Am 28. Dezember 2024 ist Tag der unschuldigen Kinder.
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Thailand
Thailand ist ein Staat in Südostasien. Thailand ist ein Klientelstaat des Imperiums USA.
Erfahrungsberichte
- 13 Dinge, die du in Thailand nicht tun solltest - meinneuesleben24 (28. November 2018) (Länge: 25:44 Min.)
- 10 Gründe nicht in Thailand zu leben, Mein neues Leben am 25. November 2018
- 10 Gründe, nicht in Thailand zu leben - meinneuesleben24 (23. November 2018) (Länge: 26:12 Min.)
- Sind Thaifrauen nur auf Abzocke aus?, Mein neues Leben am 24. November 2018
- Sind Thaifrauen nur auf Abzocke aus? - meinneuesleben24 (21. November 2018) (Länge: 26:37 Min.)
- Abzockermaschen in Thailand - meinneuesleben24 (4. Oktober 2018) (Länge: 22:28 Min.)
- Meine Ehe in Thailand und warum sie in die Brüche ging - meinneuesleben24 (29. September 2018) (Länge: 16:29 Min.)
- Psychopathen in Thailand, Mein neues Leben am 10. Oktober 2017
- Psychopathen in Thailand - meinneuesleben24 (18. Oktober 2017) (Länge: 29:37 Min.)
- Über sechs Jahre lang habe ich versucht, die Kultur in Thailand bzw. im Isaan[wp] zu verstehen. Und viele Jahre habe ich gedacht, dass sich die Kultur in Thailand bzw. im Isaan so extrem von der europäischen unterscheidet, dass es schier unmöglich sei, diese verständlich zu beschreiben. In diesem Video erkläre ich den Hintergrund der "kulturellen Phänomene", die für mich jahrelang ein Rätsel waren. In diesem Fall war es wirklich eine Ent-Täuschung.
- Psychopathen in Thailand - meinneuesleben24 (18. Oktober 2017) (Länge: 29:37 Min.)
- Mein Leben in Thailand nach 6 Jahren, Mein neues Leben am 27. Januar 2017
- Mein Leben in Thailand nach 6 Jahren - meinneuesleben24 (24. Januar 2017) (Länge: 21:22 Min.)
- Gerhard Spannbauer (krisenvorsorge.com):
- Die besonderen Fähigkeiten der Auswanderer, 6. Mai 2016
- Persönliche Krisenvorsorge: Weitere Überlegungen zum Auswandern: Teil 4, 30. März 2016
- Das Thema Frauen ist so riesengroß, lässt sich aber folgendermaßen umschreiben: "Meine ist anders". Das sagen viele, die eine Frau hier noch nicht lange genug und auch noch nie in einer Krise erlebt haben. Man sollte höllisch vorsichtig sein, das Land des Lächelns - was die Frauen ja verkörpern - kann ganz schnell umschlagen, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden. Für Greenhorns ist es nicht so leicht, wie man vielleicht denken könnte. Pessimist bin ich trotzdem keiner.
- Ich habe einfach zu viele kommen und gehen sehen und viel zu viel Geld und Emotionen, die den Bach runtergingen.
Ein Auszug aus Hartmut Krauss Aufsatz "Die Dialektik der neuen Welt(un)ordnung und die Beharrungskraft traditionaler Herrschaftskultur" zu den sozialökonomischen und soziokulturellen Ursachen und Entstehungsbedingungen der thailändischen Sexindustrie und dem religiös-kulturellen Hintergrund der Mentalität der Thai-Weiber:
Ein konkretes Beispiel für diese hybride Herrschaftsverflechtung bietet die Struktur der thailändischen Sexindustrie. Der Ansatzpunkt für die Rekrutierung von Sexsklavinnen liegt hier in folgender Konstellation: Aufgrund eines rapiden ökonomischen Aufschwungs zwischen Mitte der 1970er und Ende der 1990er Jahre stiegen die Einkommen in den rasch industrialisierten Regionen um Bangkok, während der ländliche Norden zurückblieb. Die neu angebotenen Konsumgüter (Fernsehgeräte, Kühlschränke, Autos, Klimaanlagen etc.) weckten allerdings auch die Begehrlichkeit der Landbewohner und stimulierten deren soziale Aufstiegswünsche. Andererseits führte die gravierende Einkommensverbesserung in den Städten zu einer erhöhten Nachfrage nach Prostituierten.
Die "neureichen" städtischen Arbeiter konnten "möglicherweise jetzt zum ersten Mal in ihrem Leben das tun, was bessergestellte Thai-Männer schon immer gemacht haben, nämlich ins Bordell gehen" (Bales 2001, S.60). Für die ländlichen Familien des Nordens ergab sich daraus wiederum die Möglichkeit, ihre neu entfachten Konsumwünsche zu befriedigen: nämlich durch den Verkauf von Töchtern. "Wie eine kürzlich durchgeführte Untersuchung in den Nordprovinzen ergab", schreibt Bales (2001, S.59f.), hätten zwei Drittel der Familien, die eine Tochter verkauften, dies finanziell nicht nötig gehabt, doch "sie zogen es vor, sich Farbfernseher und Videorecorder anzuschaffen". Und aus der Sicht von Eltern, die nichts dabei finden, ihre Kinder zu verkaufen, waren die Marktchancen nie günstiger." Auf diese Weise gelangten zahlreiche Mädchen und junge Frauen in die städtischen Bordelle und damit in die unmenschlichen Fänge der thailändischen Sexindustrie. Um die Konstitution der thailändischen Sexindustrie zu verstehen, reicht freilich eine ökonomische Betrachtungsweise nicht aus. Von wesentlicher Bedeutung ist zudem die Aufhellung des historisch gewachsenen kulturellen Hintergrundes. So ist die Thai-Kultur durch die lange währende Tradition einer absolutistischen Monarchie geprägt, in deren starr-hierarchischen Herrschaftsrahmen der individuelle Status am Landbesitz und an der Anzahl von Frauen (Gattinnen, Mätressen, Konkubinen) abgelesen wurde. Es sind diese historisch überkommenen Muster von Konkubinat und Polygamie als Formen sexueller Ausbeutung, die im Zeichen der kapitalistisch dominierten Versklavung zu profitablen Geschäftszweigen "umgebaut" wurden und kaufkräftige Touristen anlocken sollen. "Mit Unterstützung der Regierung "modernisierte" man den herkömmlichen Missbrauch von Frauen und weitete ihn gewaltig aus" (ebenda, S. 105). Darüber hinaus liefert der thai-spezifische Buddhismus[wp] die religiöse Rechtfertigung und erforderliche subjektive Präparierung für den Verkauf von Töchtern sowie deren Fügsamkeit. Zum einen sind die Frauen in diesem legitimationsideologischen Diskurs gegenüber den Männern eindeutig minderwertig, da sie nie die "Erleuchtung" als höchstes Ziel jedes Gläubigen erlangen können. Nach Buddha gelten Frauen als unrein, "sinnlich" und verderbt. Frau-Sein kann sogar als Zeichen für schwere Sündhaftigkeit im vorherigen Leben angesehen werden. Zudem billigen die buddhistischen Schriften explizit die Prostitution. "Sex gilt gemäß diesen Glaubensvorstellungen nicht als Sünde, sondern als Verhaftetsein mit der physischen und natürlichen Welt, der Welt des Leidens und der Unwissenheit. Das schließt ein, dass man den sexuellen Akt, wenn er denn sein muss, möglichst unpersönlich vollzieht" (ebenda, S. 57). Zum anderen artikuliert der Thai-Buddhismus eine fatalistische Leidensmoral. Schmerz, Demütigung, Unterdrückung etc. muss vom Einzelnen hingenommen werden, da Negatives prinzipiell als Folge selbstverschuldeter Sünden im jetzigen oder vorangegangenen Leben angesehen wird. Die gleichmütige Annahme des vorherbestimmten Schicksals, des Karmas[wp], einschließlich des geduldigen Leidens, ist Voraussetzung für die "Erleuchtung". Eignet sich damit der Thai-Buddhismus bereits vorzüglich zur sozialisatorischen Reproduktion von Sklaven- und Untertanenmentalität, so wird er in seiner diesbezüglichen Wirksamkeit noch durch die patriarchalische Familienideologie verstärkt: "Die Kinder der Thai, insbesondere Mädchen, stehen tief in der Schuld ihrer Familie; diese Verpflichtung ist sowohl kosmisch als auch physisch begründet. Geboren zu sein ist allein schon ein großes Geschenk; dazu kommt, dass man ernährt und aufgezogen wird; beides erfordert lebenslange Rückzahlung. Seit jeher erwartete man in Thailand von Mädchen, umfassend zum Familieneinkommen beizusteuern und ihre Schuld abzutragen. Im Extremfall bedeutet das eben, in die Sklaverei verkauft und so zum Wohl der Familie geopfert zu werden" (ebenda, S. 58). |
– Hartmut Krauss[1] |