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Nazitheoretiker

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Nazitheoretiker sagen:
"Der da ist ein Nazi!"

Mit dem Begriff Nazitheoretiker werden Menschen bezeichnet, die versuchen, ein Ereignis, einen Zustand oder eine Entwicklung mit einem ziel­gerichteten, konspirativen Wirken von "Nazis" zu erklären. Die "Nazitheorie" ist eine spezifische Variante der Verschwörungstheorie, deren Anhänger versuchen, bestimmte Ereignisse auf geheime Absprachen zurück­zu­führen, die von den Nazi­theoretikern monokausal mit "Nazi­einfluss" erklärt werden.

Nazitheoretiker verwenden außerdem gerne Begriffe wie "Nazis", "Rechte" oder "Verschwörungs­theoretiker", um Gesellschaftskritiker und Friedens­aktivisten zu diffamieren. Dabei greifen sie oft zu Methoden der Manipulation, um den Betroffenen auf subtile oder direkte Weise Begriffe wie "neurechts", "anti­semitisch" oder "homophob" anzuheften.[1]

Diese "Nazis" ...
befinden die sich aktuell mit uns in diesem Raum?[2]

Der Nazitheoretiker möchte, belastet durch sein eigenes Weltbild und den Druck seiner Auftraggeber, in kritischen Aussagen seiner Mitmenschen einen Zusammenhang mit der Nazizeit[wp] sehen, frei nach dem inzwischen geflügelten Ausspruch "Autobahn geht gar nicht!" Er geht dabei nicht von einem mündigen, selbst denkenden Bürger aus, sondern vermutet hinter jedem Andersdenkenden einen rechts­radikalen Hintergrund. Ist keiner vorhanden, wird er auch gerne erfunden. Nazitheorien werden oft von Vertretern von Politik und Meinungswirtschaft verbreitet. Nazitheoretiker verhängen häufig Denkverbote und verteilen Maulkörbe.

Zitat: «Investigative Journalisten, die Verschwörungen untersuchen, werden als Verschwörungs­theoretiker diffamiert. Auf der anderen Seite vermuten Nazitheoretiker hinter vielen Andersdenkenden einen rechts­radikalen Hintergrund. Ist keiner vorhanden, wird er erfunden. Ein Nazi­theoretiker will, belastet durch sein eigenes krudes Weltbild und den Druck seiner Auftraggeber, in kritischen Aussagen seiner Mitmenschen einen Zusammenhang mit der Nazizeit[wp] sehen, frei nach dem bekannten ZDF-Kerner-Motto: "Autobahn geht gar nicht"! Viele Vertreter des Politik- und Medien­kartells verbreiten entsprechende Nazi­theorien. Die öffentlichen Folgen: Denkverbote, Meinungs­manipulation, Maulkörbe.»[3]

Nazimacher

Zitat: «Wenn Du schon jedes Überprüfen der Behauptung der Mainstream-Politik als Nazitum einstufst, dann bist Du kein Nazigegner, sondern ein Nazimacher. Leute wie Du sind der Grund, warum dieser rechte Mist wieder Konjunktur hat.» - Hadmut Danisch[4]

Kommentare

Bisher hat man jeden als Nazi an die Wand genagelt, der von einer Islamisierung des Landes sprach.

Laut dieses Berichts macht ein SPD-Politiker jetzt damit Wahlkampf:

Zitat: «Hallo zusammen,

mein Name ist Andreas Lipp, und ich bin Euer Bürger­meister­kandidat für die SPD für die Stichwahlen am kommenden Sonntag.

Heute wende ich mich an Euch, die jugendlichen und muslimischen Menschen unserer muslimischen Gemeinde in unserer Kolpingstadt.

Bei meinen Gesprächen mit Euren Vertretern wurde mir wider­gespiegelt, dass Ihr, obwohl Ihr Teil unserer Gesellschaft seid, nicht wahr­genommen werdet, wie Ihr es auch verdient habt.

Das ist etwas, das ich gern ändern möchte. Ihr seid die Zukunft dieser Stadt. Darum habt Ihr es verdient, mit daran zu arbeiten, wie diese Stadt gestaltet werden soll. Das möchte ich mit Euch gemeinsam machen, wenn es um Themen wie den Muezzin-Ruf, wie zum Beispiel Frauen­schwimmen, sportliche Teilhabe oder auch preis­günstiges Wohnen geht.
Darum werbe ich um Eure Stimmen für die Stichwahl am kommenden Sonntag,

Euer Andreas Lipp.»

Der WDR schreibt, dass es um ein Wahl-Video gehe, in dem er sowas gesagt habe.

Zitat: «Liebe Grüße vom Kerpener SPD-Bürger­meister­kandidaten Andreas Lipp. Für die Stimmen von muslimischen Jugendlichen, die er als Zukunft seiner Stadt bezeichnet, ist er bereit, den Muezzinruf und Frauenschwimmen einzuführen. #EthnischeWahl #Islamisierung #Verrat

Wahl-Video von Andreas Lipp (0:48 Min.)» - Markus Klarname[5]

Was mich daran so stört ist weniger die Sache mit dem Muezzin, sondern dass man jeden als Populisten, Nazi, Rechts­extremen verfolgt hat, der genau das vorhergesagt hat. Und dass der Muezzin hier nun wahl- und politik­entscheidend sind.

Und was mich auch massiv stört: Ich arbeite hier in diesem Land seit 30 Jahren, zahle Steuern wie blöde, benehme mich ordentlich. Keine Straftat, nie jemanden bedroht, nie etwas kaputt gemacht, nichts dergleichen.

Aber noch nie kam irgendein Politiker vorbei, der mir oder meines­gleichen gesagt hätte, dass ich irgendetwas verdiene. Ich werde immer nur als "alter weißer Mann" beschimpft, überall verdrängt, alle Grundrechte abgeschnitten, solle immer alles abgeben, das Maul halten und Steuer­erhöhungen hinnehmen.

Wenigstens beantwortet sich so die Frage, wer überhaupt noch den Müllhaufen SPD wählt - und warum.

– Hadmut Danisch[6]

Einzelnachweise

  1. Was sind Nazitheoretiker?, Wissensmanufaktur am 9. November 2014
  2. Rudolf Brandner: Warum Grüne und Linke den "Nazi" brauchen, ihn notfalls einfach herbeiphantasieren, Jürgen-Fritz-Blog am 21. Dezember 2018
    Anreißer: Die Grenze zwischen rationalem und pathologischem Verhalten verläuft dort, wo das Bewußtsein sich nicht mehr gegenständlich unterscheidend der Wirklichkeit seiner Sache vergewissert, sondern affektiv übermächtigt Erscheinungs­bilder (Phantasmata) seiner Ängste erzeugt, die in Verhaltens­auffällig­keiten zutage treten.
    Auszug: Kollektive Pathologien: Wenn das Bewußtsein von Phantasmagorien beherrscht wird - Weshalb der Verweis auf die Realität beim vom Wahn Befallenen nichts nützt - Der Nazi-Phobiker läßt sich seine phantasmagorische Gegen­ständlichkeit niemals nehmen - Die Naziphobie gehört zur moralischen Pathologie des Zeitgeistes.
  3. Medien, Macht und Manipulation: Eva Herman und Andreas Popp im Gespräch mit Michael Vogt, Andreas Popp erläutert den Begriff in einem Interview.
  4. Hadmut Danisch am 12. Februar 2015 um 8:59 Uhr
  5. Twitter: @Netzdenunziant - 24. Sep. 2020 - 12:41 Uhr
  6. Hadmut Danisch: Von Sarrazin zum Muezzin, Ansichten eines Informatikers am 25. September 2020

Querverweise

Netzverweise