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Pedram Shahyar

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Hauptseite » Personen-Portal » Pedram Shahyar

Pedram Shahyar
Pedram Shahyar.jpg
Geboren 1973
Beruf Aktivist
URL pedram-shahyar.org
Twitter @PedramShahyar

Pedram Shahyar (* 1973 im Iran) ist ein iranischer Aktivist von Attac[wp] in Deutschland.

Seine Familie flüchtete nach Deutschland, als er zwölf Jahre alt war. Später studierte er in Wien Literatur­wissenschaft. Neben den geografischen kennt Shahyar auch mehrere politische "Verortungen". Jahrelang war er Mitglied einer trotzkistischen Gruppe. Später trat er Attac bei. Für die Linksfraktion im Bundestag bereitete er die Proteste gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm 2007[wp] vor.[1][2] Pedram Shahyar ist Mitglied der "Inter­ventionistischen Linken".[3]

Artikel

Anreißer: Der Attac-Aktivist Pedram Shahyar erklärt, warum er an den viel kritisierten neuen Montagsdemos trotzdem teilnimmt.
Anreißer: Networking im virtuellen Raum bringt im Nahen Osten kritische Massen auf die Straßen.

Aktivismus

Zitat: «#mahnwache by by rechtsesoteriker, nationalchauvenisten, kryptonazis - niemand wird euch vermissen :)»[4]
Zitat: «Berichte in einigen Orten über Unterwanderung der #mahnwachen von kruden rechtsradikalen und rechts­esoterischen Sekten - seid vorsichtig!»[5]

Mahnwachen für den Frieden

Zusammen mit seinem trotzkistischen Kampfgenossen Florian Kirner aus Jugendtagen hat Pedram Shahyar mit der praktisch erfolgreichen und historisch bewährten Methode des Entrismus die Kontrolle über die von Lars Mährholz ins Leben gerufenen Mahnwachen für den Frieden erlangt.[6] Mit welchen Mitteln Shahyar Denkverbote durchsetzt, kann man beispielhaft an seinem an Xavier Naidoo gerichteten Text sehen:

Zitat: «Als in diesem Jahr des permanenten Krieges wir deine Stimme für den Frieden gehört haben, waren wir wieder begeistert und haben auf Dich gehofft. Viele Besucher der Mahnwachen für den Frieden hofften, Du würdest zu uns kommen und der neuen Friedensbewegung damit zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.

Der Einsatz für den Frieden ist wichtiger denn je: Deutschland schickt gerade Drohnen und Kampf­truppen nach Ostukraine, wieder werden moderne deutsche Panzer an Golfstaaten geliefert, die die ISIS hochgerüstet haben. Eine starke Friedensbewegung ist das Gebot der Stunde!

Doch stattdessen ist Dein erster Demoauftritt bei so genannten "Reichs­deutschen" vor dem Reichstag, eine merkwürdige Sekte, die sich nach alten deutschen Reichen sehnt, die Grenzen von Bundesrepublik Deutschland nicht akzeptieren und in deren Szene sich 'ne Menge Faschisten rumtummeln. Die geistige Saat von Horst Mahler[wp]! Gut, Du sagst Dir gehe es nur um die "Liebe, für alle". Aber ist Dir nicht bewusst, dass Du den NATO-Freunden in der Presse eine Steilvorlage geliefert hast? Die Springer-Presse ließ sich diesen Steilpass nicht nehmen. Nun können sie Friedens­aktivismus mal wieder in die rechte Ecke stellen, und hundert­tausenden Menschen, die sich um Frieden Sorgen machen davon abhalten, auf Demos zu gehen, weil sie zu Recht keine gemeinsame Sache mit Rechts­radikalen machen wollen.»[7]

Im ersten Teil wird zunächst freundschaftliches Verständnis geheuchelt, um im zweiten Teil mit Nazikeule politisch korrekte Denkverbote einzufordern und durchzusetzen, so wie in den Orgatreffen der Mahnwachen geschehen.[8]

Über Pedram Shahyar

Zitat: «Wer der Überzeugung ist, daß in Deutschland der eliminatorische Antisemitismus mal mehrheits­fähig war, wer die größte Gefahr bei den Mahnwachen darin sieht, daß in ihnen nationale Lösungen für globale Probleme entwickelt werden, steht sicher auf der anti­deutschen, anti­patriotischen und anti­nationalen Seite und vertritt eine Ideologie, die mit den Werten der europäischen Aufklärung nichts mehr zu tun hat.» - Andy Poppenberg[9]
Zitat: «Sein NWO-Geschwurbel war unerträglich! Wer ist der Typ überhaupt, woher tauchte der so plötzlich auf und wie konnte er so schnell in der "Orga" aufsteigen und woher nimmt er sich das Recht andere auszugrenzen? Wahrscheinlich auch nur wieder ein bezahlter Agent Provocateur[wp] des Systems. Schade nur, das Ken Jebsen und Lars Mährholz ihm so leicht ins Netz gegangen sind. Wer auf so einen Kurs einschwenkt, der verliert zu Recht Anhänger.» - Marc_Aurel[10]
Zitat: «Ich hatte ja schon mehrfach darauf hingewiesen, daß ich Berufsaktivisten wie Pedram Shahyar und "Prinz Chaos" für von Globalisten gesponserte Maulwürfe halte.» - wunderhaft[11]

Eine Antwort auf Shahyars an Xavier Naidoo gerichteten Text:

Sehr geehrter Pedram Shahyar, mit einiger Verwunderung habe ich Ihren offenen Brief an den Musiker Xavier Naidoo vom heutigen Tage gelesen. Sie kritisieren darin Xavier Naidoos Positionen bzw. Engagement für den Aufbau einer breiten Friedensbewegung.

Dazu möchte ich Ihnen als Chefredakteur der Roten Fahne, der traditionellen deutschen anti­faschistischen und Friedens-Zeitung antworten.

Sie schreiben, Zitat:

"Doch stattdessen ist Dein erster Demoauftritt bei so genannten 'Reichsdeutschen' vor dem Reichstag, eine merkwürdige Sekte, die sich nach alten deutschen Reichen sehnt, die Grenzen von Bundesrepublik Deutschland nicht akzeptieren und in deren Szene sich ne Menge Faschisten rumtummeln. Die geistige Saat von Horst Mahler[wp]!"

Sie vermengen, übrigens ganz im Stile der NATO-Desinformation, die völker­rechtliche Situation Deutschlands und in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg[wp] mit der Rezeption dieses Themas durch rechte Kreise. Damit erwecken Sie den Eindruck, dass es keine völker­rechtliche Problematik gäbe, sondern lediglich ideologische Phrasen.

Pedram Shahyar, Ihre Haltung ignoriert historische und völker­rechtliche Fakten. Sie geben an, sie seien ein Linker. Als solcher müsste Ihnen bekannt sein, dass es die sozialistische Arbeiter­bewegung war, die das Selbstbestimmungs­recht der Völker als Maxime des internationalen Völkerrechts gegen die politische Rechte erkämpft hatte. Die "Nationale Frage" und das Selbst­bestimmungs­recht der Völker sind tief in der Tradition der Arbeiter­bewegung verwurzelt und für eine sozialistische und anti­imperialistische Bewegung identitäts­stiftend.

Die Frage, ob das Deutsche Reich weiter fortbesteht oder nicht, berührt zum einen die Rechts­normen des inter­nationalen Völkerrechts, als auch die deutsche Verfassung, die Weimarer Verfassung von 1919[wp]. Das Völker­rechts­subjekt Deutsches Reich ist nicht identisch mit dem NS-Regime, der Begriff "3. Reich" ist ein politischer und kein völker­recht­licher. Bei der Frage der Souveränität Deutschlands geht es also nicht um NS-Deutschland, sondern um das Deutsche Reich auf der Grundlage seiner völker­rechtlich gültigen Weimarer Verfassung. Diese nüchternen historischen und völker­recht­lichen Fakten gilt es zu verstehen, um nicht in abwehrende Reflexe gegenüber der Causa zu verfallen.

Bereits 1948, drei Jahre nach dem offiziellen Ende des zweiten Weltkriegs, schrieb die KPD in einer Erklärung zur politischen Lage:

"Die Einhaltung der Potsdamer Vereinbarungen durch die Westmächte hätte unserem Volk einen friedlichen wirtschaftlichen und politischen Aufstieg und seine Wieder­einreihung in die Völker­familie ermöglicht. (...)
Die Abkehr von Potsdam und die Einbeziehung eines Teils von Deutschland in den kapitalistischen Westblock finden ihren Niederschlag in den Londoner Sechs­mächte­empfehlungen vom Juni 1948. (...)
Mit der Schaffung des Besatzungs­statutes aber wird der Abschluss eines Friedensvertrages und damit der Frieden für ganz Deutschland auf unabsehbare Zeit hinaus­geschoben und der jetzige Zustand der nationalen Rechtlosigkeit verlängert. (...)
Damit wird Westdeutschland zu einer Domäne des USA-Monopol­kapitalismus bei der Beherrschung Westeuropas und zum Sprungbrett seiner Expansions­politik gegen den Osten."

Ein Jahr später 1949 vollzogen die USA gegen das internationale Völker­recht die Teilung Deutschlands, indem sie - unter Missachtung der geltenden deutschen Weimarer Verfassung - die BRD gründeten. Mit der Annexion der DDR durch den US-Vasallen BRD im Jahr 1990 steht die Forderung nach einem Friedens­vertrag, der Deutschland bis heute vorenthalten wird, wieder auf der Tagesordnung.

Der heutige globale Imperialismus beschränkt die Durchsetzung seiner Geostrategie und Ausdehnung keineswegs nur auf zivile wirtschaftliche Konkurrenz; vielmehr wurde die NATO nach dem Zusammenbruch des sog. "Ostblocks" von einem reinen "Verteidigungs­bündnis" zu einem aggressiven Kriegs­kommando ausgebaut. Das Völker­rechts­subjekt Deutschland spielt hierbei eine zentrale Rolle, da die BRD für den imperialen Krieg als Standort der Kriegslogistik und geheim­dienstliche wie militärische Auf­marsch­basis fungiert. Aus diesem Grunde ist die völker­rechtliche Situation Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg, die Frage eines Friedens­vertrages, die Anwesenheit US-amerikanischer Geheimdienste, Militär­einrichtungen und Truppen auf deutschem Boden, von entscheidender Bedeutung. Nur indem die USA weiterhin ihr eigenes künstliches Produkt BRD kontrollieren können, sekundiert durch die nationale deutsche Bourgeoisie, ist es dem Imperium möglich, seine aggressiven Expansions­bestrebungen durchzusetzen.

In der aktuellen Epoche lässt sich eine klare Frontlinie identifizieren; unabhängig von allen gesellschaftlichen und politischen Heraus­forderungen im Detail, stehen die Staaten und ihre Bürger heute am Scheideweg zwischen globalem Imperialismus und der Desintegration der bürgerlich demokratischen Republiken bis hin zur imperialen Diktatur - oder Rück­besinnung und Verteidigung der Normen des inter­nationalen Völker­rechts.

Es ist daher evident, dass die Herauslösung des Völker­rechts­subjekts Deutschland aus den imperialen Strukturen der Schlüssel in der Strategie des anti­imperialistischen Widerstandes ist.

Pedram Shahyar, Sie greifen Xavier Naidoo zu Unrecht an. Das Thema hat auch nichts mit rechten Gruppen namens "Reichs­bürger" oder Ähnlichem zu tun, von denen sich Xavier Naidoo bereits mehrfach distanziert hat. Also bitte, gehen Sie fair mit Xavier Naidoo um, der das Thema offenbar weit besser verstanden hat als Sie bislang und machen Sie sich mit den Fakten vertraut. Soviel links muss sein.

– Stephan Steins: Pedram Shahyar - Warum verbreiten sie Nato-Desinformation? - Offener Brief von Stephan Steins an Pedram Shahyar in Sachen Xavier Naidoo, Rote Fahne am 7. Oktober 2014

Einzelnachweise

  1. Ich bin ein Multi-Heimatler, taz am 24. April 2006 (Pedram Shahyar im Interview mit Felix Lee und Waltraud Schwab)
  2. "Als Pedram Shahyar, ich und einige andere Anfang der 90er, noch als Schüler, in die links­radikale Szene eingestiegen sind, gab es dort fast nur zynische Frusthaufen. Die einzigen, die eine kämpferische Perspektive hatten und Optimismus ausstrahlten, waren die Trotzkisten. Alles andere, Autonome, DKP, Maoisten und so weiter, war nach dem Ostblock-Crash in einem Zustand der Schockstarre.", in: Linksruck löst sich auf, Indymedia am 22. Mai 2007
  3. Julius Jamal: Wir müssen drum kämpfen, dass Rassisten in der Friedensbewegung keine Bühne bekommen - Im Gespräch mit Pedram Shahyar, Die Freiheitsliebe am 1. Mai 2014
    Anreißer: Eine anti-imperiale Fokussierung auf USA birgt immer auch die Gefahr, ein "starkes Deutschland" als Antwort zu setzen, was nur in der Entfesselung des deutschen Imperialismus enden kann. Das ist das gefährliche an dem Diskurs der "Souveränität", den Elsässer führt. [...] Jürgen Elsässer ist gefährlich, er hat rassistisch gehetzt und steht für die nationale Antwort auf die internationale Krise, die nur im Nationalismus enden kann, und der kann in Deutschland nur barbarisch sein. [...] Wir müssen darum kämpfen, dass Rassisten in der Friedensbewegung keine Bühne bekommen. [...] Gerade auch wegen nationalistischen Gefahren darf die Linke hier den Platz nicht frei lassen.
  4. Twitter: @PedramShahyar - 17. Sep. 2014 - 12:11 Uhr
  5. Twitter: @PedramShahyar - 17. Sep. 2014 - 13:29 Uhr
  6. "Ich hatte ja schon mehrfach darauf hingewiesen, daß ich Berufsaktivisten wie Pedram Shahyar und 'Prinz Chaos' für von Globalisten gesponserte Maulwürfe halte.", wunderhaft am 15. Dezember 2014 um 10:49 Uhr
  7. Xavier, lass uns reden!, Pedram Shahyar - Berlin, Kairo, Tehran am 7. Oktober 2014
  8. 6. Pedram Shahyars Einfluss auf die Mahnwachen 2014, Wolkenschieberin am 13. Oktober 2014
  9. Andy Poppenberg am 26. September 2014 um 15:32 Uhr
  10. Marc_Aurel am 26. September 2014 um 11:06 Uhr
  11. wunderhaft am 15. Dezember 2014 um 10:49 Uhr

Netzverweise

  • Webpräsenz: pedram-shahyar.org
  • Twitter: @PedramShahyar, vormals: @Pedam73
  • Daniel Kerekeš: Wir brauchen zivilen Ungehorsam gegen die Militärmaschine - im Gespräch mit Pedram Shahyar, Die Freiheitsliebe am 3. April 2015 (Ziviler Ungehorsam)
    Auszug: [Verschwörungstheorie] ist ein kontingenter Begriff, der zu Denunziation kritische Aktivisten und Journalisten benutzt wird.
  • Lieselotte Pulverfass: Pedram Shahyar - Friedensaktivist oder Trojanisches Pferd?
    1. Zur Person Pedram Shahyar und beruflicher Hintergrund, Wolkenschieberin am 2. Oktober 2014
    Wie konnte es passieren, dass [Pedram Shahyar] das "Ruder" an sich riss, in Interviews im Namen der Mahnwachen von "unserer" Bewegung sprach? Dass er sich anmaßte, Redner und Themen auszugrenzen und diese mit dem Stempel "rechts", "homophob" oder auch "antisemitisch" zu versehen? Da seine Webseite keine Auskunft über seinen Werdegang gibt, machte ich mich im Netz auf die Suche nach Informationen, um herauszufinden, wer Pedram Shahyar ist, welchen Hintergrund er hat, welche Motivation, welche politischen Wurzeln und nicht zuletzt - welche möglichen Auftrag- bzw. Geldgeber.
    2. Politischer Hintergrund: Trotzkismus und Entrismus, Wolkenschieberin am 4. Oktober 2014
    Pedram Shahyars politische Karriere begann Anfang der 1990er Jahre als Jugendlicher in der Politsekte Linksruck. Hier lernte er auch seinen späteren "Kampf"-Genossen Florian Kirner alias Donna San Floriante alias Prinz Chaos kennen.
    Trotzkisten organisieren sich zumeist in Sekten­strukturen, die klar hierarchisch geordnet sind. Ziel ist das Unterwandern und Infiltrieren bestehender Strukturen (Parteien, Organisationen oder Bewegungen), um deren Ausrichtung zu ändern. Selbst wenn die Anzahl der Trotzkisten in der Zielorganisation eher gering ist, so sorgt doch die gute "rhetorische Ausbildung" und die Dominanz ihres Auftretens dafür, dass sie es fertigbringen, sich recht schnell in entscheidende Schlüssel­positionen zu manövrieren. Die gewünschte ideologische Neuausrichtung der Zielorganisation gelingt zwar nicht immer - durch ihr autoritäres Agieren schaffen die Trotzkisten es jedoch, massiv in die Entwicklungen einzugreifen, die Strukturen zu lähmen und teilweise handlungs­unfähig zu machen. Oft vollzieht sich bei diesen Aktionen eine Spaltung.
    Für den unbedarften Leser sind die Begriffe Trotzkismus und Entrismus möglicherweise unbekannt.
    Die Taktik des Entrismus zieht sich wie ein roter Faden durch Shahyars Aktivitäten auf dem politischen Parkett. Nahezu jede Organisation, Partei oder Bewegung, in der er und seine "Kameraden" eingriffen, hatte anschließend mit internen Konflikten, Graben­kämpfen und aggressiven Gefechten um die Meinungs­bildung und Entscheidungs­findung zu ringen. Statt gemeinsam für die Sache einzustehen und demokratisch zu entscheiden, geht es im Laufe des Prozesses gegen­einander und der Trotzkist zieht seine Strategie bis zu einem - seiner Behauptung zufolge - "gemeinsamen" Konsens durch. Dieser Konsens kann in den meisten Fällen nur durch psychologische und taktische Tricks sowie die Dämonisierung oder das Herunter­spielen gegenteiliger Meinungen erreicht werden.
    3. Pedram Shahyars Aktivitäten auf dem politischen Parkett und als "Revolutionstourist" (taz), Wolkenschieberin am 5. Oktober 2014
    Eine kleine Liste der Aktivitäten von Pedram Shahyars Beteiligungen an Protesten, Aktionen, Umstürzen und Demonstrationen. Einen Einblick in die verschiedensten Aktivitäten, v. a. auch in die Taktik der Unterwanderung und Spaltung von Bewegungen, vermitteln Auszüge aus Interviews, Zeitungs­berichten und Blogeinträgen.
    4. Hintergründe zu Attac, Bewegungsstiftung, Campact - Finanzierung von Shahyars Aktivitäten, Wolkenschieberin am 7. Oktober 2014
    Bei den zahllosen politischen Aktivitäten im In- und Ausland stellt sich zwangsläufig die Frage, wie Pedram Shahyar sich seinen Aktionismus leisten kann. Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir - zunächst - drei Organisationen beleuchten: Attac[wp], Bewegungs­stiftung und Campact. Wie wir bereits wissen, wechselte Pedram Shahyar nach seinem "Ausstieg" aus Linksruck[wp] nahtlos zu Attac und schaffte 2003 den Aufstieg in den Koordinierungskreis.
    Pedram Shahyar ist ein von der Bewegungs­stiftung und Campact gesponserter Bewegungsprofi!) (Da Attac DIE führende Protestorganisation zu sein scheint, stellt sich die Frage, wie sie diesen Status erlangen konnten. Neben den von Attac selbst geplanten Aktionen hat die Strategie der Vereinnahmung von Bewegungen inzwischen einen professionellen Charakter und sorgt dafür, dass immer ein Attac-Funktionär an vorderster Front jeder Demonstration und Protestaktion steht. [...] Dieses Sprechen für alle, ohne die Inhalte mit der Basis besprochen, geschweige denn abgestimmt zu haben, findet man bei jedem Prozess, bei dem Attac-Sprecher die Führungsrolle übernehmen. Man nimmt sich neu formierenden Bewegungen an, bietet großzügig Unterstützung und Beratung an, um anschließend durch raffinierte Positionierung die ganze Organisation zu übernehmen. Entrismus pur!
    Die sich stetig wiederholenden Strategien von Attac, die sehr stark geprägt sind vom Trotzkismus der eingeschleusten Linksruck-Kader, sind [...] beispielhaft [...] dokumentiert.
    • Gerhard Wisnewski: "Stuttgart 21": Protestindustrie und Widerstand von der Stange, Kopp-Verlag am 8. November 2010
      Sie heißen "campact!", "Bewegungs­stiftung" oder "Stiftung GEKKO". Sie kämpfen für das Wahre, Schöne und Gute. [...] Nach dem Vorbild der USA und Großbritanniens schießen in Deutschland private Gutmenschen-Stiftungen wie Pilze aus dem Boden und organisieren bzw. finanzieren den Widerstand nach Art der "bunten Revolutionen" in den ehemaligen Ostblock­staaten mit modernsten Mitteln: übers Internet. Mit professionellen Websites und Unterschriften­aktionen, ja, teilweise sogar mit bezahlten Profi-Demonstranten. Sie sammeln im großen Maßstab Geld und stampfen anschließend Kampagnen gegen rechtsstaatlich abgesegnete Projekte und Entscheidungen aus dem Boden: mit Umfragen, Unterschriften­aktionen, Petitionen, Appellen, Demonstrationen, Plakaten und Zeitungs­anzeigen. [...] Mit ihrer professionellen Kampagnen­power kämpfen Organisationen wie "campact!" erst für Volksentscheide und dann für das gewünschte Ergebnis. Die Kampagne gegen "Stuttgart 21" reiht sich ein in so absurde Ziele wie den "Klimaschutz". Spätestens da sollte man misstrauisch werden.
    5. Otpor! und internationale Geldgeber, Wolkenschieberin am 8. Oktober 2014
    Es ist hinreichend bekannt, dass so gut wie jede Revolution und jeder Aufstand von Geostrategen geplant und wie z.­B. auch in Ägypten durch Stiftungen finanziert wurde. Im Fall der ägyptischen Aufstände waren dies Freedom House und National Endowment, US-Stiftungen, die eng sowohl mit dem State Department, dem US-Kongress, sowie den Geheimdiensten verknüpft sind. Der US-Geheimdienst nutzt die Beraterfirma Otpor!, heute CANVAS, um Revolutionäre aus aller Welt schulen zu lassen, natürlich im Sinne der US-Geostrategie für "Demokratie" nach westlichem Vorbild. Die Finanzierung von Otpor! erfolgt über ein Geflecht von westlichen Organisationen [...] "Markenzeichen" von Otpor! ist die erhobene Faust als Zeichen für anscheinend erfolgreichen Widerstand des Volkes, dahinter steht jedoch eher Strategie und Kapital. Youtube-link-icon.svg Reportage ORF Die Revolutionsprofis
    6. Pedram Shahyars Einfluss auf die Mahnwachen 2014, Wolkenschieberin am 13. Oktober 2014
    Schaut man sich Protestbewegungen an, bei denen Attac und insbesondere Pedram Shahyar beteiligt war, versteht man, welche Mechanismen auch bei den Mahnwachen in Gang gesetzt worden sein können. Es scheint überall die gleiche Strategie abzulaufen, die darauf abzielt, die Führung an sich zu reißen, die Deutungshoheit über Begriffe und Inhalte zu erlangen, möglichst nur wenige "Führungs­personen" als Sprachrohr für die Bewegung in den Medien zu installieren und die Ziele neu zu definieren. Meist sind diese "neuen" Ziele nur noch ein Abklatsch der ursprünglichen Forderungen und gehen oft genug in die Wunschrichtung der eigentlichen "Feinde". So wie bereits 2004 die Unterwanderung und Übernahme der Hartz-IV-Demos und viele weitere, spontan entstandene Bewegungen durch die Attac-Führungsriege - inklusive Pedram Shahyar - erfolgreich vonstatten ging (siehe Teil 4), wiederholte sich das "Spiel" bei den Mahnwachen 2014. Erst wurden "unangemessene" Gegner "kalt" gestellt, dann riss man die gesamte Organisation an sich, erhob sich selbst zum Sprecher der Bewegung und beförderte Gruppen und Menschen mit "anderen" Meinungen und damit ganze Themenkomplexe hinaus.
    Schon in den ersten Auftritten und Statements zu Beginn ihres Eingreifens erkennt man bei beiden Protagonisten die erlernte Opferrolle der Trotzkisten: Prinz Chaos - schwuler Sänger und Linker - sieht auf den Mahnwachen die Gefahr von homophoben und rassistischen Tendenzen, Pedram Shahyar - als Iraner - hat Angst vor Rassisten und Nationalisten. Beide machen ihre Ängste (vorerst) an der Person und den Einstellungen bzw. Veröffentlichungen eines Jürgen Elsässer fest. Der Vorteil der angewendeten Opferrolle zeigt sich hier am Anfang in der Dämonisierung bestimmter Redner und damit auch von deren favorisierten Themen. Außerdem ist sie in Situationen hilfreich, in denen es darum geht, der Kritik an den eigenen strategischen Feldzügen eben nicht argumentativ entgegen treten zu müssen, sondern diese als Kritik an der eigenen Person und - insbesondere als Schwuler oder Ausländer - als Diskriminierung definieren und verurteilen bzw. durch Verbündete verurteilen lassen zu können. Die - für die überwiegend unpolitischen Menschen schwer verständlichen - Begriffe der Linken werden einem erst nach und nach geläufig. Glaubte man bis dato noch, man hätte ein eher linkes oder gemäßigt konservatives Weltbild, so fragt man sich im Laufe der Entwicklung nach dem Eintreffen der Trotzkisten ernsthaft, ob der Wunsch nach Bewahrung traditioneller Werte wie der Schutz der Familie, Ablehnung der Frühsexualisierung oder eine gegenteilige Meinung zum Mainstream bezüglich der Adoption von Kindern durch schwule Paare vielleicht "homophob"; die kritische Betrachtung der sich ausweitenden Zuwanderungs­politik "rassistisch" oder "gruppen­bezogene Menschen­feind­lichkeit" und die Nennung der Verantwortlichen für die Geldpolitik oder die Kritik an der FED[wp] "strukturell antisemitisch" ist.
    Erste und offenbar für die linken "Retter" enorm wichtige Forderung ist ein Bruch der Mahnwachen mit Jürgen Elsässer bzw. dessen Entfernung als Redner. Dieser augenscheinlich bereits im Vorfeld ausgemachte "Feind des Friedens" und damit die von ihm - in seinem Compact-Magazin - vertretenden "unpassenden", sprich konservativen, Themen werden von den linken Kadern an den Pranger gestellt. Ihre vorrangigen Inhalte sind eher diffus, man favorisiert Allgemeinplätze wie Antifaschismus, Antirassismus, Ablehnung des Nationalismus und den Kampf gegen Homophobie. Und die "Faschisten", "Rassisten" und "Homophoben" machen unsere linken Freunde nicht außerhalb der Bewegung fest, sondern finden sie zuhauf unter den Teilnehmern der Mahnwachen. Als sich Pedram Shahyar und "Prinz Chaos" nach Gesprächen mit Mahnwachen­teilnehmern und der Berliner Orga entschlossen hatten, die Veranstaltung mit ihrer Anwesenheit zu beehren, musste - ganz nach trotzkistischer Manier - also alles dämonisiert und verbannt werden, was in die vermeintlich "rechte" Schmuddelecke gehört. Dass dies mitnichten etwas mit der Realität zu tun hat, sondern nur im Denken ideologisch verbrämter Kommunisten und unverbesserlicher Gutmenschen existiert, ist eine andere Sache. Verunsichert durch die Medien, die die Mahnwachen von Anfang an als "neurechte Querfront" diffamierten, war Lars Mährholz offensichtlich sehr dankbar für die Unterstützung der Aktivisten aus dem linken Spektrum.
    Ein vom investigativen Journalisten Ken Jebsen "geführtes" Interview mit Pedram Shahyar wird von Shahyar gedreht und in einer Art Verhör­atmosphäre entschuldigt sich der vom Mainstream geschasste - zu Unrecht als Antisemit gebrandmarkte - Jebsen wie ein Schuljunge bei Shahyar. Er relativiert seine bisherige Kritik an der Palästinenser­politik Israels und lässt sich vom Linkskader die Gefahr des "strukturellen Antisemitismus" erklären. Anschließend lässt er sich die "Absolution" erteilen, unter der Voraussetzung, zukünftig bestimmte Dinge anders sehen und kommunizieren zu müssen. Der Gemaßregelte bedankt sich artig bei Shahyar für den Nachhilfe­unterricht in politisch korrekter Ausdrucksweise und gelobt seinem Landsmann (man habe ja gemeinsame iranische Wurzeln) Besserung. In der Folge reisen die beiden, nun freundschaftlich vereint, gemeinsam durch die Lande und besuchen Mahnwachen in ganz Deutschland, um die frohe Kunde des neuen Mahnwachen­kurses unter die Leute zu bringen. Jebsen - nun auf der "linken" Spur - ist nur noch ein Schatten seiner Selbst, seine Reden hören sich an wie von Attac-Kadern geschrieben, er spricht von spiritueller Bewegung und einer neuen außer­parlamentarischen Opposition.
    Artig unterzeichnete Jebsen auf dem Orga-Treffen September 2014 einen Ausschlussbrief gegen Jürgen Elsässer unterzeichnet.
    Pedram Shahyar schreibt in seinem "Bericht vom bundesweiten Orgatreffen in Zeitz" auf Facebook über "harte Aus­einander­setzungen [...] um Thema Souveränität, Reichsbürger und Elsässer. [...] Mährholz boxte Mehr­heits­beschluss durch: Souveränität Deutschlands und Friedensvertrag sind keine Forderungen der Mahnwache. [...] Brauner Sumpf um die Mahnwachen wird ausgetrocknen!" - Am 17. September twittert Shahyar: "#mahnwache by by rechtsesoteriker, national­chauvenisten, kryptonazis - niemand wird euch vermissen :)"
  • Vimeo-logo.png Trojaner Pedram Shahyar - oder Mahnwachenspaltung für DUMMIES (5. November 2014) (Länge: 9:39 Min.)
  • KenFM im Gespräch mit: Pedram Shahyar (Attac), KenFM am 14. Mai 2014
  • Youtube-link-icon.svg Ken Jebsen über Antisemitismus-Vorwürfe (23. Mai 2014) (Länge: 14:56 Min.)
    In diesem Gespräch mit Ken Jebsen spricht Pedram Shahyar zwei Themen an, welche in den gleich­geschalteten Medien dramatisiert werden! Gastredner wie Ken Jebsen werden von Propaganda Medien wie Spiegel TV instrumentalisiert, um die neuen Mahnwachen zu diffamieren!
    Pedram Shahyar klärt Ken Jebsen über sekundären Antisemitismus auf.
  • Youtube-link-icon.svg 16. Mahnwache Hannover - Ken Jebsen und Pedram Shahyar (21. Juli 2014) (Länge: 63:30 Min.)
  • Youtube-link-icon.svg 7. Mahnwache in Berlin - Pedram Shahyar (5. Mai 2014) (Länge: 31:52 Min.)