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Brian Berletić

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Brian Berletić
URL landdestroyer.blogspot.com
Twitter @brianjberletic

Brian Berletić ist ein US-amerikanischer Geopolitik-Analyst und Debunker sowie ehemaliger Reparateur für elektro-optische Waffen der Marineinfanterie der USA. Er ist unter dem Pseudonym Tony Cartalucci bekannt. Berletić hat sich intensiv mit internationaler politischer Ökonomie beschäftigt. Er lebt in Bangkok, Thailand, und war an verschiedenen geopolitischen Analysen und Debunking-Aktivitäten beteiligt.

Karriere und Aktivismus

Berletić diente im United States Marine Corps[wp] als Reparateur für elektro-optische Waffen. Nach seinem Militärdienst wurde er zu einem prominenten geopolitischen Analysten und Debunker. Er ist bekannt für seine kritische Analyse globaler politischer und wirtschaftlicher Themen, wobei er häufig Einblicke aus einer antikolonialistischen und klassisch-realistischen Perspektive liefert. Berletić ist Träger des Serena Shim Award, mit dem seine Beiträge zum Journalismus und zur geopolitischen Analyse gewürdigt werden. Er ist aktiv auf verschiedenen Medien­plattformen tätig, darunter seine offizielle Website, sein Blog und seine Vlogs auf Odysee und Rumble.

Medien- und Online-Präsenz

Berletić ist auf mehreren Plattformen stark im Internet vertreten. In den sozialen Medien ist er unter den Namen BrianBerletic auf Gab, landdestroyer auf Patreon, brianberletic auf VK, u/7726044004 auf Weibo und BrianJBerletic auf X (ehemals Twitter) zu finden. Sein YouTube-Kanal "The New Atlas" bietet eine breite Palette an Inhalten, hat über 81.400 Abonnenten mit bis April 2022 über 5,5 Millionen Aufrufen.

Berletićs Arbeiten werden auch auf Plattformen wie Journal NEO[wp] veröffentlicht, wo er Gastbeiträge zu geopolitischen und wirtschaftlichen Themen publiziert.[1]

Videos

Glenn Diesen:
Hallo zusammen und willkommen zurück. Heute ist Brian Berletić bei uns, ein Journalist, Analyst für internationale Angelegenheiten und ehemaliger US-Marine. Also, willkommen zurück im Programm.

Brian Berletić:

Vielen Dank, dass ich wieder hier sein darf.

Glenn Diesen:

Es sind jetzt elfeinhalb Jahre seit dem Putsch 2014 vergangen, der den Krieg ausgelöst hat und dreieinhalb Jahre seit der russischen Invasion in der Ukraine. Und nun scheint es so etwas wie einen Durchbruch zu geben. Zumindest werden sich zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren die amerikanischen und russischen Präsidenten treffen. Aus Russland kam die Nachricht, dass die USA einen Vorschlag unterbreitet haben, der als akzeptabel angesehen werden kann. Das Treffen zwischen Putin und Trump ist bereits für Freitag in Alaska angesetzt. Mich würde interessieren, wie Sie das einschätzen.

Nun, ich freue mich, dass Sie auf das Jahr 2014 zurück­gegangen sind, als dieser spezielle Abschnitt des Konflikts begann, der von den USA herbeigeführte Umsturz der ukrainischen Regierung.

Und wenn wir noch weiter zurückdenken bis zum Ende des Kalten Krieges[wp], gab es eine offen erklärte US-Politik, die Vorherrschaft über den Globus zu etablieren, um sicherzustellen, dass keinerlei Rivalen, weder Verbündete noch Gegner entstehen. Das ist die US-Außenpolitik. So ist es seit dem Ende des Kalten Krieges. So ist es auch heute. Und wenn sich an dieser Außenpolitik oder an dem besonderen Interessen, die sie antreiben und davon profitieren, grundsätzlich nichts geändert hat, dann kann sich auch im Hinblick auf den andauernden Konflikt in der Ukraine nichts ändern. Und die Trump-Regierung selbst war sehr deutlich in Bezug auf das eigentliche Ziel des Ganzen. Sie versuchen Russland zu zwingen, zu nötigen, hineinzuziehen, damit es einem Waffenstillstand zustimmt, sodass die Vereinigten Staaten europäische Kräfte und sie sagten auch nicht-europäische Kräfte, wer auch immer das sein wird, in die Ukraine bringen und den Konflikt einfrieren können.

Sie haben keinerlei Interesse daran, das zu lösen. Wir müssen verstehen, dass der Konflikt selbst ein Krieg der USA gegen Russland ist, der lediglich über die Ukraine ausgetragen wird. Es sind US-Kommandeure, die an der Spitze der Befehlskette der ukrainischen Streitkräfte stehen. Es ist die US-Zentral­nachrichten­dienst­behörde, die die ukrainischen Geheimdienste überwacht, die Journalisten, Generäle und andere auf den Straßen Moskaus töten und Angriffe mit US-amerikanischen und europäischen Raketen koordinieren, um Ziele in ganz Russland zu treffen. Das ist also nichts, was sich plötzlich ändern wird. Das ist einfach ein weiterer Schachzug der Vereinigten Staaten, um einen Gegner, den sie weiterhin als solchen betrachten, geopolitisch einzukreisen und einzudämmen, und nicht aufzugeben.

Glenn Diesen:

Nun, ich denke, das spiegelt sehr deutlich Russlands Hauptanliegen wider, dass alles, was aus den USA kommt, einschließlich von Trump, nur ein vorübergehender Stopp sein wird. Einfach weil, nun ja, die Russen gewinnen. Deshalb hat der Kurswechsel Trumps hin zu einem Waffenstillstand in Moskau wohl viele überrascht, dass vielleicht diese Motivation Russlands die Beziehungen verändert hat. Nun, das war nicht unbedingt der Fall. Also betrachten sie erneut alle Bemühungen der USA, die Kämpfe vorübergehend zu stoppen, damit die NATO sich neu formieren, die Ukrainer neu organisieren und dann zu einem späteren Zeitpunkt die Kämpfe fortsetzen kann.
Aber ich nehme an, dass wenn die Russen diesem Deal zustimmen würden, es etwas sein müsste, das kein NATO, kein De-Facto-NATO beinhaltet. Mit anderen Worten, keine Ausbilder und keine NATO-Waffensysteme in der Ukraine und auch keinen Zustrom von Waffen. Ich nehme an, das müsste die Grundlage jeder Vereinbarung sein. Bisher haben wir zumindest von den amerikanischen Medien gehört, dass sich alles auf das Territorium konzentriert. Ich bin mir nicht sicher, ob das nur eine Frage der Narrativ­kontrolle ist oder ob sie einfach nicht wirklich wissen, worauf sie hinaus wollen. Aber glauben Sie, dass die Russen sich auf eine rein territoriale Frage einlassen würden? Also das Einfrieren des Konflikts, ohne tatsächlich die Ursache des Krieges anzugehen, nämlich, dass die Ukraine als Stellvertreter genutzt wird?

Es ist schwer zu sagen, worauf sich die Russen einlassen werden oder was sie denken.

Wir können uns nur auf das stützen, was öffentlich dargestellt wird. Aber die Trump-Regierung selbst, abgesehen von der jüngeren Geschichte der USA, selbst nur im Hinblick auf Russland, hat versucht, die Beziehungen neu zu gestalten, während sie gleichzeitig bereit ist, jegliches Vertrauen, das Russland in die Vereinigten Staaten setzt, völlig zu verraten. Die Trump-Regierung hat bereits Verhandlungen genutzt, z.B. Anfang dieses Jahres, um den Iran zu einem Enthauptungsschlag[wp] hereinzulocken. Die USA haben monatelang Israel auf diesen Angriff vorbereitet und die Verhandlungen genutzt, um Irans Wachsamkeit zu senken, sie hereinzulocken und dann Israel einen Angriff ausführen zu lassen, der im Wesentlichen ein von den USA durch Israel ausgeführter Angriff ist, sodass sich die USA, sowohl von der Verantwortung als auch von Vergeltungs­maßnahmen freisprechen können, sobald der Konflikt begonnen hat.

Und dann hat sich die USA selbst fast sofort in den Konflikt eingemischt. Und jetzt machen sie genau das Gleiche mit Russland. Sie fordern Russland auf: kommt, verhandelt mit uns. Und dieses ganze Treffen zwischen Präsident Putin und Präsident Trump in den Vereinigten Staaten sollte für alle Anlass zur großen Sorge sein. Die Vereinigten Staaten haben eine Geschichte darin, nationale Führer zu töten. Wie ich gerade erwähnt habe, haben sie versucht, die iranische Militär und Zivilführung zu enthaupten. Sie haben auch zivile Wissenschaftler getötet. Letztes Jahr unterstützten die USA Israel bei der Enthauptung der Hisbollah-Führung und Präsident Trump selbst hat sich erst Anfang dieser Woche damit gebrüstet, wie der iranische General Qasem Soleimani[wp] nach Irak gelockt und bei einem von ihm 2020 autorisierten US-Dohnen­angriff getötet[wp] wurde. Warum irgendjemand in Erwägung ziehen sollte, sich mit den Vereinigten Staaten zu treffen, wenn das ihre Bilanz ist, ist mir schleierhaft.

Ich hoffe nur, dass Russland all das versteht, dass sie nicht von der Wahrnehmung eines Erfolgs auf dem Schlachtfeld und einem vermeintlichen Druckmittel gegenüber den Vereinigten Staaten geblendet sind. Die USA sehen die Dinge nicht in diesen Kategorien. Sie verfolgen einen einzigen Kurs. Sie haben dies seit dem Ende des kalten Krieges bis heute ohne Abweichung, ohne Unterbrechung verfolgt und werden es weiterhin tun. Und die Dinge, zu denen sie bereit sind, wenn sie mit zunehmenden Rückschlägen konfrontiert werden, treiben sie zu immer größerer Verzweiflung und damit zu mehr Gefahr.

Also, wenn Leute sagen, sie würden niemals etwas gegen Präsident Putin unternehmen, vielleicht nicht, aber ich denke, jetzt ist es wahrscheinlicher als je zuvor.

Glenn Diesen:

Ja, nun, es gibt, denke ich, eine gewisse Vorgeschichte, wenn man sich auch diesen Einzelfall Ukraine ansieht. Ich meine all die Abmachungen, die getroffen wurden. Ich weise immer darauf hin, dass, wie du erwähnt hast, die europäische Sicherheits­architektur oder dass wir seit den 90er Jahren tatsächlich Vereinbarung mit den Russen über eine gemeinsame europäische Sicherheits­architektur auf der Grundlage unteilbarer Sicherheit und ohne Trennungs­linien hatten. Aber sie sind 2014 davon abgerückt. Es ist erwähnenswert, dass als die Regierung Janukowytsch[wp] destabilisiert wurde, die Europäer diesem Abkommen für eine Einheits­regierung zugestimmt haben, dass sie dann innerhalb der nächsten 24 Stunden gebrochen haben. Sie haben also dieses Abkommen gebrochen. Minsk I[wp], Minsk II[wp], Istanbul[wp]. Deshalb es fällt mir schwer zu glauben, dass sie bereit sind, die Ukraine als diesen sehr mächtigen Dolch in der Seite Russlands aufzugeben.
Tatsächlich haben wir gesehen, was im Ukraine-Krieg passiert ist. Der Versuch, Georgien als eine weitere Front gegen Russland zu aktivieren. Ich nehme an, dass dies der ideale Zweck der Ukraine in der Zukunft ist, etwas in der Hand zu haben, das über Russland schwebt und dass sie gegen die Russen einsetzen können, wenn die Spannungen das nächste Mal zunehmen.
Ich behaupte also nicht, dass die US-Amerikaner plötzlich von wohlwollenden Absichten geleitet werden. Sie wissen ja, Trump will das Imperium zurückfahren und tatsächlich ist die Tatsache, dass er auf einen bedingungslosen Waffenstillstand drängte, meiner Meinung nach ein gutes Indiz dafür, dass sie genau das gleiche wollten: die Situation einfrieren und diesen ukrainischen Stellvertreter behalten, den man in Zukunft gegen Russland einsetzen kann. Aber abgesehen davon haben die Russen Amerika bzw. Trumps 50 Tage- und dann 10 Tage-Ultimatum ignoriert. Putin hat darauf nicht einmal reagiert.
Und als Trump mit seinem nuklearen Bluff begann oder, sie wissen schon, diese nuklearen U-Boote entsandte, sahen wir, dass die Russen dann aus vielen Gründen beschlossen, sich von jeglichen Beschränkungen für Mittel­strecken­raketen zu verabschieden. Sie haben also irgendwie gezeigt, dass sie sich nicht unter Druck setzen lassen, egal ob es Sanktionen sind oder mehr Waffen­lieferungen an die Ukraine.
Ich nehme also an, dass Trump nicht aus reiner Gutmütigkeit von einem bedingungslosen Waffenstillstand abrücken würde, aber es muss doch eine gewisse Panik herrschen, denn was ist die Alternative dazu, einen sehr ungünstigen Deal zu akzeptieren? Ich meine, alle wichtigen Logistik­zentren werden jetzt eingekreist. Man sieht, wie der Zusammenbruch sich verstärkt. Im Grunde wird jeder schlechte Deal, den man heute macht, morgen noch schlechter sein. Ich frage mich nur, wie die Denkweise in Washington sein könnte, denn es müssen keine guten Absichten dahinter stehen.
Sie können immer noch den Kampf gegen Russland fortsetzen wollen, aber wäre es für Washington jetzt nicht die beste Option, dem Ganzen einfach an diesem Punkt ein Ende zu setzen?

Nein, denn ihr übergeordnetes geopolitisches Ziel ist es, Russland und China sowie alle dazwischen­liegenden Länder einzudämmen. Und selbst jetzt, während Präsident Trump Präsident Putin zu einem Treffen in Alaska einlädt, konsolidieren die Vereinigten Staaten weiterhin ihre Kontrolle über Aserbaidschan und Armenien. Wir haben gerade in den Nachrichten gesehen, dass der Korridor angeblich ausgerechnet an die Vereinigten Staaten für 99 Jahre verpachtet werden soll. Das steht buchstäblich im Papier der RAND Corporation Extending Russia von 2019[2], indem all diese Optionen aufgelistet werden, um die russische Föderation einzukreisen, einzudämmen und schließlich zum Zusammenbruch zu bringen. Und selbst während Frieden vorgeschlagen wird, gehen Sie weiterhin die Checkliste durch, und haken all diese Optionen ab. Sie nutzen diese Möglichkeiten weiterhin, um Druck auf Russland auszuüben und es einzukreisen.

Die Menschen müssen verstehen, dass dies kein Missverständnis ist. Das ist nicht Bidens-Krieg, wie Präsident Trump es immer wieder nennt. Das ist eine Fortsetzung der Agenda. Die Trump-Regierung hat genau dort weitergemacht, wo die Biden-Regierung aufgehört hat. Und es wird für Russland nur in Verrat und Tragödie enden, wenn sie auf irgendetwas davon hereinfallen. Wir erinnern uns, vor etwa vier Monaten, ich erinnere mich, dass ich fast genau zu diesem Thema ein Video gemacht habe, gab es einen vorgeschlagenen Waffenstillstand. Ich glaube, es ging um Ziele der Energie­infra­struktur.

Russland stimmte dem zu, aber erst nachdem es einen beispiellosen Schlag gegen die ukrainische Energie­infra­struktur geführt hatte. Sie sagten, wir werden uns nur daran halten, aber nach einem Monat waren bereits alle Ziele zerstört.

Sie haben dem zugestimmt. Das verschaffte ihnen Zeit. Und ich hoffe, dass Russland gerade genau das tut. Sie verschaffen sich Zeit. Sie ziehen das Ganze in die Länge. Du sagst, für die Vereinigten Staaten wird es nie besser sein als jetzt, um einen Deal zu machen. Aber am Ende des Tages wollen sie keinen Deal. Sie wollen über Russland und über China triumphieren. Alles, was Sie tun wollen, ist das Ganze zu pausieren und später wieder aufzunehmen. Das passt Russland überhaupt nicht. Also haben sie keinen Anreiz, dem zuzustimmen. Wie du sagst, wäre das ein Dolchstoß in die Seite Russlands, unabhängig vom Status des Konflikts. Ob er eingefroren ist oder weitergeht, es schwebt weiterhin über Russland.

Es erfordert weiterhin Ressourcen, die in die Ukraine, in Richtung Ukraine investiert werden müssen. Und das hindert Russland daran, seinen anderen Verbündeten zu helfen. Iran, Syrien, das übrigens inzwischen zusammen­gebrochen ist und China, das von den Vereinigten Staaten eindeutig weiterhin ins Visier genommen wird.

Die USA ergreifen gerade jetzt Maßnahmen, um den Konflikt mit beiden Ländern zu verschärfen. Die Vereinigten Staaten haben gerade von Libanon verlangt, die Hisbollah zu entwaffnen, einen wichtigen Verbündeten des Iran in der Region. Sie beseitigen Irans Verbündete, isolieren den Iran, sie wollen den Iran ausschalten. Und wie ich immer wieder sage, geht es hier um Arbeitsteilung. Die USA wollen sich aus dem Ukraine-Konflikt zurückziehen. Sie wollen, dass er über Europa weitergeführt wird. Und deshalb befürchte ich, dass die Trump-Regierung so tut, als wolle sie Frieden mit Russland.

Sie werden sogar Frieden verkünden und sich zurückziehen, aber dann werden sie ihre europäischen Stellvertreter übernehmen lassen und sie werden es so darstellen, als hätten die Europäer einseitig gegen den Willen der Vereinigten Staaten gehandelt. Es gibt diese Spaltung zwischen den USA und Europa und sie werden das als Mittel nutzen, um den Konflikt fortzusetzen.

Und noch einmal, sie haben Minsk I und Minsk II erwähnt. Im Nachhinein geben sie jetzt zu, dass das alles nur dazu diente, Zeit zu gewinnen, die Ukraine neu zu organisieren und den Konflikt zu verlängern. Genau das tun sie also und es wird an Russland liegen, sich erfolgreich durch dieses Minenfeld zu manövrieren.

Glenn Diesen:

Das ist eine interessante Perspektive. Ich erinnere mich, dass es 2015/16 nach der Krim viele amerikanische Think Tanks und verschiedene Fachzeit­schriften gab, die darüber schrieben, wie es möglich wäre, mit Russland in Asien zusammen­zu­arbeiten, während man es in Europa eindämmt.
Das ist also: wir wollen Russland in Asien nicht direkt entgegentreten, weil wir die Russen dort brauchen, um zu diversifizieren, damit sie nicht zu abhängig von China werden und im Idealfall auch helfen, China in gewissem Maße einzudämmen. Aber, diese neue mögliche Freundschaft mit den Russen, die Anerkennung, dass die Welt tatsächlich multipolar ist, nicht als Wunsch oder politische Strategie, sondern als Realität, war eine sehr schwer zu überbrückende Hürde.
Aber das könnte ein Weg sein, denke ich, wenn man Russland in Europa weiterhin eindämmt oder konfrontiert, aber dies über einen europäischen Stellvertreter tut. Also verkauft man Waffen an die Europäer und die Europäer agieren gegen Russland. Die USA haben offiziell nichts damit zu tun, obwohl sie wahrscheinlich nicht nur die Waffen liefern werden. Sie werden weiterhin bei der Logistik helfen, Geheim­dienst­informationen und Zieldaten bereitstellen und natürlich ihre Militärplaner vor Ort haben. Und ja, ich es ist interessant, dass dieses Abkommen oder dieses Treffen innerhalb einer Woche nach den Ereignissen in Aserbeidschan stattfindet, dem Pachtvertrag für den Sangesur-Korridor[wp] für 99 Jahre.
Das ist, wissen Sie, das einzige, was ich mich frage. Mit wem wird es zuerst zu einem Konflikt kommen? Ich nehme eigentlich an, dass es die Iraner sein werden, die mehr oder weniger gesagt haben, dass ihnen das - unabhängig davon, was Russland tut - nicht akzeptabel ist. Das ist also ja ein weiterer Konflikt, der als Friedens­abkommen verkauft wird.
Aber so ist es eben. Aber wäre es nicht so, wenn das das Ziel der Amerikaner ist, einen direkten Konflikt mit den Russen in Europa zu vermeiden, aber gleichzeitig zu versuchen, in anderen Bereichen mit ihnen zusammenzuarbeiten? Wie ernst meinen Sie es dann mit den Bemühungen, bilaterale Beziehungen aufzubauen oder zu verbessern?

Der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin[wp] hat im Februar, das ist eine Aussage, die ich sehr oft wiederhole, eine Direktive an die europäischen Stellvertreter Amerikas in der Region ausgegeben. Er sagte, wir müssen uns auf China konzentrieren. Ihr müsst euch stärker engagieren und mehr in Europa tun. Und tatsächlich, wenn man sich die Details anschaut, wie du erwähnt hast, wären es immer noch US-Generäle, die an der Spitze der Befehlskette der ukrainischen Streitkräfte stehen. Es wäre immer noch die CIA, die über den ukrainischen Geheimdienst[wp] operiert. Es wären immer noch US-Waffen, die über die Europäer weitergereicht werden. Das alles ist nur Fassade. Es wäre weiterhin ein Stellvertreterkrieg der USA. Aber sie wollen, dass Europa mehr Ressourcen von den eigentlichen Interessen der europäischen Bevölkerung abzieht und in diesen Stellvertreterkrieg steckt, anstatt dass die Vereinigten Staaten selbst dafür bezahlen.

Das ist erneut die Arbeitsteilung. Das ist ein Begriff, den Minister Austin buchstäblich in dieser Direktive im Februar verwendet hat und sein Ziel ist es, Europa neu auszurichten.

Das ist Teil der strategischen Abfolge: Schwenkt nach China, sich mit China auseinandersetzen und dann wieder auf Russland zurückkommen. Es gibt keine Partnerschaft, es gibt keine Freundschaft, es gibt keine Zukunft zwischen den aktuellen Interessen, die den kollektiven Westen bestimmen und Russland. Sie wollen, dass Russland zerschlagen und vom kollektiven Westen absorbiert wird. In den Augen der derzeit herrschenden Interessen im kollektiven Westen gibt es keine Zukunft für ein souveränes Russland. Und das wird sich auch nicht ändern, bis diese Interessen verdrängt und durch eine neue Interessen­gruppe ersetzt werden, was ich weder in naher, mittlerer noch ferner Zukunft für wahrscheinlich halte.

Das wird also das Ziel der Vereinigten Staaten nicht ändern. Es wird auch die Beziehung zwischen den USA und Russland nicht verändern. Und wenn Russland in diese Falle tappen und beispielsweise mit den Vereinigten Staaten gegen China zusammen­arbeiten würde, dann würden sie damit nur die Grundlage für ihren eigenen späteren Verrat legen. Sie würden sich vielleicht etwas Zeit erkaufen, aber ohne Chinas Unterstützung in der Zukunft.

Wenn das vom Spielfeld genommen würde, um bei diesem Vergleich zu bleiben, wären sie in der Zukunft hoffnungslos unterlegen, wenn die USA schließlich wieder auf sie zurückkommen, was sie offen als ihr Ziel erklärt haben.

Also, wissen Sie, und hier ist der Punkt, ich verstehe nicht, warum Weltführer ständig darauf hereinfallen. Es scheint, als wollten sie so sehr zum Status Quo zurückkehren, dass sie bereit sind, fast alles zu glauben. Und ich erinnere mich, dass ich ziemlich verwirrt dachte, warum verhandelt der Iran mit den Vereinigten Staaten? Sie sind nicht die Schiedsrichter globaler Nuklear­programme. Das ist ihr Plan. Sie haben ihn vor 16 Jahren auf ein Blatt Papier geschrieben und setzen ihn seitdem Schritt für Schritt um. Warum tun sie das? Und ist ihnen klar, dass genau das passieren wird? Und sind sie darauf vorbereitet?

Und als die USA dann ihren Enthauptungsschlag über Israel durchführten mit US-Waffen, mit US-Geheimdienst­informationen, töteten sie iranische Militär und Wissenschafts­führer in deren Wohnungen, in zivilen Wohngebäuden. Diese Personen hätten zu jener Zeit während der Verhandlungen mit einem Angriff rechnen müssen. Aus irgendeinem Grund taten sie das nicht. Und all diese Menschen wurden in ihren Betten mit ihren Familien getötet. Und genau das beunruhigt mich bei den Verhandlungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten. Die Tatsache, dass wir innehalten und überlegen müssen, ob Russland tatsächlich darauf hereinfallen wird oder nicht. Die Tatsache, dass es nicht sicher ist, dass sie es nicht tun werden. Das ist es, was mich stört.

Glenn Diesen:

Ja, nun, ich denke, das ist ein guter Ausgangspunkt, nämlich was die Ziele der Vereinigten Staaten sind.
Wenn es darum geht, Russland zu zerstören oder den Iran zu besiegen, dann sind all diese diplomatischen Bemühungen, die scheinbar darauf abzielen, einen Konsens über einen neuen Status Quo zu schaffen, offensichtlich entweder rein täuschend oder nur vorübergehend, um sich neu zu formieren.
Ich nehme an, dass es auf russischer Seite eine gesunde Skepsis gibt, besonders wenn man betrachtet, was im Iran passiert ist. Aber wenn wir uns das tatsächliche Abkommen ansehen, das zustande kommt, gibt es nicht viel. Also was die Amerikaner vorgeschlagen haben, dazu gibt es nicht viele Informationen und wir haben auch viele fehlerhafte. Ich würde es nicht unbedingt Desinformation nennen, aber zumindest sind es falsche Informationen, die in den Medien verbreitet werden. Aber wenn ich davon ausgehe, dass es um das Thema kein NATO und Begrenzungen bei den Waffenlieferungen in die Ukraine geht, sowie um die territoriale Frage. Das ist der Hauptfokus im Westen.
Ich würde sagen, es entzieht sich sogar der narrativen Kontrolle, weil wir nicht über die NATO sprechen wollen, denn das würde das Argument der "unprovozierten Invasion" untergraben. Also wissen Sie, wir möchten es als einen Krieg verkaufen, der um Territorium geführt wird. Und aus diesem Grund hat sich die Medien­bericht­erstattung stark darauf konzentriert. Das Argument oder was nahe gelegt wird, ist, dass es zu einem Gebietstausch kommen könnte. Ich meine, das waren die Worte von Trump.
Welche Gebiete würden hier tatsächlich getauscht werden? Ich nehme an, Russland will ganz Donezk, dann hätte es den Donbass und es wird Saporischschja oder Cherson nicht aufgeben. Aber ist es denkbar, dass die Russen bereit wären, auf Gebietsansprüche in Saporischschja und Cherson zu verzichten, die sie nicht kontrollieren und bereit wären, sich aus den von ihnen gehaltenen Gebieten in Charkow und Sumy[wp] zurückzuziehen? Was könnte hinter diesen territorialen Diskussionen stehen, die sie führen?

Nun, jegliche Zugeständnisse Russlands in dieser Angelegenheit wären eine völlige Katastrophe für Russland, denn wie Russland selbst immer wieder betont hat, geht es hierbei nicht nur um Territorium, es geht um die eigentliche Ursache des Konflikts. Und auch wenn Sie es nicht jedes Mal ausdrücklich sagen, sprechen Sie davon, dass die Vereinigten Staaten einen Stellvertreterkrieg gegen Russland durch die Ukraine führen. Das ist der Kern dieses Problems. Und leider gibt es keine Versprechen, die die Vereinigten Staaten Russland bezüglich der Ausweitung der NATO, des Einsatzes verschiedener Waffen oder von Rüstungs­kontroll­verträgen machen könnten. Denn all diese Dinge hat die USA systematisch, ständig und wiederholt verletzt.

Präsident Trump hat in seiner ersten Amtszeit den INF-Vertrag[wp] aufgegeben. Bush Junior[wp] hat sich von einem Rüstungs­kontroll­vertrag zurückgezogen. Nachfolgende Präsidenten, Demokraten, angeblich die ideologischen Gegensätze dieser beiden Präsidenten, nutzten dann das Fehlen dieser Verträge und begannen zuvor verbotene Waffen in Europa entlang der russischen Grenze zu stationieren. Daher kann man nichts, was die Vereinigten Staaten sagen, vertrauen. Es gibt nichts, was die USA versprechen könnten, dem Russland vertrauen könnte. Und wenn Russland den Vereinigten Staaten irgendein Vertrauen entgegenbringen würde, würde das in einer Katastrophe enden. Es würde genauso enden wie Minsk I und Minsk II.

Und das einzige, was wir vielleicht über Russlands Bereitschaft zu irgendwelchen Vereinbarungen sagen können, ist, dass sie vielleicht - genau wie bei Minsk - gewusst haben mussten, dass es verraten werden würde. Wenn sie das nicht wussten, dann ist die Lage noch viel hoffnungsloser als du oder ich vielleicht denken. Sie dachten, sie könnten diese Zeit besser nutzen, um sich auf den unvermeidlichen Konflikt vorzubereiten. Und das taten sie auch. Sie haben diese Zeit besser genutzt als die USA und die NATO, und waren besser vorbereitet, als der Konflikt 2022 begann. Denken Sie jetzt ähnlich. Es wird ein Einfrieren geben. Es wird natürlich verraten werden. Aber wir können diese Zeit besser nutzen. Wir könnten von dieser Pause profitieren. Sie werden versuchen, die Pause zu nutzen, aber wir sind besser aufgestellt.

Vielleicht ist das ihre Denkweise. Vielleicht könnte das ein Faktor sein, warum sie bereit sind, irgendeiner Art von Abkommen zuzustimmen. Aber erneut: Sie müssen dieses Abkommen in dem vollen Bewusstsein schließen, dass es von den Vereinigten Staaten verraten werden wird. Und sie müssen verstehen, dass es nicht unbedingt die Vereinigten Staaten selbst sein werden, die es verraten. Sie werden ihre Stellvertreter einsetzen. Sie werden die Illusion von Distanz schaffen. Genau, wie die USA eine Distanz zwischen sich und den Israelis geschaffen haben, bevor die Israelis im Grunde genommen einen von den USA unterstützten Enthauptungsschlag gegen den Iran durchgeführt haben. Sie werden genau das Gleiche tun, indem sie Europa, die Ukraine und eine beliebige Anzahl von Stellvertretern und Klientelstaaten einsetzen, die die USA in der Region entlang der russischen Peripherie unterhalten.

Glenn Diesen:

Was sind denn die russischen Interessen hier? Oder was wäre die russische Alternative?
Denn wenn sie keine Einigung finden, die versucht einen neuen Status Quo festzuschreiben, dann wird der Krieg im Grunde einfach weiter andauern. Und ich nehme an, sie können auch nicht in die westlichen Teile der Ukraine vordringen. Also müssten sie sich irgendwann mit den Amerikanern aus­einander­setzen, um eine Einigung zu finden, denn sonst könnten die USA einfach eingreifen und die Ukrainer für einen Guerilla-Krieg oder als geschwächten Stellvertreter für Jahre nutzen. Sie könnten Angriffe innerhalb Russlands durchführen. Es könnte mehr oder weniger in eine, ja, weiche Phase eines kleinen Krieges für ein Jahrzehnt oder länger übergehen. Was wäre also die Alternative? Denn im Moment gibt es nicht nur viele Tote, sondern man bewegt sich auch auf einen möglichen Weg in Richtung Atomkrieg. Die Europäer werden in ihrer Sprache und ihren Handlungen immer rücksichtsloser. Also ja, irgendwann muss das Ganze irgendwie beendet werden. Wenn Sie also den Kreml beraten würden, was würden Sie empfehlen?

Nun, ich würde mir niemals anmaßen, dem Kreml Ratschläge zu erteilen. Allerdings würde ich einfach fragen, warum überhaupt die spezielle Militäroperation einleiten, wenn man dann einfach dort aufhört, wo die aktuelle Kontaktlinie jetzt verläuft. Was wurde damit strategisch, geopolitisch im Hinblick auf die militärische Aufstellung Europas und das Zusammentreffen Westeuropas mit Russland wirklich erreicht? Was wurde damit überhaupt erreicht? Wenn Russland jedoch den Dnepr[wp] erreichen würde, wäre das eine bedeutende natürliche Barriere. Alles, was westlich des Dnepr übrig bleibt, wäre das für Russland eine ebenso große Bedrohung wie die Ukraine vor 2022. Und ich würde sagen, nein, das ist es nicht.

Und ich denke, dass Russland mit allem, was westlich des Dnepr liegt, leben könnte. Sie könnten es einfach als eine Erweiterung von, sagen wir, Polen betrachten, das ja bereits in der NATO ist. Sie könnten sogar akzeptieren, dass dieser Teil des verbliebenen ukrainischen Gebiets in die NATO aufgenommen wird und das würde die Situation im Grunde auf den Ausgangszustand vor Beginn dieses Konflikts zurücksetzen. Aber jetzt gibt es keinen ukrainischen Nicht-NATO-Stellvertreter mehr, den die USA gegen Russland einsetzen können, wie sie es all die Jahre getan haben. Ich denke also, das könnte Teil ihrer Überlegungen sein. Aber wissen Sie, im Idealfall wäre es für Russland das beste Ergebnis, die Kontrolle über die gesamte Ukraine zu übernehmen. Ist das möglich?

Ich weiß es nicht. Ich habe keinen Zugang zu all den Informationen, die der Kreml hat und weiß nicht, ob sie glauben, das tun zu können oder nicht. Ich denke, im Hinblick auf die Fortsetzung des Konflikts oder die Möglichkeit, den USA eine Erholung zu ermöglichen, müssen sie ihre eigenen Zahlen zur rüstungs­industriellen Produktion betrachten und sich fragen: Wenn wir das pausieren und den Vereinigten Staaten und Europa erlauben, ihre rüstungs­industrielle Produktion weiter hochzufahren, werden wir dann den Vorteil, den wir jetzt haben, aufrecht erhalten können oder werden wir, wenn es wieder losgeht, einen erheblichen Nachteil haben? Das war eine Frage, die sie sich schon vor den Minsker Abkommen I+II stellen mussten.

Das ukrainische Militär war zu dieser Zeit ein hoffnungsloser Fall. Nach Jahren der Ausbildung und Bewaffnung durch die NATO war es ein völlig anderes Militär, als Russland beschloss, die spezielle Militär­operation zu beginnen.

Manche Leute meinen, es sei ein Fehler gewesen, so lange zu warten. Es hätte früher geschehen sollen. Ich glaube, sogar Präsident Putin hat gesagt, es hätte früher geschehen sollen. All diese Faktoren hängen jedoch von Informationen ab, auf die ich nicht unbedingt Zugriff habe. Aber ich denke, das sind die Faktoren, die im Kreml bei der Entscheidungs­findung berücksichtigt werden. Wie sieht eine ideale und realistische Lösung aus?

Glenn Diesen:

Ich habe seinen Namen vergessen, aber ich glaube, es war ein amerikanischer General oder ein hochrangiger Militärbeamter oder jemand aus dem Geheimdienst, der denselben Kommentar gemacht hat, dass der größte Fehler der Russen war, den USA acht Jahre Zeit zu geben, um die ukrainische Armee aufzubauen. Und natürlich wäre die Situation 2014 ganz anders gewesen. Aber ich denke, sie haben den Zusammenhang zwischen der Neutralitätsfrage und dem Territorium richtig erkannt. Denn wie die Russen seit 2014 und auch in Istanbul gesagt haben, wenn es ein neutrales Land Ukraine geben soll, dann ist das das letztendliche Ziel.
Wenn sie jedoch nicht darauf vertrauen, dass es die Möglichkeit einer neutralen Ukraine gibt, besteht die Lösung darin sicher­zu­stellen, dass die Ukraine nicht als echte Bedrohung genutzt werden kann.
Das bedeutet, ihr strategisches Territorium zu entziehen und den Rest zu zerstören, was wiederum ein schreckliches Schicksal für die Ukrainer wäre. Aber ich nehme an, dass sie in Alaska über die Frage der Neutralität sprechen müssen. Wenn es eine Zusage von US-amerikanischer Seite gibt und die NATO diese eiserne Garantie abgibt, dass es keine NATO-Erweiterung geben wird, würde das nicht die Ziele der Russen erreichen?

Aber welche Garantie könnte die USA geben? Ich meinte eine wasserdichte, nicht eine mit eiserner Faust. Ja, ich meine ... aber so oder so spielt es keine Rolle, weil die USA nicht fähig sind, sich an Abkommen zu halten. Ich glaube, Präsident Putin hat die USA sogar so bezeichnet und das gilt unabhängig davon, wer Präsident ist und wer den Kongress kontrolliert, denn es geht hier um die Kontinuität der [us-amerikanischen] Agenda.

Das ist eine Politik, die seit dem Ende des Kalten Krieges als US-Außenpolitik festgelegt wurde und bis heute fortbesteht. Und sie werden davon nicht abrücken. Die Vereinigten Staaten sind auf globale Vorherrschaft fixiert.

Es durchdringt jeden Aspekt der Außenpolitik und alles, was die Vereinigten Staaten jenseits ihrer Grenzen tun. Und wissen Sie, es wäre großartig, sich eine wirklich neutrale Ukraine vorzustellen. Aber die Vereinigten Staaten, und ich warne ständig davor, die Vereinigten Staaten haben eine Superwaffe, und das ist ihre Fähigkeit in ein Land hineinzuwirken, politisch zu intervenieren, zu zwingen und es auf eine Weise zu vereinnahmen, gegen die sich der Rest der Welt nur sehr schwer verteidigen kann. Das National Endowment for Democracy ist nach wie vor sehr aktiv und operativ tätig, und wird trotz anderslautender Gerüchte weiterhin finanziert.

Es greift in diese Länder ein und ganz gleich, welche politische Ordnung geschaffen wurde, sie können sie umstürzen und zwar auf eine Weise, die scheinbar durch demokratische Mittel, durch Wahlen erfolgt.

Die USA sind in der Lage, zuverlässig und wiederholt die Dinge so zu beeinflussen, dass ein für sie günstiges Ergebnis entsteht. Und das geschieht nicht, indem der eigentliche Wahlprozess manipuliert wird. Es ist viel mehr diese Fähigkeit, in ein Land hineinzuwirken, den Informationsraum zu kontrollieren, die Bevölkerung zu indoktrinieren und sie davon zu überzeugen, dass es in ihrem eigenen Interesse sei, den Interessen der USA zu dienen, selbst wenn das nachweislich nicht der Fall ist.

Und wenn man den Blick vom Konflikt in der Ukraine erweitert: Russland, China, der Rest der BRICS-Staaten, die multipolare Welt, dann müssen Sie verstehen, dass mit den Vereinigten Staaten offensichtlich nicht zu verhandeln ist. Man kann mit ihnen keine vernünftigen Absprachen treffen. Die multipolare Welt muss eine internationale Ordnung schaffen, in der die Vereinigten Staaten schlichtweg nicht mehr in der Lage sind, diese politische Kontrolle und militärische Macht auszuüben. Es müssen klare Grenzen gezogen werden, die nicht überschritten werden dürfen. Es muss eine Realität geschaffen werden, die die Vereinigten Staaten entweder zur Isolation zwingt oder dazu, konstruktiv mit dem Rest der Welt zusammenzuarbeiten.

Alles, was darunter bleibt, wird scheitern, denn die Menschen, die derzeit die US-Außenpolitik bestimmen, sind unbewegliche Giganten. Sie haben eine suprematistische Denkweise. Das steht wie gesagt in ihren Strategie­papieren, die sich über Jahre erstrecken. Es steht in all den Strategie­papieren, die Jahre vor der Wahl 2024[wp] verfasst wurden, wie das Project 2025 der Heritage Foundation.[3] All diese Personen sind jetzt Teil von Trumps aktuellem Kabinett und sie haben dies als ihre Politik festgelegt. Sie werden die NATO erweitern. Sie werden Europa dazu bringen, den Krieg in der Ukraine nicht zu beenden, sondern den Krieg zu übernehmen, damit sie sich auf China konzentrieren können. Und all das sind Dinge, die die Vereinigten Staaten jetzt tun.

Wenn sich diese Kalkulation nicht ändert, kann sich auch sonst nichts ändern, was uns wieder zum Ausgangspunkt zurückführt. Das außenpolitische Ziel der USA ist es, alle Rivalen zu eliminieren, gleichrangige, nahezu gleichrangige und nicht gleichrangige Konkurrenten, sie zu beseitigen. Das ist ihre Politik und es gibt keine andere. Wenn Sie also so tun, als würden sie mit ihnen über etwas anderes verhandeln, als über die Ausschaltung Russlands als gleichrangigen oder nahezu gleichrangigen Konkurrenten, dann ist das nur ein kurzfristiges Manöver, um Zeit zu gewinnen, damit sie ihr eigentliches Ziel erreichen können, nämlich Russland als gleichrangigen oder nahezu gleichrangigen Konkurrenten auszuschalten. Und das Gleiche gilt für China, Iran und alle anderen.

Glenn Diesen:

Ich denke, das ist einer der Gründe, warum ich die Hoffnung auf Trumps Ziel, den Ukraine-Krieg tatsächlich zu beenden, verloren habe. Als er anfing zu Beginn seiner Präsidentschaft oder zumindest während des Wahlkampfs, sprach er viel darüber, dass der Krieg mindestens zweimal als Folge der NATO-Erweiterung begonnen habe. Er versuchte die Verantwortung auf die Ukraine und Präsident Biden zu schieben und sagte, das sei ein riesiger Fehler gewesen. Und wie Hegseth[wp] sagte, wird es keine NATO geben. Es müsse Neutralität geben. Aber dann machte er plötzlich eine interessante Wendung.
Plötzlich spricht er ständig davon, ein Vermittler im Ukraine-Russland-Krieg zu sein. Aber das ist nicht nur ein Krieg zwischen der Ukraine und Russland.
Sobald man beginnt das Ganze als einen Ukraine-Russland-Krieg zu betrachten und Amerika als Vermittler, wie Sie sagen, nimmt man den Kern weg. Man entfernt das Wesentliche, das für eine Lösung notwendig ist, nämlich die Aus­einander­setzung mit der zerbrochenen europäischen Sicherheits­architektur, in der die NATO immer näher an die russischen Grenzen heranrückt. Meine letzte Frage bezog sich auf den Ort dieses Geschehens. Ich wusste, dass es nicht in Europa sein würde, weil wir in Europa keine neutralen Länder mehr haben. Es gibt kein Helsinki mehr, kein Genf. Sie alle haben ihren neutralen Status ebenfalls aufgegeben. Auch Diplomatie gibt es in Europa nicht mehr. Wir sprechen nicht einmal mehr mit den Russen.
Also konnte es nicht Europa sein. Das war ziemlich offensichtlich. Angesichts der Tatsache, dass es sich im Kern um einen NATO-Russlandkrieg handelt, wäre das auch seltsam gewesen. Ich dachte, Istanbul könnte eine Möglichkeit sein, obwohl die Türkei als NATO-Mitglied natürlich ebenfalls an diesem Krieg beteiligt ist, aber am wahrscheinlichsten wären die VAE[wp] oder ja, einer der Golfstaaten gewesen. Aber Alaska, was hältst du davon? Das ist schon merkwürdig. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
Ich fand das sehr seltsam. Tatsächlich dann Putin, der mitten in einem Stellvertreterkrieg zwischen den beiden Ländern nach Amerika reist. Das ist wirklich, wirklich seltsam.
Ich frage mich, wie du das einordnest.

Es ist fast unvorstellbar. Ich habe keine Ahnung, warum Russland dem zustimmen sollte. Es sei denn, sie haben letztlich gar nicht vor, an diesem Treffen teilzunehmen. Es ist ein enormes Sicherheits­risiko. Die Leute sagen, man würde niemals daran denken, Präsident Putin etwas anzutun, weil Russland Atomwaffen besitzt und Vergeltung üben würde. Aber genau das hat man auch über den Einsatz von US-amerikanischen und europäischen luft­gestützten Marsch­flug­körpern gegen Ziele in ganz Russland gesagt. Und doch ist das inzwischen viel weniger undenkbar, fast schon zur Routine geworden. Und wie sie sagten, im Grunde ist es ein Krieg der USA gegen Russland. Es sind die Vereinigten Staaten, die Russen in der Ukraine töten. Es sind die Vereinigten Staaten, die Russen innerhalb Russlands töten.

Es waren die Vereinigten Staaten, die diese Kampagne zur Invasion von Belgorod[wp] organisiert haben, über die Grenze hinweg in ein Gebiet, das unbestreitbar russisches Territorium ist. Und jetzt wird Präsident Putin den Präsidenten der Vereinigten Staaten in den Vereinigten Staaten treffen. Das ist unvorstellbar.

Es ergibt absolut keinen Sinn. Es ist ein enormes Risiko. Wieder einmal haben die Vereinigten Staaten keinerlei Absicht, in irgendeiner Hinsicht nachzugeben. Das ist alles Theater. Und ein so enormes Risiko einzugehen. Nur um an diesem Theater teilzunehmen, ergibt auf keiner Ebene Sinn. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass überhaupt nichts passiert. Aber ich denke, die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, dass die Sicherheit von Präsident Putin gefährdet wird, ist sehr hoch und die Vereinigten Staaten müssen dafür nicht einmal direkt etwas tun.

Sie verfügen über eine weltweite Armee von Stellvertretern, die damit beauftragt werden können, solche Aktionen durchzuführen und den Vereinigten Staaten eine plausible Abstreitbarkeit[wp] zu verschaffen.

Der Präsident der Vereinigten Staaten selbst war während seines Wahlkampfs nicht einmal vor Schüssen und anderen Gewalttaten sicher. Wie können Sie also die Sicherheit des russischen Präsidenten garantieren, selbst wenn Sie es wollten, was ich nicht glaube. Und erneut. Alles was passiert, könnte gemeinsam mit den USA organisiert worden sein. Im Grunde ist es eine Falle. Es ist dieselbe Falle, die auch für den Iran gestellt wurde. Und während Präsident Putin in die Vereinigten Staaten eingeladen wird, haben wir gerade gehört, wie die Trump-Regierung darüber spricht, den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro[wp], einen Verbündeten Russlands, zu verhaften.

Sie demontieren die Hisbollah[wp]. Sie nehmen weiterhin den Iran ins Visier. Sie sprechen immer noch davon, China einzukreisen und einzudämmen. All diese Länder sind russische Verbündete, und wir haben Armenien und Aserbaidschan erwähnt. Dieser Prozess des Einkreisens und Eindämmens der multipolaren Welt, einschließlich Russlands, geht unvermindert weiter. Und jetzt spricht Präsident Putin davon, selbst die Vereinigten Staaten zu besuchen. Ich verstehe das einfach nicht. Ich hoffe, es passiert nichts.

Aber angesichts der beispiellosen Schritte, die die USA in letzter Zeit unternommen haben, insbesondere im Bezug auf den Iran, sollte das bei allen Bedenken hervorrufen. Ehrlich gesagt ist das einer dieser Momente, in denen ich hoffe und bete, dass ich mich irre.

Glenn Diesen:

Es erscheint ein wenig verrückt, dass dem russischen Präsidenten etwas passieren könnte, während er dort ist.
Andererseits gab es vor ein paar Wochen einen Angriff auf Russlands nukleare Abschreckung. Ich denke, man kann nicht ausschließen, dass dies ein enormes Sicherheits­risiko darstellen würde. Aber selbst wenn er jetzt nach Alaska reist, bräuchten sie auf russischer Seite doch mehr als nur ein paar Tage, um die Sicherheit zu organisieren, oder?
Ich meine, das wirkt sehr merkwürdig, aber ich habe mich über die Symbolik dahinter gewundert. Glauben Sie, dass es wieder um die bilaterale Frage geht, dass der Zweck darin besteht, die bilateralen Beziehungen zu verbessern?
Also ein Treffen an der Grenze zwischen Russen und Amerikanern als eine Art, die Beziehungen zu transformieren.
Selbst wenn die Vereinigten Staaten diesen Stellvertreterkrieg gegen die Russen noch jahrzehntelang fortsetzen wollen, aber dies über die Europäer tun möchten, wie ich schon sagte, wäre das Ziel dann mit den Russen in Asien interagieren zu können, während man sie in Europa weiterhin über einen europäischen Stellvertreter konfrontiert. Könnte das in die gleiche Kategorie fallen, wie sagen wir, die Beziehungen im Osten zu entspannen, während man im Westen stärker über die Europäer agiert?

Aber letztendlich ist es immer noch eine Falle, die russische Föderation zu unterwerfen und aufzulösen. Warum sollten sie also in diese Falle tappen? Genau das ergibt an der ganzen Sache keinen Sinn.

Die Vereinigten Staaten, nichts an ihrer Außenpolitik hat sich im Bezug auf ihr übergeordnetes Ziel geändert, das wie gesagt darin besteht, alle gleichwertigen oder annähernd gleichwertigen Konkurrenten auszuschalten. Sie haben kein Interesse daran, mit Russland zusammen­zu­arbeiten. Das einzige Interesse, dass Sie vielleicht haben, besteht darin, den Anschein zu erwecken, mit Russland zusammen­arbeiten zu wollen, um sie in einen Zustand geringerer Wachsamkeit zu versetzen, damit sie den Dolch hineinstoßen können, wie sie es schon so oft in der Vergangenheit getan haben.

Tatsächlich ist die Geschichte der US-russischen Beziehungen, insbesondere im 21. Jahrhundert, geprägt davon, dass die USA Russland immer wieder anlocken und dann das Messer hineinstechen. Immer und immer wieder. Diesmal wird es nicht anders sein. Das Einzige, was sich unterscheiden könnte, ist, wie bedeutend und wie schädlich das Messer diesmal ist, wenn es hineingestoßen wird. Denn wie man sieht, erkennen die Vereinigten Staaten, dass es eine Verschiebung der globalen Machtverhältnisse gibt und dass ihre Zeit sehr begrenzt ist.

Das hat sie dazu veranlasst, viel rücksichtsloser zu handeln und erneut ist Iran, erst Anfang dieses Jahres, ein Beispiel dafür.

Wenn die USA das Gefühl gehabt hätten, sie hätten mehr Zeit, hätten sie sich mehr Zeit genommen. Sie würden wollen, dass die Bedingungen idealer sind, bevor sie eine solche Militär­operation gegen den Iran starten. Im Idealfall würden sie hoffen, den Iran ohne eine solche Militär­operation stürzen zu können, aber ihnen läuft die Zeit davon.

Wie äußert sich also diese Verzweiflung in Bezug auf dieses Treffen und das Taktieren der Vereinigten Staaten, das unehrlich ist? Wie spiegelt sich das in dem wieder, was die USA mit Russland in Bezug auf dieses angebliche Treffen und alles, was darauf folgt, tun? Das ist die Frage.

Glenn Diesen:

Nun, ich schätze, bis Freitag werden wir wissen, worüber Sie gesprochen haben.
Offensichtlich muss noch vieles passieren. Normalerweise finden solche Gespräche hinter verschlossenen Türen statt, aber ich denke gerade jetzt, wegen des Klimas, nicht nur im politischen Westen, sondern auch innerhalb der Vereinigten Staaten, ist es tatsächlich so, dass Gespräche mit den Russen eine riesige, sehr kontroverse Angelegenheit sind, vor allem in Europa.
Die Vorstellung, den Krieg zu ungünstigen Bedingungen zu beenden, wird hier mit allen Mitteln bekämpft werden.
Ich kann verstehen, warum so viel Geheimhaltung herrscht. Aber ich bin sehr gespannt, womit sie tatsächlich an die Öffentlichkeit treten werden oder, ob Trump dann die Bedingungen ändern wird.
Was auch immer Uschakow, er hat die Bemerkung gemacht, Juri Uschakow[wp], dass der von den Amerikanern unterbreitete Vorschlag akzeptabel schien. Ich würde nicht ausschließen, dass sie in Alaska auftauchen und es dort eine andere Vereinbarung gibt, aber, wie gesagt, ich bin in den letzten Jahren, besonders in den letzten dreieinhalb Jahren, sehr zynisch geworden, was die erreichbaren Ergebnisse angeht. Aber ja, ich hoffe sehr, dass du Unrecht hast. Wirklich sehr, aber ich fürchte sehr, dass du Recht hast.
Also ja, Brian Berletić, wie immer vielen Dank, dass du deine Einsichten geteilt hast.

Danke.

– YouTube-Kanal: Glenn Diesen Deutsch[4]

Über sich

Deutsche Übersetzung
Ich bin ein unabhängiger amerikanischer Geopolitik-Analyst mit Sitz in Thailand.
Englisches Original
I am an independent American geopolitical analyst based in Thailand. [5]

Standpunkte

Zusammenbruch Syriens

Brian Berletic analysiert den Zusammenbruch Syriens und veröffentlichte am 8. Dezember 2024 auf X folgenden Beitrag:

Deutsche Übersetzung
Was derzeit in Syrien geschieht, ist ein großer Verlust für das syrische Volk und seine Verbündeten, darunter Russland und Iran und letztlich auch China und der Rest der multipolaren Welt.

Es erinnert daran, dass die USA und ihre Stellvertreter nach wie vor die größte Bedrohung für den Frieden und den Wohlstand der Menschheit auf dem Planeten Erde darstellen - eine potenzielle Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte.

Die USA unterhalten nicht nur eine große Armee von Terroristen entlang der gesamten syrischen Grenze, sondern üben auch eine erhebliche Kontrolle über den globalen Informationsraum aus und vergiften ganze Regionen des Planeten gegen deren eigene Interessen.

Während die industrielle und militärische Macht der USA schwindet, hat sie ihre Fähigkeit zur politischen Einmischung und zur Vereinnahmung ganzer Bevölkerungen bewahrt - nicht durch besondere Stärke, sondern durch das grundlegende Versäumnis der übrigen Welt, den Informationsraum als Schlüssel zur nationalen Sicherheit im 21. Jahrhundert anzuerkennen.

Selbst heute hat der größte Teil der Welt seinen Informationsraum an Silicon Valley und das US-Außenministerium abgegeben. Egal, wie viele Panzer Sie haben, wenn die USA Ihre Bevölkerung davon überzeugen können, diese nicht zu bemannen oder ihre Waffen in die entgegen­gesetzte Richtung zu richten, verlieren Sie trotzdem.

Englisches Original
What is happening in Syria is a major loss for the Syrian people and their allies, including Russia and Iran and ultimately both China and the rest of the multipolar world.

It is a reminder that the US and its proxies remain the greatest threat to human peace and prosperity on planet Earth today - a potent danger that should not be underestimated.

Not only has the US maintained a large army of terrorists all along Syria's borders, it has maintained significant control over global information space poisoning entire regions of the planet against their own best interests.

While US industry and military power fades, it has maintained its ability to politically interfere and capture entire populations - not through any particular strength, but from a fundamental lack of action from the rest of the world in recognising information space as the key to national security in the 21st century.

Even today, most of the world has surrendered its information space to Silicon Valley and the US State Department. No matter how many tanks you have, if the US can convince your population not to man them or to point their guns in the opposite direction, you still lose. [6][7]

Einzelnachweise

  1. Everybody Wiki: Brian Berletić (Stand: 13. Januar 2025)
  2. Extending Russia: Competing from Advantageous Ground, RAND Corporation am 24. April 2019
  3. Project 2025: Inhalt und potenzielle globale Auswirkungen, Der Netzperlentaucher am 6. November 2024
  4. Youtube-link-icon.svg Stellt die USA Russland in Alaska eine Falle? - Glenn Diesen Deutsch (11. August 2025) (Länge: 52:52 Min.)
    Brian Berletić ist ehemaliger US-Marine, Autor und Experte für internationale Beziehungen. Berletic spricht über das bevorstehende Treffen zwischen Trump und Putin in Alaska sowie über die Geschichte der Täuschung und vorgetäuschten Diplomatie der USA, um sich neu zu formieren.
  5. About Us, landdestroyer.blogspot.com
  6. Youtube-link-icon.svg Syria: A Battle Lost Amid a Wider War - The New Atlas (8. Dezember 2024) (Länge: 34:57 Min.)
  7. Wiki Spooks: Syria: A Battle Lost Amid a Wider War

Netzverweise

  • Webpräsenz: landdestroyer.blogspot.com
  • YouTube: The New Atlas
    • Youtube-link-icon.svg Ukraine Proxy-War: Trump Picks Up Where Biden Left Off - The New Atlas (25. Juli 2025) (Länge: 48:28 Min.)
      YouTube-Beschreibung: "Despite promises to end foreign entanglements, the Trump administration has intensified the U.S. proxy war in Ukraine as part of a broader strategy to preserve American global dominance and confront rising multipolar powers."
      Deutsch: Proxy-Krieg in der Ukraine: Trump macht dort weiter, wo Biden aufgehört hat
      "Trotz der Versprechen, ausländische Verstrickungen zu beenden, hat die Trump-Regierung den Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine als Teil einer umfassenderen Strategie zur Wahrung der globalen Vorherrschaft Amerikas und zur Konfrontation mit aufstrebenden multipolaren Mächten intensiviert."
  • Odysee: https://odysee.com/@LandDestroyer
  • Journal NEO: Brian Berletic[archiviert am 18. März 2023] (New Eastern Outlook)
  • Journal NEO: https://journal-neo.su/author/brian-berletic/
    • Ukraine Proxy-War: Trump Picks Up Where Biden Left Off, 21. Juli 2025
      Despite promises to end foreign entanglements, the Trump administration has intensified the U.S. proxy war in Ukraine as part of a broader strategy to preserve American global dominance and confront rising multipolar powers.
      Deutsch: Stellvertreterkrieg in der Ukraine: Trump macht dort weiter, wo Biden aufgehört hat
      Trotz der Versprechen, ausländische Verstrickungen zu beenden, hat die Trump-Regierung den Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine als Teil einer umfassenderen Strategie zur Wahrung der globalen Vorherrschaft Amerikas und zur Konfrontation mit aufstrebenden multipolaren Mächten intensiviert.
    • US President Trump Streamlined the National Endowment for Democracy*, not Dismantle it, 11. Juni 2025
      While many believe that under the Trump administration the controversial National Endowment for Democracy (NED*) was defunded, dismantled, or otherwise dissolved, the reality is far less dramatic and far more dangerous.
      Deutsch: US-Präsident Trump hat die National Endowment for Democracy* gestrafft, nicht abgeschafft
      Während viele glauben, dass unter der Trump-Regierung die umstrittene National Endowment for Democracy (NED*) finanziell ausgehungert, abgeschafft oder auf andere Weise aufgelöst wurde, ist die Realität weit weniger dramatisch und weitaus gefährlicher.