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Väterradio
Väterradio | |
---|---|
Beschreibung | Webseite |
Sprachen | deutsch |
Status | nicht mehr verfügbar |
Weitere Infos | |
Kommerziell | Nein |
Betreiber | Celestina Görgülü |
Urheber | Dietmar Nikolai Webel (†) |
URL | vaeterradio.de |
Wayback | vaeterradio.de |
Väterradio war eine Initiative von Dietmar Nikolai Webel. Die monatlichen Sendungen wurden seit 2002 bei Radio Corax[wp] bis zum Tode von Webel ausgestrahlt und dauerten 50 Minuten. Das Projekt Väterradio wurde vom Bundesverein Väteraufbruch unterstützt. Seit etwa drei Jahren gab es eine Musikredaktion mit Gisela Sterkel. Auf der Webseite gab es ein Sendearchiv, einen Newsletter und ein Gästebuch.
Das Väterradio wurde von einem Radioverein getragen, in dem 34 Mitglieder organisiert waren.[1]
Väterradioverein
Das Väterradio wurde von Dietmar Nikolai Webel bis zu seinem Tod 2014 betrieben. Vorsitzende des Väterradioverein e.V. ist Celestina Görgülü.
Gleichstellungsarbeit
Das Väterradio wirbt damit, gefördertes Projekt der Stadt Halle - Stabsstelle Gleichstellung zu sein.[2]
Gefördertes Gleichstellungsprojekt der Stadt Halle
- "Nach der Gründung des Väterradiovereins haben wir uns nach finanzieller Förderung umgeschaut und so wurde Anfang des Jahres das Väterradio in die Liste der zu fördernden Gleichstellungsprojekte der Stadt aufgenommen. Die Auszahlung des Förderbetrages wurde allerdings wegen der Haushaltslage der Stadt Halle erst einmal gestoppt. Das betraf übrigens nicht nur unser Projekt. Umso erfreulicher ist es, dass uns jetzt die Gelder doch noch ausgezahlt wurden. Dafür möchten wir uns bei der Stadt Halle herzlich bedanken. Wir betrachten es als eine Anerkennung unserer jahrelangen Gleichstellungsarbeit. Die Förderung des Väterradios markiert auch für die Stadt Halle einen Bewusstseinswandel. Gleichstellung des Mannes in der Gesellschaft und im Familienrecht ist auch zukünftig ein Thema. Unser ganz besonderer Dank dafür geht an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Halle, Susanne Wildner."[3]
Väterradio tritt für Geschlechterdemokratie ein
- "Die Entwicklungen im Genderbereich werden auch in der Zukunft spannende Prozesse sein. Es wird für uns weiterhin eine Herausforderung sein, diesen Wandel im Radio zu begleiten. Dabei liegt uns das gelingende Gespräch zwischen Frauen und Männern sehr am Herzen. Nur so kann Verständnis für die jeweilige andere Position erreicht werden und die Geschlechterdemokratie bekommt eine echte Chance."[3]
- "Das Väterradio setzte sich bisher für eine faire Geschlechterdemokratie ein."[4]
- "Wir wollen den Prozess der Geschlechterdemokratie zwischen Frauen UND Männern begleiten."[1]
Sendungen (Auswahl)
- Sorge- und Umgangsrecht und die alltägliche Praxis im Lande[ext], 28. Februar 2002
- Gäste: Marius Dockter - Rechtsanwalt für Familienrecht in Halle an der Saale
- Vätergeschichten zwischen Jugendamt und Familiengericht[ext], 28. März 2002
- Gäste: Michael Knuth, Andreas Barthel
- Umgangsverweigerung: Störung des Kindeswohls[ext], 30. Mai 2002
- Gäste: Susanne Schneider - erstellte die Diplomarbeit und arbeitet im JA Merseburg
- Das System Familie: Keiner geht wirklich verloren[ext], 15. August 2002
- Gäste: Bert Hellinger - Psychotherapeut und Begründer der Systemischen Familienaufstellung
- Väter in Praxis und Gesellschaft: Bericht vom 1. Familienkongress des Väteraufbruch für Kinder[ext], 19. November 2002
- Gleichstellung nichtehelicher mit ehelichen Kindern: Bericht von der Bundesverfassungsgerichtsverhandlung zur Gleichstellung nichtehelicher Kinder in Karlsruhe[ext], 17. Dezember 2002
- Gesprächsmitschnitte: Christian Gampert - Kläger vorm BVerG, Franzjörg Krieg - VAfK Karlsruhe, Hans Haller - VAfK Karlsruhe, Jugendliche auf der Straße - Stimmungsbilder
- Gäste: Petra Eichler - Rechtsanwältin für Familienrecht in Halle an der Saale
- Das gemeinsame Sorgerecht nur bei Übereinstimmung der Eltern: Die Begleitforschung der Bundesregierung zum neuen Kindschaftsrecht[ext], 11. März 2003
- Gäste: Prof. Dr. Roland Proksch
- Zusammenarbeit aller Scheidungsbegleiter bedeutet Erhalt der gemeinsamen Sorge: Das Cochemer Modell[ext], 3. April 2003
- Gäste: Jürgen Rudolph - Richter am Amtsgericht Cochem
- Neue Rechte für Väter? Die Übergangsregelung für nichteheliche Väter vor Einführung des neuen Kindschaftsrechtes?[ext], 21. August 2003
- Das Bundesverfassungsgericht hat am 29.01.03 die Klagen nichtehelicher Väter auf gemeinsames Sorgerecht auch gegen den Willen der Mütter wie folgt beantwortet: "Der Gesetzgeber durfte davon ausgehen, dass eine Mutter, gerade wenn sie mit dem Vater und dem Kind zusammenlebt, sich nur ausnahmsweise und nur dann dem Wunsch des Vaters nach einer gemeinsamen Sorge verweigert, wenn sie dafür schwerwiegende Gründe hat, die von der Wahrung des Kindeswohls getragen werden, dass sie also die Möglichkeit der Verweigerung einer Sorgeerklärung nicht etwa als Machtposition gegenüber dem Vater missbraucht."
- Gäste: Christian Gampert - Kläger und nichtehelicher Vater, René Faccin - Vater mit Aufenthaltsbestimmungsrecht, aber ohne Sorgerecht, Frau Wilhelm - Richterin am LG und Ministerium der Justiz von Sachsen-Anhalt, Referat Familienrecht, Alexander Heumann - Fachanwalt im Familienrecht
- Böser Vater, ich will nicht zu dir: Umgangsverweigerung von Trennungs- und Scheidungskindern[ext], 18. September 2003
- Gäste: Prof. Uwe Jopt - Universität Bielefeld und Experte für Elternentfremdung (PAS)
- Ein Vater gegen Deutschland: Eine Sendung zum Tag der Menschenrechte[ext], 11. Dezember 2003
- Gäste: Egbert Elsholz - Vater mit Erfahrungen von Menschenrechtsverletzung durch die Familienrechtspraxis in Deutschland, Dr. Peter Koeppel - Väter für Kinder (VfK) Rechtsanwalt im Kindschaftsrecht, http://www.koeppel-kindschaftsrecht.de
- Der Missbrauch mit dem sexuellen Missbrauch: Ehrverletzung des Vaters und Kindesentzug[ext], 15. Januar 2004
- Gäste: Werner Edelmann - Entehrter und entrechteter Vater, Jens Eden - Vorstandsmitglied von SKIFAS[ext], Verein zum Schutz des Kindes bei sexuellen Missbrauchsverdächtigungen, Dr. Steffen Dauer - Rechtspsychologe in Halle
- Abgeschoben und Kindeswohl ade: Ausländerrecht gegen Familienrecht[ext], 11. März 2004
- Gäste: Michael Hickman - als Vater ständig von Abschiebung bedroht, Primus Guenou - wurde als Vater abgeschoben, Sebastian Kreibig - Anwalt mit abgeschobener Bundesverfassungsgerichtsklage
- Der Wert der leiblichen Vaterschaft: Menschenrechtsverletzung durch das OLG Naumburg[ext], 8. April 2004
- Gäste: Celestina und Kazim Görgülü - Vater mit Ehefrau, aber Kind bei Pflegeeltern, Azime Zeycan - engangierte Rechtsanwältin für Familienrecht, Karin Lachs - Pressesprecherin und Richterin am Landgericht Dessau, Dr. Hans-Joachim Maaz - Psychotherapeut in Halle
- Wohin geht die Emanzipation von Frau und Mann? Das Märchen vom Fischer und seiner Frau[ext], 15. Juli 2004
- Wer kennt es nicht, das Märchen von der fordernden Fischerin und dem stummen Fischer. Auf der Suche nach dem Glück begegnet dem Hörer des Märchens eine Fülle von Wünschen. Wenn die Fischerin doch endlich ihre Grenze finden würde. Aber jeder Wunsch erfährt eine noch größre Steigerung. Der Fischer könnte seiner Frau diese Grenze aufzeigen, wenn er seinen Gefühlen trauen würde, aber ...
- Gäste: Carl-Albert Blaschke - Pfarrer in Mücheln, Maria Faber - Religionspädagogin im Bischöflichen Ordinariat Magdeburg, Kathleen Pabst - Märchenleserin
- Interessenvertretung des Kindes überhaupt erwünscht? Anwalt des Kindes[ext], 16. September 2004
- Seit dem neuen Kindschaftsrecht von 1998 gibt es die Verfahrenspfleger, oder auch Anwälte des Kindes genannt. Sie sollen die Interessen der Kinder vertreten, weil die streitenden Eltern durch ihre Anwälte hinlänglich vertreten sind. Schon bei der Einführung des Verfahrenspflegers hat man eine Aufgabenbeschreibung vergessen. Es gibt auch keine Standards für Ausbildung und Kostenabrechnung.
- 5 Jahre nach Einführung des Verfahrenspflegers gibt es immer noch keine Regelungen. In Sachsen-Anhalt erscheint ein Buch mit dem Titel "Hinter der Fassade - Wie werden Interessen von Kindern in Deutschland tatsächlich gewahrt?" Die Autoren sind aus dem Verband "Anwalt des Kindes" ausgetreten.
- Kindeswegnahme von Amtswegen: Das Jugendamt[ext], 21. Oktober 2004
- Einem nichtehelichen Vater aus Sachsen wird seit 5 Jahren sein leibliches Kind gestohlen. Die Kindesmutter hatte es ursprünglich zur Adoption freigegeben, weil sie dem Vater schaden wollte. Oder zwei Kindern werden die Eltern weggenommen, weil die Eltern nur eine Lernförderschule absolviert haben und die Kinder in einer Pflegschaft bessere Chancen hätten. Einer anderen Familie werden gleich 7 Kinder genommen, weil ein falsches Gutachten erstellt wurde. Das 8. Kind behält die Mutter, weil sie die Schwangerschaft verheimlichen konnte. Allen diesen Eltern gab der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in seinen Urteilen Recht. Für die deutschen Gerichte spielte das bisher kaum eine Rolle. Nach der Entwertung der leiblichen Vaterschaft beginnt auch Elternschaft ihren Wert zu verlieren, trotz Grundrechte und der Europäischen Menschenrechtskonvention.
- Gäste: Familie Haase - Wegnahme von 7 Kindern auf dem Amtswege, Volker Laubert - von der Aktion Rechte für Kinder e.V., Die Kindesmutter - verhinderte das Elternrecht des Kindes auf seinen Vater, Lothar Rochau - Leiter des Jugendamtes Halle, Prof. Dr. Eckart Klein[wp] - Menschenrechtszentrum der Universität Potsdam[wp] und 8 Jahre Mitglied des Menschenrechtsausschusses der Vereinten Nationen
- Schutz der Frauen vor Gewalt oder Gewaltschutz? Das Gewaltschutzgesetz[ext], 17. Februar 2005
- Kindesentzug oder der Missbrauch mit dem Frauenhaus: Vorteile im Familienrecht[ext], 17. März 2005
- Trennung und das Wechselmodell: Die Doppelresidenz, das Zwei-Familienmodell oder die hälftige Betreuung[ext], 21. April 2005
- Trennung vom Partner und wie das mit den Kindern regeln? Trennungen sind schmerzliche Prozesse die Wut und Trauer hervorbringen. Es ist schwer die Trennung zu bewältigen. Man kann sich als Paar trennen, aber nicht aus der Elternfunktion. Es geht auch anders, es geht auch fair. In Frankreich nennt man die faire Elternschaft Doppelresidenz, in Deutschland das paritätische Wechselmodell. Dieses Zwei-Familienmodell bedeutet, das Kind hat zwei gleichwertige Familien. Internationale Studien zeigen, dass dies die beste aller Möglichkeiten für das Kind ist. Aus diesem Grunde hat Frankreich diese Möglichkeit in das Gesetz aufgenommen. In Deutschland allerdings ist diese Form nicht erwünscht. Es gibt viele Fragen an die heutige Politik bezüglich der Melde-, Steuer-, Wohngeld-, und Unterhaltsgesetzgebung. Wer einseitig die Doppelresidenz kündigt, bekommt am Ende das Kind gerichtlich zugesprochen. Abbruch des Zwei-Familienmodells wird als "besonders verantwortlich und kindgerecht" angesehen.
- Auf der Suche nach Identität Teil 1 - Kinder der Schande[ext], 19. Mai 2005
- Auf der Suche nach Identität Teil 2 - Schattenseiten der Adoption[ext], 16. Juni 2005
- Auf der Suche nach Identität Teil 3 - Aus dem Bauch heraus: Babyklappen und anonyme Geburten[ext], 18. August 2005
- Die Qual der Wahl: Welche Familienpolitik soll regieren?[ext], 15. September 2005
- Gleichstellung ohne "Wenn" und "Aber": Urteil des EGMR zur Diskriminierung nichtehelicher Kinder und deren Väter[ext], 21. Januar 2010
- Gäste: Horst Zaunegger - sorgender Vater aber ohne Recht, gewann beim Europäischen Gerichtshof in Straßburg, Christian Gampert - sorgender Vater ohne Rechte, gewann beim Bundesverfassungsgericht - erstritt neue Väterrechte - nützen konnten sie ihn allerdings nicht, Prof. Dr. Eckart Klein[wp] - Menschenrechtszentrum der Universität Potsdam[wp] und 8 Jahre Mitglied des Menschenrechtsausschusses der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Dr. Ulrich Mueller - Bundesvorsitzender des Vereins "Väteraufbruch für Kinder"
- Ansichtssache: Kinderherzen - eine Anthologie[ext], 17. Februar 2011
- Gäste: Tristan Rosenkranz - Herausgeber der Anthologie Kinderherz
- Vergewaltigt zu 5 Jahren Haft ... oder ist der Strafprozess ein Glückspiel?[ext], 15. September 2011
- Gäste: Heiger Ostertag, Gisela Sterkel (zum Fall Horst Arnold)
- Von Kuckuckskindern und Kuckucksvätern: Plötzlich war alles anders[ext], 19. Januar 2012
- Gäste: Marcus Spicker - muss mit Verlust des ersten Kindes leben, Sabine Niesen - muss Leben als Kuckuckskind neu ordnen
- Männer und Väter in Bewegung: Versuch einer Differenzierung[ext], 16. Februar 2012
- Gäste: Dag Schölper - Fachreferent im "Bundesforum Männer", Rüdiger Meyer-Spelbrink - Bundesgeschäftsführer im "Väteraufbruch für Kinder"
- Familie zwischen Eigen- und Fremdbetreuung: Bericht vom 5. deutschen Väterkongress in Karlsruhe[ext], 20. September 2012
- Gäste: Prof. Dr. Hildegund Sünderhauf - Professorin für Familienrecht an der Evangelischen Hochschule Nürnberg, Autorin des Buches "Wechselmodell: Psychologie - Recht - Praxis", 2012; Hans-Georg Nelles - Sozialwissenschaftler, Erwachsenenbildner und Organisationsberater
- Von der elterlichen Gewalt zur gemeinsamen Sorge: Geschichte des Sorgerechtes - Teil 1[ext], 18. Oktober 2012
- Gäste: Oda Cordes - Juristin und Publizistin
- Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden[ext], 15. November 2012
- Gäste: Dr. Christoph Kucklick - Buchautor, Journalist, Soziologe
- Zwangsverheiratung von Männern[ext], 18. September 2014 (Zwangsheirat)
- Gäste: Sonja Fatma Bläser - Buchautorin, Gründerin des Vereins HennaMond, Andreé Bielig - liest aus dem Buch Halbmondwahrheiten von Isabella Kroth
- Macho oder Versager? - Jungen-, Männer- und Väterthemen in den Medien[ext], 16. Oktober 2014
- Gäste: Dr. Elisabeth Ponocny-Seliger - Coaching, empirische Sozialforschung & Gender Research; Thomas Fügner - Autor, Dipl. Kfm., Systemischer Berater und Coach (ICO)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 MANNdat: Herzlichen Glückwunsch, 1. März 2012 (Interview von MANNdat mit Dietmar Nikolai Webel zum 10. Geburtstag des Väterradios)
- ↑ vaeterradio.de, abgelesen am 31. Dezember 2011
- ↑ 3,0 3,1 Väterradio-Newsletter vom 31. Dezember 2011
- ↑ Väterradio-Newsletter vom 13. Januar 2012