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Syrien

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Die Teilung Syriens[wp] im Dezember 2024 oder Sykes-Picot-Abkommen[wp] 2.0?

Syrien ist ein gescheiteter Staat in Vorderasien. Syrien war bis zum Sturz seiner legalen und rechtmäßigen Regierung durch eine koordinierte Militär­kampagne von durch die USA, die Türkei und Israel gesteuerten Insurgenten­milizen[wp] im Rahmen eines gegen dasselbe von außen initiierten Krieges ein Feindstaat[anm 1] des US-amerikanischen Imperiums.

Geschichte des Staates Syrien

Verordnete Unabhängigkeit als Muster ohne Wert

Schon der Status Syriens bis zu diesem Zeitpunkt, nämlich der eines Mandats­gebietes[wp], war die euphemistische Umschreibung für ein kolonial verwaltetes Land. Am 27. September 1941 aber proklamierte der französische General George Catraux[wp] im Namen der Alliierten die Unabhängigkeit Syriens. Zur Sensibilisierung: Der Militär einer ausländischen Macht "entließ" Syrien in die Unabhängigkeit. Es ist bezeichnend, aus welchem Selbstverständnis heraus die (in ihrem Sinne) Weltenführer andere Nationen "behandeln"; als unmündige, zu erziehende "Kinder der Völkerfamilie".

Die Proklamation einer fremden Macht über die Souveränität oder Nicht-Souveränität anderer Völker und Nationen zeugt vom als selbstverständlich und legitim angesehenen Herrschafts­anspruch wie auch der Überzeugung einer ethisch-moralischen Überlegenheit. Wobei ja die hehren Worte nicht einmal die Realität widerspiegelten. Was sie aber dem aufmerksamen Leser/Hörer vermitteln, ist die damit verbundene selbstentlarvende Propaganda.

Grund der Proklamation waren natürlich handfeste geopolitische und militärische Aspekte. Im Frühsommer 1941 war die deutsche Wehrmacht an allen Fronten des Zweiten Weltkrieges auf dem Vormarsch und das britische Imperium in einer äußerst bedrohlichen Lage. Frankreich war im Jahr zuvor niedergeworfen und im Ergebnis ein von Deutschland abhängiger Vasallenstaat, die so genannte Vichy-Regierung[wp] geschaffen worden. Diese hatte dem Dritten Reich Flugplätze im Mandatsgebiet Syrien[wp] zur Verfügung gestellt. Die Deutschen besaßen damit einen Brückenkopf, von dem aus sie die britische Kolonie im Irak destabilisieren konnten. Der Großteil der irakischen Gesellschaft ersehnte ein Ende der britischen Fremdherrschaft und mutierte so zum natürlichen Verbündeten des Deutschen Reiches. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen glückte im April 1941 ein Putsch gegen die britisch-hörige Regierung in Bagdad.[1]

Ausschlaggebend war dann wohl die Eroberung Kretas durch die deutsche Wehrmacht Ende Mai, Anfang Juni 1941. Der Angriff auf Syrien durch eine 34.000 Mann starke Armee unter dem Befehl des britischen Generals Archibald Wavell[wp] wurde Anfang Juni 1941 eingeleitet. Bereits am 21. Juni marschierten britische Truppen (einschl. ihrer australischen und indischen Verbündeten) in Damaskus ein. Am 9. Juli schließlich wurden Waffen­stillstands­verhandlungen mit den Vichy-Truppen eingeleitet. Die teilweise erbitterten Kämpfe im Rahmen der Operation Exporter[wp] kosteten 2.000 Soldaten das Leben, weitere 8.000 wurden verwundet oder gelten als vermisst.[2][3][4]

Die Briten, die ihre militärischen Kräfte dringend an anderen Schauplätzen (z.B. im Irak, in Ägypten und Libyen) benötigten, übergaben das Mandatsgebiet umgehend an die Truppen des Freien Frankreich, jene also die von General Catraux geführt wurden. Und unbeachtet der eigenen Worte wurde der koloniale Status über die Dauer des Weltkrieges fortgeschrieben. Zweck der Freiheit verheißenden Worte war vielmehr das Einräumen scheinbarer Konzessionen gegenüber der angestammten Bevölkerung, denn der Krieg gegen Deutschland ließ keine Ressourcen übrig, um Aufstände in den Mandats­gebieten dauerhaft zu bekämpfen.

Profilierung der politischen Kräfte in Syrien

Schukri al-Quwatli; erster syrischer Präsident bei seiner Amtseinführung im Jahre 1943[aa 1]

Auch Parlamentswahlen und die Ernennung des ersten Staats­präsidenten Schukri al-Quwatli[wp] im Jahre 1943 änderten nichts an den Macht­verhältnissen, die gewählten Volksvertreter hatten keine wirkliche national­staatliche Hoheit. Die mehr oder weniger kaschierte Fremdherrschaft imperialistischer Mächte über Syrien war allerdings ein wichtiger Antreiber für das Aufkommen zweier bis heute das gesellschaftliche Leben prägenden Bewegungen.

Einerseits die der 1928 (in Ägypten) entstandenen Muslim­bruderschaft[wp], deren Programmatik tief religiös, verbunden mit sozial­reformerischen Elementen, geprägt ist. Und andererseits die 1940 gegründete Baath-Partei[wp], welche unter dem Wahlspruch "Einheit, Freiheit und Sozialismus" von Anfang an sekulär[wp], panarabisch[wp] und anti­imperialistisch geprägt war.[5] Zweitere ist auch insofern interessant, als dass sie auf Ideen orthodoxer Christen wie auch sunnitischer Muslime zurückgriff. Gerade diese Bewegung fand rasch eine große Anhängerschaft unter Intellektuellen, Militärs und Bauern.[6][7]

Auf verschiedenen Ebenen organisierten sich also diese und weitere Bewegungen, die wirklichen Einfluss auf die politischen Prozesse im Land anstrebten. Eine Homogenität der arabischen Gesellschaft zu erkennen und von einem Hort des Guten zu sprechen, wäre allerdings eine wenig hilfreiche Verklärung. Die ortsansässigen Eliten hatten sehr wohl ihre ganz speziellen Eigeninteressen:

Zitat: «Für die Belange der ca. 50 Grundbesitzer- und Händler­familien hätte es auch keines extra Staatswesens bedurft. Die Notabeln Syriens waren sich höchstens in dem Punkt einig, daß zur Abwicklung ihrer Teilpacht­verhältnisse mit den Bauern und ihrer Händel untereinander sie sich Abgaben an das Osmanische Reich oder später an den französischen Mandatar sparen könnten. Sie verstanden es aber dann doch, das parlamentarische System, das Frankreich ihnen zurück­gelassen hatte, auf ihre lokalen Verhältnisse anzuwenden. Unter englischer Herrschaft hätten sie sich mit einem Königshaus einrichten müssen - im Ergebnis wäre die Sache, wie das Beispiel Irak zeigt, nicht anders ausgefallen. Es gab regelrechte Parteien, aber mit Parteigrenzen nahm man es nicht so ernst, Hauptsache, man verfügte als familiäre Interessen­gemeinschaft über Sitz und Gewicht im Parlament, wozu man in echten Wahlen auch die Stimmen seiner Bauernklientel präsentierte.»[8]

Die Bewegungen der Muslimbruderschaft und der Baath-Partei waren demnach auch alternative Konzepte zur traditionellen feudalen Gesellschaft[wp] auf der Arabischen Halbinsel. Und so war es auch die Baath, welche den Jihad nationale, den nationalen Widerstand der Volksmassen gegen die französische Kolonial­verwaltung organisierten. Zehn Tage demonstrierten zehntausende Syrer gegen die Fremdherrschaft, während zur gleichen Zeit der Minister­präsident Faris al-Churi bei der Gründungs­konferenz der Vereinten Nationen in San Francisco, den Anspruch des Landes auf Unabhängigkeit vertrat. Dann, am 29. Mai 1945, begannen die französischen Streitkräfte unter General Oliva-Roget, Damaskus zu bombardieren. Hunderte Menschen wurden Opfer des Bombenterrors, mehrere Stadteile in Schutt und Asche gelegt.[9][7]

Bis vor allem Großbritannien und die USA intervenierten und ein Ende des Terrors forderten. Es darf bezweifelt werden, dass es ihnen dabei um das Leid der Menschen ging. Der Zweite Weltkrieg lag in den letzten Zügen und Frankreich war ein (geschwächter) Konkurrent im Reigen der imperialistischen Großmächte. Das nutzten vor allem die Briten, welche über ihren Geheimdienst in Syrien die Unruhe im Land schürten und rege Kontakte zu den führenden einheimischen Politikern unterhielten. Nach "Entlassung" Syriens in die Unabhängigkeit hatten sowohl Großbritannien, wie auch die USA, als auch Frankreich ihre jeweils ganz eigenen und keinesfalls harmonischen Vorstellungen, dessen geostrategische Bedeutung für sich zu nutzen. Die Idee eines Groß-Syriens[wp] beispielsweise, welche von der Baath vertreten und von der zionistischen Bewegung[jw] als Gefahr verstanden wurde, war eine, die der britische Geheimdienst kräftig nährte.[10]

Kommentar: «Das ist ein Parade­beispiel, wie die legitime Sehnsucht der Menschen nach Freiheit und annehmbaren Lebens­verhältnissen instrumentalisiert werden kann, um "nebenbei" ganz anderen Interessen zu dienen. Die junge politische Elite Syriens wurde schon vor der Gründung der Syrischen Republik von den politischen Strippen­ziehern des Westens aufgeschnupft. Die pathologischen Gedanken unbedingter Kontrolle, wie sie die sogenannten Geostrategen des Westens bis heute vertreten, verbanden sich schon damals mit handfesten ökonomischen Interessen vor allem der großen Ölmultis (dazu weiter unten mehr).»

Wie dem auch sei: Am 17. April 1946, fünf Jahre nach der eingangs erwähnten Proklamation durch einen französischen General, verließ der letzte ausländische Soldat syrisches Territorium. Zwei Tage später wurde die unabhängige Syrische Republik[wp] ausgerufen.[9]

Giftige Saat eines vergehenden Imperiums

Meir Zamir, israelischer Professor an der Ben-Gurion-Universität des Negev[wp], studierte über viele Jahre intensiv zur Rolle der französischen und britischen Geheimdienste im Mittleren Osten. In seinem Buch "The Secret Anglo-French War in the Middle East" ("Der geheime anglo-französische Krieg im Mittleren Osten") legte er offen, wie deren Wirken die Gründung und Politik des neuen syrischen Staates beeinflusste.

Im Herbst 1944 beteuerte der britische Staatssekretär für Äußeres, Anthony Eden[wp], gegenüber dem französischen Amtskollegen René Massigle hochoffiziell, dass durch das Empire keinerlei Ansprüche auf den Libanon und Syrien gehegt würden und bekräftigte die britische Haltung, die aus den Verträgen zur Levante[wp] erwachsenden Rechte Frankreichs auch zukünftig zu achten. Was war passiert?[10]

Am 19. Oktober 1944 sandte General Charles de Gaulle[wp], Chef der provisorischen französischen Regierung seinem Außenminister Georges Bidault eine Note; zusammen mit diversen geheimen britischen und syrischen Dokumenten, deren der französische Geheimdienst in Beirut und Damaskus habhaft werden konnte. Diese Dokumente legten offen, dass britische Agenten in Syrien intrigierten, mit dem Ziel, Frankreich gewaltsam aus der Levante zu vertreiben und die Mandatsgebiete von Syrien und Libanon der britischen Einfluss­sphäre einzuverleiben. Die Dokumente standen in Beziehung zu Versuchen des Generals Edward Spears, dem britischen Minister für Syrien und den Libanon, Druck auf den syrischen Präsidenten Shukri al-Quwatli auszuüben. Der hatte zwei Jahre zuvor (vor seiner Wahl zum Präsidenten) geheime Zusagen gemacht, ein Haschemitisches Groß-Syrien[wp] unter britischer Hegemonie zu errichten.[10]

Hierzu muss man wissen, dass die Haschemiten[wp] traditionell eine besondere privilegierte Rolle in den islamischen Gesellschaften des Mittleren Ostens spielten. Die Herrscher­familien (Scherifen[wp]) beherrschten jahr­hunderte­lang Mekka[wp] und Medina. Ihnen oblag die Organisation wie der Schutz der Pilgerzüge nach Mekka. Im Mittelalter mussten sie keinen Zakat[wp] leisten, eine Pflicht zur Gabe von Almosen, die nach islamischem Recht jedem Vermögenden angetragen ist. Auch die Osmanen tasteten diese Sonderrolle nicht an.[11] Bei den Haschemiten handelte es sich also um eine ganz gezielt ausgewählte traditionelle Elite, die durch den britischen Imperialismus[wp] korrumpiert wurde. Der Standesdünkel dieser Menschen wurde gekitzelt, sie wurden hofiert, um sie im Glauben an die eigene Wichtigkeit zu bestärken, Macht und Vorteile wurden offeriert, ihr Ego erfolgreich benutzt.

Den Plan eines fingierten Aufstandes gegen die französische Besatzung hatten die Briten zwei Monate zuvor ausgeheckt und seine Umsetzung war für den nahen Dezember geplant. Entwickelt wurde er von Iltyd Clayton, Chef des Political Intelligence Centre Middle East (PICME) in Kairo, der für den Mittleren Osten zuständigen Spionage­abteilung des Königreiches und abgesegnet vom Nahost-Minister Lord Moyne, einem der einfluss­reichsten Politiker Großbritanniens in jener Zeit. Der war jahrelang "Leader of the House of Lords" und ein enger Freund Winston Churchills[wp]. Moyne's Politik stand für einen beträchtlichen Teil des britischen Establishments und richtete sich u.a. gegen die absehbare Gründung eines jüdischen Staates auf arabischem Boden.[10][12]

Der Plan war also aufgeflogen und wurde nicht umgesetzt. Moyne starb im November 1944 durch die Kugeln eines zionistischen Mordkommandos.[13] General Spears wurde einen Monat später seines Postens enthoben. Aber das Empire hatte den Plan der Vertreibung des französischen Konkurrenten aus der Levante nicht aufgegeben und betrieb weiterhin die Herbeiführung einer "revolutionären" Situation in Syrien, die in der "spontanen" Massenbewegung des Mai 1945 gipfelte (s.o.).

Eine Klarstellung zu Groß-Syrien und dem Panarabismus

Kommentar: «Bis heute wird den politischen Kräften im Nahen und Mittleren Osten durch die Vertreter der westlichen Demokratien vorgeworfen, sie wären unfähig, Grenzen anzuerkennen und konstruktive Politik zu betreiben, weshalb die ordnende Hand des Westens unabdingbar sei. In diesem Zusammenhang ist der Panarabismus[wp] von großer Bedeutung und der ursprüngliche Sinn dieser Bewegung, der sehr nachvollziehbare historische Gründe hat, wird in der westlichen Sicht völlig ausgeblendet. Die Grenzen, mit denen die arabischen Nationen von Anfang an ihre Probleme hatten, waren eben keine geschichtlich gewachsenen, sondern willkürlich durch die Imperial­mächte gezogene.

Warum sollten die arabischen Völker diese Grenzen anerkennen? Die Grenzen dienten den Kolonial­mächten zur Abgrenzung der eigenen Interessen­sphären einerseits und dem Prinzip "divide et impera" zur Beherrschung der unterworfenen Völker andererseits. In keiner Weise folgten diese Grenz­ziehungen ethischen Verpflichtungen. Die schnurgerade Grenze zwischen Syrien und dem Irak, die Sykes-Picot-Linie ist ein krasses Beispiel für die Willkür und Ignoranz gegenüber der alt­eingessenen Bevölkerung. Diese kannte auf der arabischen Halbinsel Grenzen, so wie man sie in Europa im Laufe der Jahrhunderte zog, überhaupt nicht! Die Idee zur Schaffung einer vereinigten arabischen Nation, der Gedanke sich stammes­übergreifend überhaupt als Araber zu identifizieren, war eine Folge der durch die Kolonialmächte vollzogenen Schaffung künstlicher Staatsgebilde.

Als Briten und Franzosen bei ihrem Schacher um Macht und Ressourcen dies durch Grenzen dokumentierten, waren das IHRE Grenzen. Warum sollten die seit unzähligen Generationen durch das karge Land ziehenden Viehzüchter diese Grenzen akzeptieren? Warum sollten die angestammten Eliten diese Grenzen akzeptieren? Der Panarabismus hatte nichts anderes vor, als diese willkürlich gezogenen Grenzen wieder aufzulösen! Groß-Syrien war eines der Projekte, welches aus dieser Vision entstand, das Projekt einer (zuvor nie existenten) neu geschaffenen arabischen Nation.[14]

Und: Kann sich der Leser vorstellen, dass ein Staat wie Israel, geradezu wie eine Kriegs­erklärung gegen den Panarabismus wirken musste? Dieser Staat musste in den historisch gewachsenen Gesellschaften des Mittleren Ostens wie ein Fremdkörper wirken. Worauf ich bei diesen Gedanken Wert lege: Es geht mir nicht um Verurteilung, es geht um Verstehen!»

Den grundsätzlichen Konflikt, der sich zwischen den Arabern und den Zionisten auftat, zu begreifen, ist Grund­voraussetzung, um (u.a.) die syrische Politik seit ihrer Gründung zu verstehen. Und das war nicht perse ein religiöser Konflikt zwischen der jüdischen und den islamischen Religionen. Es waren willkürlich gezogene Grenzen - im Großen wie im Kleinen[aa 2] - und ein gewaltsam auf der arabischen Halbinsel implementiertes imperialistisches (!) Israel.[aa 3]

Dieser Grundkonflikt wurde durch die damaligen Globalisten, Leute mit inne­wohnendem Größenwahn im Bunde mit der Gier des kapitalistischen Systems in die Region hinein getragen. Diese Leute haben damals geglaubt, zu gestalten und gleich gestrickte Leute glauben es heute ebenso.[15] Nur sind sie gar nicht fähig, zu gestalten, konstruktiv zu wirken. Sie sind im Grunde Dilettanten - und diesen Dilettanten folgen die Gesellschaften.

Der Panarabismus[wp] traf den Nerv großer Teile der arabischen Bevölkerung, aber im Grunde war er eine Idee der Briten, um ihre Vormacht­stellung im Nahen Osten zu zementieren. Er wurde erfunden als Spielart des Teile und Herrsche[wp]. Im Jahre 1941 verkündete der britische Außenminister Anthony Eden:

Zitat: «Es erscheint mir sowohl natürlich als auch richtig, dass die kulturellen und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den arabischen Staaten, ja, und auch die politischen Beziehungen gestärkt werden sollten. Seiner Majestät Regierung ihrerseits wird ihre volle Unterstützung für jede Maßnahme geben, die über eine allgemeine Zustimmung verfügt.»[16]

Beachten wir nochmals den zeitlichen Kontext. Das Empire hatte zu jener Zeit nicht mehr die Stärke, um mit den alten kolonialen Mitteln, seinen Herrschafts­bereich zu sichern und war zudem in einen erbitterten Kampf um seine Existenz gegen das faschistische Deutschland verwickelt. Das Jahr 1941 war das kritischste Jahr für die Briten, sie mussten neue Wege des Teile und Herrsche gehen. Dass der Panarabismus leider auch ein aus London gesteuertes politisches U-Boot war, schwante in diplomatischen - und Geheim­dienst­kreisen nicht nur den Franzosen (s.o.). Im Oktober 1944 - just im Monat der Offenlegung kompromittierender Dokumente durch den französischen Geheimdienst, verfasste der Leiter des Nahost­referats des Volks­kommissariats für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR (NKID), I.V. Samylovskij eine aufschlussreiche Analyse, in der er u.a. schrieb [Hervorh. d. Ped]:

Zitat: «Das Streben der Araber nach Vereinigung und Bildung einer einheitlichen Förderation wird angeheizt und unterstützt durch die Engländer in dem Ausmaß, wie dies ihren Plänen zur Stärkung ihres Einflusses im Nahen Osten und der Bildung einer Barriere gegen die mögliche Verbreitung eines Einflusses der Sowjetunion dort dient. Unter den Arabern selbst umfasst diese Bewegung nur die Kreise der herrschenden Elite und der Intellektuellen­schicht, und die Führer der Bewegung sind ohne Zweifel probritisch. Angesichts der Tatsache, dass faktisch alle arabischen Staaten keine unabhängigen Staaten darstellen, ist jegliche Art ihrer Vereinigung nur unter der Ägide einer herrschenden Großmacht, d.h. zur Zeit Englands möglich.»[17]

Parallelen zu den sogenannten Demokratie­bewegungen der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart zu ziehen, ist mehr als angebracht. Niemals hatten die Briten vor, ihre Herrschaft im Nahen Osten abzugeben und so hieß es folgerichtig in Überlegungen des Foreign Office (brit. Außenministerium) aus jener Zeit:

Zitat: «Sogar nach der völligen Entwicklung von Atomenergie [als Alternative zu Öl als Energiequelle] wird der Nahe Osten für das britische Empire von extremer Bedeutung bleiben, denn wenn eine feindliche Macht den Nahen Osten besäße, würde unsere Kommunikation mit Indien und den südlichen Herrschafts­gebieten abgeschnitten.»[18]

Das Erdöl und die Demokratie

Kaum war Syrien ein souveräner Staat, geriet es erneut in das Fadenkreuz der Macht, doch statt der Briten und Franzosen waren es nun die US-Amerikaner. Damals wie heute musste die geheuchelte Sorge um Demokratie als Grund dafür herhalten, die Geschicke eines anderen Landes lenken zu müssen. Was das Syrien der 1940er Jahre betrifft, ermöglicht das Buch "The Game of Nations" erhellende Einblicke. Es erschien 1968 und der Autor war auf's Engste mit den Geschehnissen 20 Jahre zuvor verbunden. In den Zeiten der sich voll entfaltenden Paranoia des Westens vor dem Kommunismus[19] beriet Miles Copeland[wp][20] die US-Regierung als CIA-Agent, um Methoden im Rahmen des sogenannten Containment[wp] (Eindämmung) zu entwickeln.

In seinem Buch beschreibt Copeland detailliert, wie US-Politik und Wirtschaft, das Selbst­bestimmungs­recht des Landes ungeniert missachtend, massiv auf die Parlaments­wahlen im Syrien des Jahres 1947 Einfluss nahmen. Die US-Ölkonzerne finanzierten Plakatwerbung, es wurde Druck auf die Grundeigentümer, Arbeitgeber und Institutionen ausgeübt. Hunderte Taxis wurden angeheuert, um die Wähler zu den Urnen zu bringen. Die Wahlen waren schließlich von Gewalt und Wahl­manipulation gekennzeichnet. Und das Ergebnis für die Wall Street äußerst unbefriedigend, denn es wurde nicht "wunschgemäß" gewählt.[21] Umgehend leitete der US-Geheimdienst CIA-Maßnahmen ein, um diesen "Fehler" des syrischen Volkes zu korrigieren. Sie mündeten im March 1949 Syrian coup d'état[wp], was im Deutschen sinngemäß einem Militärputsch entspricht.[22] Was aber hatte denn die gewählte syrische Regierung falsch gemacht?

Dem Eingeweihten wird es kaum erstaunen, dass es tatsächlich nicht um Demokratie, sondern viel mehr um Erdöl ging. Denn die syrische Regierung hatte Nein zu einer Erdöltrasse gesagt, die, vom Persischen Golf ausgehend, in der libanesischen Hafenstadt Sidon endend, über syrisches Territorium (die Golanhöhen) verlaufen sollte. Die Pipeline versprach Geschäfte für allseits bekannte Konzerne: Standard Oil from New Jesey (heute ExxonMobil), Standard Oil from California (heute Chevron), Texas Company (Texaco), und Socony Vacuum Oil Company (Mobil Oil), der Bau der Leitung sollte dem Ausrüstungs­konzern Bechtle obliegen.[22][aa 4]

Streckenführung der Transarabischen Pipeline[wp] vom Persischen Golf nach Sidon[aa 5]

Wie auch bei den diversen "Farbrevolutionen" der jüngeren Vergangenheit spielte schon in jener Zeit die US-Botschaft in dem zu domestizierenden Land eine wichtige Rolle. Der damalige US-Botschafter in Syrien, James Keeley, schlug vor, die Demokratie im Land vorübergehend auszusetzen und mittels einer Militär­diktatur das Volk "vor schlechten Einflüssen" zu bewahren. Das ist keine Ironie! Nach Copeland war Keeley offenbar tatsächlich davon überzeugt, auf diese Weise Gutes für das syrische Volk zu tun.[21] Also heuerte der US-Geheimdienst den Chef der syrischen Armee, Husni al-Za'im, an. Copeland war damals Teil des sogenannten Political Action Teams und sollte seine Erfahrungen auch in der sechs Jahre später ablaufenden CIA-Operation Ajax[wp] (Sturz der Regierung Mossadegh[wp] im Iran) ausspielen. In seinem Buch schrieb er:

Zitat: «Das politische Aktions-Team schlug vor, dass Za'im einen Staatsstreich verüben sollte, beriet ihn und sagte ihm, wie man das macht und führte ihn durch die komplizierten Vorbereitungen, indem es für ihn den Grundstein legte... Za'im war "der American boy". Im Gegenzug versprach Za'im den Amerikanern, er würde alle korrupten Politiker ins Gefängnis werfen, das Land reformieren, den neuen israelischen Staat anerkennen und dann eine richtige Demokratie bringen. Alle Amerikaner waren überzeugt, dass dies ein genialer Plan sei.»[21]

Der Coup war im März 1949 erfolgreich. Es war der erste Nachkriegs-Putsch im Nahen Osten überhaupt. Dieser "große Erfolg" wurde von den Amerikanern als "Öffnung der Tür zu Frieden und Fortschritt" gefeiert. Allerdings:

Zitat: «Die Freude war nur sehr kurzer Dauer. Za'im wollte auf einmal nichts mehr von Demokratie wissen und erwies sich als ein gewalttätiger Tyrann. Er wurde so schlimm, dass fünf Monate später eine Gruppe von Untergebenen sein Haus umzingelte und ihn mit Maschinen­gewehren in Stücke schoss. Wieder war eine Demokratisierung in Amerikas Gnaden gescheitert.»[21]


  1. Bildnachweis:
  2. Die gewaltsame Landnahme arabischen Grundbesitzes durch Israel, welche in der medialen Berichterstattung kaum eine Rolle spielt, seit jeher aber einer DER Auslöser für Konflikte zwischen der arabischen Bevölkerung und den jüdischen Siedlern war, kann ohne weiteres auch als willkürliche Ziehung neuer Grenzen (im Kleinen) betrachtet werden.
  3. Die Vorgeschichte zum ersten arabisch-israelischen Krieg[wp] (nach Gründung des israelischen Staates) ist in Recherche und wird in einem gesonderten Artikel behandelt.
  4. Hinweis auf Parallelen zur Gegenwart: Auch hinter dem gegenwärtigen Krieg in Syrien steckt der Kampf um die Rohstoffe und den Zugang zu ihnen. Nun geht es um eine Gaspipeline, die von Katar nach Syrien geführt werden sollte. Auch hier bevorzugte die syrische Regierung eine andere Variante (aus dem Iran).
  5. Bildnachweis:
Allgemeine Links zum Thema Syrien, Palästina, Israel
– Peds Ansichten[23]
Die russische Nachrichtenagentur TASS hat in einem Artikel die Amtszeiten des syrischen Präsidenten Assad zusammengefasst. Wenn man den Artikel liest, bekommt man den Eindruck, dass Assad unter anderem daran gescheitert ist, keinen politischen Kurs - weder die Liberalisierung des Landes, noch die Festigung seiner Herrschaft - konsequent genug verfolgt zu haben.
Zitat: «Syrien unter Präsident Bashar al-Assad

Am 8. Dezember 2024 hat der syrische Präsident Baschar al-Assad sein Amt niedergelegt und das Land verlassen, wobei er eine friedliche Machtübergabe anordnete

Am 8. Dezember 2024 hat der syrische Präsident Baschar al-Assad sein Amt niedergelegt und das Land verlassen, wobei er eine friedliche Machtübergabe anordnete, teilte das russische Außenministerium mit. Das geschah, nachdem militante Oppositionelle zwölf Tage nach dem Start einer Offensive aus der nordwestlichen Provinz Idlib in Damaskus einmarschiert waren.

Die TASS hat einen Bericht über die Situation in Syrien unter Bashar al-Assad erstellt. Assads Aufstieg zur Macht und die ersten Amtszeiten

Bashar al-Assad regierte Syiren seit dem Tod seines Vaters Hafez al-Assad, der seit 1971 an der Macht war, als Präsident. Damit der damals 34-jährige Bashar al-Assad für das Präsidentenamt kandidieren konnte, verabschiedete der syrische Volksrat (Parlament) eine Verfassungs­änderung, mit der die Altersgrenze für Kandidaten für das höchste Amt von 40 auf 34 Jahre gesenkt wurde. Auf einer Konferenz der regierenden Baath-Partei wurde Assad zum "Führer der Partei und des Volkes" erklärt und zum Präsidenten des Landes ernannt. Am 10. Juli wurde seine Kandidatur als einziger Präsidentschafts­kandidat in einem Volksreferendum mit 97 Prozent der Wählerstimmen bestätigt. Am 17. Juli 2000 trat er sein Amt für eine 7-jährige Amtszeit an. Im Mai 2007 wurde Assad für eine zweite Amtszeit wiedergewählt und erhielt bei dem Referendum 97,6 Prozent der Wählerstimmen.

Bashar al-Assad begann seine Regierungszeit mit Reformen. Unabhängige Zeitungen begannen im Land zu erscheinen, gemeinnützige Organisationen und Menschenrechts­organisationen wurden gegründet, Nicht­regierungs­universitäten entstanden, private Banken und die Börse wurden geöffnet. Unter dem Einfluss konservativer politischer Kreise wagte Assad es jedoch nicht, das unter seinem Vater eingeführte autoritäre Regime weiter aufzuweichen. Bald wurde die Zensur wieder verschärft und Aktivisten, die sich für freie Wahlen und die Aufhebung des (1963 verhängten) Ausnahmezustands einsetzten, wurden schikaniert und inhaftiert.

Assad verurteilte die US-Invasionen in Afghanistan (2001) und im Irak (2003). Washington verhängte 2004 Sanktionen gegen Syrien und beschuldigte die syrische Führung, den Terrorismus zu unterstützen, Massen­vernichtungs­waffen zu entwickeln und die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zur Stabilisierung des Irak zu untergraben sowie den Libanon zu besetzen (Syrien hatte 1976 während des Bürgerkriegs Truppen auf libanesischem Gebiet stationiert). Im März 2005 zog sich Assad unter dem Druck der internationalen Gemeinschaft aus dem Libanon zurück.

Der Ausbruch des Bürgerkriegs im Jahr 2011

Im März 2011 begannen vor dem Hintergrund des "Arabischen Frühlings" (regierungs­feindliche Demonstrationen in arabischen Ländern, die mit den Protesten in Tunesien im Dezember 2010 begannen) in einigen Städten Syriens, darunter Damaskus, Aleppo, Hama, Deir ez-Zor und Deraa, Massen­aktionen, die den Rücktritt des Präsidenten forderten. Experten zufolge wurde die Unzufriedenheit durch die autoritäre Herrschaft Assads und die Dominanz der alawitischen Minderheit (10-12 Prozent der Bevölkerung) in den Macht- und Militär­strukturen ausgelöst.

Um die Proteste zu lindern, machte die Regierung Assad einige Zugeständnisse. Der Ausnahmezustand wurde aufgehoben, eine neue Verfassung wurde verabschiedet, in der ein Mehrparteien­system und die Abhaltung von Präsidentschafts­wahlen auf alternativer Basis verankert sind (2014 gewann Assad bei den ersten derartigen Wahlen 88 Prozent der Stimmen und übernahm zum dritten Mal das Präsidentenamt; nach der neuen Verfassung war das seine erste Amtszeit).

Die ergriffenen Maßnahmen trugen jedoch nicht zur Lösung der Situation bei. Die Proteste gegen die Regierung schlugen in eine bewaffnete Konfrontation zwischen Regierungs­truppen und verschiedenen Gruppen der bewaffneten Opposition um. Im Lande brach ein Bürgerkrieg aus. Die politische und militärische Unterstützung der Opposition aus dem Ausland - vor allem aus Saudi-Arabien, Katar, der Türkei, den USA und einigen EU-Ländern - trug ebenfalls zur Eskalation des Konflikts bei.

Während der militärischen Konfrontation in den Jahren 2012-2014 fanden in Genf mehrere von den Vereinten Nationen vermittelte Gesprächs­runden zwischen der Opposition und der Assad-Regierung statt, ohne dass sich die Parteien auf eine Konfliktlösung einigen konnten. Gleichzeitig schlossen sich Kämpfer von Terror­organisationen, darunter der Islamische Staat und Dschebhat al-Nusra, dem Kampf gegen die Regierungstruppen in Syrien an. Mitte 2015 befanden sich nur noch etwa 20 Prozent des Landes unter der Kontrolle der Regierung.

Stabilisierung der Lage 2015-2020

Unter diesen Bedingungen begannen die russischen Luft- und Raumfahrt­streitkräfte auf Ersuchen von Präsident Assad im September 2015 mit ihren Operationen in Syrien. Dank der russischen Unterstützung konnte die syrische Armee rund 70 Prozent des Landes zurückerobern. Aufgrund der veränderten militärischen Lage initiierten Russland, die Türkei und der Iran, die in Syrien Einfluss hatten (Ankara unterstützte bewaffnete Gruppen der syrischen Opposition in Nordsyrien; Teheran leistete der syrischen Regierung militärische Hilfe), ein neues Verhandlungsformat, den Astana-Prozess. Beteiligt waren Vertreter des offiziellen Damaskus und der syrischen Opposition, die zu einem Dialog mit der Assad-Regierung bereit war. Moskau, Ankara und Teheran wurden zu Garanten für eine friedliche Lösung.

Die Verhandlungen brachten greifbare Ergebnisse zur Stabilisierung der Lage. Insbesondere wurden Vereinbarungen über die Einrichtung von Deeskalations­zonen getroffen - Gebiete, in denen die Kampfhandlungen zwischen Regierungs­truppen und bewaffneten Oppositions­gruppen eingestellt wurden. Unter Beteiligung der drei Länder konnten die Grundsätze der humanitären Minenräumung ausgearbeitet und eine Arbeitsgruppe zur Freilassung von Gefangenen und Geiseln gebildet werden. Die Verhandlungen im Astana-Format haben dazu beigetragen, die Situation im Bereich der humanitären Hilfe zu verbessern und die Voraussetzungen für die Wiederaufnahme des politischen Prozesses in Syrien zu schaffen. Darüber hinaus wurde 2019 ein Verfassungs­ausschuss unter Beteiligung von Vertretern von Opposition und Regierung eingesetzt, der Verfassungs­änderungen für die künftige politische Struktur Syriens ausarbeiten soll.

Zum Ende des Frühjahrs 2020 war die heiße Phase der Kämpfe in der Syrien vorbei. Der größte Teil des Landes wurde von der Regierung von Bashar al-Assad kontrolliert. Die nordwestliche Provinz Idlib[wp] blieb in den Händen der bewaffneten syrischen Opposition und der Terroristen, einschließlich derjenigen von Hayat Tahrir al-Sham[wp], während die Gebiete am Ostufer des Euphrat von kurdischen Kräften besetzt waren.

Syrien unter Assad 2020-2024

Im Juli 2020 und im Juli 2024 fanden in Syrien Parlamentswahlen statt, bei denen zweimal mehr als 180 der 250 Sitze an den regierungs­freundlichen Block der Nationalen Einheit unter Führung von Bashar al-Assad gingen (die übrigen Sitze wurden von unabhängigen Kandidaten besetzt). Bei den Präsidentschafts­wahlen im Jahr 2021 wurde Bashar al-Assad mit 95,1 Prozent der Stimmen für eine vierte Amtszeit wiedergewählt.

Nach dem Ende der heißen Phase des Konflikts hat der politische Dialog zwischen der syrischen Führung unter Bashar al-Assad und der Opposition nicht zu einem politischen Wandel geführt. Assad hat politische Reformen abgelehnt. Die letzte Sitzung des syrischen Verfassungs­komitees fand im Mai 2022 statt; die Teilnehmer der Sitzungen erzielten keine nennenswerten Fortschritte.

Die soziale und wirtschaftliche Lage in Syrien ist trotz der Einstellung der aktiven Kampfhandlungen weiterhin schwierig. Dazu trugen unter anderem die von den USA und den europäischen Ländern verhängten Sanktionen bei. Verschärft wurde die Situation durch das Erdbeben im Februar 2023, bei dem in Syrien etwa 8.500 Menschen getötet und weitere 14.500 verletzt wurden.

Nach Angaben der Weltbank für das Jahr 2023 leben 67 Prozent der syrischen Bevölkerung in Armut, 25 Prozent in extremer Armut (die es bis 2011 in Syrien praktisch nicht gab). Das syrische Pfund ist von 2011 bis 2024 auf ein Fünfzigstel seines Wertes gefallen (und liegt bei über 2.500 für einen Dollar), die jährliche Inflation lag in den letzten Jahren im Durchschnitt bei 100 Prozent (93 Prozent im Jahr 2023). Insgesamt ist das syrische BIP während des Krieges von 2010 bis 2023 nach Angaben der Weltbank von 55 Milliarden Dollar um mehr als 50 Prozent auf etwa 20 Milliarden Dollar gesunken. 45 Prozent des Wohnungsbestands des Landes wurden zerstört, ein Viertel davon vollständig; etwa 40 Prozent der Bildungs­einrichtungen und mehr als die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen wurden außer Betrieb gesetzt. Nach verschiedenen Schätzungen werden für den Wiederaufbau des Landes 250 bis 400 Milliarden Dollar benötigt. Während der Kriegsjahre wurden 470.000 Menschen Opfer des Konflikts und 5,6 Millionen wurden zu Flüchtlingen.»[24]

– Anti-Spiegel[25]

Wiederaufbau von Syrien

Zitat: «Wenn man wirklich zukunfts­orientiert arbeiten wollte, würde man sich daran machen, den Wiederaufbau von Syrien oder dem Irak zu planen und den Syrern hier jetzt mal 10 oder 15 Jahre lang beibringen, wie man schnell und effektiv Städte wieder aufbaut, etwa mit solchen Maschinen, und die Zeit jetzt - eben durch Einsatz solcher Vorweg­nahme­techniken - nutzen, um möglichst viel der Wieder­aufbau­arbeit vorweg­zu­nehmen, etwa Boden durch Satelliten zu vermessen, zu planen, Städte zu entwerfen mit allem, was dazugehört, selbstverständlich mit virtuellen Autos und virtuellen Brillen schon mal drin rumzufahren und rumzulaufen, Leute, gefällt Euch das auch so, wo muss noch ein Kraftwerk oder Wasserwerk oder sowas hin, also alles das zu entwickeln, was durch solche Abstraktions­techniken orts­unabhängig vorweg­genommen und geplant werden kann.

Und dazu gehört auch das Lernen. Eigentlich müssten die Architektur­studien­gänge und ebenso die Baustellen voll mit Syrern sein, die hier wie die Bekloppten das Städte­bauen pauken und üben, vom Mauern über das CAD-System bis zum modernen Städtebau. Die müssten büffeln und üben wie verrückt, damit sie in ein paar Jahren in der Lage sind, mithilfe solcher Geräte (Bau-Roboter) und solchen Techniken Syrien wieder hoch­ziehen können. Wir haben ja damals auch ein zerbombtes Deutschland wieder aufgebaut.

Wäre das nicht ein geiles 20- oder 30-Jahres­projekt? 10 bis 15 Jahre Planung und Ausbildung hier und dann 10 bis 15 Jahre Bauen wie die Bekloppten in Syrien, und dann dort schöne neue Städte, Wohnungen, Infra­struktur?

Ich sehe aber nichts von solchen Vorbereitungs­handlungen.» - Hadmut Danisch[26]

Politik

Zitat: «Syrien wurde im Mai gegen alle Proteste des US-geführten Westens wieder in die Arabische Liga[wp] aufgenommen.» - Anti-Spiegel[27][28]
Zitat: «Dort, wo die Rebellen eine ausländische Schutzmacht für sich gewinnen konnten, haben sie sich behauptet gegen Assads Truppen, gegen Irans Milizen und die russische Luftwaffe. In Idlib[wp] im Nordwesten garantiert die Türkei den Schutz für schätzungsweise mehr als drei Millionen Menschen, um das Gebiet schrittweise dem eigenen Machtbereich zuzuschlagen. Die Kurdengebiete im Nordosten sind relativ sicher, solange dort US-Truppen stationiert sind, die zum Kampf gegen den "Islamischen Staat" kamen und geblieben sind.» - Der Spiegel[29]
Zitat: «Wenn "Rebellen eine ausländische Schutzmacht für sich gewinnen", wie der Spiegel es beschönigend formuliert, dann bedeutet das im Klartext, dass ein anderer Staat vollkommen völker­rechts­widrig Teile Syriens besetzt hat.

Das gilt sowohl für Idlib, das mit Unterstützung der Türkei von radikalen islamistischen Terror­gruppen besetzt gehalten wird, wie man auch im Spiegel mal indirekt erfahren konnte.[30]

Noch dreister ist der Spiegel in seiner Wortwahl über die Kurdengebiete, wo "US-Truppen stationiert sind", wie der Spiegel es formuliert. In Wahrheit haben die US-Truppen den Teil Syriens völker­rechts­widrig besetzt und rauben dort Weizen und Erdöl.[31], das der syrische Staat dringend zum Wiederaufbau des Landes und zur Ernährung der eigenen Bevölkerung braucht.» - Anti-Spiegel[27]

WikiMANNia-Kommentar
Im Donbass verfügen die sich ursprünglich im Anschluss an eine Rebellion eines Zusammen­schlusses von einheimischen Opponenten eines im Modus einer verdeckten Regimewechseloperation von einer fremden Macht eingerichteten Vasallenregimes konstituierten Protostaaten, Volksrepublik Donezk und Lugansk, seit dem 24. Februar 2022 mit Russland ebenfalls über eine ausländische Schutzmacht, das sich jedoch seinerseits im Gegensatz zu den USA oder der Türkei in Syrien bei seinem Militäreinsatz legitimatorisch auf den von der NATO selbst geschaffenen Präzedenzfall Kosovo im humanitären Völkerrecht berufen kann, um das akut gefährdete Leben einer sehr großen Zahl von Angehörigen einer ethnischen Minderheit und einer sprachlich definierten Bevölkerungs­gruppe zu schützen.

Destabilisierung Syriens

Zitat: «[Es gehört] zum erprobten Muster der USA, die in "ungehorsamen" Ländern immer wieder Konflikte zwischen ethnischen oder religiösen Teilen der Gesellschaft schüren, um diese Länder zu destabilisieren. Ein klassisches, aber bei weitem nicht das einzige Beispiel ist Syrien, wo die USA genau das getan haben. Syrien war vor dem Krieg ein säkulärer Staat und der einzige Staat im Nahen Osten, wo Moslems, Christen und Juden gleichberechtigt und friedlich zusammengelebt haben. Um Assad[wp] zu stürzen, haben die USA auf radikale Islamisten gesetzt und diese im Zuge der von deutschen Medien bis heute weitgehend verschwiegenen CIA-Aktion "Timber Sycamore"[wp] bewaffnet[32] und so den Krieg in Syrien ausgelöst, um Assad zu stürzen.»[33]

Zerstörung Syriens

Zitat: «Vielleicht ist es der richtige Weg, um zu verstehen, was mit Syrien passiert ist, sich an eine wirklich bemerkenswerte Begebenheit zu erinnern, als Wesley Clark[wp], der General, der die NATO leitete, kurz nach dem 11. September ins Pentagon kam und ihm bekanntlich ein Stück Papier gezeigt wurde, auf dem stand: "Wir werden in fünf Jahren sieben Kriege haben." Er war völlig verblüfft und sagte: "Was hat das alles zu bedeuten?" Ihm wurde gesagt, dass die Neokonservativen und die Israelis den Nahen Osten neu gestalten würden. Und die sieben Länder auf der Liste waren sehr aufschlussreich. Das waren Libanon, Syrien, Irak, Iran und in Afrika [waren es] Libyen, Somalia, Sudan. Sieben Länder und in sechs davon führen wir Krieg. Und mit "wir" meine ich die Vereinigten Staaten im Namen Israels, einschließlich in Syrien. Das, was letzte Woche in Syrien passiert ist, war der Höhepunkt eines langfristigen Bestrebens Israels, den Nahen Osten in seinem Sinne umzugestalten. [...]

Nach allem, was wir heute von vielen Insidern, aus Dokumenten und Archiven wissen, haben sich die USA im Irak verzettelt. Es gab den Aufstand. Wir sind nicht zum nächsten Krieg übergegangen, der in Syrien schon vor 20 Jahre hätte stattfinden sollen. Aber das, was [Baschar al-]Assad letzte Woche wirklich zu Fall gebracht hat, begann 2011 unter [Barack] Obama[wp]. Ja, und das ist auch interessant. Es ist egal, wer [US-]Präsident ist. Es geht um diese langfristige Politik des Tiefen Staates. Obama hat der CIA befohlen, Assad zu stürzen. Das begann also 2011. [...]

Israel bestimmt seit 30 Jahren die US-Außenpolitik im Nahen Osten. So funktioniert das. [...]

Das Interessante daran ist, dass sie diesen Wahnsinn tatsächlich ausführen. Sie erklären es dem [US-]amerikanischen Volk. nicht. Sie sagen es niemanden, aber man kann es Schritt für Schritt sehen. Wir haben sechs von diesen sieben Kriegen gehabt. Der einzige [Krieg], der noch nicht stattgefunden hat, ist der mit Iran. Um wenn man jeden Tag die Mainstream-Medien verfolgt, sieht man, dass sie auf einen Krieg der USA mit Iran drängen. [Benjamin] Netanjahu drängt auf einen Krieg mit Iran. Sie versuche es wirklich, die Sache in Gang zu bringen, um aus sieben [Kriegen] sieben zu machen.»[34]

Anmerkungen

  1. Ein Feindstaat ist jeder unabhängige und souveräne Staat, der sich nicht der Oberhoheit eines Imperiums unterwerfen will bzw. seine Eigenständigkeit nicht preisgeben möchte.

Einzelnachweise

  1. Siehe Wikipedia: Militärputsch im Irak 1941 (Stand: 12. Juli 2016)
  2. 1941: Die erste Syrien-Invasion dauerte 34 Tage, Die Welt am 27. August 2013
  3. Syrien: Jasminduft im Bombenstaub[archiviert am 27. November 2015], Die Zeit am 24. November 2015
  4. Vichy-Frankreich l' Armee de l' Armistice, weltkrieg2.de am 8. August 2015
  5. Wikipedia: Baath-Partei (Stand: 14. Juli 2016)
  6. http://www.laender-lexikon.de/Syrien_Geschichte
  7. 7,0 7,1 Katharina Lange: Syrien: Ein historischer Überblick, Bundeszentrale für politische Bildung am 14. Februar 2013
  8. Internationale Heimatkunde: Syrien (ARABISCHE REPUBLIK)[archiviert am 12. April 2017], MSZ 1986 Ausgabe 10
  9. 9,0 9,1 Wikipedia: Syrische Republik (Stand: 12. Juli 2016)
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 The Secret Anglo-French War in the Middle East: Intelligence and Decolonization, 1940-1948; Meir Zamir; S. 108-110; Taylor and Francis Books, 2015; ISBN 131-76574-03
  11. Wikipedia: Haschimiten (Stand: 13. Juli 2016)
  12. Deutschsprachige Wikipedia: Walter Guinness, 1. Baron Moyne (Stand: 13. Juli 2016)
  13. Englischsprachige Wikipedia: Walter Guinness, 1st Baron Moyne (Stand: 13. Juli 2016)
  14. Gereon Breuer: Panarabismus statt Demokratie-Export, Blaue Narzisse am 9. September 2013
  15. Ralph Peters und der Neue Nahe Osten, Peds Ansichten am 16. März 2016
    Anreißer: Wenn der Krieg in Syrien im Gegensatz zur breit gestreuten Meinung der Massenmedien kein Bürgerkrieg[wp] ist, sondern ein Stellvertreterkrieg[wp] um geopolitische Interessen durchzusetzen, stellen sich neue Fragen. Wer plante die Destabilisierung der Region, wie lange gehen diese Planungen eigentlich schon und auf welchen Motivationen beruhen sie? Das Interessengeflecht ist komplex: Politiker, Militärs, Konzerne, Ideologen - sie alle treiben ihr geopolitisches Spiel auf (nicht nur) Kosten Syriens. Öffnen wir in diesem Artikel mal wieder einen Spalt breit die Tür zur Wahrheit über das Geschehen im Nahen Osten - und schauen erneut etwas weiter in die Vergangenheit. Und da Geschichte von Menschen gemacht wird, bot es sich an, etwas die Rolle von Ralph Peters[wp] im geostrategischen Spiel zu hinterfragen.
  16. Wiebke Bachmann: Die UdSSR und der Nahe Osten: Zionismus, ägyptischer Antikolonialismus und sowjetische Außenpolitik bis 1956, Oldenbourg Verlag, 2011, ISBN 978-3-486-70371-9, S. 85; Originalquelle: Rede Anthony Edens am 29. Mai 1941, Eden, Freedom and Order, S. 105
  17. Andreas Hilger: Die Sowjetunion und die Dritte Welt, 2009; S. 33, Oldenbourg Verlag München; ISBN 978-3-486-59153-8; Original: Geheimbericht des Leiters der Nahostabteilung des Volkskommissariats für Auswärtige Angelegenheiten, I.V. Samylovskij und des Gesandten in Ägypten, A.D. Tschiborin an V.G. Dekanozow, vom 25.11.1944, über die Haltung zur Panarabischen Förderation und der Bildung eines jüdischen Staates in Palästina; SIO, Bd. 1, S. 108
  18. a.a.O., S. 78; Originalquelle: TNA: PRO FO 800/542, 24.8.1945, Reflexionen über den Einfluss der Atomenergie auf den Nahen Osten
  19. Paranoia, Wahn und der dritte Weltkrieg, Peds Ansichten am 15. Mai 2016
  20. Wikipedia: Miles Copeland Jr. (Stand: 11. Juli 2016)
  21. 21,0 21,1 21,2 21,3 Die Geschichte der CIA in Syrien, entnommen aus: Roger; International Business Times; 6.2.2012
  22. 22,0 22,1 Wikipedia: March 1949 Syrian coup d'état (Stand: 11. Juli 2016)
  23. Syrien - Rückblick auf dessen jüngere Geschichte (2), Peds Ansichten am 15. Juli 2016
  24. Кризис в Сирии: Сирия при президенте Башаре Асаде, TASS am 9. Dezember 2004
    Anreißer: Президент Башар Асад 8 декабря 2024 года оставил пост и покинул страну, дав указание передать власть мирным путем.
    Deutsch: Krise in Syrien: Syrien unter Präsident Bashar al-Assad
    Präsident Bashar al-Assad gibt sein Amt am 8. Dezember 2024 auf und verlässt das Land mit der Anweisung, die Macht friedlich abzugeben.
  25. Syrien unter Präsident Assad und das Ende, Anti-Spiegel am 11. Dezember 2024
    Anreißer: Der syrische Präsident Assad hat sein Amt seinerzeit als recht liberaler Reformer angetreten, sich dann aber weiteren Reformen verweigert. Vielleicht war eines seiner Probleme, dass er keinen politischen Kurs konsequent verfolgt hat.
  26. Hadmut Danisch: Hadrian, der Maurer, Ansichten eines Informatikers am 2. Dezember 2019
  27. 27,0 27,1 Thomas Röper: Propaganda: Was deutsche Medien alles über den Syrienkrieg verschweigen, Anti-Spiegel am 11. Juni 2023
    Anreißer: Der Spiegel hat aus Anlass der Wiederaufnahme Syriens in die Arabische Liga einen Artikel veröffentlicht, der sehr anschaulich zeigt, was deutsche Medien ihren Lesern und Zuschauern in all den Jahren verschwiegen haben.
    Auszug: Der sehr lange Spiegel-Artikel ist klassische Propaganda, denn anstatt den Lesern etwas über Syrien zu berichten, dürfen darin fünf ausgewählte Syrer, die natürlich alle anti-Assad eingestellt sind, erzählen, wie schlimm Assad[wp] ist. Über ausgewählte Einzel­schicksale zu schreiben und deren Erzählungen möglichst emotional wiederzugeben, anstatt den Lesern Fakten zu berichten, ist ein klassisches Propaganda-Instrument der westlichen Medien. Es geht nicht um Fakten, sondern darum, den Leser zu emotionalisieren, in diesem Fall, gegen die syrische Regierung.
  28. Reaktion auf Gewalt: Arabische Liga suspendiert Syrien, Der Spiegel am 12. November 2011
  29. Syrien nach Baschar al-Assads Wiederaufnahme in die Arabische Liga: "Wenn ich nicht so laut schreie, wird man uns einfach vergessen", Der Spiegel am 10. Juni 2023
  30. Thomas Röper: Entlarvender Video-Beitrag aus Syrien im Spiegel: Welche "Freiheit" der Spiegel für das Land propagiert, Anti-Spiegel am 12. Mai 2020
    Anreißer: Der Spiegel wollte mit einem Video-Beitrag aus Syrien sein übliches Narrativ bestätigen, wie böse Assad und die Russen sind. Das geht bei genauer Betrachtung allerdings gründlich nach hinten los.
  31. Thomas Röper: Westliche Werte: USA wollen völkerrechtswidrige Besetzung von Teilen Syriens fortsetzen, Anti-Spiegel am 3. Juni 2023
    Anreißer: Das Weiße Haus hat erklärt, an der völkerrechts­widrigen Besetzung von Teilen Syriens festhalten zu wollen. Im Klartext bedeutet das, dass die USA den syrischen Staat weiterhin ausplündern wollen.
  32. Thomas Röper: Syrien: CIA Operation "Timber Sycamore" - Deutsche Medien verschweigen ihren Lesern die Wahrheit, Anti-Spiegel am 21. Januar 2019
    Anreißer: Wer beim Thema Syrien davon spricht, dass die USA dort nicht etwa den IS, sondern Präsident Assad bekämpfen, ist in Deutschland ein Verschwörungs­theoretiker. Wer behauptet, dass die Waffen, die die USA an syrische Rebellen geliefert haben, bei Terroristen gelandet sind, ist ein russischer Propagandist. Dabei ist beides wahr, und zwar gemäß Quellen aus den USA. Nur in Deutschland wird darüber möglichst nicht berichtet.
  33. Thomas Röper: "Islamistischer" Terror: Die Gefahr einer Spaltung der russischen Gesellschaft, Anti-Spiegel am 26. Juli 2024
    Anreißer: Nach diversen Terroranschlägen durch Islamisten in Russland wächst in der russischen Gesellschaft eine Stimmung gegen muslimische Migranten aus ehemaligen Sowjetrepubliken. Das ist gefährlich für Russland, von den USA aber gewollt.
  34. Sachs: Egal, wer der US-Präsident ist - nächstes Ziel ist Iran, RT Deutsch auf Odysee am 18. Dezember 2024
    • Der Sturz der Assad-Regierung sei vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama[wp] an die CIA im Jahr 2011 befohlen worden, sagt der US-Ökonom Jeffrey Sachs in einem Interview mit dem US-Journalisten Tucker Carlson.
      Die jüngsten Ereignisse in Syrien sind ein Nachhall dieses Befehls und der Höhepunkt eines langfristigen Bestrebens Israels im Verbund mit den USA, den Nahen Osten neu zu gestalten. Das nächste Kriegsziel zur Umsetzung dieses Kurses werde Iran sein, so der Experte.

Netzverweise