
- ↑ Günter Buchholz: "Die Allmacht der Frauen"[archiviert am 31. Oktober 2016], Cuncti - Streitbar am 26. Juli 2012
- Anreißer: Was Peter über Paul sagt, das sagt mehr über Peter als über Paul! Diffamierung und Denunziation gehören nicht zur linken Diskurskultur.
- ↑ Günter Buchholz: NRW-FDP kämpft gegen "Gender-Wahnsinn"[archiviert am 24. Oktober 2021], Frankfurter Erklärung am 19. Dezember 2015
- ↑ Günter Buchholz: Die Gaga-Theologie der EKD[archiviert am 6. Dezember 2021], Frankfurter Erklärung am 19. Dezember 2015
Querverweise
Netzverweise
- Webpräsenz: frankfurter-erklaerung.de[archiviert am 2. November 2019]
- Webpräsenz: aufklaerung-heute.de
- Veröffentlichungen Prof. Dr. Günter Buchholz 2013
- Cuncti:
Günter Buchholz- Webarchiv -
Gender Studies: Wissenschaft oder Maskerade? Gespräch mit Prof. Günter Buchholz- Cuncti Magazin (3. Januar 2018) (Länge: 37:02 Min.) (Hinweis: Dieses Video ist privat gestellt.)- Die Gender Studies sind unter Kritik geraten, weil ihnen ihre Wissenschaftlichkeit abgesprochen wird. Zu Recht oder zu Unrecht? Im folgenden Gespräch gehen Prof. Günter Buchholz und Eckhard Kuhla dieser Frage nach. Woher kommt die Wissenschaft eigentlich? Was veranlasst Menschen, Wissenschaft zu betreiben? Welche Motivation spielt bei Forschern eine Rolle und wie beeinflusst das ihre Arbeitsweise?
- Die politische Linke und der Feminismus[archiviert am 21. März 2016] (Interview mit Professor Günter Buchholz), Cuncti - Streitbar am 14. September 2013
- Feministische Dichotomie - Männer versus Frauen[archiviert am 31. Oktober 2016], Cuncti - Streitbar am 20. März 2012
- Warum die Gleichstellungspolitik keine linke, sondern eine rechte Politik ist! Interview mit Professor Günter Buchholz.
- Professor Günter Buchholz: Wie Anne Will und Maybrit Illner ihr Publikum manipulieren, Genderama am 22. Aprl 2013
- Prof. Günter Buchholz: Betreibt die Heinrich-Böll-Stiftung Volksverhetzung?, Genderama am 26. Juli 2012
- "Mit den ursprünglichen linken Idealen hat das alles überhaupt nichts mehr zu tun. Es ist knallrechtes Gedankengut in grünem Gewand."