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Sadismus
Frau trägt ein Halsband mit angebrachter Kette | |
Aspekte | |
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B&D, B/D oder BD | Fesselung und Disziplinierung |
D&s, D/s oder Ds | Dominanz und Unterwerfung |
S&M, S/M oder SM | Sadismus und Masochismus |
Rollen | |
Top/Dominant | Partner, der die Aktivität durchführt oder steuert |
Bottom/Submissive | Partner, der empfängt oder kontrolliert wird |
Switcher | wechselt zwischen den Rollen |
Der Begriff Sadismus bezeichnet die sexuelle Präferenz für das Verursachen von Schmerzen und Leid bei Menschen und/oder Tieren und eine durch das emotionale Empfinden von Vergnügen beim Zufügen von Schmerz und Leid gekennzeichnete Persönlichkeitsstruktur.
Echter Sadismus besteht darin, einen Menschen aus reinem Vergnügen körperlich und emotional zu quälen. Darüber hinaus wird ein Sadist im Volksmund als jemand betrachtet, der sich am Leid anderer ergötzt. Die Medizin und die Psychologie bezeichnen Sadismus auch als den Umstand, dass ein Mensch sexuelle Lust und Befriedigung beim Quälen anderer empfinden kann.
Der Begriff selbst geht auf den Marquis de Sade[wp] und seine oft drastischen Schilderungen des Schmerzes in sexuellen Beziehungen zurück. Sadismus als erotisches Spiel Darüber hinaus ist Sadismus aber auch ein erotisches Spiel um die Macht, das von vielen Menschen ausgeübt wird, ohne es zu wissen. In bewusst herbeigeführten Rollenspielen wissen die Menschen hingegen genau, was sie tun. Der erotische Sadismus, wie er heute häufig vorkommt, geht in dem Begriff BDSM auf. Alte erotische Lexika wissen um die Faszination, die von diesem Begriff ausgeht und beschäftigen sich seitenlang damit. Auch die pseudowissenschaftliche Literatur der 1900ter Jahrhundertwende hat den Marquis de Sade und seine Zeit sowie die sexuellen Verwirrungen, zu denen auch der Sadismus zählte, sehr häufig als Thema. Die Lust am sexuellen Sadismus wurde ursprünglich nur Männern zugeschrieben. Frauen als raffinierte tatsächliche oder vermeintliche Sadisten waren zwar schon früher bekannt (man denke nur an Elisabeth Báthory), aber in den Büchern von und über Sadisten handeln überwiegend Männer. Rollenspiele Echte Sadisten eignen sich kaum, um in erotischen Rollenspielen mitzuwirken, da sie zu unbeherrscht sind. Sadistische Rollenspieler, wie wir sie aus dem BDSM-Bereich heute kennen, sind bei Weitem seltener als der gewöhnliche Bürger annimmt. Sie werden sehr gesucht und lassen sich teilweise hoch bezahlen. In Rollenspielen nennen sich sadistische Damen oft "Herrin" oder "Göttin", Herren werden als "Herr" oder "Meister" bezeichnet. Eine allgemein übliche Bezeichnung ist "Dom" (von dominieren), auch weiblich als "Domina" oder männlich als "Sado" bezeichnet. Die konträre Veranlagung heißt "Masochist", die kombinierte "Sadomasochist". Ein Rollenspieler, der beide Veranlagungen spielen kann, ist ein "Switcher". |
– Lechzen-Lexikon[1] |
Einzelnachweise
Querverweise
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Sadismus
- Wikipedia führt einen Artikel über Sadomasochismus
- Wikipedia führt einen Artikel über Marquis de Sade, ein französischer Schriftsteller aus dem 18. Jahrhundert, der den Begriff Sadismus prägte.