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Judith Rahner
Judith Rahner hat Angst, dass "bei WikiMANNia ein Weihnachtsmann mit einem Sack voll Geld vorbeikommt".[1] |
Judith Rahner | |
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Geboren | 1979 |
@JudithRahner |
Judith Rahner (* 1979) ist eine deutsche Erziehungswissenschaftlerin und Aktivistin, die seit 2016 bei der Amadeu-Antonio-Stiftung beschäftigt ist.
Zitat: | «Judith Rahner studierte Gender-Studies, Musik- und Erziehungswissenschaften und ist Leiterin der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus bei der Amadeu-Antonio-Stiftung. Sie koordiniert zudem die ju:an-Praxisstelle antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit, die Multiplikator*innen bei der Umsetzung nachhaltiger antisemitismus- und rassismuskritischer Jugendarbeit begleitet.
Judith Rahner ist seit vielen Jahren in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig, setzt dort zusammen mit Jugendlichen sowie unterschiedlichen Künstler*innen und zivilgesellschaftlichen Akteuren Projekte gegen Rechtspopulismus, Antifeminismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Ungleichwertigkeitsideologien um.»[2] |
Zitat: | «Zum Umgang mit Rechtspopulismus in Deutschland und in Europa
Auf dem LSVD-Verbandstag "Mehr Rechtsstaat statt Rechtsruck" diskutierten die österreichischen (sic!) Journalistin und Buchautorin Ingrid Brodnig[wp] und Judith Rahner von der Amadeu-Antonio-Stiftung mit Axel Hochrein aus dem LSVD-Bundesvorstand über den Rechtspopulismus, Medien und zivilgesellschaftliche Bündnisse.»[3] |
Hassrede
Zitat: | «Antifeministischer Pranger macht dicht! Hoffentlich kommt da nicht vorher noch ein makulistischer Weihnachtsmann mit 'nem Sack voll Geld vorbei. #Wikimannia»[1] |
Kampf gegen alles Männliche
Zitat: | «Das laut Eigendarstellung vom Bundesfrauenministerium geförderte Radio Dreyeckland[wp] berichtet in seinem Format "Vergiftete Worte"[4], wie "Männerrechtler und Rechtsextreme" einen Shitstorm gegen die Meldestelle Antifeminismus "angezettelt" hätten, der die Kritik an dieser Überwachung sogar in Zeitschriften wie den "Spiegel" geschwemmt hätte. Der Beitrag besteht zum Großteil aus einem Interview mit Judith Rahner, Leiterin der Meldestelle Antifeminismus in der Amadeu-Antonio-Stiftung (AAS). Sie kommt allerdings schnell auf andere Themen zu sprechen, die sich ebenfalls verbäten, wobei das "antisemitische" Geraune, dass man "nichts mehr sagen" dürfe, genauso entsetzlich wäre. Es sei zudem sehr die Frage, ob es Menschen in Deutschland wirklich schlecht gehe, oder ob sie von selbsternannten "Anwälten des Volkes" zu dieser Wahrnehmung manipuliert würden. Vertreter der Gegenmeinung werden als "Hater" bezeichnet, die den Diskurs total verdrehten und andere Leute "mundtot machen" wollten. Dieser Diskursvergiftung müsse man mit vereinter Kraft entgegentreten. Die sozialen Medien seien schließlich auch irgendwie "unser Wohnzimmer", weshalb man "den Diskursraum sauber halten" und die Störer da "rausschmeißen" müsse, schon der "Selfcare" zuliebe.
Selbst nachdem die ehemalige Stasi-Mitarbeiterin Kahane nicht mehr Vorsitzende der AAS ist, bleibt dort die autoritäre Geisteshaltung, die sich in der Stasi verkörpert hat, bestehen. Der zugrunde liegende Kerngedanke des oben zusammengefassten Beitrags lautet: Man selbst vertrete als aufgeklärtes Individuum natürlich die richtige, demokratisch angemessene Meinung, während der Gegenredner einen gemeinerweise zum Schweigen bringen wolle - was man für sich selbst ihm gegenüber aber als völlig legitim in Anspruch nimmt. Selfcare, you know? Wenn man der AAS abnehmen würde, dass sie sich lediglich mit der extremen Rechten auseinandersetzen wolle, müsste sie sich immer noch den Vorwurf gefallen lassen, dass sie den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben versucht. Da aber von dort regelmäßig auch auf andere politische Akteure gefeuert wird, liegt der Verdacht nahe, dass es ihr in Wirklichkeit darum geht, eine repressive Diskurshoheit zu gewinnen. Dass bundesrepublikanische Linke einmal gegen Meinungsverbote und für Kritik an den Machthabern eingetreten sind, verblasst dabei immer mehr nur noch zu einer Jugenderinnerung von Leuten wie mir. (Zugegeben: Wenn man die Machthaber ernsthaft kritisieren würde, würde man nicht von ihnen gefördert.) Immerhin verdeutlicht der Beitrag von "Radio Dreyeckland" in idealtypischer Weise, warum die AfD in den letzten Jahren so stark geworden ist und dem linken Lager zunehmend Wähler abwandern. Die unappetitliche Suppe, die hier zusammengerührt wurde, wäre mir keine Erwähnung auf Genderama wert gewesen, wenn sie nicht mit Judith Rahners Perfidie begonnen hätte, "Männerrechtler und Rechtsextreme" in einem Atemzug zu nennen. Was derartige Rhetorik leisten soll, erklärt Bernhard Hommel in seinem Buch "Gut gemeint ist nicht gerecht. Die leeren Versprechen der Identitätspolitik" (Seite 26):
Die Stasi mag es nicht mehr geben, aber noch immer sucht man nach fragwürdigen Methoden, um abweichende Meinungen anrüchig erscheinen zu lassen. Liberal Denkende werden derzeit immer weiter zerrieben zwischen autoritär auftretenden Extremisten von rechts und von links.» - Arne Hoffmann[5] |
Veröffentlichungen (Auswahl)
- (Zusammen mit Franziska Schindler und Rachel Spicker): Auswirkungen Antifeminismus auf Frauenverbände. Demokratie-Empowerment als Gegenstrategie - Hrsg.: Deutscher Frauenrat, Oktober 2020 (36 Seiten)
- Strategien gegen Gleichstellung - Wie Rechtspopulist*innen vorgehen - Material für den internen Gebrauch -, Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten am 16.-18. September 2018 (19 Seiten)
- Antifeminismus als Demokratiegefährdung?! Gleichstellung in Zeiten eines erstarkenden Rechtspopulismus[6]
- "Hass, Herabsetzung und Diskriminierung lassen sich in unterschiedlichen sozialen Beziehungen und gesellschaftlichen Handlungsfeldern finden..."
- Interviewstudie: Gleichstellungsarbeit in Zeiten rechtspopulistischer Dynamiken[7][8]
- (Zusammen mit Rachel Spicker): Interviewstudie: Gegenstrategien aus der Praxis der Gleichstellungsarbeit[9]
- "In den acht Interviews mit Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten wurde auch über Umgangsstrategien mit antifeministischen Angriffen und Rechtspopulismus im Arbeitsalltag gesprochen..."
"Experten"-Wissen
- Corona-Demos: Wie rechts tickt Querdenken? - MONITOR - Monitor[wp] (3. September 2020) (Länge: Min.) [11]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Twitter: @JudithRahner - 4. Dez. 2019 - 22:47 Uhr
- ↑ Amadeu-Antonio-Stiftung: Judith Rahner
- ↑ Eine offene Gesellschaft verteidigen, LSVD-Blog am 24. April 2017
- ↑ Vergiftete Worte - Antifeminismus & Antisemitismus: Wie Rechtsextreme durch antifeministische und antisemitische Diskursmanipulationen profitieren, Radio Dreyeckland[wp] am 7. August 2023
- Es wird betont:
- Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"
- Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar.
- Es wird betont:
- ↑ Arne Hoffmann: Ex-Mitarbeiterin verklagt Lebensmittelkonzern, der sie feuerte, nachdem sie die männerfeindliche Firmenpolitik kritisiert hatte, Genderama am 9. August 2023
- ↑ In: Antifeminismus als Demokratiegefährdung?! - Gleichstellung in Zeiten von Rechtspopulismus, September 2018, Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) in Zusammenarbeit mit der Amadeu-Antonio-Stiftung, S. 6f.
- ↑ Die Interviews wurden durchgeführt von Laura Chlebos, Rachel Spicker und Judith Rahner. Die Interviews wurden transkribiert von Laura Chlebos, Milan Fröhlich und Jana Schmidkunz-Gerecke.
- ↑ In: Antifeminismus als Demokratiegefährdung?! - Gleichstellung in Zeiten von Rechtspopulismus, September 2018, Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) in Zusammenarbeit mit der Amadeu-Antonio-Stiftung, S. 27f.
- ↑ In: Antifeminismus als Demokratiegefährdung?! - Gleichstellung in Zeiten von Rechtspopulismus, September 2018, Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) in Zusammenarbeit mit der Amadeu-Antonio-Stiftung, S. 36f.
- ↑ Rudolf Brandner: Warum Grüne und Linke den "Nazi" brauchen, ihn notfalls einfach herbeiphantasieren, Jürgen-Fritz-Blog am 21. Dezember 2018
- Die Grenze zwischen rationalem und pathologischem Verhalten verläuft dort, wo das Bewußtsein sich nicht mehr gegenständlich unterscheidend der Wirklichkeit seiner Sache vergewissert, sondern affektiv übermächtigt Erscheinungsbilder (Phantasmata) seiner Ängste erzeugt, die in Verhaltensauffälligkeiten zutage treten.
- Kollektive Pathologien: Wenn das Bewußtsein von Phantasmagorien beherrscht wird - Weshalb der Verweis auf die Realität beim vom Wahn Befallenen nichts nützt - Der Nazi-Phobiker läßt sich seine phantasmagorische Gegenständlichkeit niemals nehmen - Die Naziphobie gehört zur moralischen Pathologie des Zeitgeistes.
- ↑ YouTube-Beschreibung:
- Corona-Demos für Freiheit und Demokratie, gemeinsam mit Rechtsextremisten - wie passt das zusammen? In Berlin sind zahlreiche Rechtsextreme gemeinsam mit Impfgegnern, Esoterikern, Corona-Leugnern und auch besorgten Bürgern gegen die Regierung auf die Straße gegangen. Mit dabei auch zahlreiche Politiker der AfD. MONITOR-Chef Georg Restle[wp] interviewt dazu bei studioM[wp] den "Querdenken"-Initiator Michael Ballweg, die
Rechtsextremismus-ExpertinStasi-Mitarbeiterin Judith Rahner, die Verfassungsrechtlerin Prof. Anna Katharina Mangold[wp] und die MONITOR-Autorin Julia Regis. - Georg Restle: Ein Gast, über den ich mich besonders freue, Judith Rahner von der [linksextremen] Amadeu-Antonio-Stiftung.
- Judith Rahner: Diffuses Protestspektrum von Impfgegnern, Corona-Leugnern, "Besorgten", Esoterikern, Bürgerlichen, Familien und "extrem" Rechten [...] Diese Demonstration war eine der größten rechtsextremen "Aufmärsche" der letzten Jahre.
- Georg Restle: Größer als Chemnitz beispielsweise, als die AfD mit Rechtsextremisten durch die Stadt marschiert ist?
- Judith Rahner: [...] viele Tausend [...] und damit eine der größten rechtsextremen "Aufmärsche" [...]
- Georg Restle: Die Gewerkschaft der Polizei spricht davon, dass dieser Protest [...] von Rechtsextremisten gekapert wurde. Ist das die richtige Umschreibung?
- Judith Rahner: [...] Im Vorfeld wurde sehr, sehr viel mobilisiert in sämtlichen rechtsextremen Szenen, die Deutschland zu bieten hat. [...] Deswegen würde ich nicht sagen, dass das gekapert wurde. [...] In dieser Bewegung gibt es Ziele, gibt es konstitutive Momente, die extrem anschlussfähig an rechte Erzählungen sind.
- Georg Restle: Was meinen Sie konkret damit?
- Judith Rahner: Wenn man an so Sachen denkt, wie diese zahlreichen Rufe "Wir sind das Volk", das haben wir schon auf den Pegida-Kundgebungen oft gehört [...] und lautstarke Rufe "Lügenpresse" [...] Das sind einfach rechtspopulistische Erzählungen [...]
- Corona-Demos für Freiheit und Demokratie, gemeinsam mit Rechtsextremisten - wie passt das zusammen? In Berlin sind zahlreiche Rechtsextreme gemeinsam mit Impfgegnern, Esoterikern, Corona-Leugnern und auch besorgten Bürgern gegen die Regierung auf die Straße gegangen. Mit dabei auch zahlreiche Politiker der AfD. MONITOR-Chef Georg Restle[wp] interviewt dazu bei studioM[wp] den "Querdenken"-Initiator Michael Ballweg, die