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Jeffrey Sachs
Jeffrey Sachs | |
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Geboren | 5. November 1954 |
Beruf | Ökonom |
Prof. Dr. Jeffrey David Sachs (* 1954) ist ein US-amerikanischer Ökonom und Direktor des UN Sustainable Development Solutions Network[wp].
Privates
Sachs ist das zweite Kind von Joan Abrams, einer Sozialarbeiterin, und Theodore Sachs, einem Anwalt für Arbeitsrecht, der sich für gewerkschaftliche Anliegen der Arbeiter einsetzte. Seine ältere Schwester ist die Times-Journalistin Andrea Sachs. Die Familie gehörte zur wohlhabenden Mittelschicht. Theodore Sachs war der Sohn von Abraham Sachs and Esther Silverman, die mit ihren Familien aus Russland eingewandert waren; Joan Abrams' Vater stammte aus Österreich-Ungarn und flüchtete nach dem Zweiten Weltkrieg aus der CSSR in die USA. Sachs, der sich zum Judentum bekennt, erwähnt die jüdische Kultur und Erziehung als wichtige Faktoren seiner Persönlichkeit.[1]
Berufliches
Sachs war zunächst als Lehrbeauftragter, ab 1983 auch als Professor an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Harvard University tätig.
Er ist Mitglied der NGO National Bureau of Economic Research. Sachs war außerdem Sonderberater für die Millennium Development Goals des Generalsekretärs der Vereinten Nationen[wp] Ban Ki-moon[wp], Berater für den IWF, die Weltbank, die OECD[wp], die WTO und das UNDP[wp].
In den 1980er- und 1990er-Jahren war er beratend für mehrere Staaten mit wirtschaftlichen Problemen aktiv: ab 1985 in Bolivien, ab 1989 in Polen, ab 1991 in Russland. 1989 schloss Jugoslawien mit dem IWF das so genannte "Marković-Sachs-Programm" ab, welches nur auf Drängen des IWF zustande kam. Innerhalb weniger Monate wurde 1989/90 eine radikale Importliberalisierung durchgeführt, die bis Ende 1990 2.435 Betriebe mit insgesamt 1,3 Millionen Beschäftigten in Konkurs gehen ließ. Das Bruttosozialprodukt Jugoslawiens sank 1990 um 7,5 Prozent und 1991 um 15 Prozent.
Vor allem die von ihm empfohlene Wirtschaftspolitik der raschen Privatisierung[wp] im Stil einer Schocktherapie[wp] (siehe auch Coupon-Privatisierung[wp]) führte zur Kritik an seiner Person. Viele Ökonomen, wie zum Beispiel Joseph E. Stiglitz[wp], sind der Meinung, dass diese radikal-neoliberale Herangehensweise zum raschen wirtschaftlichen Zusammenbruch des Ostblocks[wp] beigetragen habe. Ab 1994 war Sachs in Indien aktiv, seit 1995 beschäftigt er sich besonders mit Afrika.
Standpunkte
Sachs machte die USA für den Ukraine-Krieg verantwortlich und behauptete, die US-Regierung habe den Sturz von Präsident Wiktor Janukowytsch[wp] im Jahr 2014 herbeigeführt und dann habe die NATO-Osterweiterung zur Einkreisung Russlands geführt.
Zitat: | «Die NATO bezeichnet sich selbst als Verteidigungsbündnis, doch Russland ist anderer Meinung, weil es die Vorliebe der USA für Regimewechseloperationen gegen unerwünschte Regierungen kennt (einschließlich der Ukraine im Jahr 2014[wp], mit der Rolle der USA beim Sturz des damaligen pro-russischen Präsidenten Viktor Janukowitsch[wp]).»[2] |
Zitat: | «Vielleicht ist es der richtige Weg, um zu verstehen, was mit Syrien passiert ist, sich an eine wirklich bemerkenswerte Begebenheit zu erinnern, als Wesley Clark[wp], der General, der die NATO leitete, kurz nach dem 11. September ins Pentagon kam und ihm bekanntlich ein Stück Papier gezeigt wurde, auf dem stand: "Wir werden in fünf Jahren sieben Kriege haben." Er war völlig verblüfft und sagte: "Was hat das alles zu bedeuten?" Ihm wurde gesagt, dass die Neokonservativen und die Israelis den Nahen Osten neu gestalten würden. Und die sieben Länder auf der Liste waren sehr aufschlussreich. Das waren Libanon, Syrien, Irak, Iran und in Afrika [waren es] Libyen, Somalia, Sudan. Sieben Länder und in sechs davon führen wir Krieg. Und mit "wir" meine ich die Vereinigten Staaten im Namen Israels, einschließlich in Syrien. Das, was letzte Woche in Syrien passiert ist, war der Höhepunkt eines langfristigen Bestrebens Israels, den Nahen Osten in seinem Sinne umzugestalten. [...]
Nach allem, was wir heute von vielen Insidern, aus Dokumenten und Archiven wissen, haben sich die USA im Irak verzettelt. Es gab den Aufstand. Wir sind nicht zum nächsten Krieg übergegangen, der in Syrien schon vor 20 Jahre hätte stattfinden sollen. Aber das, was [Baschar al-]Assad letzte Woche wirklich zu Fall gebracht hat, begann 2011 unter [Barack] Obama[wp]. Ja, und das ist auch interessant. Es ist egal, wer [US-]Präsident ist. Es geht um diese langfristige Politik des Tiefen Staates. Obama hat der CIA befohlen, Assad zu stürzen. Das begann also 2011. [...] Israel bestimmt seit 30 Jahren die US-Außenpolitik im Nahen Osten. So funktioniert das. [...] Das Interessante daran ist, dass sie diesen Wahnsinn tatsächlich ausführen. Sie erklären es dem [US-]amerikanischen Volk. nicht. Sie sagen es niemanden, aber man kann es Schritt für Schritt sehen. Wir haben sechs von diesen sieben Kriegen gehabt. Der einzige [Krieg], der noch nicht stattgefunden hat, ist der mit Iran. Um wenn man jeden Tag die Mainstream-Medien verfolgt, sieht man, dass sie auf einen Krieg der USA mit Iran drängen. [Benjamin] Netanjahu drängt auf einen Krieg mit Iran. Sie versuche es wirklich, die Sache in Gang zu bringen, um aus sieben [Kriegen] sieben zu machen.»[3] |
Einzelnachweise
- ↑ Jeffrey Sachs[wp]
- ↑ Jeffrey Sachs: Leitfaden für Vermittler zum Frieden in der Ukraine, 7. Dezember 2022
- ↑ Sachs: Egal, wer der US-Präsident ist - nächstes Ziel ist Iran, RT Deutsch auf Odysee am 18. Dezember 2024
- Der Sturz der Assad-Regierung sei vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama[wp] an die CIA im Jahr 2011 befohlen worden, sagt der US-Ökonom Jeffrey Sachs in einem Interview mit dem US-Journalisten Tucker Carlson.
- Die jüngsten Ereignisse in Syrien sind ein Nachhall dieses Befehls und der Höhepunkt eines langfristigen Bestrebens Israels im Verbund mit den USA, den Nahen Osten neu zu gestalten. Das nächste Kriegsziel zur Umsetzung dieses Kurses werde Iran sein, so der Experte.
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Jeffrey Sachs
- Webpräsenz: petermustermann.de
- Thomas Röper: Sachs: Die USA befinden sich in der "heißen Phase des Krieges" mit Russland, Anti-Spiegel am 31. August 2024
- Anreißer: Mit dem Beginn der NATO-Erweiterung habe Washington „die klarste, hellste und größte rote Linie“ überschritten, so der Ökonom
- Sachs: Die Grünen in Deutschland sind die wahren Rechtsextremen in Europa, RT Deutsch auf Odysee am 24. Juni 2024, 1:54 Min.
- In einem Interview für den YouTube-Podcast "Dialogue Works" setzt sich der renommierte US-amerikanische Ökonom Jeffrey Sachs mit der Bedeutung des Begriffs "Rechtsextremismus" auseinander. Dabei verweist er auf die allgemeine Verwirrung um den Begriff. Heute würden Antikriegsbewegungen[wp] und politische Parteien als rechtsextrem eingestuft, früher seien Rechtsextreme militaristisch gewesen. Insofern seien die Grünen in Deutschland die militaristischste[wp] aller Parteien und daher als die eigentlichen Rechtsextremisten zu bezeichnen.
- The Epic Failures of US Foreign Policy - Robert Wright & Jeffrey Sachs - Nonzero (9. Mai 2023) (Länge: 35:23 Min.) (Jeffrey Sachs über das epische Versagen der US-Außenpolitik)
- "Ihr werdet niemals die wahre Geschichte erfahren" - Jeffrey Sachs enthüllt Lügen der USA, RT Deutsch auf Odysee am 13. Mai 2023, 2:16 Min.
- Jeffrey Sachs betont, dass die USA und Deutschland 1989 und 1990 mehrfach und ausdrücklich Gorbatschow[wp] zugesichert hatten, dass die NATO sich keinen Zentimeter nach Osten ausweiten werde. Schon ab 1992 gab es vollständige Pläne für die NATO-Erweiterung, die Ukraine eingeschlossen - schon 1992. Das zentrale Problem sei, dass die USA sich für die einzige Weltmacht halten, zudem "arrogant" sind und meinen, aufgrund der "amerikanischen Werte" könnten sie sich erlauben, zu tun, was immer sie wollen. Darunter subversive Operationen, Regierungen stürzen, Kriege unter falschem Vorwand beginnen, Belgrad bombadieren, Libyen bombadieren, in Afghanistan Krieg führen oder den Irak zerstören.
- Jeffrey Sachs on the Path to Peace in Ukraine - Canadian Foreign Policy Institute (4. Mai 2023) (Länge: 57:49 Min.)
- Jeffrey Sachs: Der Krieg in der Ukraine und die fehlenden Kontexte und Perspektiven - acTVism Munich (22. Januar 2023) (Länge: 30:40 Min.)
- Jeffrey Sachs: "Wir brauchen die Diplomaten. Leider haben wir in Deutschland und in den Vereinigten Staaten momentan keine Diplomaten, weil die Außenministerin Deutschlands und das Außenministerium der Vereinigten Staaten keine Diplomatie betreiben. Sie führen Krieg. Das ist etwas anderes. [...] Wir benötigen die Diplomatie. Es gibt keinen Ausweg aus dieser Misere ohne Diplomatie. Und wenn die Diplomaten sich als Kriegsminister betätigen wollen, dann sollten wir diejenigen, die Diplomaten sein wollen, in die Diplomatie einbinden. [...] Ich stehe täglich im Dialog mit mehreren Seiten. Ich höre den Standpunkt der Russen, ich höre die Türkei als Vermittler, ich höre von den Ukrainern, ich höre von den westlichen Regierungen, ich höre von den Vereinigten Staaten, ich höre von Brasilien, China und anderen. Es gibt wichtige Standpunkte, die erklärt werden müssen und das geschieht keineswegs. Die Medien haben ihre Funktion vergessen. Es ist nicht die Aufgabe der Medien, namenlose hohe Beamte zu zitieren. Das ist nicht ihre Aufgabe. Die Rolle der Medien ist es, zu hinterfragen, Zweifel zu äußern, schwierige Fragen zu stellen, Autoritäten in Frage zu stellen. Denn es ist nicht überraschend, dass unsere Regierungen im Kriegsfall Märchen erzählen. [...] Wo sind die deutschen Medien zum Beispiel in Bezug auf Nord Stream? Hier wurde ein wichtiger Teil der Infrastruktur in die Luft gesprengt. [...] Die Vereinigten Staaten sind kein Land, das Frieden sucht, sie sind ein Land, das nach Macht strebt. [...] Ich bin übrigens der Meinung, dass die NATO hätte aufgelöst werden sollen als der Warschauer Pakt[wp] von Gorbatschow aufgelöst wurde. [...] Die NATO ist ein von den USA geführtes Bündnis. Die Erweiterung der NATO ist ein dreißigjähriges US-Projekt. Die Vereinigten Staaten wiederholen bei jeder Gelegenheit, dass die Ukraine Mitglied der NATO sein wird. Die Europäer könnten beiden unmissverständlich mitteilen, ihr habt uns in eine schreckliche Zwickmühle gebracht, ihr zerstört unsere Industrie, ihr bringt uns dem Krieg näher, und das alles im Zusammenhang mit etwas, was überhaupt nicht hätte passieren dürfen. Als die Absicht, die NATO zu erweitern, 2008 zur Debatte stand, war Deutschland dagegen. Auch Frankreich war dagegen. Das weiß ich, ich habe damals mit den führenden Politikern gesprochen. Aber sie äußern es nicht öffentlich, sie geben die Wahrheit nicht zu und die Medien verdrängen diese Ereignisse."