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Alleinerziehende

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Als Alleinerziehende (vergleiche: Alleinsorge) werden umgangssprachlich Elternteile bezeichnet, die ohne den anderen Elternteil des Kindes mit einem oder mehreren Kindern zusammenleben. Noch vor einigen Jahren konnte man getrost sagen, dass es sich bei dieser Personen­gruppe zu mindestens 90 %[1] um Mütter handelt. Andere Quellen sprachen sogar von noch höheren Frauenquoten zwischen 92 % [2] bis hin zu 95 %.[3] Inzwischen haben sich die Verhältnisse ein wenig geändert: 2012 waren immerhin 14 % der Alleinerziehenden männlichen Geschlechts.[4] Dennoch bzw. obwohl die Zahl so genannter alleinerziehender Väter rasant zunimmt, denken die meisten Menschen in Deutschland, wenn sie den Begriff "Alleinerziehende" hören, immer noch ausschließlich an Mütter. Insofern geht es in diesem Beitrag überwiegend um sie.

Mutter und Kind (also ohne Vater) nannte man früher Halbfamilie, heute wird das Mutter-Kind-Idyll als "Erfolgsmodell" gefeiert.

Zitat: «Die alleinerziehende Mutter ist die heilige Madonna des säkularen Sozialstaates.»[5]

Viele Frauen streben den Status alleinerziehend wegen der mit ihm verbundenen finanziellen Zuwendungen planmäßig an. Insofern sind so genannte aktive Väter die natürlichen Feinde solcher Mütter.

Zitat: «"Alleinerziehende" ist ein klassisches Unwort. Es wird gezielt etwas Falsches suggeriert, um politische Ziele zu verfolgen.»[6]
Zitat: «Alleinerziehend ist in D mittlerweile immer weniger eine wirkliche Notlage, sondern für viele eher ein erstrebens­wertes Ziel geworden. Mit dem Status "Allein­erziehend" öffnen sich nämlich für die "Betroffenen" (i. d. R. Mütter) oft Türen, hin zu finanzieller, materieller, sozialer und gesellschaftlicher Unter­stützung die sonst verschlossen blieben. Somit wird auch verständlich warum viele Mütter die Macht, die sie vom Staat erhalten, nämlich über Art und Umfang des Umgangs des Vaters mit seinen Kindern nach einer Trennung der Eltern, entscheiden zu können, gezielt einsetzen. Allein­erziehend müsste man in den meisten Fällen nämlich nicht sein, außer der Partner ist verstorben oder tatsächlich völlig ungeeignet mit den eigenen Kindern umgehen zu können. All jenen, die eben aus diesen oder ähnlichen Gründen tatsächlich und unverschuldet in die Lage eines Alleinerziehenden geraten sind, soll auch die volle Unterstützung der Gesellschaft zuteilwerden. In allen anderen Fällen gibt es sicher bessere Lösungen als durch künstlich geschaffene Allein­erziehende die Nach­trennungs­betreuung unserer Kinder durch die Eltern zu organisieren als sich vor den Gerichten endlos darüber zu streiten, Stichworte z. B.: Wechselmodell, Doppelresidenz[7]»

Definition und Lebenswirklichkeit

Laut § 21 Absatz 3 SGB II gilt als alleinerziehend, wer ohne "nicht nur unerhebliche Hilfe" eines anderen Erwachsenen Kinder unter 18 Jahren groß zieht.

Das Sorgerecht (oder auch elterliche Sorge) bezeichnet das Recht und die Pflicht der Eltern, für das persönliche Wohl ihres Kindes und dessen Vermögen zu sorgen und es gesetzlich zu vertreten.

Nur die wenigsten Mütter oder Väter werden durch Tod des Partners zu Alleinerziehenden. Ursächlich ist in den meisten Fällen eine Trennung der beiden Elternteile. Wird nach einer Scheidung - was heute gängige Praxis ist - das Aufenthaltsbestimmungsrecht auf die Mutter übertragen oder hatte die Mutter eines unehelichen Kindes von vornherein das alleinige Sorgerecht, gilt sie gesetzlich als "Allein­erziehende". Zwar haben zumindest verheiratete Paare in Deutschland seit dem 1. Juli 1998 nach einer Scheidung im Normalfall das gemeinsame Sorgerecht und seit 2014 können auch nicht verheiratete Väter die gemeinsame Sorge beantragen. Sofern sich die Eltern nicht auf ein paritätisches Wechselmodell verständigen können, weist die antiqierte Spruchpraxis der Familiengerichte das Kind jedoch überwiegend der Mutter zu, bei der dann der so genannte Lebensmittelpunkt verortet wird. Gemäß § 1687 BGB hat sie damit praktisch in allen wichtigen Fragen die alleinige Entscheidungs­macht. Die Beziehung zum Vater wird häufig nur mehr schlecht als recht durch "Umgangs­kontakte" gepflegt oder reißt ganz ab.

Nur dann, wenn eine paritätische Doppelresidenz praktiziert wird, bei der Kinder zeitlich zu etwa gleichen Teilen abwechselnd bei Mutter und Vater leben, ist kein Elternteil allein­erziehend. Allerdings widersetzen sich Mütter oft diesem Umgangsmodell, auch wenn Väter zu einer hälftigen Übernahme der Betreuung bereit wären. Deutlich wird eine ausgesprochen negative Einstellung vieler Frauen zu einer stärkeren Teilhabe von Vätern an der Betreuung und Erziehung in den Verlautbarungen des Vereins Mütter­lobby e.V. (die dort organisierten Radikal­aktivistinnen wollen dem Anschein nach mehrheitlich jeglichen Umgang ihrer Kinder mit den Vätern unterbinden).

Dieses Faktum wird beim Gebrauch des Begriffs allein­erziehend aber konsequent unterschlagen. Weiters bleibt außen vor, dass der Gesetzgeber auch dem getrennt lebenden Elternteil eine erzieherische Aufgabe zuerkennt bzw. in sogar zur Erziehung verpflichtet. Dies manifestiert sich ja gerade rechtlich im Beibehalt der erwähnten gemeinsamen Sorge nach der Scheidung.

Insofern ist "alleinerziehend" ein rechts­fachlicher Terminus, der lediglich bürokratisch umständlich beschreibt, dass die Mutter faktisch das alleinige Sorgerecht hat, und so amtlich bestätigt, dass der Vater des Kindes erfolgreich entsorgt wurde. Auch hat der Begriff weder etwas mit "allein erziehen" noch mit "allein leben" zu tun. Gehört ein anderer Lebens­partner mit zum Haushalt, ändert sich der Status zwar in der öffentlichen Wahrnehmung. In der eigenen Selbst­verklärung bezeichnen sich aber auch Mütter, die mit einem neuen Lebens­abschnitts­partner zusammenleben, gerne als allein­erziehend, selbst wenn der Partner engagiert an der Erziehung des Kindes mitwirkt.

Sachlich ist der Begriff auch deshalb falsch, weil ein Kind in keiner Gesellschaft von einer einzelnen Person allein erzogen wird. Erziehung leisten vielmehr die gesamte Familie und Verwandte des Kindes. Ein erheblicher Anteil an der Erziehung wird außerdem von Kindergärten und Schulen wahrgenommen, die dafür sogar einen entsprechenden pädagogischen Auftrag haben. Darüber hinaus ist das sonstige soziale Umfeld eingebunden, an der Erziehung wirken also auch Nachbarn, Freundeskreis, Trainer in Sportvereinen etc. mit.

In Bezug auf den gesetzlichen Status ist es jedoch grundsätzlich irrelevant, ob weitere Personen Erziehungs- und Betreuungs­arbeit übernehmen (mit Blick auf den Erhalt von Sozial­leistungen stimmt das aber nur, solange sie nicht im gleichen Haushalt leben, siehe unten). Die Alleinerziehende darf in nahezu allen Angelegenheiten bezüglich des Kindes allein entscheiden. Weitere Personen wie Großeltern oder Lebens­abschnitts­gefährten, die auch Erziehungs- und Betreuungs­arbeit übernehmen, bleiben außen vor. Entsorgte Exmänner sind in der Realität von der Teilhabe an der Erziehung und den dabei anfallenden Entscheidungen ausgeschlossen. Für uneheliche Väter gilt dies sowieso, es sei dann, sie haben mit der Kindsmutter das gemeinsame Sorgerecht vereinbart.

Alternativvorschlag

Zitat: «Gleichmass e.V. verwendet künftig den Begriff "Getrennterziehende" statt "Alleinerziehende".»[8]

Einige Zahlen

Rein statistisch machen Alleinerziehende derzeit 6 % der Bevölkerung aus (gegenüber 43 % Singles, 44 % Verheirateten und 8 % in unverheirateten Lebens­gemein­schaften). Weil das deutsche Familienrecht Trennungen und Scheidungen fördert, nimmt der Anteil alleinerziehender Mütter allerdings beständig zu und wächst hierzulande viermal so schnell wie im Schnitt der OECD-Länder.

In der Zeit von 1996 bis zum Jahr 2010 ist die Anzahl der Alleinerziehenden von 1,3 Mio. auf 1,6 Mio. angestiegen. Die Gesamtzahl der Familien mit minderjährigen Kindern ging innerhalb der gleichen Zeitspanne dagegen von 9,4 Mio. auf 8,2 Mio zurück. Mithin haben alleinerziehende Mütter und Väter bei den Familien mit minder­jährigen Kindern in Deutschland inzwischen einen Anteil von knapp 20 Prozent erreicht (Statistisches Bundesamt 2010, 2011). Diese Zahlen verdeutlichen den über­proportionalen Anstieg der Alleinerziehenden. In den neuen Ländern liegt ihr Anteil an den Familien­haus­halten sogar schon bei 26 %.

Das Armutsrisiko ist bei Alleinerziehenden und ihren Kindern mit 37,1 Prozent deutlich höher als bei der Gesamtbevölkerung, wo der Wert bei 15,8 Prozent liegt.[9]

Mehr als 40 % aller Alleinerziehenden leben von staatlichen Unterstützungsleistungen (siehe unten).[10]

Im Jahr 2010 sorgten 58 Prozent der alleinerziehenden Mütter für ein Kind, 32 Prozent für zwei Kinder und 1 Prozent für drei oder mehr Kinder. Bei den alleinerziehenden Vätern betreuten 63 Prozent ein Kind, 29 Prozent zwei Kinder und 8 Prozent drei oder mehr Kinder (Statistisches Bundesamt 2011).[1] Insbesondere die letzte Zahl belegt, dass alleinerziehende Väter keineswegs "Drückeberger" sind.

Propaganda vom Statistischen Bundesamt

Genau auf letzteres will aber ein ausgesprochen tendenziöser Bericht des Statistischen Bundesamtes hinaus. In dem Machwerk "Alleinerziehende in Deutschland - Ergebnisse des Mikrozensus 2009, Begleitmaterial zur Pressekonferenz am 29. Juli 2010 in Berlin" [11] macht das statistische Bundesamt Politik, wie verschiedene Formulierungen deutlich zeigen. Damit es auch wirklich jeder mitkriegt, suggerieren bereits einige Überschriften, Väter würden sich vor der Übernahme von Verantwortung für ihre Kinder drücken. So lautet der Titel von Abschnitt 2.5: "Alleinerziehen ist Frauensache, alleinerziehende Väter betreuen häufiger ältere Kinder", der von Abschnitt 2.6: "Alleinerziehende Väter betreuen meist nur ein Kind“. In den betreffenden Abschnitten sollen einige isolierte Zahlen, die sich zudem nur geringfügig unterscheiden, nach dem Willen der Verfasser des Berichts belegen, alleinerziehende Väter wären weniger engagiert. Die Tatsache, dass Väter nach einer Trennung ihre Kinder vielfach schlicht und ergreifend nicht mehr betreuen dürfen, weil Jugendämter und Familiengerichte Mütter in Sorgerechts- bzw. Umgangsverfahren einseitig bevorzugen, wird geflissentlich verschwiegen. Gleiches gilt für den Umstand, dass für deutsche Familienrichter der Kindeswille erst ab einem fortgeschrittenen Alter maßgeblich ist und Kinder deshalb oft älter werden müssen, bevor ihrem Wunsch, beim Vater zu leben, entsprochen wird.

In etlichen weiteren Abschnitten wird es in demselben Stil weitergetrieben. Bemerkenswert ist das, weil die manipulative Art der Darstellung seitens einer staatlichen Stelle nur wenig subtil ist und es sich beim Statistischen Bundesamt eigentlich um eine Behörde handelt, die auf nüchterne und neutrale Weise Zahlen und Fakten widergeben soll. Etliche Aussagen des Berichts sind indessen alles andere als neutral, sondern enthalten Wertungen, die durch die in ihrem Zusammenhang erwähnten, sehr selektiv ermittelten bzw. genannten Zahlen nicht solide untermauert werden. Bemerkenswert ist weiter, dass die Propaganda auf den Ergebnissen eines Mikrozensus basiert, bei dem nur 1% der Privathaushalte (etwa 390.000 Haushalte mit 830.000 Menschen) betrachtet wurden. Solche Zahlen auf eine Gesamt­bevölkerung von ca. 82 Milionen Menschen hochzurechnen, ist naturgemäß problematisch.

Indizien für bedenkliche Entwicklungen

Nicht wenige Erziehungswissenschaftler und Soziologen sehen in der stark gestiegenen Zahl von Kindern, die bei allein­erziehenden Müttern aufwachsen, einen engen Zusammenhang zum beobachteten Verlust eines angemessenen Sozial­verhaltens bei vielen Heran­wachsenden und dem all­gegen­wärtigen Verfall der guten Sitten. Auch sind die Kinder von Alleinerziehenden bei Schulabbrechern, Drogen­konsumenten und jugendlichen Straftätern deutlich überrepräsentiert. So ist es unter anderem bezeichnend, dass laut der Diplompsychologin Ursula Kodjoe jugendliche Gefängnis­insassen zu 86 % Kinder Alleinerziehender sind.[12]

Da wundert es nicht, dass nach einer Verlautbarung des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2006 jede zweite sozial­pädagogische Familienhilfs­maßnahme allein­erziehenden Müttern zugute kam.

Dabei könnte unter anderem eine Rolle spielen, dass sie sich laut der Studie "Risikolagen und Gesundheits­situation allein erziehender Frauen" des Robert Koch Instituts Berlin (veröffentlicht in: "Effektivität familien­medizinischer Rehabilitation", Praxis Klinische Verhaltens­medizin und Rehabilitation Nr. 72/Juli 2006) häufiger "entmutigt und traurig" fühlten. So würden unter anderem affektive Störungen bei Allein­erziehenden wesentlich öfter auftreten als bei Verheirateten. Ein Drittel der allein erziehenden Mütter gelte als depressiv, jedoch nur etwa ein Sechstel der verheirateten.[13] Eine der Folgen ist eine geringere Empathie gegenüber ihren Kindern.

Problematisches Erziehungsverhalten

Vergleichende Studien zeigen bei alleinerziehenden Müttern Probleme im Erziehungs­verhalten auf, die bei allein­erziehenden Vätern anscheinend in deutlich geringerem Ausmaß zu konstatieren sind. Unter anderem - aber nicht nur - bei der Bindungstoleranz scheint es Schwierigkeiten zu geben: Nach Aussage von Fachleuten sind Väter nach der Trennung genuin bindungs­toleranter als Mütter.|[14]

Hauptartikel: Alleinerziehende Väter

Öffentliche Darstellung und Wahrnehmung

Die alleinerziehende (Mutter) wird von interessierten Kreisen oft als die die Verlassene, ja, die Sitzen­gelassene heroisiert, die nicht verzagt und auch nicht den Kopf hängen lässt, sondern alles dafür tut, damit das Kind in dieser schwierigen Situation trotzdem pünktlich zur Reitstunde kommt oder seinen Klavier­unter­richt erhält. Dass Frauen möglicherweise allein­erziehende Mütter sind, weil sie es so und nicht anders wollen, kommt in diesem Denkhorizont nicht vor. Noch viel weniger, dass sie es möglicherweise sind, weil sie sich im Kampf ums Sorgerecht[15] gerichtlich durchgesetzt haben. Ganz zu schweigen von der zugegeben zünftig-konservativen Überlegung, dass der Verbleib in der Institution Familie vielleicht die heroischere Leistung gewesen wäre. Auch lassen Menschen, die alleinerziehende Mütter zu Ikonen stilisieren, regelmäßig die Tatsache außen vor, dass gerade bei Kindern solcher Mütter besonders häufig gravierende psychische Probleme zu verzeichnen sind

Hauptartikel: Kindesmisshandlung

Des Weiteren verschweigen sie gerne, dass es für die Kinder sicherlich von Vorteil wäre, keine Existen­zangst haben zu müssen, weil die allein­erziehende Mutter ständig jammert, wie schwer ihr doch alles fällt, wie sehr sie unterdrückt und benachteiligt wird, und sie nicht weiß, wie lange sie das alles noch schafft, ohne dass irgendwelche feministischen "Schwestern" ihr groß beistehen würden, trotz allem Gerede von Frauensolidarität.[16]

Zitat: «Die Förderung von Alleinerziehenden als normale Lebensform ist bemerkenswert. Jeder vergisst zu sagen, dass eine Familie zerstört worden ist und dies ein trauriger Zustand ist. Dies als neue Freiheit und mit jede Menge Fördermittel zu beglücken, ist das Gleiche als wenn man einem Mörder zu Weihnachten eine Makarow[wp] schenkt.»[17]

Weil die Verbindung von Mutter und Kind als eine einzigartig eng gesehen wird, rutscht der Vater in die Rolle einer eher äußerlichen, nur biologischen Ermöglichungs­bedingung. Die Mutter kann sich stets hinter dem Wohl des Kindes verstecken, um ihre Forderungen sowohl hinsichtlich der Alimentierung als auch der Ausübung des vollen Sorgerechts durchzusetzen. Dass sie damit nur verdienter­maßen erhielte, was der Vater durch seine angebliche Fixierung auf Beruf und Karriere selbst­verschuldet preisgegeben habe, ist an böswilliger Schwarz-Weiß-Malerei kaum zu überbieten und hat mit dem Selbst­verständnis "moderner" Frauen und Männer kaum mehr etwas zu tun.

Übernimmt der Staat die Vaterrolle, fehlt es manchen Müttern an nichts, außer vielleicht an der Motivation sich einen Job zu suchen, so wie auch der jungen allein­erziehenden Mutter im Videobeitrag. Unterm Strich (Hartz IV[wp], Kindergeld, Miete, Tagesmutter und Unterhalt) kommt bei der jungen Mutter ein monatliches Einkommen von 1408 Euro heraus. "Ich würde ja arbeiten gehen, wenn es sich lohnt", eine Spiegel TV-Reportage über den Alltag einer allein­erziehenden Mutter.[18][19][20]

Alleinerziehende als Erfolgsstory

Fakt ist: Alleinerziehende sind ein großes Geschäft - zumindest für die Wohltäter­industrie von Kirchen, Gewerkschaften, Arbeitgebern oder "freien" Unternehmen. Und das nicht erst seit gestern. Niemand belegt das besser als die Lobbyisten, die sich schon vor mehr als vierzig Jahren organisiert haben. "Allein­erziehend sein ist eine Erfolgsstory", sagt Edith Schwab. Sie ist Chefin des "Verbandes allein­erziehender Mütter und Väter". Als man 1967 als "Verband lediger Mütter" anfing, mussten sich die Frauen noch als "sittenlose Weiber" beschimpfen lassen. Doch schon vier Jahre später wurden die Funktionärinnen vom damaligen SPD-Bundespräsidenten Gustav Heinemann[wp] geladen und hoffähig gemacht. Danach ging alles ganz schnell. Das altmodische Unehelichenrecht wurde reformiert, das Scheidungsrecht entmoralisiert und finanzielle Nachteile systematisch ausgemerzt. Betreuungskosten für Kinder von Alleinerziehenden zum Beispiel können schon seit 1986 steuerlich abgesetzt werden.[3]

Die Alleinerziehende und der Sozialstaat

Im Sozialrecht geht es im Gegensatz zum Sorgerecht nicht um das Entscheidungs­recht bezüglich Erziehungs- und Vermögens­fragen des Kindes, sondern allein darum, wer für die Kosten, sprich den Unterhalt des Kindes aufkommt. Das will auf keinen Fall der Staat sein.

Wenn der Staat den biologischen Vater des Kindes, beziehungsweise den entsorgten Exgatten der Mutter nicht unterhalts­pflichtig machen kann, so sucht sich der Staat einen Ersatzzahler. Im Sozial­gesetz­buch (SGB) wurde der Begriff Bedarfsgemeinschaft geschaffen, um einen Lebens­abschnitts­partner mit seinem Einkommen für die Finanzierung des Mutter-Kind-Idylls heranziehen zu können. Aber auch dieses Konstrukt hat seine Tücken.

40 Prozent aller Alleinerziehenden bekommen Hartz IV - zu besseren Konditionen als andere Bedürftige. Sie erhalten diese Leistungen aber nur, wenn sie offiziell nicht mit dem neuen Lebens­abschnitts­partner oder den mitsorgenden Großeltern zusammenwohnen. Insofern muß der Staat nicht selten außerdem für eine zum Schein angemietete eigene Wohnung der Allein­erziehenden zahlen, in der sie sich kaum aufhält. Daneben existieren weitere Möglichkeiten der Verschleierung.

Ob es in Wirklichkeit doch einen Partner gibt, der auf demselben Stockwerk in der Nachbar­wohnung lebt oder drei Blocks weiter stadt­auswärts gemeldet ist, spielt keine Rolle. Selbst die Bundes­agentur für Arbeit (BA) sieht darin eine Einladung zum Missbrauch und spricht von einer hohen Dunkelziffer nur scheinbar Allein­erziehender vor allem in Städten. Laut einer BA-Angestellten gehen in den Jobcentern reihenweise anonyme Hinweise ein, dass Allein­erziehende so allein nicht sind. Es sei jedoch schwierig, das gerichtsfest nachzuweisen.[3]

Auch hat die Arbeitsagentur keine Handhabe, den Namen des Vaters zu erfahren, wenn die Mutter ihn nicht preisgibt. Das Sozialrecht begünstigt Alleinerziehende.[3]

Zitat: «Nicht selten machten Mütter nach der Geburt auch nur unvollständige oder keine Angaben zum Vater des Kindes, so dass dieser nicht zur Zahlung des Unterhalts herangezogen werden könne.»[21][22]

Der moderne Staat erlaubt der Frau ja nun wirklich alles: Ehebruch, außer­eheliche Sexualität, Kuckuckskinder, Umgangsboykott, Falschbeschuldigungen, Abtreibung, Anonyme Geburt, Babyklappe ... alles straffrei und oft mit staatlicher Förderung. Nur eine Sache nimmt der Staat sogar Frauen bzw. alleinerziehenden Müttern übel: Wenn sie Kinder zur Welt bringen und sich weigern, den Namen des Vaters bzw. Erzeugers zu nennen. Der Grund: Es gibt dann niemanden, der per Unterhaltsmaximierungsprinzip abgezockt werden kann.

Zitat: «Hartz IV schafft nicht unbedingt Anreize, in eine Partnerschaft zurückzukehren.» - Sprecherin der Bundesanstalt[3]
Zitat: «Die staatliche Unterstützung nimmt den Charakter einer Trennungs­prämie an.» - Hans-Werner Sinn[3]
Zitat: «Es rechnet sich einfach, alleinerziehend zu sein, und das ist politisch auch genau so gewollt. Wäre das anders, gäbe es nämlich kaum Alleinerziehende.»[23]
Zitat: «Die Sozialleistungen übersteigen deutlich die Leistungs­fähigkeit einer Frau.» - Detlef Bräunig[24]

Die Gießener Ökonomin Uta Meier-Gräwe hat errechnet:

Zitat: «Für eine nie erwerbstätige Mutter mit einem Kind - eine nicht untypische Hartz-IV-Biographie - muss der Steuerzahler bis zu ihrem 50. Lebensjahr 445.000 Euro bezahlen. Eine vergleichbar qualifizierte, ebenfalls alleinerziehende, aber erwerbstätige Mutter zahlt im selben Zeitraum rund 215.000 Euro an Steuern. Das bedeutet: Um die erwerbslose Alleinerziehende zu alimentieren, braucht es zwei Arbeiterinnen gleichen Typs.»[3]

Ökonomen sprechen nüchtern von einer "perversen Anreizstruktur". Einer noch unveröffentlichte Studie am Kieler Institut für Weltwirtschaft kommt zu dem Ergebnis:

Zitat: «Eine alleinerziehende Hartz-IV-Empfängerin wäre nicht nur dumm, sich offiziell wieder einen Partner zuzulegen. Es wäre auch unklug, wenn sie einen regulären Job annähme.»[3]

Klaus Schrader, einer der Verfasser, rechnet vor: Eine Mutter mit zwei Kindern erhält 1500 Euro staatlicher Unterstützung. Im Dienst­leistungs­sektor könnte sie entsprechend ihrer Qualifikation nur ein Einkommen von 1493 Euro erzielen. Da stelle sich die berechtigte Frage: "Warum sollte sie sich der Strapaze unterziehen?" Besser ist es, sie geht auf 400-Euro-Basis ein paar Stunden arbeiten. Dann erhöht sich ihr Transfereinkommen auf 1660 Euro. In Ostdeutschland, wo die meisten Allein­erziehenden leben, sind die finanziellen Vorteile von Hartz IV noch erheblich größer. Schrader bilanziert: "Da wäre es verantwortungslos, eine sozial­versicherungs­pflichtige Arbeit anzunehmen."[3]

Was die staatliche Förderung der Alleinerziehenden aber insgesamt den Steuerzahler kostet, hat bislang noch niemand errechnet. Hinter der Intransparenz steckt Methode. Sie verschleiert, wie weit der Wohlfahrtsstaat sich von seinem Gründungs­gedanken entfernt hat. Heute "versichert" der Staat existentielle Risiken: Eine Trennung von einem Partner, so schlimm sie oft ist, ist eine private Entscheidung eines Paares, für die weder der Kapitalismus noch die Industrie­gesellschaft etwas kann.[3]

Zitat: «Der Sozialstaat gleicht immer mehr einem totalitären Regime, das die Familien zerschlägt.» - Wolfgang Kersting[wp][3]

Klagen alleinerziehender Mütter

Laut Einschätzung von Gerichtsgutachtern und Familienmediatoren kämpfen auch Väter zunehmend mit härteren Bandagen, wenn es um das Sorgerecht oder die Regelung des Umgangs geht. Diese Einschätzung wird beispielsweise durch Aussagen in einem Forum des oben erwähnten Vereins "Mütterlobby e.V." bestätigt. Dort beklagen sich Frauen, ihre ehemaligen Partner würden bei Streitigkeiten über den Umgang bzw. das Sorgerecht immer häufiger falsche Beschuldigungen vorbringen und sich auf üble Nachrede verlegen. Dabei hätten sie mit ihren Verleumdungen bei Beratungsstellen, Jugendamts­mitarbeitern und Familienrichtern oftmals Erfolg und könnten so rechtliche Vorteile erlangen. Zumindest aber wären ihre Angriffe für alleinerziehende Mütter extrem belastend und würden sie in der Wahrnehmung ihrer mütterlichen Aufgaben beeinträchtigen.[25]

Nun könnte man(n) hämisch anmerken, na prima, jetzt kriegen die Mädels mal ihre eigene Medizin zu trinken, die sie selbst so gerne und reichlich ausschenken. Aber solche Gedanken sind fehl am Platz, denn den Kindern ist es egal, welcher Elternteil von einem ignoranten Richter durch den Wolf gedreht wird. Sie leiden so oder so.

An sich sollte diese weitere Eskalation Grund genug sein, das paritätische Wechselmodell als gleich­berechtigte Alternative zum Residenzmodell im Gesetz festzuschreiben. Bei "Mütterlobby e.V." ist frau von solchen Erkenntnissen aber weit entfernt. Obwohl gleich mehrere Mütter bekunden, dass Männer überwiegend gute, verantwortungs­bewusste Väter wären, mit denen eine Kooperation möglich sei, wird mehrheitlich eine noch weitergehende Stärkung der rechtlichen Position von Müttern befürwortet, die es ihnen - auch wenn die Kinder ehelich sind - ermöglichen soll, über die gemeinsame Sorge nach eigenem Gutdünken zu befinden und sie ohne Angabe von Gründen zu verweigern, wenn sie halt nicht gehe. Wenn davon die Rede ist, mit vielen Vätern funktioniere das Zusammen­wirken gut, haben diese Frauen offenbar die üblicherweise von allein­erziehenden Müttern erwartete Art der Kooperation im Blick: Der Vater stört die mütterlichen Kreise nicht und willigt devot in sein weitgehendes Verschwinden aus der Familie ein, vergisst aber nicht, jeden Monat brav den Scheck rüberzuschieben.

Forderungskataloge alleinerziehender Mütter

Zitat: «Claudia, eine Frau um die 40 und 1,86 Meter groß, zwei Kinder. Auf Super-RTL wurde diese Allein­erziehende angepriesen. Eigentlich pries sie sich selbst an, dass sie nun wieder bereit sei, eine feste, ernsthafte und liebevolle Beziehung einzugehen. Ein richtiger Mann soll es sein. Breite Schultern, intelligent, im Berufsleben etwas darstellen und er soll die Gabe haben, sie als Frau zu verstehen. Claudia möchte sich anlehnen, vielleicht auch mal kuscheln und einen Partner finden, der mit ihr durch dick und dünn geht. Auch ihre süßen Kinderchen wollen einen richtigen Papa, der sich um sie kümmert. Karten spielen, auf dem Fußballplatz einem Ball hinterher jagen und noch viele andere Unter­nehmungen. Claudia und ihre Kinder wollen gerne ein interessantes Leben mit dem richtigen Mann. Ja, der Richtige soll es sein. Nicht irgendeiner.

Nun ist Claudia nur ein Beispiel von vielen Alleinerziehenden. Es ist auffällig, dass gerade Allein­erziehende einen langen Forderungs­katalog haben und erwarten, dass Männer diesen mit besonderer Hingabe und hohem finanziellen Einsatz erfüllen.

Elke, auch eine Alleinerziehende, war noch nie am Meer. Sie möchte gerne an einem einsamen Strand mit einem tollen Mann spazieren gehen, um festzustellen, ob mehr daraus werden könnte. Nur so könne sie sich öffnen. Aha. Ein Mann soll sie zum Kennenlernen in die Karibik einladen und sich größte Mühe geben, sie zu erobern. Vielleicht gibt es dann ein Küsschen oder etwas mehr. Wer weiß das schon. In jedem Fall findet Elke, dass sie das wert ist.»[26]

Unterstützung durch Teile der Presse und profeministische Wissenschaftler

Typisch für eine unsachliche Bericht­erstattung, welche die in Deutschland herrschenden Realitäten auf den Kopf stellt, ist ein Beitrag in der Zeitschrift Brigitte, Ausgabe 4/2008. Dort heißt es:

Zitat: «Mütter werden von der Gesellschaft regelmäßig vergessen und verraten. (...) Egal ob es um Gesetze, Geld oder Gerechtigkeit gehe, sie ziehen jedes Mal den Kürzeren.»

Betrachtet man die oben genannten Zahlen zum Erhalt staatlicher Hilfe zum Lebensunterhalt und sozial­pädagogischer Betreuung, sind solche Sätze schlichtweg absurd.

Fragwürdig ist auch eine in die gleiche Richtung gehende Aussage von Matthias Franz. Der Psychotherapeut und Professor für psycho­somatische Medizin an der Universitäts­klinik Düsseldorf hat das Projekt PALME entwickelt. Die Abkürzung steht für "Präventive Gruppen­intervention für allein­erziehende Mütter". Nach Auskunft von Herrn Franz wird das Angebot - die Kurse sollen allein­erziehende Mütter unter anderem zu einem feinfühligen Elternverhalten befähigen - rege nachgefragt. Seine Begründung für das Projekt, schließlich hätten Allein­erziehende und ihre Kinder keine Lobby, ist angesichts der viel­fältigen Unterstützung durch den Staat und gemeinnützige Vereine kaum zu fassen. Fakt ist, dass zumindest alleinerziehende Väter bei Herrn Franz keine Lobby haben; an PALME können sie nicht teilnehmen (fairerweise sei an dieser Stelle aber auch auf andere Aussagen von Herrn Franz - zitiert in den Beiträgen Kindeswohl und Trennung - verwiesen, die Skepsis gegenüber dem herrschenden Trennungswahn und Mitgefühl für die betroffenen Kinder erkennen lassen).

Nicht nur Opfer

Nicht selten waren alleinerziehende Frauen in ihren Paarbeziehungen Opfer von körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt, teilweise waren aber sie aber auch Täterinnen.

Hauptartikel: Häusliche Gewalt

Außerdem besteht bei ihnen kein geringes Risiko, dass sie gegenüber ihren Kindern zu Täterinnen werden. Diese Gefahr ist zwar auch bei Frauen gegeben, die in einer intakten Paar­beziehung leben; bei Allein­erziehenden muss in Bezug auf Kindes­misshandlungen und Mißbrauch jedoch von einem deutlich erhöhten Risiko ausgegangen werden. Neben dem Beitrag "Kindesmisshandlung", auf den bereits oben verwiesen wurde, sei hier der

erwähnt, welcher teilweise schockierende Zahlen und Einzelheiten enthält.

Tendenziöse Berichterstattung und ein fragwürdiger Film auf "Sat 1"

Am 5. März 2013 wurde in den Sat 1-Nachrichten um 19.00 Uhr mit stark anklagendem Unterton verkündet, 50 % der Väter zahlten überhaupt keinen Unterhalt, weitere 25 % zu wenig. Dazu hieß es sinngemäß, eine solches Verhalten sei absolut inakzeptabel und schädige die Kinder. Von Väter­aus­grenzung, Umgangsboykott, PAS, Falschbezichtigungen in Umgangsverfahren usw. war natürlich keine Rede. Stattdessen wurden zur Durchsetzung einer besseren Zahlungsmoral drastische bzw. auch sehr phantasievolle Maßnahmen wie ein Entzug der Fahrerlaubnis oder sogar eines etwaigen Angelscheins gefordert. Um 20.15 Uhr hat es der Sender dann so richtig krachen lassen. Gezeigt wurde ein Fernsehfilm mit dem Titel "Für meine Kinder tu ich alles". Hauptfigur war eine allein­erziehende Mutter, die aus Geldnot ihren Kindern zuliebe zur Prostituierten wurde. Einziger Lichtblick: Immerhin hat der Vater sich nicht schnöde aus dem Staub gemacht, sondern starb bei einem Autounfall.

Berufstätigkeit

Schweiz

Erwerbsgrad allein erziehender Muetter und Vaeter mit Kindern unter 7 Jahren (1970-2000).gif

Der Grad der Erwerbstätigkeit alleinerziehender Väter und Mütter könnte unterschiedlicher nicht sein.

Bei Kindern unter sieben Jahren gibt die "Volkszählung. Bundesamt für Statistik, Schweiz" (VZ.BFS) für den Zeitraum 1970-2000 eine Abnahme der Vollzeit von 95 % auf 80 % bei den Vätern und von 45 % auf 22 % bei den Müttern an. Während Teilzeit und Nicht­erwerbs­tätigkeit bei den Vätern Rand­erscheinungen sind, erhöhte sich bei den Müttern die Teilzeit von 20 % auf 46 % und sank die Nicht­erwerbs­tätigkeit von 35 % auf 22 %.

Wie bereits bei den Vätern in den Paar­haushalten dominiert auch bei den allein­erziehenden Vätern mit Kindern unter sieben Jahren ganz klar die Vollzeit­erwerbs­tätigkeit. Allerdings hat sich im Unter­suchungs­zeitraum der Anteil der Vollzeit Erwerbs­tätigen am Total von anfänglich rund 95 % auf rund 80 % zu Gunsten einer deutlichen Zunahme der Teilzeit­erwerbs­tätigkeit und einer etwas schwächeren Zunahme der Nicht­erwerbs­tätigkeit deutlich reduziert. Bei einer Betrachtung der Resultate für die allein­erziehenden Mütter ist offensichtlich, dass bei ihnen ein viel höherer Prozentsatz als bei den allein­erziehenden Vätern entweder Teilzeit erwerbstätig oder gar nicht erwerbstätig ist. Damit dominieren auch unter den Allein­erziehenden die Merkmale des (traditionellen oder modernisierten) bürgerlichen Familienmodells. Im Vergleich zu den Müttern in Paar­haushalten sind die allein­erziehenden Mütter jedoch wesentlich stärker in die Erwerbsarbeit eingebunden.[27]

  • Pdf-icon-extern.svg Frauen- und Gleichstellungsatlas Schweiz[ext] (Noch auszuwerten!)

Gesundheit

Belastungen alleinerziehender und verheirateter Mütter
Belastungen/Beunruhigungen alleinerziehende Mütter verheiratete Mütter
Unsicherheit, wie eigene Zukunft weitergeht 48,8 % 26,4 %
finanzielle Probleme 47,7 % 18,7 %
Erziehung und Ausbildung der Kinder 34,5 % 27,1 %
zu viele Aufgaben in der Familie 23,8 % 13,0 %
Anforderungen nicht mehr gewachsen sein 22,7 % 11,4 %
nicht genug Erfolg 20,3 % 7,5 %
fehlende Harmonie in der Familie 17,9 % 4,1 %
Probleme mit der Wohnsituation 16,6 % 6,2 %
Gefühl, überflüssig zu sein 15,5 % 8,9 %
Robert Koch-Institut / Statistisches Bundesamt: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 14: Gesundheit allein­erziehender Mütter und Väter (PDF)

Alleinerziehende, die mit mindestens einem minder­jährigen Kind, aber ohne Partner bzw. Partnerin zusammenleben, gelten als belastet. Alleinerziehende Mütter sind nicht nur durch finanzielle Probleme, sondern auch durch Zukunfts­ängste, Anzeichen von Über­forderung und durch ein geringes Selbstwert­gefühl stärker belastet als verheiratete Mütter (siehe nebenstehende Tabelle des Robert Koch-Instituts[wp]).

Ansichten einer Alleinerziehenden

In ihrem "Das Anti-Alleinerziehenden-Blog" [28] veröffentlicht eine Betroffene kritische Texte zum Thema.

Erfahrungsbericht

Ich möchte euch heute meine direkte Erfahrung in einer Beziehung mit einer Alleinerziehenden (AE) mitteilen. Eine Kurzform davon habe ich schon mal in der Vergangenheit als Kommentar geschrieben, als ein ehrenwerter Mithater meinte, er müsse eine AE besteigen und glücklich machen.

Vorab sei gesagt, ich würde es nicht wieder tun. Dies liegt weniger an dem Menschen an sich, sondern eher an der Situation und den Umständen, in welchen sich Alleinerziehende befinden. Zur Ergänzung meiner persönlichen Erfahrung empfehle ich auch die Recherche in einschlägigen Video­portalen mit Stichworten wie "XX reasons why you should not date a single mom" usw.

Wie wir alle wissen, feiern sich die AEs immer als starke und unabhängige Powerfrauen, die den Alltag rocken und die ultimativen Multitasker darstellen. Wahrscheinlich hätten sie deswegen nach eigener Darstellung auch ein Management­salär verdient. Wie war das in der Kaffee­werbung "Ich leite ein kleines und sehr erfolgreiches Familien­unternehmen". Lasst euch gesagt sein, dass 98 % davon Bullshit sind.

Hierarchie und der Expartner

Als neuer Freund von Mama kommst du von außen in bestehende Familiens­trukturen rein. Dies muss dir immer bewusst sein. Damit einher geht auch eine Hierarchie. Zuerst kommt das Kind, dann der (immer böse) Ex und dann erst du.

Du bekommst die volle Breitseite des Streits mit dem Expartner ab. Entweder weil deine Holde dich mit ihren Problemen zutextet, was er denn für ein Ar... sei, nicht regelmäßig und generell zu wenig zahlt, und was er nicht alles gemacht hat, etc. Manchmal aber auch direkt, weil der Ex ein Pudel ist, welcher jetzt meint, er müsse sauer auf dich sein und dich angreifen, weil du jetzt seine Exmuschi vollspritzt.

Er wird immer wieder bei euch auftauchen, vielleicht sogar zu Geburtstagen da sein, etc. Kurzum, er ist omnipräsent.

Er ist der Vater von ihrem Kind. Viele Frauen werden es früher oder später nochmals mit dem Vater des Kindes versuchen, wegen "der Familie". Dann schaust du ebenfalls in die Röhre und vielleicht warst du nur Mittel zum Zweck, um dem Expartner eins reinzuwürgen. Oder (von der Frau so geplant), den Neid und die Eifersucht des Ex auf dich zu ziehen, auf dass sie interessanter/wieder interessant für ihren Ex wird.

Dadurch, dass du in dem Konstrukt aber nur die dritte Geige spielst, wirst du genauso behandelt. Zuerst kommt das Kind dran, dann gilt es etwas mit dem Ex zu regeln, und dann darfst du vielleicht mal am Wochenende aufschlagen und für externe Bespaßung sorgen. Die Verwandtschaft des Ex sind ja Onkel, Tante, Oma und Opa von dem Kleinen. Auch mit ihnen wirst du zwangsläufig zu tun haben. Und wer sitzt nicht gerne mit dem Expartner und dessen Sippe am Sonntag­nachmittag am Kaffeetisch?

Sozial-, Sexleben und der Ersatzpapa

Wenn du noch nie "ernsthaft" mit Kindern zu tun hattest, so wirst du von jetzt auf gleich voll ins kalte Wasser geschmissen. Der Kleine wird seine Grenzen massiv bei dir austesten und dich bis zur Weißglut treiben. Er meint das nicht böse, sondern tut das, was Kinder tun, er testet Grenzen aus.

Ob du willst oder nicht, du bist trotzdem mitverantwortlich für die Scheiße, welche die Eltern verbocken oder verbockt haben. Er wird es auch an dir auslassen.

Das Geschwätz von "Ich suche keinen Ersatzpapa", das deine neue Freundin anbringt, kannst du ganz getrost in die Tonne kloppen. Zwar ist richtig, dass der Kleine einen biologischen Vater hat, jedoch wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit häufiger im Alltag präsent sein. Das heißt zwangsläufig, dass du eine Vaterrolle übernehmen musst, weil auch du einen ganz wesentlichen Einfluss auf den Kleinen hast. Dieser Umstand führt früher oder später dazu, dass deine Holde von dir einfordern wird, dass du auch mal auf den Kleinen aufpasst, irgendwas regelst, irgendwas besorgst. Glückwunsch, ab jetzt fütterst du die fremde Brut durch. Diese Forderungen fangen ganz klein an und steigern sich im Laufe der Zeit in die Unendlichkeit und Selbstaufgabe. Zum Schluss sollst du zum Elternabend gehen. Es ist ja nur dieses eine Mal. Sagt sie.

Sie wird aber vor allem deine Zeit einfordern. Da ist dann ganz schnell nichts mehr mit "ich gehe heute Abend mit meinen Kumpels feiern". Das Argument, welches kommen wird, ist oft "wir wollen auch was von dir haben". Eigentlich ist es nur ein Egotrip der Dame, weil sie erstens somit Carearbeit (ich liebe dieses Wort ;-) ) auf dich abwälzen kann, und zweitens am Freitagabend nicht alleine herumsitzen will. Alternativ macht sie auch einen Mädelsabend und du passt auf den Kleinen auf. Das ist ja wohl kein Problem für dich. Es ist ja nur dieses eine Mal. Hatte sie das nicht schon mal gesagt?

Der Kleine wird sich an dich gewöhnen und dich als Vaterersatz ansehen. Du bist ab jetzt ein Vorbild und das zieht weitreichende Konsequenzen nach sich. Kein Fluchen, nicht besoffen nach Hause kommen oder das Wochenende am Motorrad schrauben.

Deine Kumpels wollen spontan vorbeikommen? Vergiss es. Der Kleine schläft.

Apropos ausschlafen, du hast einen anstrengenden Job? Klasse, das mit dem Ausschlafen hat sich ab jetzt auch am Wochenende erledigt. Der Kleine ist um 06:00 Uhr wach und erwartet dasselbe von dir. Selbstverständlich braucht die Dame des Hauses auch Unterstützung, wenn sie oder der Kleine mal krank sind. Der richtige Vater ist nämlich ein Arsch und weigert sich den Kleinen zu nehmen. Laut deiner Freundin liegt das daran, dass er kein Interesse an seinem Kind hat. Eine Behauptung, die du immer wieder hören wirst. Vielleicht liegt es aber auch an den vielen Anwaltsbriefen, Vorwürfen, Forderungen. Oder an dem zwei Jahre andauernden Sorgerechts­streit, an dessen Ende der Vater fast sein gesamtes Vermögen verbrannt hat, und sein Kind trotzdem nur alle zwei Wochen für ein Wochenende sehen darf. Und das auch nur, wenn er vorher von München bis nach Berlin und wieder zurückfährt. Egal, auf jeden Fall ist der Ex an allem schuld und will nicht. Und deswegen sollst du jetzt einspringen. Das ist ja wohl kein Problem für dich. Es ist ja nur dieses eine Mal. Schon wieder.

Dementsprechend richtet sich auch euer komplettes Sexleben nach den Kindeszeiten aus. Spontan ist nicht mehr. Eher so geplant, weil Samstag von 11 bis 14 Uhr ist er bei Oma. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass AEs oftmals im Bett richtig Gas geben, um dich so als Versorger an sich zu binden. Dafür machen sie oftmals jede Sauerei mit.

Ein Nachteil ist aber, du wirst jeden Streit mit dem Ex mitbekommen und euer Sexleben wird darunter leiden. Entweder weil sie "den Kopf nicht für Sex freihat", oder "Stress", oder du darfst dir kurz vorher noch den letzten Klopper vom Ex anhören. Da kannst und willst du nicht mehr.

Urlaub gibt nur noch in kinder­freundlichen Hotels mit lauter plärrenden Kindern um dich herum. Im Urlaub gibt es noch weniger Sex, weil die "Oma Zeit" von 11 bis 12 am Samstag wegfällt. Die Alte während des Urlaubs zwangsweise leise und im verschlossenen Bad aufbocken, macht man auch nur mit 18 Jahren und wenn, dann spontan. Ansonsten bekommst du auf Dauer nur Kreuzschmerzen davon.

Habe ich schon erwähnt, dass dein Anteil an den Urlaubskosten aufgrund der finanziell angespannten Situation deiner Freundin mindestens 3/4 beträgt? Aber du tust es laut ihr ja nicht für sie, sondern für das Kind. Diese Ausrede wird sie auch bei jeder Gelegenheit vorschieben. Apropos finanziell angespannt, jetzt kommt der Winter und der Kleine ist so gewachsen. Da wird auf jeden Fall neue Kleidung fällig. Der Arsch von Ex hat wieder mal nicht oder nur zu wenig bezahlt. Ob du wohl dieses Mal bis nächsten Monat die Kosten für die Kleidung vorschießen könntest, der Strom war diesen Monat so teuer, du bekommst es auch ganz bestimmt zurück. Das ist ja wohl kein Problem für dich. Es ist ja nur dieses eine Mal. Warte ... langsam erkenne ich ein Muster.

Generell lässt sich sagen, dass AEs die Hypergamie auf Steroide leben. Irgendwann nach einer gewissen Zeit, wenn die Powerfrauen­phase abklingt und selbst die naivste AE mit der Realität konfrontiert wird, beginnt die verzweifelte Suche nach einem neuen Versorger. Den ersten Versorger haben sie schließlich in die Wüste geschickt. Wenn der jetzt auch noch die finanziellen Ansprüche nicht wie von der Dame gewünscht und ihrer Rechtsanwältin damals prophezeit erfüllt wurden, dann ist Alarm angesagt. Der Satz "ich suche keinen Versorger, ich kann selbst für mich und mein Kind sorgen" kann genauso wie die Aussage, dass sie keinen Ersatzpapa sucht, den modernen Mythen zugeordnet werden.

Trennung und die Zeit danach

Du wirst den kleinen Racker trotzdem irgendwann lieben, hast aber nichts mitzureden oder gar zu entscheiden. Im Zweifelsfall wird deine Freundin einfach darauf beharren, dass du ja nicht der Vater bist. Es ist ihr Kind und sie hat mehr Erfahrung mit der Kinder­erziehung, als du. Ein Argument, dass auch der Kleine irgendwann mal anbringen wird. "Du hast mir nichts zu sagen, du bist ja nicht mein Vater!".

Wenn es auseinandergeht, leidest du wie ein Hund. Schließlich hast du dich an den Kleinen gewöhnt und wenn er dich mal gerne hat, dann völlig bedingungslos.

Der Kleine wird noch viel mehr traumatisiert werden als du, weil ihm schon wieder eine männliche Bezugsperson geraubt wurde.

Da du in der Vergangenheit nur noch irgendwas Kindgerechtes mit anderen Elternpaaren und deren verzogener Brut gemacht hast, wird von deiner alten Clique nicht mehr viel übrig sein. Das musst du alles wieder neu aufbauen.

Der schmerzhafteste Punkt wird aber der Folgende sein:

Der Kleine wird dich nach der Trennung vergessen. Das schmerzt dich dann am meisten. Er war noch ein kleines Kind und je jünger er war, desto schneller wird er dich vergessen. Du kannst dir also nicht mal einreden in der Zeit etwas Positives für den Kleinen getan zu haben. Oder erinnert ihr euch noch an Personen, die mal für ein bis zwei Jahre in eurem Leben waren, als ihr selbst vielleicht fünf Jahre alt wart? Eben!

Wenn dir das zum ersten Mal bewusst wird, erwischt dich das richtig.

Fazit

Zusammengefasst bleibt:

Egal, wie sehr sie etwas anderes beteuert, es wird früher oder später Selbstaufgabe von dir verlangt werden. Dein/Euer gesamtes Leben wird nach dem Kleinen ausgerichtet und du stehst lediglich an dritter Stelle.

Es hat seine schönen Seiten, aber du wirst zwangsläufig zum Pudel degradiert werden. Und diesen letzten Satz meine ich nicht zynisch, sondern bitterernst.

Der einzige Vorteil ist, dass du, wenn du eines Tages aufwachst und dir bewusst wird, was du hier eigentlich tust, ohne rechtliche Konsequenzen gehen kannst. Wer weiß, vielleicht lernst du ja eine andere, tolle Frau kennen? Auf der Party von Freunden vielleicht? Vielleicht kommt ihr ins Gespräch, weil sie dich um eine Zigarette bittet, ihre seien grade ausgegangen. Das ist ja wohl kein Problem für dich. Es ist ja nur dieses eine Mal...

– Santerra[29]

Die besten Mütter der Welt - Folge 1

Kürzlich wurden Passanten um 1.20 Uhr nachts in der Freiburger Innenstadt auf ein schreiendes Baby in einem Auto aufmerksam. Sie riefen die Polizei. Die Polizisten schlugen eine Scheibe des Wagens ein und bargen den nass­geschwitzten Säugling, dessen Windeln randvoll waren. Eine halbe Stunde später erschien die Mutter (24) in High Heels, kurzem Rock und knappem Top: Sie war mit einer Freundin feiern, behauptete aber kackendreist, sie sei ja nicht lange weggewesen.[30]

Kommentare dankbarer Kinder

Zitat: «so, muss das mal loswerden

meine mutter ist sowas von dumm. sie ist nicht nur herrsch­süchtig, und muss alles und jeden in ihrem umfeld kontrollieren, nein, sie ist auch noch dumm.

heute erzählt sie mit, dass sie die eine jacke von mir, die dort noch in einem schrank hing, für 3,- auf einem flohmarkt verkauft hat. ich hatte diese jacke dort mal vor einer weile vergessen, und sie hing seit dem da. ich bin sowas von sauer. vor 2 jahren hatte mich diese jacke 240,- gekostet. und dieses dumme stück scheiße verkauft einfach mein eigentum. nicht nur, dass sich wegen ihr meine eltern haben scheiden lassen, nein, jetzt macht die auch noch mit meinem eigentum, was sie will. ein glück hat die keinen schlüssel für meine wohnung.

ich wünsche mir, dass sie bald stirbt. mir egal was ihr denkt, wenn ihr diese person kennen würdet, würdet ihr mich verstehen. mein leben lang, bis ich mit 17 ausgezogen bin, war ich das ablassventil für ihre wutanfälle. nicht selten prügelte sie mich durch die ganze wohnung. das ließ erst nach, als ich mich wehren konnte. seit dem war dann nur noch psychoterror angesagt. dinge die ich mag zerstören, hobbys die mir freude bereiteten wurden mir verboten, und ich musste das leben leben, was sie wollte. nebenbei fing sie selbst an freunde von mir rum­zu­kommandieren und zu beleidigen und runterzumachen. immer so, wie es ihr spaß machte. wenn sie auto fährt, kommt es nicht selten vor, dass sie jemanden rammt, weil der nicht so fährt, wie sie es will. selbst aus einer ballerburg haben sie sie wieder ausgewiesen, weil sie nicht zu ertragen war.

ganz nebenbei ist sie in einem kinderheim tätig, und soll denen dort eigentlich helfen ein geregeltes leben zu bekommen.

so, das wollte ich mal loswerden.» - JWS[31]

Zitat: «Ich muss beichten das ich meine Mutter hasse. Diese dumme Kuh hat sich die Frechheit genommen mein Internet von meinem Computer zu löschen und sich einen adminstrativen Status anzulegen. Anstatt mich dann in Ruhe zu lassen kam sie auf die geniale Idee meinen adminstrativen Status zu löschen und auch noch sämtliche Daten von meinem Computer wie meine Chat­programme, Fotos, Lieder etc. Als ob ihr das nicht schon reichen würde, löscht sie auch noch meine Fancitions. Das hat mich so rasend gemacht als ich das vor zwei Wochen raus fand das ich eine Woche gebraucht habe um einen perfekten Racheplan zu schmieden der wiefolgt aussieht.

Ich hab gesucht und ihre Tagebücher gefunden die ich allesamt bei einer Freundin kopiert habe und das gleich ganze 3x. Eine Kopie schickte ich an ihren Freund (der jetzt sicher wahnsinnig begeistert über ihre Fremdgeherei ist), eine an ihren Chef (der sicher begeistert ist das sie meint er wäre eine Niete im Bett und ein absoluter Trottel) und eine an meine Oma (die jetzt wahrscheinlich schon längst tot umgefallen ist). Aber das ist auch nicht genug. Also kam ich auf die grandiose Idee mich hinzusetzen und ihre ganzen Daten von den Disketten zu löschen die sie irgendwann mal für irgendeinen Anwalt gebraucht hätte. Zudem war ich am Freitag zugange ihre CD Sammlung auf der bespielbaren Seite mit Edding zu verschönern (hier ein Danke an Little-Snoopy und ihre Fanficition durch die ich diese Idee hatte xD) und ihren neuen Peugeot 206cc mit lächerlichen Stickern zu bekleben wo sie Schwierigkeiten haben wird diese wieder zu entfernen. Zudem bin ich gerade dabei mir eine eigene Wohnung zu suchen, mit meinem Hund und meiner Katze durchzubrennen und meine Mutter beim Finanzamt anzuschwärzen, da sie neben ihrem Job im Supermarkt noch bei einer Reinigungsfirma schwarz arbeitet und die Kohle nicht mal absetzt.

Tja Mami, ich hab dich schon öfter gewarnt dich nicht mit mir anzulegen. Aber du glaubst mir ja nie.»[32]

Zitat: «Hallo! Ich weiß nicht, wo ich beginnen soll, das Problem ist, dass meine Mutter irgendwie krank im Kopf ist. Mein Vater hat die ganze Familie damals immer geschlagen, beschimpft und vor anderen bloßgestellt. 2 meiner Geschwister leiden deswegen an Depressionen & diese ganze Gewalt hat bei uns allen heute noch Nachwirkungen. Ich bin z.b. sehr schüchtern und habe Angst neue Menschen kennen zu lernen. Ich versuche aber dagegen vorzugehen, ich mache z.B. Sport und ab September komme ich in die 11. Klasse an einer neuen Schule und hoffe, dass ich dort Freunde finde. Meine Mutter ist auch gestört, sie wird sehr schnell aggressiv & beleidigt. Z.B. wollte ich vorgestern alleine spazierengehen um über mein Leben nachzudenken. Sie wollte unbedingt mit und als ich ihr gesagt habe, dass ich aber alleine spazieren gehen will und meine Ruhe haben will, war sie gleich beleidigt und fing an rumzumeckern, dass wir sie alle hassen und dass sie in Zukunft sowieso von allen verlassen wird und der ganze Scheiß. Ich kann das nicht mehr hören.

Außerdem nervt sie uns alle mit den Geschichten aus der Vergangenheit. Sie erzählt uns immer, wie unser Vater sie damals geschlagen hatte und sie während ihrer Schwangerschaft mit Stöcken auf die Beine und Arme geschlagen hatte, damit dem Kind nichts passiert. Langsam kotzt es mich an. Das war doch alles in der Vergangenheit? Ich will mein Leben JETZT leben und voranblicken. Vor 3 Jahren haben sich meine Eltern übrigens scheiden lassen und ich habe schon seit 5 Jahren keinen Kontakt zu meinen Vater.

Mich regt das Verhalten meiner Mutter auf, sie kann ja nichts dafür, aber sie kann doch zum Psychologen gehen. Wenn ich ihr aber das ins Gesicht sagen würde, würde sie mich ohrfeigen. Die ganze Familie ist so aggressiv & depressiv. Mich kotzt das an. Ich würde am liebsten selber zum Psychologen, aber ich weiß nicht was ich dann dort sagen soll. Die ganze Familie lebt übrigens verstreut (Schwester in Stuttgart, Bruder in Hamburg & anderer Bruder in Köln). Ich und meine kleine Schwester leben noch bei der Mutter. Ich weiß echt nicht, was ich machen soll.» - Anaya - 18 Jahre[33]

Zitat: «hallo leute...meine mutter hat ein freund sind seid 5 monaten zusammen und er ist bei uns eingezogen...! ich und der freund haben machnmal stress und wenn er es meiner mam sagt dann ist sie immer auf dem seiner seite , nie auf meine... und ich bin die tochter! ich bin immer die böse undso... ja sie hatte eine schlimme vergangenheit hatte ein mann wo gemein war und jetz hat sie angst das er auch geht ... aber wisst ihr das tut weh wenn man eine mutter hat die die ganze zeit gegen einen ist. ich bin zuhause auf mich alein gestellt. wenn der freund nach hause kommt und ich sitz auf dem sofa dann muss ich ins zimmer weil er von arbeit kommt .. wenn sie zeit für sich brauchen dann muss ich ins zimmer... immer so !! wir sind 3 personen im haus wenn ich mich mal als einzigste mit dem freund anlege bin ich die dumme ... ich bin immer die unrecht hat..! dann kommt der freund mit ich red nicht mehr mit dir und so... und meine mutter ist dann auch sauer obwohl ich mit dem streit habe die lässt sich sozusagen immer aufhetzen !! ich weis nicht was ich machen sol? und kommt nicht mit reden . meine mutter versteht mich nicht. sie sagt einfach ja macht trotzdem weiter... das tut so weh!! ich mach mein ding und bin einfach in meinem zimmer !! besser so.» - lusii533[34]

Der einzig wahre Alleinerziehende

Bekannt ist nur ein Fall eines tatsächlich allein Erziehenden und der stammt aus der Literatur: Robinson Crusoe "erzog" in dem gleichnamigen Buch von Daniel Defoe[wp] einen Mann, der allein mit ihm auf einer einsamen Insel lebte.

Linke Mythenbildung

In der Neuen Zürcher Zeitung beschäftigt sich Claudia Wirz mit der politischen Mythenbildung um Alleinerziehende:[35]

Zitat: «Davon, dass man als selbst­bestimmter Mensch eben nicht nur Rechte hat, sondern auch mit den Konsequenzen seiner eigenen Entscheide leben muss, wollen links­feministische Kreise rund um den Frauenstreik nichts wissen. Sie kultivieren mit Hingabe die Legende von der hilflosen, verlassenen Allein­erziehenden, die unverschuldet in eine Krise geraten ist und für die nun gefälligst "die Gesellschaft" gerade­zustehen hat. Jene Kreise, welche der Wirtschaft trotz gigantischem Umverteilungs­apparat vorwerfen, Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren, sind selber die treibende Kraft, wenn es darum geht, die Kosten privater Entscheide an die Allgemeinheit zu übertragen. Mit Emanzipation hat das nichts zu tun, im Gegenteil.»[36]

Trivia

Die Alleinerziehende ist oft als Synonym für "Ein-Eltern"-Familie in Gebrauch.

Zitat

Zitat: «Wer als Vater in einer Familienrechtssache vor Gericht steht, dem wird dort die herrschende Meinung klargemacht. Familien sind demnach "out", die AE-Familie wird gefördert und der Vater in die Unterhaltssklaverei überführt.» - Yussuf K.[37]
Zitat: «Kind zu sein in Deutschland ist kein Zuckerschlecken, denn es lebt sehr oft bei einer alleinverziehenden Mutti und ist für sie die Versorgungs­garantie, darüber hinaus noch Lifestyle-Accessoire, Partnersurrogat und indirekt schließlich auch noch Gewinnbringer für Anwälte und die Pharmaindustrie (Ritalin & Co).»[38]
Zitat: «Jedes Jahr steigt der Anteil der Alleinerziehenden, die fast bis zur Gänze Frauen sind. Und der größte Teil von ihnen wird vom Staat unter­halten. Der Öffentlichkeit wird das Alleinerziehenden-Spiel als eine Kombination aus starke Frau und Opfer verkauft. Das Lustige dabei ist, dass in keiner Publikation darüber darauf eingegangen wird, weshalb eine Frau mit Kindern alleinerziehend geworden ist. Es ist sogar ein Tabu, dies zu fragen. Dann würde nämlich die Wahrheit ans Licht kommen. Die Mehrheit dieser dieser Frauen haben freiwillig die Erzeuger ihrer Kinder verlassen, um mit anderen Männern zu ficken oder um ein aus der Mode gekommenes Wort zu gebrauchen, sie sind Ehe­brecherinnen, allerdings solche, die genau wissen, dass wenn nicht der Verlassene, so doch der Staat ihnen unter die Arme greifen wird.» - Akif Pirinçci[39]
Zitat: «Ist es nicht wie immer und überall? Die Männer bauen etwas auf, ob Unternehmen oder sowas wie Wikipedia, dann kommen die - meist ebenso feministischen wie parasitären - Weibchen angewanzt und wollen 'ihr Stück vom Kuchen' haben, obwohl sie nichts dazu beigetragen haben und begründen das mit angeblicher Diskriminierung, wenn sie nichts kriegen. Wenn die Frauen doch alle so supertoll, super­intelligent, superkreativ und super-sonstwas sind, warum gründen den Frauen nicht reihenweise Unternehmen und zeigen den etablierten Unternehmen, wo der Hammer hängt?»[40]

Artikel

Weiterführende Informationen, Literatur

Speziell für Männer mit Sorgerecht:

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Pdf-icon-extern.svg Alleinerziehende in Deutschland - Lebenssituationen und Lebenswirklichkeiten von Müttern und Kindern[ext] - Bundesfrauenministerium
  2. Hauptursache sind Trennung und Scheidung
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 Rainer Hank und Georg Meck: Alleinerziehende: Die Hätschelkinder der Nation, FAZ am 24. Januar 2010
  4. "Der neue Fischer Weltalmanach" Seite 119
  5. Josef Joffe, Dirk Maxeiner, Michael Miersch, Henryk M. Broder: Schöner Denken. Wie man politisch unkorrekt ist., Piper Verlag 2008, ISBN 3-492-2536-4; mm, S. 111
  6. MANNdat-Forum: Verhalbwaiserinnen?, Radfahrer am 13. Juni 2015 - 18:25 Uhr
  7. Kuhne gegen Deutschland
  8. Gleichmass e.V.: Statement zur Verwendung des Begriffes "Getrennterziehende"
  9. Armutsrisiko: 15,8 Prozent der Deutschen sind armutsgefährdet, Finanzen.de am 17. Oktober 2012
  10. Staat finanziert Alleinerziehende ineffizient, Die Welt am 29. Juli 2010
  11. Pdf-icon-extern.svg Alleinerziehende in Deutschland - Ergebnisse des Mikrozensus 2009[ext] - Statistisches Bundesamt, 29. Juli 2010 (33 Seiten)
  12. Referate in Ton vom 3. Antifeminismus-Treffen am 3. November 2012
  13. Depressiv wegen Überforderung - Alleinerziehende bekommen eher Depressionen, Lifeline am 23. November 2011
  14. "Psychologische Begutachtung im Familienrecht: Effekte entscheidungsorientierter vs. lösungsorientierter Begutachtung auf die Trennungsfamilie - Erfahrungen und Ansichten aus Elternsicht" (Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades "Dr.phil." der Fakultät Psychologie und Sportwissenschaft der Universität Bielefeld, Julia Zütphen, 2010, Seite 237/238
  15. Vgl. DFuiZ: Der Kampf ums Kind
  16. Paul-Hermann Gruner: Die Heroisierung der Alleinerziehenden, Deutschlandradio am 5. Februar 2010 Mp3-icon-intern.png Die Heroisierung der Alleinerziehenden - Deutschlandradio (1,9 MB)
  17. TrennungsFAQ-ForumExilierter am 11. Februar 2012 - 14:58 Uhr
  18. Alleinerziehende Mutter. Arbeit lohnt sich nicht., SpiegelTV am 4. Dezember 2011, Länge: 5 Min. (Übernimmt der Staat die Vaterrolle, fehlt es manchen Müttern an nichts. Außer vielleicht an der Motivation, sich einen Job zu suchen. Anne-Sophie Hessler mit einem Beispiel.)
  19. Väter-Blog: "Alleinerziehen ist mittlerweise gar nicht mehr so schwer", 6. Dezember 2011
  20. Ative Erwerbslose-Forum: Gegendarstellung, Pimpf am 10. Dezember 2011 - 14:47 Uhr
  21. Mütterwillkür kostet Vater Staat Millionen, KuckucksvaterBlog am 5. Juli 2013
  22. Sachsen-Anhalt: Für etwa 21.700 Kinder zahlt der Staat Unterhalt, Mitteldeutsche Zeitung am 30. Juni 2013
  23. WGvdL-Forum (Archiv 2): Es rechnet sich eben, alleinerziehend zu sein, Wolfgang A. Gogolin am 13. Januar 2012 - 12:43 Uhr
  24. Alleinerziehende Mutti's leben in Armut, Das Männermagazin am 4. März 2012
  25. Mütterlobby e.V. (in Gründung) - Kommentare von Müttern
  26. Detlef Bräunig: Alleinerziehende Frauen suche dringend einen neuen Mann und Versorger für ein tolles Leben, Das Männermagazin am 6. Juni 2016
  27. Statistik Schweiz - Erwerbsgrad allein Erziehender
  28. Das Anti-Alleinerziehenden-Blog
  29. Santerra: Nur dieses eine Mal, Das Männermagazin am 19. Oktober 2021
  30. Bild-Zeitung 20. Juli 2015, S. 6: Mutter lässt Baby im Auto und feiert
  31. JWS: meine dumme mutter, webpla.net am 12.09.2006
  32. Beichte 00020973, beichthaus.com
  33. Problem von Anaya - 18 Jahre: Wieso ist meine Mutter so dumm?, mein-kummerkasten.de
  34. Frage von lusii533: mutter hat ein neuen freund und ich bin immer die dumme ...., gutefrage.net am 17.11.2013
  35. Genderama: Opfer vergewaltigender Nonnen kämpfen um Aufmerksamkeit - News vom 2. Juni 2019
  36. Claudia Wirz: Die Legende von der hilfsbedürftigen Alleinerziehenden, Neue Zürcher Zeitung am 1. Juni 2019 (Mutterschaft ist heute kein gottgegebenes Schicksal mehr, sondern die Folge eines bewussten und persönlichen Entscheids. Das Gleiche gilt auch für den Status der Alleinerziehenden.)
  37. Kommentar von Yussuf K. am 14. August 2012 um 12:23 Uhr: Die Union hat für die Ehe kein Konzept, Die Freie Welt am 14. August 2012
  38. WGvdL-Forum: Henry am 28. Januar 2013 - 17:26 Uhr
  39. Interview mit Akif Pirinçci zur Veröffentlichung von "Deutschland von Sinnen: Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer", Männerstreik am 22. März 2014
  40. Männerstreik am 26. Dezember 2013 um 15:34 Uhr

Querverweise

Netzverweise