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Sklave (BDSM)

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BDSM
BDSM Collar and Chain.jpg
Frau trägt ein Halsband mit angebrachter Kette
Aspekte
B&D, B/D oder BD Fesselung und Disziplinierung
D&s, D/s oder Ds Dominanz und Unterwerfung
S&M, S/M oder SM Sadismus und Masochismus
Rollen
Top/​Dominant Partner, der die Aktivität durchführt oder steuert
Bottom/​Sub­missive Partner, der empfängt oder kontrolliert wird
Switcher wechselt zwischen den Rollen
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Der Begriff Sklave wird oft verwendet, um einen stark asymmetrischen Status innerhalb von BDSM-Beziehungen auszudrücken.

Sklaven können sowohl männlich als auch weiblich (Sklavin) sein. Einige männliche Sklaven lassen sich "feminisieren", d. h. sie ziehen es vor, in einer traditionell weiblichen Weise behandelt zu werden.

Die Bezeichnung Sklave wird oft verwendet, um den unterwürfigen oder gefügigen Partner in einer Herr/Sklavin- beziehungsweise Herrin/Sklave-Beziehung zu benennen.

Der Begriff ist weit verbreitet, da er ein gewisses selbst­bestätigendes Gewicht hat. Der Unterschied zwischen Sub und Sklave ist der Grad der Unterwerfung.

BDSM vs. Fetisch
BDSM Euler diagram.svg
Graphische Darstellung (Euler-Diagramm) von Praktizierenden in Fetisch und BDSM
Top/​Bottom Top - Bottom (Switch)
Dom/Submissive Dom - Sub
Herr/Sklave Herr - Sklavin,
Herrin - Sklave
Tierspiel Besitzer - Tier
Puppenspiel Puppenmutter - Puppe

Sklaventypen

Die vier Grundtypen sind Geld-, Schmerz-, Sex- und Dienst­sklaven. Bei den meisten Sklaven überlappen sich zwei oder gar mehrere Grundtypen.

Finanzielle Sklaven
sind größtenteils dazu da, Geld für ihren Besitzer zu verdienen oder ihm einfach ihr (angespartes) Geld zu geben. Die Mehrheit davon sind Männer, die Weibern dienen (von diesen auch "Zahlschwein" genannt). In gewisser Weise ist dieser Typ der reinsten Sklave, weil er die Fähigkeit verliert, autark zu sein. Interessanterweise ist dies auch ein gemeinsames Merkmal einer weitaus milderen Form des Macht­gefälles, die des Haushalts­vorstandes in einer ganz normalen Ehe.
Schmerzsklaven
sind für ihren Besitzer da, um auszuprobieren, wie viel Schmerz, Demütigung und was auch immer sie für ihren Sklaven tun können. Diese Art ist oft ein Sub oder Masochist mit einem Titel.
Sexsklaven
leben eine Sklaverei, deren Hauptgewicht auf Sex oder Sinnlichkeit liegt. Sie dürfen mit ihrem Besitzer nicht viel mehr außer Sex erleben, soweit das Sklavensein geht.
Dienstsklaven
erledigen Dinge für ihren Besitzer und dienen ihm als Vielzweck-Sklaven. Sie übernehmen die Ziele und Wünsche des Besitzers als ihre eigenen und verwirklichen diese, so gut sie können. Von allen Grundtypen verrichtet der Dienstsklave die abwechslungs­reichsten Arbeiten und kann als Teil eines Dienstes alle anderen Bereiche abdecken.

Sklavenausbildung

Dominas bieten oftmals den Aufbau einer länger­fristigen Kunden­bindung an. Diese Kunden­bindung wird oft als Sklaven- bzw. Sklavin­ausbildung umschrieben, wobei die Domina den Sklaven über anfänglich einfache Aufgaben schrittweise an die eigenen Grenzen führt. Beispielsweise kann dabei die Domina in einer Keuschhaltung über eine längere Zeit sämtliche sexuelle Befriedigung verweigern und als Schlüssel­halterin des Peniskäfigs über den Sklaven herrschen. Dabei entsteht eine enge Abhängigkeit des Sklaven zur Domina, die bis zur Hörigkeit führen kann. Die Pflichten des Sklaven, Rechte und die Verantwortung der Domina können in einem so genannten "Sklavenvertrag" festgelegt werden, der rechtlich allerdings nicht anderes ist als jeder andere Dienst­leistungs­vertrag auch.

Käfigsklave

Als Käfigsklave wird eine unterworfene Person bezeichnet, die von der Herrschaft in einem allein­stehenden Käfig gehalten oder eine Zelle gesperrt wird. Der Aufenthalt variiert von wenigen Stunden bis hin zu längeren Zeiträumen, wo der Käfig­sklave seine Unterwürfigkeit demonstriert. Das Gefühl des Ausgeliefertseins kann durch zusätzliche Bestrafungen der Herrschaft verstärkt werden. Oft muss der Sklave in einem zu niedrigen Kerker oder einem engen Erdloch verweilen, um durch seine gebückte Haltung die Unterwerfung zu spüren.

Der Übergang zum Gefangenen­spiel ist hier fließend.

Gegenbegriff

Der Sklave verliert seine Selbstbestimmung als freie Person. Das Tier hat darüber hinaus noch sein Menschsein verloren und wird als Haustier gehalten.

Zitat: «Sklave als Bezeichnung scheint vor allem in DS-Kreisen gebräuchlich zu sein; die starke Symbolik, die in der Anspielung auf Rechtlosigkeit und Sklaverei steckt, wird hier in den sado­maso­chistischen Kontext übertragen. Die Bezeichnung Sklave stellt in der Regel eine stärkere Form dar als "Bottom" oder "Sub".» - Datenschlag[1]

Begriffsabgrenzung

Echte Sklaven sind selten. Ein anderes Wort für "echte Sklavin" ist "Realsklavin". Der Begriff Zofe wird verwendet für diejenigen, welche einerseits noch nicht den Grad des Sklaven erreicht haben, andererseits auch schon wesentlich darüber hinaus sind als nur "submissiv" zu sein.

Bottom, Sub, Zofe, Sklavin und Extremsklavin sind zunächst einmal nur willkürliche Bezeichnungen, deren Bedeutung immer mit einer gewissen Unschärfe zu sehen ist. Anzumerken ist, dass die Bezeichnungen Sub/Bottom außerhalb der BDSM-Szene so gut wie unbekannt sind, während Sklave/Sklavin aber Teil des allgemeinen Sprachgebrauchs sind, respektive die Begriffe Sklave/Sklavin unverändert in die BDSM-Szene übernommen wurden; für die rollen­immanente Abgabe des Selbstbestimmungsrechts in einer umfassenden D/s-Beziehung also kein szene­typischer Begriff geprägt wurde. Das birgt selbstverständlich die Gefahr von Missverständnissen ob des unterschiedlichen Bedeutungsumfangs in verschiedenen Gesellschaftsgruppen.

Sub/Bottom als Teildefinition von Statusgefällen zwischen Menschen haben dabei durchaus Entsprechungen außerhalb der BDSM-Szene (Arbeitnehmer, Untergebener, einfacher Soldat, Befehlsempfänger), die ebenso wie Sub/Bottom Begrifflichkeit darstellen, deren Bedeutungsinhalt allgemein akzeptiert ist und bei denen die Freiwilligkeit nicht per se infrage gestellt wird. Die Begriffe Sklave/Sklavin hingegen sind innerhalb der normalen Gesellschaft fest mit Zwang und Unfreiwilligkeit verbunden - was auf alle konventionellen Formen der Sklaverei selbstverständlich auch zutrifft. Jede Art der Sklaverei wird deshalb folgerichtig fast überall als unmoralisch, unethisch und illegal angesehen. Die szene-typischen Bezeichnungen werden allerdings oft nur im Spiel­situationen gebraucht oder dienen der Beschreibung einer Beziehungs­konstellationen, die eher an Wunsch­vorstellungen als an realer Umsetzung orientiert ist. Deshalb bedeuten die im BDSM-Kontext gebrauchten Begriffe Sklave/Sklavin nicht automatisch das Aufgeben des Selbst­bestimmungs­rechtes oder erheben den formal­rechtlichen Anspruch, der formelle Besitz eines Eigentümers zu sein.

Zu berücksichtigen ist auch, dass in der BDSM-Kultur das Kopfkino eine große Bedeutung hat und auch in BDSM-Geschichten zielen Begriffe oft mehr auf die Anregung der Fantasie des Lesers als auf die sachgemäße Beschreibung realer BDSM-Praxis. Selbst die Beschreibungen der im Internet zu findenden "BDSM-Lexika" stimulieren oft mehr das Kopfkino als sie die Begriffe sauber definieren. Irgendwann verlässt man den Bereich der gelebten BDSM-Praxis und taucht in eine Fantasy-Welt ein.

Kennzeichnung durch Ringe

Einzelnachweise

  1. PapiertigerSklave (Stand: 01.11.2002)

Querverweise

Netzverweise