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Antimuslimischer Rassismus

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Hauptseite » Ideologie » Rassismus » Antimuslimischer Rassismus
1. Juli – Der Tag gegen Antimuslimischen Rassismus. Einen Tag gegen Antideutschen Rassismus gibt es selbst­ver­ständlich nicht, obschon viele Zuwanderer und auch Linksversiffte antideutsch eingestellt sind. Schon diese Unterscheidung zeigt den "Rassismus" dieser Aktivisten auf.
Jung, dumm und antideutsch: Die Aktivisten der Kampagne Antimuslimischer Rassismus.

Die Wortschöpfung antimuslimischer Rassismus überdehnt den Begriff Rassismus derart, dass er seine ursprüngliche Bedeutung verliert.

Die Begriffsbildung gehört zu den orwell'schen Sprach­schöpfungen und ist von der Ideologie der Frankfurter Schule inspiriert. Verräterisch ist, dass es die nahe­liegende Begriffs­bildung antideutscher Rassismus nicht gibt. Es ist ein Kampfbegriff, der von einigen muslimischen Invasoren und links-versifften Politikern mit Unterstützung der deutschen Regierung[1] gegen das deutsche Staatsvolk verwendet wird.

Definitionen

Zitat: «Antimuslimischer Rassismus bezeichnet jene Form von Rassismus, die sich gegen Personen richtet, die als Muslime kategorisiert werden. Dabei spielt es in der Regel kaum eine Rolle, ob die so Bezeichneten tatsächlich muslimisch sind oder sich selbst als gläubig identifizieren. Die Kategorisierung erfolgt auch aufgrund von Zuschreibungen, die u. a. auf äußerliche Merkmale oder familiäre Herkunfts­länder Bezug nehmen. Verknüpft mit der so "zur Gruppe gemachten Gruppe" sind homogenisierende und als unveränderlich vorgestellte Bilder über "den Islam". Dieser wird als Gegenüber "des Westens" konstruiert: Er gilt als rückschrittlich, archaisch und gewalttätig, patriarchal[2] und frauen­feindlich[3], und die Angehörigen werden als restriktiven religiösen Regeln Unterworfene vorgestellt. Spiegelverkehrt dazu konstituiert sich so das Bild eines fortschrittlichen, aufgeklärten, freiheitlichen und von der Gleichberechtigung der Geschlechter geprägten "Westen", in dem autonome und emanzipierte Subjekte eigen­verantwortlich Entscheidungen treffen.»[1][4]
Zitat: «Die feindselige Ablehnung des Islams und die Ausgrenzung und Anfeindung von Muslim*innen oder Menschen, die für Muslim*innen gehalten werden, ist eine Form von Rassismus. Und wie jede Form Gruppen­bezogener Menschen­feindlichkeit hat anti­muslimischer Rassismus nichts mit dem tatsächlichen Verhalten von Muslim*innen selbst zu tun.

Wie erkenne ich das?

Antimuslimischer Rassismus heißt nicht allein, dass Muslim*innen oder Menschen, die für muslimisch gehalten werden, unfreundlich behandelt werden, sondern dass sie körperliche Gewalt erfahren sowie strukturell und institutionell diskriminiert werden.»[5][6]

Zitat: «Antimuslimischer Rassismus (AMR) ist ein kulturalistisch[wp] argumentierender Rassismus, der sich gegen Muslim*innen und gegen Menschen richtet, die als Muslim*innen markiert sind, und zwar unabhängig davon, ob die Betroffenen tatsächlich den Islam praktizieren und wie religiös sie sind. Dem AMR liegt die Annahme einer grundsätzlichen und unvereinbaren Anders­artigkeit von (vermeintlichen) Muslim*innen zugrunde. Die Markierung erfolgt durch äußere Merkmale wie z. B. religiöse Kleidung, Aussehen, Namen oder Staatsangehörigkeit. Aus ihnen werden eine "ethnisch" gefasste Herkunft (Ethnizität[wp]), eine "Abstammung" und eine religiöse und kulturelle Zugehörigkeit abgeleitet und einem "Wir" (z. B. "den Deutschen", "der deutschen Kultur", "der christlich-abendländischen Kultur" usw.) als Gegensatz gegen­über­gestellt (Othering[wp]).»[7]
Zitat: «Antimuslimischer Rassismus gefährdet die Demokratie[8]

Eine Aufgabe von demokratischen und an Menschenrechten orientierten politischen Parteien ist es, sich für den sozialen Frieden einzusetzen und rassistischen Stimmungen nicht nachzugeben. Politisch Verantwortliche haben allerdings immer wieder die Tendenz, Vorurteile zu verstärken und für Wahlen zu instrumentalisieren. Dem muss auf breiter Ebene wider­sprochen werden.[9] Erst dann lassen sich manche Politikerinnen und Politiker von derartigen Kampagnen abbringen.

Antimuslimische Einstellungen stärken rassistische Parteien wie die AfD. Rechtsextremen Parteien wird eher abgenommen, dass sie gegen Muslime vorgehen. Sie wollen über die Ablehnung von Muslimen, Flüchtlingen, Roma oder auch Juden die Demokratie und Menschenrechte einschränken sowie antieuropäische Emotionen verstärken. Der antimuslimische Rassismus gefährdet die Demokratie. Europaweit und in den USA ist gegenwärtig zu beobachten, wie rechtsextreme und nationalistische Parteien bei Wahlen erfolgreich sind.[10]»[11]

Zitat: «Dies ist der Vorteil des Begriffs "antimuslimischer Rassismus", da der Machtaspekt einen wesentlichen Bestandteil der Definition von Rassismus bildet, weshalb Rassismus mehr umfasst als ein Konglomerat von Vorurteilen[wp].

Dass es neben dem biologistisch argumentierenden Rassismus eine verbreitete Form des Rassismus gibt, die auf das Merkmal der "Kultur" (und ihr inhärent auch der "Religion") zurückgreift, wird im DIK-Zwischen­bericht berücksichtigt. Der Begriff "antimuslimischer Rassismus" wird dennoch abgelehnt, da er sich "nur für die 'harten Varianten' entsprechender Negativ-Einstellungen verwenden" ließe (Zwischenbericht, S. 3). Hier kommt ein Rassismus­verständnis zum Ausdruck, wonach Rassismus ein gesellschaftliches Rand­phänomen sei, das sich in extremen und damit von der Norm abweichenden Haltungen manifestiere.

Eine solche, von der Rassismus­forschung wiederholt problematisierte und als verkürzt kritisierte Sichtweise (vgl. u.a. Terkessidis 2004 oder Melter/Mecheril 2009) verkennt, dass rassistische Praktiken sich unter anderem auch in der Regelung von Ein- und Aus­schluss, von Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit nieder­schlagen.»[12]

Aktionsformen

Der 1. Juli wurde zum Tag gegen den Antimuslimischen Rassismus erklärt[13][14], eine bundesweite Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus initiiert[15] und eine Experten­­kom­mission Antimus­li­mi­scher Rassismus eingerichtet.[16]

Rassismusproblem in Deutschland

Zitat: «"Antimuslimischen Rassismus kann man schon lange in Deutschland erleben - sehr spürbar war er nach 9/11", sagt Zuher Jazmati. "Seit 2015 bemerke ich aber, dass mein Existenzrecht in Deutschland komplett infrage gestellt und sogar abgelehnt wird, und das aus der Mitte der Gesellschaft - nicht von irgendwelchen glatzköpfigen Nazis."

Jazmati ist junger Wissenschaftler und Projektleiter bei i,Slam. Seine Erfahrungen spiegeln sich im gerade erschienenen Europäischen Islamophobie-Bericht[ext]: Deutschland hat ein Rassismus­problem.»[17]

Kommentar: «Man fasst sich ja an den Kopf und fragt sich, warum Zuwanderer sich von den vielen schönen Ländern auf der Welt ausgerecht das Land mit dem großen Rassismus­problem als Einwanderungs­ziel erwählen. Erst wollen sie unbedingt und alternativlos nach Deutschland. Und dann angekommen, fangen sie plötzlich an zu meckern und schwätzen großmäulig was von "Rassismus­problem". Wie glaubwürdig ist das denn?»

Literatur

  • Yasemin Shooman[wp]: "... weil ihre Kultur so ist" - Narrative des antimuslimischen Rassismus, Transcript Verlag, 2014, ISBN 3-8376-2866-3[18]
  • Yasemin Shooman mit Iman Attia[wp] und Alexander Häusler[wp]: Antimuslimischer Rassismus am rechten Rand, Unrast Verlag, 2014, ISBN 3-89771-128-1

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Pdf-icon-intern.svg Pädagogischer Umgang mit Antimuslimischem Rassismus: Ein Beitrag zur Prävention der Radikalisierung von Jugendlichen - Im Auftrag des Landes Baden-Württemberg - Ministerium für Soziales und Integration, Oktober 2016 (76 Seiten) (Diese Broschüre wurde erstellt von der Landes­koordinierungs­stelle Demokratie­zentrum Baden-Württemberg Jugend­stiftung Baden-Württemberg im Auftrag von Baden-Württemberg - Ministerium für Soziales und Integration, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben![ext].)
    Vergleiche dazu: Demokratieförderung und Extremismusprävention: Bundesprogramm "Demokratie leben!", Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) am 21. Januar 2019 (Das Bundesprogramm "Demokratie leben!" fördert deutschlandweit Projekte, die sich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander einsetzen.)
  2. Kommentar: Es gibt keine Verteidigungsschrift der Regierung, wenn weiße Männer oder deutsche Männer als "patriarchal" diffamiert werden. Man bemerke die Doppelmoral.
  3. Kommentar: Es gibt keine Verteidigungsschrift der Regierung, wenn weiße Männer oder deutsche Männer als "frauen­feindlich" diffamiert werden. Man beachte die unterschiedlichen Maßstäbe.
  4. Kommentar: Mit dieser ressentiment­geladen Broschüre gegen das eigene Staatsvolk wird deutlich, dass im orwell'schen Sinne keine Kritik an der "Partei" mehr möglich ist. Jedwede Kritik an Zuwanderung wird unterschiedslos mit Rassismus-Vorwürfen niedergeknüppelt.
  5. Pdf-icon-intern.svg Antimuslimischer Rassismus - Amadeu-Antonio-Stiftung, April 2019 (257 KB) (Diese Broschüre wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben![ext]. Genannt werden auch die Freudenberg-Stiftung, die Drei Linden - Gesellschaft für gemeinnütziges Privatkapital mbH[ext] und die IG Metall[wp].
  6. Kommentar: In diesem Faltblatt zeigt sich dasselbe Bild. Jedwede Kritik am Islam wird zu "feindselige Ablehnung des Islams" umdeklariert und damit delegitimiert. Im orwell'schen Sinne ist keine Kritik an der "Partei" (hier: Islam und Zuwanderung­politik) mehr möglich. Jedwede Kritik wird unterschiedslos als "Anfeindung" und gar als "Menschen­feindlichkeit" diffamiert.
  7. Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e.V.: Glossar Detailansicht: Antimuslimischer Rassismus
  8. Kommentar: Bei feministischem Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass wird nicht gewarnt, dass das "die Demokratie gefährden" könnte.
  9. Kommentar: Feministischem Ressentiment gegen alles Männliche bis hin zum offenen Männerhass wird von Niemandem widersprochen, schon gar nicht auf "breiter Ebene".
  10. Kommentar: Der Erfolg männerfeindlicher und offen geschlechts­rassistischer Parteien wird nirgends kritisch kommentiert.
  11. Pdf-icon-extern.svg Antimuslimischer Rassismus - Und was tun?[ext] - Herausgegeben von Jürgen Micksch[wp], Stiftung gegen Rassismus, 2017 (ab Seite 9)
  12. Yasemin Shooman[wp]: Islamophobie, antimuslimischer Rassismus oder Muslimfeindlichkeit? Kommentar zu der Begriffsdebatte der Deutschen Islam Konferenz, Heinrich-Böll-Stiftung, 2011
  13. Aktionsseite allianzgegenhass.de
  14. 2. Vernet­zungs­treffen CLAIM claim-allianz.de am 25. Juni 2019
  15. Wir müssen über Hass sprechen: Start der bundesweiten Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus, claim-allianz.de am 24. Juni 2019 (#HassHatKeinHerz - so lautet das Motto der bundesweiten Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus, die heute mit Veranstaltungen in ganz Deutschland anlässlich des Tages gegen antimuslimischen Rassismus (1. Juli 2019) startet. Mehr als 32 Organisationen machen Hass und anti­muslimischen Rassismus mit Podiums­diskussionen, Workshops, Straßen- und Online-Aktionen zum Thema. Eine begleitende Plakat­kampagne in fünf deutschen Städten wirbt dafür, das Schweigen zu Islam- und Muslim­feindlichkeit zu brechen. Muslim*innen werden nicht nur durch islam­feindliche Debatten und anti­muslimische Diskurse im täglichen Leben und im Netz verletzt.)
  16. Offener Brief: Einrichtung einer Expert*innen­kom­mission "Antimus­li­mi­scher Rassismus", claim-allianz.de am 19. Juni 2019 (Angesichts der alltäglichen Gewalt gegen Muslim*innen und Menschen, die als solche wahrgenommen werden sowie gegen muslimische Einrichtungen, wenden sich 37 zivil­gesellschaftliche Organisationen und 28 Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis in einem offenen Brief an die Bundesregierung und fordern zum Handeln auf.)
  17. Kristina Lunz: Diese Menschen setzen sich gegen antimuslimischen Rassismus ein, ze.tt am 27. April 2017 (Antimuslimischer Rassismus ist bitterer Alltag in Deutschland. Unsere Autorin stellt junge muslimische Aktivist*innen vor, die sich auf unterschiedliche und kreative Weise gegen den Hass stark machen.)
  18. Yasemin Shooman[wp] promovierte 2013 mit einer Dissertation zum Thema Zusammenspiel von Kultur, Religion, Ethnizität, Geschlecht und Klasse im antimuslimischen Rassismus in Kooperation mit der Alice Salomon Hochschule Berlin (FH) am Zentrum für Antisemitismus­forschung der TU Berlin.

Querverweise