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Helmut Kentler

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Helmut Kentler
Helmut Kentler bei der Enthüllung des Denkmals für Magnus Hirsch­feld im Tiergarten am 6. Juni 1994
Gelebt 2. Juli 1928–9. Juli 2008
Beruf Wissenschaftler

Helmut Kentler (1928-2008) war ein deutscher Psychologe und Professor für Sozialpädagogik an der Universität Hannover.

Helmut Kentler war ledig, homosexuell und hatte drei Adoptivsöhne.

Pädophilie-Lobbyismus unter dem wissenschaftlichen Deckmantel

Helmut Kentler nahm Jungen bei sich auf. Anfang der 1970er Jahre ließ er verwahrloste Jugendliche bei vorbestraften Ephebophilen[wp] unterbringen. Diese bekamen Pflegegeld vom Senat, und Kentler erkundigte sich regelmäßig nach deren Wohlergehen - zur "Supervision". Es gab nie einen Aufschrei. Fürsorge in Gegenleistung für Sex, das war das informelle Übereinkommen, wie später im Falle des pädosexuellen Straftäters Gerold Becker in der Odenwaldschule[wp]. Helmut Kentler hat sich damals als Wissenschaftler und ganz besonders als Pädagoge selbst diskreditiert. Wer sich seitdem und heute noch auf ihn beruft, muss gute Gründe geltend machen können.[1]

Hauptartikel: Kentler-Skandal

Uwe Sielert

Helmut Kentler galt als "väterlicher Freund" Uwe Sielerts.[2]

Uwe Sielert wiederum hat auch über Prozesse der Vergesellschaftung und über Jungenarbeit geforscht. Sielert kommt aus der Schule der so genannten neo­emanzipatorischen Sexualforschung, die der Sozialpädagoge und früher in breiten Kreisen verehrte Sexforscher Helmut Kentler begründet hat.[1]

Uwe Sielert war der Vermittler einer Gender-Sexualpädagogik, mit der er drei Lebensumstände "entnaturalisieren" möchte: die Kernfamilie, die Heterosexualität und die Generativität[wp], also die Altersgrenzen zwischen den Generationen.[1]

Uwe Sielert war Mitgründer und Vorstand der Gesellschaft für Sexual­pädagogik (GSP). Sielerts Gesellschaft vergibt als einzige in Deutschland ein Siegel für Sexual­pädagogen. Der Pädagoge war gut vernetzt, etwa mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, deren Mitarbeiter er einst war. Auch das Institut für Sexual­pädagogik wurde von ihm mitbegründet. Mit dem Fotographen Will McBride[wp] machte er in den neunziger Jahren das Buch "Zeig mal mehr" in Anspielung auf McBrides umstrittenes Kinderbuch "Zeig mal", zu dem wiederum Kentler das Vorwort geschrieben hatte.[1]

Uwe Sielert war auch Mitglied in mehreren Kommissionen, etwa der Kommission zur "Sexualethik der Evangelischen Kirche" oder der Kommission "Sexualität, Gewalt und Pädagogik" der Deutschen Gesellschaft für Erziehungs­wissen­schaft, deren Mitglied er auch ist. Sielerts Gender-Mainstream-Programm kann man im Informations­dienst der Bundeszentrale für gesund­heitliche Aufklärung nachlesen.[1]

Elisabeth Tuider

Mitglied der Gesellschaft für Sexualpädagogik ist auch die Kasseler Professorin Elisabeth Tuider. Zusammen mit Sielert hat sie das Buch "Sexual­pädagogik weiter denken" veröffentlicht, Untertitel: "Postmoderne Entgrenzungen". Tuider hat mit einigen Kollegen, alle in der GSP, außerdem das Standardwerk "Sexual­pädagogik der Vielfalt" verfasst. Das Autoren­team will Kindern und Jugendlichen durch "Praxis­methoden" beibringen, wo der "Penis sonst noch stecken" könnte - um den Aspekt der "Vielfalt" deutlich zu machen.[1]

Positionen

Helmut Kentler behauptete, dass ein "gesundes Kleinkind" ein Bedürfnis nach Onanie[wp] habe, das lediglich durch eine "repressive Sexualerziehung" unterdrückt werde. Er forderte, dass - auch für Kleinkinder - "Vorstellungen emanzipierter Sexualität entwickelt werden" müssten, die sich an einem "polymorph-perversen Spiel­charakter der Sexualität" orientieren könnten.[3] Er behauptete sogar, dass "nicht das erste Lächeln, sondern [...] die Spiele mit dem Genitale" Ansätze des Kindes "zu ersten selbständigen und intelligenten Leistungen" darstellten.[4] Das "Charakteristikum einer wirklich sexual­freundlichen Erziehung" sei es, dass Kinder ihren "Entdeckungsdrang frei ausleben" können und ihre "Triebwünsche, die sie an Erwachsene stellen, nicht unter dem Druck von Verboten zu verdrängen" brauchen.[5] Kentler empfahl deshalb auch Veränderungen des Inzest­tabus zwischen Eltern und Kindern: Kinder sollten von der Sexualität der Erwachsenen nicht mehr ausgeschlossen werden, sondern "Erfahrungen" machen dürfen.[6] Schon zu Beginn der 70er Jahre warnten Ärzte in einer Resolution an den Kultusminister von Niedersachsen:
"Aufklärung, verstanden als Übermittlung von Sexualpraktiken des Erwachsenen oder gar als Erziehung zur Sexualität mit Sexualisierung des Kleinkindes und Aktivierung zwischen­geschlechtlicher Praktiken oder gar Spielereien Erwachsener an Kindern, ist keine Sexualaufklärung, sondern Kinderverführung." [7]

Das Ziel Helmut Kentlers war es, auf die "experimentelle Situation des Sexuallebens", besonders auch von Kindern, einzuwirken; Sexualerziehung "bewusst als politische Erziehung zu etablieren" und das "in ihr verborgene gesellschaftliche Veränderungspotential" zu aktivieren.[8] Verändern sollte diese Sexualerziehung "jene Untertanen­haltung", die ein "Gesellschafts­system braucht, das auf die Herrschaft einiger und die Beherrschung vieler gegründet ist".[9] Das bestehende Gesellschafts­system sollte bekämpft und "überwunden" werden. Angesichts dieses politischen Interesses hielten Helmut Kentler und seine Mitstreiter "Grenz­verletzungen" - auch zwischen Erwachsenen und Kindern - nicht nur für erlaubt, sondern sogar für notwendig und um des "Fortschritts" willen für geboten.

Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre war der "renommierte Berliner Sexologe" Helmut Kentler ein im SPIEGEL oft zitierter "Experte" für viele Probleme des Seelenlebens der Deutschen. Als "psychologischer Berater" des Westberliner Senats bescheinigte er - im Zusammenhang mit den Studenten­unruhen - den Berliner Polizisten, dass sie sich verhielten, "wie ein Mensch sich allenfalls gegenüber Tieren verhalten darf".[10] Er kritisierte das - damals noch verbreitete - getrennt­geschlechtliche Wohnen von Studenten, das u. a. Aggressionen, Trunksucht und Homosexualität fördere.[11] Besonders in Auseinander­setzungen um den damals noch recht neuen Sexual­kunde­unterrichts an Schulen wurde Kentler häufig als Kronzeuge einer "sexual­freundlichen Erziehung" angeführt - gegen Pädagogen und Eltern, die "Sexualaufklärung" in öffentlichen Erziehungs­ein­richtungen für problematisch und die Geschlechts­erziehung für eine zunächst den Eltern zukommende Aufgabe hielten.[12]

In den 1980er und 1990er Jahren setzte sich Helmut Kentler für die Anliegen von Homosexuellen ein.[13] Wohl für dieses Engagement wollte ein Verband in der Berliner SPD ihn 1997 mit dem - damals erstmals verliehenen - "Magnus-Hirschfeld-Emanzipations-Preis" ehren. Kurz vor Beginn der Zeremonie im Charlottenburger Rathaus wurde die Preisverleihung abgesagt. Grund dafür war ein Artikel in der Zeitschrift EMMA ("Die Schreibtischtäter") über die "offene Propagierung von Pädophilie durch deutsche Hochschul­professoren". EMMA zitierte den emeritieren Professor Kentler mit den Worten, dass der "echte Päderast" "im allgemeinen keine Gewalt" brauche. Denn "echte Pädophile" seien "hochsensibel gegen Schädigungen von Kindern". Unter einem "echten Päderasten" verstehe Kentler "einen Mann, der seine Festgelegtheit kennt, akzeptiert und lebt". Kentler wurde damals - nicht nur von der Zeitschrift EMMA - vorgeworfen, dass er in Gerichts­gutachten die Folgen sexueller Gewalt bagatellisieren würde.[14]

Helmut Kentler war in den 1990er Jahren keineswegs der einzige deutsche "Sexual­wissen­schaftler", der pädophile Handlungen verharmloste oder sogar rechtfertigte. So behauptete Rudolf Rüdiger Lautmann 1994, damals Direktor des Bremer Instituts für empirische und angewandte Soziologie, dass es ein "großer Irrtum" sei, "die Unterschiede der Pädophilen- zur Erwachsenen­sexualität als Versagen und Mangel zu sehen". Es handele sich bei der Pädophilie nicht um eine "defizitäre", sondern um "eine anders geformte" Sexualität.[15] Lautmann beschäftigte sich mit der Frage, ob "die Sexualskripte eines Mannes und eines Kindes" so zusammen­wirken könnten, dass sich "eine stimmige Situation ergibt".[16] Im Blick auf solche Aussagen fragte Gerhard Amendt, Professor für Geschlechter- und Generationen­forschung an der Universität Bremen, ob die deutsche Sexual­wissen­schaft noch über Maßstäbe für "Kultur- und Subjekt­ver­träglich­keit" verfüge oder ob sie "eine wissenschaftlich sich gebärdende Dependance von Beate Uhse" sei.[17][18]

Körper, Liebe, Doktorspiele

"Tipps" für missbräuchliche Beziehungen - von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung als Elternbildung verbreitet

Maßstäbe der "Kultur- und Subjektverträglichkeit", insbesondere des Kindeswohls, vermisst Gerhard Amendt auch in der Broschüre "Körper, Liebe, Doktorspiele".[19] In diesem Ratgeber werden - anders als in einigen Aufklärungsschriften der 70er Jahre[20] - nicht mehr offen "Sexualspiele" zwischen Kindern und Erwachsenen propagiert. Vielmehr betreibt der Ratgeber nach der Analyse von Gerhard Amendt ein "Versteckspiel", indem er Forderungen und deren Konsequenzen "im Text verstreut platziert". "Erst die Durchforstung des kodierten Dickichts" lasse die "gender­politischen Absichten erkennen". Zu diesen gehöre es, Unterschiede nicht nur zwischen Männern und Frauen, sondern auch zwischen Erwachsenen und Kindern einzuebnen.

Bewusst verwischt würde deshalb die grundsätzliche Differenz zwischen der erotischen Liebe der Eltern untereinander und der zärtlichen Liebe zwischen Eltern und Kindern. So empfehle die Broschüre, das Kind nicht von der - manchmal geräuschvoll sich äußernden - Leidenschaft seiner Eltern auszuschließen. Die Eltern sollten das Kind zu sich ins Bett nehmen und ihm erklären, dass dies sei wie beim kindlichen Spiel - da gehe es ja mitunter auch recht laut zu.[21] Was ist nun mit Eltern, denen solche Ratschläge nicht einleuchten? Gehören sie zu den die Sexualität leugnenden oder verheimlichenden "Konservativen" - wie SPIEGEL ONLINE die Kritiker der Broschüre "Körper, Liebe, Doktorspiele" nannte?[22]

Dem Ratgeber "Körper, Liebe, Doktorspiele" zufolge gelten - so die Analyse von Gerhard Amendt - "letztlich nur solche Eltern als aufgeklärt", die die Neugier ihrer Kinder auf die Intimsphäre der Eltern wecken und sie "zur taktilen Erkundung erfolgreich ermutigen".[23] Dass sich Kinder "Erkundungen" der Intimsphäre von Erwachsenen wünschten, ist eine Behauptung, die von Pädophilen vorgebracht wird, wenn sie als Angeklagte vor Gericht stehen.[24] Ähnlich argumentierte auch der Soziologe Rudolf Rüdiger Lautmann 1994 in seinem Buch "Die Lust am Kind". Aus seinen Studien über "Die Handlungs­strategien gewaltlos vorgehender pädophiler Männer" schloss er, dass die "pädophile Sexualform" über "ein ungewöhnlich differenziertes Konzept zum Konsens" verfüge.[25] Lautmann bedauerte, dass die "sexuelle Sozialisation" von Kindern bislang zu ungeordnet verlaufe.[26] Als Akteure einer planvolleren "sexuellen Sozialisation" und als einfühlsame Sexualaufklärer der Jugend empfahl er die "echten" Pädophilen. Sie seien immer dann gefragt, wenn Eltern der sexuellen Neugierde ihrer Kinder nicht gewachsen seien.[27]

Indem sie "taktile Erkundungen" im Intimbereich zwischen Eltern und Kindern propagieren, passen sich die Erziehungs­anleitungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - wie Gerhard Amendt darlegt - "maßgeschneidert" jener "pädophilen Propaganda" an, die "sexuellen Missbrauch als Segnung für Kinder, als Grundlage der Kultur, des Glücks und der Beziehungs­fähigkeit" beschreibe.[28] Amendt konstatiert, dass das Familien­ministerium über mehrere Jahre Empfehlungen für missbräuchliche Beziehungen als Elternbildung gefördert hat.

Der sexuelle Missbrauch von Kindern, vor allem von Töchtern, durch Väter war besonders in den 90er Jahren ein vieldiskutiertes Problem. Im Verlauf dieser Diskussion konnten Väter den Eindruck gewinnen, dass Liebkosungen ihrer Töchter leicht die Grenze zum Missbrauch überschreiten. Angesichts dieser Debatte war für Väter die Schlussfolgerung, mit Zärtlichkeiten gegenüber ihren Töchtern zurückhaltend zu sein, nahe liegend. Dass die völlig entgegen gesetzten Empfehlungen aus "Körper, Liebe, Doktorspiele" Eltern und besonders Vätern, die richtigen "Grenzen" aufzeigen und mehr "Sicherheit" im Umgang mit ihren kleinen Kindern vermitteln, darf wohl bezweifelt werden. Gerhard Amendt wundert sich deshalb, dass "trotz ständiger Debatten über sexuellen Missbrauch weder Wissenschaftler, Kinder­schutz­bund, Häuser für geschlagene Frauen, Eltern, Berufsverbände und Kirchen dagegen Sturm gelaufen sind".[29][18]

Anmaßung von "Experten" vs. gesunder Menschenverstand von Eltern

Der Ratgeber "Körper, Liebe, Doktorspiele" behauptet, dass Eltern ihren Kindern die Sexualität nahebringen sollten wie das Lesen, den Unterschied zwischen roten und grünen Ampeln und vieles andere mehr. Er suggeriert - wie Amendt analysiert - dass, wenn die Eltern den eigenen Kindern ihren Körper zum Betasten und Befühlen zugänglich machten, ihre Kinder weniger Neugier in Bezug auf die Sexualität entwickeln würden. Dies werde den Eltern als Belohnung für ihre Bereitschaft zu "taktilen Erkundungen" "geweissagt". Wenn sie sich dagegen solcher "Aufklärung" widersetzten, "dann würden ihre Kinder erst richtig sex­besessen werden". An dieser Stelle verkehre sich "die ratgeberische Unterweisung an die Eltern in eine offene Droh­gebärde".[30]

Solche Drohgebärden von "Experten" sind nicht neu: "Je verklemmter die Erziehung" sei, desto pornographischer würden die Phantasien der Schüler - behauptete 1971 der SPIEGEL unter Berufung auf Helmut Kentler.[31] Weder Psychologie noch Psychiatrie haben solche Weissagungen bisher stichhaltig bestätigen können. Auch der SPIEGEL dürfte kaum bestreiten, dass in den vergangenen Jahrzehnten trotz gewachsener sexueller Freizügigkeit die Pornographie keineswegs zurückgegangen ist. "Dass der Zugang zu den Sexualorganen der Erwachsenen die Kinder verstört oder traumatisiert", zeigt dagegen die Psychotherapie von Missbrauchten".[32] Die Gewissheit, dass "Sexualspiele" zwischen Erwachsenen und Kindern missbräuchlich und gefährlich sind, hat sich erhärtet.

Seit den 70er Jahren wird versucht, Eltern durch Literatur, behördliche Ratgeber und vor allem Medienberichte über eine angeblich moderne, "sexualfreundliche Pädagogik" zu belehren. Dabei werden auch höchst fragwürdige, sogar missbräuchliche Empfehlungen als "wissenschaftlich fundiert" und pädagogisch fortschrittlich ausgegeben. Als Gewährsleute für die "Wissenschaftlichkeit" solcher Empfehlungen treten Interessen­vertreter auf, die von Magazinen wie dem SPIEGEL als Vertreter der "Fachwelt" dargestellt werden. Ohne solche Unterstützung wäre einem "Experten" wie Helmut Kentler wohl kaum jemals größere Aufmerksamkeit zuteil geworden.

Eltern und Familien werden aber nicht nur durch Medien und ihre "Experten" fragwürdige Empfehlungen zur Sexualerziehung vermittelt. Die sexual­pädagogischen Ratschläge kommen darüber hinaus von staatlichen Behörden wie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und ihren "Beratern". "Heute schüchtern regierungs­amtliche Ratgeber die Eltern ein, um ihren Kindern vermeintlich Gutes zu tun" - beschreibt Gerhard Amendt die Lage.[33] Gegenüber der "Expertise" von Behörden und Medien soll "die Laienschaft, repräsentiert durch kritische Eltern, von minderer Urteilskraft "in intimen Fragen der Erziehung ihrer Kinder sein".[34] Angesichts einer solchen "Einschüchterungs­kulisse" hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung festgestellt, dass mit Empfehlungen wie in "Körper, Liebe, Doktorspiele" ein "behördlicher Gesundheits­ratgeber" seine Kompetenz überschreitet: "Es gibt nämlich die pädagogischen Sexual­spezialisten nicht, vor deren wissenschaftlicher Expertise das eigene Urteil zu verstummen hätte".[35][18]

– Jonas Birkengrün: Gesundheitsratgeber, "Experten" für "frühkindliche Sexualerziehung", der SPIEGEL und der gesunde Elternverstand, erziehungstrends.net am 21. November 2007

Lebensskizze

Helmut Kentler (1928-2008) war Professor für Sozial­pädagogik und Sexual­wissenschaft an der Universität Hannover. Er war u. a. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Sexual­forschung (DGfS), Kuratoriums­mitglied in der Arbeits­gemeinschaft Humane Sexualität und im Beirat der Humanistischen Union. Bekannt wurde Kentler durch zahlreiche Publikationen zu sexual­wissen­schaft­lichen Themen, durch seine Ratgeber zur "Sexual­erziehung" von Kindern und durch seine Gutachter­tätigkeit in Missbrauchs­prozessen. Kentler, der bekennender Homosexueller war, setzte sich für homosexuelle Lebensformen auch bei Jugendlichen ein und für eine "freie" Sexualität zwischen Kindern sowie zwischen Erwachsenen und Kindern. Er lebte gemeinsam mit drei Adoptivsöhnen.

Auf der Webseite der Humanistischen Union heißt es in dem Nachruf von Lautmann auf Kentler: "Der unverheiratete alleinerziehende Vater mit drei Adoptiv­söhnen führte eine bemerkenswerte Sonder­existenz, über die man gerne einmal etwas mehr läse."[36]

1994 schrieb Kentler, der als Experte für Sexual­erziehung gefeiert wurde: "Kinder sind zum Orgasmus fähig; Jungen bis zur Pubertät[wp] sind sogar zum multiplen Orgasmus fähig, also wie Mädchen und Frauen zu wiederholten Orgasmen ohne Ruhepause. Die Vorstellung, Kinder seien unsexuell, reine und unschuldige Engel ist eine Erfindung des 17. und 18. Jahrhunderts."[37] Damit wiederholte Kentler die von Kinsey stammenden, angeblich wissen­schaft­lichen Aussagen über "normalen" Kindersex, die Kinsey - wie wir heute wissen - von habituellen Kinder­schändern übernommen hatte.[38]

In einem Gutachten für das Land Berlin 1998 zum Thema "Homosexuelle als Betreuungs- und Erziehungs­personen unter besonderer Berücksichtigung des Pflege­kinds­verhältnisses" berichtete Kentler von einer "sozial­pädagogischen Initiative", die er ins Leben gerufen hatte. Er konnte in Berlin die zuständige Standesbeamtin davon überzeugen, "bei Päderasten Pflegestellen für jugendliche Herumtreiber einzurichten und dadurch eine soziale Integration zu ermöglichen."[39] In diesem Gutachten schildert er ausführlich, dass Schäden aufgrund sexueller Beziehungen zwischen Pflegeperson und dem Pflegekind (Jungen) "etwa nach Einsetzen der Pubertät" nicht zu befürchten seien - wenn sie dem Prinzip der Freiwilligkeit und Gewalt­losig­keit entsprächen.[40]

Ähnlich wie Lautmann behauptete auch Kentler: "Ich habe [...] in der überwiegenden Mehrheit die Erfahrung gemacht, dass sich päderastische Verhältnisse sehr positiv auf die Persönlichkeits­entwicklung eines Jungen auswirken können, vor allem dann, wenn der Päderast ein regelrechter Mentor des Jungen ist."[41]

Auch bei der evangelischen Jugendarbeit der EKD fand Kentler eine Plattform für seine sexual­pädagogischen Konzepte. In einem Nachruf auf Kentler heißt es: "Mit Helmut Kentler verliert die evangelische Jugendarbeit in Deutschland einen profilierten Mitstreiter, der die pädagogisch-konzeptionelle Debatte in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst hat."[42]

– Konstantin Mascher: Pädophile Allianzen: Die Pädophilenbewegung in Deutschland und ihre Interessensvertreter, Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft

Nachruf

Die TAZ schrieb 2008 im Nachruf auf den Sozialpädagogen Helmut Kentler, er sei Fürsprecher des sexual­auf­klärerischen Zeitgeistes gewesen. Auf die Jugendarbeit der EKD[wp] blieb Kentlers Wirken in den voran­gegangenen Jahrzehnten nicht ohne Einfluß. Grundlegend und lange Jahre leitend, seien seine Publikationen gewesen, so das Studien­zentrum für evangelische Jugend­arbeit. Die Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern (KSBB) hat nun die EKD aufgefordert, die Rolle Kentlers für die Jugend­arbeit der Evangelischen Kirche auf den Prüfstand zu stellen, wie aus einer Presse­erklärung vom Montag hervorgeht.

Im Nachruf auf Helmut Kentler schrieb die TAZ:

"In den Siebzigerjahren, als Sexualität nicht nur ein Wort, sondern eine magische Formel für allerlei gesellschafts­politische Befreiungs­versuche war, hatte er seine große Zeit. Helmut Kentler war als Professor für Sozial­pädagogik an der Universität Hannover einer der wichtigsten Interpreten des sexual­auf­klärerischen Zeitgeistes - und zugleich dessen Fürsprecher. Er plädierte für die Entkriminalisierung des Sexuellen überhaupt, war ein couragierter Gutachter vor Gerichten, wenn es um Delikte nach dem Sexual­strafrecht ging, und engagierte sich in sexual­wissen­schaft­lichen Organisationen. Kentler zählte zu den wütenden Kämpfern wider ein gesellschaftliches Klima, in dem Sexualität nur als Steckprinzip patriarchaler Prägung denkbar sein sollte. Sexualität, so Kentler, musste vom "Igittigitt" entkleidet werden. Ja, dazu hat er wesentlich beigetragen."

Auch das Studienzentrum für evangelische Jugend­arbeit stellte Kentlers Wirken, der sich lange Zeit nicht zu seiner Homosexualität bekannt hatte, als verdienstvoll heraus und hob seinen bedeutenden Einfluß auf die Jugend­arbeit der EKD hervor. Das Studien­zentrum schrieb in seinem Nachruf:

"Grundlegend und lange Jahre leitend für die Jugendarbeit in Deutschland waren seine Publikationen und Plädoyers für eine emanzipatorische Jugend­arbeit, die er 1964 unter dem Titel "Was ist Jugendarbeit?" zusammen mit C. W.Müller, K. Mollenhauer und H. Giesecke veröffentlichte. Er formuliert darin die über viele Jahre akzeptierte Sicht von außer­schulischer Jugendarbeit als einer eigenständigen, "dritten Erziehungs­institution", die sich der Aufklärung verpflichtet weiß - als "Bildung in Freiheit zur Freiheit". (...) Zu seinen Verdiensten gehört, das in den sechziger Jahren schamhaft verschwiegene Thema 'Homosexualität' auch in der Kirche öffentlich diskutierbar gemacht zu haben."

Die KSBB hat nun in einer Presse­erklärung vom Montag von der EKD klare Worte zur personellen Verstrickung von Einrichtungen der evangelischen Jugendarbeit in Bayern in Pädophilie befürwortende Kreise gefordert.

Auf den Internetseiten des Studien­zentrums für evangelischen Jugendarbeit in Josefstal und der Arbeits­gemeinschaft evangelischer Jugend in Deutschland fänden sich nach wie vor "schwärmerische Nachrufe" auf den 2008 verstorbenen Sozial­pädagogen Prof. Helmut Kentler. Die KSBB verweist auf die Erklärung des Studien­zentrums für Jugendarbeit, in der Kentlers Einfluß eingestanden wird: "Mit Helmut Kentler verliert die evangelische Jugendarbeit in Deutschland einen profilierten Mitstreiter, der die pädagogisch-konzeptionelle Debatte in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst hat".

Für nur noch skandalös hält der erste Vorsitzende der KSBB, Andreas Späth, diese "unangemessene Beweih­räucherung" eines der "übelsten Apologeten des sexuellen Missbrauchs an Kindern". Folgendes Zitat stamme nicht aus einem Internet­forum für unbelehrbare Triebtäter, sondern sei exemplarisch für Kentlers Sicht dessen, was man nur als Missbrauch bezeichnen könne: "Werden solche Beziehungen von der Umwelt nicht diskriminiert, dann sind um so eher positive Folgen für die Persönlichkeits­entwicklung zu erwarten, je mehr sich der Ältere für den Jüngeren verantwortlich fühlt." "Zu Recht", so Späth, habe ein Redakteur der Frankfurter Rundschau diesen Satz als einen "unverhohlenen Aufruf zur Pädophilie" bezeichnet.

"Sollte tatsächlich ein einschlägig bekannter Apologet perverser Missbrauchs­praktiken Pate des grundlegenden Konzeptes evangelischer Jugendarbeit sein, muss das alles auf den Prüfstand", fordert der KSBB Vorsitzende. Die Kirchen­leitenden Organe forderte Späth auf, sich umgehend mit dieser Thematik zu beschäftigen und die Jugendarbeit nach kritischer Überprüfung des Ist-Standes auf ein biblisch-theologische verantwortbares Fundament zu stellen.

Apologet des sexuellen Mißbrauchs stand Pate für evangelische Jugendarbeit, Medrum am 23. März 2010 ("Nur noch skandalös" - "Apologet des sexuellen Mißbrauchs", Helmut Kentler, stand Pate für evangelische Jugendarbeit)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Antje Schmelcher: Sexualaufklärung in Schulen: Unter dem Deckmantel der Vielfalt, F.A.Z. am 14. Oktober 2014
  2. Pdf-icon-extern.svg Freundliche Begleitung. Wie man ein Pädagogikfeld bestellt.[ext] - Frank Herrath, Festschrift Institut für Sexualpädagogik, 2009 (76 KB)
  3. Vgl.: Helmut Kentler: Sexualerziehung, Rowohlt Verlag 1970, zitiert nach: Christa Meves[wp]: Manipulierte Maßlosigkeit, 1972, S. 103
  4. Vgl. Ebd. S. 86
  5. Vgl. Ebd., S. 94
  6. Nach Kentler sollten Kinder von der Sexualität der Erwachsenen nicht ausgeschlossen werden, "sondern die Erfahrung machen können, dass Versuche, miteinander zu koitieren, an der Enttäuschung der Unangemessenheit scheitern", zitiert nach: Christa Meves: Manipulierte Maßlosigkeit, 1972, S. 84
  7. Vgl.: Christa Meves: Manipulierte Maßlosigkeit, 1972, S. 93
  8. Vgl.: Helmut Kentler: Sexualerziehung, 1970, zitiert nach: Christa Meves: Manipulierte Maßlosigkeit, 1972, S. 84
    Gamm, Hans-Joachim: Streitfragen der Bildungspolitik, 1967; Kritische Schule. Eine Streitschrift für die Emanzipation von Lehrern und Schülern, München 1970; Erziehung in der Klassengesellschaft (Hrsg.), München 1970; Das Elend der spätbürgerlichen Pädagogik, 1972; Bilanz der Sexualpädagogik, 1977; Mündigkeit zur Neufassung materialistischer Pädagogik, 1997
    Gamm schrieb in "Kritische Schule" (S. 78): "Die Schule hat das Lernen der (geschlechtlichen) Liebe zu ihrer wichtigsten sozial­pädagogischen Aufgabe zu machen." Hierfür soll sie Räume schaffen "in denen die Schüler beider Geschlechter unkontrolliert verweilen können und die Möglichkeit erotischer Kommunikation besitzen." Die Bildungs­planung habe zur "geschlechtlichen Sebstbefreiung der Schüler" beizutragen, weswegen gefordert wird die Einübung sexueller Praktiken in Schulprogramme aufzunehmen. Gamm schrieb ferner, dass "emanzipatorische Erziehung" u. a. auch die Ermöglichung libidinöser Gruppen­erfahrung im Erlernen der Liebe" bedeute.
    Als weiteres Beispiel: Hanjo Breddermann: Über Sexualaufklärung in der Schule, in: Günter Amendt[wp] (Hrsg.): Kinderkreuzzug oder beginnt die Revolution in den Schulen, Reinbek 1968. - Breddermann fordert hier, dass die Schüler "die Schule nach ihren sexuellen Bedürfnissen gestalten können" (S. 154)
  9. Vgl. N. N.: Sexualunterricht: An der Gurgel, in: DER SPIEGEL, Ausgabe Nr. 24 von 1969, S. 55
  10. Vgl. N.N.: Polizei: Feind im Inneren, in: DER SPIEGEL, Ausgabe Nr. 33 von 1967, S. 33
  11. Vgl. N.N.: in: DER SPIEGEL, Ausgabe Nr. 36 von 1968, S. 60
  12. Vgl. N. N.: Sexualunterricht: An der Gurgel, in: DER SPIEGEL, Ausgabe Nr. 24 von 1969, S. 52-54 - sowie
    N.N.: Sexualaufklärung: Einiges zur Technik, in DER SPIEGEL Ausgabe, Nr. 4 von 1971, S. 114
    Der letztere Artikel berichtet, dass Kentler 1971 als Gutachter die im "Verlag Neue Kritik" erschienene "Sexual­information für Jugendliche" als "das beste Aufklärungs­buch für Jugendliche, das derzeit in deutscher Sprache vorliegt" verteidigte. Ein Aushilfslehrer hatte dieses Buch in zwei Mädchen­klassen als Probelektüre anbieten lassen und eine Sammel­bestellung für Schülerinnen organisiert. Nachdem ein Vorgesetzter des Lehrers den Eltern Zitate aus dem Buch vorgelesen hatte, stimmten diese mehrheitlich dafür, den Lehrer zu entlassen. In dem Buch hieß es unter anderem, dass die "praktische Möglichkeit zu sexueller Betätigung" "immer noch eine Frage des sozialen Status", und dass Sodomie[wp], "wenn man das Tier nicht mißhandelt", erlaubt sei, um "seinen Geschlechtstrieb auf diese Weise zu befriedigen".
  13. Vgl. N. N: Bremer Rat und Tat Zentrum
  14. Vgl.: Ursula Enders: Zart war ich, bitter war's. Handbuch gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen, hrsg. von Ursula Enders Kiepenheuer & Witsch 1995, S. 308-309
    Die Berliner "Tageszeitung" kritisierte die Intervention von EMMA scharf in einem Artikel "Wie die Zeitschrift Emma verhinderte, daß der Sexual­wissen­schaftler Helmut Kentler den 'Magnus-Hirschfeld-Emanzipations-Preis' bekam". Helmut Kentler brachte in der TAZ zu seiner Rechtfertigung folgendes vor: Er sei in den vergangenen sechs Jahren in "fast 30" Gerichts­prozessen wegen sexuellen Mißbrauchs als Gutachter aufgetreten: "Ich bin sehr stolz darauf, daß bisher alle Fälle, in denen ich tätig geworden bin, mit Einstellungen der Verfahren oder sogar Freisprüchen beendet worden sind." EMMA kommentierte dies wie folgt: "Nicht in zwei oder zwanzig Fällen waren die Beschuldigten laut Gutachter Kentler unschuldig, sondern in allen: in 30 von 30! Für den pädophilen­freundlichen Helmut Kentler scheint es den sexuellen Mißbrauch an Kindern also überhaupt nicht zu geben." - Vgl.: Überrollt die Psycho-Welle das Recht, in: EMMA November/Dezember 1997, S. 30-38
  15. Vgl.: Rüdiger Lautmann: Die Lust am Kind, Hamburg 1994, S. 98, zitiert nach: Gerhard Amendt, Pädophilie oder: Über sexualwissenschaftliche Trivialisierungen inzestartiger Handlungen, in: Leviathan - Zeitschrift für Sexualwissenschaft, Jahrgang 25 - 1997, Heft 2, S. 1
  16. Vgl. ebd., S. 77, zitiert nach: Gerhard Amendt, Pädophilie oder: Über sexualwissenschaftliche Trivialisierungen inzestartiger Handlungen, in: Leviathan - Zeitschrift für Sexualwissenschaft, Jahrgang 25 - 1997, Heft 2, S. 8
  17. Vgl.: Gerhard Amendt, Pädophilie oder: Über sexualwissenschaftliche Trivialisierungen inzestartiger Handlungen, in: Leviathan - Zeitschrift für Sexualwissenschaft, Jahrgang 25 - 1997, Heft 2, S. 1
  18. 18,0 18,1 18,2 Zitiert nach Jonas Birkengrün: Gesundheitsratgeber, "Experten" für "frühkindliche Sexualerziehung", der SPIEGEL und der gesunde Elternverstand, erziehungstrends.net am 21. November 2007
  19. "Körper, Liebe, Doktorspiele" - Ein Ratgeber für Eltern zur kindlichen Sexualentwicklung
    Pdf-icon-intern.svg 1.-3. Lebensjahr Pdf-icon-intern.svg 4.-6. Lebensjahr Pdf-icon-extern.svg Ergebnisse der Evaluation[ext] - BZgA 2006
    Pdf-icon-intern.svg "Körper, Liebe, Doktorspiele" - Ein Ratgeber für Eltern zur frühkindlichen Sexualentwicklung - BZgA
  20. Vgl.: Christa Meves: Manipulierte Maßlosigkeit, 1972, S. 92-93
  21. Vgl.: Prof. Gerhard Amendt: Essay: Kinderliebe, Elternliebe, Die Welt am 25. Oktober 2007 (Jahrelang hat das Bundes­familien­ministerium Aufklärungs­ratgeber vertrieben, die eindeutig zum Kindesmissbrauch aufriefen. Dass sie jetzt erst eingestampft wurden, ist ein Skandal.)
  22. Vgl.: Franziska Badenschier im Interview mit Ina-Maria Philipps: Umstrittene Aufklärungsbroschüre: Ich habe keine Sex-Tipps gegeben, Spiegel Online am 6. August 2007 (Der Ratgeber "Körper, Liebe, Doktorspiele" soll angeblich zum Missbrauch von Kindern aufgerufen haben. Dabei wollte Autorin Ina-Maria Philipps genau das Gegenteil. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview spricht sie über missverstandene Formulierungen und konservative Gegner der sexual­freundlichen Pädagogik.)
  23. Nach der Analyse von Gerhard Amendt propagiert der Ratgeber, dass "wenn die Tochter neugierig auf das väterliche Genital ist", sich der Vater nicht zieren und umgekehrt die Mutter sich dem neugierigen Sohn nicht verweigern dürfe. - Vgl.: Prof. Gerhard Amendt: Essay: Kinderliebe, Elternliebe, Die Welt am 25. Oktober 2007
  24. Vgl.: Ebd.
  25. Vgl.: Rüdiger Lautmann: Die Lust am Kind, Hamburg 1994, S. 98, zitiert nach: Gerhardt Amendt, Pädophilie oder: Über sexualwissenschaftliche Trivialisierungen inzestartiger Handlungen, in: Leviathan - Zeitschrift für Sexualwissenschaft, Jahrgang 25 - 1997, Heft 2, S. 1
  26. Vgl.: Rüdiger Lautmann: Die Lust am Kind, Hamburg 1994, S. 60, zitiert nach: Gerhardt Amendt: Pädophilie oder: Über sexualwissenschaftliche Trivialisierungen inzestartiger Handlungen, in: Leviathan - Zeitschrift für Sexualwissenschaft, Jahrgang 25 - 1997, Heft 2, S. 12
  27. Vgl.: Ebd. sowie Prof. Gerhard Amendt: Essay: Kinderliebe, Elternliebe, Die Welt am 25. Oktober 2007
  28. Vgl. ebd.
  29. Vgl. ebd.
  30. Vgl. ebd.
  31. Vgl.: Sexualität: In den Untergrund, "Der Spiegel" Ausgabe Nr. 22, 1971, S. 99-100
  32. rof. Gerhard Amendt: Essay: Kinderliebe, Elternliebe, Die Welt am 25. Oktober 2007
  33. Vgl. ebd.
  34. Vgl.: Lorenz Jäger: Hautnah. Sexbehörden: Barack Obama und Ina-Maria Philipps, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 10. August 2007, S. 35
  35. Vgl. ebd.
  36. Nachruf auf Helmut Kentler, Humanistische Union, aus: Mitteilungen Nr. 202, S. 26/27]
  37. Helmut Kentler: Täterinnen und Täter beim sexuellen Mißbrauch von Jungen, in: Rutschky, Katharina und Reinhardt Wolff (Hrsg.), Handbuch sexueller Mißbrauch, Klein, Hamburg, 1999, 199-217, S. 201
  38. Siehe Artikel in diesem Heft über Kinsey von Christl R. Vonholdt
  39. Helmut Kentler: Leihväter - Kinder brauchen Väter, Rowohlt 1989, S. 55
  40. Helmut Kentler: Leihväter - Kinder brauchen Väter, ebd. S. 137
  41. Helmut Kentler: Täterinnen und Täter beim sexuellen Mißbrauch von Jungen, in: Katharina Rutschky und Reinhardt Wolff (Hrsg.), Handbuch sexueller Mißbrauch, a.a.O. S. 208
  42. Auf den Internetseiten des Studienzentrums für evangelischen Jugendarbeit in Josefstal und der Arbeitsgemeinschaft evangelischer Jugend in Deutschland, evangelische-jugend.de, Zugriff am 16. Oktober 2010 (durch das DIJG)

Querverweise

Netzverweise

  • Wikipedia führt einen Artikel über Helmut Kentler
  • Demo für alle-Blog:
  • Youtube-link-icon.svg Helmut Kentler - Langjährige "Experimente", "Gutachten" und Einfluß auf Behörden - Satyam Shanti - Wahrheit für Frieden (22. Juni 2020) (Länge: 18:26 Min.)
  • Verstörendes "Kentler-Experiment" : Kinder für widerliche Untersuchungen an Pädophile gereicht, news.de am 5. März 2020 (Anreißer: Bei dem so genannten "Kentler-Experiment" wurden Kinder und Jugendliche in Berlin gezielt zur Pflege an Pädophile gegeben und von diesen missbraucht. Die Behörden ließen die verstörenden Vorgänge jahrelang geschehen. Nun fordern die Opfer eine Entschädigung.)
  • Helmut Kentler: eine Kultfigur der 68er und sein pädosexueller Irrweg, Kultur und Medien Online am 16. April 2018
  • Youtube-link-icon.svg Dr. Teresa Nentwig: "Kentler und sein Konzept der "emanz. Sexualerziehung" aus historischer Sicht - Demo für alle (10. Mai 2017) (Länge: 46:46 Min.)
  • Nina Apin und Astrid Geisler: Der Versuch, TAZ am 14. September 2013 (Berlin, Ende der sechziger Jahre: Straßenkinder werden von pädosexuellen Straftätern betreut. Ein Modellprojekt, amtlich genehmigt. Warum störte das niemanden? Eine Erkundung.) (Ulrich war 13 Jahre alt, abgehauen aus dem Kinderheim, Stricher am Bahnhof Zoo. Er hatte kein Zuhause, lesen und schreiben konnte er nicht. Aber sein "Vorteil war, dass er gut aussah und dass ihm Sex Spaß machte; so konnte er pädophil eingestellten Männern, die sich um ihn kümmerten, etwas zurückgeben." Das schreibt der renommierte Sexual­wissen­schaftler Helmut Kentler über den Jungen, den er Ulrich nennt, in einem Bericht über ein pädagogisches Modellprojekt, das er 1969 in Westberlin ins Leben rief. Ulrich bekam auf Kentlers Betreiben hin ein neues Zuhause: bei einem vorbestraften Pädosexuellen, mit Genehmigung der von der SPD geführten Senats­verwaltung für Jugend. Drei vorbestrafte Haus­meister wurden auf diese Weise zu offiziellen Pflegevätern gemacht und für ihre Betreuung der Minderjährigen mit staatlichem Pflegegeld entlohnt. Kentler übernahm die Supervision und machte zweimal die Woche Hausbesuche. Man kann sich das, von heute aus betrachtet, kaum vorstellen: Sex zwischen Betreuern und ihren Schutz­befohlenen - gefördert von einer Behörde.)
  • Pädophilie: Zur Leugnung der Machtverhältnisse, EMMA Sommer 2010 (Weite Teile des fortschrittlichen Milieus und auch Mitglieder der geachteten "Deutschen Gesellschaft für Sexual­forschung", wie der bekennende Pädophile Prof. Helmut Kentler, spielten damals eine fatale Rolle bei dem Versuch der Legalisierung der Sexualität von Erwachsenen mit Kindern. Eine (selbst)kritische Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels auch in der deutschen Sexualforschung ist bis heute überfällig.)
  • Johannes Rogalla von Bieberstein: Ein Gruß vom anderen Ufer: Das evangelische Pädagogen-Netzwerk, ef-magazin am 20. März 2010 (Was die Medienkampagne gegen den Missbrauch in der Katholischen Kirche verschweigt.) (Als kirchlicher Pädagoge setzte sich Kentler für antiautoritäre Jugendlager mit Sexualberatung und freier sexueller Betätigung ab 16 ein, für welche er vulgär so warb: "Einmal deine V... lecken ist viel schöner als Zucker schlecken". Für diesen Star evangelischer Jugendarbeit geht "Intoleranz in sexuellen Fragen" einher mit "Häufigkeit des Gottes­dienst­besuchs". So durfte sich denn auf dem "Forum Sexualität" des "Deutschen Evangelischen Kirchentags Ruhrgebiet" die Feministin Herrad Schenk[wp] 1991 über die "Befreiung des weiblichen Ich" auslassen. Sie zitierte dabei die Apo-Parole "F… wann man will und wie man will ist subversiv und hebelt die bürgerliche Gesellschaft aus den Angeln".)
  • Falsche Kinderfreunde, EMMA September/Oktober 1993 (Helmut Kentler [...] ist Mitglied in der renommierten "Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung". [...] der Professor [...] empfiehlt in seinen wissen­schaft­lichen Schriften die Unterbringung straffälliger Jungen "bei pädagogisch interessierten Päderasten". Damit liegt Kentler ganz auf Linie der "Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität" (AHS), in deren Kuratorium er als "Berater" sitzt. In diesem Gremium wirkt auch [...] Kinder­schützer Prof. Walter Barsch mit, der Ehrenpräsident des "Deutschen Kinder­schutz­bundes". Ebenfalls Berater der AHS sind Frits Bernard und Theo Sandfort, die Herausgeber der in Holland erscheinenden Zeitschrift "Paidika - Journal of Paedophilia".)