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Muttersöhnchen

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Das Muttersöhnchen bezeichnet einen Mann, der nicht über genügend Mut und Durch­setzungs­vermögen verfügt, um Problemlagen des Lebens eigenständig zu bewältigen. Wenn er auf unüberwindbare Schwierigkeiten stößt oder sich nicht wie gewünscht durchsetzen kann, flüchtet er unter die Fittiche der Glucke. Die Glucke ist oftmals die Mutter, kann aber auch der Vater sein, oder später auch die Ehefrau oder im Berufsleben der Chef.

Das weibliche Gegenstück zum Muttersöhnchen ist die Zimtzicke. Frauen müssen im Gegensatz zu Männern nicht über Mut und Durch­setzungs­vermögen verfügen, um Problemlagen des Lebens eigenständig bewältigen zu können. Wenn die Zimtzicke auf unüberwindbare Schwierigkeiten stößt oder sich nicht wie gewünscht durchsetzen kann, dann setzt sie sich einfach hin und heult. Mädchen müssen nur heulen, dann kommt jemand gelaufen und rettet die Situation. Mädchen kommen also gar nicht in die Situation, mit der Jungen fertig werden müssen.



Die Prägung von Jungen zum so genannten Muttersöhnchen verursacht schwerwiegende Störungen im Verhalten gegenüber anderen Frauen; in Extremfällen kommt sogar die völlige Unfähigkeit, sexuelle Kontakte aufzunehmen, dabei heraus.

Das tückische Spiel manipulativer Mütter

Ursache ist zumeist, daß die Mutter den Sohn (oder sogar mehrere Söhne im Wechsel) als Partner bzw. Partnerersatz benutzt. Manipulative und emotional dominante Frauen (sie brauchen in der Familie deshalb noch lange nicht als zentrale Machtfiguren in Erscheinung zu treten) kaschieren das Benutzen ihrer Kinder als "Liebe". Der Sohn lernt dann wiederum, seine Abhängigkeit von der Mutter als Liebe zu deuten. Entsprechend kann er dann lebenslang nur Partnerinnen finden, die ähnliche Charakterzüge aufweisen - falls es ihm überhaupt gelingt, jemals eine Partnerin zu finden.

Jungen, die besonders zartfühlend und sensibel sind, fallen besonders leicht auf dieses Muster herein. Sie sind um ihre Mutter bemüht und versuchen ständig, ihr zu helfen. Die Mutter ist und bleibt die wichtigste Frau in ihrem Leben. Skrupellose Mütter nutzen das wiederum aus und spielen sogar oft eine Leidensrolle vor: wiederholtes klägliches Jammern, Weinen, Regression in infantiles Klein-Mädchen-Verhalten zwingen den Sohn geradezu, herbeizueilen und dafür zu sorgen, daß es der Mutter "wieder gut geht".

Die Vergiftung und Zerstörung der Fähigkeit zur Lust

Da die falsche "Liebe" beim Sohn als höchster Wert gilt, kann er nur nicht-körperliche (platonische) Zuwendung tolerieren und empfindet praktischen Sex mit einer auf gleicher Stufe stehenden Frau als "niedrig", "schmutzig", "unrein" oder sogar, falls christliche Moralprägung hinzukommt, als "tierisch" und "sündig" - in jedem Fall aber als minderwertig.

Vermutung einer Ursache für Homosexualität

Unklar ist, inwieweit oder ob die Prägung als Muttersöhnchen Homosexualität hervorruft. Feststellen lässt sich auf jeden Fall, dass Homosexuelle dazu neigen, die eigene Mutter auf ein geistiges Podest zu stellen, ja sie sogar wie eine Heilige zu verehren. Eine Ablösung von dominanten Müttern ist anscheinend kaum oder gar nicht zu verzeichnen.[1]



Muttersöhnchen ist die Bezeichnung für einen Jungen (oder auch erwachsenen Mann), der eine zu enge Beziehung zu seiner Mutter hat. Grund dafür ist ein zu starker Einfluss der Mutter - entweder, weil der Vater nicht stark genug ist, um seinen Einfluss gegen die Mutter durchzusetzen - oder, wenn er bei Alleinerziehenden ganz abwesend ist.

Die Folgen: Oft kann die Mutter ihrem Sohn nicht genug Mut und Durch­setzungs­vermögen mitgeben. Es ist nachgewiesen, dass eine zu enge Mutter-Sohn-Beziehung nicht zu Homosexualität führt, anders als vor Jahrzehnten noch geglaubt wurde; allerdings ist es wahrscheinlich, dass ein Mutter­söhnchen effeminiert wirkt - eine Eigenschaft, die als typisch für Schwule gilt. Das Verhalten des Mutter­söhnchens kann auch als eine Persönlichkeits­störung missverstanden werden; und in manchen Fällen, wenn Missbrauch vorliegt, kann sich auch eine echte Persönlichkeits­störung entwickeln.

Muttersöhnchen werden von Männern und Frauen bestenfalls mitleidig, in den meisten Fällen aber abfällig betrachtet. Manche Leute verwenden in diesem Zusammenhang das Wort "Weichei". Viele Frauen wollen prinzipiell keine Beziehungen mit Mutter­söhnchen eingehen. In vielen Fällen kommt es auch vor, dass die Mutter aktiv die andere Beziehung sabotiert, bewusst oder unbewusst. Grundsätzlich gilt, dass es der Mutter gefällt, ihr Muttersöhnchen zu kontrollieren; daher wird sie die Beziehung mit ihrem Sohn niemals freiwillig lösen.

Frauen, die ihren Sohn zum Muttersöhnchen machen, sind sich selten bewusst, dass sie ihrem Sohn damit schaden, oder dass überhaupt ein Schaden vorliegt. Wie ein EMMA-Artikel[2] von "Maria Magdalena Rousseau" zeigt, werden eher seine anerzogenen Schwächen (Überempfindlichkeit) zu Tugenden (Sensibilität) uminterpretiert, die von der "patriarchalen Gesellschaft" nicht "akzeptiert" werden.

In manchen Fällen, in denen eine Mutter ihren Sohn nicht gehen lassen wollte, half ihm unter Umständen nur der gewaltsame Bruch.

Beispiele

In der Realität

  • Erich Kästner, deutscher Kinderbuchautor
  • Kurt Tucholsky, deutscher Schriftsteller und Journalist
  • Der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges
  • Modeschöpfer Rudolph Moshammer
  • Michael Jackson
  • Kaiser Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)
  • Alexander Severus, römischer Kaiser
  • Der römische Kaiser Nero, Sohn der Agrippina
  • Wolfgang Priklopil, Entführer von Natascha Kampusch
  • Adolf Hitler
  • Josef Stalin
  • Osama bin Laden [3]

In der Fiktion

  • Norman Bates aus dem Film "Psycho"[wp] (Extrembeispiel)
  • Verschiedene Charaktere aus Erich Kästners Büchern (Emil, Anton, Fabian)
  • Ödipus[wp] aus der antiken griechischen Legende
  • Lothar aus Loriots Film "Ödipussi"[wp] (ein Beispiel für ein Muttersöhnchen, das sich erfolgreich abnabelt)
  • Pink aus "The Wall"
  • Die Petrelli-Brüder aus der Fernsehserie "Heroes"
  • Suzi Quatro schrieb den Song "Mama's Boy"
  • Rektor Skinner aus der Zeichentrickserie "Die Simpsons"
  • Kyle Broflovski aus "South Park"
  • Sephiroth, Endgegner im Videospiel "Final Fantasy VII" (ein Sonderfall; Jenova, die er für seine Mutter hält, ist nicht wirklich seine Mutter, aber er verhält sich trotzdem typisch)

Zitate

Zitat: «Auch die WELT verhöhnt gerade Männer dafür, dass sie jetzt das sind, was man jahrelang mit erheblichem Druck und permanenter verweiblichter Erziehung durch Frauen von der alleinerziehenden Mutter über die Kindergarten­tante, Grundschul­lehrerin und das politisch durch­gegenderte Gymnasium aus ihnen gemacht hat: Muttersöhnchen.»[4]

Literatur

  • Silke Frink: Muttersöhnchen. Vom Schaden weiblicher Erziehung. Gütersloher Verlagshaus 2011, ISBN 3-579-06741-9
  • Karl Haag: Wenn Mütter zu sehr lieben. Verstrickung und Missbrauch in der Mutter-Sohn-Beziehung. Kohlhammer 2006, ISBN 3-17-019029-6

Einzelnachweise

  1. Gerd-Lothar Reschke: Muttersöhnchen, Selbsterkenntnis-Wiki (vormals Tantra-Wiki)
  2. Traumtöchter, EMMA, Februar 1986
  3. Toter Al-Kaida-Anführer: Muttersöhnchen Bin Laden, Financial Times Deutschland vom 03. Mai 2011
  4. Hadmut Danisch: Mehr Umpolung, Ansichten eines Informatikers am 5. Februar 2016

Netzverweise

Querverweise