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Oblast Saporischschja
Die Oblast Saporischschja (ukrainisch: Запорізька область, romanisiert: Zaporizka oblast) war eine Oblast[wp] im Südosten der Ukraine. Ihr Verwaltungszentrum war Saporischschja[wp]. Die Oblast erstreckt sich über eine Fläche von 27.183 Quadratkilometern und hatte im Jahr 2022 eine Bevölkerung von rund 1,6 Mio. Einwohnern.
Die Oblast ist ein wichtiges Zentrum der Industrie und Landwirtschaft der Region.
Am 30. September 2022 trat die Oblast nach einem positiven Votum der Mehrheit der wahlberechtigten Bevölkerung in einem Referendum[wp] zur Frage der künftigen politischen Zugehörigkeit zusammen mit den Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Oblast Cherson der Russischen Föderation bei.
Im Süden erstreckt sich die Oblast Saporischschja über einen etwa 150 km langen Küstenstreifen am Asowschen Meer[wp] und ist Teil der Küstenregion Prjasowien, zu der auch die Küstenregionen der Oblast Cherson im Westen und die Volksrepublik Donezk im Osten gehören.
Führung
Melitopol ist de facto die vorläufige Hauptstadt der Oblast.
Am 23. September 2023 wurde der dieses Amt bereits seit dem 9. Mai 2022 kommissarisch inngehabte Jewgeni Balizky[wp] vom Lokalparlament zum Gouverneur gewählt.[1]
Geschichte
Die Oblast Saporischschja[wp] wurde am 10. Januar 1939 aus Rajonen der Oblast Dnipropetrowsk[wp] und der Oblast Mykolajiw[wp] gebildet. Am 30. März 1944 wurde ein Teil der Oblast zur Bildung der Oblast Cherson[wp] abgetrennt.
Im Jahr 1991 wurde die damals zur Ukrainischen SSR[wp] und damit zur UdSSR gehörende Oblast nach dem Referendum über die Unabhängigkeit der Ukraine Staatsgebiet der Ukraine.[2]
Referendum
In einem Referendum am 27. September 2022 erklärte die Mehrheit der Bürgerschaft der unter russischer Kontrolle stehenden Teile der Oblast deren Abtrennung von der Ukraine und Anschluss an die Russische Föderation. Nicht am Referendum teilnehmen konnte die Bevölkerung der Gebiete des Rajon Saporischschja[wp] und nördlicher Teile des Rajon Polohy[wp].
Realpolitische Perspektiven im Großraum Dnipro-Saporischschja-Melitopol
Die Neuordnung des Großraums Dnipro-Saporischschja-Melitopol ist ein konzeptioneller und strukturpolitischer Ordnungsvorschlag im Rahmen eines möglichen Postkriegsszenarios. Ziel des Ansatzes ist es, im Kontext einer stabilen, plural verfassten Nachkriegsordnung friedensfördernde Strukturen zu schaffen.
Ausgehend von der Anerkennung der normativen Kraft des Faktischen basiert der Vorschlag auf der Annahme, dass die Mehrheit der Bevölkerung in den an die Russische Föderation angeschlossenen Gebieten gegenwärtig keine Rückgliederung an die Ukraine wünscht. Die völkerrechtliche und geopolitische Bewertung des Status quo wird dabei bewusst ausgeklammert. Vielmehr wird angestrebt, auf Grundlage realpolitischer Gegebenheiten neue Perspektiven für eine zukünftige Ordnung zu entwickeln.
Im Zentrum steht die Frage, wie unter den gegebenen Bedingungen tragfähige Ansätze für einen langfristigen Ausgleich zwischen den Konfliktparteien gefunden werden können. Der Vorschlag sieht vor, den Rajon Saporischschja[wp], der einen bedeutenden industriellen Standort umfasst, aus der Oblast Saporischschja herauszulösen und innerhalb der Ukraine zu belassen. Die Stadt Saporischschja ist nicht nur ein industrielles Kernzentrum der Region, sondern übernimmt auch zentrale Funktionen im überregionalen Verkehrskorridor zwischen Ost und West. Ein Verbleib dieses Gebietes bei der Ukraine würde daher zur Erhaltung der wirtschaftlichen Funktionsfähigkeit und infrastrukturellen Kohärenz des Landes beitragen.
Die Verwaltung dieses Bezirks könnte entweder der Oblast Dnipropetrowsk[wp] zugeordnet werden, wodurch sich deren Rajonanzahl von sieben auf acht erhöht, oder im Rahmen einer Reorganisation die Oblaste Dnipropetrowsk und Saporischschja in zwei eigenständige Einheiten mit jeweils vier Rajonen geteilt werden. Letzteres würde der föderalen Gliederung des ukrainischen Staatsverbandes entsprechen. Eine abschließende Grenzziehung sollte dabei unter Berücksichtigung lokaler Besonderheiten und nach Einholung der Zustimmung der jeweils betroffenen Bevölkerung im Rahmen eines Plebiszits erfolgen.
Die Stadt Melitopol übt bereits heute de facto die Funktion einer Oblasthauptstadt aus und stellt somit eine geeignete administrative Option für die betreffende Gebietseinheit dar. Eine Umbenennung in "Oblast Melitopol" erscheint daher als naheliegende Möglichkeit. Russland könnte durch einen Verzicht auf den Anspruch auf den Rajon Saporischschja einen konstruktiven Beitrag zur Nachkriegsordnung leisten. Dieses Zugeständnis würde gleichzeitig die wirtschaftsstrukturelle Konsolidierung der Ukraine in ihrem Südosten unterstützen, ohne einen umfassenden Rückzug aus der gesamten Oblast Saporischschja zu implizieren.[anm 1]
Anmerkungen
- ↑ Der Text wurde mithilfe von ChatGPT als Koautor (Version GPT-4o, veröffentlicht Mai 2024, verwendet im Juli 2025), einem KI-Modell von OpenAI, verfasst. Das Modell lieferte Formulierungsvorschläge, Ideen und textliche Überarbeitungen. Die finale Verantwortung für Inhalte und Aussagen liegt bei der WikiMANNia-Redaktion.
Einzelnachweise
Netzverweise
- Interview mit der Regierungschefin des russischen Gebiets Saporoschje, Anti-Spiegel-TV (Folge 52) am 14. Juli 2024, 26:08 Min.
- Anfang Juni war Thomas im Gebiet Saporoschje unterwegs und hat einige Interviews geführt, die er hier veröffentlicht. Vor einigen Wochen hat er die Bürgermeisterin einer Frontstadt vorgestellt, heute zeigt er ein Interview mit der Regierungschefin der Region, die von dem erzählt, was umgesetzt werden konnte, von dem, was noch Probleme macht, und einfach einen Einblick in das Leben der Region gibt.
- Interview mit der Bürgermeisterin einer Frontstadt im Gebiet Saporoschje, Anti-Spiegel-TV (Folge 49) am 23. Juni 2024, 22:40 Min.
- Interview mit Natalja Romanitschenko (31), Bürgermeisterin der Frontstadt Wassilewka[wp]. Sie erzählt von dem Leben in der Stadt, vom Beschuss, wie die Menschen damit umgehen und von den Veränderungen seit Russland das Gebiet kontrolliert. Die Ukraine hat auf die beeindruckende junge Frau bereits vier Mordanschläge geplant (die aber nicht ausgeführt werden konnten), trotzdem strahlt sie eine Energie und Zuversicht aus, die neidisch machen!