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Sklavin

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BDSM vs. Fetisch
BDSM Euler diagram.svg
Graphische Darstellung (Euler-Diagramm) von Praktizierenden in Fetisch und BDSM
Top/​Bottom Top - Bottom (Switch)
Dom/Submissive Dom - Sub
Herr/Sklave Herr - Sklavin,
Herrin - Sklave
Tierspiel Besitzer - Tier
Puppenspiel Puppenmutter - Puppe

Die Sklavin ist eine Rolle in einem BDSM-Szenario.

Kajira ist ein erdachtes äquivalentes Wort, das in John Normans[wp] Gor-Büchern verwendet wird.


Zitat: «Eine der interessanteren und ego-dämpfenden Erkenntnisse, die ich über BDSM gelernt habe, ist die Einsicht, dass Meister keine Sklaven versklaven. Die Sklaven versklaven sich in der Tat selbst. Ja, es sind nicht ich oder meine erstaunliche Großartigkeit, die ein Weib zu einer zitternden, unterwürfigen Kreatur macht. Das Weib macht es selbst.» - Peter Masters[1]
Eine Sklavin, angekettet[wp] in einem Kerker.
Prinzessin Leia[wp] und Jabba der Hutte[wp] in Die Rückkehr der Jedi-Ritter[wp]
Auspeitschen am Andreaskreuz. Illustration von Chéri Hérouard[saw] aus Cinglants châtiments (1932).

Begriffsabgrenzung

Eine Sklavin hat einen Besitzer, während die unterwürfige Ehefrau einen Gebieter hat.

Unter dem Begriff der Sklaverei hat der Besitzer die absolute Verfügungs­gewalt. Eine Sklavin hat nichts zu entscheiden, nichts zu verweigern und nichts zu beanstanden, die Verteilung der Macht ist extrem einseitig.

Im Gegensatz dazu ist die Beziehung zwischen einer unterwürfigen Frau und ihrem Gebieter von gegen­seitiger Fürsorge und Sorgfalt geprägt. Die Hingabe und die Unterwerfung sind Teil einer Liebes­bezeugung und mit keiner Macht­über­tragung oder Aufgabe der Kontrolle verbunden. Die unterwürfige Ehefrau behält die absolute Entscheidungs­gewalt darüber, wann, wie oft und wie weit sie sich unterwirft.

Die Sklavin hat diese Entscheidungs­befugnis jedoch nicht und sich bedingungslos der Kontrolle ihres Besitzers unter­zu­ordnen. Im Rahmen einer BDSM-Beziehung steht die Sklavin unter der Bestimmungs- und Verfügungs­gewalt der dominierenden Person. Die Sklavin verzichtet freiwillig darauf, als freie, autonome Persönlichkeit behandelt zu werden, auf selbstbestimmtes Handeln und auf sexuelle Selbstbestimmung. Die Bezeichnung "Sklavin" wird allerdings oft sehr allgemein für den unterworfenen Part einer D/s-Beziehung verwandt, wobei hier insbesondere bei reinen Spiel­szenarien (temporäres Rollenspiel[wp]) die Bezeichnung Sub richtiger ist.[2]

Echte Sklavinnen sind selten. Ein anderes Wort für "echte Sklavin" ist "Realsklavin". Weiber, die einerseits noch nicht den Grad der Sklavin erreicht haben, andererseits auch schon wesentlich darüber hinaus sind als nur "submissiv" zu sein, werden auch Zofen genannt. Eine Sklavin zu sein, ist im Prinzip dasselbe wie eine extreme Sub zu sein. Eine "Extremsklavin" wäre demnach eine "sehr extreme" Sub.

Gegenbegriff

Der männliche Sklave hat oft andere und mit Pflichten beladene Aufgaben zu erfüllen als die Sklavin. Oft muss er seine Besitzerin mit Geld versorgen, sie mit Geschenken bedenken, ihr praktische Dienste erweisen (was beim Bau­hand­werker dazu führt, dass er ihr in Sklaven­arbeit kostenlos ein Eigenheim baut), und nicht selten ist der männliche Sklave von einem angetrauten Ehegatten nicht zu unterscheiden (der Sklavenring heißt dann Ehe­ring).

Gedicht

Zitat: «ESCLAVA mía, témeme. Ámame. Esclava mía!

Soy contigo el ocaso más vasto de mi cielo,

y en él despunta mi alma como una estrella fría.

Cuando de ti se alejan vuelven a mí mis pasos.

Mi propio latigazo cae sobre mi vida.

Eres lo que está dentro de mí y está lejano.

Huyendo como un coro de nieblas perseguidas.

Junto a mí, pero dónde? Lejos, lo que está lejos.

Y lo que estando lejos bajo mis pies camina.

El eco de la voz más allá del silencio.

Y lo que en mi alma crece como el musgo en las ruinas.» - Pablo Neruda[wp][3]

Unterwerfung einer Sklavin

Die totale Unterwerfung einer Sklavin

Eine Sklavin ist im BDSM eine "Unterwürfige", eine Frau, die sich für die Unterwerfung entscheidet. Sie bildet das Gegenstück zur Herrin, der Domina. Während diese ihre sadistische Ader auslebt, erregen Schmerzen die Sklavin. Häufig hat sie masochistische Neigungen. Als Sex­sklavinnen werden ferner Frauen bezeichnet, die Opfer der kriminellen Zwangsprostitution[wp] sind.

Was verbirgt sich hinter Herrschaft und Sklaventum?

Diese beiden Begriffe sind die bekannteste Form von "Dominanz und Unterwerfung". Häufig stellt man sich die Frage, ob sich die Sklavin nur rein spielerisch unterwirft. Über einen gewissen Zeitraum kann ein Rollenspiel zwischen den Partnern auf Augenhöhe ablaufen. Es gibt aber auch Konstellationen à la 24/7 (= 24 Stunden an 7 Tagen verfügbar). Dann entwickelt sich das Spiel zur totalen Unterwerfung, dem so genannten TPE (Total Power Exchange). Die absolute Beherrschung der Sklavin (Serva) kann abgemildert werden, etwa durch ihre Hingabe.

Ob eine Frau den Status einer Sklavin hat, äußert sich oft an Symbolen wie Tätowierungen und Intimschmuck. Charakteristisch sind zudem rasierte Haare und Halsbänder. In manchen Beziehungen werden die Machtverhältnisse in einem Vertrag festgeschrieben.

Im professionellen Bereich, in dem die Domina ihre Dienste anbieten, gibt es auch die Sklavia, die als professionelle Sklavin erotische Dienst­leistungen offeriert. Hier kann der Jungdom sich ausprobieren, wenn ihm die Erfahrung fehlt.

Aufgaben der Sklavin im BDSM

Bis zur Selbstaufgabe dienen Sklavinnen ihrem Gebieter. Was der Herr befiehlt, hat die "Unterwürfige" auszuführen. Dabei kann es sich um ein breites Spektrum von Aktivitäten handeln, das vom Stiefel- bis zum Arsch­lecken reicht. Die Frau muss auch damit rechnen, dass sie gefesselt wird und in einem wehrlosen Zustand verweilen muss.

Man spricht bei einem Herrn und seiner Sklavin auch vom Top und Bottom (Engl.: unten). Analsex-Aktivitäten klingen an und können in aktiver oder passiver Form von der Sexsklavin verlangt werden.

Was muss eine Sexsklavin ertragen?

Eine gewisse Robustheit sollte die Sexsklavin schon mitbringen. Denn sie wird mit einer Reitgerte oder der Peitsche gezüchtigt und von ihrem Top in dessen Sinne erzogen. Dafür bedient er sich vielleicht auch wiederholt gewisser Methoden der psychologischen Beeinflussung und Manipulation. Manchmal setzt der Top auch Provokationen ein und macht die Sklavin bei bestimmten Machenschaften zur Komplizin. Eine Person, die sich dafür einspannen lässt, nennt man Wunschzettel-Bottom oder Wunschzettel-Sub. Es gibt BDSM-Anhänger, die fragwürdige Rollen­verteilungen unethisch finden.

Das sollte man als Sklavin beachten

Es gibt zahlreiche Begriffe, um die so genannten "rezessiven" Frauen im BDSM zu definieren: Sklavin und Kajira sind wohl die bekanntesten. Im Gegensatz zur angelsächsischen Welt ist es in Italien üblich, den Namen Sklave zu missbrauchen, wenn jemand BDSM in unterwürfigen Begriffen praktiziert und dabei fast völlig die Zwischen­stufen wie submissive, sub und andere ignoriert. Mehr zur Sklavin wird im Folgenden erläutert.

Was ist die Sklavin?

Die Sklavin praktiziert die extremste Form der Unterwerfung. Es besteht darin, sich dem dominanten Subjekt zu schenken, das in diesem Fall eine Herrin (Mistress) oder ein Herr (Master) sein kann, was jeder Form von Gleichberechtigung eine totale Absage erteilt. Die Sklavin identifiziert sich damit, zu ihrem Herrn zu gehören. Wobei zu beachten ist, dass dies immer im Kontext von einvernehmlichen Beziehungen und Bewusstsein geschieht, die als SSC oder RACK identifizierbar sind, und dass diese "Zugehörigkeit" keinen rechtlichen Wert hat.

Ein Vertrag ist wichtig als Sklavin

Die Zustimmung: In jedem Fall ist sie immer vorhanden. Sich jemandem hinzugeben ist keine Kleinigkeit, vor allem, wenn man zu immer extremeren Praktiken übergeht. Experten sind daher der Überzeugung, dass in jedem Fall und für das Wohlergehen aller, auch für die Legalität, die Zustimmung gegeben sein muss. In der besten aller Welten sollte der Vertrag verbalisiert und vor allem schriftlich festgehalten werden! Es geht hier nicht darum, irgendwelche Beweise zu erbringen, sondern darum, die Dinge wahr und konkret zu machen. Denn das bedeutet auch, sich für den anderen zu engagieren.

Egal, ob es um Vertrauen geht oder nicht, wenn man die Dinge auf dem Papier festhält, ist man verantwortlich und verpflichtet. Der Sklave mit dem grausamsten und gesetzes­widrigen Titel willigt in nichts ein, im BDSM sollte es genau umgekehrt sein: Es ist eine Forderung seitens des Beherrschten, der sich verpflichtet, sich mit Leib und Seele der Sklaverei hinzugeben.

Was bringt der Vertrag?

Der BDSM-Vertrag ist notwendig, um eine Beziehung zu beginnen: Er schafft einen Bruch mit dem Alltag und etabliert einen Spielraum. Der Spielraum ist nicht festgelegt, sondern variiert stark. Es kann sich um einen "Kerker" handeln. Abgesehen von den Kulissen und Situationen konzentriert sich der Raum des Spiels jedoch vor allem auf den Körper der beherrschten Person. Der Körper wird zum eigentlichen Ort der Handlung, da der Dominante ihn wie ein Objekt benutzt und auf ihn einwirkt. Der Herr übernimmt die Verantwortung für den Körper und den Geist des Sklaven und nimmt ihn in Besitz und stellt, während er das Leben des Sklaven nicht gefährdet, Verhaltensregeln auf.

Mit anderen Worten: Von einem Sklaven Besitz zu ergreifen bedeutet, von seinem Territorium Besitz zu ergreifen, vor allem von seinem intimsten Territorium: dem Körper und dem Geist. Von da an kann der Spielraum an jedem Ort und zu jeder Zeit dekliniert werden. Auch wenn die Kulissen wichtig sind, weil sie eine bestimmte Atmosphäre vermitteln, kann das Spiel an jedem beliebigen öffentlichen Ort stattfinden, ohne dass die anderen etwas davon mitbekommen. Herrschaft bedeutet dann, für den anderen zu wählen, über seine Einstellungen oder sein Verhalten zu entscheiden. Beispielsweise ist die Einwirkung auf den Körper des anderen bereits in dem vom Dominanten ausgewählten Schmuck vorhanden. Sie ist auch in den Körpermodifikationen, den Markierungen, die das dominierte Individuum zu tragen bereit ist, vorhanden.

Die Abstufung des Extremen

Die unterwürfige Frau ist eine sehr abgeschwächte Version der Sklavin. Für Experten ist es vor allem ein Zustand des Kontinuums. Die Sklavin ist für Experten nichts anderes als eine ins Extreme getriebene Unterwürfige. Ihre Temperamente streben nach denselben Freuden der Selbst­verleugnung. Aber ihr Selbstbild ändert sich. Sie erduldet und bemüht sich, und sie darf nicht fühlen. Erfahrene haben sogar Frauen getroffen, die nur noch Nummern waren und in der dritten Person von sich selbst sprachen. Sie waren demnach Objektkörper der beliebigen Wünsche ihrer Besitzer.

Die Unterworfene hingegen kann ihre Gefühle ausdrücken, sie mitteilen und sie teilen. Der Meister hat mehr Rücksicht und wird sich mehr anpassen, mit Wohlwollen. Eine Sklavin kann mit Wohlwollen behandelt werden, aber in diesem Fall ist das nur ein "Bonus" von den gnädigsten und fürsorglichsten Besitzern. Die Unterworfene hat eine gewisse Vorstellung von Minderwertigkeit, die Sklavin wird in der gesellschaftlichen Skala nicht einmal abgestuft, sie ist nicht einmal minderwertig, da sie nicht einmal beachtet wird.

Autorität und Machtübergabe

Dies ist einer der Punkte, die die Sklavin und die Untergebene gemeinsam haben. Beide geben notwendigerweise einen (mehr oder weniger großen) Teil ihres freien Willens an den Dominanten ab. Mit dem einzigen Unterschied, dass die Untergebene diese kleine Macht der zerebralen Freiheit behält, die ihr oft genug erlaubt, selbst zu fühlen und zu denken, und vor allem, die Achtung ihres Herrn zu haben. Die Sklavin hingegen kann leichter nicht gefragt werden, nicht beachtet werden. Sie kann zu einem Sexualobjekt zur Belustigung werden, dessen Meinung oder Gefühle nicht beachtet werden. Es ist eine Vor­ein­genommenheit, es erfüllt Menschen, auch wenn es überhaupt nicht etwas ist, was mich persönlich erfreuen würde.

Die pejorative Bedeutung des Wortes Sklave

Es ist tatsächlich so, dass man sich aufgrund dieser Beziehung zur Geschichte immer schwer tut, im BDSM von Sklaverei zu sprechen. Aber sobald man sich von dieser eher reduzierenden und abwertenden Bedeutung des Wortes "Sklave" befreit, ist es möglich zu denken, dass man heutzutage sexuelle Sklaverei leben kann. Warum also nicht auch viel Freude daran finden, seine Freude, seine persönliche Erfüllung? Experten jeden Tag Beispiele in den Netzwerken, und diese Experten sehen Sklaven, die in ihrer Rolle völlig aufgehen.

Zum Schluss noch ein Wort zur "richtigen Behandlung"

Ja, wir könnten die Debatte über den "richtigen" und den "falschen" BDSM wieder aufleben lassen. Ein Besitzer kann seinem Sklaven wohlwollend gegen­über­stehen oder auch umgekehrt, das ist einfach so. Er kann seine Sache betrachten, oder auch gar nicht. Es ist einfach unmöglich, ein Gesetz zu diesem Thema aufzustellen, da die Grundlage von BDSM und Sadomasochismus die ganze Zweideutigkeit von "Böses tun, um Gutes zu tun", "Böses tun, um Freude zu bereiten" ist.

Aus diesem Grund ist der Begriff "gute Behandlung" in dieser Szene völlig überholt. Es liegt an jedem Einzelnen, seine eigene Beziehung mit seinem persönlichen Empfinden zu bewerten, und an der Person selbst, zu sagen, ob sie die richtige Behandlung erhält oder nicht. Niemand kann von außen beurteilen, ob die Behandlung einer Unterworfenen oder einer Sklavin gut oder schlecht ist. Experten fordern daher zu größt­möglicher geistiger Weite auf. Letztendlich ist für Liebhaber dieser Art die richtige Behandlung diejenige, die beide Seiten in einem BDSM-Paar erfüllt. Egal ob SM oder nicht, D/s, Meister oder Besitzer, Untergebene oder Sklavin.

Synonyme
Kajira
– Eronite[4]

Wortmeldungen

Auf der (inzwischen eingestellten) Webpräsenz stolz-und-sklavin.de hat eine Frau ihre Beweggründe dargelegt und ihr männlicher Partner hat es kommentiert. Mit diesen beiden Wortmeldungen wird etwas klarer, was es mit den Begriffen "Sklave" und "Sklavin" in der Praxis auf sich hat.

Wortmeldungen der Frau

Kurze Erklärung

Bevor ich überhaupt beginne, über mich und die Thematik "Stolz und Sklave/Sklavin" zu schreiben, stelle ich ein paar erklärende Worte voran.

Vor nicht allzulanger Zeit fand ich in meinem Briefkasten eines Erotik-Chats an meinen Nick-Namen "StolzeSklavin" eine Nachricht, in der mich ein "Erlöser" der Menschenverachtung bezichtigte. Seine Aussage belief sich darauf, dass ich mich des alten Sklaventums[wp] belustige. Er ging sogar soweit, auf die Zeiten des dritten Reiches (Konzentrationslager) zu verweisen, beschuldigte mich, ich würde mich einfach darüber hinwegsetzen. Selbstverständlich erhielt er eine entsprechende Antwort von mir *grummel*.

Ich fasse mich kurz: Ganz sicher heiße ich nicht gut, was zur Zeit des Sklaventums geschah und auch heute noch geschieht. Jeder Mensch wird frei geboren und hat das Recht auf Freiheit! Die Greuel des Dritten Reiches, sie mögen nie wieder in dieser Form geschehen! Ich distanziere mich hier ganz deutlich, irgendeiner Anhägerschaft, die in diese Richtung geht, anzugehören!

Meine Entscheidung, den Weg einer "Stolzen Sklavin" zu gehen, geschah im vollen Besitz meiner geistigen Kräfte, ohne jeglichen Zwang und aus meiner Neigung heraus.

Ein kleiner Hinweis

Vor einigen Tagen sagte mir eine liebe Mit-Chatterin, dass man beim Lesen dieser Seiten den Eindruck gewinnen kann, nur die Menschen leben richtig, die sich als Dom oder Dev "etabliert" hätten.

Dazu sage ich: Leider wird man hin und wieder betriebsblind, da einem ja die eigene Gedanken selbstverständlich sind. Und natürlich wollte ich diesen Eindruck nicht entstehen lassen. Aber um das klarzustellen: Ich spreche hier lediglich Menschen an, die sich für die Thematik BDSM interessieren. Ob sie BDSM leben wollen, oder nicht, muss wiederum jeder für sich selbst entscheiden.

Nichts als Scham

Bereits als sehr junges Mädchen, erkannte ich, dass bei mir irgendetwas anders war, als es - meiner Meinung nach - normal ist. Ich verspürte eine gewisse Zeigefreudigkeit und eine gewisse Lust am Schmerz. Meine Fantasien führten mich an sehr dunkle Orte, die mit Demütigung und Benutzung zu tun hatten.

Ich schämte mich dafür, hätte niemals gewagt, mit jemanden darüber zu sprechen. Das Internet gab es damals noch nicht, um mir Informationen zu holen, so dass mir Begriffe, die heute in vieler Munde sind, wie Herr, Herrin, Sklave, Sklavin, Dom/Dev usw. völlig fremd waren. So lebte ich viele Jahre mit meinen Gedanken alleine, immer der Meinung, total abgefahren, einfach pervers zu sein.

Warum ich diese Seite veröffentliche

Sicherlich ist es etwas schönes, ein wenig über sich zu erzählen, seine Gedanken mitteilen zu können. Das Internet, eine geniale Erfindung, so viele Menschen erreichen zu können.

Aber ich habe noch einen ganz speziellen Hintergrund, diese Seiten hier zu veröffentlichen. Ich möchte einfach allen Menschen Mut machen, speziell denen, die am "Anfang" stehen. Hier stellt sich sofort die Frage, gibt es die reinen Anfänger und Fortgeschrittenen? Gewiss, die Menschen, solche wie ich selbst, denen sich die Möglichkeit bietet, wie auch immer, zumindest einen Teil ihrer Fantasien ausleben zu können. Aber wann hört der Anfänger auf, ein solcher zu sein, wann beginnt der Fortgeschrittene?

Leute, lasst Euch nicht verrückt machen davon. Die Spielwiese, gerade in diesem Bereich des BDSM, ist riesengroß. Der eine erwärmt sich nur für leichte Fesselspiele, mehr nicht; der andere mag nicht an die Öffentlichkeit gehen und nur zu zweit im eigenen Heim spielen; und der nächste sucht die Öffentlichkeit mit mehreren Spielpartnern. Und so ist ein jeder Jeck anders!

Jeder für sich hat sein eigenes Spektrum, das nur für ihn persönlich gültig und akzeptabel ist. Leider geschieht es nur zu oft, dass Menschen meinen, sich hervorheben zu müssen, andere belächeln zu müssen mit den Worten "Ach was willst du denn? Das, was du da machst, ist doch gar nichts. Du stehst ja noch total am Anfang.". Ich finde soetwas einfach nur dumm *grummel*. Wo bleibt die Toleranz?

In "technischen" Dingen mag es wohl eine gewisse Ausgefeiltheit geben. Ein sicher geführter Schlag ist ein solcher, da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber vielleicht "beschränkt" sich dieser sicher geführte Schlag ja "nur" auf die Gerte, aber was ist mit der Peitsche? Wenn er die nicht beherrscht: Ist er deswegen ein schlechterer Top?

Wir persönlich unterhalten uns mit jedem sehr gerne, egal, wo er gerade steht. Meine Meinung nach kann von jedem Menschen lernen, wieder Neues erfahren. Und deshalb präsentiere ich hier diese Seite, auf der ich von meiner persönlichen Entwicklung berichtet; ein Weg, der nicht von 0 auf 100 ging. Mein Top, der mir viel Zeit ließ und immer noch lässt *smile*. Die vielen feinen Nuancen, die in dieser Zeit des Spiels versteckt sind, und ich kann hier nicht alle nennen, es wäre dann ein Buch *g*.

Macht selbst Eure Erfahrungen, lasst Euch Zeit beim Spielen, genießt die Zeit. Es ist etwas herrliches, zu Erleben, wie sich der Partner und du dich selbst entwickelt.

– Stolze Sklavin[5]

Wortmeldungen des Mannes

Von Thomas

Ich wende mich hier ganz speziell an den Mann, an den Normalfall wahrscheinlich. Genau genommen ist das Gesagte aber jederzeit umgekehrt anwendbar.

Zur Sklavin erziehen
Harte Worte ("spinnen jetzt alle?"), Schlagworte die herumgeistern, "geht das denn?" und "weiß ich, was es bedeutet?"

Was hat man denn überhaupt für eine Vorstellung von einer Sklavin? Geht es wirklich darum, oder geht es vielmehr um den Wunsch, eine willige Partnerin für Sex zu haben?

Ach ja?! Was ist eine "willige Partnerin" für dich, schon mal darüber nachgedacht?

Das hier ist keine Anleitung zu irgendwelchen Praktiken, nicht der ultimative Geheimtipp: "Wie wird meine Partnerin zur Sklavin".

Das hier ist eine Anregung zum Denken!

Sklavin erziehen oder...
weiß ich denn überhaupt, was ich will?: Bin ich über den ersten Absatz hier hinausgekommen?

Immer wieder erlebe, höre ich, dass Männer und Frauen nach Anleitungen und Ideen suchen, ein *Kochrezept* mit dem Titel "Sklavin erziehen".

Ist es wirklich so? Braucht man für das, was man selber an Wünschen hat, eine Anleitung?

Eine allgemeingültige Anleitung gibt es sicher nicht. Eine Art Checkliste, ob denn überhaupt Aussicht besteht und warum es auch sehr am eigenen Verhalten liegt, wäre zumindest von der Idee her interessant.

Ich will das mal versuchen:
Ehefrau / Partnerin hat keinerlei ...
Neigung sich zu unterwerfen, wenn sie es wirklich tut, dann aus Liebe zum Partner. Ergebnis: Die Sache erledigt, es gibt Schlimmeres als überredete Ehefrauen / Freundinnen.

Damit könnte man mit diesem Thema bereits abschließen, wenn da nicht die Möglichkeit wäre, dass Frau nach einem ersten Versuch, doch irgendetwas in sich klingen spürt. Ein normales Gespräch nach einer gewissen Zeit, ein Nachfassen, ob die Erinnerung, Meinung dazu immer noch gleich ist, gehört zu einer guten Partnerschaft und sollte möglich sein. Aber bitte, irgendwann muss man es dann respektieren, auch das gehört zu einer Partnerschaft.

Frau ist devot (was ist das?)
Das heißt, Frau hat Freude daran, Freude an einem aktiven, bestimmenden Mann. Ob sie deshalb wirklich devot ist, oder sich irgendwann einmal auf dem Weg zu einer Sklavin begibt, das ist eine separat zu behandelnde Frage.

Damit sind wir aber mitten im Thema.
Und jetzt, NEIN wir machen nicht mit ihr weiter.

Wir gehen der Frage nach, was wir selber wollen. Was verstehen wir selbst unter "Erziehung" und was möchten wir damit erreichen? Ich will hier nicht überheblich, belehrend wirken, aber ein jeder sollte das für sich selbst klar und schriftlich definieren.

Zwei Gründe sprechen für eine schriftliche Darstellung:
Die eigenen Vorstellungen, Fantasien schriftlich darzustellen ist, erstens wesentlich einprägsamer, und zweitens interessant, weil man später retrospektiv die eigene Entwicklung nachlesen und verstehen kann. Also zu einem späteren Zeitpunkt, wenn man bereits viel weiter ist.

Ist es nicht so, die Gedanken, Fantasien rasen durch den Kopf, alles ist wunderbar, perfekte Abläufe, ideale Voraussetzungen? Der Versuch, es schriftlich festzuhalten scheitert am bewussten Ausdrücken, dem Stück Realität, das die schriftliche Form erzwingt.

Wo stehe ich?
Was ist mein Kenntnissstand, wie weit bin ich mit meinen Fantasien vorangeschritten? Kann ich auf dieser Ebene mit ihr sprechen? Weiß ich überhaupt, was in ihr vorgeht, welche Fantasien sie haben könnte?

Wenn nein, dann frage dich einmal ehrlich: Warum nicht? Fehlt dir ehrliches Interesse, oder fehlt dir die Geduld, es zu ergründen? Der Spruch, darüber kann ich mit meiner Partnerin nicht reden, ist eine altbekannte Ausrede. Ist es die Angst den Partner zu verletzen, zu schocken? Sollte eine Partnerschaft nicht auf gegenseitigem Vertrauen aufgebaut sein?

Ich will mehr als der Partner
In vielen Fällen hat sich ein Partner weiterentwickelt, hat über lange Zeit viele Fantasien in seinem Kopf angesammelt. Irgendwann fasst er dann allen Mut und erzählt seinem Partner davon und ... erschlägt damit sein Gegenüber. Wem sind in diesem Augenblick noch an die eigenen Anfänge bewusst? Wer stellt sich die Frage, wie man selbst zu seinem Anfangs­zeitpunkt auf so einen Überfall reagiert hätte? Dies ist eine Nachlässigkeit, die oftmals begangen wird.

Zurück zum Anfang
Bin ich in der Lage, eventuell ganz von vorne zu beginnen mit meinen Ansprüchen? Kann ich meinem Partner Zeit geben, genau die Zeit, die ich selbst auch hatte, um sich zu entwickeln?

Bin ich stark und geduldig genug diesen, scheinbar mühsamen, Weg gemeinsam mit ihr zu gehen?

Anmerkung: Wer es nicht erlebt hat, diesen Weg, erlernen, erleben mit all den kleinen Schritten, dem fehlt für immer etwas. Man kann das nicht nachholen, da bleiben für alle Zeiten Lücken.

Den einzigen wirklichen Tipp, den ich Männern hier geben kann, ist: Nehmt die eigene Geilheit zurück. Tut bewusst (und vorsichtig) Dinge, die ihr gerne hättet (an die Anfänge denken!) und achtet sorgsam auf die Reaktionen der Frau.

Wenn es ankommt, dann ist nichts leichter als anschließend wieder darüber zu reden, es nochmal aufzugreifen. Und wenn nicht, dann ist auch das ein Punkt, über den man reden sollte.

Sei ehrlich und mutig genug, dem Partner zu zeigen: Ich vertraue dir. Schau mich an, so bin ich. Wie heißt es so schön. Gegenseitiges Vertrauen und Respekt sind die Grundlagen.

Handeln ist gefragt, nicht abwarten, behutsames Handeln mit Vernunft und Verstand. Was sich daraus ergibt, steht auf einem anderen Blatt. Egal wie es ausgeht, sollten zwei Menschen in der Lage sein, daraus das Beste zu machen.

Mit ihr geht das nie!
Nun gibt es auch diesen Fall, dass man mit dem Partner wirklich nicht sprechen kann. Hier stellt sich aber sofort die Frage: Gibt es auch im normalen täglichen Umgang, bei Problemen, keine Möglichkeit zu sprechen? Das ist eine wichtige Frage, die man sich stellen und beantworten sollte.

Wenn dem so ist, ja dann ist das auch normal und das Ganze sitzt tiefer. Hier sollte man grundsätzlich die Kommunikations­problematik angehen.

Das Zauberwort heißt gemeinsam, ergründet die Gemeinsamkeiten und fangt damit an. Geht den Weg gemeinsam. Begleitet den Partner bei den Anfängen. Stellt euch nicht mitten auf dem Weg und verlangt vom Partner, er soll - gefälligst - so schnell als möglich nachkommen.

Was hat das nun alles mit dem Begriff Sklavin erziehen zu tun? Nach dem Lesen der vorstehenden Zeilen sollte die Beantwortung der Frage etwas einfacher fallen. Vielleicht überdenkt man auch seinen Wunsch, die Partnerin zur Sklavin zu erziehen und wird sich klarer über seine eigenen Beweggründe und Ziele. Meist geht es gar nicht um den Begriff Sklavin, in den allermeisten Fällen möchte man einfach nur sexuelle Fantasien und erotische Ideen umsetzen.

Zur Sklavin erziehen,
ist ein Begriff, der erst dann eine Bedeutung bekommt, wenn man über die ersten Hürden hinweg ist, wenn man gemeinsam erlebt und vor allem erst wenn der Partner dazu bereit ist, ohne wenn und aber.

– Stolze Sklavin[6]

Literatur

  • Gregor Sakow[wp]: Wie Mann seine Sklavin findet. Und behält., Charon-Verlag, 5. überarb. Aufl., 2013 (2006), ISBN 3-931406-54-7

Einzelnachweise

  1. PeterMastersWiki: Enslavement (Version vom 29. Oktober 2016 um 23:26 Uhr)
  2. SMoRuN: BDSM-Lexikon - Sklavin[archiviert am 2. Dezember 2022]
  3. Youtube-link-icon.svg Pablo Neruda - Esclava mia (Länge: 0:45 Min.)
  4. Erotiklexikon: Sklavin, Eronite am 4. Februar 2021, aktualisiert am 20. August 2023
  5. Stolze Sklavin[archiviert am 3. September 2019] (Von der WikiMANNia-Redaktion sprachlich leicht überarbeitet)
  6. Zur Sklavin erziehen[archiviert am 8. September 2019] (Von der WikiMANNia-Redaktion sprachlich leicht überarbeitet)

Querverweise

Netzverweise