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Neojournalismus

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Neojournalismus ist ein Ausdruck, welcher eine Zeitenwende im Journalismus beschreibt.

Verwendung

Der Begriff Neojournalismus bezieht sich auf den Aufstieg der so genannten "Neuen Medien"[wp] im Internet und den Abstieg der so genannten Print-Medien und zielt in diesem Zusammenhang auf die Konsequenzen, die sich daraus für den Journalismus ergeben.

Beispiele

Zitat: «Typisches Beispiel für Neojournalismus, denn der Wortschatz ist erbärmlich klein: Hass, Sex, Aufschrei. Typisches Feministinnen­vokabular, ansonsten die große Leere im Hirn. Warum wird jemand eigentlich Journalist, wenn er sprachlich nur knapp über dem funktionalen Analphabeten liegt?» - Hadmut Danisch[1]
Zitat: «Regierung macht auf Neo-Journalismus: wenn einer was sagt, wirds schon stimmen.

Was mich aufregt, ist das fast ausschließlich gleiche, stumpfsinnige Verhalten unserer angeblichen Qualitäts-Journalismus-Presse. Ist das der neue Investigativ-Journalismus: "wenn einer was sagt, wird's schon stimmen"?! Und wenn die BReg 'ne Presse­mitteilung raushaut, käut man die halt wieder. Warum auch Sachen hinterfragen oder nachbohren?» - evilk666[2]

Zitat: «Laut Wikipedia bestand Journalismus im "Vormärz"[wp] noch aus "geistig anspruchsvoller Flugblatt- und Zeitschriften­literatur", während heute das (geistlose?) "planmäßige Zusammen­wirken von Nachrichten­wesen und Tages­literatur" vorherrscht. [...]

Was bleibt, ist der Eindruck, dass sich das "System" (in Anlehnung an das gleichnamige Buch[3] des Verfassungs­rechtlers Hans Herbert von Arnim[wp]) den Journalismus als professionellen Auftrags­lügner gefügig gemacht hat und damit komplett die öffentliche Meinung dirigiert - ganz nach Wunsch der Auftraggeber.» - Reiner August Dammann[4]

In der Bundesrepublik verwechselte man seit den 1980er Jahren systematisch New Journalism mit Zeitgeist­journalismus, schrillen Geschichten aus der Ich-Perspektive oder flachen Society-Beschreibungen. [...]

Im Jahr 1900 hatte Maximilian Harden mit Karl Kraus korrespondiert, man müsse es dahin bringen, "dass der publicistische Arbeiter die Zeitungen, die er schreibt, auch wirklich leitet und nicht gezwungen ist, täglich zweimal in den höchsten Brusttönen zu verkünden, was er nicht glaubt". Darüber war ja noch zu diskutieren, aber Harden formulierte weiter: "Sonst kommen wir schnell zu amerikanischen Zuständen, und die Journalistik, der heute schon Depeschen und Reportagen wichtiger sind, als Stil, Können, Sachkenntnis und Überzeugung, hört völlig auf, ein Zweig der Literatur zu sein."

In der Weimarer Republik setzte sich hier und da die Erkenntnis durch, dass vor allem Reportagen etwas mit Stil, Sachkenntnis und auch Überzeugung zu tun hatten. Doch 1933 planierten Goebbels[wp] und sein national­sozialistischer Lenkungs­apparat die publizistische Szenerie; die im Reich verbliebenen bürgerlichen Journalisten liessen sich weitgehend einbinden. Es ist einleuchtend, dass bei dieser Vorgeschichte die Identität des Journalismus in der Bundesrepublik fragil blieb. Vieles wurde jetzt angelernt, manches beschwiegen, aber niemand konnte bestreiten, dass sich in den 1960er Jahren, als Resultat der westalliierten Medienpolitik, eine auch im internationalen Vergleich vielfältige und konkurrenz­fähige Medien­struktur entwickelte.

Hitler und seine Spiessgesellen waren trotz ständiger medialer Wieder­auferstehung schon sehr im historischen Nebel verschwunden, als sich in der wieder vergrösserten Berliner Republik nach 1989 ein deutscher Neo-Journalismus herausbildete, der sich in national­romantischen Reflexionen und retro­futuristischen Befürchtungen wieder mit dem Deutschsein an und für sich aus­einander­setzte. Das Leit-Vokabular entsprechender Sachbücher, die neben vielen Artikeln von den wirkungs­mächtigen Wortführern verfasst wurden, klang nach der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: "Vom Vergehen und Neuentstehen unserer Gemeinschaft" (Frank Schirrmacher[wp], "FAZ"), "Wir Deutschen" (Matthias Matussek, "Spiegel"), "Die Berliner Republik als Vaterland" (Eckhard Fuhr[wp], "Die Welt"), "Weltkrieg um Wohlstand" (Gabor Steingart[wp], "Spiegel").

Das alles schwankt, mit unterschiedlicher Akzentuierung, zwischen Euphorie und Generalalarm - bald sterben die Deutschen aus, bald sind sie Weltmeister im gelassenen Patriotismus, so wie dem fern­sehenden und zeitungs­lesenden Publikum schon ganz schwummrig werden konnte angesichts der Ausschläge in den publizistischen National­prognosen. Hatten in der Endphase der Kanzlerschaft Gerhard Schröders[wp] viele Kommentatoren Deutschland ökonomisch und vom Selbstwertgefühl her in der Rangliste der zivilisierten Völker ganz nach hinten durchgereicht, weiss das Land nur zwei Jahre später gar nicht mehr, wohin mit Reichtum, Erfindergeist und überbordender Auftragslage.

Der meinungsführende Journalismus, die Elite der Branche, hat sich jedenfalls in der Berliner Republik im Schwerpunkt in die rechte Mitte bewegt, in die Richtung eines neokonservativen Zentrismus - nicht unbedingt zu verwechseln mit herkömmlichen partei­politischen Orientierungen an CDU/CSU oder FDP. Die wesentliche Formel dieses Neo-Journalismus ist jener Wahlspruch, den Marschall Pétain[wp] für das kollaborierende Frankreich der 1940er Jahre gefunden hatte: travail, famille, patrie - Arbeit, Familie, Vaterland, angereichert heute noch um Gottes­fürchtigkeit und Papst­begeisterung. Diese Entwicklung hat mit dem Abgang einer ganzen Generation von prägenden Nachkriegs­publizisten und Herausgebern zu tun, mit Posen der Abgrenzung jüngerer Wortführer von allem, was sich politisch und pädagogisch mit 1968 verbinden lässt, mit dem Gefühl von latent bedrohtem deutschem Wohlstand in der Globalisierung, vor allem mit einem politischen Vakuum - es fehlt ein modernes linksliberales Projekt in der handelnden Politik, das auch für den Journalismus sinnstiftend sein könnte.

Rudolf Augstein[wp], Henri Nannen[wp] ("Stern"), Gerd Bucerius[wp] und Marion Gräfin Dönhoff[wp] ("Zeit"), keine dieser publizistischen Persönlichkeiten kam aus der politischen Linken. Aber das Hamburger Kartell focht, gemeinsam mit der "Süddeutschen Zeitung", der "Frankfurter Rundschau" und Teilen des öffentlichen Rundfunks, für die Anerkennung der Ostgrenzen, für gesellschaftliche Libertinage oder zumindest Toleranz, letztlich für eine sozial­liberale Regierung. Zum einen war das links­liberale politisch-publizistische Projekt erfolgreich - die Gesellschaft wurde offener, ziviler, lebendiger; zum anderen wurden Bürokratie und Staats­gläubigkeit bedenklich gefördert. [...]

Der Verlust der ideologischen Pole und die mangelnden Bezugspunkte im klassisch-politischen Raum haben für jeden Journalismus, der sich als politisch versteht, zunächst Sinnverlust zur Folge, weil schwerer zu definieren ist, wofür und wogegen geschrieben oder gesendet werden soll. Es wird nach Ersatz gesucht. Der Neo-Journalismus findet ihn im Rückgriff auf die alten bürgerlichen Werte, aber er will im 21. Jahrhundert zugleich trendy und hauptstädtisch hip sein.

So sieht sich auch der Kulturchef des "Spiegels", Matthias Matussek, als Partisan und Verkünder eines deutschen Woodstock-National­gefühls. Der Journalismus habe "tatsächlich etwas Guerilla­mässiges bekommen", sagte er kürzlich in einem Interview; "ich weiss nicht, ob sich das denkerische Niveau unbedingt verbessert hat, aber der Journalismus ist auf alle Fälle lustiger und unterhaltsamer geworden. Das befürworte ich sehr." In seinem programmatischen Werk "Wir Deutschen" hat Matussek das patriotische Entertainment schon einmal durchdekliniert, indem er "Hitler als Freak-Unfall der Deutschen" definierte, durch Berlin-Mitte gondelte und in seinem Prozess der "Deutsch­werdung" lauter völlig gelassene Denker, Galeristen und Party-People traf, aber auch ältere deutsche Zeitgenossen wie Klaus von Dohnanyi[wp] mit solchen Fragen löcherte: "Etwa zu welcher Zeit war Deutschland wohl das tollste Land auf Erden? 1790-1800? Um 1300? 1989? In den zwanziger Jahren?"

"Wir Deutschen", findet Matussek, "sind witzig, wir haben Stil, wir haben Heinrich Heine[wp] und jenseits des Holocausts eine reiche, stolze Geschichte. Warum mögen wir uns eigentlich nicht?" Hier findet eine Art psychologischer Übertragung vom Autor auf das gesamte Volk statt. Matusseks Wendungen und Kehren sollen unsere Probleme sein. Warum Journalisten nationalerzieherisch zu "lässigem, aber auch prononciertem Patriotismus" aufrufen müssen, bleibt unerfindlich. Journalismus ist, von einer möglichst wahrhaftigen Nachrichten­gebung einmal abgesehen, ein säkularer, liberaler, skeptisch-ironischer Beruf. Die Wortführer werden diese historische Identität als Agenten der Aufklärung weiterhin annehmen müssen, wenn sie ihrem Publikum nicht als schwankende Gestalten, suspekt und aufdringlich, erscheinen wollen.

Lutz Hachmeister[wp]: Arbeit, Familie, Gott und Vaterland: Über einige Tendenzen im deutschen Journalismus, Neue Zürcher Zeitung am 3. August 2007

Einzelnachweise

  1. Hadmut Danisch: Damsel in Distress: Der feministische Rinderwahn infiziert auch Heise, Ansichten eines Informatikers am 31. August 2014
  2. evilk666: Regierung macht auf Neo-Journalismus: wenn einer was sagt, wirds schon stimmen, Heise/Telepolis-Forum am 1. Februar 2014 um 13:18 Uhr
  3. Hans Herbert von Arnim[wp]: Das System. Die Machenschaften der Macht., Droemer Knaur 2001, ISBN 3-426-27222-9 (In Sonntagsreden wird unsere Verfassung beschworen. Vom Bürger als Souverän, von Demokratie und Gemeinwohl ist dann die Rede, von der Bedeutung der Wahlen, von Gewaltenteilung und von der Unabhängigkeit der Abgeordneten - schöne Leerformeln, die allesamt nur eins verbergen: Hinter der demokratischen Fassade wurde ein System installiert, in dem völlig andere Regeln gelten als die des Grundgesetzes. Im rechtlichen Untergrund ist aus unseren Volksvertretern die "politische Klasse" geworden, die ein Netzwerk geknüpft hat, das allmählich unsere demokratische Ordnung überwuchert und erstickt. Schwarze Kassen, fehlerhafte Rechen­schafts­berichte, Steuer­hinter­ziehung, Posten­wirtschaft, Selbst­bedienung, kurz: Kungelei bis hin zur Korruption - das sind die Kennzeichen dieses inoffiziellen "Zweiten Systems". Wie konnte es dahin kommen? Die Verfassung soll doch dem Streben von Politikern nach Macht Grenzen ziehen und die Belange aller zur Richtschnur politischen Handelns machen. Aber längst ist die Grundordnung selbst zum Gegenstand von Manipulationen geworden, die vor allem ein Ziel haben: die politische Klasse unabhängig zu machen von jeder Kontrolle und vom Einfluß der Bürger. In 50 Jahren Bundesrepublik ist das, was einmal unsere Demokratie war, zum Nährboden für Eigeninteressen der Politik degeneriert. Hans Herbert von Arnim, Staatsrechtler und renommierter "Parteien­kritiker", enthüllt in eindrucksvoller Weise diese Strukturen. Unerbittlich analysiert er Entstehung und Wirkung der dunklen Seite der Macht, Punkt für Punkt legt er die Funktionsweise des Schatten­systems bloß. Doch gibt es Mittel und Wege, die politische Klasse in die Schranken zu weisen. Wie das Kartell der Parteien aufgebrochen, das politische Mitsprache­recht der Bürger und die Gemein­wohl­orientierung der Politik wiederhergestellt werden können, dazu macht Hans Herbert von Arnim eine Reihe von wirksamen Vorschlägen. Damit gibt er den Anstoß zu einer Reform­bewegung, die die politischen Verhältnisse vom Kopf auf die Füße stellt.)
  4. Reiner August Dammann: Journalismus als professionelle Auftragslüge, Neue Online Presse am 3. Januar 2014

Querverweise

Netzverweise