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Bottom (BDSM)
Frau trägt ein Halsband mit angebrachter Kette | |
Aspekte | |
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B&D, B/D oder BD | Fesselung und Disziplinierung |
D&s, D/s oder Ds | Dominanz und Unterwerfung |
S&M, S/M oder SM | Sadismus und Masochismus |
Rollen | |
Top/Dominant | Partner, der die Aktivität durchführt oder steuert |
Bottom/Submissive | Partner, der empfängt oder kontrolliert wird |
Switcher | wechselt zwischen den Rollen |
Der Begriff Bottom (englisch für "Der untere Teil") oder Sub (abgekürzt vom Englischen Submission) wird innerhalb der Terminologie in der BDSM-Kultur auf die Person angewandt, die meist den passiveren oder unterwürfigen Part für die Dauer einer Spielszene (auch "Session" genannt) oder innerhalb einer Beziehung übernimmt. Die andere Person wird Top genannt. Beide Rollen, sowohl Bottom als auch Top, können sowohl weiblich als auch männlich besetzt werden.[1] Der Begriff bezieht sich nur auf die gewählte Rolle. Menschen, die diese Art Spiele ausüben, sich aber nicht auf eine der beiden Rollen festlegen, werden Switch genannt.
Auszeichnung
Um den Status des Bottom innerhalb eines BDSM-Spiels allen Beteiligten oder Zuschauern vor Augen zu führen, werden oft allerhand fetischartige Attribute verwendet, wie ledernes oder eisernes Halsband, Maske, Maulkorb, Knebel, Hand- und Fußschellen usw., die neben einer praktischen Funktion auch oft einen hohen Symbolwert besitzen. Das Tragen eines Keuschheitsgürtels macht beispielsweise klar, dass der Bottom das Sagen über seine eigene Sexualität an den Dominanten übertragen hat. Dazu wird die Ungleichheit beider oft betont durch eine ganze Reihe bestimmter Verhaltensregeln für den Bottom (zu Stehen, Sitzen, Sprechen u.s.w.), die eine Art BDSM-Etikette darstellen können.
Topping from the Bottom
Topping from the Bottom (englisch für "von unten beherrschen"): Dieser Ausdruck beschreibt den Versuch des Bottoms, den Top durch Manipulation (Provokation, bewusstes Fehlverhalten) zum Wunscherfüller (Erfüllungsgehilfen) des Bottoms zu machen. Ein solcher Bottom wird in der deutschen BDSM-Szene Wunschzettel-Sub oder Wunschzettel-Bottom genannt; in der englischsprachigen Szene wird dafür der Ausdruck pushy bottom verwendet. Findet das BDSM-Rollenspiel auf den Wunsch des Bottoms hin (und) in der Art und Weise statt, wie der Bottom es haben möchte, wird der aktive Partner auch Service-Top genannt. Innerhalb der BDSM-Szene existiert eine sehr puristische Schule, die ein solches Topping from the Bottom als unvereinbar mit den hohen ethischen Standards betrachtet, die aus ihrer Sicht an BDSM-Beziehungen anzulegen sind.
Zitat: | «Man spricht von "Topping from the bottom", wenn der Bottom, also die Person die sich in einer Session unterwirft, die Kontrolle übernimmt.
Bei BDSM steckt der Bottom idealerweise vorher Grenzen ab. In denen kann der Top, also die Person die die Kontrolle übernimmt, dann frei agieren. Werden diese Grenzen jedoch so eng gesteckt, dass der Top exakte Vorgaben hat, wie er sich zu verhalten hat, dann hat er keine Kontrolle mehr, sondern unterwirft sich eigentlich nur noch dem Bottom. Beispielsweise wenn der Bottom sagt "Fessle mich jetzt mit diesen Seilen[sm] in einen Hogtie und schlage mich dann mit jener Gerte, bis ich dir etwas anderes sage." Häufig passiert dies aber eher unterschwellig, mit der Zeit und beide Seiten sind sich dessen gar nicht wirklich bewusst. Dies kann ggf. in unbefriedigenden Sessions für beide Seiten enden. Allerdings gilt auch hier, wie überall, dass alle Beteiligten selbst entscheiden was sie gut finden. Demnach ist auch "Topping from the bottom" nicht zwangsläufig etwas Negatives.» - Nekobari[2] |
Graphische Darstellung (Euler-Diagramm) von Praktizierenden in Fetisch und BDSM | |
Top/Bottom | Top - Bottom (Switch) |
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Dom/Submissive | Dom - Sub |
Herr/Sklave |
Herr - Sklavin, Herrin - Sklave |
Tierspiel | Besitzer - Tier |
Puppenspiel | Puppenmutter - Puppe |
Einzelnachweise
- ↑ Die Rollenverteilung kann also wohl männlicher Top und weibliche Bottom als auch weibliche Top und männlicher Bottom sein. In einem lesbischen oder schwulen Rollenspiel können aber auch beide Rollen von demselben Geschlecht besetzt sein.
- ↑ Topping from the Bottom, Nekobari am 14. November 2014