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Anna Loll

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Anna Loll
Geboren 1980
URL annaloll.com
Twitter @anna_loll

Anna Loll (* 1980) ist eine deutsche Journalistin und Drehbuchautorin.

2023 hat sie im ZDF einen dreiteiligen "Dokumentarfilm" über die freischaffende Journalistin, Bloggerin und Dokumentarfilmerin Alina Lipp veröffentlicht, das als hit piece zu bezeichnen ist.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Reden

Dokumentarfilme

Rezension

WikiMANNia-Kommentar
Die ZDF-Reportage beginnt mit einem Einspieler, der Alina Lipp auf der Krim inmitten einer Gruppe von Männern zeigt, wobei einer von ihnen in Sequenz 0.26 "Fuck NATO!" sagt. Wer weiß, wie Propaganda funktioniert, der weiß, dass dieser "Fuck NATO!"-Ausruf eigens zu dem Zweck hinein­geschnitten wurde, um Alina Lipp als anti-westlich zu framen, womit dem Zuschauer schon nach 26 Sekunden suggeriert wird: Alina Lipp ist keine Angehörige der das Gute verkörpernden "westlichen Wertegemeinschaft", sondern sie gehört der Feindgruppe an. Nach 36 Sekunden wird gesagt, dass Alina Lipp aus "den russisch besetzten Gebieten" berichtet, wodurch sogleich insinuiert wird, dass Alina Lipp Sympathisantin einer Besatzungsmacht und eines Aggressorstaates ist. In der Sequenz 0:41 wird behauptet, Alina Lipp nenne sich selbst "Friedens­journalistin", wobei die Floskel "nennt sich" dem Zuschauer vermittelt, dass sie in Wirklichkeit keine Friedens­journalistin sei, weil sie ja - wie aus dem zuvor geäußerten Satz hervorgeht - mit russischen Besatzern sympathisiert. Ab der ersten Minute wird mit dem Satz "Für Alina Lipp sind die Russen die Verteidiger der Menschen vor Ort, die Ukraine dagegen der Aggressor." suggeriert, dass Alina Lipp verwirrt sein muss, denn für die von öffentlich-rechtlichen Medien indoktrinierten Zuschauer ist ersichtlich, dass Ukraine sich nur gegen eine illegalen Aggression zur Wehr setzt, wofür sie auch von der NATO Unterstützungs­leistungen gewährt bekommt, während die Russische Föderation das Bösen verkörpert, denn dieser Staat hat ja ukrainisches Territorium völker­rechts­widrig besetzt und sich gewaltsam einverleibt. In einem Einspieler ab der Sequenz 1:32 wird der unbegründete und unbelegte Vorwurf erhoben, dass quasi jede russische Falschmeldung im deutsch­sprachigen Raum über Alina Lipp Verbreitung finde,[4] womit Alina Lipp als Lügnerin und Desinformantin geframt wird. In einem Einspieler ab der Sequenz 1:40 wird mit der These, wonach jede fünfte Person in Deutschland glaubt, Russland würde gegen eine klandestin operierende, globalistische Elite vorgehen, wird der Vorwurf der Verbreitung einer Verschwörungstheorie erhoben. Ab der Sequenz 1:52 wird Lipp ohne irgendeinen Beleg ebenfalls die Geistes­verwandtschaft mit rechts­extremistischen Gruppierungen vorgeworfen.

In nur zwei Minuten wird Alina Lipp vom ZDF als demokratie­feindlich und rechtsextrem gesinnt eingeordnet. Ab der Sequenz 2:20 wird suggestiv gefragt "Wie ist sie zu der Frau geworden, die sie heute ist?" gefolgt von einem Einspieler, wo Alina Lipp den Hitlergruß zeigt, wobei unterlassen wird mitzuteilen, dass es um eine Szene aus einer Episode einer russischen Satire-Fernseh­sendung handelt, in der ein russischer Satiriker den ukrainischen Staatspräsidenten Selenskij‏‎ mimt und Alina Lipp eine deutsche Politikerin, die im Deutschen Bundestag ihre Redebeiträge mit "Slava Ukraini!" ("Heil der Ukraine!") beenden, einer faschistische Grußformel in der Tradition des ukrainischen Faschisten Stepan Bandera[wp].

Das ZDF hat seinen Zuschauern durch den Einsatz von Suggestiv­mitteln in einer von ihm in Auftrag gegebenen Pseudo­dokumentation angetragen, dass Alina Lipp keine Friedens­journalistin ist, sondern in eine antidemokratisch gesinnte und Falschmeldungen verbreitende, so genannte Verschwörungs­theoretikerin ist. Das Ansehen des Rests der insgesamt 90-minütigen "Dokumentation" ist entbehrlich, denn in den zwei Minuten und vierzig Sekunden des Vorspanns, wurde die Konditionierung eines unbedarften Zuschauers bereits erfolgreich vorgenommen.

Man kann sich leicht vorstellen, dass das Drehbuch des Pseudo-Dokumentations­filmes bereits geschrieben war und Alina Lipp von Loll einzig zu dem Zweck "interviewt" wurde, um an O-Ton-Material von ihr zu kommen. Der Zweck und das Ziel des Filmes war bereits festlegt worden.

Anna Loll und Thomas Wendrich haben eine Friedens­journalistin zu einer "Princess of Desinformation" umgewidmet, während die wahrheitsgemäße und sachliche Bericht­erstattung Lipps über die vom durch die USA im Modus einer verdeckten Regimewechseloperation installierten Vasallenregime geführte genozidhafte Militär­kampagne gegen die Donbass-Bevölkerung und die anschließende völkerrechtlich legale Militär­intervention Russlands zur propagandistischen Rechtfertigung eines angeblich seit 2014 verdeckt und seit 2022 offen geführten, unprovozierten und illegalen russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine umgefälscht wurde. Die Personalisierung des Krieges ("Putins Krieg") stellt ein Methode der Kriegspropaganda dar und ist ein integraler Bestandteil der Konzeption des transatlantischen Narratives. Die Funktion des vermeintlichen Dokumentations­filmes wird mit dem Begriff "hit piece" zutreffend umschrieben.

Hetzpropdaganda

Auf Twitter hetzt Anna Loll weiter gegen Alina Lipp:

Zitat: «Seit der Publikation der ZDF-Doku-Serie "Princess of Desinformation" über Alina Lipp verbreitet Frau Lipp (mal wieder) viele Unwahrheiten - aktuell einen Ausschnitt aus einem Videointerview, das ich mit ihr im April 2023 geführt habe.»[5]
Zitat: «Aus dem Interview hat sie einen kurzen Abschnitt herausgeschnitten. Darin spreche ich angeblich von "Untermenschen". Wen es interessiert: Es ist ein Versprecher. Ich würde nie mit Absicht diesen Begriff benutzen.[6] Es ist ein abscheuliches Konzept und ich lehne es ab.»[7]
Zitat: «Ich bin das Risiko eingegangen, denn ich halte es für wichtig, über Alina Lipps Arbeit aufzuklären - und dabei nicht nur über sie zu sprechen, sondern sie zu Wort kommen zu lassen - wie man es im seriösen[8] Journalismus tut.»[9]
Zitat: «Ihr Geschäft ist es, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zu rechtfertigen. Mit ihren Posts und Videos schürt sie Hass, ignoriert oder verdreht Fakten und lässt sich unter anderem von einem wichtigen russischen Militär mit rechtsradikalem Hintergrund unterstützen.»[10]

Weitere Trolle auf Twitter hetzen und drohen:

Zitat: «Duschlampe #AlinaLipp würde natürlich gerne wieder nach 🇩🇪 Aber ob sie dauerhaft dort leben wollen würde, das weiß sie dann doch nicht 😂😂😂

Lasst sie bitte im Gulag[wp]!
Keine Steuergelder für solche Menschen.» - Balthasar[11]

Zitat: «Für #AlinaLipp muss doch gerade eine Welt zusammenbrechen. So jung und so verbraucht. Übrigens Alina, der Beschuss vom Donbass von Seiten der #Ukraine endet bald. Den erobern die nämlich gerade und dann geht es Dir und Deinen #FCKPTN-Anhängern an den Kragen. Ganz ohne Raketen.» - Baldur[12]
Zitat: «Sie wird den Krieg nicht überleben. Sie wird den Weg von Sulejmanowam[ext], Dugina[wp] und Co. gehen.» - Karras[13]

Einzelnachweise

  1. Anmerkung der Redaktion: Seid vorsichtig, wenn junge Weiber über Meinungsfreiheit schwätzen, sie können später im Auftrag von Staatsmedien ein "hit piece" gegen Menschen anfertigen, die Meinungsfreiheit ausüben.
  2. Ulrich Heyden: "Prinzessin der Desinformation": Warum das ZDF 90 Minuten für Alina Lipp opfert, Overton-Magazin am 10. September 2023
    Auszug: Lipp sei "von ihrem russischen Vater beeinflusst", behauptet in dem Dreiteiler die "Sozial­psychologin" Pia Lamberty[wp]. Ihre Meinung zu der Bloggerin Alina Lipp ist nichts weiter als eine Recherche am Küchentisch. Eine echte Psychologin würde sich mit Alina Lipp treffen und sich mit ihr unterhalten. Aber die Expertin Lamberty forscht zu "Verschwörungs­ideologien" - und da kommt ihr die deutsche Bloggerin gerade ganz gelegen. Lamberty gehört zur Geschäfts­führung des Center für Monitoring, Analyse und Strategie. [...]
    Und warum hat man Alina Lipp nicht bei ihrer Arbeit im Donbass begleitet? Warum berichtet das deutsche Fernsehen selbst nicht aus dem Donbass? Warum lässt sie Lipp diese Lücke? ZDF und ARD berichten seit 2014 nicht aus den "Volksrepubliken" Lugansk und Donezk und nicht von der Krim. Eine Ausnahme waren nur die Wahlen in den "Volksrepubliken" 2018. Da berichteten Korrespondenten der beiden öffentlich-rechtlichen Kanäle aus Donezk und Lugansk, trotz Krieg, den es damals schon gab. Warum ist heute nicht möglich, was damals möglich war?
    Die Abwesenheit von ZDF- und ARD-Korrespondenten auf der russischen Seite der Front begründen die deutschen Fernsehsender damit, dass deutsche Korrespondenten in dem von Russland besetzten Gebiet nicht frei arbeiten können und dass das militärische Risiko für die Journalisten zu groß sei. Aber warum beteiligen sich deutsche Fernseh­korrespondenten nicht wenigstens an den militärisch geschützten Presse­touren des russischen Verteidigungs­ministeriums? Muss man nicht jede Gelegenheit nutzen, um aus einem Kriegsgebiet zu berichten? Ist es ZDF und ARD nicht unbenommen den Augenschein in Donezk, Lugansk und Simferopol mit eigenen Bemerkungen und Einschätzungen anzureichern? Warum besuchen ZDF und ARD nicht wenigstens die Wohnorte der Flüchtlinge aus der Ukraine in Russland und versuchen dort etwas von der Realität des Krieges einzufangen?
  3. "ZDF-Interview: Alina Lipp im Interview für das ZDF (Ungeschnitten)", 7. April 2023, 2. August 2023
    BitChute: Teil 1 am 7. April 2023 (101:02 Min.), Teil 2 am 2. August 2023 (111:21 Min.)
    Am 6. September 2023 erscheint beim ZDF der dreiteilige Film "Princess of Disinformation - Alina Lipp und Putins Krieg". Hierfür hat das ZDF Ausschnitte aus zwei Interviews mit Alina Lipp verwendet - die, dem Titel nach zu urteilen, nach alter ZDF-Manier sehr wahrscheinlich aus dem Zusammenhang gerissen werden.
    Loobloo-TV: Teil 1 (101:02 Min.), Teil 2 (111:21 Min.)
    Alina Lipp wurde am 7. April 2023 von einer Journalistin für das ZDF interviewt. Am 2. August 2023 findet dazu das zweite Interview statt. Sie hat dieses Interview auch aufgezeichnet und kann es daher ungeschnitten veröffentlichen. In dem Video spricht Alina über ihre Beweggründe und die Umstände ihrer Arbeit als freie und unabhängige Journalistin im Donbass.
  4. Viktor Marinov, "Faktenchecker" bei Correctiv
  5. Twitter: @anna_loll - 13. Sep. 2023 - 14:33 Uhr
  6. Anmerkung der Redaktion: Im zweiten Teil der "Doku" ist ab 17:40 Min. eindeutig von einem "Unmenschen" die Rede, einem "Unmenschen mit einer Waffe". Anna Loll sagt, sie diesen Begriff nicht benutzen, warum findet sich der Begriff dann in ihrer "Doku"? Wobei ein "Unmensch" ja noch weniger als ein "Untermensch" ist, nämlich gar kein Mensch.
  7. Twitter: @anna_loll - 13. Sep. 2023 - 14:33 Uhr
  8. Anmerkung der Redaktion: Die "Seriosität" ihres Journalismus erkennt man in der Einleitung ihrer "Doku", wo sie in nur zwei Minuten und vierzig Sekunden Alina Lipp als rechtsextreme und antidemokratische Unperson framt. Und Journalisten, welche die Realität von einer anderen Seite beleuchten als "Princess of Desinformation" zu titulieren, ist auch alles andere als seriös.
  9. Twitter: @anna_loll - 13. Sep. 2023 - 14:33 Uhr
  10. Twitter: @anna_loll - 13. Sep. 2023 - 14:33 Uhr
  11. Twitter: @Balthas69615842 - 6. Sep. 2023 - 13:15 Uhr
  12. Twitter: @BaldurFckptn - 10. Sep. 2023 - 22:09 Uhr
  13. Twitter: @Idle__Club - 10. Sep. 2023 - 22:40 Uhr

Netzverweise