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Nützlicher Idiot
Mit dem Begriff nützlicher Idiot wird umgangssprachlich ein Mensch beschrieben, der nur zu oft mit bestem Willen und mit lauterster Gesinnung fremden Interessen dient, die er nicht zu durchschauen gewillt oder in der Lage ist.
So ist er Öl und eben nicht als Sand im Getriebe von zweifelhaften oder gar bösartigen Machenschaften, denen er letztlich doch nur als Handlanger und Wegbereiter dient.
Als Nützliche Idioten werden umgangssprachlich Menschen bezeichnet, die man so lange braucht, wie man ohne sie nicht auskommen kann, sich aber von diesen abwendet, wenn sie nicht mehr gebraucht und sogar lästig werden. Es handelt sich hierbei um ein typisches Problem von Gebrauch und Missbrauch, wie es im kulturellen Gedächtnis auch aus dem Märchen vom Froschkönig[wp] bekannt ist.
Zitat: | «Everybody's darling is everybody's depp.»[1] |
Herkunft
Der Ausdruck Nützliche Idioten wurde vom russischen Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin[wp] (1870-1924) geprägt, der damit diejenigen Menschen meinte, die - obwohl äußerlich gegen seine Revolution eingestellt - durch ihre Naivität, ihre Unwissenheit und durch ihre kleinliche Ausgerichtetheit auf irgendwelche Vorteile bis hin zu ausgesprochener Korruption genau die Dinge zu tun pflegen, die schließlich doch für den Erfolg seiner Revolution nützlich sein würden. Bekannt ist Lenins Ausspruch, dass der Kapitalist so geldgierig ist, dass er seinem Gegner noch den Strick verkauft, mit dem dieser ihn aufhängt.
Besonders nützlich waren dabei deutsche Intellektuelle in der Weimarer Republik, die Lenin und seine Revolution über den Grünen Klee lobten und vom Kommunismus als kommendes Paradies auf Erden sprachen.
Kennzeichen
Nützliche Idioten begreifen aufgrund einer fehlenden Einsicht die tieferen Zusammenhänge nicht, die in der jeweiligen Situation relevant sind, und können die Folgen von dem, wofür sie sich einsetzen, nie adäquat abschätzen. Sie folgen bzw. übernehmen stets die Meinungen und Auffassungen, an denen man ihrem eigenen Dafürhalten nach rechtschaffene, verantwortungsbewusste und aufgeschlossene Menschen erkennt. Ihnen fehlt in ihrem Leben eine sichere eigene moralische Basis. Dass ihre (derzeitige) Meinung daher nur die jeweilige zeitbedingte gesellschaftliche oder politische Konstellation widerspiegelt, merken sie natürlich nicht.
Von großer Tragik ist, dass durchaus auch völlig integre (sittlich über jeden Zweifel erhabene) und gutwillige Menschen solche Idioten sein können, also sogar diejenigen, die etwa in idealistischer und vorbildlicher Weise ihr Leben stets nach höchsten moralischen und ethischen Grundsätzen ausgerichtet haben und sich dabei nie etwas zu schulden kommen ließen, einfach, weil da ganz bestimmte geistige Blockaden existieren, die sie dann auch (unbewusst) weitergeben. Das ist besonders dann der Fall, wenn etwa Menschen in ihrer Erziehung junger Mitmenschen angeblich moralische Verhaltensweisen ungeprüft übernehmen und weitergeben, obwohl diese allen natürlichen Mechanismen widersprechen, einfach weil sie es nicht besser wissen und weil sie diese aus lauter Ängsten, Zwängen und Tabus auch nicht anzuzweifeln oder gar zu übertreten wagen.
Der nützliche Idiot ist sowohl Opfer ideologischer Manipulation, als auch Täter, weil er Teil der Agitprop geworden ist.
Ein nicht ganz so zynisch-böswilliger Ausdruck wie Nützlicher Idiot ist das heute eher gebräuchliche Wort Gutmensch.
Copyright by Lenin
Der Ausdruck "Nützliche Idioten" wurde geprägt vom russischen Revolutionär Wladimir Iljitsch Lenin[wp], der damit diejenigen Menschen meinte, die durch ihre Naivität und ihre Unwissenheit genau die Dinge zu tun pflegen, die schließlich doch für den Erfolg seiner Revolution nützlich sein würden.
Diesen Ausspruch ihres "Meisters" dürften die linken Gutmenschen gründlich missverstanden haben, denn sie sind heute selbst "Nützliche Idioten" und zwar für die Multi-Kulti-Fehlentwicklung und somit auch für die Selbstaufgabe unserer Kultur. Dazu kommt noch die als freier Lebensstil (Homosexualität, Schwulenehe, Genderwahn, etc) propagierte Dekadenz, die noch keiner Hochkultur oder Gesellschaft gut getan hat. Interessant dabei ist, dass bei genau denjenigen, für die die Gutmenschen eintreten, deren Verhalten auf ungläubiges Unverständnis stößt. Was denkt sich ein Jugendlicher, vor Testosteron fast platzender Macho-Türke am Steuer seines getunten 3er-BMWs, wenn ihm ein Birkenstock-Schlappenträger ein Fahrrad oder einen Fahrschein verkaufen will? Was denkt sich ein südostanatolischer Familienvater, wenn ihm eine dreimal geschiedene, alleinerziehende Kampfemanze erklärt, dass er seine Frau und/oder seine Tochter nicht schlagen soll? Was denkt sich ein gläubiger Moslem, wenn ihm ein verkiffter Latzhosenträger - ohne Bekenntnis - erklärt, dass wir in Österreich Religionsfreiheit haben und er daher Moscheen völlig in Ordnung findet? Richtig! Er hält sie für Idioten. Und er stellt sich völlig zu Recht die Frage, wieso er sich dieser schwachen, dekadenten, sich selbst verleugnenden Kultur anpassen soll. Die linken Gutmenschen erreichen somit durch ihr Verhalten genau das Gegenteil dessen, was sie eigentlich erreichen wollen. Wer seine eigene Identität verleugnet, wer seine eigene Kultur als minderwertig betrachtet und wer sein eigenes Land schlecht macht, wird niemals erreichen, dass sich andere wünschen Teil dieser Gemeinschaft zu werden. So gesehen haben die Grünen und Gutmenschen schon recht, wenn sie sagen, dass Integration auch eine Bringschuld der autochthonen Bevölkerung ist. Allerdings nicht so, dass man die Zuwanderer lieb bittet, sich doch gnädigerweise anzupassen, sondern so, dass man ihnen eine starke Leitkultur vorlebt. Respekt ist der Schlüssel zur erfolgreichen Integration. Was die linken Gutmenschen machen, ist das genaue Gegenteil dessen. Auch hier ist ein Zitat des großen "Meisters" missverstanden worden: "Der Kapitalist ist so geldgierig, dass er seinem Gegner noch den Strick verkauft, mit dem dieser ihn aufhängt", sagt Lenin. In diesem Fall sind es die Gutmenschen, die den Zuwanderern den Strick verkaufen. |
– Martin Zampach[2] |
Zitate
- "Feminismus besteht zu 1 % aus leistungsstarken Ideologen mit Geld und Einfluss, welche die anderen 99 % der nützlichen Idioten und Lemminge steuern." - Paul Elam
- "Feminism is 1% of powerful ideologues with money and influence controlling the other 99% of useful idiots and lemmings." [3]
- "Ich denke ja auch nicht, dass die Geheimdienste gar nichts machen. Ich denke nur, dass sie eher selten nützliche Idioten erschaffen müssen. Dummheit und Verbohrheit sind nachwachsende Ressourcen. Meist wird es ausreichen, die natürlich vorhandenen Idioten sanft in die richtige Richtung zu lenken." [4]
Einzelnachweise
- ↑ Karriere: Der nützliche Idiot, Manager Magazin am 24. Oktober 2005
- ↑ Copyright by Lenin, Martin Zampach am 14. Juni 2011
- ↑ Twitter: Paul Elam - 19:04 - July 17, 2014
- ↑ A Stranger in a strange World am 18. Juli 2015 um 7:37 Uhr
Querverweise
Netzverweise
- Yannick Nock: "Die Linken sind nützliche Idioten": Islamkennerin kritisiert falsche Toleranz gegenüber Radikalen, Neue Zürcher Zeitung am 26. April 2021
- Anreißer: Unterwandern Islamisten unsere Gesellschaft? Und wie lassen sie sich stoppen? Die Islamkennerin Saïda Keller-Messahli spricht in "NZZ Standpunkte" über Drohungen, die Indoktrinierung von Schulkindern und eine Politik, die sich zum Gehilfen macht.
- Freeman: Pussy Riot sind nützliche Idioten und keine Punks, Alles Schall und Rauch am 19. August 2012
Dieser Artikel basiert auszugsweise auf dem Artikel Nützliche Idioten von Wörterbuch von Basisreligion. |