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Vätertypen von A bis Z

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Vätertypen von A bis Z

Abwesender Vater
eine noch immer weit verbreitete Väterart. Zu unterscheiden sind, der "echte abwesende Vater", traditionellerweise durch frühzeitigen "Heldentod" fürs Vaterland.
Ansonsten bekannt und verrufen als "flüchtige" Väter, die sich ihrer Verantwortung für die Kinder entziehen. Seit dem letzten Weltkrieg zunehmende Zahlen durch Wegscheidung und Wegtrennung durch die alleinsorgeberechtigte Mutter, mit Beihilfe staatlicher Stellen.
Zum anderen der "unechte abwesende Vater", dieser ist zwar zumeist körperlich in der Familie anwesend, hat aber "keine Stimme im Familien­parlament", weil er sich durch angestrengte berufliche Arbeit, Engagement in Sport- oder sonstigen Vereinen, Besuche von Gast­wirtschaften oder andere gesellschaftlich Aktivitäten entzieht.
Adoptivvater
ein Mann, der ein Kind adoptiert hat (Adoption)
Besuchsvater
Früher sagte man, Tante Hilde / Oma Trude kommt am Sonntag zu Besuch. Heute sind wir viel weiter, da kommt der Vater "auf Besuch" oder das Kind auf Besuch beim Vater. Siehe auch ; Biologischer Vater (genetischer Vater)
Früher auch der "Erzeuger" benannt. Der biologische Vater ist nicht immer der rechtliche Vater. Mitunter erfährt der biologische Vater erst Jahre oder Jahrzehnte von seiner Vaterschaft, häufig dann, wenn die Mutter in einer Ehe gelebt hat und das Kind das "Ergebnis" eines Seitensprunges ist. In anderen Fällen gibt es zwischen der Mutter und dem biologischen Vater einen Deal, dass gegenüber der Öffentlichkeit und den Behörden, z. B. Unterhaltsvorschusskasse und Sozialamt, die Mutter den biologischen Vater verschweigt oder der Ehemann der Mutter als Vater ausgegeben wird. Dass Ehemänner sich an solchen Betrügereien, auch gegenüber dem Kind beteiligen, liegt vermutlich an deren Größenwahn. Gleichzeitig zeugt es von großer Dummheit. Ja, ja, Alice Schwarzer wusste es ja schon immer, es gibt nicht nur dumme Frauen, sondern auch dumme Männer. Wenn diese Trottel es sich nämlich nach zwei Jahren doch noch anders überlegen, ist die offizielle Anfechtungsfrist vorbei. Ob der Staat sich mit seiner rigiden Regelung allerdings hier womöglich nicht auch zum Deppen macht und sich gar den Vorwurf der Beihilfe zur Kindeswohlgefährdung gefallen lassen muss, dass würde einer eingehenden wissenschaftlichen Begleitforschung wert sein.
Emigrationsvater
Der Emigrationsvater ist ein Vater, der Deutschland auf Grund widrig erscheinender Umstände verlassen hat oder sich innerlich von dem Staat Namens Bundesrepublik Deutschland distanziert hat.
Entsorgter Vater
DER ENTSORGTE VATER
Ein Film von Douglas Wolfsperger
am 28.6.2011 um 22.45 Uhr in der ARD[1]
Ernährer
ist ein Vater, der sich nur in seiner Rolle als Geldverdiener für die Familie begreift. Bei vielen PolitikerInnen trotz anderslautender Bekenntnisse wohl noch immer die gewünschte und verlangte Rollenzuweisung für Väter. Auch in Jugendämtern und Familiengerichten gern praktizierte Rollenzuweisung an Väter.
Ersatzvater
"Ich wollte, dass Manfred ein guter Ersatzvater für meine Tochter Marie wird", sagt eine Mutter im Rückblick. Das erstaunliche daran ist, dass Marie einen Vater hatte und immer noch hat. Der Vater hat auch nach der Trennung der Eltern den Kontakt zu seiner bei der Mutter lebenden Tochter gepflegt.
Was hier auf den ersten Blick erstaunlich anmutet, ist bei näherem Hinsehen wohl der Versuch der Mutter, die Bedeutung des Vaters, mit dem sie möglichst wenig zu tun haben will, und von dem sie sich verletzt fühlt, zu schmälern, und ihn durch einen anderen Mann zu ersetzen. Dummerweise finden sich immer wieder genug dumme und unverschämte Männer, die meinen, sich nun als Ersatzvater in Szene zu setzen. Dahinter steckt wahrscheinlich die Angst des neuen Mannes der Frau, sich der Zuwendung seiner neuen Partnerin zu versichern. Dazu, so scheint es, müssen neuer Partner und Mutter eine Komplizenschaft gegen den Vater eingehen. Eine solche Komplizenschaft ist letztlich auch eine Komplizenschaft gegen das Kind, dass nun in einen starken Loyalitätskonflikt gerät.
Als Ersatzvater muss auch oft der als Vaterfigur phantasierte Staat herhalten, ein Auftrag, den die in ihm agierenden Staatsdiener vom Bundestagsabgeordneten bis hin zum Mitarbeiter des Sozialamtes häufig begeistert annehmen, weil sie sich nun in ihrer Wichtigkeit bestärkt fühlen. Die ausufernden Sozialausgaben des Staates sind ein Indiz dafür, wie vaterbedürftig viele Menschen sind und wie viele Staatsbedienstete ihre Identität davon ableiten, Helfer, Retter, Ernährer und Beschützer, kurzum eben Vater, zu spielen.
Erzeuger
abwertende Bezeichnung für den leiblichen Vater eines Kindes. Früher gängige Bezeichnung in den Jugendämtern aber auch heute noch verschiedentlich dort benutze Bezeichnung. Kein Mensch käme vergleichsweise auf den Einfall, eine leibliche Mutter als Erzeugerin zu bezeichnen.
Familienvater
"Ich bin nicht geschaffen, um Familienvater zu sein. Außerdem halte ich das Heiraten für eine Sünde, das Kinderzeugen für ein Verbrechen." - Alexander von Humboldt[2]
Faschingsvater
...
Genetischer Vater
siehe auch biologischer Vater
Der genetische Vater nichtehelicher Kinder
Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der juristischen Fakultät der Universität Augsburg, vorgelegt von Andreas Mairock[3]
Gesetzlicher Vater
Der gesetzliche Vater, auch rechtlicher Vater genannt, ist der Mann, der mit der Mutter des Kindes zum Zeitpunkt der Geburt verheiratet war oder wenn er nicht verheiratet war, die Vaterschaft öffentlich anerkannt hat.
Jakob Augstein: Martin Walser ist mein leiblicher Vater
Der Verleger Jakob Augstein hat den Schriftsteller Martin Walser als seinen leiblichen Vater genannt. "Spiegel"-Gründer Rudolf Augstein sei nur der gesetzliche Vater gewesen, sagte er der gemeinsamen Medienseite von "Berliner Zeitung" und "Frankfurter Rundschau". Nach Aussage Augsteins sei dies "lange bekannt", für die breite Öffentlichkeit aber muss die Nachricht als Neuigkeit gelten.
Er habe dies erst als Erwachsener von seiner Mutter Maria Carlsson erfahren. Sie habe Rudolf Augstein (1923-2002) und den heute 82-jährigen Walser einst miteinander bekannt­gemacht. Jakob Augstein (42) vertritt in der Gesellschafterversammlung der "Spiegel"-Gruppe die Erbengemeinschaft und verlegt außerdem die Wochenzeitung "Der Freitag".[4]
Großvater
Was ein Großvater ist, brauchen wir hier hoffentlich nicht erläutern.
Gründungsvater
Der Gründungsvater ist Vater der im Laufe der Zeit vom Sonderling zum gesellschaftlich anerkannten und geachteten Mann entwickelt. In einer Zeit, in der er die Gründung betreibt, wird er belächelt, bekämpft oder ausgegrenzt, später gewinnt er dann allmählich an Anerkennung und irgendwann sitzt er womöglich, so wie die Grünen in der Bundesregierung. So ähnlich ging es anfangs den Gründungs­vätern des Väteraufbruch für Kinder. Es galt gesellschaftlich als schick, diesen Verein als Vereinigung pädophiler Väter zu diffamieren, frei nach dem Motto: Irgend etwas wird schon daran stimmen und irgend etwas wird schon in der öffentlichen Meinung hängen bleiben. Jetzt im Jahr 2004 schwenkt die öffentliche Meinung langsam um, die Aktionen des Väteraufbruchs werden mehr anerkannt, bis dahin, dass der Verein von offiziellen Amtsträgern als Gesprächs­partner eingeladen wird. Von einer finanziellen Förderung des Väteraufbruchs durch die Bundesregierung, wie sie seit Jahren der Mütterverband VAMV genießt, ist aber bislang noch nichts zu hören. Na ja, was nicht ist, kann ja noch kommen, auch Ministerialbeamte sollen ja Entwicklungs­prozesse durchmachen.
Heiliger Vater
Wohl der einzige Vater, der keine leiblichen Kinder hat. Wobei man sich da nie ganz sicher sein kann. Daher muss der Heilige Vater auch keinen Kindesunterhalt bezahlen und das Jugendamt hat keinen Kieker auf ihn. Er kann auch nicht wegen Verletzung der Unterhaltspflicht in den Knast kommen. Würde auch gar nicht so einfach gehen, da der heilige Vater Bürger von Vatikanstadt ist und erst ein Auslieferungs­gesuchen gestellt werden müsste. Ob der Vatikan aber sein eigenes Oberhaupt ausliefern würde, ist fraglich. Außerdem würden die deutschen Behörden da wohl auch noch Ärger mit den Polen bekommen. Der heilige Vater ist wohl der einzige Vater, der in seiner Eigenschaft als Vater auch noch rund um die Uhr bezahlt wird. Davon können deutsche Väter nur träumen. In Deutschland gibst noch nicht mal einen Vaterschaftsurlaub.
Der Heilige Vater ist übrigens nicht verwandt mit Anita Heiliger vom Deutschen Jugendinstitut. Wäre für den Heiligen Vater wohl auch nicht so gut - sonst würde er womöglich noch fürs "Böse Väterbild" von Anita herhalten müssen.
Herbergsvater
Leiter einer Jugendherberge
Inhaftierte Väter
Väter - Gefangene sollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können
Bisher haben sich 30 inhaftierte Väter für das Projekt beworben
Wiesbaden (ddp-hes). Strafgefangene in Hessen sollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können. In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Butzbach haben acht Inhaftierte bereits seit Mai dieses Jahres die Gelegenheit, drei Stunden mit ihren Kindern zusammen zu sein, wie Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Über die Fortsetzung und Ausweitung des Pilotprojekts "Vater-Kind-Besuch" werde in einem halben Jahr entschieden.
Die ersten Treffen seien positiv verlaufen, sagte Hahn. Unter der Aufsicht einer Sozialarbeiterin und einer Pfarrerin würden Väter und Kinder in einem Mehrzweck­raum gemeinsam essen, basteln oder malen können, sagte Hahn. Wichtig sei, dass die Familien die Zeit individuell gestalten könnten.
Gerade die Kinder erlebten die Abwesenheit des Vaters oft als Zurückweisung, weil sie sich in den Zwangscharakter der Inhaftierung nicht hinein­denken könnten, sagte Hahn. Die direkte und kontinuierliche Begegnung mit dem Vater werde so zu einem wichtigen Orientierungspunkt für sie. "Die Besuchstag schaffen einen Freiraum, in dem der Vater für das Kind wieder greifbar wird."
Für die Gefangenen bedeuteten die Besuche zugleich die Möglichkeit, ihre Vaterrolle wahrzunehmen und unter den Bedingungen der Haft zu gestalten. Die Treffen sollen laut Hahn zudem eine wichtige Stütze auf dem Weg der Resozialisierung der Inhaftierten sein.
Den Angaben zufolge hatten sich über 30 inhaftierte Väter für das Projekt beworben. Aus organisatorischen und sicherheits­relevanten Gründen hätten aber nur acht Gefangene berücksichtigt werden können.[5]
Inzestvater
Das Kind des Vaters ist aus einer Inzest­beziehung hervorgegangen.
Dabei gibt es drei Fallgruppen.
  1. Der Vater wurde von seiner eigenen Mutter sexuell missbraucht. Daraus ist ein Kind entstanden.
  2. Der Vater hat seine eigene Tochter missbraucht, daraus ist ein Kind entstanden.
  3. Durch eine anonyme Samenspende hat ein Mann (Samenspender) seine eigene Tochter geschwängert. Dieser Fall ist denkbar bei künstlichen Inseminationen, wo die Frau nicht erfährt, wer der Samenspender ist und somit auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich eine Frau mit dem Samen ihres eigenen Vaters befruchtet.
Junge Väter
Minderjährige Väter - Jugendliche Väter
Kindesvater
Abwertend faschistoide Bezeichnung für einen Vater. Noch häufig verwendete Bezeichnung durch Beamte in diversen Familiengerichten, Jugendämtern und bei Gutachtern. Wenn man in diesen Arbeitsbereichen schon nicht viel zu lachen hat, dann will man dort wenigstens über so alberne Wortkreationen wie "Kindesväter" lachen dürfen. Man gönnt sich ja sonst nichts.
"Wann endlich verschwinden die Kindesmütter und Kindesväter aus unserem Sprachgebrauch?"; Ferdinand Kaufmann in: "Zentralblatt für Jugendrecht", 7/8/1999
Krimineller Vater
...
Kinderreicher Vater
Israels Rekordhalter im Kinderzeugen ist Shahdah Abu Arar[6]
Der zweite Platz im Kinderzeugen gehört Omar Gavar, ebenfalls ein arabisch-moslemischer Israeli. Er hat allerdings (bisher) nur 39 Kinder.
Kein Wunder, er hat (bisher) nur vier Ehefrauen, drei davon aus den Palästinensergebieten.[6]
Merke: So manche Palästinenserin ist lieber 2.-9. Ehefrau im "kleinen Satan" Israel als 1. Ehefrau im von Fatah bzw. Hamas regierten Paradies auf Erden.
Kuckucksvater
Ein Kuckucksvater ist rechtlich gesehen, ein so genannter Scheinvater. Das heißt, er ist der rechtliche Vater des Kindes, aber nicht der biologische. Es gibt mehrere Typen von Scheinvätern. Diejenigen, die davon wissen, dass sie nicht der biologische Vater sind, die Vaterschaft aber aus verschiedenen Gründen nicht anfechten wollen. Diese Väter sind streng genommen keine Kuckucksväter, da ihnen das Kind ja nicht als "Kuckucksei" unter­geschoben wurde. Dem richtigen Kuckucksvater wurde das Kind von der Mutter untergeschoben. Der Kuckucksvater weiß zum Zeitpunkt des Unterschiebens nicht, dass er nicht der biologische Vater ist. Möglicherweise erfährt er später davon.
Landesvater
Väterlich wirkende Landespolitiker wie zum Beispiel die Ex-Ministerpräsidenten Manfred Stolpe und Kurt Biedenkopf. Den Anklang den solche Männer finden, spiegelt das große Bedürfnis der Menschen nach einem Vater wieder.
Leiblicher Vater
siehe biologischer Vater
Lesbenvater
ist eine lesbische Frau, die in einer lesbischen Beziehung mit Kind, die Vaterrolle übernimmt.
Mehrfachvater
ist ein Vater, der mehrere Kinder mit verschiedenen Frauen hat. Bekannt sind Fälle, wo ein Mann Vater von 5 Kinder mit 4 verschiedenen Frauen ist. Oder ein Mann, der innerhalb von 5 Monaten zwei Mal Vater wird, eine Kunst, die Frauen die Mutter werden normalerweise nicht möglich ist, da zwischen Zeugung und Geburt im allgemeinen 9 Monate liegen. Ausnahmen sind Mehrlings­geburten, wo eine Frau kurz hinter­einander mehrmals Mutter werden kann. Ob diese auch von verschiedenen Vätern sein können, ist uns augenblicklich nicht bekannt.
Militante Väter
...
Migrationsvater
Der Migrationsvater ist aus seinem Heimatland nach Deutschland emigriert.
Minderjähriger Vater
hier gibt es verschiedene Konstellationen:
  • Der männliche Minderjährige unter 14 Jahre wurde von einer erwachsenen Frau sexuell missbraucht und daraus entstand ein Kind. Strafbar nach § 176 StGB. Bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug.
  • Der männliche Minderjährige ist zwischen 16 und 18 Jahre, die Frau ist über 18. Zählt nicht als sexueller Missbrauch. Außer wenn der Junge Schutzbefohlener der Frau war (§ 174 StGB)
  • Der männliche über 16 Jahre alte Jugendliche hatte Geschlechtsverkehr mit einer Jugendlichen unter 14 Jahren (sexueller Missbrauch durch den Jungen). Jugendstrafrecht?
Neue Väter
Alles neu, macht der Mai - und so kursiert in der familienpolitisch bewegten Öffentlichkeit schon seit längeren das Schlagwort von den "Neuen Vätern". Die "neuen Väter" sollen ihren Kindern zugewandte Väter sein, die trotzdem ihre anderen Interessen und die Partnerin nicht vernachlässigen. Tatsächlich ist es so, dass es gerade die so genannten "neuen Väter" waren und noch immer sind, die bei einer Trennung der Eltern in die Röhre gucken müssen. Bis heute haben diese Väter, wenn Sie nicht verheiratet sind, noch nicht einmal ein eigenständiges Sorgerecht.
Und wenn schon "neue Väter", dann bitte schön auch "neue Mütter". Die Berufsmutterschaft ist, besonders im Westen noch immer weit verbreitet. Im Osten war es traditionell eher die "Rabenmutterschaft" mit "Rund um die Uhr"-Krippen und Kindergartenbetreuung. Die Mitte liegt dazwischen. Hinzu kommt, dass Schwangerschaft und Stillen eines Kindes kein Rechtstitel auf eine lebenslange Allein­zuständigkeit von Müttern für die Kinder sind. Sonst müssten die Kinder wohl ihren Müttern, wie die Diener den Pharaonen, noch mit ins Grab folgen. (siehe auch Neue Mann)
Nichtverheirateter Vater
bis 1998 der Parias unter den Vätern, unzuverlässig, Landstreicher, kein Umgangsrecht, seit 1998 Sorgerecht nur mit huldvoller Zustimmung der Mutter.
Onkelvater
ist ein biologischer Vater, er hat häufig auch die Vaterschaft rechtswirksam anerkannt. Obwohl das Kind mit ihm Kontakt hat, denkt es, er wäre ein Onkel. Der derzeitige Lebenspartner der Mutter wird dem Kind als "Vater" verkauft. Wie lange und mit welchen psychischen Folgen das praktiziert wird, ist kaum untersucht.
Pflegevater
ein Mann, der für ein Kind eine Pflegschaft übernommen hat.
Präsumptivvater
Der gesetzliche Vater, die Mutter und das Kind können gegen die gesetzlich geltende Vaterschaft klagen. Dem Mann, der von sich meint, der tatsächliche biologische Vater zu sein (Präsumptivvater), wird staatlicherseits eine solche Anfechtung verweigert.
So meint z. B. der Bundesgerichtshof:
"Der wirkliche Vater hat kein Recht, die Vaterschaft des Ehemanns anzufechten. Eine Feststellung der Vaterschaft des wirklichen Vater ist nicht zulässig, solange der Ehemann als Vater gilt." [7]
Die Klage durchlief die Instanzen des Amtsgerichts Fürth und des OLG Frankfurt am Main. Warum die dortigen Richter nicht gleich das Bundesverfassungsgericht angerufen, um das entsprechende Gesetz auf eine eventuelle Verfassungswidrigkeit untersuchen zu lassen, ist nicht bekannt.
Putativvater
(putativ - vermeintlich, auf einem Rechtsirrtum beruhend) oder Scheinvater ist der rechtliche Vater, der aber nicht biologischer (genetischer) Vater ist.
Dies kann der Ehemann der Mutter sein oder ein Mann, der irrtümlich oder absichtlich die Vaterschaft für ein nichteheliches Kind anerkennt hat, obwohl er nicht der leibliche (genetische) Vater ist.
Besteht eine Putativvaterschaft, verweigert der bundesdeutsche Staat derzeit dem biologischen (genetischen) Vater die Klärung der tatsächlichen Vaterschaft.
In Deutschland ist es bedauerlicherweise oft üblich, Probleme und Familienkonflikte auszusitzen (das kann man auch als Kohl-Syndrome bezeichnen), zu verdrängen, zu verschweigen oder "wegzuschneiden" und sich dabei noch anerkennend auf die Schulter zu klopfen, anstatt Ehrlichkeit und Klärung von Problemen den ihnen zukommenden Vorrang einzuräumen. Dies gilt leider teilweise auch für die Obergerichte bis hin zum Bundesverfassungsgericht. Ist halt keiner frei von Fehlern, könnte man meinen, wenn es nicht so ernst wäre.
Inwieweit der Staat damit das verfassungs­rechtliche Gebot, die Würde des Menschen (Artikel 2 GG) und das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit (Artikel 1 GG), in diesem Fall die des biologischen Vaters, negiert, bleibt offen. Auch Artikel 6 (2) scheint mit der herrschenden Praxis unvereinbar.
Dagegen ist natürlich Verfassungsbeschwerde und Beschwerde beim Deutschen Bundestag möglich. Wenn diese - wie man leider manchmal den Eindruck bekommen muss, nichts tun und statt dessen die Rechtsuchenden wie kleine Kinder behandelt, sollte man Beschwerde beim europäischen Gerichthof für Menschenrechte erheben.
Rabenvater
...
Rabiater Vater
Renitenter Vater sorgt für große Aufregung
Baesweiler. Helle Aufregung herrschte am Samstagnachmittag rund um den Adenauerring in Setterich. In einer Wohnung eines Mehr­familien­hauses hatte sich ein 32-jähriger türkischer Familienvater verschanzt und mehr als drei Stunden lang die Polizei auf Trab gehalten. Die Aktion endete glimpflich.
Wie die Aachener Polizei mitteilte, wollte ein Gerichtsvollzieher, begleitet von uniformierten Ordnungs­hütern, gegen 13.20 Uhr zwei Kinder aus der Wohnung herausholen und ihrer Mutter übergeben, die getrennt von ihrem Mann lebt. Das Sorgerecht besitzt zwar er, doch alle 14 Tage darf die Frau ihre Kinder sehen.
SEK alarmiert
Nachdem die Beamten geklingelt hatten, brüllte der 32-Jährige, dass er niemanden hereinlassen und die elfjährige Tochter und den siebenjährigen Sohn nicht herausgeben werde. Von der Noch-Ehefrau wusste die Polizei, dass der Mann womöglich bewaffnet sein könnte. Daraufhin wurde ein Sonder­einsatz­kommando (SEK) der Polizei zu dem weiträumig abgesperrten Tatort gerufen, um auch jedes Risiko auszuschließen, dass den Kindern Schaden zugefügt werden könnte.
Mit Unterstützung durch einen Dolmetscher versuchte die Polizei den Mann zur Aufgabe zu bewegen. Schließlich ließ er sich gegen 16.30 Uhr darauf ein und verließ "freiwillig", wie es hieß, die Wohnung. Daraufhin nahm ihn die Polizei vorläufig fest. Die Kinder blieben unverletzt.
Gefährlich
Beim anschließenden Durchsuchen der Wohnung fangen die Beamten eine Gas-Schreck­schuss­pistole. Wie Polizeisprecher Michael Houba gestern auf Anfrage der AZ offenlegte, besitzt diese Waffe ein hohes Gefährdungs­potenzial: "Unmittelbar auf den Körper aufgesetzt, kann sie tödliche Folgen haben!"
Am Sonntag wurde der Türke auf Antrag der Aachener Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt. Wie Houba weiter informierte, wurde er allerdings nach der Nacht in Untersuchungshaft wieder auf freien Fuß gesetzt. "Polizei und Staatsanwaltschaft haben dem Mann die Konsequenzen aufgezeigt, falls er auch nur ansatzweise noch einmal ein ähnliches Verhalten an den Tag legen sollte", erläuterte Houba. Konkret: Dann wäre ein "sofortiger Freiheitsentzug" unvermeidlich. Doch eine Wiederholung der Tat sei wohl auszuschließen.
Mit einer Anklage wegen der von ihm herauf­beschworenen "Bedrohungslage" - die Polizei wollte keinesfalls von einer "Geiselnahme" reden - muss der Mann aller Voraussicht nach aber wohl rechnen. Sie räumte indes ein, dass "die Grenzen zwischen beiden Taten fließend" seien.
Mehrfach aufgefallen
Ein wenig überraschend erscheint die Haftverschonung indes schon: Immerhin ist der 32-Jährige bereits viermal polizeilich in Erscheinung getreten. Das war Anfang der neunziger Jahre und zuletzt 2004. Welche Vorwürfe ihm dabei gemacht worden sind, war gestern nicht zu erfahren. Offen blieb auch, ob es bereits zu Verurteilungen des seinerzeit beschuldigten Mannes gekommen ist.[8]
Samenspender
ist der biologische (genetische Vater eines Kindes). Die Motive des "Samenspenders" zur Samenspende sind einigermaßen unklar. Ob eine "Samenspende" im Fall der unverschuldeten Zeugungsunfähigkeit eines Mannes ethisch vertretbar ist, ist eine Frage des persönlichen Standpunktes. Gefragt werden sollte auch nach den persönlichen Motiven des "Spenders", sind es finanzielle Gründe oder die omnipotente Aussicht, Vater von mehreren Dutzend Kindern zu sein, ohne für diese Kinder Verantwortung zu übernehmen?
Ungefähr 60.000 Kinder sollen insgesamt seit Beginn der 1970er Jahre aus solchen "Spenden" hervorgegangen sein (Stand 2004).
Es ist üblich, dass Samenspender aller 14 Tage "Samen", also Sperma, "spenden". Was daran eine Spende sein soll ist allerdings unklar, denn erstens ist das Sperma an sich nicht sonderlich wertvoll, ein gesunder Mann kann ohne Probleme einmal am Tag ejakulieren und ob er das Sperma nun in die Vagina seiner Frau entlädt, in ein Tempotaschentuch oder in die Kühlbox einer sogenannten "Samenbank" ist dem Sperma und auch dem Mann wohl relativ egal.
Für eine solche "Spende" kann der "Spender" immerhin jeweils 100 Euro "Entschädigung" bekommen. Bei jährlich 20 Spenden sind das immerhin 2000 Euro. Was der Verkauf männlichen Spermas mit einer "Spende" zu tun hat, bleibt also offen. Ob der Betrag vom Finanzamt auch noch als "Spende" anerkannt wird, ebenso.
Wie viele Kinder aus solchen "Spenden" hervorgehen ist unklar. Es könnten also ohne Probleme mindestens 20 Kinder pro Jahr sein. In 5 Jahren wären das immerhin 100 Kinder, die denselben Vater haben. Die Rasse­hygieniker des 3. Reiches hätten vermutlich ihre Freude daran - alles blonde Kinder.
Der Gesetzgeber scheint das Problem auszusitzen, jedenfalls sind uns derzeit keine Aktivitäten der Bundesregierung bekannt geworden. Auch die Problematik der erhöhten Wahrscheinlichkeit von Inzestes zwischen aus einer "Samenspende" hervorgegangenen Halb­geschwistern scheint die Bundesregierung nicht zu beunruhigen. Das verwundert sehr, denn insbesondere die Bundesjustizministerin Zypries, die durch ihre populistischen Versuche zur Männerabstrafung (Stichwort heimliche Vaterschaftstest) im Jahr 2005 deutschlandweit eine traurige Berühmtheit erlangt hat, sollte sich einmal die Frage stellen, inwieweit der Inzest­problematik bei "Samenspende"-Kindern ausreichend begegnet wird.
Scheidungsvater
ist ein ehemals verheirateter Vater. Außer den Scheidungskosten und der Zahlung von Kindesunterhalt muss er oftmals auch die Mutter der Kinder per Ehegattenunterhalt mitversorgen. Finanziell gesehen ist er am miesesten dran.
Scheinvater oder Putativvater
ist ein Mann, der der rechtliche aber nicht leibliche (genetische) Vater eines Kindes ist. Das Kind ist von der Mutter entweder während der Ehe geboren worden oder der Mann hat das nicht von ihm stammende nichteheliche Kind durch Vaterschaftsanerkenntnis rechtwirksam anerkannt.
Es gibt wissende Scheinväter und unwissende Scheinväter. Der wissende Scheinvater ficht die Vaterschaft aus verschiedenen Gründen nicht an, obwohl ihm bekannt ist, dass er nicht der leibliche Vater ist. Der nichtwissende Scheinvater hat sozusagen ein Kuckuckskind bei sich oder bei der leiblichen Mutter, wenn er getrennt vom Kind lebt.
Schwiegervater
Während der Schwiegermutter oft ein schlechter Ruf anhaftet, geht es dem Schwiegervater da oft besser. Vielleicht liegt das daran, dass es kaum aktive Schwiegerväter gibt, denn durch die staatliche Scheidungspolitik seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurden in der Vergangenheit Hunderttausende Väter ausgegrenzt und von ihren Kindern getrennt, so dass im Jahr 2006 schlichtweg bei vielen Kindern die inzwischen volljährig sind und heiraten, der Vater schon seit Jahren nur noch in Form angestaubter Gerichtsakten in den Kellern diverser Amtsgerichte von Flensburg im Norden bis Garmisch-Partenkirchen im Süden der Muttirepublik Deutschland zu finden ist.
Schwuler Vater
Nun fragen Sie sich vielleicht, ob das denn geht, denn im Gegensatz zur lesbischen Mutter kann sich der schwule Vater ja nicht mittels künstlicher Befruchtung in den Zustand der Schwangerschaft bringen. Er muss also irgendwann mal den Beischlaf mit einer Frau vollzogen haben (oder ihm wurde sein Samen geraubt - heutzutage scheint ja alles möglich zu sein). Vielleicht war es vor seinem Coming out, wo für ihn noch als vermeintlicher heterosexueller Ehegatte die Welt in Ordnung war. Durch das neue Gesetz der "Eingetragenen Lebenspartnerschaft" (Homo-Ehe) wird der schwule Vater gegenüber der lesbischen Mutter diskriminiert (kleines Sorgerecht). Mitverantwortlich für diese Diskriminierung - der kinderlose schwul lebende Bundestagsabgeordnete der Grünen Volker Beck. Proteste von schwulen Vätern bitte gleich dorthin senden.
Sorgender nichtsorgeberechtigter Vater
ist ein Vater, der zwar kein Sorgerecht hat, weil dies die nicht­sorgende allein­sorge­berechtigte Mutter hat, der sich aber überwiegend oder vollständig allein um das Kind kümmert. Wenn er von der Mutter Kindesunterhalt für das bei im (mit "Duldung" der Mutter lebende Kind) erhalten will, muss er über das Gericht einen Ergänzungs­pfleger bestellen.
Sozialer Vater
ist jeder Mann, der mit dem Kind nicht verwandt ist, aber eine Vaterrolle übernimmt.
Später Vater
...
Stiefvater
ist der verheiratete Ehemann der Mutter, der nicht der biologische Vater ist.
Siehe auch Adoptivvater
Tagesvater
Der Tagesvater ist wie die Tagesmutter jemand, der meist gewerbsmäßig auf Anforderung ein Kind zeitweise betreut. Das kann für einen Abend sein, wenn beide Eltern abends einer gesellschaftlichen Verpflichtung nachgehen wollen, oder auch in Krankheitsfällen.[9]
Tiefkühlvater
Durch die moderne Fortpflanzungsmedizin kann ein Kind auch noch nach dem Tod des biologischen Vater gezeugt oder geboren werden .
Trennungsvater
Der Vater lebt von der Mutter und dem Kind getrennt.
Toter Vater
Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer, hieß früher mal ein rassistischer Spruch. Nur ein toter Vater ist ein guter Vater, so mögen manche vom Leben und sich selbst gestrafte und verbitterte Frustrations­mütter mehrmals am Tag vor sich hin sagen. Mitunter sterben solche frustrierten Mütter aber noch vor den Vätern, denen sie den Tod an den Hals wünschen. Denn wenn frau ihren ganze Lebensenergie in den Haß investiert, dann hat sie selber keine Energie mehr zum Leben. Diagnose Krebs. Der Organismus zerstört sich über das ausufernde Wachstum entarteter Zellen selbst.
Der tote Vater ist der Bundesregierung und ihrem parlamentarischen Anhängsel, dem Deutschen Bundestag liebstes Kind. Daher werden Väter auch so gut es eben geht oder nicht geht, von der Bundesregierung geschnitten und diskriminiert. Das geht bis in das Grundgesetz hinein, nach dem zwar Mütter unter dem Schutz des Grundgesetzte stehen, nicht aber Väter.
Übervater
Als Überväter kann man, so verschieden die Männer auch sind, z.B. Stalin[wp], Papst Johannes Paul II.[wp], Rudolf Steiner[wp], Bhagwan (Osho[wp]) und Adolf Hitler bezeichnen. Überväter sind nicht notwendigerweise grausame Diktatoren, so wie Adolf Hitler, sondern Männer die von der Vater­sehnsucht breiter Bevölkerungs­schichten leben. Die Vatersehnsucht kann autoritär sadistisch-masochistisch geprägt sein, wie z.B. bei Adolf Hitler als autoritäre Vaterfigur oder auch pazifistisch religiös wie beim Papst Johannes Paul II. oder Bhagwan.
Der Übervater ist ein Produkt übersteigerter Vatersehnsucht infolge erlebten Vatermangels. Der Mann, der sich als Übervater anbietet, hat in der Regel ein bestimmtes Charisma. Der Übervater ist gleichzeitig Projektions­fläche unerfüllt gebliebener oder geglaubter Vatersehnsucht. In der feministischen Bewegung äußert sich der Wunsch nach dem Übervater nur in verdeckter Form, da ja der Mann als solches suspekt bis übel erscheint. Daher dient der Staat als Vaterfigur, an den Teile der feministischen Bewegung ihr emotionale Bedürftigkeit richten. Der Staat soll durch Förder­programme für Frauen­projekte oder soziale Wohltaten, die Vaterdefizite der Frauen erlösen. Ein hoffnungsloses Projekt, da dies, so wie auch Drogen lediglich eine Ersatz­befriedigung ist und nicht zur Erfüllung führen kann. Erst wenn die Frauen und Männer (möglicherweise in hohen Maße schwule Männer), die an Vatermangel leiden und den Übervater herbeisehnen, dem realen, nicht omnipotent fantasierten Mann Zugang zu ihrem Herz und Körper gestatten, kann die Vatersuche Erfüllung bringen.
Urgroßvater
Was ein Urgroßvater ist, brauchen wir hier hoffentlich nicht erläutern. Soviel sei verraten, der Urgroßvater ist der Vater vom Großvater, wer hätte das gedacht.
Vaterschaftsprätendent
ist der Mann, der glaubhaft machen kann, der Mutter in der gesetzlichen Empfängniszeit beigewohnt zu haben.
Vater Staat
des Deutschen liebster Vater. Er dient als Projektionsfläche für dem eigenen - häufig nicht vorhanden gewesenen oder präsenten Vater. Er ist anonym, an ihn kann man alle Wünsche und Hoffnungen richten und ihn, sofern nicht zu ausfällig, ausgiebig beschimpfen. Er ist ein beliebtes Feindbild der "Linksradikalen" oder ehemaliger "Linksradikaler", z.B. Joschka Fischer. Vater Staat ist inzwischen überwiegend weiblich, da die meisten MitarbeiterInnen im öffentlichen Dienst Frauen sind.
Vater unser, der du bist im Himmel
der Ersatzvater für alle Lebenslagen, omnipräsent, immer erreichbar und für jeden da.
Verheirateter Vater
alphabetisch ganz hinten, in der gesellschaftlichen Werteskala ganz oben. Der verheiratete Vater ist nicht immer der leibliche Vater. Seine Vorzüge sind, er hat sich öffentlich dokumentiert verpflichtet, im Fall einer Trennung von der Ehefrau, diese weiter zu alimentieren. Der Staat belohnt ihn dafür mit dem Ehegattensplitting.
Wirklicher Vater
siehe Präsumptivvater
Wochenendvater
Als Wochenendvater wird ein Vater bezeichnet, der seine Kinder freiwillig oder unfreiwillig nur am Wochenende sieht. Gerichtsüblich ist ein 14-Tage-Rythmus.
Wochenendväter werden von Dauer­betreuungs­müttern häufig beneidet. Am liebsten wäre die Dauerbetreuungsmutter auch mal eine Wochenendmutter. Dies kann sie sich häufig aber nicht eingestehen, weil das gegen ihr Bild von der "Guten Mutter" verstoßen würde und weil ihr sonst ein Grossteil ihrer Selbst­definition verloren gehen würde. Außerdem müsste sie sich noch den Mühen und Zumutungen der Erwerbswelt aussetzen.
Zahlvater
Mütterrechtlich gesehen, die beste Form von Vater. Der Zahlvater ist der Lieblingsvater aller mutter­gebundenen Männer und Frauen, gleich ob sie bei Aldi arbeiten oder beim Oberlandesgericht. Zahlväter haben wenig oder keinen Kontakt zum Kind, damit so möglichst keine Bindungen und Beziehungen entstehen. Diese Väterform möglichst breit zu entwickeln, ist ein Grund­anliegen eines jeden patriarchal fundierten Staates, in der der Mann für die Kohle zu sorgen hat und die Frau sich in enger Symbiose um das Kind "kümmert" und sich so einen Lebenssinn schafft. Leider sind Zahlväter nicht immer pflegeleicht und versuchen sich ihrer gesellschaftlich zugewiesenen Bestimmung oft zu entziehen. Der Staat kommt daher nicht umhin einen breit gestaffelten und in die Tiefe gehenden Mütterhelfer- und Väter­disziplinierungs­apparat zu unterhalten, um die Zahlväter zur Einhaltung ihrer gewünschten und für sie vorhergesehenen Bestimmung anzuhalten.[10]
Ziehvater
Der Ziehvater ist, im Gegensatz zum Stiefvater, nicht mit der Mutter des Kindes verheiratet. Es besteht von daher weder eine biologische Verwandtschaft noch eine Verschwägerung.

Einzelnachweise

  1. Der-entsorgte-Vater.de
  2. zitiert nach "Die Frau und der Sozialismus", August Bebel, S. 425
  3. Pdf-icon-extern.svg Dissertation Mairock[ext]
  4. Jakob Augstein: Martin Walser ist mein leiblicher Vater
  5. Väter: Gefangene sollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen, 11. August 2009
  6. 6,0 6,1 Married with 67 children, 10. August 2007 (Israel's record-breaking father says he doesn’t plan to stop reproducing and is preparing for his ninth marriage)
  7. Urteil des BGH vom 20.1.1999 - XII ZR 117/97, ausführlich in "Der Amtsvormund", 4/1999, S. 301
  8. Aachener Zeitung am 5. August 2007
  9. "Der Tages-Vater", Berliner Zeitung am 3. Juni 2006
  10. Väternotruf: Vätertypen