![]() |
Die journalistisch tätigen deutschen Bürger Thomas Röper und Alina Lipp wurden von der EUdSSR wegen unbotmäßiger Berichterstattung sanktioniert:
|
Deutsche Islamkonferenz
Die Deutsche Islamkonferenz ist eine auf Initiative des damaligen Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble im Jahr 2006 gegründete Institution mit der offiziell verlautbarten Zielsetzung der Verbesserung des Miteinanders von Muslimen und Nichtmuslimen in Deutschland.
Politischer Hintergrund
Die Etablierung der Islamkonferenz und die anvisierte Einführung eines konfessionsgebundenen Islamunterrichts (2013) sind durch politische Slogans wie "Wir haben Platz" und "Der Islam gehört zu Deutschland" ausdrücklicher Teil der politisch gesteuerten Zuwanderung und "Integration", und damit zentraler Bestandteil einer politischen Islamisierung Deutschlands.
Institutionalisierung des Islam in Deutschland
Mit der Islamkonferenz wurde in Deutschland der neue Typus des Islamfunktionärs geschaffen. Die vom türkischen Staat bezahlten und durch die staatliche Behörde Diyanet[wp] instruierten Imame[wp] haben gerne die Aufwertung ihres Status und die Erweiterung ihres Wirkungskreises angenommen. Zusammen mit der Erteilung islamischen Unterrichts an staatlichen Schulen und der Praxis, Migrantenvereinen und islamischen Interessenverbänden den Status einer Körperschaft öffentlichen Rechts[wp] zu verleihen, ist der Weg für die Institutionalisierung des Islam in Deutschland gebahnt.
Politische Islamisierung
Die politische Parole/Aussage, dass der Islam zu Deutschland gehöre, gehört in die Genese der Islamkonferenz. Schäuble sagte in seiner Eröffnungsrede:
Zitat: | «Der Islam ist Teil Deutschlands und Europas.» |
Der Bundespräsident Christian Wulff[wp] griff den von Schäuble geäußerten Standpunkt in seiner Bremer Rede zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit[wp] am 3. Oktober 2010 auf:
Zitat: | «Zuallererst brauchen wir aber eine klare Haltung. Ein Verständnis von Deutschland, das Zugehörigkeit nicht auf einen Pass, eine Familiengeschichte oder einen Glauben verengt, sondern breiter angelegt ist. Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.»[1] |
Als er am 19. Oktober 2010 als erstes deutsches Staatsoberhaupt vor der Nationalversammlung der Türkei[wp] sprach, sagte er unter anderem, dass "in Deutschland ausgebildete islamische Religionslehrer und deutsch sprechende Imame[wp] zu einer erfolgreichen Integration beitragen".[2]
Auf dem Evangelischen Kirchentag im Juni 2011[wp] bekräftigte er den Satz, dass der Islam zu Deutschland gehöre.[3] Im Jahr 2013 wurde der Islamunterricht dann in Hessen vom Justiz- und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn[wp] (FDP) eingeführt.
Bis Angela Merkel den Satz im Januar 2015 erneut aufgriff, wurde er immer mit einordnen und ergänzenden Bezügen - wie auf Europa oder die jüdisch-christlichen Prägungen - der deutschen Kultur versehen.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Rede zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit, Bundespräsidialamt am 3. Oktober 2010
- ↑ Rede von Bundespräsident Christian Wulff vor der Großen Nationalversammlung der Türkei, Bundespräsidialamt am 19. Oktober 2010
- ↑ Philipp Gessler: Protestanten und Integration: Du sollst Götter haben neben mir, taz am 3. Juni 2011
- ↑ Stephan Detjen: Die Geschichte eines Satzes: Der Islam gehört zu Deutschland, Deutschlandfunk Kultur am 14. Januar 2015
Querverweise
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Deutsche Islamkonferenz, Kritische Islamkonferenz