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Magnus Hirschfeld

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Magnus Hirschfeld
Magnus Hirschfeld.jpg
Gelebt 14. Mai 1868–14. Mai 1935
Beruf Wissenschaftler

Magnus Hirschfeld (1868-1935) war ein deutscher Arzt, Sexualforscher, Mitbegründer und Haupt­vertreter der ersten Homosexuellen-Bewegung.

1897 gründete Hirschfeld mit einigen anderen das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK), das sich für die Abschaffung des Paragraphen 175 einsetzte. Der Verein unter seiner Leitung bildete eine bedeutsame Initiative für die Entstehung der Schwulen­bewegung in Deutschland.

Kurze Einführung in den Werdegang

Magnus Hirschfeld betrieb Lobbyismus unter dem Deckmantel der Wissenschaft. Er steht darin in einer Tradition mit Alfred Charles Kinsey und Raewyn Connell.

Magnus Hirschfeld gilt als einer der maßgeblichen Pioniere der am Ende des 19. Jahrhunderts in Europa und Nordamerika entstehenden Sexualwissenschaft[wp]. Bereits in seiner ersten sexologischen Veröffentlichung Sappho und Sokrates oder Wie erklärt sich die Liebe der Männer und Frauen zu Personen des eigenen Geschlechts? (1896) skizzierte Hirschfeld die Lehre von den sexuellen Zwischenstufen. Sie bedeutete eine Transformation der allseits akzeptierten binären Geschlechter­ordnung hin zu einer radikal individualisierten Sicht: Alle Männer und Frauen sind ihm zufolge einzigartige und unwiederholbare Mischungen männlicher und weiblicher Eigenschaften. Diese Zwischen­stufen­lehre diente Hirschfeld als Grundlage seiner Sexualpolitik, die die Emanzipation der sexuellen Minderheiten von staatlicher Verfolgung und gesellschaftlicher Ächtung, "die volle Verwirklichung der sexuellen Menschenrechte"[1] weltweit zum Ziel hatte.

Magnus Hirschfeld ist gewissermaßen der Urvater dessen, was heute unter Sexual- und Minderheiten­politik bekannt ist und was Kindern gegenüber in der Schule als "Vielfalt" ausgegeben werden soll. Die gezielte Zerstörung der gesellschaftlichen Grundlagen wird schon in den Schriften Hirschfelds als "Vielfalt", "Menschenrechte" und "Wissenschaft" ausgegeben. Die von ihm angestrebte Überwindung der binären Geschlechter­ordnung wird heute mit dem Kampfbegriff Heteronormativität umschrieben und Normalität damit diffamiert.

Zitat: «Wer öffentlich von einer "Ordnung der Familie" spricht, sie gar rechtspolitisch verteidigen will, dem ist Ablehnung, ja Häme sicher. Vorbei sind jene Zeiten, in denen liberale Vordenker die Kernfamilie als "Grund­ein­richtung der menschlichen Gesellschaft" ansahen, "genauso alt wie die menschlich-gesell­schaft­liche Gesittung selbst".» - René König[2]

Wirken

1908 gründete Magnus Hirschfeld die Zeitschrift für Sexualwissenschaft, um seiner Lobbyarbeit einen wissenschaftlichen Anschein zu geben. Desweiteren betätigte er sich als Gerichtsgutachter für "sexualkundliche Fragen" im Rahmen der Harden-Eulenburg-Affäre[wp]; auch im Mordfall Mattonet[wp], wo es um die Erpressung und den Tod eines Homosexuellen ging, sagte Hirschfeld als Sachverständiger aus.[3]

1910 prägte Magnus Hirschfeld für Personen, die Kleidung des anderen Geschlechts tragen, den Begriff Transvestit[wp].

Im Ersten Weltkrieg arbeitete Magnus Hirschfeld als Lazarett-Arzt. 1918 richtete er die Dr. Magnus-Hirschfeld-Stiftung ein und eröffnete am 6. Juli 1919 das Institut für Sexualwissenschaft[wp] als weltweit erste Einrichtung für Sexualforschung. 1921 organisierte das Institut die "Erste internationale Tagung für Sexualreform auf sexual­wissen­schaft­licher Grundlage", an der namhafte Sexual­wissen­schaftler teilnahmen, die linksliberal orientiert waren und gegen einen bevormundenden Staat in Fragen der Sittlichkeit eintraten. Schon damals gaben sich Wissenschaftler als nützliche Idioten her. 1928 wurde dann gleich auch noch eine "Weltliga für Sexualreform" gegründet. Es geht um den Versuch, die Gleichstellung der Geschlechter auf allen gesell­schaft­lichen Ebenen durchzusetzen. Der Begriff Gender wurde erstmalig 1984 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz[wp] in Nairobi diskutiert und später auf der 4. Weltfrauen­konferenz in Peking propagiert.[4] Der Amsterdamer Vertrag[wp] machte 1997/1999 das Konzept zum offiziellen Ziel der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union.[5] Damit hat sich das, was 1928 als "Weltliga für Sexualreform" begann, in globalen und völker­recht­lichen Institutionen etabliert. Schwule, Lesben und Päderasten haben also den Marsch durch die Institutionen[wp] erfolgreich abgeschlossen. Nun haben sie die Macht und die Mittel, dem Rest der Welt ihren Willen und ihre Weltsicht aufzudrücken.

Magnus Hirschfeld vertrat auch eugenische Ideen und war Mitglied der Gesellschaft für Rassenhygiene[wp]. Es bestehen zwischen der Gesinnung von Genderisten, Feministen und Nazis ideologische Schnittmengen. Trotzdem beschloss er, aufgrund der ihm von den National­sozialisten wegen seiner homoerotischen Veranlagung drohenden Gefahr, 1931 in die Vereinigten Staaten auszuwandern. 1933 wurde tatsächlich die Schließung des Instituts für Sexual­wissen­schaft durch die National­sozialisten angeordnet. Magnus Hirschfeld verfasste zwischen 1933 und 1934 eine Analyse und Widerlegung der national­sozialistischen Rassen­doktrin, die postum 1938 in englischer Übersetzung unter dem Titel Racism veröffentlicht wurde. Diese Arbeit ist eine der ersten, in welcher der Begriff Rassismus benutzt wurde. Der von den National­sozialisten zur universalen Kategorie erhobenen, allerdings aus ideologisch Gründen verfälscht wahrgenommenen und interpretierten, biologischen Gruppen­zugehörigkeit der Rasse konnte Hirschfeld nichts abgewinnen, weil für ihn das Geschlecht die Schlüsselkategorie war.

Einordnung

Magnus Hirschfeld arbeitete zielgerichtet darauf hin, seine Weltsicht auf Homosexualität und die damit verbundene Lobbyarbeit "wissenschaftlich" aufzuwerten. Während für Menschen mit normaler sexueller Orientierung die Sexualwissenschaft[wp] wenig attraktiv erschien, wurde die "Sexual­wissen­schaft" zu einem Sammelpunkt von Schwulen, Lesben und Bisexuellen sowie von Menschen mit einer Geschlechtsidentitätsstörung und Geschlechts­entwicklungs­störung. Das ist in etwa so, als würde Kriminalistik[wp] vorwiegend von Mördern, Betrügern, Mafiosi und Gewalt­tätern betrieben. Es ist beispielsweise bekannt, dass der als "Sexualforscher" gefeierte Alfred Charles Kinsey unter einer extremen Variante der Paraphilie Sadomasochismus litt und mit grausamen, menschen­verachtenden Mitteln Experimente mit Kindern durchführte und durchführen ließ. Im Rahmen seiner pseudo­wissenschaftlichen Tätigkeit ließ er sogar überführte Pädokriminelle über 2.000 Kinder aller Altersgruppen bis hin zu Säuglingen schänden. Seine Ergebnisse sind in den Tabellen 30-34 von Kinsey's Buchreihe Kinsey-Report dokumentiert. Raewyn Connell versteht sich als eine transsexuelle australische Soziologin. Als ehemaliger Mann, der an sich hat eine Geschlechts­­um­wandlung vornehmen lassen, ist sie nun als weltweit führender Experte aktiv, um Männern ihr Mannsein und Frauen ihr Frausein als Irrtum zu erklären.

Diese Pseudowissenschaftler bekämpfen einerseits das Mann- und Frausein - sie erklären die Existenz der zwei Geschlechter als soziale Konstruktion - gleichzeitig behaupten sie aber ernsthaft, schwul, lesbisch, bisexuell, trans usw. seien "echte" Geschlechtsidentitäten. Das ist in etwa so, wie wenn Piraten ein Handelsschiff entern und nachträglich als rechtmäßige Eigentümer anerkannt werden wollen. Mit Magnus Hirschfeld und Alfred Charles Kinsey hat die "Kaperung"[wp] der Sexualität durch sexuelle Außenseiter begonnen. Es ist an der Zeit, die Deutungshoheit über die Sexualität von diesen pseudo­wissen­schaft­lichen Piraten[wp] zurückzuerlangen.

Nachruhm

Seit 1990 wird von der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung[wp] (DGSS) die Magnus-Hirschfeld-Medaille[wp] für "besondere Verdienste um Sexualwissenschaft[wp] und Sexualreform[wp]" verliehen.

1994 gründete Erwin J. Haeberle[wp] am Robert Koch-Institut in Berlin das Magnus-Hirschfeld-Archiv für Sexualwissenschaft, welches seit 2001 an der Humboldt-Universität weitergeführt wird.

Auf Initiative des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) wurde an der Spree, schräg gegenüber vom Bundeskanzleramt und in der Nähe des früheren Wohnortes, am 6. Mai 2008 die Promenade zwischen Moltke-Brücke und Kanzlergarten Magnus-Hirschfeld-Ufer genannt.

Einzelnachweise

  1. Magnus Hirschfeld, Die Weltreise eines Sexualforschers, Brugg 1933, S. 12
  2. Zitiert nach: Bundesminister für Familie und Jugend: Bericht über die Lage der Familien in der Bundesrepublik Deutschland - (1. Familienbericht), Bundestagsdrucksache V/2532, Bonn 1968, S. 7
  3. Erwin in het Panhuis: Anders als die Andern. Schwule und Lesben in Köln und Umgebung 1895-1918. Hrsg. v. Centrum Schwule Geschichte. Hermann-Josef Emons-Verlag 2006, ISBN 3-89705-481-7, S. 151-164
  4. Bericht der Vierten Weltfrauenkonferenz: Die Erklärung von Peking
  5. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: gender-mainstreaming.net

Querverweise

Netzverweise

Dieser Artikel basiert (in Auszügen) auf dem Artikel Magnus Hirschfeld (9. Juni 2014) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipedia-Artikel steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, die vor Übernahme in WikiMANNia am Text mitgearbeitet haben.