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Scott Ritter
Scott Ritter | |
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Geboren | 15. Juli 1961 |
Beruf | Soldat |
URL | scottritter.substack.com |
William Scott Ritter, Jr. (* 1961) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Militäroffizier und Waffeninspekteur.
Er wurde vor allem aufgrund seiner Tätigkeit als Inspektor der Vereinten Nationen für die UNSCOM-Mission[wp] im Irak in den 1990er und frühen 2000er Jahren bekannt. In diesem Zusammenhang trat er als scharfer Kritiker der Behauptungen der damaligen US-amerikanischen Regierung unter Präsident Bush[wp], dass der Irak Massenvernichtungswaffen[wp] besitze, mit denen der Angriffskrieg gegen den Irak im Jahr 2003[wp] gerechtfertigt wurde, hervor. Ritter widersprach diesen Behauptungen, welche sich später tatsächlich als unzutreffend erwiesen.
Politisches
Ritter wird von den Groß- und Staatsmedien der USA und deren Klientelstaaten wegen seiner kritischen Haltung zu NATO-Narrativen als "Pro-Putin-Propagandist" diffamiert.[1][2]
Standpunkte
Zitat: | «Meinungsfreiheit bedeutet heute in Bidens Amerika nichts mehr. [...] Die wollen mich umbringen.», Scott Ritter am 4. Juni 2024[3] |
Bei meinem ersten Besuch in Israel im Oktober 1994 lernte ich einen Offizier des Nachrichtendienstes der israelischen Luftwaffe kennen, der in den folgenden vier Jahren mein wichtigster Gesprächspartner wurde. [...]
Wir diskutierten über die Worte von David Ben-Gurion[wp], dem ersten Präsidenten Israels, der sagte: "Wenn ich ein arabischer Führer wäre, würde ich niemals ein Abkommen mit Israel unterzeichnen. Das ist normal; wir haben ihr Land eingenommen. Es ist wahr, dass Gott es uns versprochen hat, aber wie könnte sie das interessieren? Unser Gott ist nicht der ihre. Es hat Antisemitismus gegeben, die Nazis, Hitler, Auschwitz, aber war das ihre Schuld? Sie sehen nur eines: Wir sind gekommen und haben ihr Land gestohlen. Warum sollten sie das akzeptieren?" Ein weiteres Zitat von Ben Gurion unterstreicht diesen Punkt. "Lasst uns die Wahrheit unter uns nicht ignorieren ... politisch sind wir die Aggressoren, und sie verteidigen sich", sagte er. "Das Land gehört ihnen, weil sie es bewohnen, während wir hierher kommen und uns niederlassen wollen, und in ihren Augen wollen wir ihnen ihr Land wegnehmen." "Er hatte Recht", sagte mein Gastgeber über Ben Gurion. "Israel hat eine sehr schwierige Geschichte." [...] Obwohl mein Gastgeber mich nicht über seine politische Zugehörigkeit informierte (und ich auch nicht danach fragte), wurden mir zwei Dinge sehr deutlich. Erstens bewunderte er Jitzchak Rabin[wp], einen ehemaligen Soldaten, der zum Politiker wurde. "Er lügt, wie alle anderen auch", bemerkte er einmal. "Aber er lügt im Namen des Friedens. Das kann ich akzeptieren." Und er verachtete Benjamin Netanjahu[wp] zutiefst. "Er wird Israel zerstören", warnte mein Gastgeber. "Er kennt nur Hass." |
– Scott Ritter Extra[4] |
Publikationen
- Disarmament in the Time of Perestroika - Arms Control and the End of the Soviet Union: A Personal Journal, Clarity Press: Atlanta, 2022, ISBN 978-1-949762-61-7
- Target Iran: The Truth about the White House's Plans for Regime Change., Nation Books, Oktober 2006, ISBN 1-56025-936-1
- Iraq Confidential: The Untold Story of the Intelligence Conspiracy to Undermine the UN and Overthrow Saddam Hussein (zusammen mit Seymour Hersh). Nation Books, 2005
- Frontier Justice: Weapons of Mass Destruction and the Bushwhacking of America., Context Books, 2003
- War on Iraq., Context Books (US)/Profile Books Ltd (UK), 2002, ISBN 1-86197-636-4
- Endgame: Solving the Iraq Crisis., Simon & Schuster, New York 1999, ISBN 0-684-86485-1
Interviews
- Scott Ritter Views Bashar al-Assad's Fall in Syria as an Opportunity for Iran and Trump - Judge Napolitano (11. Dezember 2024) (Länge: 39:06 Min.) ((Syrien)
- Scott Ritter: The Fall of Assad and its consequences in Syria and Beyond - Dialogue Works (10. Dezember 2024) (Länge: 2:00:09 Min.)
- Scott Ritter: How Syria Fell - Financial Wise (9. Dezember 2024) (Länge: 13:44 Min.)
Einzelnachweise
- ↑ Una Hajdari: Warum verbreiten in Ungnade gefallene Amerikaner wie Scott Ritter in Russland Pro-Putin-Propaganda?, Euronews am 25. Mai 2023
- Anreißer: Scott Ritter, ein ehemaliger UN-Waffeninspekteur in den 1990er Jahren und ein Analyst des Marine Corps während der sowjetischen Invasion in Afghanistan ein Jahrzehnt zuvor, gehört zu den Amerikanern, die von der russischen Propaganda umworben werden.
- ↑ "Propaganda nachgeplappert": USA mit scharfer Kritik an Brasiliens Präsident Lula, Euronews am 18. April 2023
- Anreißer: Nach den Äußerungen des brasilianischen Präsidenten zum Ukraine-Krieg hat die US-Regierung scharfe Kritik an Luiz Inácio Lula da Silva[wp] geübt. Brasiliens Außenminister Vieira kritisierte indes die Sanktionen gegen Russland.
- ↑ Scott Ritter: Wir sind nur einen ATACMS-Abschuss von der Vernichtung Europas entfernt, RT Deutsch auf Odysee am 6. Juni 2024, 6:45 Min.
- ↑ Scott Ritter: Why I no longer stand with Israel, and never will again, 14. Oktober 2023
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Scott Ritter
- Webpräsenz: scottritter.substack.com
- Scott Ritter: USA wollen Putin zu Überreaktionen in der Ukraine provozieren - "Um BRICS zu töten", RT Deutsch auf Odysee am 6. September 2024, 1:48 Min.
- Der ehemalige Offizier des US Marine Corps und einstige UN-Waffeninspekteur Scott Ritter spricht im Podcast "Judging Freedom" über die eigentliche US-Agenda hinter ihrer Unterstützung der ukrainischen Kursk-Invasion. Laut Ritter bestehe das Ziel darin, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer Überreaktion zu provozieren und ihm im Hinblick auf die laufende BRICS-Erweiterung politisch zu schaden.
- SCOTT RITTER: RUSSLAND HÄLT SICH ZURÜCK BIS ZUM BRICS-GIPFEL - DANACH "WIRD ES GEFÄHRLICH", Gegenpol auf Odysee am 4. September 2024, 17:29 Min.
- "Kursk ist eine große Blamage für Russland" - das betont der US-Analyst und ehemalige Waffeninspekteur der Vereinten Nationen, Scott Ritter, im Interview mit GEGENPOL: "Ich verstehe nicht, wie Russland so etwas zulassen konnte. Ich verstehe nicht, warum dieser Einmarsch in Kursk immer noch stattfindet, warum so viel russisches Territorium immer noch von den Ukrainern besetzt ist. [...] Für eine Supermacht, und Russland ist eine Supermacht oder erweckt zumindest den Anschein eine Supermacht zu sein, ist dies inakzeptabel."
- Ritter analysiert, dass der russische Präsident Wladimir Putin vor allem um ein gemäßigtes Eskalationsmanagement bemüht ist, während der Westen Russland permanent provoziert, um womöglich eine Überreaktion auszulösen. Das Ziel Putins und Russlands ist, das BRICS-Bündnis zu stärken und zu erweitern: "Das Letzte, was Russland meiner Meinung nach tun möchte, ist, die ganze Arbeit, die in Bezug auf die BRICS geleistet wurde, zu stören, indem es auf eine Eskalation durch die Ukraine überreagiert, weil die Ukraine amerikanische und NATO-Waffen einsetzt, um Langstreckenangriffe in Russland durchzuführen."
- Ritter bringt auf den Punkt: "Die ganze Welt weiß, dass Wladimir Putin sich wegen der BRICS zurückhält. [Das BRICS-Gipfeltreffen] findet erst Ende Oktober statt, was der Ukraine sozusagen einen Freibrief gibt, bis Oktober extrem zu provozieren, in der Hoffnung, dass Wladimir Putin von seinem Eskalationsmanagement abweicht und einen überstürzten Schlag ausführt, der aus ukrainischer Sicht den Westen dazu ermutigt, der Ukraine noch mehr Unterstützung zukommen zu lassen. Zu einem Zeitpunkt, an dem die Nationen beginnen, sich zurückzuziehen und sagen sie können nicht weiter unterstützen. Und außerdem soll BRICS gestört werden, was das strategische Ziel der Vereinigten Staaten ist."
- Sollte es Russland aber gelingen, gestärkt aus dem BRICS-Gipfel herauszukommen, sieht Ritter keine Zukunft mehr für die Ukraine: "Der November könnte ein sehr, sehr gefährlicher Monat für die Ukraine, für den Westen, für Russland und für die gesamte Menschheit werden."
- Das Interview hat GEGENPOL am 3. September mit Scott Ritter geführt.
- Unsere Themen:
- 00:00 - Intro
- 00:10 - 1. Freigabe für Ukraine zum Einsatz von Langstreckenwaffen gegen Russland?
- 06:13 - 2. Glaubt die EU-Führung, Russland blufft nur?
- 08:12 - 3. Wie kommt die russische Offensive im Donbass voran?
- 12:11 - 4. Russland hält sich vor dem BRICS-Gipfel zurück
- Our topics:
- Authorization for Ukraine to use long-range weapons against Russia?
- Does the EU leadership think Russia is just bluffing?
- How is the Russian offensive in the Donbass progressing?
- Russia holds back ahead of the BRICS summit
- Scott Ritter: Wir sind nur einen ATACMS-Abschuss von der Vernichtung Europas entfernt, RT Deutsch auf Odysee am 6. Juni 2024, 6:45 Min.
- Der ehemalige Offizier des US-Marine-Corps und einstiger UN-Waffeninspektor Scott Ritter wurde von den US-Behörden in New York daran gehindert, seinen Flug nach Russland anzutreten. Im Gespräch mit dem früheren Fox-News-Moderator Andrew Napolitano[wp] sprach er über den Vorfall und prangerte den Zustand der Meinungsfreiheit unter der Regierung Biden und die Unterdrückungsmethoden im Zusammenhang mit dem "US-Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation" an, das dem Büro des ukrainischen Präsidenten angegliedert ist. Der Entzug seines Passes sei "nur eine Unannehmlichkeit" im Vergleich zu einer möglichen Ermordung, da er gerade als "größte Bedrohung für die Wahrheit über die Ukraine" gelte. Dies entspreche voll und ganz dem Kurs, den die US-Regierung und die NATO nach der Aufhebung der Beschränkungen für den Einsatz der an die Ukraine gelieferten westlichen Waffen gegen Ziele in Russland eingeschlagen haben. Laut Ritter seien wir nur noch einen Schritt oder, wie er sagt, einen ATACMS[wp]-Abschuss von der Vernichtung Europas entfernt.
- Ritter: Russland wird mit niemandem über die Ukraine verhandeln, sondern siegen, RT Deutsch auf Odysee am 9. Januar 2023
- Die Aussichten auf eine diplomatische Lösung des Krieges in der Ukraine sind nach Ansicht des Ex-Geheimdienstoffiziers der US-Marineinfanterie und ehemaligen UN-Waffeninspekteurs Scott Ritter zunichtegemacht worden. Die Vereinigten Staaten und der Westen haben mittlerweile ihre politische Glaubwürdigkeit verloren, und Russland sieht nur noch in einem Sieg auf dem Schlachtfeld einen gangbaren Ausweg.
- Dies und mehr sagte er in einem Gespräch mit der unabhängigen Kandidatin für den US-Senat, Diane Sare, und der Gründerin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche.