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bunt
Der Begriff bunt bedeutet mehrfarbig und wird in Deutschland als politischer Kampfbegriff für Multikulturalität benutzt.
Zitat: | «Wir sind nicht nur im Roman 1984. Wir sind bereits in Zimmer 101. Uns wird beigebracht, fünf Finger zu sehen, wo nur vier sind. Uns wird beigebracht, keine einzige Eigenschaft mehr zur Kenntnis zu nehmen, zu erwähnen, zu beachten, zu sehen. Doppeldenk: Wir dürfen keine einzige Farbe mehr sehen, keine mehr denken, es ist alles grau, alles gleich, kein erlaubter Unterschied mehr. Und gleichzeitig sollen wir darüber jubeln, dass es so bunt ist, und bunt für das Ideal halten.
Weil das Ministerium für Wahrheit es sagt.» - Hadmut Danisch[2] |
Zitat: | «Macht man mit Farben das, was man politisch mit einer Gesellschaft machen will, kommt das Gegenteil von bunt heraus: Entweder graues Einerlei, wenn man es mischt, oder die komplette Unsichtbarkeit jeglicher Konturen und Eigenschaften, wenn man ein Fleckenmuster[wp] gestaltet.» - Hadmut Danisch[2] |
Zitat: | «Schulbücher müssen schwuler werden, forderte die Bild-Zeitung im Juni. Wenn der Landtag zustimmt, werde der Unterricht schon 2015 "bunter", frohlockte dazu die Bild. Spontan stellt sich die Frage, seit wann "bunt" eigentlich ein Qualitätsurteil für Bildung geworden ist?» - Birgit Kelle[3] |
Zitat: | «Mit der Buntheit verhält es sich so, dass sie endet, wenn sie durchgesetzt ist.» - Acta diurna[4] |
Seit geraumer Zeit fordern Lobby-Verbände mit großen Aufwand, dass die Gesellschaft bunter werden solle - unter anderem mit Bezug auf die Regenbogenflagge. Der Blogger Hadmut Danisch erläutert in seinem Blog, warum die Metapher der Farben in der Politik verfehlt ist:
Wir leben im Zeitalter der ideologischen Dauerbeschallung. Wir rutschen gerade in eine Art Kastenwesen[wp], in dem die Kaste der Meinungsdiktatoren uns unentwegt vorhält, die Welt und die Republik müssten bunt und divers sein. Jenseits jeder moralischen Bewertung stellt sich die Frage: Ist das überhaupt bunt?
Ich fange mal auf der Ebene der Realmetaphern zum Thema bunt an, um zu zeigen, dass schon die Metapher der Farben verfehlt ist: Der Inbegriff von bunt war lange Zeit, fast die ganze Schulzeit hindurch, der unvermeidliche Pelikan Wasserfarbenkasten. 12 Knallbunte Farbdöschen, in der doppelstöckigen Angeberversion, die es mal eine Zeitlang gab, auch 24. Wunderbare, hochqualitative, kräftige Farben. Zwei davon konnte man mischen, um einen neuen Farbton zu erzeugen. Bei drei Farben wurde das schon sehr schwierig, einen ordentlichen Farbton zustande zu bringen. Und wenn man nicht sehr aufpasste, und den Pinsel sehr sorgfältig auswusch, vermischte sich das alles zu einem schmutzigen Grau, etwa der Farbton einer Regenpfütze an der Hauptverkehrsstraße nach drei Tagen Dauerregen. Machen wir einen Schritt nach vorne: Wer mit der Darstellung am Bildschirm zu tun hat, und sei es nur als Web-Designer, weiß, dass man Farben über Rot-Grün-Blau[wp] steuert. Schön bunt. Mischt man aber alle drei Farben, so ist das Ergebnis: Grau. Farblos. Es kann noch so schön bunt sein: Mischt man es, ist es nicht mehr bunt. Ist die Metapher einer "bunten" Gesellschaft also schon deshalb verfehlt, weil bunt durch Mischen nicht funktioniert, weil Mischen gar nicht zu bunt führt? Probieren wir es mal etwas lockerer. Gehen wir mal nicht von einer Mischung aus, sondern von bunten Flecken, nebeneinander. Das ist viel interessanter:
Nur: Das Gegenteil ist der Fall. Erst durch die Schmierereien sieht wirklich alles gleich aus, wird alles mit einer Camouflage[wp], mit einer Art Tarnnetz[wp] zugedeckt, bis alles nur noch uniformiert gleich aussieht, in einem durchgehenden, konturlosen, variationslosen Ghetto-Rauschen versinkt, und man die Orientierung verliert, weil alles gleich aussieht. Es ist paradox: Die Leute sagen, sie wollten gegen das Einheitsgrau der Betonburgen angehen. Tatsächlich aber machen sie das Gegenteil, ertränken alles in einem völlig variationslosen Einheitslook, können es nicht ertragen, wenn ein Haus auch nur ein bisschen vom ausschließlichen, monopolistischen Einheitslook abweicht, der nicht die geringste Abweichung gestattet. Sie sagen, sie wollten es bunt. Tatsächlich überdecken sie alles mit einem Fleckenmuster[wp], das die Wahrnehmung jeglicher Eigenschaften blockiert und alles eigenschaftslos gleich aussehen lässt. An Berlin ist gar nichts bunt. Alles sieht exakt gleich aus.
Der Rückgriff auf die Metapher von der "bunten" Gesellschaft schlägt also völlig fehl, weil die Analogie nicht funktioniert. Macht man mit Farben das, was man politisch mit einer Gesellschaft machen will, kommt das Gegenteil von bunt heraus: Entweder graues Einerlei, wenn man es mischt, oder die komplette Unsichtbarkeit jeglicher Konturen und Eigenschaften, wenn man ein Fleckenmuster gestaltet. Tatsächlich nämlich ist das, was in Deutschland politisch gerade passiert, das Gegenteil von "bunt". Es wird gerade mit äußerstem Propagandadruck und sogar - siehe Pegida-Gegendemonstrationen und Angriffe auf Politiker - ein rigider Einheitslook durchgeprügelt und erzwungen:
Es ist, als habe sich Orwells "Ministerium für Wahrheit" die "Bunt-Propaganda" ausgedacht: Uns wird jede Farbe, jede charakteristische Eigenschaft rausgeprügelt, alles wird durchmischt, jeder Eigenschaft aufgelöst. Kein Wissen, keine Leistung mehr, alles wird "gleichgestellt", gleichgemacht, bis ein einheitlicher, homogener, eigenschaftsloser, differenzierungsunfähiger, beliebiger, informationsloser, grauer Brei entsteht. Gleichzeitig wird den Leuten eingehämmert, es für bunt zu halten. Und wer es nicht für bunt hält, wird angegriffen, angeprangert, von der Presse gejagt, von der Antifa verprügelt, die sich aufführt wie die Gedankenpolizei. Krieg ist Frieden. Eine Gesellschaft ohne Eigenschaften ist bunt. Viele Leute staunen, wie genau unsere Zeit auf den Roman 1984 passt. Und hatte Orwell da nicht auch die Hasswoche und den täglichen Zwei-Minuten-Hass als Propaganda-Instrument beschrieben? War das, wie die Presse auf Pegida losgegangen ist, nicht genau das? Hasswoche, oder besser Hassmonat? Jedesmal, wenn man das Radio einschaltet, das Einschlagen auf Pegida, als ob's kein anderes, kein wichtigeres Thema gäbe, jeden Morgen? Ist das nicht genau der tägliche Zwei-Minuten-Hass, wie ihn Orwell beschrieb? Wir sind nicht nur im Roman 1984. Wir sind bereits in Zimmer 101. Uns wird beigebracht, fünf Finger zu sehen, wo nur vier sind. Uns wird beigebracht, keine einzige Eigenschaft mehr zur Kenntnis zu nehmen, zu erwähnen, zu beachten, zu sehen. Doppeldenk: Wir dürfen keine einzige Farbe mehr sehen, keine mehr denken, es ist alles grau, alles gleich, kein erlaubter Unterschied mehr. Und gleichzeitig sollen wir darüber jubeln, dass es so bunt ist, und bunt für das Ideal halten. Weil das Ministerium für Wahrheit es sagt. |
– Hadmut Danisch[2] |
Einzelnachweise
- ↑ Götz Wiedenroth: Braun verdammen. Aber nur solange es nicht um die Hautfarbe der Sozialstaatsteilhabe-Interessenten geht, Vorbörse vom 30. Mai 2016
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Hadmut Danisch: Warum Graffiti nur grau und bunt nicht bunt ist, Ansichten eines Informatikers am 29. Januar 2015
- ↑ Birgit Kelle: Schule der Vielfalt: Da bewegt sich was, Junge Freiheit am 28. September 2014
- ↑ Michael Klonovsky: Acta diurna vom 15. Oktober 2017
- ↑ Junge Freiheit: Karikatur der Woche 4/14