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Ali Utlu
Ali Utlu | |
---|---|
Geboren | 17. Oktober 1971 |
Parteibuch | Freie Demokratische Partei |
URL | alicologne.de |
@alicologne |
Ali Utlu (* 1971) ist ein türkischer Ex-Muslim und Intaktivist in Deutschland, der 2015 und 2016 auf dem WWDOGA in Köln Reden hielt.
Standpunkte
Im Rahmen der Beschneidungsdebatte[iw] 2012 wurde er einer größeren Öffentlichkeit, die sich mit dem Thema Beschneidung auseinandersetzen wollte und nach Informationen suchte, vor allem durch ein Interview-Video[1] bekannt, das von change-tv.eu auf Youtube ausgestrahlt wurde. Für Ali Utlu war seine Beschneidung als Siebenjähriger ohne Anästhesie ein traumatisches Ereignis. Während die meisten Muslime dieses schmerzhafte Erlebnis und die sexuellen Probleme, die entstehen können, verschweigen, redet er offen über reduziertes Lustempfinden, über die Unmöglichkeit, Safer Sex[wp] zu praktizieren und über das traumatisierende "Beschneidungsfest" in seiner Kindheit.
Anschließend wurde er immer wieder in Fernsehsendungen zur Beschneidungsdebatte eingeladen, um seine Erfahrungen und Standpunkte zur Beschneidung darzulegen, so auch am 22. August 2012 in der Sendung "ZDF log in"[2] zum Thema "Religionsfreiheit oder Kindeswohl - Beschneidung bei Jungen", wo er mit Michael Schmidt-Salomon[wp] (Philosoph und Mitbegründer der Giordano-Bruno-Stiftung), Serkan Tören[wp] (Bundestagsmitglied und integrationspolitischer Sprecher der FDP) und Julien Chaim Soussan[wp] (Rabbiner in Mainz) diskutierte.
Zitat: | «Homosexuelle und Transsexuelle waren so akzeptiert wie noch nie in unserer Gesellschaft.
Dann kamen die ganzen queeren Gender-Leute und der Hass ist wieder aktuell, weil die Menschen den ganzen Schwachsinn einfach nicht mehr verstehen.»[3] |
Ali Utlu behauptet, dass Menschen im "falschen Körper" geboren sein können[4], was offenkundiger Unsinn ist, weil jeder Mensch in seinem eigenen Körper geboren wird und in keinem anderen.[anm 1]
Zitat: | «Wem nützt die Spaltung der Gesellschaft?
Unsere Gesellschaft wird immer weiter gespalten in immer kleinere Gruppen. Die Folge ist, dass die Gesellschaft immer mehr gegeneinander als miteinander agiert, währenddessen die Politik machen kann, was sie will.» - punkt.PRERADOVIC[5] |
Zitat: | «Ist das auch eine Spaltung zwischen einer Ideologie-Elite und den normalen Bürgern, die ja die Mehrheit bilden? Kann es sein, dass diese ganze Identitätspolitik, dieses ganze "Transgender" im Grund diesen Zweck hat?
Wenn man ein Land spalten will, beziehungsweise ein Land bekämpfen will von innen heraus, ohne damit selbst in Verbindung gebracht zu werden, muss man nur diese woken Spinner loslassen, diese Ideologien unterstützen. Weil diese werden diesen Staat zersetzen, die werden dafür sorgen, dass jeder gegen jeden kämpft und die Gesellschaft gespalten und nicht mehr geschlossen ist. Wäre ich die chinesische Regierung, würde ich genau diese Politik unterstützen, auch finanziell. Weil es nicht auffällt und die Politiker sich gegen diese Ideologie nicht wehren können, weil dann würden sie ja also "transphob" oder "rassistisch" gelten. Wie kann man denn besser eine Gesellschaft spalten? Wir haben uns schon oft überlegt, dass irgendwelche Mächtige diese Leute unterstützen, warum auch immer.[anm 2]» - punkt.PRERADOVIC[6] |
Zur Integrationsdebatte:
Zitat: | «Wenn selbst Türken in der 5. Generation in Deutschland Erdogan[wp] als "ihren" Präsidenten ansehen, ist es Zeit aufzuhören, nur den Deutschen das Versagen in der Integration zuzuschieben.
Wer nicht will, kann auch nicht integriert werden.»[7] |
Politisches
Ali Utlu war Bundesthemenbeauftragter LSBTTI (Queer) bei der Piratenpartei Deutschland und Mitglied im "Zentralrat der Ex-Muslime"[wp].[8] Später war er Mitglied der FDP[9], aus der er 2022 austrat, weil diese Ferda Ataman unterstützte.[10][11][12][13]
Ali Utlu ist Mitglied im Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V.
Ali Utlu arbeitet auch für die als eingetragener Verein agierende Migrantenselbstorganisation "säkulare Flüchtlingshilfe"[14], wo er weiblichen Apostaten[wp] die Flucht aus Saudi-Arabien, Iran und Afghanistan nach Deutschland ermöglicht.[anm 3]
Im November 2023 kündigte Utlu an, der AfD beitreten zu wollen. Der Fous berichtet, dass innerhalb der Partei die Reaktionen gemischt ausfallen. Der ehemalige Chef der Jungen Alternative, Marvin T. Neumann[ext], schreibt, zwar gebe es "schon Alis, die die AfD wählen. Nur sind das genau jene, gegen die Utlu jeden Tag wettert."[15]
Zitat: | «Hier die Top 5 der Gründe, warum man mich nicht in der AfD haben möchte:
Quo vadis AfD?» - @AliCologne[16] |
Zitat: | «Herr Utlu erwähnt nicht, dass
Das sind alles Punkte, die als Widerspruch zwischen Ali Utlu und der AfD wahrgenommen werden. Dass er sich jetzt wieder in der Opferrolle sieht und nicht über Themen wie Familienpolitik und Abtreibung spricht, um Missverständnisse aufzuklären oder Positionsänderungen darzustellen, ist eine vertane Chance.» - Bruno Wolters[17] |
Standpunkte
Zitat: | «Du meinst also, eine Abtreibung ist unnatürlich, weil es Leben nimmt. Umgekehrt wäre dann jede OP, die Leben rettet, auch unnatürlich.» - @AliCologne[18] |
Zitat: | «Tino[ext] ist genau der Typ Mensch, warum ich pro Abtreibung bin.» - @AliCologne[19] |
Zitat: | «Wenn Ultra-Faschos so wären wie ich, hätte es die Homoehe schon vor 20 Jahren gegeben, Abtreibung legal, Drogen freigegeben, HarzIV abgeschafft, Islamisten abgeschoben, der 3. Weg[wp] verboten, die AfD nie entstanden, Muslime besser integriert und wir hätten einen LGBT-Kanzler.» - @AliCologne[20] |
Zitat: | «Wenn der Staat erlaubt, dass Kinder ihre Genitalien amputieren lassen können[21], dann muss der Staat auch Frauen die Selbstbestimmung über ihren Körper überlassen.[22] Dazu zählt auch die Abtreibung.» - @AliCologne[23] |
Vorträge
- Rede Ali Utlu - WWDOGA 2016 (7. Mai 2016) (Länge: 4:46 Min.)
- Rede Ali Utlu - WWDOGA 2015 (7. Mai 2015) (Länge: 2:43 Min.)
- Ali Utlu vs. Pierre Vogel - Alexander Aleksandrovič Klimov (25. Mai 2014) (Länge: 7:55 Min.)
- Homosexualität und Islam (Kritischen Islamkonferenz am 11. Mai 2013) (Länge: 13:49 Min.)
- Mein Körper - Meine Rechte?! (Podiumsdiskussion Erlangen am 3. Dezember 2012) (Länge: 105:26 Min.) [24]
- Kinderrechte (HPD-Interview am 24. September 2012) (Länge: 9:07 Min.) [25]
Gespräche
- "Identitätspolitik ist Rassismus" - mit Ali Utlu, Punkt.PRERADOVIC am 13. Juli 2022 (45:04 Min.)[26]
Artikel
- "Schluss mit dem Woke-Wahnsinn" - Ali Utlu bei Viertel nach Acht - BILD (16. September 2022) (Länge: 6:56 Min.)
- Warum ich als schwuler Ex-Muslim in die FDP eintrete, Die Welt am 13. Februar 2020[27]
Interview
- Arnd Zickgraf: Männlich, muslimisch, schwul, Heise/Telepolis am 14. Mai 2013 (Warum sich islamische Religionsgemeinschaften für Schwule öffnen müssen, wollen sie in Zukunft ernstgenommen werden. Ein Interview mit dem Piratenpolitiker Ali Utlu.)
Zitate
Zitat: | «Wer den Nahen Osten[wp] nach Deutschland holt, befriedet nicht den Nahen Osten, es wird selbst zum Nahen Osten.»[28] |
Zitat: | «Ihr habt die Irren zu Normalen erklärt und die Normalen zu rechten und die Realität zu einer rechtsextremen Verschwörung.
Natürlich leben wir nun in einer Irrenanstalt.»[29] |
Zitat: | «Die Woke-Kultur ist in sich rassistisch!»[30] |
Zitat: | «Schluss mit dem Woke-Wahnsinn!»[30] |
Aufgabe und Rückzug ins Privatleben
Der in den sozialen Medien seit Jahren aktive und profilierte Kölner Islamkritiker Ali Utlu erwägt seinen Rückzug ins Privatleben. Er will nicht länger als Aktivist tätig sein - aus durchaus nachvollziehbaren Gründen.
Auf seinem Facebook-Profil schrieb der bekennende homosexuelle, türkischstämmige 48-Jährige, ihm fehle inzwischen jede Kraft. "Hassnachrichten, Gewaltandrohungen und Morddrohungen" sowohl von Nationaltürken und Islamisten wie auch von der politischen Linken hätten ihn allmählich zermürbt. "Der Kampf ist für mich vorbei", so Utlu, "seelisch werde ich langsam zu einem Wrack, denn ich fühle mich alleingelassen." Das Fass zum Überlaufen brachte wohl ein erneuter tätlicher Angriff auf ihn, bei dem er einige Zähne verlor. "Die sind nun zwar ersetzt, aber tiefere Wunden wurden in meiner Seele hinterlassen", sagt er. Vor allem mit anzusehen, wie Islamisten hierzulande von der Politik hofiert würden, habe ihn resignieren lassen - wohl eine Anspielung unter anderem auf den - von der Bundesregierung nach wie als legitimer Gesprächspartner mit offiziellem Vertretungsanspruch ernst genommenen - "Zentralrat der Muslime in Deutschland"[wp] (ZMD). Unter dessen Vorsitzenden Ayman Mazyek[wp] tummeln sich bekanntlich auch radikale bis dschihadistische Verbände und Splittergruppen in dem Verband, der in Wahrheit nur einen Bruchteil der deutschen Muslime repräsentiert. 2012 hatte sich Utlu im Kampf gegen religiös motivierte Zwangsbeschneidung von kleinen Jungen erstmals einen Namen gemacht. Das trug ihm nicht nur den Vorwurf der "Islamfeindlichkeit" ein, sondern auch des Antisemitismus - was ihn besonders geschmerzt habe. Als Streiter für die Zivilgesellschaft engagierte er sich wiederholt für die Demokratiebewegung und die Respektierung von Grundrechten in der gesamten islamischen Hemisphäre. So wurde er nicht müde zu betonen, dass es von 57 islamischen Staaten nur in drei Staaten halbwegs demokratische Strukturen gibt - und eines davon sei die Türkei, die sich unter Erdogan[wp] ebenfalls von der Demokratie verabschiedete. Gerade dort, im Land seiner Väter, war Utlu besonders aktiv; so nahm er 2013 vor Ort an den Istanbuler Gezi-Park-Protesten[wp] teil. Auch die Rechte von muslimischen Schwulen waren ihm ein ständiges Anliegen. Der Preis für den Einsatz war hoch: Körperliche Attacken gegen seine Person, Verleumdungskampagnen im Netz, ständige Gefahr um Leib und Leben, zeitweiliger Polizeischutz. 2013 nahm Utlu als Vortragsredner an der 2. Kritischen Islamkonferenz[wp] in Berlin teil, die sich als Gegenveranstaltung zur vom Berliner Politikbetrieb notorisch angebiederten "Deutschen Islamkonferenz" versteht und so namhafte kritische Muslime und Ex-Muslime wie Hamed Abdel-Samad, Necla Kelek, Arzu Toker[wp], Mina Ahadi oder Lale Akgün auf dem Podium versammelte. Doch herausgekommen sei am Ende bei alledem wenig bis nichts. Trotz diverser Absichtserklärungen habe Utlu von "humanistischen und atheistischen Vereinigungen", auch aufgeklärt-säkularen muslimischen Strömungen in Deutschland, so gut wie keine Unterstützung erfahren, was ihn zusätzlich verbitterte: "Andere Islamkritiker haben mich nie ernstgenommen", klagt er. Auch der Versuch, mit dem "Zentralrat der Ex-Muslime"[wp] zusammenzuarbeiten, sei gescheitert: Intern sei die Organisation "arbeitsunfähig", die Vereinsstrukturen und die personelle Leitung hätten sich als unfähig zu Änderungen erwiesen. Utlus bitteres Resümee: Trotz Zuspruch seiner vielen tausend Follower auf Twitter und Facebook, die seinen eher offen-direkten, eher unintellektuellen Ansatz schätzten, sei sein Einsatz letztlich vergeblich gewesen. Deutschland mit seiner anhaltenden Islamisierung prognostiziert er eine düstere Zukunft: "Ich muss anerkennen, dass wir verloren haben. Mehr als die Katastrophe zu beschreiben können wir nicht, denn ändern werden wir gar nichts mehr." Utlus Erklärung endet mit den Worten: "So long, es war eine aufregende Zeit, aber ich bin heute nur noch kaputt". |
– JournalistenWatch[31] |
WikiMANNia-Kommentar |
Was dumme Weiber oder schwule Zuwanderer zu sagen haben, ist uninteressant.
Hinge die Zukunft Deutschlands von der Meinung von Zuwanderern ab, dann wäre Deutschland wahrlich verloren. Und wer seine Hoffnung auf Rettung allerdings auf Schwule setzt, der muss wahrlich verzweifelt und durchverblödetet zusammen sein. Dann kann er genauso gut seine Hoffnung auf lesbische Feministinnen setzen. Also ob nun ein schwuler Zuwanderer das Handtuch wirft oder in China der sprichwörtliche Sack Reis umfällt... also wirklich... |
Über Ali Utlu
Jubel und Schadenfreude herrscht in der AfD-feindlichen Presse. Hier ein paar aus dem Netz gefischte Schlagzeilen:
Ein Autor der Welt zeigt sich ein bißchen schlauer und spricht gar von einer "allmählichen Islamisierung der AfD":
Mehr als diesen "Teaser" habe ich nicht gelesen, da ich keine Lust habe, die Bezahlschranke zu überqueren. Eine aufrichtige oder gar "konstruktive" Auseinandersetzung ist ohnehin in Poschardts Torwächter-Blatt nicht zu erwarten. Die Frage, ob "Erdogan nicht unser Feind" ist (Maximilian Krah)[36] oder ob das "Feindbild Islam" eine "Sackgasse" ist (Frederic Höfer[ext])[37] lasse ich an dieser Stelle außen vor. Ich werde dieses Faß demnächst aufmachen, und einen kritischen Rückblick auf die sogenannte "Islamkritik" schreiben, der schon lange in mir gärt. Unsinn ist natürlich, daß Rechte jetzt "ausflippen", nur weil einer "Ali" heißt. Utlu ist beileibe nicht der erste Mensch mit "Mihigru" und vergleichsweise "exotischem" Namen, der in der AfD mitmischt, und ganz gewiß nicht der erste Schwule. Es wird hier einfach versucht, das Klischeebild vom Rechten als xenophoben Hysteriker im Umlauf zu bringen. Die Probleme mit Utlu sind viel grundsätzlicherer Natur. Ich habe sein Treiben auf Twitter früher verfolgt, besonders in der Zeit von 2017-18, in der er mir insofern interessant erschien, als er eine von vielen "Kippfiguren" war, die Indikatoren für einen Wandel des Zeitgeistes zu sein schienen. Alle Welt ist in diesen Jahren "nach rechts gerückt", sogar etliche "Queere" und "Transsexuelle", die die Nase voll hatten von "Sprechverboten" und woker Inquisition.[38] Das war natürlich auch für unsere Sache hilfreich: Probleme, die lagerübergreifend konstatiert werden, bekommen größeres objektives Gewicht. Utlu hat jedoch niemals irgendetwas produziert, was einen analytischen Wert hat oder in irgend einer Weise dazu beitragen könnte, positive Veränderungen anzustossen. Stattdessen hat er sich ständig von der AfD "distanziert", das Stück vom "Mann in der liberalen Mitte", den "Rechte und Linke gleichermaßen hassen" gespielt und dabei halb Twitter geblockt. Man begreift rasch, daß man es mit einer egozentrischen Person zu tun hat, die süchtig nach Aufmerksamkeit, Profilierung und Provokation ist, und irgendwann gemerkt hat, daß es viel mehr Spaß macht, die (eigene) linke als die rechte Klientel zu ärgern. Sein Thema war immer nur er selbst, als "Schwuler", "Türke", "Ex-Muslim" und "Ich als schwuler Ex-Muslim".[39] Seine Selbstgefälligkeit zeigt sich deutlich in einem angehefteten Tweet aus seiner Seite:
Seine Ankündigung, der AfD beizutreten (das wäre nun sein fünfter oder sechster Parteiwechsel, wenn ich das recht verstanden habe) ist nur ein weiterer Stunt in der endlosen Ali-Utli-Persönlichkeits-Show. Bezeichnend ist auch diese Reaktion auf eine negative Rückmeldung:
Was Besseres als Gegenwind von rechts konnte ihm kaum passieren, um sich nun wieder selbst in den Mittelpunkt zu stellen und zum Thema zu machen. Als "Top 5 Gründe, warum man mich nicht der AfD haben will", nannte er:
Momentan sieht es danach aus, als ob er gleich die Phase der Parteimitgliedschaft überspringen und direkt zur Rolle als "Aussteiger" und Feindzeuge übergehen will:
Sekundiert wurde Utlu von der "Deutsch-Jesidin[wp]" (oder nun "Ezidin") Ronai Chaker[ext], die charakterlich ähnlich gelagert ist. Auch ihr Programm für die Öffentlichkeit ist in erster Linie sie selbst und ihre ethnische Identität. Ihre Lieblingsrolle ist die der von gerechtem Zorn erfüllten, unerschrockenen Kämpferin mit dem heißen Herzen, die von Islamisten und "Extremisten" gehaßt wird und sich niemals unterkriegen läßt. Trotz ihrer häufigen, eher taktisch anmutenden Beteuerungen, daß sie ebenso "deutsch" sei wie alle anderen Hänsel und Gretels[wp], schlägt ihr Herz offensichtlich vorrangig für ihren eigenen Stamm, für den sie als eine Art Lobbyistin tätig ist. Auch ihren Ehemann Martin Sichert hat sie für diese primäre Aufgabe mobilisiert, die er ebenso artig wie emsig erfüllt, wofür er dann auch von seiner Frau öffentlich mit Herzchen-Postings belohnt wird (immerhin hat sie mit einer wichtigen Tradition ihres Volkes gebrochen, dem Gebot der Endogamie[wp]). Sie behauptet, ihr Engagement für Eziden diene auch "deutschen Interessen", weil:
Das ist ziemlich mager. Grund eins hat nichts mit "deutschen Interessen" zu tun, und bei Grund zwei müßte man bissl tiefer bohren, ob migrantische Steuerzahler an und für sich schon "deutschen Interessen" dienen. Man kann ihr aus rechter Sicht schlecht vorwerfen, sich für die Interessen ihrer eigenen Volksgruppe einzusetzen. Ich denke, daß dies auch im Rahmen der AfD prinzipiell möglich und legitim wäre. Es wird kontraproduktiv, wenn darüber die Prioritäten dieser Partei vergessen werden. Und es wird destruktiv, wenn man wie Chaker ununterbrochen Leute im eigenen Spektrum als "völkische Rassisten" beschimpft, wenn diese sie daran erinnern, daß die AfD vorrangig dem deutschen Volk dienen sollen (aufgefaßt als ethnokulturelle Abstammungsgemeinschaft, und kein Sammelsurium von Paßinhabern.) Ich pflichte Marvin Neumann bei:
Das ist eine faire Haltung, die die Bereitschaft zeigt, auch den Interessen von Menschen wie Chaker entgegenzukommen. Chakers Problem ist wie bei Utlu vor allem charakterlicher Natur: Sie wirft ständig mit blindwütigen Anfeindungen um sich, ist nicht imstande, auch konstruktive Gesprächsangebote anzunehmen, und "fischt" aktiv nach Wutpostings, um sich anschließend als unschuldiges Opfer von Anfeindungen zu präsentieren, denen sie dann "mutig" trotzt wie eine orientalische Jeanne d'Arc. Sie kommt dabei nie aus dem polemischen Modus heraus, der alle Dinge schwarz-weiß malt (weiß sich selbst, schwarz die anderen), und entsprechenden Zorn zieht sie auch auf sich (was wiederum ihre Mühlen wässert). Gewiß ist hier auch eine tiefere Problematik im Spiel, die über persönliche Charakterschwächen hinausgeht. Chakers Ideal ist ein Politiker wie Geert Wilders[wp]:
Es ist eben so: Menschen, die selbst eine hybride ethnokulturelle Identität haben, fühlen sich in der Regel wohler in einer Gesellschaft, die ebenfalls ethnokulturell möglichst hybride ist. Das ist psychologisch und menschlich nachvollziehbar, ebenso, daß sie sich auch Politiker wünschen, die dieses Hybride (also sie selbst) repräsentieren. Aber was ist mit den Interessen jener, deren Identität weniger "divers" zusammengesetzt ist? Ende 2020 habe ich mich mit dieser Frage in einem zweiteiligen Beitrag auseinandergesetzt: "Soll die AfD eine multiethnische Partei werden?" (eins[ext], zwei[ext]). Ich habe leider auch keine einfache Antwort drauf. Aber ich denke nicht, daß man sich an diesen Punkten vorbeischummeln kann, ohne Wesentliches preiszugeben:
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– Sezession[46] |
Anmerkungen
- ↑ Die so genannten Transgender-Personen behaupten auf Nachfrage zur gestörten Selbstwahrnehmung ihres Körpers, in einem Körper mit dem falschen Geschlecht geboren worden zu sein, leiden jedoch an einer Geschlechtsidentitätsstörung und sind damit psychisch krank.
- ↑ Jetzt muss Ali Utlu nur noch einsehen und zugeben, dass er selbst an dieser Spaltung der deutschen Gesellschaft aktiv mitgewirkt hat. Diesen Gedanken hätte er sehr wahrscheinlich noch vor kurzer Zeit als "schwulenfeindlich" zurückgewiesen. Es wird ihm aber offenbar langsam klar, dass er in der so genannten Schwulenbewegung nicht der Reiter war, sondern das Pferd.
- ↑ Die Fluchthilfe für - im Vergleich zu männlichen Apostaten nach islamischem Recht milder bestrafte - weibliche Apostaten aus islamischen Ländern läuft in logischer Konsequenz auf die Erschließung einer neuen Klientel für die Helferindustrie und weitere Zuwanderung nach Deutschland hinaus.
Einzelnachweise
- ↑ Trauma muslimische Beschneidung: Ali Utlu im Gespräch mit Teresa Arrieta - Teresa Arrieta (6. August 2012) (Länge: 31:47 Min.)
- ↑ Religionsfreiheit oder Kindeswohl - Beschneidung bei Jungen - log in[wp] (ZDFinfo[wp]) (22. August 2012) (Länge: 60:26 Min.)
- ↑ Twitter: @AliCologne - 18. Feb. 2022 - 22:21 Uhr
- ↑ "Identitätspolitik ist Rassismus" - Wie die Gesellschaft weiter gespalten wird - mit Ali Utlu, Punkt.PRERADOVIC am 13. Juli 2022 (ab 17:26 Min.)
- ↑ "Identitätspolitik ist Rassismus" - Wie die Gesellschaft weiter gespalten wird - mit Ali Utlu über Identitätspolitik, punkt.PRERADOVIC am 13. Juli 2022 (12:06-12:36 Min.)
- ↑ "Identitätspolitik ist Rassismus" - Wie die Gesellschaft weiter gespalten wird - mit Ali Utlu, punkt.PRERADOVIC am 13. Juli 2022 (32:33-33:38 Min.)
- ↑ Twitter: @AliCologne - 28. Mai 2023 - 22:30 Uhr
- ↑ Hintergrund zum "Zentralrat der Ex-Muslime":
- Die Arbeiterkommunistische Partei Irans[wp] (API) sowie deren Abspaltungen stehen unter Beobachtung des Bundesamts für Verfassungsschutz.
- Der Verfassungsschutzbericht 2011 geht von insgesamt 250 aktiven Mitgliedern der drei Gruppierungen aus. Bekanntes Mitglied in Deutschland ist Mina Ahadi, die Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime. Alle drei Organisationen streben, so der Verfassungsschutz, eine Revolution und ein kommunistisches Gesellschaftssystem im Iran an. Die API versucht "durch gängige Themen wie die Dokumentation der Menschenrechtssituation im Iran oder die Forderung nach Abschaffung der Todesstrafe einen breiten Kreis von Interessierten anzusprechen und sich als beachtenswerte Organisation darzustellen. Dabei bedient sie sich häufig diverser Umfeldorganisationen, zu nennen sind der Zentralrat der Ex-Muslime e.V., das Internationale Komitee gegen Steinigung und die Internationale Kampagne zur Verteidigung der Frauenrechte im Iran. - Verfassungsschutzbericht 2011[ext] (S. 364-366)
- ↑ Ali Utlu: Warum ich als schwuler Ex-Muslim in die FDP eintrete, Die Welt am 13. Februar 2020
- ↑ "Ich werde wohl aus der @FDP wieder austreten. Ich hatte wirklich geglaubt, sie hätte sich erneuert, hoffte auf mehr sozialen Liberalismus. Ich denke, parteilos bin ich besser dran." - Twitter: @AliCologne - 11. Nov. 2017 - 23:50 Uhr
- ↑ "Die FDP kann mit der Ablehnung vom #GesetzDerSchande beweisen, dass sie noch Reste von Liberalität in sich trägt. Wenn sie diese Chance verpasst, bleibt nur noch der Untergang, denn das werden wir ihr nicht mehr verzeihen. Denn dann ist sie endgültig eine Lügenpartei." - Twitter: @AliCologne - 24. Aug. 2022 - 9:45 Uhr
- ↑ Kurz nach der Wahl von Ataman trat Utlu aus der Partei wieder aus und kritisiert die FDP scharf dafür, dass sie gerade im Bereich LGBTI* anscheinend unkritisch der Politik der Grünen folgen würde. Utlu dazu: "Ich trete aus, weil ich liberal bin und rassistische Identitätspolitik nicht mittragen kann. Wer die Feinde einer offenen Gesellschaft wählt, ist nicht mehr liberal. Stellt euch vor, ihr seid eine liberale Partei und wählt jemanden als Antidiskriminierungsbeauftragten, der Menschen nach Hautfarben einteilt und ihre Wertigkeit daraus liest. Herkunft, Hautfarbe oder Ethnie sind KEIN Ersatz für Leistung, Fähigkeit und Ausbildung." - aus: FDP stürzt in Wählergunst ab: Wer die Feinde einer offenen Gesellschaft wählt, ist nicht mehr liberal, Schwulissimo am 19. Juli 2022
- ↑ Mit der Wahl der neuen Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman ist die Identitätspolitik endgültig in der Regierung angekommen. Und damit auch ein neuer Rassismus, sagt der Menschenrechts-Aktivist Ali Utlu. Menschen würden wieder nach Rassen in Opfer und Täter eingeteilt. - aus: Identitätspolitik ist Rassismus, Der Nachrichtenspiegel am 14. Juli 2022
- ↑ "Identitätspolitik ist Rassismus" - Wie die Gesellschaft weiter gespalten wird - mit Ali Utlu, punkt.PRERADOVIC am 13. Juli 2022 (ab 35:36 Min.)
- ↑ Ein Mann namens Ali tritt der AfD bei - Partei zerfällt in zwei Lager, Focus am 22. November 2023
- Anreißer: Der Türke Ali Utlu hat angekündigt, der AfD beitreten zu wollen. Prominente Parteimitglieder begrüßen den Schritt, andere fordern Utlus sofortige Abschiebung.
- ↑ Twitter: @AliCologne - 24. Nov. 2023 - 16:40 Uhr
- ↑ Twitter: @bruno_wolters - 24. Nov. 2023 - 17:09 Uhr
- ↑ Twitter: @AliCologne - 3. Mai 2022 - 20:07 Uhr
- ↑ Twitter: @AliCologne - 30. Juni 2023 - 23:07 Uhr
- ↑ Twitter: @AliCologne - 20. Sept. 2022 - 23:19 Uhr
- ↑ Anmerkung der Redaktion: Utlus vergleichender Standpunkt hinkt gewaltig, weil Kinder nicht selbstbestimmt in ihre Genitalverstümmelung einwilligen, während aber die ihre Leibesfrucht tötenden Weiber keine Kinder mehr sind, sondern vielmehr volljährig.
- ↑ Anmerkung der Redaktion: Diese Weiber bestimmen nicht etwa über ihren Körper, sondern über ungeborenes Leben, das sie einvernehmlich mit einem werdenden Vater gezeugt haben.
- ↑ Twitter: @AliCologne - 24. Juni 2022, 12:34 Uhr
- ↑ Mitschnitt der Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Gunther Moll[wp] und Ali Utlu (Piratenpartei) zum Thema
- ↑ Ali Utlu, Menschenrechtsaktivist in der Piratenpartei - als Sohn türkischer Eltern selber beschnitten - spricht als Betroffener über seine eigenen Erfahrungen mit der Beschneidung. Er sieht sich durchaus als Opfer elterlicher und gesellschaftlicher Gewalt.
- ↑ Mit der Wahl der neuen Antidiskriminierungsbeauftragten Ferda Ataman ist die Identitätspolitik endgültig in der Regierung angekommen. Und damit auch ein neuer Rassismus, sagt der Menschenrechts-Aktivist Ali Utlu. Menschen würden wieder nach Rassen in Opfer und Täter eingeteilt. Der Kämpfer für die Rechte von Schwulen und Lesben kritisiert auch harsch die neue Transgender-Ideologie. Die helfe nicht Transsexuellen, sondern wolle jeden sexuellen Fetisch[wp] zum neuen Geschlecht erheben. Außerdem ignoriere sie Fakten und unterdrücke andere Meinungen.
- ↑ Anreißer: Unser Gastautor hat türkische Eltern, ist atheistischer Ex-Muslim - und sieht die deutsche Parteienlandschaft auf gefährliche Weise polarisiert. Der einzige Lichtblick ist für ihn die FDP, trotz schwerer Fehler. Hier erklärt er, warum er den Liberalen beitritt.
- Die Gesellschaft ist polarisiert, man sieht nur noch das Trennende. Ob es die Grünen sind, die den drohenden Weltuntergang predigen, die CDU, die an Werten festhält, die nicht mehr vermittelbar sind, die Linkspartei, die sich an einen gescheiterten Sozialismus klammert, die SPD, die sich den Managern anbiederte, bis die Arbeiter sie verließen, oder die AfD, die Migranten und Andersdenkenden praktisch die Schuld an allem gibt und den Geist der Täter des Dritten Reiches in sich trägt.
- Nur einen Lichtblick gibt es: die FDP. Sie ist nicht fehlerfrei, sie hat wahrlich viele Fehler begangen, aber sie ist der Leuchtturm in der Mitte der Gesellschaft. Sie setzt nicht auf Lautstärke, sondern auf Vernunft. Sie ist offen für Neues, sie ist nicht technikfeindlich, sie setzt sich für die individuelle Freiheit ein, will Bürokratieabbau, wo andere die Bürokratie noch erweitern wollen, sie ist die erste Adresse für Start-up-Gründer.
- Gerade auch als ehemaliger Politiker der Piratenpartei ist mir ein Aspekt besonders wichtig: die Unverletzlichkeit der Privatsphäre gegenüber dem schnüffelnden Staat.
- ↑ Twitter: @AliCologne - 14. Mai 2021 - 18:46 Uhr
- ↑ Twitter: @AliCologne - 11. Aug. 2022 - 22:39 Uhr
- ↑ 30,0 30,1 "Die Woke-Kultur ist in sich rassistisch" - BILD (18. September 2022) (Länge: 0:59 Min.) ("Viertel nach Acht" - 15. September 2022)
"Schluss mit dem Woke-Wahnsinn" - Ali Utlu bei Viertel nach Acht - BILD (16. September 2022) (Länge: 6:57 Min.)- Menschenrechtler und "Antireligious & Gay"-Aktivist Ali Utlu kritisiert den "Woke-Wahnsinn" in der heutigen Kultur-Debatte.
- ↑ Deutschland nicht mehr zu retten: Weiterer Islam-Kritiker kapituliert, JournalistenWatch am 29. Juni 2019
- ↑ Marcel Görmann: Ein Ali will in AfD eintreten - Rechte ticken prompt aus: "Gehört abgeschoben", Der Westen am 26. November 2023
- Anreißer: Hat man mit nicht-deutschen Vornamen ein Problem in der AfD? Der rechte Flügel im Umkreis der Partei springt im Dreieck.>
- ↑ "Ihr gehört abgeschoben": Ein Mann namens Ali tritt der AfD bei - Partei zerfällt in zwei Lager, Focus am 22. November 2023
- Anreißer: Der Deutsch-Türke Ali Utlu hat angekündigt, der AfD beitreten zu wollen. Prominente Parteimitglieder begrüßen den Schritt, andere fordern Utlus sofortige Abschiebung.>
- ↑ Eberhard Wein: Blogger Ali Utlu entzweit Partei: Queerer Deutsch-Türke will in die AfD, Stuttgarter Nachrichten am 26. November 2023
- Anreißer: Passt ein queerer Deutsch-Türke in die Rechtsaußenpartei? Die einen wollen Ali Utlu aufnehmen, die anderen finden, er gehört abgeschoben.
- ↑ Till-R. Stoldt: AfD & Islam: Die allmähliche Islamisierung der AfD, Die Welt am 24. November 2023
- ↑ Krah hat recht: Interessen freier Völker stärken statt "Werte-Imperialismus", Der Status am 23. November 2023
- ↑ Frederic Höfer: Feindbild Islam als Sackgasse, Verlag Antaios, 2023, ISBN 3-948145-23-7
- ↑ Patsy l'Amour laLove (Hrsg.): Beißreflexe, Querverlag 2017, ISBN 3-89656-253-3
- ↑ Ali Utlu: Wachsende Polarisierung: Warum ich als schwuler Ex-Muslim in die FDP eintrete, Die Welt am 13. Februar 2020
- ↑ Twitter: @AliCologne - 24. November 2023 - xx:xx Uhr
- ↑ Twitter: @AliCologne - 25. November 2023 - xx:xx Uhr
- ↑ Twitter: @RonaiChaker - 24. November 2023 - 16:12 Uhr
- ↑ Twitter: @MT_Neumann - 24. November 2023 - 20:44 Uhr
- ↑ Twitter: @RonaiChaker - 23. November 2023 - 1:22 Uhr
- ↑ Martin Lichtmesz: Soll die AfD eine multiethnische Partei werden? (2), Sezession am 27. November 2020
- ↑ Martin Lichtmesz[wp]: Wir sind alle noch hier. Tagebuch - Montag, 27. November, Sezession am 27. November 2023
Netzverweise
- Webpräsenz: alicologne.de
- Beschneidungsbetroffene im MOGiS e.V.: Ali Utlu