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Zimtzicke
Der Ausdruck Zimtzicke bezeichnet eine Frau, die nicht über genügend Mut und Durchsetzungsvermögen verfügt, um Problemlagen des Lebens eigenständig zu bewältigen. Stößt sie auf Schwierigkeiten oder kann sich nicht wie gewünscht durchsetzen, dann artikuliert sie ihre Wut und ihren Ärger auf unreif-infantile Weise durch das Weinen, oft in Verbindung mit dem Erheben stereotyper Schuldvorwürfe gegen andere Menschen, zumeist Männer. Mädchen müssen nur weinen, dann eilt eine zufällig in der Nähe befindliche (erwachsene) Person herbei und greift in die Situation zugunsten der Maid ein. Mädchen kommen also gar nicht in die Situation, mit der Jungen sich auseinanderzusetzen haben.
Wenn mehrere Zimtzicken anfangen rumzuzicken, dann herrscht Zickenalarm.
Gegenbegriff
Das männliche Gegenstück zur Zimtzicke ist das Muttersöhnchen. Männer müssen im Gegensatz zu Frauen über genügend Mut und Durchsetzungsvermögen verfügen, um Problemlagen des Lebens eigenständig bewältigen zu können. Wenn das Muttersöhnchen auf unüberwindbare Schwierigkeiten stößt oder sich nicht wie gewünscht durchsetzen kann, flüchtet es unter die Fittiche der Glucke. Die Glucke ist oftmals die Mutter, kann aber auch der Vater sein, oder später auch die Ehefrau oder im Berufsleben der Vorgesetzte.
Institutionalisierte Zimtzicke
Wenn sich Zimtzicken vernetzen und sich vom Staat bezahlen lassen, dann entsteht daraus der Staatsfeminismus mit Frauenbeauftragten, Quotenfrauen in Politik und Wirtschaft, frauenpolitische Sprecherinnen in den Parteien und Frauenhausmitarbeiterinnen. Wenn die staatlich alimentierten Zimtzicken dann im Chor lamentieren "Wir werden unterdrückt", "Wir fühlen uns benachteiligt", dann greifen die Lila Pudel, Biedermänner und Weißen Ritter zu ihren Gunsten ein, um noch mehr Frauenbevorzugung, Frauenquote und Frauenförderung zu durchzusetzen. Damit werden Frauen noch mehr davor bewahrt, sich emanzipieren zu müssen und ihre eigene Lebenslage selbstständig zu meistern.
Etymologie
Zitat: | «Mit der Zicke ist tatsächlich das Tier gemeint, das ja auch in "alte Ziege" und ähnlichen Titulierungen wegen seines Meckerns eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für Frauen ist. "Zimt" ist allerdings nicht das Gewürz, sondern stammt vom gleichlautenden rotwelschen Wort, das eigentlich Gold oder Geld bedeutete. Seit dem 19. Jahrhundert wurde dies mundartlich ins Gegenteil verkehrt und meinte dann wertloses Zeug, Plunder. Somit ist die Zimtzicke eine Frau, die wegen jedes Zimts, jeder Nichtigkeit rumzickt.» - Michael Krumm[1] |
Laut dem "Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten" war "Zimt" zuerst ein Ausdruck für Geld bzw. Geldwaren (da Zimt = selten = teuer). Mit der Übernahme in die Umgangsprache trat ein Bedeutungswandel ein, und zwar zum schlechteren. "Zimt" wurde dann in Redewendungen wie "Was kostet der ganze Zimt hier?", "Mach keinen Zimt!" oder "Fauler Zimt" (Unsinn) benutzt. Im selben Zeitraum kamen auch die Ausdücke "Zimt machen", "Zimtig sein" auf, die einfach "Umstände machen", "Schwierigkeiten machen" bedeuteten.[2]
Zitate
- "Männer sind einfach unersetzlich, denn sie werden für das Schlechte gebraucht, wenn auch nur als Projektionsfläche der Frauen. Ohne Männer, die damit ja bereitwillig auch eine streitschlichtende Funktion übernehmen, würde es ja einen Zickenkrieg bis aufs Blut geben."[3]
- "Umfrage: Ein Viertel aller weiblichen User soll unvorteilhafte Fotos von Freundinnen posten."[4]
- "Es passieren drei Dinge, wenn sie im Labor sind: Du verliebst dich in sie, sie verlieben sich in dich, und wenn du sie kritisierst, heulen sie."[5]
Zitat: | «Die ehemalige Tagesschausprecherin Eva Herman kam aufgrund ihrer eigenen Biographie mit drei Ehescheidungen zur Erkenntnis, dass sie sich immer den starken Mann gewünscht hat. Mir (geb. 1961) und meinen Altersgenossen wurde in der Schule, den Medien und in der eigenen Familie aber immer eingeblasen, lieb und brav und nett zu Frauen zu sein und kein dominantes Verhalten zu zeigen. Die Folgen davon sind, dass der verliebte artige Mann (ich war auch mal so einer) davon gejagt und gegen einen Macho eingetauscht wird.
Und beim Macho spuren dann auf einmal jene Damen, die vorher zickig waren. Unsere Zicken und Feministinnen werden also einmal ein wirkliches Patriarchat und ihre primäre Aufgabe Hausfrau und Mutter zu sein als Erfüllung und Glück erleben, auch wenn sie heute auf dem schwachen (weil artigen) westlichem Mann herumhacken.»[6] |
Einzelnachweise
- ↑ Gute Frage: Woher stammt der Begriff "Zimtzicke"?, Hamburger Abendblatt am 10. November 2011
- ↑ Quelle: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Lutz Röhrich, Verlag Herder, 1977
- ↑ WGvdL-Forum: Borat Sagdijev am 28. Februar 2013 - 09:16 Uhr
- ↑ "Ein Viertel aller Facebook-Nutzerinnen gibt zu, schon einmal absichtlich ein unvorteilhaftes Foto einer Freundin bei Facebook gepostet zu haben. Das behauptet zumindest eine Umfrage von MyMemory unter 1.512 volljährigen Frauen. Die wichtigsten Motive für die digitalen Anschläge sind Streitereien oder Vergeltung für andere hochgeladene Fotos, die für Unmut gesorgt haben. Vor allem die Verbreitung von Bildern, die das Angriffsziel ungeschminkt zeigen, erfreut sich großer Beliebtheit.", Quelle: Facebook: Vorsicht, Zickenalarm, 11. Juli 2012
- ↑ Nobelpreisträger: Wenn du Frauen kritisierst, heulen sie, 20min am 10. Juni 2015 (Frauen mit Männern im Labor? Keine gute Idee, findet der britische Forscher Tim Hunt.)
- ↑ WGvdL-Forum: Feministsiche Musik - ein Ohrenschmaus, versprochen! :-D, Jungheinrich am 27. Dezember 2015 - 22:47 Uhr
Querverweise
Netzverweise
- Miriam Hollstein: Eklat zur Frauenquote: Am Frauentag flogen im Bundestag die Zicken-Fetzen, Die Welt am 8. März 2012 (Zimtzicken im Parlament in Aktion)
- Kamelopedia: Zicke