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Noichl-Bericht
Der Noichl-Bericht ist ein maßgeblich unter Mithilfe von feministischen und genderistischen Lobbygruppen von der deutschen Politikerin Maria Noichl erarbeiteter politischer Handlungsleitfaden für die EU zur rigorosen Umsetzung der von dieser zu beaufsichtigenden und zu lenkenden Gleichstellung der Geschlechter in den EU-Mitgliedsstaaten.
Zitat: | «Das EU-Parlament fordert in der Noichl-Entschließung unter anderem:
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Zitat: | «Das EU-Parlament hat eine neue Gleichstellungsstrategie beschlossen. Mit einer Mehrheit von 341 zu 281 Stimmen nahmen die Abgeordneten in Straßburg die "Strategie für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter" an. 81 Abgeordnete enthielten sich. In dem Papier, das auch als "Noichl-Entschließung" bekannt ist, wird unter anderem gefordert, Abtreibungen nicht länger als Straftatbestand zu werten.»[2] |
Zitat: | «Nominell soll mit dem Strategiepapier die "Gleichstellung von Frauen und Männern" auf allen Feldern des politischen Handelns vollendet werden. Tatsächlich spricht der "Noichl-Bericht" offen aus, was Gender-Kritiker bisher mithilfe einer Hermeneutik des Verdachts behaupteten: Dass Gender angewandter Feminismus ist mit latent androphoben Zügen. Dass durch Gender Mainstreaming sämtliche, auch private Bereiche des Zusammenlebens reorganisiert werden sollen. Und dass drittens das behauptete Ziel - die "vollständige Gleichstellung der Geschlechter" - aus wirtschaftlichen Erwägungen in den Rang einer Schicksalsfrage erhoben wird. Letztlich ist Gender das effektivste Mittel, "das Wirtschaftspotenzial der EU deutlich zu stärken".
Der Bericht scheut sich nicht, Frauen als "Humankapital" zu bezeichnen, dessen "umfassende Nutzung" geboten sei. [...] Der Mann übrigens kommt nur als Täter vor, der die Frau entweder misshandelt oder sie durch Klüngeleien vom wirtschaftlichen Aufstieg abhält. [...]» - Alexander Kissler[3] |
Zitat: | «Das Bild der Frau in der feministischen EU
Frauen werden durchgängig als Opfer dargestellt. "Gewalt gegen Frauen" findet 33 Mal auf 42 Seiten Erwähnung. Hinzu kommen ähnliche Formulierungen bezüglich erlittener Gewalt durch die Frau.
Körperliche und sexuelle Gewalt ist vom Begriff her verständlich. Wie erfasst man aber emotionale Gewalt? Aus meinem Erfahrungsschatz mit Frauen weiß ich, dass die emotionale Gewalt ein Spielfeld ist, auf dem sich Frauen hervorragend auskennen. Als Mann kann man nur keinen Opferstatus daraus generieren.» - Wolle Pelz[4] |
Einzelnachweise
- ↑ EU fordert Abschaffung von Mann und Frau, MMnews am 10. Juni 2015 (Der Regulierungs- und Quotenwahn in Brüssel nimmt immer groteskere Formen an. Die EU will "geschlechtsspezifische Indikatoren" (Mann/Frau) abschaffen. Es darf kein klares Bild mehr zwischen Jungen und Mädchen vermittelt werden. - Abschaffung der freien Wahl - denn: Bei Wahlen muss es eine Frauenquote geben. Außerdem: Eine Quote für Zuhause)
- ↑ Parlamentsbeschluss: AfD und CSU kritisieren EU-Gleichstellungspolitik, Junge Freiheit am 10. Juni 2015 (Der Regulierungs- und Quotenwahn in Brüssel nimmt immer groteskere Formen an. Die EU will "geschlechtsspezifische Indikatoren" (Mann/Frau) abschaffen. Es darf kein klares Bild mehr zwischen Jungen und Mädchen vermittelt werden. - Abschaffung der freien Wahl - denn: Bei Wahlen muss es eine Frauenquote geben. Außerdem: Eine Quote für Zuhause)
- ↑ Alexander Kissler: Allzuständigkeitswahn der EU: Europa ist unregierbar geworden, Cicero am 16. Juni 2015 (Gleichstellungswahn: Soll die EU die geschlechterparitätische Besetzung von Gemeinderäten bestimmen?) (Kisslers Konter: Nicolas Sarkozy[wp] warnt vor einem Zerbrechen Europas. Die EU mische sich in zu viele Bereiche ein. Die Gleichstellungspolitik und der "Noichl-Bericht" belegen diese Tendenz drastisch)
- ↑ Wolle Pelz: EU-Bericht 2015 - Gleichstellung von Frauen und Männern: Das Männer- und Frauenbild, Nicht-Feminist am 14. Juni 2015
Querverweise
- Estrela-Bericht (Edite Estrela scheiterte zwei Mal bei dem Versuch, die Abtreibung zu einem Frauenrecht zu erheben.)
- Lunacek-Bericht (Ulrike Lunacek beabsichtigt eine privilegierte Sonderstellung für Homosexuelle zu schaffen, wobei Homosexuellenverbände de facto ein Vetorecht bei EU-Gesetzgebungsprozessen erhalten.)
- Matić-Bericht (Predrag Matić erreichte am 24. Juni 2021, dass sich die Mehrheit der EU-Abgeordneten für Abtreibung als "Menschenrecht", für Gender- und LSBT-Indoktrination in Schulen aussprach und die Gewissensfreiheit von Ärzten in Frage stellt.)
- Noichl-Bericht (Maria Noichl versucht mit dem Strategiepapier die "Gleichstellung von Frauen und Männern" auf allen Feldern des politischen Handelns zu vollenden. Dabei sollen durch Gender Mainstreaming sämtliche, auch private Bereiche des Zusammenlebens reorganisiert werden.)
- Rodrigues-Bericht (Liliana Rodrigues aus dem Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter erwägt massive Eingriffe in das innerstaatliche Schulwesen und die Gestaltung von Lehrplänen sowie eine Regulierung der Erziehung in den Elternhäusern.)
Netzverweise
- Tom McTague: EU accused of telling families 'who should do the dishes' after releasing strategy to get men to do HALF of all household chores, Daily Mail am 15. Juni 2015
- Owen Bennett: Men Should Do Half Of All The Housework, Says European Parliament, The Huffington Post am 15. Juni 2015
- Sven Spitzner: Kölmel: Noichl-Bericht benutzt Chancengleichheit als Alibi für maßlose Übertreibungen, Bernd Kölmel (MdEP) am 15. Juni 2015 (Die Berichterstatterin des Ausschusses für Rechte der Frau und Gleichstellung der Geschlechter (FEMM), Maria Noichl (SPD), hatte das auch als "Noichl-Bericht" bekannte Papier federführend ausgearbeitet. [...] Empfehlungen zum Sexualkundeunterricht an Grundschulen bis hin zu einem europaweiten Recht auf Abtreibung sind darin enthalten. Kölmel: "Die EU hat jedoch etwa in der Abtreibungsfrage gar keine Kompetenz. Das ist allein Sache der Mitgliedstaaten." In fast der Hälfte der im Bericht enthaltenen Vorschläge wird das in der Europäischen Union geltende Subsidiaritätsprinzip verletzt. In mehr als einem Drittel der Punkte ist Gleichstellung von Männern und Frauen zudem überhaupt nicht Gegenstand des Berichts, sondern enthalten stattdessen zusätzliche Forderungen, die mit dem ursprünglichen Thema "rein gar nichts" zu tun haben.)
- Felizitas Küble: Gender-Strategie für Europa: Die Noichl-Entschließung der EU ist grotesk, Christliches Forum am 9. Juni 2015
- FPÖ-Mayer: Noichl-Bericht zur Genderstrategie der EU ist klar abzulehnen, FPÖ am 9. Juni 2015
- EU-Parlament: Erneuter Angriff auf Ehe und Familie, Civitas Institut am 6. Juni 2015
- Bericht über die Strategie der EU für die Gleichstellung von Frauen und Männern nach 2015 (2014/2152(INI)), Europaparlament am 13. Mai 2015 (Entschließungsantrag A8-2015-0163)