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Umvolkung

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Hauptseite » Staat » Volk » Umvolkung

Der Begriff Umvolkung bezeichnet den (teilweisen) Austausch eines angestammten Volkes in seinem Siedlungsraum, entweder durch ein anderes Volk oder auch durch Bevölkerungs­anteile verschiedener Herkunft. Damit verbunden ist entweder die stetige Anwerbung größerer Personen­gruppen (bei gleichzeitiger bewusster Vernachlässigung des angestammten Volkes) oder aber eine relativ schnell durchgeführte zwangsweise Umsiedlung der gesamten Bevölkerung[wp].

Herkunft

Der Begriff Umvolkung wurde von Albert Brackmann[wp] im Zusammenhang mit der national­sozialistischen Volkstumspolitik[wp] geprägt, die während des Zweiten Weltkriegs in den eroberten Ländern oder Gebieten Osteuropas beim Gewinn von Lebensraum im Osten[wp] zum Tragen kommen sollte und in engstem Zusammenhang mit dem Generalplan Ost[wp] stand. Damit war sowohl die Re-Germanisierung von Volks­deutschen, die sich in der slawischen Umgebung dem "Deutschtum" noch nicht ganz entfremdet hatten, gemeint als auch die Umsiedlung bestimmter Volksgruppen in ihnen neu zuzuweisende Gebiete, damit in voneinander klar abgegrenzten Räumen für ethnische Einheitlichkeit gesorgt wäre und das "staats­kolonialistische Siedlungs­projekt" (Jürgen Osterhammel, 2009) des Groß­germanischen Reichs Deutscher Nation"[wp] mit Grenzen am Ural verwirklicht werden konnte. Die vorgesehenen Umvolkung hatte in diesem Zusammenhang die Bedeutung von "Eindeutschung" oder "Germanisierung" dieser Gebiete.

Teile und herrsche

Eine andere Bedeutung hat der Begriff Umvolkung im Zusammenhang mit dem (staatlich organisierten) massiven Zuzug von Fremden (Migranten) in Siedlungs­räume mit ethnisch oder rassisch relativ homogener Bevölkerung nach dem Herrschafts­prinzip "Teile und herrsche" (Divide et impera).

Ziel dieser Maßnahme ist es, den Zusammenhalt in der Bevölkerung zu schwächen. Ein Volk, das intern gespalten ist, ist leichter zu beherrschen.

Es ist auffallend, dass Antideutsche - wie beispielsweise Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen - besonders lautstark eine verstärkte Zuwanderung und Multikulti befürworten. Obwohl in der Tendenz überwiegend Gering­qualifizierte nach Deutschland einwandern, wird behauptet, mehr Zuwanderung würde zudem Deutschlands demographische Probleme[wp] deutlich entschärfen. Kritik an der Einwanderungspolitik wird allerdings nicht gerne gehört, weshalb vom verstärkten Einsatz der Nazikeule Gebrauch gemacht wird:

Zitat: «Der Begriff wird heute von rechts­extremen und rechts­populistischen Gruppierungen in Kontinuität völkischer Denkmuster zur Kritik am Multikulturalismus und dem steigenden Anteil von Nicht-Deutsch­stämmigen (Ausländern und so genannten "Passdeutschen") in der Bevölkerung verwendet.» - Wikipedia im Artikel Umvolkung[wp][1]
Zitat: «Als Andreas Mölzer[wp] im Februar 1992, damals Kärntner FPÖ-Bundesrat, erstmals die Kritik an den Folgen unkontrollierter Massen­zu­wanderung auch mit dem Begriff "Umvolkung" untermalte, brach ein Sturm der Entrüstung los, der über Jahre immer wieder gegen ihn aufbrandete - als er selbst längst nur mehr "Ethno­morphose" sagte. Auch dass sich Mölzer auf die Wissenschaft berufen hatte, in der beispielsweise Prof. Irenäus Eibl-Eibesfeldt[wp] die Majorisierung von Tierarten durch andere und deren Verdrängung als "Umvolkung" zusammen­fasste, hatte nichts geholfen. Typisch, dass ein FPÖ-Funktionär mit einem NS-Terminus hantiere, hieß es.»[2]

Umvolkung und Auflösung der Nationalstaaten

Vermutlich gibt es uns schon nächstes Jahr nicht mehr.

Und behaupten die nicht immer, die Presse wäre unabhängig und nicht politisch gesteuert?

Ich bekomme gerade jede Menge Leserhinweise (wie immer).

Einer bezieht sich auf so eine patriotische Online-Petition[ext], wonach 191 der 193 UN-Mitgliedsstaaten (außer USA und Ungarn) vorhätten, im Dezember den "Globalen Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration" zu unterzeichnen, der einfach grenzenlose Migration eröffnet und jede Gegenwehr verbietet.

Dann werden wir einfach über den Haufen gerannt und das war's. Dann ist nichts mehr übrig.

Dann werden wir auch keine Rente mehr bekommen, weil einfach niemand mehr da ist, der sowas wie Renten­zahlungen noch kennt oder das noch einsieht, "Weißen" Geld zu geben. In Südafrika werden gerade weiße Farmer reihenweise enteignet, verprügelt, davongejagt.

Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob das mit den Vereinten Nationen[wp] so stimmt. Es würde aber zu ihnen passen.

Ein anderer Leser weist mich dazu aber auf genau diesen Entwurf dazu hin, der nicht nur unter un.org liegt, und in dem ebenfalls steht, dass das am 10. und 11. Dezember in Marokko unterzeichnet werden soll und im Prinzip die Tore für beliebige Migration öffnet.

Man könnte sich jetzt seinen Teil dazu denken, dass ein zentraler Bad Guy, so eine Art finsterer Zauberer, Sith Lord[ext], George Soros, hinter der Migration die Fäden zieht, der ungarischer Abstammung ist und in den USA lebt.

Und was sollen die einzigen zwei Staaten sein, die bei dieser Selbst­zerstörung nicht mitmachen? Ungarn und die USA. Na, sowas.

Ich habe das Ding noch gar nicht richtig gelesen, aber der Leser wies mich auf Seite 24 hin. Da steht:

Zitat: «We commit to eliminate all forms of discrimination, condemn and counter expressions, acts and manifestations of racism, racial discrimination, violence, xenophobia and related intolerance against all migrants in conformity with international human rights law. We further commit to promote an open and evidence-based public discourse on migration and migrants in partnership with all parts of society, that generates a more realistic, humane and constructive perception in this regard. We also commit to protect freedom of expression in accordance with international law, recognizing that an open and free debate contributes to a comprehensive understanding of all aspects of migration.

To realize this commitment, we will draw from the following actions:

a) Enact, implement or maintain legislation that penalizes hate crimes and aggravated hate crimes targeting migrants, and train law enforcement and other public officials to identify, prevent and respond to such crimes and other acts of violence that target migrants, as well as to provide medical, legal and psychosocial assistance for victims
b) Empower migrants and communities to denounce any acts of incitement to violence directed towards migrants by informing them of available mechanisms for redress, and ensure that those who actively participate in the commission of a hate crime targeting migrants are held accountable, in accordance with national legislation, while upholding international human rights law, in particular the right to freedom of expression
c) Promote independent, objective and quality reporting of media outlets, including internet-based information, including by sensitizing and educating media professionals on migration-related issues and terminology, investing in ethical reporting standards and advertising, and stopping allocation of public funding or material support to media outlets that systematically promote intolerance, xenophobia, racism and other forms of discrimination towards migrants, in full respect for the freedom of the media
d) Establish mechanisms to prevent, detect and respond to racial, ethnic and religious profiling of migrants by public authorities, as well as systematic instances of intolerance, xenophobia, racism and all other multiple and intersecting forms of discrimination in partnership with National Human Rights Institutions, including by tracking and publishing trends analyses, and ensuring access to effective complaint and redress mechanisms
e) Provide migrants, especially migrant women, with access to national and regional complaint and redress mechanisms with a view to promoting accountability and addressing governmental actions related to discriminatory acts and manifestations carried out against migrants and their families
f) Promote awareness-raising campaigns targeted at communities of origin, transit and destination in order to inform public perceptions regarding the positive contributions of safe, orderly and regular migration, based on evidence and facts, and to end racism, xenophobia and stigmatization against all migrants
g) Engage migrants, political, religious and community leaders, as well as educators and service providers to detect and prevent incidences of intolerance, racism, xenophobia, and other forms of discrimination against migrants and diasporas and support activities in local communities to promote mutual respect, including in the context of electoral campaigns»[3]

Lest Euch mal den ersten Satz durch.

Sie wollen nicht nur Diskriminierung, sondern jegliche Form der Missbilligung und Gegenrede "eliminieren". Man darf nicht mehr ablehnender oder kritischer Meinung sein.

Man will einen Diskurs konstruieren, der allen einhämmert, dass sie Migration gefälligst für gut zu halten hätten.

Dann sagen sie zwar, dass sie für Redefreiheit eintreten wollen, aber das widerspricht den ersten Aussagen.

a) Jede Form von "hate crime" gegen Migranten muss unter Strafe gestellt werden. Von hate crime gegen Einheimische sagen sie nichts, das soll wohl erlaubt sein.
b) Migranten und ihre Organisationen sollen jeden "denunzieren" (wie übersetzt man denounce besser? Anzeigen?) können, der irgendetwas gegen sie unternimmt.
c) Die Presse soll mit Propaganda betankt werden, Journalisten sollen "erzogen" werden, schön zu schreiben, und wer nicht gehorcht, dem müssen alle öffentlichen Gelder entzogen werden.
Bedenkt man, dass die Presse gerade jammert, dass sie zum Überleben auf öffentliche Gelder angewiesen ist, weiß man, was das heißt.
d) Meinungen müssen überwacht werden, und wenn jemand nicht spurt, müssen dagegen wirksame Maßnahmen ergriffen werden.
e) Migranten müssen Beschwerde­stellen haben um sich zu beschweren. Für Einheimische ist sowas nicht vorgesehen.
f) Es werden Kampagnen durchgeführt, die die Migration besonders positiv darstellen sollen, auch in den Herkunfts­ländern, damit möglichst viele migrieren. Weil vorher schon festgelegt ist, dass Migration toll, gut und nützlich ist. Empirie wartet man nicht ab.
g) Blockwarte werden errichtet: Migrantische, politische, religiöse oder sonstige Anführer, Lehrer, Ausbilder, Dienstleister sollen jede Form von Intoleranz (= Kritik) an Migranten oder alle den Unter­stützungs­maßnahmen entdecken und verhindern, auch bei Wahlen.

Heißt: Wir werden einfach überrannt, übernommen[wp] und haben dazu das Maul zu halten.

Gefragt, ob wir das wollen, wurden wir nie, eine demokratische Abstimmung gab es nie. Jedenfalls nicht bei uns. In den Vereinten Nationen haben die an Plünderung interessierten Staaten die Stimmen­mehrheit, es gibt nun einmal viele Staaten und Menschen in Afrika.

Könnt Ihr Euch noch an Norbert Blüm mit "die Rente ist sicher" erinnern? Die ist nicht nur nicht sicher. Bis dahin wird es sowas wie Rente oder Staat gar nicht mehr geben. Das ist dann hier nur noch jeder gegen jeden und der Stärkste gewinnt.

Legt man die Vorgänge in Südafrika als Maßstab an, wird es die Renten­empfänger bis dahin allerdings auch nicht mehr geben.

Hadmut Danisch[4]
Ich möchte dem Leser mal ein paar Zitate zur Wertung vorlegen und einen Denkvorgang anstoßen.

Ich werde dem Leser nun - mit der Bitte, wirklich in Selbst­disziplin und ohne spicken - darüber nachzudenken, was er von den folgenden Zitat­fetzen hält und von wo (das heißt, von wem und aus welcher politischen Richtung) sie kommen und wo sie abgegeben worden sein könnten:

Zitat: «Es gibt Erfolge, die zum Problem werden, wenn sie sich einstellen. Zur Zeit ist es die westliche Welt, die diese Erfahrung machen muß.»[5]

Bedenke, worum Du bittest...

Zitat: «Weil die Menschen aber nur ein Leben zur Verfügung haben, sind sie nicht länger bereit, auf die Ankunft des Reichtums zu warten. Wo der Reichtum sich nicht einstellen will, sind immer mehr Menschen willens, den umgekehrten Weg zu gehen: Sie wandern dorthin, wo der Reichtum ist, also in die Länder des Westens. Die - frei gewählte oder erzwungene - Mobilität, die seit dem Beginn der Moderne im Wachsen ist, wird auch in Zukunft weiter zunehmen.»[5]

oder

Zitat: «Nicht minder unverantwortlich wäre es, die multikulturelle Gesellschaft als einen modernen Garten Eden harmonischer Vielfalt zu verklären und - in einem Akt seiten­verkehrter Fremden­feindlichkeit - das ungeliebte Deutsche mit dem Fremden vertreiben zu wollen. Die Entrüstung über den Fremdenhaß, die als Gegenmittel eine Politik der schrankenlos offenen Grenzen empfiehlt, hat etwas Schein­heiliges und Gefährliches. Denn wenn die Geschichte irgend etwas lehrt, dann dies: Keiner Gesellschaft war je der zivile Umgang mit dem Fremden angeboren. Vieles spricht dafür, daß die Reserve ihm gegenüber zu den anthro­pologischen Konstanten der Gattung gehört; und die Moderne hat mit ihrer steigenden Mobilität dieses Problem all­gegen­wärtiger gemacht als zuvor. Wer dies leugnet, arbeitet der Angst vor dem Fremden und den aggressiven Potentialen, die in ihr schlummern, nicht entgegen.»[5]

Von der Tendenz her könnte das doch ein Leser meines Blogs geschrieben haben, oder?

Zitat: «Das heißt aber gerade nicht, daß die multikulturelle Gesellschaft harmonisch wäre. In ihr ist vielmehr - erst recht dann, wenn sich wirklich fremde Kulturkreise begegnen - der Konflikt auf Dauer gestellt. Die multi­kulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Un­gleich­gewichten geprägt und kennt Wanderungs­gewinner ebenso wie Modernisierungs­verlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften aus­einander­zu­streben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen. In der multi­kulturellen Gesellschaft geht es daher um die Grat­wanderung zwischen verbindenden und trennenden Kräften - und eben deswegen ist es so wichtig, daß sie sich Spielregeln gibt.»[5]

Das ist doch eine relativ kritische Sichtweise, oder?

Heißt auch das:

Zitat: «Dieser Vorschlag hat freilich eine gravierende Schwäche: Er geht von der Überzeugung aus, man könne und dürfe die Bevölkerung nicht mit den ungeschminkten Tatsachen - Deutschland ist ein Einwanderungsland - konfrontieren; gangbar sei alleine der fürsorgliche Weg hinter dem Rücken der Mehrheit: das Neue als das Alte verkaufen. Wir halten diese absolutistische Strategie im demokratischen Gewand für verhängnisvoll. Denn gerade eine Politik des Verheimlichens und Herunter­spielens wird jene fremden­feindlichen Kräfte noch stärken, die es doch zu bekämpfen und aufzulösen gilt. Mündig werden sich nur Bürgerinnen und Bürger verhalten, denen der Staat Mündigkeit und Konflikt­fähigkeit unterstellt.»[5]

Und ein fragwürdiger juristischer Schlich:

Zitat: «Deswegen schlagen wir eine offene Diskussion über eine Änderung des bisherigen Regelwerks vor. Weil die Bundesrepublik Deutschland bislang nicht bereit ist, sich als Einwanderungsland zu verstehen, bleibt vielen derer, die aus berechtigten Gründen nach Deutschland wollen, kein anderer Weg als der des Asyls. Der inflationäre Gebrauch dieses Nadelöhrs muß aber auf Dauer dazu führen, daß das unverzichtbare Institut des Asyls ausgehöhlt und ad absurdum geführt wird. Deswegen plädieren wir für eine Entlastung des Asylverfahrens; es soll auf die offen­kundigen Fälle von politischer, religiöser, rassistischer und geschlechtlicher Verfolgung beschränkt und damit in seiner eigentlichen Bedeutung bekräftigt werden. So wäre der Raum gewonnen, um das Problem der Einwanderung ohne die gegenwärtig grassierende Hysterie und Demagogie anzugehen.»[5]

Das ist mal eine harte Aussage: Weil Deutschland nicht Einwanderungs­land sein will, muss man Einwanderer vorder­gründig als Asylanten ausgeben und (siehe oben) den Leuten das Denken und die demokratische Entscheidung abnehmen.

Wer hat das gesagt?

Wo steht er politisch?

Wo wurde das veröffentlicht?

Und jetzt eine ganz böse Frage: Wann?

Na?

Es war Daniel Cohn-Bendit (und Thomas Schmid[wp]) in der ZEIT vom 22. November 1991. (Danke für den Hinweis)

Ich habe natürlich selektiv etwas einseitig ausgewählt, der Text geht eigentlich pro Einwanderung, stellt aber einige Probleme gegenüber.

Verblüffenderweise beschreibt dieser Text exakt, was heute abläuft. Wohlgemerkt, der Text ist über 25 Jahre alt.

Ich halte das für einen Beleg, dass das, was heute hier passiert, nicht spontan oder von außen auf­gezwungen, sondern von innen heraus über Jahre geplant und vorbereitet wurde und die Täuschung und Bevor­mundung der Bevölkerung Teil des Manövers sind.

– Hadmut Danisch[6]
Zitat: «Während die Landesvorsitzende der Bayern-SPD, Natascha Kohnen[wp], einen Wahlkampf führte, die Migration sei völlig unproblematisch, behauptete Seehofer (CSU) das genaue Gegenteil, Migration sei die Mutter aller Probleme, wer von beiden Recht habe, fragt Roland Tichy. Dies sei aus der Sicht von Sarrazin eindeutig, dass Seehofer hier richtig liege und nicht seine Partei­genossin. Und dann arbeitet Sarrazin etwas sehr Wesentliches heraus, was diejenigen, die ständig von "Gesinnungs­ethik" fabulieren (ein Laienbegriff, genauer: ein Begriff von moral­philosophischen Laien, der die wahren Zusammen­hänge völlig verschleiert, statt sie zu erhellen). Dies hänge damit zusammen, dass Kohnen eben ein anderes Weltbild habe. In diesem Weltbild seien offene Grenzen aus moralischen Gründen sehr wichtig, auch wenn Deutschland sich dadurch verändere.

Unterschiedliche Zielsetzung auf Grund unterschiedlicher Einschätzung des angestrebten Zustandes

Und hier müsste man im Grunde noch einen Schritt weitergehen, als Sarrazin es hier getan hat: Diese Veränderung wird nicht nur in Kauf genommen, sie ist von der großen Mehrheit der Sozis - der Grünen und der SED-ler ohnehin und bei der CDU auch zu über 50 Prozent - gewollt. Man möchte eine andere Zusammen­setzung der Gesellschaft haben. Man möchte die Rassen, oder wenn man diesen Ausdruck vermeiden möchte, die Hautfarben und Kulturen vermischen. Genau das ist das Ziel (Telos).

Der Unterschied liegt darin, dass dieses Ziel unterschiedlich bewertet wird. Kohnen, die SPD, die Grünen und die SED malen sich diesen Zustand insofern positiv aus, weil sie denken, die Verbesserung, die für die vielen Migranten eintreten würde, würde die paar Nachteile für einige Deutsche bei weitem ausgleichen, ja mehrfach über­kompensieren, während Sarrazin, ich und andere zu einem anderen Ergebnis kommen, nämlich dass hier bei uns alles zusammen­zu­brechen droht, so dass selbst die Migranten langfristig gar keinen Vorteil davon haben, wir Deutsche und Europäer aber und unsere Kultur, von der ja die ganze Welt auch profitiert, zum Beispiel durch unser Eintreten für die Menschenrechte, für die Aufklärung, für die Emanzipation der Frau, für den Schutz der Kinder und Schwachen, der Tiere usw. usf., dabei vielleicht nicht völlig, aber doch zum Großteil untergehen werden.

Der Unterschied liegt also in der Bewertung des Zustandes, der eintreten wird, wenn wir die Massen­migration nicht abstellen, sondern immer weiter dulden oder sogar befördern. [...] Und wieder arbeitet Sarrazin das Wesentliche heraus. All das hänge eben genau mit der anderen Zielsetzung zusammen. Wenn jemand die eine Welt will (also keine Nationen mehr) und daraus schließt, dass man dann auch die ganze Welt zu uns kommen lassen muss, dann kommt eben auch die Unbildung, Kriminalität, Fanatismus etc. zu uns.

Wir müssten eben die Welt insgesamt verbessern, so denken diese Leute, und dürften nicht nur einen Teil betrachten, nämlich den Teil, in dem wir jetzt zufällig seien, diesen als kleinen Schreber­garten ansehen, in dem die Welt noch einigermaßen in Ordnung ist und den wir schützen müssten. Wir müssten das Ganze sehen. So denken inzwischen wohl wirklich fast alle Sozis, Grüne und SED-ler und die meisten Christdemokraten. Sarrazin betont, dass er dieses Weltbild für grundfalsch hält, weil es völlig irreal und utopisch sei. Denn am Ende werde so allen geschadet. Mit "allen" meint er hier wohl alle Länder, Nationen, Gesellschaften und Kulturen, nicht alle Menschen, denn Einzelne gibt es natürlich immer, die von solchen Veränderungen zumindest kurzfristig profitieren.»[7]

Propagandakrieg um den Begriff Umvolkung

So etwa nach der großen Migrationswelle 2015[wp] kam ja der politische, kritische Standpunkt auf, dass man Deutschland oder Europa "umvolken" wolle.

Das nun wieder löste einen brachial Medien-, Polit- und Propaganda­krieg aus. Das seien Verschwörungstheorien, rechts­populistisch, Nazi, fremden­feindlich und sonstwas alles, entbehre jeder Grundlage. Es bestehe keinerlei Anlass zu dieser Befürchtung.

Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals die Frage gebloggt hatte, wie man unter den gegebenen Umständen, nämlich einer einheimischen Bevölkerung, die sich so wenig fortpflanzt, dass sie schrumpft, und Migranten, die oft zwischen 5 und 10 Kindern pro Paar oder sogar mehr bekommen, und dann auch noch einen viel kürzeren Reproduktions­zyklus haben, weil sie mit 17, 18 anfangen und nicht wie unsere Frauen erst mit Mitte 30 und mit Torschluss­panik, und die "Umvolkung" dann einfach mathematisch zwingend ist, weil das einfach ab- und aufsteigende Exponential­kurven sind und damit der Migranten­anteil unausweichlich gegen 100 % konvergiert.

Es sei denn freilich, man setzt irgendwo eine Grenze, bis zu der man nicht von "Umvolkung" sprechen kann, und setzt sie auch durch. Aber erstens stellt sich die Frage, wo man diese Grenze ziehen will, und zweitens, wie man sie durchsetzt. Will man da verkünden "So, Ihr seid jetzt genug, ab heute dürft Ihr Euch nicht mehr vermehren!"?

Mir konnte und wollte noch nie irgendwer aus den Bereichen der Medien, der Politik, der Political Correctness erklären, wie aus dem gegebenen Startzustand schon ohne weitere Migration und rein mathematisch etwas anderes als Umvolkung entstehen könnte. Das ist so ganz simple Mathematik, Analysis, Exponential­kurven, Konvergenz. Kommt aber in Geisteswissenschaften nicht vor.

Auch ohne Mathematik habe ich nie verstanden und auch nie aus ihnen herausgekriegt, was diese Leute sich eigentlich dabei denken, sowas als Populismus und krude Theorien abzutun. Anscheinend denken sie gar nichts und ordnen das einfach als Standpunkt des feindlichen Rudels ein.

Nun schreibt die Junge Freiheit, dass die Schlepper­organisation "Mission Lifeline" ihre Ziele heraus­gelassen habe:

Zitat: «Die Migrantenhilfsorganisation Mission Lifeline hat die Umwandlung der deutschen Bevölkerung hin zu einer multikulturellen Gesellschaft als ihr Ziel ausgegeben. Anlaß war die Kritik eines Twitter-Nutzers an dem Vorhaben des Dresdner Vereins, Pässe für afghanische Ortskräfte zu besorgen, damit diese ihr Heimatland verlassen können. Dafür initiierte Mission Lifeline eine Spenden­kampagne.

Der Twitter-Nutzer warf dem Gründer und Sprecher der Organisation, Axel Steier, vor, es sei "absolut gewissenlos", was er mache, und er "zerstört unsere Gesellschaft". Daraufhin erwiderte der Migrantenhelfer: "Manch einer hat schon seltsame Vorstellungen von einer guten Gesellschaft. Naja, er sitzt am kürzeren Hebel .... Und er kann nix tun, wir machen einfach weiter, bis es richtig bunt ist!"»[8]

Hört sich im Tonfall wie Walter Lübcke an. Wem's nicht passt, der kann gehen.

Was aber auf jeden Fall schon mal belegt, dass die Medien gelogen haben und hier wirklich das Ziel ist, die Gesellschaft zu ersetzen und die Demokratie zu brechen. Denn eine demokratische Entscheidung lassen sie ja nicht zu.

Und damit muss man nicht nur Mission Lifeline selbst als verfassungs­feindliche terroristische Organisation einstufen, sondern auch die katholische Kirche, denn die finanziert den Laden. Und prüfen, ob hier nicht auch ein Hochverrat gegen den Bund nach § 81 StGB vorliegt.

Was durchaus die Frage aufwirft, was sich die Kirche eigentlich so denkt, denn vor ein paar Tagen hat ein Afghane eine alte Kirche in Thüringen demoliert, wie beispielsweise der MDR sehr gedämpft und runtergeeregelt berichtete, weil er der Meinung war, dass das die falsche Religion sei und er dazu berufen, sie gleich selbst zu entfernen.[9] Jesus-Figur zerschlagen und so. Das soll dann die Kirche mit ihren Mitgliedern intern ausmachen, ob die noch für oder gegeneinander sind. Die Frage, wie der ins Land kam, wurde nicht beantwortet.

Was mich dann aber auch interessieren würde, worauf dann eigentlich der Anspruch auf Asylgeld beruht, wenn die Leute gar nicht zum Asyl hier sind, sondern nur zur Verbuntung. Warum man dann als Steuerzahler eigentlich dafür zahlen muss und worin der Versorgungs­anspruch bestehen soll.

– Hadmut Danisch[10]
Hatte man nicht jeden als Nazi, Verschwörungs­theoretiker, Fremdenhasser, Fake-Newser, Populisten, Rechten, Hassprediger und so weiter beschimpft, der genau das vorausgesagt hatte:
Zitat: «Kinder mit Migrationshintergrund stellen an fast 1.000 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen die Mehrheit unter den Schülern. An mehr als 50 Einrichtungen liegt ihr Anteil sogar über 90 Prozent.» - Junge Freiheit[11]

Nun sagt das noch nicht viel aus ohne die Zusatzinformation, dass es ingesamt 2.787 Grundschulen in NRW gibt, sich die Aussage damit auf etwas mehr als ein Drittel der Schulen bezieht. Aber das ist ja auch noch nicht fertig, und die Überlegungen zur unterschiedlichen Reproduktionsrate habe ich ja auch schon angestellt.

Ich will an dieser Stelle mal an einen Blog-Artikel von 2019 erinnern: Das Geschwätz des Mascolo[ext], als die Tagesthemen und Georg Mascolo vom Spiegel noch blubberten, dass sich einer "in den dunkelsten Ecken des Internet sein Weltbild zusammen­gezimmert" habe, der von einem Bevölkerungs­austausch rede, obwohl selbst elementare Überlegungen zur Exponential­rechnung und der Beboachtung, dass deutsche Paare im Schnitt weniger als zwei Kinder bekommen, also weniger als ein Kind pro Elternteil, migrantisch-muslimische Paare dagegen deutlich mehr als zwei, schon mathematisch auf gar nichts anderes mehr hinaus­laufen können.

Es ist aber immer wieder zu beobachten, dass Leute nicht exponentiell/logarithmisch denken können, dass die sich überhaupt nicht vorstellen können, was das heißt, wenn sich Paare mit Reproduktions­raten von deutlich mehr oder deutlich weniger als zwei Kindern fortpflanzen. Ich weiß den Wert nicht mehr, aber eine stabile Population liegt in modernen westlichen Gesellschaften irgendwo bei 2,3 oder 2,5 oder sowas 2,1 Kindern pro Paar, weil ein paar durch Unfall, Krankheit und andere Ursachen immer rausfallen. In archaischen, kriegerischen Gesellschaften auch gerne mal über 5 oder 7 oder sowas, weil die sich gerne gegenseitig umbringen und keine medizinische Versorgungen und hygienischen Standards haben. Neulich ging ein Tweet rum, in dem eine Journalistin glaubte und dann verunsichert um Bestätigung bat, dass wenn ein Stoff eine Halbwertszeit von x hat, nach der Zeit x also die Hälfte des Stoffes weg wäre, nach der doppelten Zeit die andere Hälfte ja dann auch weg wäre, also nichts mehr übrig sei. Ich frage mich, auf welcher Schule die war.

Man findet das aber immer wieder, dass die Leute nicht exponentiell denken können, anders gesagt, dass sie sich nur arithmetische, aber nicht geometrische Reihen vorstellen können. Oder eigentlich überhaupt nur moralische und ideologische Reihen, weil sie ja überzeugt sind, dass ganz egal, wie schlecht sich die Deutschen und wie gut sich die Migranten reproduzieren, es niemals zu einer Verdrängung, zu einer Ersetzung kommen werde. Eigentlich müsste man die Leute als Mathematik- oder Exponential­leugner beschimpfen, um ihre Mittel einzusetzen.

Man kann es auch biologisch-medizinisch angehen. Ich hatte vor Jahren schon danach gefragt: Wenn man behauptet, dass es nicht zu einer Substitution, Verdrängung, "Umvolkung" oder wie auch immer man es nennen mag, kommen wird, dann müsste man ja eine Schranke des Bevölkerungs­anteils festlegen können, bis zu der man nicht von einer "Umvolkung" spricht. Das mag manchem komisch vorkommen, ergibt sich aber schon zwingend aus der Intervall­schachtelung: Man kann wohl sicherlich sagen, dass ein Migranten­anteil von 0 % keine Umvolkung ist, einer von 100 % aber sehr wohl. Irgendwo zwischen A=0 % und B=100 % muss also die Schwelle sein, ab der von einer Umvolkung redet. Und dann per Intervallschachtelung, per Halbierung: Ist (A+B)/2 eine Umvolkung? Dann setze B:= (A+B)/2, ansonsten A:= (A+B)/2, bis A und B hinreichend dicht beieinander sind, sich etwa um weniger als 1 % unterscheiden. Man fängt also an: Ist 50 % eine Umvolkung? Wenn ja, suche weiter zwischen 0 % und 50 %, wenn nein, suche weiter zwischen 50 % und 100 %, und so weiter. Es wird also zwangsläufig eine Schwelle geben, ab der man von Umvolkung (oder welchem synonymen Begriff aus dem Reich der positiven und negativen Doppelbegriffe auch immer) sprechen kann. Und die wird durch exponentielles Wachstum einfach erreicht werden. (Böse Mathematiker würden sagen, durch lineares auch, wenn die Reproduktion positiv ist.)

Was ist, wenn man diese Schwelle erreicht? Sagt man den Leuten dann, so, genug, Ihr dürft jetzt keine Kinder mehr kriegen? Geht ja wohl nicht. Der Prozess ist unaufhaltsam, wenn man erst einmal "Diversität" zwischen Gruppen mit unterschiedlicher Reproduktions­rate herstellt. Die mit der höchsten gewinnt, alle anderen verlieren, unweigerlich.

Auf Wiedervorlage in ca. 3 bis 5 Jahren. Falls es bis dahin in NRW noch Grundschulen gibt.

Und dann nochmal in 15. Falls es bis dahin noch Strom, Internet und Blogs gibt.

– Hadmut Danisch[12]

Umvolkung gestern und heute

Umvolkung gestern: "Eine rechtsextreme Verschwörungstheorie vom Bevölkerungsaustausch"

Umvolkung heute: "Menschen ohne Migrationshintergrund werden auch in deutschen Städten eine Minderheit"[13]

Aber: "Es ist nicht schlimm!"[13]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Umvolkung in der Version vom 7. Februar 2014
  2. Der Unsinn über die Umvolkung und ihre Gegner, unzensuriert.at am 5. Mai 2013
  3. Pdf-icon-intern.svg Global compact for safe, orderly and regular migration - UN-Dokument, 11. Juli 2018 (34 Seiten)
  4. Hadmut Danisch: Das Überrennen der Staaten, Ansichten eines Informatikers am 27. Juli 2018
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Wenn der Westen unwiderstehlich wird, Die Zeit am 22. November 1991 (Wie soll Europa auf die modernen Wanderungs­bewegungen reagieren? Im dritten und letzten Teil einer Artikel­folge erläutern Daniel Cohn-Bendit und Thomas Schmid[wp], was wir uns unter einer multikulturellen Gesellschaft vorstellen sollten.)
  6. Hadmut Danisch: Über die multikulturelle Gesellschaft, Ansichten eines Informatikers am 27. Juli 2018
  7. Thilo Sarrazin: Wie werden die nötige Wende nicht schaffen, Jürgen-Fritz-Blog am 30. Dezember 2018
  8. Mission Lifeline: Wir machen weiter, bis es richtig bunt ist, Junge Freiheit am 4. November 2021
  9. Religiöse Gründe: Muslim räumt Frauenbergkirche in Nordhausen aus, MDR am 1. November 2021
  10. Hadmut Danisch: Mission Lifeline und der Streit um den Begriff der "Umvolkung", Ansichten eines Informatikers am 27. Juli 2018
  11. Twitter: @Junge_Freiheit - 2. Aug. 2022 - 11:54 Uhr
    NRW: An 994 Grundschulen stellen Migranten die Mehrheit, Junge Freiheit am 2. August 2022
    Schüler mit Migrations­hinter­grund sind an zahlreichen Grundschulen in Nordrhein-Westfalen in der Mehrheit. Laut der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der AfD sind Kinder ohne einen Migrations­hintergrund an 994 der insgesamt 2.787 Grundschulen in NRW in der Minderheit.
    An insgesamt 54 Grundschulen liege der Anteil an Migranten­kindern zwischen 90 und 100 Prozent. An 227 Schulen liegt er bei 75 bis 80 Prozent. Einen Anteil von 50 bis 75 Prozent an Migranten weisen 713 Schulen aus und an 593 Schulen liegt er unter 25 Prozent.
  12. Hadmut Danisch: Substitution, Ansichten eines Informatikers am 3. August 2022
  13. 13,0 13,1 Florian Sädler: Soziologe Maurice Crul: "Menschen ohne Migrationshintergrund werden auch in deutschen Städten eine Minderheit", Die Welt am 13. März 2023
    Viele Menschen haben Angst davor, wegen Zuwanderung im eigenen Land in Unterzahl zu geraten. Der niederländische Soziologe Maurice Crul sagt: Genau das passiert, auch in Deutschland - aber es ist nicht schlimm.
  14. Aus UMVOLKUNG, dem übernächsten Buch nach DIE GROSSE VERSCHWULUNG, Der kleine Akif am 23. September 2015
  15. Aus UMVOLKUNG (erscheint fast zeitgleich mit DIE GROSSE VERSCHWULUNG), Der kleine Akif am 9. Oktober 2015
  16. Leseprobe auf Facebook: Akif Pirinçci - 16. Februar 2016 - 12:00 Uhr

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