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Lale Akgün
Lale Akgün | |
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Geboren | 17. September 1953 |
Parteibuch | Sozialdemokratische Partei Deutschlands |
AbgeordnetenWatch | Lale Akgün |
URL | laleakguen.de |
Lale Akgün (* 1953) ist eine türkische Politikerin in Deutschland.
Berufliches
Nach dem Abitur 1972 absolvierte Lale Akgün ein Studium der Medizin, Völkerkunde und Psychologie in Marburg, welches sie 1981 als Diplom-Psychologin beendete. Sie war dann bis 1997 bei der Familienberatung der Stadt Köln tätig, ab 1992 als stellvertretende Dienststellenleiterin. 1987 erfolgte ihre Promotion zum Dr. rer. nat. an der Universität Köln. Von 1997 bis 2002 war sie Leiterin des Landeszentrums für Zuwanderung des Landes Nordrhein-Westfalen in Solingen. 1999 erfolgte ihre Approbation als Psychotherapeutin.
Politisches
1982 wurde Akgün Mitglied der SPD. Danach folgten zahlreiche Aktivitäten zum Thema Migrations- und Integrationspolitik.[1] Von 2002 bis 2009 war Akgün Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war sie seit Dezember 2005 stellvertretende Sprecherin der Fraktionsarbeitsgruppe "Angelegenheiten der Europäischen Union" und seit März 2006 auch der Arbeitsgruppe "Migration und Integration". Seit Oktober 2007 gehörte sie auch dem Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion an. Sie war eine von fünf muslimischen MdB. Für die "Initiative säkularer Islam" nahm sie an der Deutschen Islamkonferenz teil.[2] Auf der Kritischen Islamkonferenz[wp] sprach sie sich in der Abschlussresolution für "Selbstbestimmung statt Gruppenzwang! Gegen Islamismus und Fremdenfeindlichkeit" aus.[3]
Im Mai 2013 setzte sich Akgün im Rahmen der Kritischen Islamkonferenz[wp] 2013 für die Gründung eines Verbandes liberaler Muslime ein, da die Mehrheit der deutschen Muslime nicht durch die traditionellen Islamverbände vertreten sei. Der Islam in Deutschland sei von außen geregelt und kontrolliert, daher müsse "das zarte Pflänzchen eines liberalen Islam" in Deutschland etabliert werden.[4]
Akgün gehört zum Kreis der Bundessprecher des Netzwerks "Säkulare Sozialdemokrat_innen für säkulare Religions- und Weltanschauungpolitik" und ist seit Oktober 2022 Gründungsvorstand des Arbeitskreises Säkularität und Humanismus in der SPD[wp].
Privates
Lale Akgün ist in Istanbul geboren. 1962, nach der Teilnahme des Vaters an einem Kongress in Köln, übersiedelte sie nach Deutschland.[1] Im Jahr 1980 wurde ihr die deutsche Staatsangehörigkeit zuerkannt.
Lale Akgün ist mit dem Lehrer Ahmet Akgün verheiratet, hat eine erwachsene Tochter und lebt in Köln.
Literarisches
2008 veröffentlichte sie unter dem Titel Tante Semra im Leberkäseland - Geschichten aus meiner türkisch-deutschen Familie ihre heiteren Erinnerungen an den Integrationsprozess ihrer Familie in Deutschland.
Im Jahr 2018 veröffentlichte sie das Buch Platz da! Hier kommen die aufgeklärten Muslime. Schluss mit der Vorherrschaft des konservativen Islams in Deutschland, in dem sie ihre Sicht auf vermeintliche Fehlentwicklungen der deutschen Islampolitik darstellt und die Stärkung individueller Freiheit und Gleichberechtigung einfordert.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Biographie beim Deutschen Bundestag
- ↑ Clara Lipkowski: Der Islam muss eine Symbiose mit Deutschland eingehen, Süddeutsche Zeitung am 28. November 2018
- ↑ Gegen Islamismus und Fremdenfeindlichkeit, Humanistischer Pressedienst (hpd) am 16. Dezember 2014
- ↑ SPD-Politikerin für die Gründung eines Verbandes liberaler Muslime, Neues Deutschland am 13. Mai 2013
Netzverweise
- Webpräsenz: laleakguen.de
- Wikipedia führt einen Artikel über Lale Akgün
- Biographie beim Deutschen Bundestag